DE3604202C2 - Direkt beheizte Strömungsmeßvorrichtung - Google Patents
Direkt beheizte StrömungsmeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine direkt beheizte Strömungsmeßvor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Strömungsmeßvorrichtung dieser Art ist aus US 4 294 114
bekannt, wobei hinter dem stromaufwärts angeordneten ebenen
Substrat und dem darauf ausgebildeten Schichtwiderstand ein
temperaturabhängiger Widerstand auf einem Träger angeordnet ist.
Aus US 4 498 337 ist eine Strömungsmeßvorrichtung bekannt, bei
der zur Drosselung der Wärmeübertragung mit Einschnitten
versehene Endabschnitte des Substrats vorgesehen sind.
GB 21 34 266 A beschreibt eine Strömungsmeßvorrichtung mit einem
dünnen Filmwiderstand auf einem keramischen Isolationsteil, wobei
der Filmwiderstand über ein Lötelement aus Glas mit einem Halter
verbunden ist.
Schließlich ist aus DE 33 00 512 A1 eine Heizdrahtmeßvorrichtung
bekannt, bei der eine Glaseinschmelzung zur Befestigung eines
Haltedrahtes an einem Trägerkörper vorgesehen ist.
Bei einem direkt beheizten Strömungsmesser kann der Schicht
widerstand auf einem isolierenden Substrat, beispielsweise
einem Keramiksubstrat, oder einem einkristallinen Silizium
substrat, einem in Form einer dünnen Schicht ausgebildeten
Widerstandsmuster, z. B. aus Platin (Pt) oder Gold (Au) auf dem
isolierenden Substrat und einem wärmebeständigen Harz auf dem
Widerstandsmuster bestehen.
Gewöhnlich hängen das charakteristische Ansprechvermögen und
der dynamische Bereich des direkt beheizten Strömungsmessers
von der Heizmasse und dem adiabatischen Wirkungsgrad des
Schichtwiderstandsmusters ab, das nicht nur als Heizeinrichtung,
sondern auch als Temperaturdetektoreinrichtung dient.
Um das beste charakteristische Ansprechvermögen und den
größten dynamischen Bereich zu erzielen, sollte das Schicht
widerstandsmuster im idealen Fall sich in einem vollständig
schwebenden Zustand im Luftstrom befinden. Bei bekannten
Strömungsmessern hat der Schichtwiderstand mit dem
Schichtwiderstandsmuster eine begrenzte Breite über
seine Längsrichtung. Daher ist der adiabatische Wirkungsgrad
relativ niedrig, was das charakteristische Ansprechvermögen
und den dynamischen Bereich des direkt beheizten Luftströ
mungsmessers verringert.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist bereits ein direkt
beheizter Luftströmungsmesser vorgeschlagen worden, bei dem
eine Öffnung zwischen dem Heiz- und Temperaturdetektorteil
des Schichtwiderstandes und dem
Halteelement seines Substrates vorgesehen ist, um dadurch
einen Drosseleffekt der Wärmeübertragung zu bewirken, und um
somit den adiabatischen Wirkungsgrad des Heiz- und Temperatur
detektorteils zu erhöhen und die Ansprechgeschwindigkeit
und den dynamischen Bereich des Luftströmungsmessers zu verbessern.
Gewöhnlich hat der die Wärmeübertragung drosselnde Teil einen
kleinen Querschnitt, um eine weitere adiabatische Wirkung zu
erzielen.
Selbst wenn jedoch ein derartiger, die Wärmeübertragung
drosselnder Teil vorgesehen ist, wird immer noch zuviel Wärme an das
Halteelement übertragen, was zur Folge hat, daß es viel
Zeit in Anspruch nimmt, bis der zum Halteelement, beispielsweise
zu einem keramischen Element mit schlechter Wärmeleitung,
fließende Wärmestrom stabil wird, was bedeutet, daß der Luft
strömungsmesser ein schlechtes charakteristisches Ansprech
vermögen hat. Da weiterhin die Befestigung des Substrats an einem
Steg in einer Leitung oder einem Kanal gewöhnlich durch
Anschlußmittel, wie Stifte, erfolgt, wird die
Wärme des Heiz- und Temperaturdetektorteils des Schichtwiderstands
über diese Anschlüsse zur Kanalwandung übertragen. Das heißt mit
anderen Worten, daß der adiabatische Wirkungsgrad des Substrates
gering ist, und somit der Wärmeverlust groß ist, wodurch
gleichfalls das charakteristische Ansprechvermögen des Luft
strömungsmessers beeinträchtigt wird.
Bei einem herkömmlichen, direkt beheizten Strömungsmesser,
z. B. zum Aufnehmen eines Luftmengendurchsatzes, sind weiterhin
das Schichtwiderstandsmuster als Heiz- und Temperaturdetektorteil
und ein Temperaturkompensationswiderstand an völlig
verschiedenen Stellen angeordnet. Beispielsweise ist das
Schichtwiderstandsmuster in einem Kanal vorgesehen, und es befindet
sich der Temperaturkompensationswiderstand außerhalb des Kanals.
Aufgrund des Unterschiedes in der Wärmekapazität
zwischen dem Schichtwiderstandsmuster einschließlich seiner
Halterung und dem Temperaturkompensationswiderstand einschließlich
seiner Halterung ist die Übergangstemperaturcharakteristik
des Schichtwiderstandsmusters von der des Temperatur
kompensationswiderstandes verschieden. Das hat zur Folge,
daß der Unterschied in der Temperatur zwischen dem
Schichtwiderstandsmuster und dem Temperaturkompensations
widerstand während eines Übergangszustandes schwankt, wodurch
Fehler im gemessenen Luftdurchsatz auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine direkt beheizte Strömungsmeßvorrichtung
der eingangs angegebenen Art mit verbessertem charakteristischem
Ansprechvermögen vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Strömungsmeßvorrichtung mit den Merkmalen
nach Anspruch 1 gelöst.
Da hierbei die der
Halteplatte übertragene Wärme sicher an das Fluid, bei
spielsweise an den Luftstrom über die Halteplatte, abgeführt wird,
wird auch der vom Substrat zur Halteplatte übertragene Wärmestrom
sofort stabil, was das charakteristische Ansprechvermögen derartiger
Durchsatzsensoren verbessert. Da das Substrat von
einem adiabatischen Element gehalten wird, ist der Wärmeverlust
des Substrates gering, was die Genauigkeit der Messung
des Durchsatzes erhöht und somit das charakteristische An
sprechvermögen weiter verbessert.
Wenn weiterhin ein Temperaturkompensationswiderstand in der
direkt beheizten Strömungsmeßvorrichtung vorgesehen ist, sollen
das Schichtwiderstandsmuster und der Temperaturkompensations
widerstand die gleiche Form, das gleiche Substrat und
das gleiche Halteelement haben. Das hat zur Folge, daß die Über
gangstemperaturcharakteristik des Schichtwiderstandsmustersystems
die gleiche wie die des Temperaturkompensationswiderstandssystems
ist. Die Schwankung des Unterschiedes in der
Temperatur zwischen dem Schichtwiderstandsmuster und dem
Temperaturkompensationswiderstand während eines Übergangszustandes
ist somit gering, so daß der Fehler im gemessenen
Durchsatz klein ist.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch den Ansaugtrakt einer
Brennkraftmaschine mit einer
direkt beheizten Strömungsmeßvorrichtung,
Fig. 2 das Schaltbild der Sensorschaltung von
Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 in teilweise geschnittenen perspektivischen
Ansichten ein erstes, ein zweites
und ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ströömungsmeßvorrichtung,
Fig. 6 in einer auseinandergezogenen perspek
tivischen Ansicht den Schichtwiderstand
und sein Halteelement von Fig. 3,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des Verbindungsteils
des Schichtwiderstandes mit seinem
Halteelement von Fig. 3,
Fig. 8 in einem Diagramm die Wirksamkeit des
adiabatischen Elementes von Fig. 3, 4 und
5 in Abhängigkeit von seiner Dicke,
Fig. 9A eine Draufsicht auf ein Beispiel eines
Schichtwiderstandes nach Fig. 3, 4 und 5,
Fig. 9B und 9C Querschnittsansichten längs der Linien
B-B und C-C in Fig. 9A,
Fig. 10A eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel
eines Schichtwiderstandes nach Fig. 3,
4 und 5,
Fig. 10B und 10C Querschnittsansichten längs der Linien
B-B und C-C in Fig. 10A,
Fig. 11A eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel
eines Schichtwiderstandes nach Fig. 3,
4 und 5,
Fig. 11B und 11C Querschnittsansichten längs der Linien
B-B und C-C von Fig. 11A,
Fig. 12A eine Draufsicht auf ein viertes Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Strömungsmeßvorrichtung,
Fig. 12B und 12C Querschnittsansichten längs der Linien
B-B und C-C in Fig. 12A,
Fig. 13A und 13B perspektivische Ansichten von Abwand
lungsformen des Verbindungsteils des
Schichtwiderstandes mit seiner Halteplatte
gegenüber Fig. 6,
Fig. 13C eine Querschnittsansicht längs der Linie
C-C in Fig. 13B,
Fig. 13D und 13E Abwandlungsformen von Fig. 13C,
Fig. 14 in seiner Seitenansicht ein fünftes Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Strömungsmeßvorrichtung,
Fig. 15 in einer Querschnittsansicht ein sechstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Strömungsmeßvorrichtung und
Fig. 16A, 16B, 17A und 17B Zeitdiagramme zur Erläuterung der Wirkung
der erfindungsgemäßen Ausbildung.
In Fig. 1, die den Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine mit
einer Luftströmungsmeßvorrichtung
zeigt, ist eine Maschine 1 mit Funkenzündung
zum Antreiben eines Kraftfahrzeuges angedeutet,
in die Luft zur Verbrennung über ein Luftfilter 2, ein
Richtgitter 3, das den Luftstrom gleichmäßig macht, und
einen Luftansaugkanal 4 eingesaugt wird. Im Luftansaugkanal
4 ist ein Drosselventil 5 vorgesehen, das willkürlich vom
Fahrer betätigt werden kann. Die Strömungsmeßvorrichtung ist
im Luftansaugkanal 4 zwischen dem Richtgitter 3 und dem
Drosselventil 5 vorgesehen.
Die Strömungsmeßvorrichtung weist einen Sensorteil im Inneren
des Luftansaugkanals 4 und eine Sensorschaltung 10 außerhalb
des Luftansaugkanals 4 auf. Der Sensorteil umfaßt ein
Meßrohr oder eine Meßleitung 6, die über einen Steg 7 am
Luftansaugkanal 4 fest angebracht ist. Ein Schichtwiderstand,
d. h. ein Schichtwiderstandsmuster 8, und ein Temperatur
kompensationswiderstand 9 zum Aufnehmen der Temperatur der
nicht erwärmten Luft sind beide im Inneren der Leitung 6
vorgesehen. Der Temperaturkompensationswiderstand 9 wird
jedoch im wesentlichen nicht durch die Wärme beeinflußt, die
vom Schichtwiderstand 8 erzeugt wird. Der Schichtwiderstand
8 und der Temperaturkompensationswiderstand 9 sind mit der
Sensorschaltung 10 verbunden, die auf einer Hybridplatte an
gebracht ist.
Die Sensorschaltung 10 regelt den Strom, der im Schicht
widerstand 8 fließt, derart, daß so viel Wärme erzeugt wird, daß
sich ein konstanter Temperaturunterschied zwischen dem
Schichtwiderstand 8 und dem Temperaturkompensationswiderstand
9 einstellt. Die Sensorschaltung 10 erzeugt auch eine Aus
gangsspannung VQ, die sie auf eine Steuerschaltung 11 über
trägt, die beispielsweise einen Mikrocomputer enthält. Die
Steuerschaltung 11 empfängt gleichfalls verschiedene Arten
von Detektorsignalen, beispielsweise ein nicht dargestelltes
Signal Ne für die Drehzahl der Maschine, und ein Maschinen
kühlmitteltemperatursignal THW und steuert das Ventilöff
nungszeitintervall eines Kraftstoffeinspritzventils 12 und
ähnlichem.
Die Sensorschaltung 10 von Fig. 1 wird im folgenden anhand
von Fig. 2 beschrieben. Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt
die Sensorschaltung 10 Widerstände 101 und 102, die
zusammen mit dem Schichtwiderstand 8 und dem Temperaturkompen
sationswiderstand 9 eine Brückenschaltung bilden, einen
Komparator 103, einen Transistor 104, der durch den Komparator
103 angesteuert wird, und einen Impedanzwandler 105. Die
Sensorschaltung 10 arbeitet in der folgenden Weise. Wenn die
durch den Luftansaugkanal 4 strömende Luftmenge zunimmt, so
daß die Temperatur des Schichtwiderstandes 8 abnimmt, der in
diesem Fall ein Widerstandselement, beispielsweise ein Platin
widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten ist, nimmt
dessen Widerstandswert ab, so daß die folgende Bedingung erfüllt
ist:
V₁ < VR,
wobei V₁ das Potential am Knotenpunkt zwischen dem Widerstand
101 und dem Schichtwiderstand 8 bezeichnet, während VR das
Potential am Knotenpunkt zwischen dem Widerstand 102 und dem
Temperaturkompensationswiderstand 9 ist. Das hat zur Folge,
daß das Ausgangspotential des Komparators 103 abnimmt, wodurch
die Leitfähigkeit des Transistors 104 zunimmt. Die
durch den Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme nimmt daher zu,
und gleichzeitig nimmt das Kollektorpotential des Transistors
104 zu, so daß auch die Ausgangsspannung VQ des
Impedanzwandlers 105 ansteigt.
Wenn im Gegensatz dazu die durch den Luftansaugkanal 4 strö
mende Luftmenge abnimmt, so daß die Temperatur des Schicht
widerstandes 8 zunimmt, nimmt sein Widerstandswert gleichfalls
zu, so daß die folgende Bedingung erfüllt ist:
V₁ < VR.
Das hat zur Folge, daß das Ausgangspotential des Komparators
103 ansteigt, wodurch die Leitfähigkeit des Transistors 104
abnimmt. Daher nimmt die vom Schichtwiderstand 8 erzeugte
Wärme ab und fällt gleichzeitig das Kollektorpotential des
Transistors 104 ab, so daß die Ausgangsspannung VQ des
Impedanzwandlers 105 gleichfalls abnimmt.
In dieser Weise erfolgt eine Regelung der
Temperatur des Schichtwiderstandes 8 auf einen konstanten
Temperaturunterschied zwischen dem Schichtwiderstand 8 und
dem Temperaturkompensationswiderstand 9, der in diesem Fall
die Temperatur der Umgebungsluft annimmt. Die Ausgangsspannung
VQ des Ausgangswandlers 105 gibt daher die Luftmenge
an, die durch den Luftansaugkanal 4 strömt.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, die ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung zeigt, sind der Schichtwiderstand 8
und der Temperaturkompensationswiderstand 9 an - im folgenden
stets als Halteplatten ausgebildeten - Halteelementen
21 und 22 jeweils befestigt, die parallel bezüglich des
Luftstromes angeordnet sind. Der Schichtwiderstand 8 ist
über adiabatische Elemente 23a und 23b am Halteelement 21
befestigt, wobei die adiabatischen Elemente
als die Wärmeübertragung drosselnde Teile für den Schicht
widerstand 8 dienen, der als elektrische Heizung sowie als
Temperaturdetektoreinrichtung wirkt. Die adiabatischen Elemente
23a und 23b bestehen aus einem Material mit einer kleinen
spezifischen Wärme und einer geringen Wärmeleitfähigkeit, wie
beispielsweise aus einem keramischen Material, aus Polyimidharz,
Quarz oder Glas, so daß sie dementsprechend auch als
elektrisch isolierende Elemente dienen. Der Schichtwiderstand
8 und die Elektroden 21a und 21b, die am Halteelement
21 ausgebildet sind, sind daher elektrisch mit den elektrischen
Leitungsdrähten 24a und 24b über eine Drahtverbindung
verbunden. Die Elektroden, wie beispielsweise die Elektrode
21a, sind an die Halteelemente, beispielsweise das Halte
element 21, über ein wärmebeständiges Klebemittel geklebt.
Das Halteelement 21 besteht weiterhin aus
einem Metall, wie Aluminium oder Kupfer, mit großer Wärmeleit
fähigkeit und kleiner spezifischer Wärme. Die vom Schichtwiderstand
8 über die adiabatischen Elemente 23a und 23b als
die Wärmeübertragung drosselnde Teile auf das Halteelement 21
übertragene Wärme wird daher sofort an den Luftstrom abgeführt.
Der größte Teil der Wärme, die vom Schichtwiderstand
8 erzeugt wird, wird vom Schichtwiderstand 8 selbst
aufgrund des Vorhandenseins der adiabatischen Elemente 23a
und 23b abgegeben, und nur ein geringer Teil der Wärme gelangt über
die adiabatischen Elemente 23a und 23b zum Halteelement.
Dieser Teil wird jedoch gleichfalls zum Luftstrom
abgeführt. Die über die Leitung 6 und den Steg 7 zu
anderen Teilen als dem Luftstrom übertragene Wärme ist daher
merklich verringert.
Um die Übergangstemperaturcharakteristik des Systems des
Schichtwiderstandes 8 mit dem des Systems des Temperatur
kompensationswiderstandes 9 konform zu machen, haben der
Schichtwiderstand 8 und der Temperaturkompensationswiderstand
9 das gleiche Substratmaterial, die gleiche Wärmekapazität
und die gleichen Abmessungen, und sind diese Widerstände nach
demselben Verfahren mit adiabatischem Material
an den Halteelementen 21 und 22 befestigt, die einander
gleich sind. Wenn die Übergangstemperaturcharakteristik
des Systems des Schichtwiderstandes 8 von der des Systems des
Temperaturkompensationswiderstandes 9 verschieden wäre, würde
der Abgleich der Brückenschaltung von Fig. 2 zerstört, wodurch
ein Fehler in der Aufnahme des gemessenen Durchsatzes
hervorgerufen würde.
Da in der in Fig. 3 dargestellten Weise der Schichtwiderstand
8 und der Temperaturkompensationswiderstand 9 auf getrennten
Substraten und im Abstand voneinander vorgesehen sind, hat
darüber hinaus die vom Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme einen
geringen Einfluß auf den Temperaturkompensationswiderstand 9.
In Fig. 4, in der ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sind zusätzlich zu den Bauelementen
von Fig. 3 Öffnungen zum Abstrahlen der Wärme vorgesehen. Die
Wärmeabgabecharakteristik der Halteelemente 21 ist daher weiter
verbessert, was zur Folge hat, daß die vom Schichtwiderstand
8 über die adiabatischen Elemente 23a und 23b als die
Wärmeübertragung drosselnde Teile zum Halteelement 21 übertragene
Wärme sofort in den Luftstrom abgestrahlt wird. Die
über die Leitung 6 und den Steg 7 zu anderen Teilen als dem
Luftstrom übertragene Wärme ist weiterhin merklich verringert.
Um die Übergangstemperaturcharakteristik des Systems des
Schichtwiderstandes 8 mit der des Systems des temperatur
abhängigen Widerstandes 9 konform zu machen, ist die gleiche
Anzahl von Wärmeabgabeöffnungen 25 auch an denselben Teilen
des Halteelementes 22 vorgesehen, das den Temperaturkompen
sationswiderstand 9 trägt.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem Wärmeabstrahlrippen 26 zusätzlich zu den Bauelementen
von Fig. 3 vorgesehen sind. Die Wärmeabgabecharakteristik des
Halteelementes 21 ist weiter verbessert, was zur Folge hat,
daß die vom Schichtwiderstand 8 über die adiabatischen Elemente
23a und 23b als die Wärmeübertragung drosselnde Teile
auf das Halteelement 21 übertragene Wärme sofort in den Luftstrom
abgestrahlt wird. Die über die Leitung 6 und den Steg 7
zu anderen Teilen als dem Luftstrom übertragene Wärme ist somit
weiter merklich verringert.
Um die Übergangstemperaturcharakteristik des Systems des
Schichtwiderstandes 8 mit dem des Systems des Temperatur
kompensationswiderstandes 9 konform zu machen, ist die gleiche
Anzahl von Wärmeabstrahlrippen, die nicht dargestellt sind,
auch an symmetrischen Teilen des Halteelementes 22 vorgesehen,
das den Temperaturkompensationswiderstand 9 trägt.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel und das
in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel können kom
biniert bei einer Strömungsmeßvorrichtung vorgesehen sein.
Das heißt mit anderen Worten, daß zur Verbesserung der Wärme
abgabecharakteristik der Halteelemente sowohl die Wärmeabgabe
öffnungen als auch die Wärmeabstrahlrippen in den Halteelementen
vorgesehen sein können.
Fig. 6 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
des Schichtwiderstandes 8 und des Halteelementes 21 von Fig. 3,
und Fig. 7 zeigt eine Teilquerschnittsansicht zur Erläuterung
der Art der Verbindung des Schichtwiderstandes 8 mit dem Halte
element 21 von Fig. 3. Wie es in Fig. 6 dargestellt ist, sind
Positionierungslöcher 23a′ und 23b′ für die adiabatischen Ele
mente 23a und 23b vorher im Halteelement 21 aus Aluminium oder
Kupfer ausgebildet und wird in der in Fig. 7 dargestellten
Weise ein Klebstoff 27 auf beide Außenflächen der adiabatischen
Elemente 23a, 23b aufgebracht, so daß der Schichtwiderstand
8 am Halteelement 21 befestigt wird. Wie es gleichfalls
in Fig. 6 dargestellt ist, sind auf der Unterfläche der Elektroden
21a und 21b Isolierschichten 21a′ und 21b′, beispiels
weise aus einem Polyimidharz, vorgesehen, so daß die Elektroden
elektrisch gegenüber dem Halteelement 21 isoliert sind,
und sind in der in Fig. 7 dargestellten Weise die Elektroden
21a, 21b durch Klebstoff 27′ am Halteelement 21 befestigt.
Die Klebstoffe 27 und 27′ bestehen aus einem wärme
beständigen Harz.
Fig. 8 zeigt in einem Diagramm die Ansprech
geschwindigkeit des Strömungsmessers in Abhängigkeit von der Stärke
der adiabatischen Elemente. Der
adiabatische Wirkungsgrad der adiabatischen Elemente 23a und
23b soll ja grundsätzlich erhöht und ihre Wärmemasse herabgesetzt
werden. Im Hinblick darauf sind in der oben beschriebenen
Weise die adiabatischen Elemente unter Verwendung eines
Materials, wie beispielsweise eines Polyimidharzes, oder eines
ähnlichen Materials ausgebildet, das eine geringe Wärmeleit
fähigkeit und eine kleine spezifische Wärme hat. Die Stärke
der adiabatischen Elemente ist gleichfalls ein wichtiger Para
meter. So nimmt
mit zunehmender Stärke der adiabatischen Elemente 23a und 23b
die aufzuheizende Masse zu, wodurch das charakteristische
Ansprechvermögen beeinträchtigt wird, obwohl der adiabatische
Wirkungsgrad zunimmt. Wenn im Gegensatz dazu die Stärke
der adiabatischen Elemente 23a und 23b abnimmt, nimmt der
adiabatische Wirkungsgrad ab, wodurch das charakteristische
Ansprechvermögen beeinträchtigt wird, obwohl die aufzuheizende
Masse abnimmt. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, liegt
bei adiabatischen Elementen 23a und 23b aus einem Polyamidharz
die bevorzugte Stärke im Bereich von 50 bis 60 µm.
Im folgenden wird anhand der Fig. 9A bis 9C der in Fig. 3 bis 5
dargestellte Schichtwiderstand beschrieben. Die Fig. 9B und 9C
zeigen Querschnittsansichten längs der Linien B-B und C-C von
Fig. 9A. Wie es in Fig. 9A dargestellt ist, ist eine
Isolierschicht, beispielsweise aus Siliziumdioxid SiO₂, was
nicht dargestellt ist, auf ein einkristallines Siliziumsubstrat
81 aufgedampft und geätzt, das eine Stärke von 200 bis
400 µm hat, um dadurch ein Schichtwiderstandsmuster 82 zu er
halten, das einen Teil 82a aufweist, der von einer gestrichelten
Linie umgeben ist und als Heiz- und Temperaturdetektorteil
dient. Die Stärke des Siliziumsubstrates 81 am Heiz- und
Temperaturdetektorteil 82a ist sehr gering, wie es in Fig. 9B
und 9C dargestellt ist, um dadurch die Heizmasse zu verringern.
Obwohl bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 3 bis 5 die
Drosselung der Wärmeübertragung durch die adiabatischen Elemente
23a und 23b erfolgt, kann zusätzlich die Breite des
Substrates des Schichtwiderstandes 8 stellenweise verringert werden.
Beispiele dafür sind in den Fig. 10A bis 10C und 11A bis 11C dar
gestellt.
Fig. 10A zeigt ein weiteres Beispiel des Schichtwiderstandes
8, und die Fig. 10B und 10C zeigen Querschnittsansichten
längs der Linie B-B und C-C in Fig. 10A. Wie es in
Fig. 10A dargestellt ist, ist eine Isolierschicht, beispielsweise
aus SiO₂, was nicht dargestellt ist, auf ein einkristallines
Siliziumsubstrat 81′aufgedampft und geätzt, um dadurch
ein Schichtwiderstandsmuster 82′ zu erhalten, das einen
Teil 82′a aufweist, der von einer gestrichelten Linie umgeben
ist und als Heiz- und Temperaturdetektorteil dient.
Auf den Seiten des Heiz- und Temperaturdetektorteils 82′a
befinden sich Öffnungen 83′a und 83′b, um dadurch die Wärme
übertragung auf den Heiz- und Temperaturdetektorteil 82′a
zu drosseln und dessen adiabatischen Wirkungsgrad damit zu
erhöhen. Die Stärke des Siliziumsubstrates 81′ am Heiz- und
Temperaturdetektorteil 82′a ist sehr gering, wie es in den
Fig. 10B und 10C dargestellt ist, um dadurch die Heizmasse
herabzusetzen. Eine Falle 81′a dient dazu, schwebende Teilchen
oder ähnliches einzufangen.
Fig. 11A zeigt noch ein Beispiel des Schichtwiderstandes 8,
und die Fig. 11B und 11C zeigen Querschnittsansichten längs
der Linie B-B und C-C in Fig. 11A. Auch bei dem in
Fig. 11A bis 11C dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf
einem einkristallinen Siliziumsubstrat 81′′ ein Schicht
widerstand 82′′ durch Aufdampfen und Ätzen einer Isolierschicht,
beispielsweise aus SiO₂, was nicht dargestellt ist, ausgebildet,
und dient der Teil 82′′a, der von einer gestrichelten
Linie umgeben ist, als Heiz- und Temperaturdetektorteil.
Die Substratteile 81′′a und 81′′b auf den Seiten des Heiz- und
Temperaturdetektorteils 82′′a sind, verglichen mit dem Teil
82′′a schmaler, so daß die Wärmeübertragung gedrosselt ist, um
dadurch den adiabatischen Wirkungsgrad des Heiz- und Temperatur
detektorteils 82′′a zu erhöhen. In derselben Weise, wie es
in den Fig. 10A bis 10C dargestellt ist, ist die Stärke des
Siliziumsubstrats 81′′ am Heiz- und Temperaturdetektorteil
82′′a sehr gering, wie es in Fig. 11B und 11C dargestellt ist,
um dadurch dessen Heizmasse herabzusetzen.
Wie es in den Fig. 12A, 12B und 12C dargestellt ist, die ein
viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist der
Schichtwiderstand 8 an einem Halteelement 21′ mit guter Wärme
abstrahl- oder -abgabecharakteristik befestigt, das Öffnungen
21′c und 21′d zum Drosseln der Wärmeübertragung aufweist. Auch
in diesem Fall erfolgt die Drosselung der Wärmeübertragung durch
adiabatische Elemente, gegebenenfalls zusätzlich dadurch, daß die Breite des
Substrates stellenweise herabgesetzt ist. In derselben
Weise, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen,
wird daher der größte Teil der vom Schichtwiderstand 8 er
zeugten Wärme vom Schichtwiderstand 8 selbst in den Luftstrom
abgegeben, und wird nur ein geringer Teil davon über die adiabatischen
Elemente auf das Halteelement 21′ übertragen.
Dieser Teil wird jedoch gleichfalls in den Luftstrom abgeführt.
Da in diesem Fall die Drosselung der Wärmeübertragung
auch am Halteelement 21′ erfolgt, ist die Wärme, die vom
Schichtwiderstand 8 erzeugt und über die Leitung 6 und den
Steg 7 auf andere Teile als den Luftstrom übertragen wird,
weiter verringert. Es ist weiterhin ein Schutz 28 gegenüber
einer Rückzündung vorgesehen.
Fig. 13A zeigt eine Abwandlungsform des Schichtwiderstandes 8
und seines Halteelementes, die in Fig. 6 dargestellt sind.
Die Elektrode 21a ist in einer Aussparung vorgesehen,
die im Halteelement 21 ausgebildet ist. Wenn in
diesem Fall die Größe des adiabatischen Elementes 23a verringert
wird, während in ausreichendem Maße die Haltekraft für
den Schichtwiderstand 8 beibehalten wird, wird die aufzuheizende Masse
des adiabatischen Elementes 23a verringert.
Wie es in Fig. 13B, die gleichfalls eine Abwandlungsform von
Fig. 6 zeigt, und in Fig. 13C dargestellt ist, die eine Quer
schnittsansicht längs der Linie C-C von Fig. 13B zeigt, sind
zum Schutz des elektrischen Leitungsdrahtes 24a gegenüber einer
Rückzündung oder ähnlichem und zur Vermeidung einer Verschmutzung
eine Abdeckung 31 und ein Formharz 32 zusätzlich
zu den Bauelementen von Fig. 13A vorgesehen.
Der Zusammenbau der Teile, die in Fig. 13B und 13C dargestellt
sind, erfolgt in der folgenden Weise: Der Schichtwiderstand 8
wird durch das adiabatische Element 23a, das mit Klebstoff be
schichtet ist, am Halteelement 21 befestigt. Dann wird der Draht
24a durch eine Drahtverbindungstechnik oder durch Kleben angebracht.
Nach dem Aufbringen des Formharzes 32 auf das
Halteelement 21 wird die Schutzabdeckung 31 aufgesetzt, wo
durch der Zusammenbau der Teile abgeschlossen wird, die in den
Fig. 13B und 13C dargestellt sind.
Wie es in Fig. 13D dargestellt ist, die eine Abwandlungsform
von Fig. 13C zeigt, weisen das Halteelement 21 und die Ab
deckung 31 umgebogene Ränder 21e und 31a an ihren Enden auf, um
dadurch einen Schutz des elektrischen Leitungsdrahtes 24a gegenüber
einer Rückzündung zu bewirken und eine Verschmutzung des
Drahtes 24a durch Ablagerungen zu verhindern.
Wie es in Fig. 13E dargestellt ist, die eine Abwandlungsform
von Fig. 13D zeigt, ist der Schichtwiderstand 8 über zwei
adiabatische Elemente 33a und 33b an der Abdeckung 31 sowie
am Halteelement 21 befestigt, um dadurch einen weiteren
Schutz des elektrischen Leitungsdrahtes 24a gegenüber einer
Rückzündung zu bewirken, und zu verhindern, daß der Leitungsdraht
24a durch Ablagerungen verschmutzt wird.
Wie es in Fig. 14 dargestellt ist, die ein fünftes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist der Schichtwiderstand
8 in der Nähe des Temperaturkompensationswiderstandes 9 vor
gesehen, und ist der Temperaturkompensationswiderstand 9
stromaufwärts vom Schichtwiderstand 8 angeordnet.
Der Schichtwiderstand 8 und der Temperaturkompensationswiderstand
9 sind auf dasselbe Halteelement 21′′ aufgebracht,
so daß das System des Schichtwiderstandes 8 und das System
des Temperaturkompensationswiderstandes 9 die gleiche Wärme
kapazität haben und dementsprechend die Übergangstemperatur
charakteristik des Systems des Schichtwiderstandes 8 gleich
der des Systems des Temperaturkompensationswiderstandes 9 ist.
Das hat zur Folge, daß Schwankungen im Temperaturunterschied
zwischen dem Schichtwiderstand 8 und dem Temperaturkompen
sationswiderstand 9 während eines Übergangszustandes sehr
gering sind, und dementsprechend der Fehler in dem gemessenen
Durchsatz klein ist.
Da gemäß Fig. 14 der Temperaturkompensationswiderstand 9
stromaufwärts vom Schichtwiderstand 8 vorgesehen ist, hat die vom
Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme einen geringen Einfluß auf
den Temperaturkompensationswiderstand 9.
Wie es in Fig. 15 dargestellt ist, die ein sechstes Aus
führungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist nur ein Halteelement
21′′ vorgesehen und sind der Schichtwiderstand 8 und der Tem
peraturkompensationswiderstand 9 jeweils auf der Vorder- und
der Rückseite des Halteelementes 21′′ vorgesehen. Das hat zur
Folge, daß das System des Schichtwiderstandes 8 und das
System des Temperaturkompensationswiderstandes 9 die gleiche
Wärmekapazität haben, und dementsprechend die Übergangstemperatur
charakteristik des Systems des Schichtwiderstandes
8 gleich der des Systems des Temperaturkompensationswiderstandes
9 ist. Das hat zur Folge, daß die Schwankungen im
Temperaturunterschied zwischen dem Schichtwiderstand 8 und
dem Temperaturkompensationswiderstand 9 während eines Über
gangszustandes gleichfalls gering sind, und dementsprechend
der Fehler im gemessenen Durchsatz klein ist.
Da in der in Fig. 15 dargestellten Weise der Schichtwiderstand
8 und der Temperaturkompensationswiderstand 9 auf einander
gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind, hat weiterhin die
durch den Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme einen geringen
Einfluß auf den Temperaturkompensationswiderstand.
Wenn in bekannter Weise der Schichtwiderstand 8 und der Tem
peraturkompensationswiderstand 9 an völlig verschiedenen Stellen
angeordnet sind, ist die Änderung der Temperatur T₁ des
Schichtwiderstandes 8 von der Änderung der Temperatur des
Temperaturkompensationswiderstandes 9 verschieden, wenn sich
die Umgebungstemperatur Ta ändert, wie es in den Fig. 16A und
16B dargestellt ist. Fig. 16A zeigt den Fall, bei dem kein
Strom dem Schichtwiderstand 8 geliefert wird. Das heißt, daß
beim Anstieg der Umgebungstemperatur Ta die Temperatur T₁
des Schichtwiderstandes 8, verglichen mit der Temperatur T₂
des Temperaturkompensationswiderstandes 9 schnell ansteigt,
so daß die durch den Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme ab
nimmt. Um daher einen definierten Unterschied in der Temperatur
zu erhalten, wird die Ausgangsspannung VQ um ΔV₁ verringert,
wie es in Fig. 16B dargestellt ist. Andererseits fällt
beim Abfall der Umgebungstemperatur Ta die Temperatur T₁ des
Schichtwiderstandes 8, verglichen mit der Temperatur T₂ des
Temperaturkompensationswiderstandes 9 schnell ab, so daß die
durch den Schichtwiderstand 8 erzeugte Wärme zunimmt. Um daher
einen definierten Temperaturunterschied zu erhalten, wird die
Ausgangsspannung VQ um ΔV₂ erhöht, wie es in Fig. 16B dar
gestellt ist. Gemäß der Erfindung ist im Gegensatz dazu die
Temperaturänderung beim Schichtwiderstand 8 und beim Tempe
raturkompensationswiderstand 9 gleich, wie es in Fig. 17A
dargestellt ist, so daß kein Fehler in der Ausgangsspannung
VQ erzeugt wird, wie es in Fig. 17B dargestellt ist.
Obwohl bisher ein Widerstandsmuster als Heiz- und
Temperaturdetektorteil auf einem einkristallinen Siliziumsubstrat
ausgebildet war, kann auch ein Diffusionswiderstand im
einkristallinen Siliziumsubstrat ausgebildet werden. Es kann
auch ein korrosionsfestes Metall für die oben erwähnte Elektroden
21a, 21b und als elektrischer Leitungsdraht 24a, 24b
verwendet werden. Beispielsweise können für die Elektroden
Au, Pt oder ein ähnliches Material verwendet werden, und kann
für den elektrischen Leitungsdraht Au verwendet werden. Obwohl bisher
beide Enden des Schichtwiderstandes oder des Temperaturkompen
sationswiderstandes vom gleichen Halteelement
gehalten sind, kann auch nur ein Ende davon gehalten sein,
und kann jedes andere Ende von separaten Halteelementen gehalten
sein. Die erfindungsgemäße Ausbildung kann auch bei anderen
Strömungsmessern als Luftströmungsmessern, beispielsweise
bei Flüssigkeitsströmungsmessern, angewandt werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung kann auch bei digitalen
oder Impuls-Strömungsmessern angewandt werden, bei denen
ein Auslöseimpuls dazu gegeben wird, um mit dem
Heizen eines Heizwiderstandes zu beginnen. Dann wird das Heizen
des Heizwiderstandes fortgesetzt, bis ein konstanter Tem
peraturunterschied zwischen zwei temperaturabhängigen Widerständen
erzielt ist, oder bis der stromabwärts liegende temperatur
abhängige Widerstand einen konstanten Temperaturwert
erreicht. In diesem Fall wird das Heizzeitintervall als Luft
mengendurchsatz oder als Luftvolumendurchsatz aufgenommen.
Eine derartige Auslöseimpulssteuerung hat den Vorteil eines
geringen Leistungsverlustes.
Eine derartige Auslöseimpulssteuerung ist auch bei einem
direkt beheizten Strömungsmesser möglich.
Claims (28)
1. Direkt beheizte Strömungsmeßvorrichtung zum Messen des Strö
mungsdurchsatzes durch einen Kanal, mit einem ebenen Substrat
und einem darauf ausgebildeten temperaturempfindlichen
Schichtwiderstand, mit dem eine Regeleinrichtung verbunden
ist, um die durch den Schichtwiderstand erzeugte Wärme zu regeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (81) aus einkristallinem Silizium gebildet ist,
das Substrat (81) an einer Halteplatte (21) gehaltert ist, die ihrerseits an der Kanalwandung befestigt ist und in den Kanal (4) ragend eine gute Wärmeabgabecharakteristik aufweist, und daß die Halterung des Substrats (81) an der Halteplatte (21) durch wenigstens ein adiabatisches Element (23) zwischen Substrat (81) und der Halteplatte (21) erfolgt, wobei der Querschnitt des adiabatischen Elementes (23) kleiner ist als die einander überlappenden Bereiche des Substrats (81) und der Halteplatte (21) im Halterungsbereich.
daß das Substrat (81) aus einkristallinem Silizium gebildet ist,
das Substrat (81) an einer Halteplatte (21) gehaltert ist, die ihrerseits an der Kanalwandung befestigt ist und in den Kanal (4) ragend eine gute Wärmeabgabecharakteristik aufweist, und daß die Halterung des Substrats (81) an der Halteplatte (21) durch wenigstens ein adiabatisches Element (23) zwischen Substrat (81) und der Halteplatte (21) erfolgt, wobei der Querschnitt des adiabatischen Elementes (23) kleiner ist als die einander überlappenden Bereiche des Substrats (81) und der Halteplatte (21) im Halterungsbereich.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Öffnungen zum Abstrahlen von Wärme in der Halteplatte (21)
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rippen zum Abstrahlen von Wärme an der Halteplatte (21)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte aus einem Material mit einer großen
Wärmeleitfähigkeit und einer kleinen spezifischen Wärme
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material ein Metall ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metall Aluminium oder Kupfer ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem adiabatischen Element (23) das Substrat
(81) und die Halteplatte (21) über einen elektrischen Lei
tungsdraht (24a) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch Mittel (31)
zum Abdecken der elektrischen Leitungsdrähte.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckmittel (31) wenigstens einen umgebogenen
Rand (31a) aufweisen, um den elektrischen Leitungsdraht zu
schützen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch
ein weiteres adiabatisches Element (33a), das zwischen der Abdeck
einrichtung (31) und dem Substrat (81) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das adiabatische Element (33b) am Rand der Halteplatte
(21) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß adiabatische Element aus einem Material mit einer
geringen Wärmeleitfähigkeit und einer kleinen spezifischen
Wärme besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material Polyimidharz, ein keramisches Material,
Glas oder Quarz ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material ein Polyimidharz ist, und daß das Polyimidharz
eine Stärke von 50 bis 60 µm hat.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (81) zwischen dem Heizteil des Schicht
widerstandsmusters und seiner Halterungsstelle an der
Halteplatte (21) eine verringerte Breite aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Öffnung (83a, 83b) im Substrat (81)
seitlich des Schichtwiderstandsmusters vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein schmalerer Bereich des Substrates wenigstens
auf einer Seite des Schichtwiderstandsmusters vorgesehen
ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur gedrosselten Wärmeübertragung in der Halteplatte
dort ein Wärmekanal mit geringerer Breite vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Öffnung in der Halteplatte vorgesehen
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schichtwiderstandsmuster als Diffusionswiderstand
im einkristallinen Silizium ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
gekennzeichnet durch
einen Temperaturkompensationswiderstand (9) zum Aufnehmen
der Temperatur des nicht erwärmten Fluides im Fluidstrom,
wobei der Temperaturkompensationswiderstand (9) im wesentlichen
durch die Wärme unbeeinflußt ist, die vom beheizten
Schichtwiderstand erzeugt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturkompensationswiderstand (9) die gleiche
Form und/oder Aufbau wie der beheizte Schichtwiderstand hat,
und daß der Temperaturkompensationswiderstand zum beheizten
Schichtwiderstand bezüglich des Fluidstromes symmetrisch ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Temperaturkompensationswiderstand (9) eine Halte
einrichtung trägt, die von der des beheizten Schichtwiderstands
verschieden ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat des Temperaturkompensationswiderstands (9)
und das des beheizten Schichtwiderstands auf den jeweiligen
Halteeinrichtungen auf der zur Kanalwandung gewandten,
äußeren Seite angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Temperaturkompensationswiderstand (9) die gleiche
Halteplatte wie für den beheizten Schichtwiderstand trägt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat des Temperaturkompensationswiderstands (9)
und das des beheizten Schichtwiderstands an der Vorderseite
und der Rückseite der gemeinsamen Halteplatte angeordnet
sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturkompensationswiderstand (9) die gleiche
Form und/oder Aufbau wie der beheizte Schichtwiderstand hat
und der Temperaturkompensationswiderstand stromaufwärts von
dem beheizten Schichtwiderstand angeordnet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Temperaturkompensationswiderstand die gleiche
Halteplatte wie für den beheizten Schichtwiderstand trägt.
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