DE3627465C2 - Direkt-beheizte Strömungsmeßvorrichtung - Google Patents
Direkt-beheizte StrömungsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft direkt beheizte Strömungsmeßvor
richtungen nach dem Obergriff des Anspruchs 1, des Anspruchs 2
und des Anspruchs 3.
Strömungsmeßvorrichtungen jeweils dieser Art sind aus US 4 403 506
bekannt, wobei der Schichtwiderstand auf einem Substrat zur
Ausbildung einer strömungsgünstigen Form an der stromauf
liegenden Stirnfläche spitz zuläuft. Diese Anordnung wird
unmittelbar vor einem düsenähnlichen Aufbau positioniert, so daß
der Strömungsquerschnitt gleichmäßig verringert wird.
Aus US 4 498 337 ist es bei einem Schichtwiderstand bekannt, eine
Schutzschicht aus einem hydrophoben Polymer über einer
Widerstandsschicht anzuordnen, die auf einem Substrat aufgebracht
ist.
Aus DE 31 47 530 A1 ist ein Durchflußsensor aus einer auf eine
Trägerfolie aufgedampften, beheizbaren Widerstandsschicht
bekannt, wobei der Trägerkörper ähnlich einer Tragfläche mit
aufeinander zulaufenden Flächen zum stromabwärts liegenden Ende
hin gestaltet ist.
Aus US 4 294 114 ist ein Strömungsmesser mit einem temperatur
abhängigen Widerstand bekannt, der in Form einer Widerstands
schicht auf einem Substrat in Strömungsrichtung hinter einem
Körper aufgebracht ist, der ebenfalls einen Schichtwiderstand
trägt, der von dem stromab liegenden Schichtwiderstand elektrisch
isoliert ist.
Schließlich ist aus US 3 490 283 ein etwa dreizackig ausgebilde
ter Sensor bekannt, dessen beiden äußeren Schenkel in Strömungs
richtung abgeschrägt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strömungsmeßvor
richtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die
Empfindlichkeit und das Ansprechvermögen verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1, 2 und 3 gelöst.
Durch diese Ausgestaltung wird vermieden, daß suspendierte
Teilchen in der Luftströmung am Schichtwiderstand haften bleiben
und dadurch die Empfindlichkeit und das Ansprechvermögen der
Strömungsmeßvorrichtung beeinträchtigen. Auf diese Weise erhält
man eine Strömungsmeßvorrichtung, die aufgrund ihrer hohen
Empfindlichkeit und ihres hohen Ansprechvermögens zur Motor
steuerung im Luftansaugkanal von Brennkraftmaschinen eingesetzt
werden kann.
Vorteilhafte Gestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Anordnung der Strö
mungsmeßvorrichtung in einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 ein Schaltbild der Sensorschaltung von Fig. 1,
Fig. 3 in einer Seitenansicht die Strömungsmeßvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5A eine Teilansicht eines Schichtwiderstandes,
Fig. 5B eine Querschnittsansicht längs der Linie
B-B in Fig. 5A,
Fig. 6A eine Draufsicht auf einen Schichtwiderstand,
Fig. 6B eine Querschnittsansicht längs der Linie
B-B in Fig. 6A,
Fig. 7 Abwandlungsform des in Fig. 5B darge
stellten Schichtwiderstandes,
Fig. 8 Ausführungsbeispiel eines Schichtwiderstandes
gemäß Anspruch 1 oder 2,
Fig. 9 in einer Seitenansicht die Strömungsmeßvorrichtung mit L-förmigem Substrat, und
Fig. 10 in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
der Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 3.
In Fig. 1, die den Gesamtaufbau einer Brennkraftmaschine mit
einer Strö
mungsmeßvorrichtung zeigt, ist eine Maschine 1 mit Funken
zündung zum Antreiben eines Kraftfahrzeuges dargestellt, in
die Luft zur Verbrennung über ein Luftfilter 2, ein Ausrich
tgitter 3, das die Luftströmung gleichmäßig macht, und
einen Luftansaugkanal 4 eingesaugt wird. Im Luftansaugkanal 4
befindet sich ein Drosselventil 4a, das willkürlich durch den
Fahrer betätigt wird. Die Strömungsmeßvorrichtung ist im Luft
ansaugkanal 4 zwischen dem Ausrichtgitter 3 und dem Dros
selventil 4a vorgesehen.
Die Strömungsmeßvorrichtung enthält ein Sensorteil im Inne
ren des Luftansaugkanals 4 und eine Sensorschaltung 10, die
in eine Hybridplatte außerhalb des Luftansaugkanals 4 einge
schlossen ist. Der Sensorteil weist ein Halteelement 5, bei
spielsweise aus Aluminium, auf, das einen temperaturabhängigen
Schichtwiderstand 6 im Luftansaugkanal 4 trägt.
Der Schichtwiderstand 6, der einen Heiz- und einen Temperatur
detektorteil aufweist, ist über eine flexible Verbindung 7 mit
der Sensorschaltung 10 verbunden. Das Halteelement 5 trägt
auch einen temperaturabhängigen Widerstand 8, der die Tempera
tur der nicht erwärmten Luft im Luftansaugkanal 4 aufnimmt.
Der temperaturabhängige Widerstand 8 ist über eine flexible
Verbindung 9 mit der Sensorschaltung 10 verbunden. Es sei
darauf hingewiesen, daß der temperaturabhängige Widerstand 8
im Luftansaugkanal 4 so angeordnet ist, daß er im wesentli
chen nicht durch die Wärme beeinflußt wird, die vom Schicht
widerstand 6 erzeugt wird, so daß gegenüber dem Schichtwider
stand 6 keine wesentlichen Schwankungen des Luftstromes auf
treten.
Die Sensorschaltung 10 regelt den im Schichtwiderstand 6
fließenden Strom so, daß soviel Wärme erzeugt wird, daß ein
konstanter Temperaturunterschied zwischen dem Schichtwider
stand 6 und dem temperaturabhängigen Widerstand 8 auftritt.
Die Sensorschaltung 10 erzeugt und überträgt weiterhin eine
Ausgangsspannung VQ auf die Steuerschaltung 11, die beispiels
weise einen Mikrocomputer enthält. Die Steuerschaltung 11
empfängt verschiedene Arten von Detektorsignalen, beispiels
weise ein Signal für die Drehzahl der Maschine Ne, das nicht
dargestellt ist, ein Signal für die Maschinenkühlmitteltem
peratur THW, das nicht dargestellt ist, und steuert das Ven
tilöffnungszeitintervall des Kraftstoffeinspritzventils 12
und ähnliches.
Die Sensorschaltung 10 in Fig. 1 wird im folgenden anhand von
Fig. 2 beschrieben. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, enthält
die Sensorschaltung 10 Widerstände 101 und 102, die mit dem
Schichtwiderstand 6 und dem temperaturabhängigen Widerstand 8
eine Brückenschaltung bilden, einen Komparator 103, einen vom
Komparator 103 angesteuerten Transistor 104 und einen Span
nungspuffer 105. Die Sensorschaltung 10 arbeitet in der fol
genden Weise. Wenn die durch den Luftansaugkanal 4 strömende
Luftmenge zunimmt, so daß die Temperatur des Schichtwider
standes 6 abnimmt, der in diesem Fall ein Platinwiderstand ist,
nimmt sein Widerstandswert so ab, daß die folgende Bedingung
erfüllt ist:
V₁ ≦ VR,
wobei V₁ das Potential am Knotenpunkt zwischen dem Widerstand
101 und dem Schichtwiderstand 6 ist, und VR das Potential am
Knotenpunkt zwischen dem Widerstand 102 und dem temperaturab
hängigen Widerstand 8 bezeichnet. Das hat zur Folge, daß das
Ausgangspotential des Komparators 103 abnimmt, wodurch die
Leitfähigkeit des Transistors 104 erhöht wird. Daher nimmt
die durch den Schichtwiderstand 6 erzeugte Wärmemenge zu und
nimmt gleichzeitig das Kollektorpotential des Transistors 104
zu, so daß auch die Ausgangsspannung VQ des Spannungspuffers
105 ansteigt.
Wenn im Gegensatz dazu die durch den Luftansaugkanal 4 strö
mende Luftmenge abnimmt, so daß die Temperatur des Schicht
widerstandes 6 zunimmt, nimmt sein Widerstandswert zu, so daß
die folgende Bedingung erfüllt ist:
V₁ < VR.
Das hat zur Folge, daß das Ausgangspotential des Komparators
103 ansteigt, wodurch die Leitfähigkeit des Transistors 104
abnimmt. Die durch den Schichtwiderstand 6 erzeugte Wärmemenge
nimmt daher ab, und gleichzeitig nimmt das Kollektorpotential
des Transistors 104 ab, so daß die Ausgangsspannung VQ des
Spannungspuffers 105 gleichfalls absinkt.
In dieser Weise erfolgt eine Regelung mit Rückführung hin
sichtlich der Temperatur des Schichtwiderstandes 6, um für
einen konstanten Temperaturunterschied zwischen dem Schicht
widerstand 6 und dem temperaturabhängigen Widerstand 8 zu
sorgen, der in diesem Fall die Temperatur der Umgebungsluft
aufnimmt. Die Ausgangsspannung VQ des Ausgangspuffers 105
gibt daher die Luftmenge wieder, die durch den Luftansaugkanal
4 strömt.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Fig. 1 in der Umge
bung des Schichtwiderstandes 6, und Fig. 4 zeigt eine Quer
schnittsansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3. Wie es in
den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist nur ein Ende des Schicht
widerstandes 6 über ein adiabatisches Element 13 im Halte
element 5 gehalten, so daß seine Stirnfläche mit dem darauf
vorgesehenen Widerstandsmuster parallel zum Luftstrom ver
läuft, d. h. der Teil mit kleinsten Abmessungen des Schicht
widerstandes 6 dem Luftstrom gegenüberliegt. Wenn beide Enden
des Schichtwiderstandes 6 am Halteelement 5 befestigt wären,
würde sich das Sensorausgangssignal durch den Dehnungsmeß
streifeneffekt des Schichtwiderstandes 6, d. h. durch die Deh
nung des Schichtwiderstandes 6, ändern. Die Halterung des
Schichtwiderstandes 6 an nur einem Ende vermeidet diesen Deh
nungseffekt.
Jede der flexiblen Verbindungen 7 und 9 umfaßt einen Leiter,
beispielsweise aus Kupfer, mit einem darauf befindlichen Muster
in Sandwich-Bauweise zwischen zwei flexiblen isolierenden dün
nen Harzschichten, so daß der Aufbau der Anschlüsse, vergli
chen mit Verbindungsdrähten, erosionsfest, trennungsfest und
ähnliches ist.
Fig. 5A zeigt eine Teilvergrößerung des Schichtwiderstandes 6
von Fig. 1, und Fig. 5B zeigt eine Querschnittsansicht längs
der Linie B-B in Fig. 5A. Wie es in den Fig. 5A und 5B darge
stellt ist, umfaßt der Schichtwiderstand 6 ein Substrat 61
aus einkristallinem Silizium, eine Platinwiderstandsmuster
schicht 62 und eine Passivierungsschicht 63 aus SiO₂ oder
Si₃N₄ zum Schutz der Platinwiderstandsmusterschicht 62. In
diesem Fall ist eine nicht dargestellte SiO₂-Schicht, die
durch thermisches Oxidieren des Substrates 61 erhalten wird,
zwischen dem Substrat 61 und der Platinwiderstandsmuster
schicht 62 vorgesehen. In der Platinwiderstandsmusterschicht
62 dient der Teil 62a mit einem besonders großen Widerstands
wert nicht nur als Heizung über die Aufnahme der Versor
gungsenergie, sondern auch als Temperaturdetektorteil durch
Aufnahme seines Widerstandswertes.
Es ist eine Abschrägung 61a an der strom
aufwärts liegenden Seite des Substrates 61 des Schichtwider
standes 6 vorgesehen und es befindet sich eine Abschrägung 61b
auf seiner stromabwärts liegenden Seite. Diese Abschrägungen
61a und 61b werden dadurch erhalten, daß ein anisotropes Ät
zen am Substrat 61 aus einkristallinem Silizium durchgeführt
wird. Wenn beispielsweise die ebene Außenfläche des Substrates
61 aus einkristallinem Silizium eine (100)- oder (110)-Fläche
ist, sind die Abschrägungen 61a und 61b (111)-Flächen. Das heißt,
daß das anisotrope Ätzen einen Unterschied in der Ätzgeschwin
digkeit ausnutzt, d. h. daß die Ätzgeschwindigkeit der (111)-
Fläche des einkristallinen Siliziums, verglichen mit der der
(100)- oder (110)-Fläche sehr klein ist.
Staubereiche auf der stromaufwärts liegen
den Seite des Schichtwiderstandes 6 werden daher durch die
Abschrägung 61a vermie
den oder unterdrückt, so daß ein Haften von suspendierten
Teilchen im Luftstrom am Schichtwiderstand 6 durch die Ab
schrägung 61a auf der stromaufwärts liegenden Seite vermieden
oder verringert werden kann. Wenn weiterhin eine Rückzündung
oder eine Ventilüberlappung nach einer Beschleunigung auf
tritt, wird ein Anhaften von suspendierten Teilchen am Schicht
widerstand 6 durch ein Rückblasen des Verbrennungsgases ver
mieden oder verringert und es werden gleichzeitig Einflüsse von
Stoßwellen auf den Sensor verringert.
Obwohl die oben erwähnten Abschrägungen über eine (111)-Fläche
des einkristallinen Siliziums erhalten wurden, können sie auch
dadurch erhalten werden, daß polykristallines Silizium in ge
eigneter Weise mechanisch bearbeitet wird.
Fig. 6A zeigt in einer Draufsicht den gesamten Schichtwider
stand 6 von Fig. 1, und Fig. 6B zeigt eine Querschnittsansicht
längs der Linie B-B in Fig. 6A. In den Fig. 6A und 6B ist eine
Aussparung 61C dargestellt, die im einkristallinen Silizium
substrat 61 ausgebildet ist, und ist die Platinwiderstands
musterschicht 62 in dieser Aussparung 61c vorgesehen. Es sind
weiterhin Ausgangsleitungsteile P₁ und P₂ vorgesehen.
Es ist im allgemeinen bevorzugt, daß der Abstand zwischen den
Ausgangsleitungsteilen P₁ und P₂ und dem Heiz- und Tempera
turdetektorteil 62a groß ist. In der Platinwiderstandsmuster
schicht 62 ist beispielsweise der Widerstandswert des Heiz-
und Temperaturdetektorteils 62a vorzugsweise etwa zehnmal so
groß wie der des Leitungsteils 62b. Zu diesem Zweck kann die
Breite oder die Stärke des Heiz- und Temperaturdetektorteils
62a verringert werden, obwohl es dann schwierig ist, eine sta
bile Wärme zu erzielen, wenn die Temperatur des Heiz- und Tem
peraturdetektorteils 62a durch Anlegen einer relativ niedrigen
Spannung erhöht wird. Andererseits kann die Breite oder die
Stärke des Leitungsteils 62b erhöht werden, was jedoch die
adiabatische Wirkung verringert und dazu führt, daß die Pas
sivierungsschicht 63, die den Leitungsteil 62b überdeckt, re
lativ groß wird, wodurch der Flächenbereich zunimmt, an dem
suspendierte Teilchen haften können.
Da in den Fig. 6A und 6B die Platinwiderstandsmusterschicht 62,
und insbesondere ihr Leitungsteil 62b in der Aussparung 61c
des Substrats 61 ausgebildet ist, kann der Widerstandswert
des Leitungsteiles 62b verringert werden und kann somit der
Abstand zwischen dem Heiz- und Temperaturdetektorteil 62a und
den Ausgangsleitungsteilen P₁ und P₂ groß gemacht werden, was
bedeutet, daß sich ein hoher adiabatischer Effekt des Heiz-
und Temperaturdetektorteils 62a ergibt. Es ist weiterhin mög
lich, die Stärke der Passivierungsschicht 63 zu verringern
und diese flach auszubilden, wodurch das Anhaften von suspen
dierten Teilchen am Schichtwiderstand 6, insbesondere an der
Passivierungsschicht 63, weiter verringert wird. Darüber
hinaus kann die Wärmekapazität (Heizmasse) des Luftströmungs
sensors verringert werden, was die Wärmeverteilung verbessert,
so daß eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und eine hohe An
sprechgeschwindigkeit erzielt werden können.
Der Heiz- und Temperaturdetektorteil 62a kann gleichfalls in
einer Aussparung des Substrates 61 vorgesehen sein.
In Fig. 7, die eine Abwandlungsform der Anordnung von Fig. 5B
zeigt, sind keilförmige Vorsprünge, d. h. V-förmige Vorsprün
ge 61d und 61e, auf der stromaufwärts liegenden und der strom
abwärts liegenden Seite des Substrates 61 ausgebildet. Die
Vorsprünge 61d und 61e sind gleichfalls durch anisotropes
Ätzen auf beiden Außenflächen des Substrates 61 aus einkristal
linem Silizium ausgebildet. Wenn beispielsweise die Oberfläche
des Substrates, auf der die Platinwiderstandsmusterschicht
62 ausgebildet ist, und deren Rückfläche (110)-Flächen sind,
beträgt der Kantenwinkel der Vorsprünge 61d und 61e annähernd
70°. Es kann somit die gleiche Wirkung erzielt werden, wie
sie in Fig. 5B dargestellt ist. Wenn insbesondere bei den Vor
sprüngen 61d und 61e die Länge des oberen abgeschrägten Teils
gleich der des unteren abgeschrägten Teils ist, ist die Abnah
me der Fluidgeschwindigkeit am Umfang der Staupunkte an den
Kanten der Vorsprünge 61d und 61e so gering wie möglich, was
sehr wirksam das Anhaften von suspendierten Teilchen vermei
det.
In Fig. 8, die ein Ausführungsbeispiel eines Schichtwiderstandes gemäß
Anspruch 1 oder 2 zeigt, steht die Passivierungsschicht 63 des Sub
strates 61 etwas von den Randbereichen der stromaufwärts lie
genden und stromabwärts liegenden Abschrägung 61b und 61c des
Substrates 61 vor. Das heißt, daß die Passivierungsschicht 63
zwei Vorsprünge 63a und 63b aufweist. Wenn beispielsweise die
Außenfläche des Substrates 61 aus einkristallinem Silizium,
auf der die Platinwiderstandsmusterschicht 62 ausgebildet ist.,
eine (111)-Fläche ist, und die Abschrägungen 61a und 61b
(100)- oder (110)-Flächen sind, die beim anisotropen Ätzen
eine hohe Ätzgeschwindigkeit zeigen, können die Vorsprünge 63a
und 63b dadurch erhalten werden, daß nach der Ausbildung der
Passivierungsschicht 63 ein anisotropes Ätzen durchgeführt
wird.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausbildung wird dadurch, daß
die Vorsprünge 63a und 63b vorgesehen sind, im Vergleich mit
der Ausbildung von Fig. 5B das Anhaften von suspendierten Teil
chen unterdrückt, da bei der Ausbildung von Fig. 5B das Anhaf
ten von suspendierten Teilchen an den Enden der Passivierungs
schicht 63 derart fortschreiten kann, daß diese Teilchen auch
an den Abschrägungen 61b und 61c haften.
Wenn weiterhin bei der in Fig. 8 dargestellten Ausbildung die
Vorsprünge 63a und 63b um etwa 5 bis 20 µm von den Rändern des
Substrates 61 vorstehen, und die Passivierungsschicht 63
eine Stärke von 1 bis 2 um hat, konzentrieren sich suspendier
te Teilchen an den Rändern der Vorsprünge 63a und 63b, wo sie
anhaften, wodurch ein Anhaften von suspendierten Teilchen an
den anderen Teilen vermieden wird. Da die Vorsprünge 63a und
63b dünn sind, ist das Anhaften von suspendierten Teilchen
an diesen Vorsprüngen gleichfalls sehr gering. Da weiterhin
die Passivierungsschicht 63 aus SiO₂ oder Si₃N₄ besteht; ist
ihr Wärmeleitungskoeffizient klein, so daß der Einfluß auf
ihre Charakteristik durch das Anhaften von suspendiertem Teil
chen verringert werden kann.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, die eine mögliche Weiterbildung des
Schichtwiderstands nach Anspruch 1 oder 2 zeigt, ist der Schichtwiderstand 6 an
nähernd L-förmig und ist der Heiz- und Temperatur-Detektor
teil 62a an einem Ende ausgebildet. Die Oberfläche des
Schichtwiderstandes 6 verläuft parallel zum Luftstrom
wie oben angegeben, und es ist
zusätzlich der Teil des Schichtwiderstandes 6, an dem der
Heiz- und Temperatur-Detektorteil 62a ausgebildet ist, pa
rallel zum Luftstrom vorgesehen und zur stromabwärts liegen
den Seite gerichtet. Im Substrat dieses Schichtwiderstandes
6 sind die Stirnflächen auf der stromaufwärts und der strom
abwärts liegenden Seite
abgeschrägt, und der Leitungsteil, die
Passivierungsschicht und ähnliche Einrichtungen sind in der
selben Weise wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel kein Staubereich
in der Umgebung des Heiz- und Temperatur-Detek
torteils 62a auftritt, kann ein Anhaften von suspendierten
Teilchen am Außenumfang des Heiz- und Temperatur-Detektorteils
62a vermieden oder merklich verringert werden.
Selbst wenn suspendierte Teilchen auf der stromaufwärts lie
genden Seite am Schichtwiderstand 6 anhaften, haften diese
Teilchen damit nur an einem Teil des Schichtwiderstan
des 6, der weit vom Heiz- und Temperatur-Detektorteil 62a ent
fernt liegt, der den Hauptwärmeableitungsteil des Schichtwi
derstandes 6 bildet. Selbst wenn die Wärmeverteilungscharak
teristik des Teiles, an dem die Teilchen haften, geändert
wird, wird diese Änderung der Wärmeverteilungscharakteristik
folglich in Hinblick auf den gesamten Schichtwiderstand 6 sehr
klein sein, so daß die Empfindlichkeit und die Ansprechge
schwindigkeit nicht beeinflußt werden.
Wie es in Fig. 10 dargestellt ist, die ein Ausführungsbeispiel
der Strömungsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 3 zeigt, ist ein rechteckiger
Schichtwiderstand 6 durch ein Halteelement 5 so gehalten, daß
der Schichtwiderstand 6 mit seinen Stirnflächen
schräg unter einem vorbestimmten Winkel θ zum Fluidstrom verläuft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die Stirnflä
chen des Schichtwiderstandes 6 auf der stromaufwärts und der
stromabwärts liegenden Seite schräg, ohne daß abgeschrägte Be
reiche im Substrat des Schichtwiderstandes 6 ausgebildet sind,
wodurch dieselbe Wirkung wie beim ersten Ausführungsbeispiel
erzielt wird. Wenn abgeschrägte Bereiche im Substrat in der
selben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet
sind, kann das Anhaften von suspendierten Teilchen weiter ver
ringert werden.
Der oben erwähnte, vorbestimmte Winkel θ ist so gewählt, daß
er eine ausreichende, das Anhaften von suspendierten Teilchen
verhindernde Wirkung zeigt und eine Abnahme der Empfindlich
keit aufgrund einer Schwankung des Luftstromes an dem Teil des
Schichtwiderstandes 6 vermeidet, der am Halteelement 5 be
festigt ist. Untersuchungen haben gezeigt, daß dieser Winkel θ
vorzugsweise 40° bis 70° beträgt.
Die beschriebene Ausbildung kann bei anderen Durchsatz
sensoren, wie beispielsweise Flüs
sigkeitsdurchsatzsensoren, angewandt werden. Sie
kann bei einem digitalen (Impuls)-Strömungs
durchsatzsensor angewandt werden, der über einen Triggerimpuls
gesteuert wird. Wenn bei einem derartigen Sensor ein derarti
ger Triggerimpuls anliegt, um mit dem Heizen eines Heizwider
standes zu beginnen, dann wird das Heizen des Heizwiderstan
des fortgesetzt, bis ein konstanter Temperaturunterschied
zwischen zwei temperaturabhängigen Widerständen gebildet ist,
oder bis der stromabwärts liegende temperaturabhängige Wider
stand einen konstanten Wert erreicht. In diesem Fall wird die
Heizzeit als Maß für den Luftmengendurchsatz oder den Luft
volumendurchsatz aufgenommen. Eine derartige Triggerimpuls
steuerung hat den Vorteil, daß sich ein günstiger Energiever
brauch ergibt. Es sei darauf hingewiesen, daß eine derartige
Triggerimpulssteuerung bei einem direkt beheizten Durchsatz
sensor möglich ist.
Claims (7)
1. Direkt-beheizte Strömungsmeßvorrichtung zum Messen des
Durchsatzes in einem Kanal (4),
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61), dessen stromauf liegende Stirnfläche abgeschrägt ist, und eine beheizbare, temperaturempfindliche Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Passivierungsschicht (63) die Widerstandsschicht (62) überdeckt und auf der stromaufliegenden Seite (63a) von dem Rand des Substrates (61) vorsteht.
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61), dessen stromauf liegende Stirnfläche abgeschrägt ist, und eine beheizbare, temperaturempfindliche Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Passivierungsschicht (63) die Widerstandsschicht (62) überdeckt und auf der stromaufliegenden Seite (63a) von dem Rand des Substrates (61) vorsteht.
2. Direkt-beheizte Strömungsmeßvorrichtung zum Messen des
Durchsatzes in einem Kanal (4),
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61), dessen stromauf und dessen stromab liegende Stirnfläche abgeschrägt ist, und eine beheizbare, temperaturempfindli che Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Passivierungsschicht (63) die Widerstandsschicht (62) überdeckt und auf der stromab liegenden Seite (63b) von dem Rand des Substrates (61) vorsteht.
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61), dessen stromauf und dessen stromab liegende Stirnfläche abgeschrägt ist, und eine beheizbare, temperaturempfindli che Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Passivierungsschicht (63) die Widerstandsschicht (62) überdeckt und auf der stromab liegenden Seite (63b) von dem Rand des Substrates (61) vorsteht.
3. Direkt-beheizte Strömungsmeßvorrichtung zum Messen des
Durchsatzes in einem Kanal (4),
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61) und eine beheizbare, temperaturempfindliche Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schichtwiderstand (62) rechteckig ausgebildet ist und seine Stirnflächen schräg zum Fluidstrom angeordnet sind.
mit einem Schichtwiderstand (6), der ein Substrat (61) und eine beheizbare, temperaturempfindliche Widerstandsschicht (62) auf dem Substrat (61) aufweist,
mit einem Halteelement (5), das den Schichtwiderstand etwa parallel zum Fluidstrom im Kanal (4) trägt, und
mit einer Steuereinrichtung für den elektrischen Heizstrom, die mit dem Schichtwiderstand (6) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schichtwiderstand (62) rechteckig ausgebildet ist und seine Stirnflächen schräg zum Fluidstrom angeordnet sind.
4. Strömungsmeßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (61) auf der stromab liegenden Stirnfläche
abgeschrägt ist.
5. Strömungsmeßvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Substrats (61), an der die Passivierungsschicht
nicht vorsteht, V-förmig
abgeschrägt ist.
6. Strömungsmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (61) etwa L-förmig ausgebildet ist, wobei
ein Schenkel sich stromabwärts erstreckt und der wärmeer
zeugende und temperaturaufnehmende Teil (62a) der Wider
standsschicht an diesem Schenkel des Substrats ausgebildet
ist.
7. Strömungsmeßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aussparung im Substrat (61) ausgebildet ist und
die Widerstandsschicht (62) in der Aussparung angeordnet
ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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