DE3624038C2 - Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln - Google Patents
Flachstrickmaschine mit SchiebernadelnInfo
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- D04B15/362—Cam systems or assemblies for operating knitting instruments for flat-bed knitting machines with two needle beds in V-formation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine
mit Schiebernadeln, bei denen ein Schieber gegenüber einem
Nadelkörper verschiebbar ist, wobei der Nadelkörper einen
Fuß und der Schieber einen vor dem Fuß des Nadelkörpers
angeordneten Schieberfuß aufweist und der Nadelkörper auf
solche Weise nachgiebig konstruiert ist, daß sein Fuß in
eine zugehörige Nadelbettnut versenkt werden kann, wenn
auf die Oberseite des Nadelkörpers an einem Punkt hinter
seinem Fuß ein Druck ausgeübt wird.
Aus der DE-OS 32 20 055 ist bereits eine Flachstrickmaschine
mit Schiebernadeln bekannt, bei der beliebige Nadeln, die
bei einem Schlittenlauf ausgewählt sind, zum Stricken,
Fangen oder Nichtstricken, und beliebige Nadeln, die bei
einem anderen Schlittenlauf ausgewählt sind, zum Übergeben
gebracht werden können. Bei dieser bekannten Flachstrick
maschine muß der Schieber der Schiebernadeln bei der
Maschenübergabe in eine Stellung vor dem Nadelhaken ge
schoben werden, was einen relativ großen Schieberhub er
fordert. Auch weist die bekannte Flachstrickmaschine ein
Strick-Umhängeschloß auf, das eine beträchtliche Breite
in Bewegungsrichtung des Schlittens besitzt.
In der nicht vorveröffentlichten prioritätsälteren
DE-OS 36 23 911 ist eine Flachstrickmaschine mit Schieber
nadeln beschrieben, mit einem geringen Schieberhub und
einem Strick-Umhängeschloß mit geringer Breite in Bewegungs
richtung des Schlittens, wobei der Fuß des Nadelkörpers
in die Nadelbettnut versenkt werden kann, wenn auf die
Oberseite des Nadelkörpers ein in der Nadelbettnut ange
ordneter Drücker mit der Unterseite seines vorderen Ab
schnittes drückt, der einen nach oben ragenden Drückerfuß
aufweist, und das Strick-Umhängeschloß mit einem Fangaus
triebsteil mit zwei Auflaufflächen versehen ist, die auf
den Fuß jedes in Frage kommenden Nadelkörpers wirken, um
diesen in eine Fangposition auszutreiben, wobei der Fang
austriebsteil im Bereich zwischen den Rückseiten seiner
beiden Auflaufflächen eine sich in Bewegungsrichtung des
Schlittens erstreckende Längsnut zur Aufnahme der Füße
der Nadelkörper der für einen nicht strickenden Durchlauf
ausgewählten Schiebernadeln aufweist und der Fangaustriebs
teil an seiner Spitze und in einem sich zu beiden Seiten
der Mittelquerachse des Schlosses bis zu der Längsnut er
streckenden Bereich durch eine Ausnehmung in seiner Höhe
oberhalb der Schloßplatte erniedrigt ist, wobei die
Längsnut sich in die Ausnehmung fortsetzt und im Bereich
des Übergangs von der Längsnut in die genannte Ausnehmung
ein Maschenübernahme-Austriebsteil mit zwei Auflaufflächen
angeordnet ist, die auf die Nadelfüße einwirken, wenn diese
sich durch die Längsnut bewegen, um zwei Maschenübernahme
kanäle zu bilden, die sich von der Längsnut zu beiden
Seiten des Maschenübernahme-Austriebsteiles in den Fang
kanal fortsetzen, wobei auf der Schloßplatte ein Maschen
umhänge-Austriebsteil mit zwei Auflaufflächen vorgesehen
ist, die auf den Fuß jedes in die Fangposition gehobenen
Nadelkörpers wirken, um ihn in die Maschenumhängeposition
zu heben und wobei das Maschenumhänge-Austriebsteil die
halbe Höhe über der Schloßplatte aufweist oder einziehbar
ist, mit zwei Schieberführungsschloßteilen mit jeweils
einer abfallenden Auflauffläche, die auf den Fuß des
Schiebers jeder Schiebernadel wirken, deren Nadelkörper
in die Fangposition oder in einen Maschenübernahmekanal
ausgetrieben worden ist, um den Schieber in einen Fang
kanal abzuziehen und mit einem Schieberaustriebsteil mit
zwei Auflaufflächen, die auf den Fuß des Schiebers jeder
Schiebernadel wirken, die in die Fangposition oder in den
Maschenübernahmekanal gehoben worden ist, und zwar in
einer Position in der Bewegungsrichtung des Schlittens
vor dem Schieberführungsteil, um den Fuß des Schiebers
in eine Position zu heben, die es ihm ermöglicht, sich
über den Schieberführungsschloßteil hinwegzubewegen, ein
zentraler Begrenzungsteil, der auf den Fuß des Nadel
körpers wirkt, um diesen abzuziehen, sowie mit zwei Ab
zugsteilen, wobei jeder Drücker in der Nadelbettnut vor
wärts und rückwärts bewegbar ist und mittels eines nahe
seinem hinteren Ende angeordneten Rastelements, um das er
schwenkbar ist, in drei Stellungen in der Längsrichtung
der Nadelbettnut festgehalten werden kann, und zwar in
einer vorgeschobenen Stellung (I), einer mittleren Stellung
(II) und einer zurückgezogenen Stellung (III), und mit in
den einzelnen Nadelbettnuten oberhalb der Drücker angeord
neten Musterstößern zum wahlweisen Bewegen eines oder mehre
rer Drücker in jede der drei vorgenannten Stellungen und mit
an der Schloßplatte in Schloßkanälen, die den Drückerfüßen
der einzelnen Drücker bei der vorgeschobenen Stellung (I),
der mittleren Stellung (II) bzw. der zurückgezogenen
Stellung (III) entsprechen, in Richtung der Schlittenbewe
gung phasengleich mit dem Anfangsende jeder Auflauffläche
des Fangaustriebsteils angebrachte schaltbare seitliche
Drückerschloßteile, die die Füße der Nadelkörper wahlweise
in die zugehörigen Nadelbettnuten und in ihre Ruhestellung
gegenüber dem Fangaustriebsteil drücken, und in der Bewe
gungsrichtung des Schlittens phasengleich mit den Auflauf
flächen des Maschenumhänge-Austriebsteils, des Schieberaus
triebsteils und des Maschenübernahme-Austriebsteils ange
brachte schaltbare zentrale Drückerschloßteile, die die
Füße der Nadelkörper in die Nadelbettnuten und in ihre
Ruhestellung gegenüber diesen Austriebsteilen drücken,
wobei ein zentraler Drückerschloßteil wahlweise eine halb
hohe Position einnehmen kann, bei der der Fuß des Nadel
körpers zur Hälfte in die Nadelbettnut gedrückt wird,
wodurch auch der Schieberfuß zwischen seiner Ruhestellung
und seiner Arbeitsstellung gegenüber dem Schieberaustriebs
teil bewegbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln zu schaffen, bei der
die Nadeln wahlweise zum Stricken, Fangen, Nichtstricken und
Umhängen nach dem Fangtyp, wobei in einer Maschenreihe eine
Masche, die über eine von einer Nadel getragene alte Masche
auf diese umgehängt wird, von der Nadel so aufgenommen wird,
daß sie gefangen wird, mit einer Verdopplung der Maschen
und einem doppelmaschigen Abstricken, oder zum Umhängen
nach dem Stricktyp veranlaßt werden können mit einem Ab
stricken nicht verdoppelter einfacher Maschen, wobei bei
der Übernahme einer Masche durch eine Nadel eine zuvor von
der Nadel getragene alte Masche auf den Nadelkörper außer
halb seines Hakenteils bewegt und so abgeschlagen wird, daß
sie mit der umgehängten Masche zusammen abgestrickt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Flachstrickmaschine
gemäß der DE-OS 36 23 911 erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Mittel gelöst.
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine bietet den Vorteil,
daß jede beliebige ausgewählte Nadel in einer Maschenreihe
zum Umhängen nach dem Fangtyp veranlaßt werden kann, während
jede beliebige andere Nadel in der gleichen Maschenreihe
zum Umhängen nach dem Stricktyp veranlaßt werden kann.
Ferner bietet die Flachstrickmaschine gemäß Erfindung
den Vorteil, daß einzelne Nadeln die normale Strickarbeit
durchführen können, wenn beliebige ausgewählte Nadeln
in einer beliebigen Maschenreihe zum Stricken oder zum
Umhängen nach dem Stricktyp und andere beliebige ausge
wählte Nadeln in der gleichen Maschenreihe zum Fangen oder
zum Umhängen nach dem Fangtyp veranlaßt werden.
Ein Vorteil der Schiebernadel besteht darin, daß dann,
wenn eine Anordnung getroffen ist, bei der eine alte Masche,
die sich bei einem Fangvorgang nicht auf dem Schieber befin
det, sich beim Strickvorgang auf den Schieber bewegen kann,
indem man den Schieber auf dem in die Fangstellung gehobenen
Nadelkörper leicht nach oben schiebt oder den in die Fang
stellung gehobenen Nadelkörper leicht nach oben schiebt,
die Nadel zum Stricken oder Fangen veranlaßt werden kann.
In Fällen, in denen ausgewählte Nadeln zum Stricken oder
zum Maschenumhängen nach dem Stricktyp veranlaßt werden,
während andere ausgewählte Nadeln zum Fangen oder zum
Maschenumhängen nach dem Fangtyp veranlaßt werden, können
jedoch dann, wenn die Bewegungsstrecke des Schiebers oder
des Nadelkörpers zu klein ist, sowohl der Hakenabschnitt
jedes einen Fangvorgang oder ein Maschenumhängen nach dem
Fangtyp durchführenden Nadelkörpers als auch der Haken
abschnitt jedes benachbarten Nadelkörpers, der einen Strick
vorgang oder ein Maschenumhängen nach dem Stricktyp ausführt,
sich in kleinen Zeitintervallen zu schließen beginnen, wenn
die Nadelkörper, deren Haken Garn zugeführt wird oder auf
die Maschen umgehängt worden sind, ihre Abwärtsbewegung
beginnen; es ist daher einerseits bei einem strickenden
oder eine Masche nach dem Stricktyp übernehmenden Nadel
körper schwierig, eine alte Masche präzise in ihrer Lage
außerhalb des Hakenabschnitts zu halten, während es ande
rerseits bei einem fangenden oder eine Masche nach dem
Fangtyp übernehmenden Nadelkörper schwierig ist, die alte
Masche in den Haken zu führen. Um derartige Schwierigkeiten
zu vermeiden, kann die Bewegungsstrecke des Schiebers von
der Fangstellung zur Strickstellung größer gemacht werden,
oder als Alternative kann der Unterschied zwischen dem
Aufwärtsweg des Nadelkörpers während des Strickens oder
eines Umhängevorgangs nach dem Stricktyp und dem Aufwärts
weg des Nadelkörpers während des Fangens oder eines Umhänge
vorgangs nach dem Fangtyp vergrößert werden. Dies würde je
doch eine entsprechende Vergrößerung des Strickschlosses
bedingen. Genauer gesagt, wenn einerseits der Aufwärtsweg
des Nadelkörpers in seine Maschenübernahmestellung ver
größert werden soll und trotzdem andererseits Umhängeein
richtungen, die an den Seiten des maschenübernehmenden
Nadelkörpers ausgebildet sind, daran gehindert werden sol
len, mit Umhängeeinrichtungen an den Seiten des maschen
umhängenden Nadelkörpers zusammenzustoßen, wenn der erstere
Nadelkörper in die Maschenübernahmestellung gehoben wird,
ist es unbedingt erforderlich, daß die Umhängeeinrich
tungen von den Hakenabschnitten entsprechend weit entfernt
sind. Eine solche Anordnung würde natürlich eine entsprechen
de Vergrößerung des Aufwärtsweges des Nadelkörpers beim
Maschenumhängen und des Längsweges des Schiebers auf dem
Nadelkörper beim Maschenumhängen bedingen. Die gemäß der
Erfindung ausgebildete Flachstrickmaschine bietet den
Vorteil, daß bei geringstmöglicher Vergrößerung des Längs
weges des Schiebers entlang dem Nadelkörper oder des Auf
wärtsweges des Nadelkörpers in die Strickstellung je nach
Wahl beliebige Schiebernadeln zum Stricken oder zum Maschen
umhängen nach dem Stricktyp und beliebige andere Schieber
nadeln zum Fangen oder zum Maschenumhängen nach dem Fangtyp
in der gleichen Maschenreihe verwendet werden können, bei
der von jeder strickenden oder nach dem Stricktyp maschen
übernehmenden Nadel eine auf der Nadel vorhandene alte
Masche akkurat in einer stabilen Strickbereitschaftsstellung
außerhalb des Hakens oder auf dem Schieber außerhalb des
Hakens gehalten werden kann, so daß sie mit einer neu gebil
deten oder einer umgehängten Masche akkurat abgeschlagen
werden kann, während andererseits auf jeder fangenden oder
nach dem Fangtyp maschenübernehmenden Nadel eine alte auf
ihr vorhandene Masche in einer stabilen Fangbereitschafts
stellung in dem Haken oder auf dem Weg zum Haken gehalten
werden kann, so daß eine neu gebildete oder umgehängte
Masche auf akkurate Weise über ihr angeordnet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der beigefügten Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen beschrieben. Bei der ersten Ausfüh
rungsform wird eine Flachstrickmaschine geschaffen, die mit
Schiebernadeln 1 derjenigen Bauart arbeitet, bei der ein
Schieber 5 gleitend mit einem Nadelkörper 3 zusammenarbeitet,
in welch letzterem der Schieber 5 entlang einer gegebenen
begrenzten Strecke α gegenüber dem Nadelkörper 3 vor und
zurück bewegbar ist, so daß ein Zungenteil 4 des Schiebers 5
gegenüber einem Hakenabschnitt 17 des Nadelkörpers 3 in eine
Schließ- und eine Öffnungsstellung gebracht wird, wobei
- 1) der Nadelkörper 3 auf flexible Weise so konstruiert ist, daß sein Fuß 14 in eine entsprechende Nadelbettnut 20 versenkt werden kann, wenn auf die Oberseite des Nadelkörpers 3 an einem Punkt hinter dem Fuß 14 ein Druck ausgeübt wird;
- 2) sowohl der Schieber 5 als auch der Nadelkörper 3 je weils einen Fuß 11 bzw. 14 aufweisen und der Fuß 11 des Schiebers vor dem Fuß 14 des Nadelkörpers angeordnet ist;
- 3) ein Drücker 22, der mit der Unterseite seines vorderen Teils auf die Oberseite des Nadelkörpers 3 an einem Punkt hinter dem Fuß 14 drückt, in der Nadelbettnut 20 über dem Nadelkörper 3 und hinter seinem Fuß 14 angeordnet ist, wobei der vordere Teil des Drückers 22 Schwenkbewegungen ausführen kann und einen nach oben ragenden Fuß 26 aufweist;
- 4) der Drücker 22 in der Nadelbettnut 20 vor und zurück bewegbar ist und nahe seinem hinteren Ende mittels eines Rastelements 23 in drei Positionen gestoppt werden kann, und zwar in der vorgeschobenen Position (I), der mittleren Position (II) und der zurückgezogenen Position (III) in Längsrichtung der Nadelbettnut 20, wobei der Drücker 22 um das Rastelement 23 schwenkbar ist;
- 5) Nadelwähleinrichtungen, die zum wahlweisen Bewegen eines oder mehrerer beliebiger Drücker 22 in eine der er wähnten drei Positionen in den einzelnen Nadelbettnuten 20 und auf einem Schlitten angeordnet sind;
- 6) ein an dem Schlitten angebrachtes Strickschloß ein Fangaustriebsteil 32 aufweist, der zwei Auflaufflächen 32a besitzt, die auf den Fuß 14 jedes in Frage kommenden Nadel körpers 3 wirken, um ihn in eine Fangposition (TL) zu heben, zwei Schieberführungsschloßteile 42 mit je einer abfallenden Auflauffläche 42b, die auf den Schieberfuß 11 jeder Strick nadel 1 wirken, deren Nadelkörper in die Fangposition (TL) oder in einen Maschenübernahmekanal gehoben worden ist, um den Schieber 5 in einen Fangkanal abzusenken, zwei Schieber austriebsteile 36 mit zwei Auflaufflächen 36a, die auf den Fuß 11 des Schiebers jeder Nadel 1 wirken, deren Nadelkörper 3 in die Fangposition (TL) oder in die Maschenübernahmebahn (REC) gehoben worden ist, und zwar in einer Position vor dem erwähnten Schieberführungsschloßteil 42 in der Bewegungs richtung des Schlittens, um den Fuß 11 in eine Lage anzu heben, die es ihm erlaubt, sich über das erwähnte Schieber führungsschloßteil 42 hinwegzubewegen, ein zentrales Be grenzungsteil 35, das auf den Nadelkörperfuß 14 wirkt, um den Nadelkörper 3 abzusenken, sowie zwei Abzugsschloßteile 34;
- 7) eine Längsnut 40, die den Eintritt jedes Nadelkörper fußes 14 bei einem Nichtstrickvorgang gestattet, zwischen den Rückseiten der erwähnten beiden Auflaufflächen 32a des Fangaustriebsteils 32 für die Fangstellung vorhanden ist, wobei in der Mitte der Längsnut 40 ein Maschenübernahme austriebsteil 41 mit zwei Auflaufflächen 41a vorgesehen ist, die jeweils auf den Fuß 14 des Nadelkörpers in der Durchlaufposition (WL) wirken, um ihn in den Maschenüber nahmekanal (REC) zu heben, wobei zwei Maschenübernahme kanäle (REC) über dem Maschenübernahmeaustriebsteil 41 ausgebildet sind, wobei sich die Maschenübernahmekanäle (REC) von den Längsnuten 40 auf beiden Seiten des Maschenübernahme austriebsteils 41 in den Fangkanal (TC) erstrecken;
- 8) die Auflaufflächen 36a aus zwei Schieberaustriebs teilen 36 bestehen, die zu beiden Seiten eines in Querrich tung in der Mitte gelegenen Abschnitts des Strickschlosses angeordnet sind, wobei die Auflaufflächen 36a jeweils der einen oder anderen Bewegungsrichtung des Schlittens zuge wandt und in einer in der Bewegungsrichtung des Schlittens etwas hinter dem erwähnten Mittelabschnitt gelegenen Position angeordnet sind;
- 9) auf einer Schloßplatte 31 ein Maschenumhängeaustriebs teil 37 mit zwei Auflaufflächen 37a ausgebildet ist, die auf den Fuß 14 jedes in die Fangstellung gehobenen Nadel körpers wirken, um den Nadelkörper 3 in die Maschenumhänge stellung (TRL) zu heben;
- 10) der Maschenumhängeaustriebsteil 37 in halber Höhe über die Schloßplatte 31 vorspringt oder zurückziehbar ist;
- 11) auf der Schloßplatte 31 in den jeweiligen Bewegungs bahnen der einzelnen Drückerfüße 26 bei der vorgeschobenen Stellung (I), der mittleren Stellung (II) bzw. der zurück gezogenen Stellung (III) phasengleich mit dem Anfangsende jeder Auflauffläche des Fangaustriebsteils 32 in der Bewe gungsrichtung des Schlittens seitliche Drückerschloßteile 45₁, 45₂ vorgesehen sind, die wahlweise die Füße 14 der Nadelkörper in die entsprechenden Nadelbettnuten 20 hinein drücken und in ihre Ruhelage gegenüber dem Fangaustriebsteil 32 bringen, und wobei phasengleich mit den jeweiligen Auf laufflächen der Maschenumhänge-, der Schieber- und der Maschenübernahmeaustriebsteile 36, 37, 41 in der Bewegungs richtung des Schlittens zentrale Drückerschloßteile 46₁, 47₃ angeordnet sind, die selektiv die Füße 14 der Nadelkörper in die entsprechenden Nadelbettnuten 20 hineindrücken und in ihre Ruhestellung gegenüber diesen Austriebsteilen bringen;
- 12) eines der Drückerschloßteile 46₁ eine halbe Drücker schloßteilposition (h) einnehmen kann, bei welcher jeder Nadelkörperfuß 14 halb in die zugehörige Nadelbettnut 20 hineingedrückt wird; und
- 13) der Fuß 11 des Schiebers zwischen seiner Ruhestellung und seiner Arbeitsstellung gegenüber jedem der Schieberaus triebsteile 36 bewegbar ist, und zwar entsprechend der Differenz zwischen der durch den erwähnten einen zentralen Drückerschloßteil 46 ausgeübten Niederdrückung bei der voll niedergedrückten Stellung (f) und der halb niedergedrückten Stellung (h) oder bei der halb niedergedrückten Stellung (h) und einer zurückgezogenen Stellung (O).
Nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind bei einer
Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln der oben beschriebenen
Art außerdem
- 1) auf der erwähnten Nockenplatte 31 zwei Strickaustriebs teile 33 angeordnet, die jeweils eine Auflauffläche 33a aufweisen, die auf den Fuß 14 jedes durch den Fangaustriebs teil 32 in die Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers wir ken, um ihn in die Strickstellung (KL) zu heben, sowie eine Auflauffläche 33b, die auf den Fuß 14 jedes durch die Maschenübernahmebahn (REC) in die Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers wirkt, um ihn in die Strickstellung (KL) zu bringen; und bei der
- 2) die genannten zentralen Drückerschloßteile 46 zusätz lich zu den erwähnten Auflaufflächen 36a, 37a und 41a phasen gleich mit den Auflaufflächen 33a, 33b der erwähnten Strick austriebsteile 33 in den Richtungen der Schlittenbewegung angeordnet sind.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung sind auf der
Schloßplatte 31 der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine
mit Schiebernadeln ein Fangaustriebsteil 32, ein Maschenum
hängeaustriebsteil 37, Schieberaustriebsteile 36 und ein
Maschenübernahmeaustriebsteil 41 mit ihren oben erwähnten
jeweiligen Auflaufflächen 32a, 37a, 36a und 41a angebracht.
Das Maschenübernahmeaustriebsteil 41 liegt zwischen den
beiden Auflaufflächen 32a des Fangaustriebsteils 32 und in
einer Längsnut 40 zur Aufnahme des Fußes 14 jedes Nadelkörpers
bei einem nichtstrickenden Durchlauf. Oberhalb des Maschen
übernahmeaustriebsteils 41 sind zwei Maschenübernahmekanäle
(REC) ausgebildet, die sich von der Längsnut 40 in einen
Fangkanal (TC) erstrecken. Die Auflaufflächen 36a der beiden
Schieberaustriebsteile 36 sind jeweils der einen oder anderen
Bewegungsrichtung des Schlittens zugewandt und liegen etwas
hinter dem in Querrichtung zentralen Abschnitt des Strick
schlosses. Wenn eines dieser Austriebsteile auf den Fuß 14
eines Nadelkörpers und auf den Fuß 11 eines Schiebers wirkt,
werden der Nadelkörper 3 und/oder der Schieber 5 entsprechend
nach oben geschoben. Jede Schiebernadel 1 ist auf flexible
Weise so ausgebildet, daß dann, wenn auf die Oberseite 3a
des Nadelkörpers 3 an einem Punkt hinter dem Nadelkörperfuß
14 ein Druck ausgeübt wird, der Fuß 14 in die zugehörige
Nadelbettnut 20 abgesenkt werden kann. In jeder Nadelbettnut
20 ist ein Drücker 22 vor und zurück bewegbar angeordnet, der
den Nadelkörperfuß 14 in die Nadelbettnut 20 versenken kann,
wenn der Drücker mit der Unterseite 22a seines vorderen
Abschnitts auf die Oberseite 3a des Nadelkörpers an einem
Punkt hinter dem Fuß 14 einen Druck ausübt. Der Drücker 22
ist mit einer Nadelwähleinrichtung versehen, die dazu dient,
den Drücker innerhalb der Nadelbettnut in ihrer Längsrichtung
in drei verschiedene Stellungen zu bringen, und zwar eine
vorgeschobene Stellung (I), eine mittlere Stellung (II) und
eine zurückgezogene Stellung (III). Mittels dieser Wählein
richtung ist es möglich, jeden Drücker 22 wahlweise in eine
der drei Stellungen (I), (II) und (III) zu bringen. Auf der
Schloßplatte 31 sind seitliche Drückerschloßteile 45 und
zentrale Drückerschloßteile 46 entsprechend den drei Posi
tionen (I), (II) und (III) vorgesehen, die auf die Füße 26
der in die drei Positionen gebrachten Drücker 22 wirken,
um die Nadelkörperfüße 14 wahlweise in die entsprechenden
Nadelbettnuten 20 hineinzudrücken, die außerhalb des Arbeits
bereichs des Strickschlosses liegen. Die seitlichen Drücker
schloßteile 45 decken sich jeweils in der Bewegungsrichtung
des Schlittens mit der Anfangszone einer entsprechenden Auf
lauffläche 32a des Fangaustriebsteils 32, der den Nadel
körper 3 in die Fangstellung hebt. Die zentralen Drücker
schloßteile 46 decken sich in der Bewegungsrichtung des
Schlittens jeweils mit den entsprechenden Auflaufflächen
37a, 36a und 41a des Maschenumhängeaustriebsteils 37, der
Schieberaustriebsteile 36 und des Maschenübernahmeaustriebs
teils 41. Wenn diese Drückerschloßteile 45 und 46 während
der Schlittenbewegung auf den Fuß 26 eines Drückers 22
wirken, wird der zugehörige Nadelkörper 3 durchgebogen, so
daß sein Fuß 14 sowie der Fuß 11 des Schiebers 5 in die ent
sprechende Nadelbettnut 20 abgesenkt und in eine Lage außer
halb der Arbeitsbereiche des Fangaustriebsteils 32, des
Maschenumhängeaustriebsteils 37, des Maschenübernahmeaus
triebsteils 41 und der Schieberaustriebsteile 36 gebracht
werden können. Durch eines der zentralen Drückerschloßteile
46 kann eine halb niedergedrückte Position (h) gewählt wer
den, bei der der Nadelkörperfuß 14 halb in die entsprechende
Nadelbettnut 20 hineingedrückt wird, so daß der Schieberfuß
11 zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung
gegenüber den Schieberaustriebsteilen 36 bewegbar ist, und
zwar abhängig von der Differenz zwischen dem Ausmaß der
durch den zentralen Drückerschloßteil 46 bewirkten voll
niedergedrückten Stellung (f) und der halb niedergedrückten
Stellung (h) oder zwischen der halb niedergedrückten Stel
lung (h) und einer zurückgezogenen Stellung (O). Wenn daher
bei einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine mit Schieber
nadeln der Schieberfuß 11 auf halbe Höhe (H) oder auf volle
Höhe (F) und jeder Schieberaustriebsteil 36 gegenüber der
Schloßplatte 31 auf volle Höhe (F) oder halbe Höhe (H) ge
bracht wird oder variabel zwischen der vollen Höhe (F) und
der halben Höhe (H) entsprechend der Höhe des Fußes 11 ist,
wobei das Maschenumhängeaustriebsteil 37 auf halbe Höhe (H)
gegenüber der Schloßplatte 31 eingestellt oder zurückziehbar
ist, kann jede beliebige Schiebernadel 1 wahlweise zum
Stricken, Fangen, Umhängen oder Übernehmen von Maschen ver
anlaßt oder in der Nichtstrickstellung gehalten werden.
Ist z. B. der Schieberfuß 11 auf halbe Höhe (H) ausgefahren,
bei welcher der Nadelkörperfuß 14 halb und der Schieberfuß 11
ganz in die Nadelbettnut 20 niedergedrückt wird, kann jeder
Schieberaustriebsteil 36 gegenüber der Schloßplatte 31 die
volle Höhe (F) oder die gleiche Höhe aufweisen wie der Fang
austriebsteil 32. Ist der Schieberfuß 11 auf volle Höhe (F)
ausgefahren, bei welcher er nicht ganz in die Nadelbettnut
20 einsinkt, wenn nicht auch der Nadelkörperfuß voll in die
Nadelbettnut 20 hinabgedrückt wird, kann die Höhe des Schie
beraustriebsteils 36 über der Schloßplatte die halbe Höhe (H)
oder die Hälfte der vollen Höhe (F) betragen. In beiden
Fällen kann das Maschenumhängeaustriebsteil 37 so ausgebil
det sein, daß es sich in die Schloßplatte 31 zurückziehen
läßt; es kann z. B. so konstruiert sein, daß es zwischen
einer halben Höhe (H), bei der der Nadelkörperfuß 14 seine
Ruhestellung einnimmt, wenn es halb in die Nadelbettnut
20 hineingedrückt ist, und einer zurückgezogenen Stellung
(O) verstellbar ist, bei welcher der Hubnocken 37 voll in
die Schloßplatte 31 zurückgezogen ist. In allen diesen
Fällen lassen sich die gewählten Schiebernadeln 1 gemäß
Fig. 11 und 12 wie folgt steuern:
- (i) Bei zurückgezogener Stellung (O) des Maschenumhängeaus triebsteils 37 werden die seitlichen Drückerschloßteile 45 in ihre zurückgezogene Stellung (O) gebracht, und nur die auf ihre jeweilige halbe Höhe (h) ausgefahrenen zentralen Drückerschloßteile 46 werden bei jeder der drei erwähnten Positionen (I), (II) und (III) auf die Füße 26 der Drücker 22 zur Wirkung gebracht, woraufhin jede der Schiebernadeln 1 in der entsprechenden Nadelbettnut 20 durch den auf den Nadelkörperfuß 14 wirkenden Fangaustriebsteil 32 in die Fangstellung (TL) gehoben wird. Während der Nadelkörper 3 unter der Einwirkung einer abfallenden Nockenfläche 35a eines zentralen Begrenzungsteils 35 und einer abfallenden Auflauffläche 34a eines Abzugsschloßteils 34 seine Abwärts bewegung aus der Fangstellung (TL) beginnt, wird die Auf lauffläche 42b des Schieberführungsschloßteils 42 auf den Schieberfuß 11 der Nadel zur Wirkung gebracht, so daß eine Fangoperation durchgeführt werden kann.
- (2) Bei zurückgezogener Stellung (O) des Maschenumhängeaus triebsteils 37 werden sowohl die seitlichen Drückerschloß teile 45 als auch die zentralen Drückerschloßteile 46 in ihre zurückgezogene Stellung (O) gebracht, so daß sie daran gehindert werden, auf die Füße 26 der Drücker 22 bei jeder der drei Positionen (I), (II) und (III) zu wirken. Jede der Schiebernadeln 1 in den zugehörigen Nadelbettnuten 20 wird infolgedessen durch das Fangaustriebsteil 32 in die Fangstellung (TL) gehoben, welch letzterer auf den Nadel körperfuß 14 wirkt, woraufhin eines der Schieberaustriebs teile 36 auf den Schieberfuß 11 wirkt, so daß der Schieber 5 in die Strickstellung (KL) gehoben wird. Der Schieberfuß 11 kann sich nunmehr über den Schieberführungsschloßteil 42 hinwegbewegen, so daß ein Strickvorgang durchgeführt wird.
- (3) Bei zurückgezogener Stellung (O) des Maschenumhängeaus triebsteils 37 werden sowohl die seitlichen als auch die zentralen Druckerschloßteile 45 und 46 in der vollen Drücker stellung (f) auf die Füße 26 der Drücker 22 wahlweise bei jeder der Positionen (I), (II) und (III) zur Wirkung ge bracht, wodurch sowohl die Nadelkörperfüße 14 als auch die Schieberfüße 11 in den entsprechenden Nadelbettnuten 20 gegenüber allen drei Austriebsteilen 32, 36 und 37 in Ruhe stellung bleiben und somit die Nadeln in ihrer nichtstricken den Durchlaufstellung gehalten werden.
- (4) Bei zurückgezogener Stellung (O) des Maschenumhängeaus triebsteils 37 werden die seitlichen Drückerschloßteile 45 in ihrer vollen Druckstellung (f) und die zentralen Drücker schloßteile 46 in ihrer halben Druckstellung (h) wahlweise bei jeder der drei Positionen (I), (II) und (III) auf die Füße 26 der Drücker 22 zur Wirkung gebracht, und jeder Fuß 14 der Nadelkörper in den entsprechenden Nadelbettnuten 20 wird in die Längsnut 40 geführt, woraufhin der Maschen übernahmeaustriebsteil 41 auf den Nadelkörperfuß 14 zur Wirkung gebracht wird, so daß die Nadel 1 in die Maschen übernahmebahn (REC) eintreten kann, die sich mit der Fangbahn (TC) vereinigt. Somit kann die Nadel 1 eine Masche 52 von einer anderen Nadel 1 übernehmen, die auf dem gegenüber liegenden Nadelbett in die Maschenumhängestellung (TRL) ge hoben worden ist. Der Nadelkörperfuß 14 wird entlang der Fangbahn (TC) unter der Einwirkung des zentralen Begrenzungs teils 35 und des Abzugsschloßteils 34 abgesenkt, und der Schieberfuß 11 wird entlang der Fangbahn (TC) unter der Ein wirkung der abfallenden Auflauffläche 42b des Schieberfüh rungsschloßteils 42 abgesenkt. In diesem Fall wird somit durch die Schiebernadel 1 eine Maschenübernahme des Fang typs durchgeführt, so daß die umgehängte Masche 52 so über nommen wird, als würde sie über einer von der Nadel getra genen alten Masche aufgefangen.
- (5) Bei zurückgezogener Stellung (O) des Maschenumhängeaus triebsteils 37 werden die zentralen Drückerschloßteile 46 in ihre zurückgezogene Stellung (O) gebracht, und nur die in ihre volle Drückerstellung (f) gebrachten seitlichen Drückerschloßteile 45 werden zur Wirkung auf die Füße 26 der Drücker 22 wahlweise bei jeder der drei Positionen (I), (II) und (III) gebracht, woraufhin jeder Fuß 14 der Schieber nadeln 1 in den entsprechenden Nadelbettnuten 20 in die Längsnut 40 geführt wird und das Maschenübernahmeaustriebs teil 41 auf den Nadelkörperfuß 14 wirkt, so daß die Schie bernadel 1 in die Maschenübernahmebahn (REC) eintritt, die sich mit der Fangbahn (TC) vereinigt. Der Fuß 14 des Nadel körpers, der eine Masche 52 von einer Schiebernadel des gegenüberliegenden Nadelbetts übernommen hat, wird durch das zentrale Begrenzungsteil 35 und das Abzugsschloßteil 34 entlang der mit einer Strickbahn vereinigten Fangbahn (TC) abgesenkt, und eine der Auflaufflächen 36a der Schie beraustriebsteile 36 wird auf den Schieberfuß 11 zur Wirkung gebracht, um den Schieber 5 in die Strickposition (KL) zu heben. Somit kann sich der Fuß 11 des Schiebers über das Schieberführungsschloßteil 42 hinwegbewegen. In diesem Fall führt die Schiebernadel 1 daher eine Maschenübernahme des Stricktyps derart durch, daß eine alte Masche 50, die zuvor von der Schiebernadel 1 getragen wurde, von dem Hakenabschnitt 17 des Nadelkörpers 3 entfernt und auf dem Schieber 5 gehalten wird, wobei die alte Masche 50 anschließend abgeschlagen wird, als würde sie mit einer neuen auf die Schiebernadel 1 umge hängten Masche 52 zusammen abgestrickt.
- (6) Bei halber Höhe (H) des Maschenumhängeaustriebsteils 37 werden sowohl die seitlichen Drückerschloßteile 45 als auch die zentralen Drückerschloßteile 46 in ihre zurückgezogene Stellung (O) gebracht, so daß sie daran gehindert werden, bei jeder der drei Positionen (I), (II) und (III) auf die Füße 26 der Drücker 22 zu wirken. Jeder der Füße 14 der Nadelkörper in den zugehörigen Nadelbettnuten 20 wird nunmehr durch das Fangaustriebsteil 32 und das Maschenumhängeaus triebsteil 37 in die Maschenumhängestellung (TRL) zum Um hängen von Maschen gebracht.
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln
bewährt sich auch in folgendem Fall. Ist z. B. der Schieber
fuß 11 auf volle Höhe (F) ausgefahren, so daß er nicht voll
ständig in die Nadelbettnut 20 abgesenkt werden kann, wenn
nicht der Nadelkörperfuß 14 voll in die Nut 20 hinabgedrückt
wird, und selbst dann, wenn jedes der Schieberaustriebsteile
36 über der Schloßplatte 31 zwischen voller Höhe (F) und
halber Höhe (H) verstellbar ist, bei welcher das Schieber
austriebsteil 36 nicht auf den Nadelkörperfuß 14 wirkt, wenn
dieser halb in die Nadelbettnut 20 hineingedrückt ist, wobei
das Maschenumhängeaustriebsteil 37 auf halbe Höhe (H) über
der Schloßplatte 31 ausgefahren ist, können beliebige aus
gewählte Schiebernadeln 1 in die verschiedenen Bahnen zum
Stricken, Fangen oder Übernehmen von Maschen geführt oder
in der Durchlaufposition gehalten werden (Fig. 13 und 14).
Das heißt:
- (1) Nehmen beide Schieberaustriebsteile 36 ihre volle Höhe (F), beide seitlichen Drückerschloßteile 45 ihre zurückge zogene Stellung (O) und beide zentralen Drückerschloßteile 46 ihre halbe Drückerposition (h) ein, kann jede der Schie bernadeln 1 zum Stricken veranlaßt werden, die sich in den gleichen Nadelbettnuten 20 befinden wie die Drücker 22, deren Füße 26 in die Lage gebracht werden, in der die Drückerschloßteile 45, 46 auf sie wirken.
- (2) Nehmen beide Schieberaustriebsteile 36 ihre volle Höhe (F), beide seitlichen Drückerschloßteile 45 ihre zurückge zogene Stellung (O) und jeder der zentralen Drückerschloß teile 46 seine volle Drückerstellung (f) ein, kann jede der Schiebernadeln 1 zum Fangen veranlaßt werden, die sich in den gleichen Nadelbettnuten 20 befinden wie die Drücker 22, deren Füße 26 in die Stellung gebracht werden, in der die Drückerschloßteile 45, 46 auf sie einwirken.
- (3) Nehmen beide Schieberaustriebsteile 36 ihre volle Höhe (F) und sowohl die seitlichen als auch die zentralen Drückerschloßteile 45, 46 ihre volle Drückerstellung (f) ein, kann jede der Schiebernadeln 1 in den gleichen Nadel bettnuten wie die Drücker 22, deren Füße in die Stellung gebracht werden, in der die Drückerschloßteile 45, 46 auf sie einwirken, in der Durchlaufposition gehalten werden.
- (4) Nehmen beide Schieberaustriebsteile 36 ihre volle Höhe (F), beide seitlichen Drückerschloßteile 45 ihre volle Drückerposition (f) und beide zentralen Drückerschloßteile 46 ihre halbe Drückerposition (h) ein, kann jede der Schie bernadeln 1 in den gleichen Nadelbettnuten 20 wie die Drücker 22, deren Füße 26 in die Stellung gebracht werden, in der die Drückerschloßteile 45, 46 auf sie einwirken, eine Maschenübernahme des Stricktyps ausführen.
- (5) Nehmen beide Schieberaustriebsteile 36 ihre halbe Höhe (H), beide seitlichen Drückerschloßteile 45 ihre volle Drückerposition (f) und beide zentralen Drückerschloßteile 46 ihre halbe Drückerposition (h) ein, kann jede der Schie bernadeln 1 in der gleichen Nadelbettnut 20 wie die Drücker 22, deren Füße 26 in die Stellung gebracht werden, in der die Drückerschloßteile 45, 46 auf sie einwirken, veranlaßt werden, eine Maschenübernahme des Fangtyps auszuführen.
- (6) Nehmen sowohl die seitlichen als auch die zentralen Drückerschloßteile 45, 46 ihre zurückgezogene Stellung (O) ein, kann jede Schiebernadel 1 veranlaßt werden, Maschen umzuhängen.
Bei der Flachstrickmaschine nach der zweiten Ausführungsform
der Erfindung sind auf der Schloßplatte 31 zwei Strickaus
triebsteile 33 vorhanden, die auf den Fuß 14 jedes in die
Fangposition (TL) gehobenen Nadelkörpers wirken. Jeden der
Strickaustriebsteile hat eine Auflauffläche 33a, die auf
den Fuß 14 jedes durch das Fangaustriebsteil 32 in die
Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers wirkt, um ihn in
die Strickstellung (KL) zu heben, sowie eine Auflauffläche
33b, die auf den Fuß 14 jedes durch die Maschenübernahme
bahn (REC) in die Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers
wirkt, um ihn in die Strickstellung (KL) zu heben. Die
Strickaustriebsteile 33 sind in halber Höhe (H) über der
Schloßplatte 31 ausgebildet, d. h. in der Hälfte der Höhe
des Fangaustriebsteils 32, oder in variabler Höhe, so daß
zwischen dem Fangaustriebsteil 32 und den Strickaustriebs
teilen 33 sowie zwischen den Strickaustriebsteilen 33 und
dem Maschenumhängeaustriebsteil 37 ein Höhenunterschied
vorgesehen werden kann, wobei die erstgenannten Austriebs
teile jeweils die größere Höhe aufweisen. Die Auflaufflächen
33a, 33b der beiden Strickaustriebsteile 33 sind phasengleich
mit den erwähnten zentralen Drückerschloßteilen 46 in den
Bewegungsrichtungen des Schlittens angeordnet. Wie bei der
Flachstrickmaschine nach der ersten Ausführungsform der Er
findung werden daher entsprechend dem Höhenverhältnis zwi
schen jedem Schieberfuß 11 und den Schieberaustriebsteilen
36 über der Schloßplatte 31, wenn z. B. der erstere seine
halbe Höhe (H) und der letztere seine volle Höhe (F) ein
nimmt oder wenn der erstere seine volle Höhe (F) und der
letztere seine halbe Höhe (H) einnimmt, die Strickaustriebs
teile 33 über der Schloßplatte 31 auf halbe Höhe (H) einge
stellt; ist der erstere voll ausgefahren (F) und der letzte
re zwischen voller Höhe (F) und halber Höhe (H) variabel,
ist die Höhe der Strickaustriebsteile 33 über der Schloß
platte 31 variabel zwischen voller Höhe (F) und halber
Höhe (H). In beiden Fällen ist es möglich, alle gewählten
Schiebernadeln 1 zum Stricken, Fangen, Umhängen oder Über
nehmen einer Masche zu veranlassen oder sie in der Durch
laufposition zu halten, indem man die Höhe der Schieberaus
triebsteile 36, die Höhe des Maschenumhängeaustriebsteils
37 und die Drückerpositionen der seitlichen und zentralen
Drückerschloßteile 45, 46 in der gleichen Weise wie anhand
der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben ein
stellt und steuert (Fig. 20 bis 23).
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine weist zwei Schieber
führungsschloßteile 42 auf, die jeweils auf den Schieberfuß
11 jeder Schiebernadel 1 wirken, deren Nadelkörper 3 durch
das Fangaustriebsteil 32 in die Fangstellung (TL) gehoben
worden ist,um den Schieber 5 auf der Fangbahn (TC) leicht
abzusenken, während der Nadelkörper 3 sich zu senken beginnt,
sowie zwei Schieberaustriebsteile 36, die jeweils eine direkt
auf den Fuß jedes betroffenen Schiebers wirkende Auflauf
fläche 36a aufweisen, um den Schieber 5 auf eine Ebene an
zuheben, die etwas über der Position liegt, bis zu welcher
der Schieber 5 indirekt durch das Fangaustriebsteil 32 und/
oder eines der Strickaustriebsteile 33 gehoben werden kann,
wenn diese auf seinen Fuß einwirken, und um es dem derart
angehobenen Schieberfuß 11 zu ermöglichen, sich auf einer
Ebene oberhalb eines der Schieberführungsschloßteile 42 zu
bewegen. (Dies trifft sowohl auf die erste als auch auf die
zweite Ausführungsform der Erfindung zu.) Es ist somit
möglich, beliebige ausgewählte Schiebernadeln 1 zum Stricken
oder zum Maschenumhängen des Stricktyps und beliebige ande
re ausgewählte Schiebernadeln zum Fangen oder zum Maschen
umhängen des Fangtyps auf folgende Weise zu veranlassen:
Bei jeder zum Stricken oder zur Maschenübernahme nach dem Stricktyp gewählten Nadel läßt sich der in die Fangstellung angehobene Nadelkörper 3 (im Fall der Strickmaschine nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der keine Strickaustriebsteile 33 vorhanden sind) nicht weiter an heben, oder der Nadelkörper 3 läßt sich (im Fall der zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei dem Strickaustriebsteile vorhanden sind) nicht weit über die Fangstellung (TL) hinaus anheben, doch wird in beiden Fällen nur im Moment des Strickens oder des Umhängens nach dem Stricktyp lediglich der Schieber 5 an dem in die Fangstellung (TL) (bei der ersten Ausführungsform) oder in die Strickstellung (KL) (bei der zweiten Ausführungsform) gehobenen Nadelkörper 3 noch etwas weiter angehoben, und zwar durch einen der Schie beraustriebsteile 36, wodurch der Zungenabschnitt 4 des Schiebers 5 in eine alte aus dem Nadelkörper 3 außerhalb ihres Hakenabschnitts 17 gehaltene Masche 50 eingeführt und der Schieberfuß 11 in eine Stellung gehoben wird, die es ihm erlaubt, sich über die Schieberführungsschloßteile 42 hin wegzubewegen, so daß eine neu gebildete Masche 51 oder eine umgehängte Masche 52 in den Hakenabschnitt 17 der Nadel 1 eintreten kann. In diesem Zusammenhang arbeitet die Schieber nadel 1 derart, daß selbst dann, wenn sich der Nadelkörper 3 unter der Einwirkung der Auflauffläche 35a des zentralen Begrenzungsteils 35 und/oder der Auflauffläche 34a des Ab zugsschloßteils 34, die beide auf den Fuß 14 des Nadelkörpers 3 wirken, abzusenken beginnt, der Fuß des Schiebers sich über das Schieberführungsschloßteil 42 hinwegbewegt, und daß selbst dann, wenn der Schieber zur Absenkbewegung tendiert, sein Fuß 11 in Kontakt mit der Auflauffläche 42a des Schieberführungs schloßteils 42 bleibt, so daß der Schieber in einer vorbe stimmten angehobenen Stellung gehalten wird.
Bei jeder zum Stricken oder zur Maschenübernahme nach dem Stricktyp gewählten Nadel läßt sich der in die Fangstellung angehobene Nadelkörper 3 (im Fall der Strickmaschine nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der keine Strickaustriebsteile 33 vorhanden sind) nicht weiter an heben, oder der Nadelkörper 3 läßt sich (im Fall der zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei dem Strickaustriebsteile vorhanden sind) nicht weit über die Fangstellung (TL) hinaus anheben, doch wird in beiden Fällen nur im Moment des Strickens oder des Umhängens nach dem Stricktyp lediglich der Schieber 5 an dem in die Fangstellung (TL) (bei der ersten Ausführungsform) oder in die Strickstellung (KL) (bei der zweiten Ausführungsform) gehobenen Nadelkörper 3 noch etwas weiter angehoben, und zwar durch einen der Schie beraustriebsteile 36, wodurch der Zungenabschnitt 4 des Schiebers 5 in eine alte aus dem Nadelkörper 3 außerhalb ihres Hakenabschnitts 17 gehaltene Masche 50 eingeführt und der Schieberfuß 11 in eine Stellung gehoben wird, die es ihm erlaubt, sich über die Schieberführungsschloßteile 42 hin wegzubewegen, so daß eine neu gebildete Masche 51 oder eine umgehängte Masche 52 in den Hakenabschnitt 17 der Nadel 1 eintreten kann. In diesem Zusammenhang arbeitet die Schieber nadel 1 derart, daß selbst dann, wenn sich der Nadelkörper 3 unter der Einwirkung der Auflauffläche 35a des zentralen Begrenzungsteils 35 und/oder der Auflauffläche 34a des Ab zugsschloßteils 34, die beide auf den Fuß 14 des Nadelkörpers 3 wirken, abzusenken beginnt, der Fuß des Schiebers sich über das Schieberführungsschloßteil 42 hinwegbewegt, und daß selbst dann, wenn der Schieber zur Absenkbewegung tendiert, sein Fuß 11 in Kontakt mit der Auflauffläche 42a des Schieberführungs schloßteils 42 bleibt, so daß der Schieber in einer vorbe stimmten angehobenen Stellung gehalten wird.
Wenn sich der Nadelkörper 3 zu senken beginnt, wird daher
das Schließen des Hakenabschnitts durch den Zungenabschnitt
4 des Schiebers 5 präzise durchgeführt. Hierdurch wird
sichergestellt, daß die auf dem Zungenabschnitt 4 des
Schiebers 5 vorhandene alte Masche 50 ordnungsgemäß abge
schlagen wird (Fig. 15 und 18).
Bei jeder Schiebernadel 1, die eine Masche fängt oder durch
Umhängen des Fangtyps aufnimmt, wird andererseits dann, wenn
der in die Fangstellung (TL) angehobene Nadelkörper 3 durch
die Auflauffläche 35a des zentralen Begrenzungsteils 35 und/
oder die Auflauffläche 34a des Abzugsschloßteils 34, die
beide auf den Fuß 14 des Nadelkörpers 3 wirken, zum Beginn
seiner Abwärtsbewegung veranlaßt wird, der Schieber 5 zu
nächst zusammen mit dem Nadelkörper 3 durch die Auflaufflä
che 42b des Schieberführungsschloßteils 42 abgesenkt. Wenn
der Hakenabschnitt 17 der Schiebernadel 1 eine neue Masche
51 oder eine umgehängte Masche 52 aufnimmt, wird der Haken
abschnitt 17 zuverlässig offen gehalten, bis eine auf dem
Nadelkörper 3 außerhalb des Hakenabschnitts 17 in ihrer
Lage gehaltene Masche 50 wieder in den Hakenabschnitt 17
eingeführt wird, während sich der Nadelkörper 3 abwärts
bewegt (Fig. 16 und 17).
Sind gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung Strick
austriebsteile 33 vorhanden, kann auch dann, wenn die Hub
strecke des Fangaustriebsteils 32 und der begrenzte Längs
weg des Schiebers 5 gegenüber dem Nadelkörper 3 etwas
kleiner sind als bei der ersten Ausführungsform der Erfin
dung, bei der kein Strickaustriebsteil 33 vorhanden ist
(z. B. um jeweils die Hälfte der Hubstrecke der Strickaus
triebsteile), der Zungenabschnitt 4 des Schiebers 5 in die
alte Masche 50, die während des Strickens oder der Maschen
übernahme des Stricktyps außerhalb des Hakenteils 17 des
Nadelkörpers 3 gehalten wird, eingeführt werden, und außer
dem lassen sich der Schieberfuß 11 jeder Nadel 1, die einen
Strickvorgang oder eine Maschenübernahme des Stricktyps
durchgeführt hat, sowie der Schieberfuß 11 jeder Nadel 1,
die einen Fangvorgang oder eine Maschenübernahme des Fang
typs durchgeführt hat, ordnungsgemäß zur Oberseite bzw. zur
Unterseite des Schieberführungsschloßteils 42 führen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nunmehr anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Nadelbetts eines Ausführungs
beispiels der ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 den Längsschnitt nach Fig. 1 mit einer Schiebernadel
im durchgebogenen Zustand;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schiebers;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Nadelkörpers;
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 3;
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 4;
Fig. 7 die Draufsicht eines Teils einer Schloßplatte;
Fig. 8 eine auseinandergezogene Draufsicht eines Schieber
führungsschloßteils;
Fig. 9 den Teilschnitt IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 die Seitenansicht eines Schieberführungsschloßteils
der Fig. 8;
Fig. 11 und 12 Teile von Draufsichten der Schloßplatte nach
Fig. 7 zur Veranschaulichung von Bewegungsbahnen für
Nadelkörperfüße bzw. Schieberfüße;
Fig. 13 und 14 Teile von Draufsichten der Schloßplatte nach
Fig. 7 zur Veranschaulichung von Bewegungsbahnen für
Nadelkörperfüße bzw. Schieberfüße bei einem anderen
Ausführungsbeispiel;
Fig. 15(a) bis (e) verschiedene Stadien eines Strickvorgangs;
Fig. 16(a) bis (e) verschiedene Stadien eines Fangvorgangs;
Fig. 17(a) bis (f) verschiedene Stadien eines Umhängevorgangs
des Fangtyps;
Fig. 18(a) bis (f) verschiedene Stadien eines Umhängevorgangs
des Stricktyps;
Fig. 19 die Draufsicht eines Teils der Schloßplatte eines
Ausführungsbeispiels der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 20 und 21 Teile von Draufsichten der Schloßplatte nach
Fig. 19 zur Veranschaulichung von Bewegungsbahnen
für die Nadelkörper- bzw. Schieberfüße;
Fig. 22 und 23 Teile von Draufsichten der Schloßplatte nach
Fig. 19 zur Veranschaulichung von Bewegungsbahnen
für die Nadelkörper- bzw. Schieberfüße bei einer
anderen Ausführungsform; und
Fig. 24 und 25 Draufsichten von Teilen von Schloßplatten
bei anderen Ausführungsformen.
Anhand von Fig. 1 bis 18 wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der
ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Erfindungsgemäß
gehören nach Fig. 4 und 6 zu jeder Schiebernadel 1 ein Nadelkör
per 3 mit einem Haken 2 an seinem vorderen Ende und ein Schieber
5, der gemäß Fig. 3 und 5 an seinem vorderen Ende einen Zungen
abschnitt 4 aufweist. Im oberen Teil des Nadelkörpers 3 ist eine
Nut 6 ausgebildet, die sich in seiner Längsrichtung erstreckt
und an ihrem vorderen Ende gegenüber dem Haken 2 offen ist. Die
Nut 6 erstreckt sich über eine nach hinten weisende Abstufung 7
im vorderen, oberen Teil des Nadelkörpers 3 hinaus und ist an
dieser Abstufung 7 nach hinten offen. Der Schieber 5 ist in die
in dem Nadelkörper 3 ausgebildete Nut 6 eingepaßt. Bei dieser
Ausführungsform besitzt der Schieber 5 einen Schaftabschnitt 8,
der verschiebbar in der Nut 6 gelagert ist, und einen Stößer
abschnitt 10, der bei 9 mit seinem vorderen Ende mit dem Schaft
abschnitt 8 gelenkig verbunden ist, wobei auf dem Stößerabschnitt
10 ein nach oben ragender Fuß 11 ausgebildet ist. Am Anlenk
punkt 9 ist ein am Vorderende des Stößerabschnitts 10 ausgebil
deter Ansatz 13 in eine Ausnehmung im oberen Teil des Schaft
abschnitts 8 eingepaßt, so daß der Schaftabschnitt 8 und der
Stößerabschnitt 10 bei 9 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Dicke des Schaftabschnitts 8 ist so bemessen, daß er inner
halb der in dem Nadelkörper 3 ausgebildeten Nut 6 gleiten kann,
während der Stößerabschnitt 10 die gleiche Dicke aufweist wie
der Nadelkörper 3. Gemäß Fig. 4, in der der Schaftabschnitt 8
in der Nut 6 des Nadelkörpers 3 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt ist, wird bei einer Vorwärtsbewegung des Schie
bers 5 gegenüber dem Nadelkörper 3 der Schieber an dem Punkt,
an dem das vordere Ende des Stößerabschnitts 10 an der nach hin
ten gerichteten Abstufung 7 des Nadelkörpers 3 zum Anschlag
kommt, an einer weiteren Vorwärtsbewegung gegenüber dem Nadel
körper gehindert.
Der Nadelkörper 3 der Schiebernadel 1 weist einen nach oben ragen
den Fuß 14 auf, vor welchem eine nach vorn weisende Ausnehmung 15
ausgebildet ist, die einen nach hinten ragenden Abschnitt 10a
des Stößerabschnitts 10 hinter seinem Fuß 11 aufnimmt. Wird der
Schieber 5 gegenüber dem Nadelkörper 3 zurückgezogen, wird er
durch das Anschlagen des hinteren Fußendes am Backenabschnitt 16
der Ausnehmung 15 an einer weiteren Rückwärtsbewegung gegenüber
dem Nadelkörper 3 gehindert. Somit ist der Schieber 5 gegenüber
dem Nadelkörper 3 nur über eine vorbestimmte begrenzte Strecke
α vor und zurück bewegbar, und zwar zwischen einer vorgeschobe
nen Position, bei der das Vorderende des Stößerabschnitts 10
an der Abstufung 7 anschlägt, und einer zurückgezogenen Position,
bei der das hintere ende des Fußes 11 des Stößerabschnitts 10
an dem Backenabschnitt 16 anschlägt. Die Schiebernadel 1 ist so
ausgebildet, daß dann, wenn entweder der Nadelkörper 3 oder der
Schieber 5 über die vorbestimmte Strecke α hinaus in der Nadel
bettnut 20 vor- und zurückbewegt wird, das jeweils andere Bau
teil veranlaßt wird, die Bewegung mitzumachen, und wenn der
Schieber 5 entlang dem Nadelkörper 3 in seine am weitesten zu
rückgezogene Stellung gebracht wird, wird der Zungenabschnitt 4
in die Nut 6 des Nadelkörpers 3 hineingezogen, um den Haken
abschnitt 17 des Nadelkörpers 3 zu öffnen, während dann, wenn
der Schieber 5 entlang dem Nadelkörper in seine am weitesten
vorgeschobene Stellung kommt, der Zungenabschnitt 4 mit dem
vorderen Ende des Hakens 2 in Berührung kommt und den Hakenab
schnitt 17 verschließt. Es sei in diesem Zusammenhang darauf
hingewiesen, daß die Verschiebung α des Schiebers 5 gegenüber dem
Nadelkörper 3 etwas größer ist, als sie zum Schließen und Öffnen
des Hakenabschnitts 17 erforderlich wäre, und daß an dem Nadel
körper 3 eine Abstufung 3b hinter dem Hakenabschnitt 17 ausge
bildet ist, wobei Umhängevorrichtungen 18 an den Seiten des
Nadelkörpers und nahe der Abstufung 3b angebracht sind.
Bei der beschriebenen Schiebernadel 1 befindet sich der Fuß 11
des Schiebers 5 vor dem Fuß 14 des Nadelkörpers. Ferner ist die
Schiebernadel 1 bei dieser Ausführungsform auf flexible Weise so
konstruiert, daß der gesamte mit dem Schieber 5 kombinierte
Nadelkörper 3 dann, wenn die Oberfläche 3a des Nadelkörpers 3
hinter dem Fuß 14 in der Tiefenrichtung der Nadelbettnut 20
nach unten gedrückt wird, die Schiebernadel 1, deren Füße 11 und
14 normalerweise aus der Nadelbettnut 20 herausragen, elastisch
verformt wird, so daß die Füße 11 und 14 in die Nadelbettnut 20
hinein abgesenkt werden können. Befindet sich die Schiebernadel
1 bei dieser Ausführungsform in ihrem Zustand nach Fig. 1, bei
dem keine äußere Kraft auf die Oberseite 3a des Nadelkörpers 3
einwirkt um sie in die Nadelbettnut 20 hineinzudrücken, stehen
die Unterseite des Nadelkörpers 3 nahe seinem vorderen Ende so
wie der hintere Endabschnitt des Nadelkörpers 3 in Berührung
mit dem Boden der Nadelbettnut 20, und die Oberseite 3a des
Nadelkörpers 3 hinter dem Fuß 14 steht in Berührung mit einem
Rastelement 21, das aus Klaviersaitendraht besteht und sich über
die Nadelbettnut 20 hinweg erstreckt, so daß die Füße 11 und 14
in ihren am weitesten nach oben ragenden Positionen gehalten
werden, wobei der Fuß 11 die halbe Höhe und der Fuß 14 die
volle Höhe aufweist. Wird auf die Oberseite 3a des Nadelkörpers
3 hinter dem Rastelement 21 gemäß Fig. 2 ein Druck in der Tiefen
richtung der Nadelbettnut 20 ausgeübt, wird ein in der Längsrich
tung der Nadel in der Mitte gelegener Abschnitt nach unten durch
gebogen, um die Füße 11 und 14 in die Nadelbettnut hinabzudrüc
ken. Hierbei stehen je nach dem Ausmaß der Niederdrückung zwei
Möglichkeiten zur Wahl. Bei der einen werden die Füße 11 und 14
beide voll in der Nadelbettnut 20 versenkt, und bei der anderen
wird der Nadelkörperfuß 14 halb und nur der Schieberfuß 11 voll
ständig in der Nadelbettnut 20 versenkt (Fig. 2). Bei dieser
Ausführungsform ragt der Schieberfuß 11 gegenüber der Nadelbett
nut 20 bis zur halben Höhe (H) nach oben, so daß er dann voll
ständig in der Nadelbettnut 20 versenkt wird, wenn der Fuß 14
des Nadelkörpers zur Hälfte in die Nut gedrückt wird, und die
Nadelbettnut 20 ist tief genug, um der Schiebernadel 1 eine
Durchbiegung zu gestatten, wenn ein Druck auf ihre Oberseite
ausgeübt wird, so daß die Füße 11 und 14 im gewünschten Ausmaß
in der Nadelbettnut versenkt werden können.
Im folgenden werden Steuereinrichtungen zum Steuern der Schieber
nadeln 1 der oben beschriebenen Bauart beschrieben, die in den
zugehörigen Nadelbettnuten der erfindungsgemäßen Flachstrick
maschine untergebracht sind. Gemäß Fig. 1 und 2 ist ein
Drücker 22, dessen Unterseite 22a nahe seinem vorderen Ende auf
die Oberseite 3a des Nadelkörpers wirkt, um sie niederzudrücken,
hinter und über dem Nadelkörper 3 in der Nadelbettnut 20 vor
und zurück bewegbar angeordnet. In der Oberseite des Drückers
22 sind drei kleine Vertiefungen 22b, 22c und 22d nahe seinem
hinteren Ende ausgebildet, die wahlweise in leichte Berührung
mit einem Rastelement 23 gebracht werden können, das aus einem
durch das Nadelbett 19 über die Nadelbettnut 20 hinweg geführten
Klaviersaitendraht besteht, so daß der Drücker 22 in einer
von drei Positionen in der Nadelbettnut angehalten werden kann.
Der vordere Teil des Drückers 22 ist um das Rastelement 23
schwenkbar. Eine Feder 24 drückt den Drücker 22 zum Zweck
seiner Stoppfunktion nach oben, und ein Rastelement 25 verhin
dert das "Schwimmen" des vorderen Abschnitts des Drückers 22
unter der Kraft der Feder 24. Das Rastelement 25 besteht aus
einem sich durch das Nadelbett 19 über die Nadelbettnut 20
erstreckenden Klaviersaitendraht.
Der Drücker 22 weist einen Fuß 26 auf, der von der Oberseite
seines vorderen Abschnitts nach oben ragt. In der Nadelbettnut
20 nimmt der Fuß eine von drei Positionen ein, nämlich eine vor
geschobene Position (I), eine mittlere Position (II) und eine
zurückgezogene Position (III), in Abhängigkeit davon, welche
der drei Vertiefungen 22b, 22c und 22d für das Zusammenarbeiten
des Drückers 22 mit dem Rastelement 23 gewählt wird.
In der Nadelbettnut 20 ist hinter dem Fuß 26 des Drückers 22
ein hin- und herbeweglicher Musterstößer 27 angeordnet, der auf
den Drücker 22 wirkt, um ihn nach oben zu schieben, wenn
sein vorderes Ende 27a am hinteren Ende des Fußes 26 anschlägt,
wobei der hintere Abschnitt des Musterstößers 27 um das Rastelement
25 schwenkbar beweglich ist. Diese Musterstößer sind so ausgebil
det, daß nur durch eine nicht gezeigte Anordnung elektrischer
Mustereinrichtungen ausgewählte Musterstößer in den Arbeitsbereich
eines nicht gezeigten Musterstößer-Austriebsteils an dem Schlitten
gebracht und unter der Wirkung dieses Austriebsteils vorwärtsbewegt
werden, wobei jeder der Musterstößer 27 einen Drücker 22 in
der entsprechenden Nadelbettnut anschiebt, um ihn aus der zu
rückgezogenen Position (III) in die vorgeschobene Position (I)
zu bringen. Derartige Mustereinrichtungen sind bekannt, so daß
auf eine nähere Beschreibung hierin verzichtet wird. Die Füße
26 der durch die Musterstößer 27 in die vorgeschobene Position
(I) gebrachten Drücker 22 werden durch ein an dem Schlitten
angebrachtes Halbfreigabeschloßteil 29 nach Fig. 7 abwärts in die
mittlere Position (II) bewegt und dann durch ein Freigabe
schloßteil 30 in die zurückgezogene Position (III) abgesenkt.
Als nächstes werden die an dem Schlitten angebrachten Schloß
einrichtungen beschrieben, die auf die wie oben beschrieben
angeordneten Schiebernadeln 1 und Drücker 22 wirken. Fig. 7
zeigt einen Abschnitt einer an dem Schlitten angebrachten Schloß
platte 31. Zum besseren Verständnis sind auf die Oberseite jedes
Fußes wirkende Schloßteilschrägen mit Linien dargestellt, die in
den entsprechenden Schrägungsrichtungen verlaufen. Auf der
Schloßplatte 31 sind Strick- und Umhängeschlösser phasengleich in
den Bewegungsrichtungen des Schlittens angeordnet. Zu jedem
Strickschloß gehört ein Fangaustriebsteil 32 mit zwei Auf
laufflächen 32a, die auf jeden Nadelkörperfuß 14 in der Durchlauf
stellung (WL) wirken, um den Nadelkörper 3 in die Fangstellung
(TL) auszutreiben, ein zentrales Begrenzungsteil 35, das auf den
Fuß 14 des in die Fangstellung (TL) ausgetriebenen Nadelkörpers
wirkt, um ihn in den Arbeitsbereich des als nächstes folgenden
Abzugsteils 34 zu senken, zwei Abzugsteile 34, die auf den Nadel
körperfuß 14 wirken, zwei Schieberführungsschloßteile 42 mit je
einer Auflauffläche 42b, die auf den Fuß 11 des in die Fang
stellung (TL) gehobenen Schiebers 5 wirken, um die Schiebernadel
1 entlang dem Fangkanal (TC) abzusenken, sowie zwei Schieberaus
triebsteile 36 mit je einer Auflauffläche 36a, die auf den Fuß
11 des Schiebers 5 der in die Fangposition (TL) gehobenen
Schiebernadel 1 wirken, und zwar an einem Punkt vor dem Schie
berführungsschloßteil 42 in der Bewegungsrichtung des Schlittens,
um den Schieberfuß 11 auf eine Ebene zu heben, in der er sich
über den Schieberführungsschloßteil 42 hinwegbewegen kann. Bei
dieser Ausführungsform besteht der Fangaustriebsteil 32, der
zentrale Begrenzungsteil 35 und die Schieberaustriebsteile 36
jeweils aus einem Stück.
Die auf die Schloßplatte 31 projizierte Höhe jedes Schieber
austriebsteils 36 entspricht der vollen Höhe (F), so daß die
Austriebsteile 36 auf den Fuß 11 des Schiebers wirken können, der
sich auf halber Höhe (H) befindet, wenn der Nadelkörper 3 nicht
durchgebogen ist.
Die Schieberführungsschloßteile 42 weisen je eine obere Auflauf
fläche 42a auf, die auf den Schieberfuß 11 jeder Nadel 1 wirkt,
deren Nadelkörper durch das Fangaustriebsteil 32 in die Fang
stellung gehoben worden ist und deren Schieber 5 durch eine
der Schieberaustriebsteile 36 in die Strickstellung (KL) gehoben
worden ist, um den Schieber 5 in der beschriebenen angehobenen
Stellung zu halten, sowie eine Auflauffläche 42b, die auf den
Schieberfuß 11 jeder Nadel 1 wirkt, deren Nadelkörper 3 durch
eines der Fangaustriebsteile 32 in die Fangstellung (TL) ge
hoben worden ist, um den Schieber entlang eines Fangkanals
leicht abzusenken. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt gemäß
Fig. 8 bis 10 jedes der Schieberführungsschloßteile 42 auf seiner
Schieberfuß-Ankunftsseite in der Bewegungsrichtung des Schlittens
eine Auflauffläche 42c, die in die Bewegungsrichtung des Schlit
tens weist, und eine dem Nadelbett zugewandte Schräge 42d. Es
sei bemerkt, daß die erwähnte Auflauffläche 42b parallel zu der
Auflauffläche 35a des zentralen Begrenzungsteils 35 verläuft.
An der Schloßplatte 31 sind außerdem Führungsschloßteile 38 und
39 angebracht.
Zu jedem Umhängeschloß gehören ein Maschenumhängeaustriebsteil
37 oberhalb des Fangaustriebsteils 32, Längsnuten 40, die in
dem Fangaustriebsteil 32 und bei der erwähnten Durchlauf
position (WL) zwischen den beiden Auflaufflächen 32a des Aus
triebsteils 32 ausgebildet sind, ein Maschenübernahmeaustriebs
teil 41 innerhalb der Längsnut 40, eine Maschenübernahmebahn
(REC) (Fig. 12), die von der Längsnut 40 zum Fangkanal (Tc)
(Fig. 11) führt, sowie der zentrale Begrenzungsteil 35 mit
einer Auflauffläche 35a, die auf den Fuß 14 jedes in die Maschen
umhängestellung (TRL) gehobenen Nadelkörpers wirkt, um ihn in
den Arbeitsbereich der Abzugsschloßteile 34 abzusenken. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Höhe des Maschenumhängeaus
triebsteils 37 über der Schloßplatte 31 zwischen einer halben
Höhe (H) bzw. einer Höhe, die der Hälfte der Höhe des Fangaus
triebsteils 32 entspricht, und einer zurückgezogenen Stellung
(O) variabel. Bei dem Maschenübernahmeaustriebsteil 41 handelt
es sich um ein bewegliches Schloßteil, dessen Basis 41c auf
der Schloßplatte schwenkbar gelagert ist, so daß es zwischen
einer mit Vollinien und einer mit gestrichelten Linien gezeich
neten Stellung bewegbar ist. Zu der Maschenübernahmebahn (REC),
die auf den Nadelkörperfuß wirkt, um den Nadelkörper von der
Längsnut 40 in die Fangstellung (TL) zu heben, gehören zwei
Auflaufflächen 41a des Maschenübernahmeaustriebsteils 41 und
zwei Auflaufflächen 32b, die Teile der Oberfläche des Fangaus
triebsteils 32 bilden und dem Maschenumhängeaustriebsteil 37
zugewandt sind. Die Maschenübernahmebahn (REC) führt über Kreuz
von den Längsnuten 40 auf beiden Seiten des Maschenübernahme
austriebsteils 41 zu dem Fangkanal (TC).
Auf der Schloßplatte 31 sind bei diesem Ausführungsbeispiel ein
ziehbare Drückerschloßteile 45₁, 45₂, 46₁, 47₃ angebracht, die
auf die Füße 26 der Drücker 22 für die erwähnten drei Positionen
(I), (II) und (III) wirken, um sie niederzudrücken. Die Drücker
schloßteile 45₁, 46₁ sind in den Arbeitsbahnen entsprechend der
vorgeschobenen Stellung (I) der Drückerfüße 26 angeordnet.
Die Drückerschloßteile 45₂ sind in den Arbeitsbahnen entsprechend
der mittleren Position (11) der Drückerfüße 26 angeordnet. Das
Drückerschloßteil 47₃ ist in der Arbeitsbahn entsprechend der
zurückgezogenen Position (III) der Drückerfüße 26 angeordnet.
Die Drückerschloßteile 45₁, 45₂ sind phasengleich mit mindestens
dem Anfangsabschnitt jedes Fangaustriebsteils 32 in der Bewegungs
richtung des Schlittens angeordnet. Das Drückerschloßteil 46₁
ist ein zentrales Drückerschloßteil, das phasengleich mit allen
Auflaufflächen 36a, 37a und 41a der Schieberaustriebsteile 36,
des Maschenumhängeaustriebsteils 37 und des Maschenübernahmeaus
triebsteils 41 in der Bewegungsrichtung des Schlittens ange
ordnet ist. Das Drückerschloßteil 47₃ ist ein kombiniertes
seitliches und zentrales Drückerschloßteil, das phasengleich
mit allen Phasen der seitlichen Drückerschloßteile 45₁, 45₂ und
des zentralen Drückerschloßteils 46₁ in der Bewegungsrichtung
des Schlittens angeordnet ist. Das zentrale Drückerschloßteil
46₁ ist verstellbar zwischen einer halben Drückerposition (h),
bei der auf den Fuß 26 des Drückers 22 eingewirkt wird, um ihn
zur Hälfte in die entsprechende Nadelbettnut 20 niederzudrücken,
und der eingezogenen Position (O), bei der auf den Fuß 26 keine
Wirkung ausgeübt wird. Die seitlichen Drückerschloßteile 45₁, 45₂
und das kombinierte seitliche und zentrale Drückerschloßteil 47₃
sind verstellbar zwischen einer vollen Drückerposition (f), bei
der auf den Fuß 26 des Drückers 22 eingewirkt wird, um ihn voll
in die Nadelbettnut 20 niederzudrücken, und der zurückgezogenen
Position (O), bei der auf den Fuß 26 keine Wirkung ausgeübt wird.
Wegen der beschriebenen Anordnung der Schieberfüße 11, der
Schieberaustriebsteile 36, des Maschenumhängeaustriebsteils 37
und der Drückerschloßteile 45₁, 45₂, 46₁, 47₃ bei diesem Aus
führungsbeispiel ist es möglich, jede Schiebernadel 1 wahlweise
der Strickbahn (KC), der Fangbahn (TC), der Durchlaufbahn (WC),
der Maschenumhängebahn (TRC), der Maschenübernahmebahn (REC)₁
für den Fangtyp oder der Maschenübernahmebahn (REC)₂ für den
Stricktyp zuzuführen, wie in Spalte 1 der Steuerungstabelle (1)
angegeben, indem man die Füße 26 beliebiger Drücker 22 in eine
der drei Positionen (I), (II), (III), den Maschenumhängeaus
triebsteil 37 entweder in seine halb angehobene Position (H)
oder seine zurückgezogene Position (O) und die seitlichen
Drückerschloßteile 45₁, 45₂ die zentralen Drückerschloßteile
46₁, 46₂ und die kombinierten seitlichen und zentralen Drücker
schloßteile 47₃ für die drei Positionen (I), (II), (III) einzeln
in eine der Drückerpositionen (f), (h) oder die eingezogene
Position (O) bringt, wie in Spalte 1 angegeben (Fig. 11 und 12).
In Fig. 15 bis 18 ist eine den Bahnen zugeführte Schiebernadel
1 in auseinandergezogener Darstellung in zeitlicher Abfolge ge
zeichnet. Fig. 15 zeigt die Nadel 1 beim Stricken; Fig. 16 zeigt
die Nadel 1 bei einem Fangvorgang; Fig. 17 zeigt die Nadel 1 bei
einem Maschenübernahmevorgang des Fangtyps; und Fig. 18 zeigt
die Nadel 1 bei einem Maschenübernahmevorgang des Stricktyps.
In diesen Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 50 eine alte
Masche, 51 ein neu zugeführtes Garn und 52 eine umgehängte
Masche. Es sei bemerkt, daß die Buchstaben a bis e in Fig. 15
und 16 den Phasen a bis e in Fig. 11 und die Buchstaben a bis f
in Fig. 17 und 18 den Phasen a bis f in Fig. 12 entsprechen.
Im folgenden wird ein anderes Ausführungsbeispiel der ersten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Bei einer erfindungs
gemäßen Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln, bei der jeder
Schieberfuß 11 über der entsprechenden Nadelbettnut 20 auf
volle Höhe (F) ausgefahren ist, bei welcher der Schieberfuß 11
nicht voll in der Nadelbettnut versenkt wird, wenn der Nadel
körperfuß 14 nicht vollständig in die Nut hinabgedrückt wird,
ist es selbst dann, wenn die Höhe jedes Schieberaustriebsteils
36 zwischen voller Höhe (F) und halber Höhe (H) variabel ist
und das Maschenumhängeaustriebsteil 37 auf halbe Höhe einge
stellt ist, möglich, jede Schiebernadel 1 wahlweise der Strick
bahn (KC), der Durchlaufbahn (WC), der Maschenumhängebahn (TRC),
der Maschenübernahmebahn des Fangtyps (REC)₁ oder der Maschen
übernahmebahn des Stricktyps (REC)₂ zuzuführen, wie in Spalte 2
der Steuerungstabelle (1) angegeben, indem man die Füße 26 der
Drücker 22 in eine der drei Positionen (I), (II), (III) bringt
und die Schieberaustriebsteile 36 entweder auf volle Höhe (F)
oder halbe Höhe (H) und die seitlichen Drückerschloßteile 45₁
45₂, die zentralen Drückerschloßteile 46₁, 46₂ und das kom
binierte seitliche und zentrale Drückerschloßteil 47₃ bei
den drei Positionen (I), (II), (III) einzeln auf eine der
Drückerpositionen (f), (h) oder die zurückgezogene Position (O)
einstellt (Fig. 13 und 14).
Anhand von Fig. 19 bis 24 werden nunmehr Ausführungsbeispiele
der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Gemäß
Fig. 19 unterscheidet sich die Flachstrickmaschine nach der
zweiten Ausführungsform der Erfindung von derjenigen nach der
ersten dadurch, daß oberhalb des Fangaustriebsteils 32 zwei
Strickaustriebsteile 33 angeordnet sind, wobei die letzteren
je eine Auflauffläche 33a aufweisen, die auf den Fuß 14 jedes
durch eine der Auflaufflächen 32a des Fangaustriebsteils 32
in die Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers 3 wirken, um
ihn weiter in die Strickstellung (KL) zu heben; ferner dadurch,
daß auf der Rückseite jeder Auflauffläche 33a, die auf den Fuß
14 jedes durch das Fangaustriebsteil 32 in die Fangstellung (TL)
gehobenen Nadelkörpers wirkt, eine Auflauffläche 33b ausgebildet
ist, die auf den Fuß 14 jedes auf dem Weg über die Maschenüber
nahmebahn (REC) in die Fangstellung (TL) gehobenen Nadelkörpers
wirkt, um den Nadelkörper weiter in die Strickstellung (KL) zu
heben; sowie dadurch, daß diese Auflaufflächen 33a, 33b der
beiden Strickaustriebsteile 33 in den Bewegungsrichtungen des
Schlittens phasengleich mit den zentralen Drückerschloßteilen
46 angeordnet sind. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß
ein geeigneter Unterschied zwischen dem Fangaustriebsteil 32
und den Strickaustriebsteilen 33 sowie zwischen den Strickaus
triebsteilen 33 und den Maschenumhängeaustriebsteilen 37 vor
handen ist, so daß die Schiebernadeln 1 in der gleichen Weise
gesteuert werden können wie bei den Ausführungsbeispielen der
ersten Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Spalte 1 der Steuerungstabelle (2), in der jeder Schieber
fuß 11 auf halbe Höhe (H) und die Schieberaustriebsteile 36 auf
volle Höhe (F) oder jeder Schieberfuß 11 auf volle Höhe (F) und
die Schieberaustriebsteile 36 auf halbe Höhe (H) eingestellt
sind, wobei die Höhe des Maschenumhängeaustriebsteils 37 zwi
schen der eingezogenen Position (O) und der halben Höhe (H) ver
stellbar ist, wenn die Strickaustriebsteile 33 auf halbe Höhe
(H) eingestellt sind, so daß zwischen dem Fangaustriebsteil 32
und den Strickaustriebsteilen 33 sowie zwischen den Strickaus
triebsteilen 33 und dem Maschenumhängeaustriebsteil 37 ein ge
eigneter Höhenunterschied besteht, kann jede Schiebernadel 1
wahlweise der Strickbahn (KC), der Fangbahn (TC), der Durch
laufbahn (WC), der Maschenumhängebahn (TRC), der Maschenüber
nahmebahn des Fangtyps (REC)₁ oder der Maschenübernahmebahn
des Stricktyps (REC)₂ zugeführt werden wie bei den Ausführungs
beispielen der ersten Ausführungsform der Erfindung (Spalte 1
der Steuerungstabelle (1)), indem man die Füße 26 beliebiger
Drücker 22 wahlweise in eine der drei Positionen (I), (II),
(III) bringt, das Maschenumhängeaustriebsteil 37 entweder auf
halbe Höhe (H) oder in die eingezogene Position (O) bringt
und die seitlichen Drückerschloßteile 45₁, 45₂, den zentralen
Drückerschloßteil 46₁ und das kombinierte seitliche und zen
trale Drückerschloßteil 47₃ bei den drei Positionen (I), (II),
(III) einzeln in eine der Drückerpositionen (f), (h) oder die
eingezogene Position (O) bringt (Fig. 20 und 21).
Bei oben beschriebenem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung
zum Vorsehen eines Höhenunterschiedes zwischen dem Fangaus
triebsteil 32 und den Strickaustriebsteilen 33 sowie zwischen
den Strickaustriebsteilen 33 und dem Maschenumhängeaustriebs
teil 37 so getroffen, daß die Strickaustriebsteile 33 von
halber Höhe (H) sind und die Höhe des Maschenumhängeaustriebs
teils 37 zwischen der halben Höhe (H) und der eingezogenen
Position (O) variabel ist. Um für einen solchen Höhenunter
schied zu sorgen, ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel
die Höhe der Strickaustriebsteile 33 zwischen der vollen Höhe
(F) und der halben Höhe (H) variabel, und der Maschenumhänge
austriebsteil 37 ist von halber Höhe (H). Bei dieser Anordnung
ist es möglich, alle Schiebernadeln 1 in der gleichen Weise zu
steuern wie bei dem weiter oben beschriebenen Ausführungsbei
spiel.
Genauer gesagt, wenn der Schieberfuß 11 über der Nadelbettnut 20
seine volle Höhe einnimmt, bei welcher der Schieberfuß 11 nicht
ganz in die Nadelbettnut 20 niedergedrückt wird, wenn nicht der
Nadelkörperfuß 14 vollständig in die Nadelbettnut 20 abgesenkt
wird, kann dann, wenn die Höhe der Schieberaustriebsteile 36
zwischen der vollen Höhe (F) und der halben Höhe (H) variabel
und das Maschenumhängeaustriebsteil 37 auf halbe Höhe (H) ein
gestellt ist, ein Höhenunterschied zwischen dem Fangaustriebs
teil 32 und den Strickaustriebsteilen 33 sowie zwischen den
Strickaustriebsteilen 33 und dem Maschenumhängeaustriebsteil
hergestellt werden, indem man die Höhe der Strickaustriebsteile
33 zwischen voller Höhe (F) und halber Höhe (H) variabel macht.
In diesem Fall ist es möglich, jede beliebige Schiebernadel 1
wahlweise der Strickbahn (KC), der Durchlaufbahn (WC), der
Maschenumhängebahn (TRC), der Maschenübernahmebahn des Fang
typs (REC)₁ oder der Maschenübernahmebahn des Stricktyps (REC)₂
zuzuführen, indem man die Füße 26 der Drücker 22 in eine der
drei Positionen (I), (II), (III) bringt, die Schieberaustriebs
teile 36 entweder auf volle Höhe (F) oder halbe Höhe (H) bringt
und die seitlichen Drückerschloßteile 45₁, 45₂ die zentralen
Drückerschloßteile 46₁, 46₂ und das kombinierte seitlichen und
zentrale Drückerschloßteil 47₃ bei den drei Positionen (I)
(II), (III) einzeln in eine der Drückerpositionen (f), (h) oder
die zurückgezogene Position (O) bringt, ebenso wie bei den Aus
führungsbeispielen der ersten Ausführungsform der Erfindung
(Spalte 2 der Tabelle (1); Fig. 22 und 23).
Es sei darauf hingewiesen, daß bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 7 und 19 der Maschenübernahmeaustriebsteil 41, der
zentral in der Längsnut 40 angeordnet ist, ein bewegliches
Schloßteil 41 ist, dessen Basis 41c drehbar auf der Schloßplat
te 31 gelagert ist, so daß es Schwenkbewegungen um einen be
stimmten Winkel ausführen kann; bei einem anderen Ausführungs
beispiel kann es sich jedoch um ein festes Schloßteil (oder
ein zurückziehbares Schloßteil) 141 mit zwei Auflaufflächen
141a gemäß Fig. 24 handeln.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 sind die Auflaufflächen
37a des Maschenumhängeaustriebsteils 37 so ausgebildet, daß er
auf den Fuß 14 jeder in die Strickstellung (KL) gehobenen Nadel
wirkt, um ihn in die Maschenumhängestellung (TRL) zu heben.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel nach Fig. 25 können die
Auflaufflächen 37a so ausgebildet sein, daß sie auf den Fuß 14
jedes Nadelkörpers wirken, der in die Fangstellung (TL) gehoben
worden ist, um den Nadelkörper 3 in die Maschenumhängestellung
(TRL) zu heben.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Flachstrickmaschine bietet
folgende Vorteile, die sich aus der eingehenden Beschreibung
ihrer Funktionen ergeben.
Bei der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln
können beliebige Nadeln 1, die einzeln für die drei Positionen
(I), (II) und (III) ausgewählt worden sind, veranlaßt werden,
in der gleichen Maschenreihe jede der folgenden fünf Arbeitsgänge auszu
führen: Stricken, Fangen, Durchlauf, Maschenumhängen und Maschen
übernahme.
Erfindungsgemäß ist es möglich, jede beliebige Schiebernadel in jeder
beliebigen Maschenreihe zu veranlassen, eine Maschenumhängung des Stricktyps
durchzuführen, d. h. eine Maschenumhängung desjenigen Typs, bei dem
dann, wenn die Nadel eine Masche übernimmt, eine alte zuvor von
der Nadel gehaltene Masche abgeschlagen wird, als würde die alte
Masche mit der neuen auf die Nadel umgehängten Masche zusammen
abgestrickt. Falls erforderlich, ist es möglich, während belie
bige ausgewählte Schiebernadeln in einer beliebigen Maschenreihe eine
solche Maschenumhängung des Stricktyps ausführen, beliebige andere ausge
wählte Nadeln in der gleichen Maschenreihe Maschenumhängungen des Fangtyps
durchführen zu lassen, d. h. eine bekannte Art der Maschenumhän
gung, bei der eine umgehängte Masche über einer alten, zuvor von
der Nadel gehaltenen Masche auf die Nadel so umgehängt wird, als
würde die umgehängte Masche gefangen.
Erfindungsgemäß können die Schieber getrennt zur Ober- oder
Unterseite der Schieberführungsschloßteile durch Schieberaus
triebsteile geführt werden, die auf die Schieberfüße wirken, wo
durch auf jeder Schiebernadel, die einen Strickvorgang durchge
führt oder eine Masche durch eine Umhängung des Stricktyps über
nommen bat, eine alte Masche auf dem Schieber außerhalb des
Hakenabschnitts genau in ihrer Position gehalten wird, so daß
die alte Masche mit der neu gebildeten oder umgehängten Masche
präzise abgeschlagen werden kann, während andererseits auf jeder
Schiebernadel, die einen Fangvorgang durchgeführt oder eine
Masche durch eine Umhängung des Fangtyps übernommen hat, eine
alte Masche in einer sicheren Fangposition auf dem Nadelkörper
gehalten wird, dessen Hakenabschnitt geöffnet worden ist, so
daß die neu gebildete Masche oder die umgehängte Masche genau
über der alten Masche angeordnet wird.
Nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann während des
Strickens oder des Umhängens nach dem Stricktyp jeder Schieber
durch die Einwirkung eines der Schieberaustriebsteile auf dem
betreffenden Nadelkörper leicht angehoben werden, welch letzte
rer durch eines der Strickaustriebsteile in die Strickstellung
gehoben worden ist, dessen Ebene etwas höher liegt als diejenige
der Fangstellung, wodurch eine alte Masche in eine Lage auf dem
Zungenabschnitt des Schiebers gebracht werden kann. Die alte
Masche kann durch anschließendes Absenken des Nadelkörpers
akkurat abgeschlagen werden. Infolgedessen ist es möglich, die
Summe der Hübe des Schiebers und des Fangaustriebsteils um
einen Betrag zu verringern, der dem Hub der Strickaustriebsteile
entspricht, wodurch sich die Größe jeder Schiebernadel sowie
die Größe des Fangaustriebsteils verringern läßt.
Ferner besteht bei der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine
ein dem Hub der Strickaustriebsteile entsprechender Abstand
zwischen der angehobenen Position des Schieberfußes jeder
Schiebernadel, deren Nadelkörper durch das Fangaustriebsteil
in die Fangstellung gehoben worden ist, und der angehobenen
Position des Schieberfußes jeder Nadel, deren Nadelkörper durch
eines der Strickaustriebsteile in die Strickstellung gehoben
worden ist, und infolgedessen ist es möglich, die einzelnen
Füße in der Fang- und Strickstellung getrennt akkurat zur
Oberseite und Unterseite der Schieberführungsschloßteile zu
führen.
Claims (10)
1. Flachstrickmaschine mit Schiebernadeln (1), bei denen
ein Schieber (5) gegenüber einem Nadelkörper (3) verschieb
bar ist, wobei der Nadelkörper (3) einen Fuß (14) und der
Schieber (5) einen vor dem Fuß (14) des Nadelkörpers (3)
angeordneten Schieberfuß (11) aufweist und der Nadelkörper
(3) auf solche Weise nachgiebig konstruiert ist, daß sein
Fuß (14) in eine zugehörige Nadelbettnut (20) versenkt wer
den kann, wenn auf die Oberseite (3a) des Nadelkörpers (3)
an einem Punkt hinter seinem Fuß (14) ein in der Nadelbett
nut (20) angeordneter Drücker (22) mit der Unterseite (22a)
seines vorderen Abschnittes drückt, der einen nach oben
ragenden Drückerfuß (26) aufweist, mit mindestens einem
auf einem Schlitten angeordneten Strick-Umhängeschloß mit einem
Fangaustriebsteil (32) mit zwei Auflaufflächen (32a), die
auf den Fuß (14) jedes in Frage kommenden Nadelkörpers (3)
wirken, um diesen in eine Fangposition (TL) auszutreiben,
wobei das Fangaustriebsteil (32) im Bereich zwischen den
Rückseiten seiner beiden Auflaufflächen (32a) eine sich
in Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckende Längs
nut (40) zur Aufnahme der Füße (14) der Nadelkörper (3)
der für einen nicht strickenden Durchlauf (WL) ausgewählten
Schiebernadeln (1) aufweist und das Fangaustriebsteil (32)
an seiner Spitze und in einem sich zu beiden Seiten der
Mittelquerachse des Schlosses bis zu der Längsnut (40)
erstreckenden Bereich durch eine Ausnehmung in seiner
Höhe oberhalb der Schloßplatte (31) erniedrigt ist, wobei
die Längsnut (40) sich in die Ausnehmung fortsetzt und
im Bereich des Übergangs von der Längsnut (40) in die genannte
Ausnehmung ein Maschenübernahme-Austriebsteil (41) mit zwei
Auflaufflächen (41a) angeordnet ist, die auf die Nadelfüße
(14) einwirken, wenn diese sich durch die Längsnut (40)
bewegen, um zwei Maschenübernahmekanäle (REC₁, REC₂) zu
bilden, die sich von der Längsnut (40) zu beiden Seiten
des Maschenübernahme-Austriebsteiles (41) in den Fang
kanal (TC) fortsetzen, wobei auf der Schloßplatte (31)
ein Maschenumhänge-Austriebsteil (37) mit zwei Auflauf
flächen (37a) vorgesehen ist, die auf den Fuß (14) jedes
in die Fangposition (TL) gehobenen Nadelkörpers (3)
wirken, um ihn in die Maschenumhängeposition (TRL) zu
heben und wobei das Maschenumhänge-Austriebsteil (37) die
halbe Höhe (H) über der Schloßplatte (31) aufweist oder
einziehbar ist, mit zwei Schieberführungsschloßteilen (42) mit
jeweils einer abfallenden Auflauffläche (42b), die auf den
Fuß (11) des Schiebers (5) jeder Schiebernadel (1) wirken,
deren Nadelkörper (3) in die Fangposition (TL) oder in
einen Maschenübernahmekanal (REC₁, REC₂) ausgetrieben
worden ist, um den Schieber (5) in einen Fangkanal (TC)
abzuziehen und mit einem Schieberaustriebsteil (36) mit
zwei Auflaufflächen (36a), die auf den Fuß (11) des
Schiebers (5) jeder Schiebernadel (1) wirken, die in die
Fangposition (TL) oder in den Maschenübernahmekanal (REC₁,
REC₂) gehoben worden ist, und zwar in einer Position in
der Bewegungsrichtung des Schlittens vor dem Schieber
führungsteil (42), um den Fuß (11) des Schiebers (5) in
eine Position zu heben, die es ihm ermöglicht, sich über
den Schieberführungsschloßteil (42) hinwegzubewegen, ein
zentraler Begrenzungsteil (35), der auf den Fuß (14) des
Nadelkörpers (3) wirkt, um diesen abzuziehen, sowie mit zwei
Abzugsteilen (34), wobei jeder Drücker (22) in der Nadelbett
nut (20) vorwärts und rückwärts bewegbar ist und mittels
eines nahe seinem hinteren Ende angeordneten Rastelements
(23), um das er schwenkbar ist, in drei Stellungen in der
Längsrichtung der Nadelbettnut (20) festgehalten werden
kann, und zwar in einer vorgeschobenen Stellung (1), einer
mittleren Stellung (II) und einer zurückgezogenen Stellung
(III), und mit in den einzelnen Nadelbettnuten (20) ober
halb der Drücker (22) angeordneten Musterstößern (27) zum
wahlweisen Bewegen eines oder mehrerer Drücker (22) in jede
der drei vorgenannten Stellungen und mit an der Schloßplatte
(31) in Schloßkanälen, die den Drückerfüßen (26) der
einzelnen Drücker (22) bei der vorgeschobenen Stellung (I),
der mittleren Stellung (II) bzw. der zurückgezogenen
Stellung (III) entsprechen, in Richtung der Schlitten
bewegung phasengleich mit dem Anfangsende jeder Auflauf
fläche (32a) des Fangaustriebsteils (32) angebrachte
schaltbare seitliche Drückerschloßteile (45₁, 45₂), die
die Füße (14) der Nadelkörper (3) wahlweise in die zuge
hörigen Nadelbettnuten (20) und in ihre Ruhestellung gegen
über dem Fangantriebsteil (32) drücken, und in der Bewegungs
richtung des Schlittens phasengleich mit den Auflaufflächen
des Maschenumhänge-Austriebsteils (37), des Schieberaustriebs
teils (36) und des Maschenübernahme-Austriebsteils (41) an
gebrachte schaltbare zentrale Drückerschloßteile (46₁, 46₂),
die die Füße (14) der Nadelkörper (3) in die Nadelbettnuten
(20) und in ihre Ruhestellung gegenüber diesen Austriebs
teilen (37, 36, 41) drücken, wobei ein zentraler Drücker
schloßteil (46₁, 46₂) wahlweise eine halbhohe Position (h)
einnehmen kann, bei der der Fuß (14) des Nadelkörpers (3)
zur Hälfte in die Nadelbettnut (20) gedrückt wird, wodurch
auch der Schieberfuß (11) zwischen seiner Ruhestellung und
seiner Arbeitsstellung gegenüber dem Schieberaustrittsteil
(36) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Schieberaustrittsteil-Auflaufflächen (36a)
an zwei im Abstand voneinander auf beiden Seiten eines
sich symmetrisch zur Mittelquerachse des Schlosses
erstreckenden Mittelabschnittes angeordneten Schieberaus
triebsteilen (36) jeweils der einen bzw. anderen Bewegungs
richtung des Schlittens zugewandt und in der Bewegungs
richtung des Schlittens hinter dem genannten Mittelab
schnitt ausgebildet sind.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Schieberführungsschloß
teil (42) auf der Ankunftsseite des Schieberfußes (11) in
der Bewegungsrichtung des Schlittens eine Oberfläche auf
weist) die als Auflauffläche (42a) ausgebildet und der
Bewegungsrichtung des Schlittens zugewandt ist, und daß
auf seiner Unterseite eine abfallende Auflauffläche (42d)
ausgebildet ist, die dem Nadelbett zugewandt ist
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschenübernahme
austriebsteil (41) ein auf der Schloßplatte (31) fest
angebrachtes Schloßteil ist.
4. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschenübernahme
austriebsteil (41) ein beweglicher Schloßteil ist, das
auf der Schloßplatte (31) um einen vorbestimmten Winkel
bereich schwenkbar gelagert ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
fuß (11) die halbe Höhe (H) und die Schieberaustriebsteile
(36) die volle Höhe (F) über der Schloßplatte (31) auf
weisen und daß die Höhe des Maschenumhängeaustriebsteils (37)
über der Schloßplatte (31) variabel zwischen einer zurück
gezogenen und einer vorgeschobenen Stellung ist.
6. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
fuß (11) die volle Höhe (F) und die Schieberaustriebsteile
(36) die halbe Höhe (H) über der Schloßplatte (31) aufweisen
und daß die Höhe des Maschenumhängeaustriebsteils (37) über
der Schloßplatte (31) zwischen einer zurückgezogenen und
einer vorgeschobenen Stellung variabel ist.
7. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
fuß (11) die volle Höhe (F) aufweist, während die Höhe
jedes Schieberaustriebsteils (36) über der Schloßplatte (31)
zwischen der vollen Höhe (F) und der halben Höhe (H)
variabel ist, und daß das Maschenumhängeaustriebsteil (37)
die halbe Höhe (H) über der Schloßplatte (31) aufweist.
8. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Schloßplatte (31)
zwei Strickaustriebsteile (33) vorgesehen sind mit je
einer Auflauffläche (33a), zum Angriff an den Nadelfuß (14)
jeder durch den Fangaustriebsteil (32) in eine Fangstellung
(TL) gehobenen Schiebernadel (1), um sie in die Strick
stellung (KL) anzuheben und je eine Auflauffläche (33b)
zum Angriff an den Nadelfuß (14) jeder in die Fangstellung
(TL) auf der Maschenübernahmebahn (REC) gehobenen
Schiebernadel (1), um sie in die Strickstellung (KL)
anzuheben und daß die Strickaustriebsteile (33) jeweils
die halbe Höhe (H) über der Schloßplatte (31) aufweisen
oder ihre Höhe über der Schloßplatte (31) zwischen der
halben Höhe (H) und der vollen Höhe (F) variabel ist,
so daß das Fangaustriebsteil (32) eine größere Höhe auf
weist als die Strickaustriebsteile (33) und daß die
Strickaustriebsteile (33) eine größere Höhe aufweisen
als das Maschenumhängeaustriebsteil (37).
9. Flachstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflaufflächen (37a)
des Maschenumhängeaustriebsteils (37) auf den Nadelfuß (14)
jeder Schiebernadel (1) wirken, die in die Fangstellung
gehoben worden ist, um sie in die Strickstellung zu
heben.
10. Flachstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflaufflächen (37a)
des Maschenumhängeaustriebsteils (37) auf den Nadelfuß
(14) jeder Schiebernadel (1) wirken, die in die Strick
stellung gehoben worden ist, um sie in die Maschenumhänge
stellung zu heben.
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Owner name: SHIMA SEIKI MFG. LTD., OSAKA, JP |
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