DE3220055A1 - Strick-umhaengeschloss fuer v-bett-flachstrickmaschinen mit schiebernadeln - Google Patents
Strick-umhaengeschloss fuer v-bett-flachstrickmaschinen mit schiebernadelnInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
PAT E N TAN WALTE
DIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MÖNCHEN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber GmbH & Co. KG
7081 Westhausen
Strick-Umhängeschloß für V-Bett-Flachstrickmaschinen mit Schiebernadeln
Die Erfindung bezieht sich auf ein Strick-Umhängeschloß für V-Bett-Flachstrickmaschinen mit selektiv über eine
Nadelauswahleinrichtung in die Nadelkanäle der Nadelbetten versenkbaren Nadelfüßen der Nadelgrundkörper von Schiebernadeln,
deren mit Schieberfüßen versehene Schieber zum Übergeben von Maschen ausgebildet sind, mit feststehenden
und schaltbaren, symmetrisch zur Mittelquerachse des Schlosses angeordneten Schloßteilen für den Eingriff mit
den Nadelfüßen und den Schieberfüßen und mit mit der Nadeiauswahleinrichtung zusammenarbeitenden Druckschloßteilen.
Ein derartiges Strick-Umhängeschloß ist beispielsweise durch die DE-OS 22 28 547 bekannt geworden. Dieses bekannte
Strick-Umhängeschloß weist schaltbare Schloßteile sowohl für die Nadelfüße als auch für die Schieberfüße auf
und ermöglicht bei einem Schlittendurchlauf jeweils ein Maschenbilden, Fanghenkelbilden, Übergeben der Maschen vom
vorderen auf das hintere Nadelbett oder Übergeben der Ma-
_ 7 —
sehen vom hinteren auf das vordere Nadelbett.
Es sind weiter Schlösser für Strickmaschinen mit Zungennadeln bekannt, die - nebeneinander angeordnet - nur strikken
oder nur umhängen können. Weiter sind solche Schlösser bekannt, die untereinander angeordnet sind und mit Zwei-Fuß-Nadeln
arbeiten. Schließlich ist ein kombiniertes Strick-Umhänge-Doppelschloß für Zungennadeln bekannt, mit
dem nur mit dem jeweils vorlaufenden Schloß in eine Richtung
Maschen umgehängt werden können, z.B. von rechts nach links vorlaufend Maschen nach vorne und von links nach
rechts vorlaufend Maschen nach hinten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strick-Umhängeschloß
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit dem bei jedem Schlittendurchlauf beliebige Kombinationen
von Maschenbilden und Fanghenkelbilden durchgeführt oder ohne zusätzliche Umhängeschlösser beliebig Maschen
umgehängt werden können, d.h. unabhängig von der Schlittenlaufrichtung
und von der Umhängerichtung von vorne nach hinten, von hinten nach vorne oder gleichzeitig in beiden
Richtungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, 25
a) daß wenigstens ein an den Schlittenumkehrstellen pendelnd
schaltbares Schloßteil zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenbilden vorgesehen ist,
b) daß symmetrische schaltbare Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße bzw. Schieberfuße beim Maschenübergeben
vorgesehen sind,
c) daß die Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße außer denen beim Maschenübergeben feststehend und derart ausgebildet
sind, daß sie bei einer
Relativbewegung zwischen Nadelgrundkörper und Schieber in Schieberlängsrichtung beidseitig begrenzte Schieberfußkanäle
bilden, und
d) daß eine Auswahlstelle für die Nadelfüße an der Mittelquerachse
des Schlosses und je eine Auswahlstelle für die Nadelfüße an den Stirnseiten des Schlosses angeordnet
ist.
Mit diesem kombinierten Strick-Umhängeschloß können unabhängig von der Schlittenlaufrichtung alle Maschen, Fanghenkel-
und Nichtstrickkombinationen beliebig vorne und hinten hergestellt werden oder wahlweise Maschen unabhängig
von der Schlittenlaufrichtung und von der Umhängerichtung von vorne nach hinten, von hinten nach vorne oder gleichzeitig
in beiden Richtungen umgehängt werden. Da das Schloß ein vollsymmetrisches Schloß ist, kann es beliebig
häufig nebeneinander angeordnet werden, z.B. als Doppelschloß, Dreifachschloß, Vierfachschloß usw.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Schlosses sind sämtliche Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße feststehend ausgebildet,
sind symmetrisch zur Mittelquerachse des Schlosses zwei an den
Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend pendelnd in Tätigkeit schaltbare Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenbilden vorgesehen,
und die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenübergeben sind ein zur Mittelquerachse des Schlosses symmetrisches
Äustriebsteil und zwei symmetrisch zu diesem angeordnete Abzugsteile.
Die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenübergeben sitzen dabei zweckmäßig auf einer gemeinsamen
Platte und sind gemeinsam in und außer Tätigkeit schaltbar. Hiermit kann durch einen einzigen Schaltvorgang
an der Schlittenumkehrstelle eine Umschaltung des
Schlosses auf Maschenübergeben vorgenommen werden.
Vorteilhaft bilden die feststehenden Schloßteile zum Erfassen*
der Schieberfüße Schieberfußkanäle zum Fanghenkelbilden und Maschenübemehmen, zum Maschenbilden und zum
Maschenübergeben. Hierdurch ist eine einwandfreie Trennung der unterschiedlichen Bewegungsvorgänge der Schieber relativ
zu den Nadelgrundkörpern bei den unterschiedlichen Arbeitsvorgängen sichergestellt.
Die feststehenden Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße beim Maschenübergeben weisen zweckmäßig zwei Hocker
auf. Durch diese zwei Hocker wird vorlaufend die umzuhängende Masche sicher an die Maschenstütze am Schieber herangebracht
und anschließend die Masche etwas entspannt, damit die übernehmende Nadel vor den Maschen zwischen die
beiden Schieberbleche, aus denen der Schieber besteht, einfädeln kann. Von dem nachlaufenden Hocker wird die
Masche auf dem Schieber in Übergabestellung gebracht und im Synchronlauf hierzu sticht die übernehmende Nadel durch
die gespreizte Masche hindurch.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses
ist derart aufgebaut, daß sämtliche Schloßteile zum Erfassen der Schieberfuße
feststehend ausgebildet sind, daß ein in der Schloßebene gegenüber der Mittelquerachse des Schlosses an den Schlittenumkehrstellen jeweils
vorlaufend in Tätigkeit pendelbares Schloßteil zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenbilden vorgesehen ist, und daß die schaltbaren Schloßteile
zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenübergeben jeweils ein vorlaufendes Austriebsteil und nachlaufendes Abzugsteil beidseitig der Mittelquerachse
des Schlosses sind.
Dabei sitzen zweckmäßig jeweils ein vorlaufendes Austriebs-
teil und nachlaufendes Abzugsteil der schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenübergeben
auf einer gemeinsamen Platte und sind gemeinsam in und außer Tätigkeit schaltbar. Auch hierdurch wird eine Vereinfachung
der Umschaltung des Schlosses auf Maschenübergeben an-den Schlittenumkehrstellen erreicht.
Vorteilhaft bilden die feststehenden Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße Schieberfußkanäle zum Fanghenkelbilden
und Maschenübernehmen, zum Maschenbilden und zum Maschenübergeben.
Hierdurch ist wiederum .eine'einwandfreie Trennung der unterschiedlichen Bewegungsvorgänge der Schieber
relativ zu den Nadelgrundkörpern bei den unterschiedlichen Arbeitsvorgängen sichergestellt.
Die feststehenden Schloßteile zwischen dem Schieberfußkanal zum FanghenkeIbilden und Maschenübernehmen und demjenigen
zum Maschenbilden sind zweckmäßig aus einem mittleren, zu zwei äußeren Teilen eine Lücke aufweisenden Teil
gebildet. Hiermit wird erreicht, daß die Schieberfüße beim Maschenbilden in jeder Schloßlaufrichtung ordnungsgemäß
in den entsprechenden Schieberfußkanal eintreten können.
Auch hier weisen die feststehenden Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße beim Maschenübergeben zweckmäßg zwei Hökker
auf, deren Funktion oben bereits beschrieben worden ist.
Eine dritte vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses ist derart aufgebaut, daß symmetrisch zur Mi ttelquerachse
des Schlosses zwei an den Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend pendelnd in Tätigkeit schaltbare
Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße beim Maschenbilden vorgesehen sind, daß die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen
der Nadelfüße beim Maschenübergeben ein zur Mittelquerachse des Schlosses symmetrisches Abzugsteil sind, und daß
die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße
beim Maschenübergeben zwei symmetrisch zu dem Abzugsteil angeordnete Austriebsteile sind.
Vorteilhaft bilden die feststehenden und schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße Schieberfußkanäle zum
Fanghenkelbilden und Maschenübernehmen, zum Maschenbilden
und zum Maschenübergeben.
Schließlich sind hier zweckmäßig die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Schieberfuße beim Maschenübergeben über
einem zur Mittelquerachse symmetrischen festen Schloßteil angeordnete Austriebsteile.
Die Erfindung ist im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Strick-Umhängeschlosses
für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine, geschaltet für Maschenbilden,
ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 1, geschaltet für Fanghenkelbilden bzw. Maschenübernehmen,
ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 1, geschaltet für Stricken in Drei-Weg-Technik (Masche,
Fang, Nicht-Stricken),
Fig. | 2 | |
25 | ||
Fig. | 3 | |
30 |
Fig. 4 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 1 für beide Nadelbetten, wobei das Schloß für das
vordere Nadelbett zum Übergeben und das Schloß für das hintere Nadelbett zum übernehmen
von Maschen geschaltet ist,
Fig. 5 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfxndungsgemaßen Strick-Umhängeschlosses
für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine, geschaltet für Maschen-
bilden,
Fig. 6 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 5, geschaltet für Fanghenkelbilden bzw. Maschenübernehmen,
Fig. 7 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 5, geschaltet für Stricken in Drei-Weg-Technik
(Masche, Fang, Nicht-Stricken), 20
Fig. 8 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 5 für beide Nadelbetten, wobei das Schloß für das
vordere Nadelbett zum übergeben und das Schloß für das hintere Nadelbett zum übernehmen
von Maschen geschaltet ist, und
Fig. 9 eine Schiebernadel in der Stellung zum Maschenubergeben,
Fig. 10 eine dritte bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgema'ßen Strick-Umhängeschlosses für ein Nadelbett einer Flachstrickmaschine,
geschaltet für Maschenbilden,
Fig. 11 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 10, geschaltet für Fanghenkelbilden bzw.
Maschenübernehmen,
10
10
Fig. 12 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 10,
geschaltet für Drei-Weg-Technik (Masche, Fang, Nicht-Stricken),
Fig. 13 ein Strick-Umhängeschloß nach Fig. 10 für
beide Nadelbetten, wobei das Schloß für das vordere Nadelbett zum übergeben und
das Schloß für das hintere Nadelbett zum übernehmen von Maschen geschaltet ist, und
Fig. 14 bis 16 verschiedene Stellungen von übergebendem Schieber und übernehmender Nadel beim Umhängen
von Maschen mit einem Schloß nach Fig. 10.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform
eines kombinierten Strick-Umhängeschlosses für Schiebernadeln dient zur Steuerung des Nadelgrundkörpers und zur
Steuerung des Schiebers der Schiebernadeln beim Maschenstricken und FanghenkeIbilden sowie bei der Kombination
beider Strickarten in der Drei-Weg-Technik (Masche, Fang, Nicht-Stricken) bzw. beim Übergeben und Übernehmen von
Maschen sowie beidem gleichzeitig jeweils während einer Strickreihe, d.h. bei einem Schlittenlauf von links nach
rechts oder von rechts nach links. Das Schloß ist vollsymmetrisch zur Mittelquerachse M aufgebaut. Das Schloß
kann daher beliebig häufig nebeneinander angeordnet werden, z.B. als Doppelschloß, Dreifachschloß, Vierfachschloß
usw. Jedes Schloß weist einen Schloßbereich A für die Steuerung des Nadelgrundkörpers sowie einen Schloßbereich
B für die Steuerung des Schiebers der Schiebernadel auf. Alle feststehenden, nicht schaltbaren Schloßteile
sind senkrecht schraffiert. Alle schaltbaren Schloßteile sind jeweils unschraffiert (außer Arbeit geschaltet)
oder schräg schraffiert (in Arbeit geschaltet). Sämtliche Schloßteile im Schloßbereich B zur Steuerung des Schiebers
sind feststehende Schloßteile.
Bei der Ausführungsform des Strick-Umhängeschlosses nach
den Fig. 1 bis 4 sind die Schloßteile 1 und 2 zum Erfassen der Nadelfüße 10 beim Maschenbilden jeweils an den Schlittenumkehrstellen
vorlaufend pendelnd in Tätigkeit schaltbare Schloßteile, die zwangsläufig bei der Schlittenumkehr
durch Hochschalten in Arbeit bzw. durch Versenken außer Arbeit geschaltet werden. Die Schloßteile 3, 4 und 5 werden
für das Übergeben der Maschen benötigt. Sie sitzen auf einer gemeinsamen Platte und werden gemeinsam in oder außer
Tätigkeit geschaltet. Die mit einem Doppelpfeil bezeichneten Schloßteile 6 sind Abzugsdreiecke, die in Richtung
des Doppelpfeils in der Schloßebene verschiebbar sind. Jedes Schloß weist eine Auswahlstelle 8 für die Nadelfüße
an der MitteIguerachse M des Schlosses sowie je eine Auswahlstelle
7, 9 für die Nadelfüße an den Stirnseiten des Schlosses auf. Die entsprechenden Schloßteile des Schlosses
für das hintere Nadelbett sind jeweils mit Strich (Fig. 4) gekennzeichnet. Von den Auswahlstellen 7, 8 und
9 werden jeweils die zwei vorlaufenden Auswahlstellen benötigt, d.h. bei einem Schlittenlauf von links nach rechts
die Auswahlstellen 9 und 8 und bei einem Schlittenlauf von rechts nach links die Auswahlstellen 7 und 8.
Fig. 1 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile zum Maschenbilden bei einem Schlittenlauf von links nach rechts
in Richtung des Pfeiles S. Die Schloßteile 3, 4 und 5 sind außer Tätigkeit geschaltet, das Schloßteil 1 wurde an der
linken Schlittenumkehrstelle pendelnd außer und das Schloßteil 2 pendelnd in Tätigkeit geschaltet.
Die Schiebernadeln stehen vor dem Erfassen durch die
Schloßteile in Grundstellung (Kammgleiche), die Nadelfüße 10 und die Schieberfüße 11 nehmen die in Fig. 1 auf
der rechten Seite angedeutete Stellung ein. In dieser Stellung ist der Haken der Schiebernadel geschlossen. An
der Auswahlstelle 9, die als einzige in Tätigkeit ist, wird der Nadelfuß 10 aus dem Nadelbett heraus in den
Schloßbereich A gehoben. Der Schieberfuß 11 braucht nicht
ausgewählt werden, da er immer im Schloßbereich B steht.
Beim Aufwärtsgleiten des Nadelfußes 10 am Schloßteil 12
legt sich der Schieberfuß 11 an das Schloßteil 13 an. Nadelgrundkörper und Schieber machen eine Relativbewegung
zueinander, bis der Nadelhaken geöffnet ist und das Schie-
berende am Nadelgrundkörper anliegt. Beide gleiten dann,
vom Schloßteil 2 ausgetrieben, in die Mascheneinschlußhöhe,
in der die alte Masche auf den Schieber gleitet. In dieser Position verharrt die Schiebernadel, bis sie,
ohne Relativbewegung zwischen Nadelgrundkörper und Schieber, von den Schloßteilen 14 und 15 in die Fadeneinlegestellung
abgezogen wird. Das Schloßteil 16 treibt dann den Schieber etwas aus, während das Abzugsdreieck 6 den
Nadelgrundkörper abzieht. Nach Beendigung dieser Relativbewegung, d.h. wenn der Nadelhaken wieder geschlossen ist,
gleiten Nadelgrundkörper und Schieber entsprechend der eingestellten Abzugstiefe des Abzugsdreiecks 6 nach unten
und der neugelegte Faden wird zur neuen Masche ausgebildet.
Fig. 2 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile beim Fanghenkelbilden
bzw. übernehmen von Maschen bei einem Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles
S. Die Schloßteile 3, 4 und 5 stehen außer Tätigkeit, während das Schloßteil 2 vorlaufend pendelnd in und das
Schloßteil 1 nachlaufend pendelnd außer Tätigkeit geschaltet wurde. Die Auswahlstelle 8 ist in Tätigkeit.
Hier werden die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, welche Fanghenkel bilden sollen, in den Schloßberej-ch A gebracht
und vom Schloßteil 17 auf Fanghöhe ausgetrieben.
Während dieser Äufwärtsbewegung legen sich die Schieberfüße 11 an das
Schloßteil 18 an. Hierdurch entsteht eine Relativbewegung zwischen dem Nadelgrundkörper und dem Schieber, durch welche die Nadelhaken geöffnet
werden. Alle weiteren Bewegungsabläufe erfolgen wie bsi der Maschenbildung,
jedoch mit dem !unterschied, daß der neugelegte Faden und die
alte Masche gemeinsam im Nadelhaken liegen und der neugelegte Faden beim Nadelabzug unter Kammgleiche zum neuen Fangherikel ausgebildet wird.
Fig. 3 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile beim Strikken in Drei-Weg-Technik bei einem Schlittenlauf von links
nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Hier werden die
Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen bilden sollen, von der Auswahlstelle 9 und die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln,
die Fanghenkel bilden sollen, von der Auswahlstelle 8 ausgewählt. Diejenigen Schiebernadeln, die nicht
stricken sollen, bleiben in ihrer Grundstellung, in der die Nadelfüße 10 im Nadelbett versenkt bleiben und vom
Schloß nicht erfaßt werden können.
Fig. 4 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile der
1.0 Schlösser über dem vorderen und hinteren Nadelbett für das Übergeben von Maschen von vorne nach hinten beim
Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles S.
Die Schloßteile 2, 21 sind pendelnd in und die Schloßteile
1, 1' pendelnd außer Tätigkeit geschaltet. Die Schloßteile
3,4 und 5 sind in Tätigkeit geschaltet.
Die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen übergeben sollen, werden von der Auswahlstelle 9 und die Nadelfüße
10' der Schiebernadeln, die Maschen übernehmen sollen, werden von der Auswahlstelle 81 in Tätigkeit gebracht.
Sie stehen dann im jeweiligen Schlößbereich A. Die Schieberfüße 11 und 11' bedürfen keiner Auswahl, sie stehen
immer im jeweiligen Schloßbereich B.
Bewegt sich nun der Schlitten nach rechts, dann werden die Nadelfüße 10 der vorderen Schiebernadeln von den
Schloßteilen 12, 2 und 5 soweit ausgetrieben, bis die Schieberfüße 11 von dem Schloßteil 19 erfaßt und von diesem
gehalten werden, nachdem die Nadelhaken im Bereich des Schloßteils 13 durch eine Relativbewegung zwischen
Nadelgrundkörper und Schieber geöffnet wurden. Die Schieber haben die Höhe erreicht, in der ihre Maschenstützen die
Maschen in gespreizter Lage zum Einstechen der Gegennadeln
bereit halten.
Das Schloßteil 4 bringt über den Nadelfuß 10 den Nadelgrundkörper in Kammgleiche-Stellung zurück und kurz vor
der Auswahlstelle 8 außer Tätigkeit, d.h. der Nadelfuß 10 verschwindet im Nadelbett, wobei sich der Nadelgrundkörper
mit seinem Nachschaft an eine Schwenkplatine anlegt. Die Schieberfüße 11 bleiben solange in der eingenommenen
Position, bis die Nadelfüße 10' der hinteren übernehmenden Nadeln von der Auswahlstelle 81 ausgewählt
und vom Schloßteil 17 * ausgetrieben werden. Das Schloßteil
18' hält während der Nadelbewegung den Schieberfuß
11' so lange, bis der Nadelhaken geöffnet ist und die den Nadelfuß 10' aufweisende Schiebernadel in die gespreizte
vordere Masche eingestochen hat. Die nachlaufenden Abzugsbewegungen des übergebenden Schiebers mit
dem Schieberfuß 11 sowie des übernehmenden Nadelgrundkörpers
mit dem Nadelfuß 10' stellt ein einwandfreies Übergeben bzw. übernehmen der Maschen von den vorderen
Schiebernadeln auf die hinteren Schiebernadeln sicher.
Das Schloßteil 19 ist mit Höckern 19a und 19b versehen,
die die Aufgabe haben, vorlaufend die umzuhängende Masche sicher an die Maschenstütze am Schieber anzulegen und anschließend
die Masche etwas zu entspannen, damit die übernehmende Schiebernadel vor der Masche zwischen zwei Schieberbleche
des Schiebers einfädeln kann. Danach wird die Masche von dem nachlaufenden Hocker 19b in Übergabestellung
gebracht und im Synchronlauf dazu sticht die übernehmende Schiebernadel durch die gespreizte Masche hindurch.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines kombinierten Strick-Umhängeschlosses für
Schiebernadeln dargestellt. Den Teilen des Schlosses nach
Fig. 1 bis 4 entsprechende Teile sind mit den entsprechend gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Statt der Schloßteile
3, 4 und 5 des Schlosses nach Fig. 1 bis 4 weist das Schloß nach den Fig. 5 bis 8 schaltbare Schloßteile 21 und 22
sowie 23 und 24 auf. Das Austriebsschloßteil 21 und das Abzugsschloßteil 22 sowie das Austriebsschloßteil 24 und
das Abzugsschloßteil 23 sitzen jeweils gemeinsam auf einer
Platte und sind dementsprechend getrennt schaltbar. Statt der Schloßteile 1 und 2 des Schlosses nach Fig. 1 bis 4
ist bei dem Schloß nach den Fig. 5 bis 8 ein in der Schloßebene gegenüber der Mittelquerachse M des Schlosses an
den Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend -zwangsläufig
in Tätigkeit pendelbares Schloßteil 25 zum Erfassen der Nadelfüße 10 beim Maschenbilden vorgesehen. Die Fig. 5
bis 8 zeigen die Pendelstellung des Schloßteiles 25 bei Schlittenlaufrichtung von links nach rechts in Richtung
des Pfeiles S.
In Fig. 5 ist die Schaltstellung der Schloßteile zum Maschenbilden
dargestellt. Die Schloßteile 21, 22 und 23, 24 sind außer Tätigkeit geschaltet und das zwangsläufig
pendelbare Schloßteil 25 steht in der rechten Stellung für die Schlittenlaufrichtung von links nach rechts. Die
Nadelfüße 10, deren Schiebernadeln Maschen bilden sollen, werden von der Auswahlstelle 9 ausgewählt, d.h. die Nadelfüße
10 werden aus dem Nadelbett herausgehoben und in den Schloßbereich A gebracht. Das Schloßteil 12 bewegt die
Schiebernadeln mit den Nadelfüßen 10 nach oben. Das Schloßteil 18 hält während dieser Aufwärtsbewegung den Schieber
am Schieberfuß 11 in seiner Lage, so daß während dieser Zeit der geschlossene Nadelhaken geöffnet wird und das
Schieberende sich am Nadelgrundkörper anlegt.
Nach dem Öffnen des Nadelhakens übernimmt das Schloßteil
25 den weiteren Austrieb. Das feststehende Gesamtschloßteil
zwischen dem Schieberfußkanal zum Fanghenkelbilden und
Maschenübernehmen und demjenigen zum Maschenbilden ist hier aus einem mittleren, zu zwei äußeren Teilen 18, 18
eine Lücke aufweisenden Teil 20 gebildet. Während des weiteren Austriebs des Nadelgrundkörpers durch das Schloßteil
25 gleiten die Schieberfüße 11 über das Teil 20.
Dies ist die Position, in der die alten Maschen auf dem Schieber zu liegen kommen. Die hierauf folgende Abzugsbewegung des Nadelgrundkörpers (Nadelfuß 10) und des
Schiebers (Schieberfuß 11) durch die Schloßteile 14 und
15 bringt die Schiebernadel in die Fadeneinlege-Stellung. Das Schloßteil 16 bewegt den Schieber in Richtung Nadelhaken,
während das Schloßteil 6 den Nadelgrundkörper nach unten abzieht. Die hierbei auftretende Relativbewegung
zwischen Nadelgrundkörper und Schieber endet, wenn der Nadelhaken geschlossen ist, der neu gelegte Faden im Nadelhaken
liegt und die alte Masche auf dem Schieber liegt. Bei der weiteren gemeinsamen Abzugsbewegung von Nadelgrundkörper
und Schieber wird dann die alte Masche über den geschlossenen Nadelhaken abgeworfen und der neue gelegte
Faden zur Masche ausgebildet.
In Fig. 6 ist die Schaltstellung der Schloßteile beim' Fanghenkelbilden
bzw. Maschenübernehmen bei einem Schlittenlauf in Richtung des Pfeiles S von links nach rechts dargestellt.
Die Schloßteile 21, 22, 23 und 24 stehen außer Tätigkeit. Die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Fanghenkel
bilden sollen, werden an der Auswahlstelle 8 ausgewählt und beim Schlittenlauf nach rechts vom Schloßteil
17 auf Fanghöhe ausgetrieben. Während dieser Zeit werden die Schieberfüße 11 vom Schloßteil 20 gehalten, so daß
sich der Nadelhaken öffnet und zur Fadeneinlage bereitsteht. Beim nachlaufenden Abzug liegen die alte Masche
und der neugelegte Faden gemeinsam im Nadelhaken, wobei der neugelegte Faden beim weiteren Abzug unter Kammgleiche
zum Fanghenkel ausgebildet wird.
- 21 -
Fig. 7 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile beim Stricken in Drei-Weg-Technik bei einem Schlittenlauf von
links nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Die Schloßteile 21, 22, 23 und 24 stehen außer Tätigkeit. Hier
werden die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen bilden sollen, von der Auswahlstelle 9 und die Nadelfüße
10 der Schiebernadeln, die Fanghenkel bilden sollen, von der Auswahlstelle 8 ausgewählt. Diejenigen Schiebernadeln,
die nicht stricken sollen, bleiben in ihrer Grundstellung, in der die Nadelfüße 10 im Nadelbett versenkt bleiben und
vom Schloß nicht erfaßt werden können.
Fig. 8 zeigt die Schaltstellung der Schlößteile der Schlösser über dem vorderen und hinteren Nadelbett für
das übergeben von Maschen von vorne nach hinten beim Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles
S. Die Schloßteile 23 und 24 sind in Tätigkeit geschaltet.
Die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen übergeben sollen, werden von der Auswahlstelle 9 in Tätigkeit gebracht.
Beim Austrieb der Schiebernadeln mit den Nadelfüßen 10 vom Schloßteil 24 werden die Schieberfüße 11
vom Schloßteil 13 solange gehalten, bis der Nadelhaken geöffnet ist und der Schieber anschließend vom Nadelgrundkörper
zwangsläufig mitgenommen wird. In der höchsten Austriebsstelle ist der Schieber mit seinem Fuß 11 in den
Bereich des Schloßteils 19 gekommen. In dieser Position sind die Maschen gespreizt und in die Lage gebracht, in
der die Schiebernadel vom hinteren Nadelbett her einstechen kann. Bevor dies aber geschehen kann, muß der Nadelgrundkörper
im vorderen Nadelbett in Kammgleiche-Stellung zurückgebracht werden. Das Schloßteil 23 zieht die Schiebernadel
mit dem Nadelfuß 10 ab, wahrend der Schieber mit dem Schieberfuß 11, vom Schloßteil 19 gehalten, seine ein-
genommene Lage beibehält.
Die Schloßteile 21 und 22 sind außer Tätigkeit geschaltet.
Hat die Schiebernadel mit dem Nadelfuß 10 im vorderen Nadelbett ihre Kammgleiche-Stellung erreicht, so werden
im hinteren Schloß die Schiebernadeln mit den Nadelfüßen 10' an der Auswahlstelle 81 in Tätigkeit geschaltet, um
die Maschen zu übernehmen. Die Schloßteile 21', 22' und
23', 24' stehen außer Tätigkeit. Die ausgewählten Schiebernadeln
mit den Nadelfüßen 10' werden vom Schloßteil 17' in die Pang- bzw. übernahmestellung gebracht. Beim
Austrieb werden die Schieberfüße 11' von dem Schloßteil
20' gehalten, so daß der Nadelhaken geöffnet wird und in die bereitgehaltene Masche einstechen kann. Das Umhängen
von Maschen bei einer Schlittenlaufrichtung kann zu gleicher Zeit vom vorderen zum hinteren und vom hinteren zum
vorderen Nadelbett erfolgen.
Auch hier ist das Schloßteil 19 mit Höckern 19a und 19b versehen, die die gleiche Aufgabe wie im Zusammenhang mit
Fig. 1 bis 4 beschrieben haben.
Fig. 9 zeigt eine maschenübergebende Schiebernadel mit Nadelgrundkörper 26 und Schieber 27 im Nadelbett 28 in
der Position, in der die Masche zum Übergeben an der Maschenstütze des Schiebers 27 anliegt und gespreizt ist.
Der Nadelgrundkörper weist einen Nadelfuß 10 und der Schieber einen Nadelfuß 11 auf. Eine maschenübernehmende
Schiebernadel steht im gegenüberliegenden Nadelbett zur Maschenübernahme in Bereitschaft.
In den Fig. 10 bis 13 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines kombinierten Strick-ümhängeschlosses für
Schiebernadeln dargestellt, mit dem ein noch sicherer Ab-
lauf beim MasGhenumhängen erreicht werden kann. Der Schloßaufbau
entspricht dem Schloßaufbau wie im Zusammenhang mit
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 beschrieben; die
schaltbaren Schloßteile 3 und 5, die für das übergeben der
Maschen benötigt werden, sind hier jedoch statt im Schloßbereich A für die Steuerung des Nadelgrundkörpers im Schloßbereich
B für die Steuerung des Schiebers der Schiebernadel angeordnet-und mit 30 und 31 bezeichnet. Alle weiteren Schloßteile im
Schloßbereich B zur Steuerung des Schiebers sind feststehende Echloßteile.
Die schaltbaren Schloßteile 30 und 31 sind symmetrisch zur Mittelquerachse M des Schlosses über dem festen Schloßteil
19 angeordnet, welches gleichzeitig die Funktion des Schloßteils
18 mit übernimmt.
Fig. 10 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile zum Maschenbilden
bei einem Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Die Schloßteile 1 und 2 sind
wieder zwangsläufig pendelnd vorlaufend in und nachlaufend außer Tätigkeit schaltbar. Beim Schlittenlauf von links
nach rechts ist das Schloßteil 2 pendelnd in Tätigkeit geschaltet.
Das Schloßteil 4 im Schloßbereich A sowie die Schloßteile 30 und 31 im Schloßbereich B sind außer Tätigkeit
geschaltet.
Die Auswahlstelle 9 ist als einzige in Tätigkeit. Dort werden diejenigen Nadeln ausgewählt, die Maschen stricken sollen.
Dabei treten die Nadelfüße 10 aus dem Nadelbett heraus, so daß sie vom Schloßteil 12 erfaßt werden können. Die Schieberfüße
11 werden vom Schloßteil 16 erfaßt und machen eine
Auf- undAbwärtsbewegung. Während dieser Zeit bewegen sich die Nadelfüße 10 nach oben.
Im Bereich des Schloßteils 13 ist eine Relativbewegung der Nadel- und Schieberfüße beendet, d.h. der Nadelhaken ist
geöffnet. Der Schieber liegt nun' am Nadelgrundkörper an und
wird von diesem beim weiteren Austrieb durch das Schloßteil 2 mit nach oben genommen, bis der Schieberfuß 11 die
Position über dem Schloßteil 19 erreicht hat. In dieser Position hat die Nadel selbst ihren höchsten Austrieb erreicht,
so daß beim nachlaufenden Abzug der Faden gelegt werden kann. Der weitere Verlauf ist der gleiche wie bei dem im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebenen Schloß.
Fig. 11 zeigt die Schaltung der Schloßteile beim Fanghenkelbilden
bzw. übernehmen von Maschen bei einem Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Die Schaltung
der Schloßteile ist die gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 10 beschrieben, es ist jedoch hier die Auswahlstelle
8 in Tätigkeit und wählt die Nadeln aus, die Fanghenkel stricken sollen. Die Nadelfüße 10 treten dabei in den Schloßbereich
A und werden von der Auftriebskante des Schloßteils 17 ausgetrieben. Während dieser Zeit werden die Schieberfüße
11 von dem Schloßteil 19 gehalten, damit der Nadelhaken
geöffnet wird. Da das Schloßteil 1 nachlaufend pendelnd außer Tätigkeit geschaltet ist, bleiben die Nadeln in Fanghöhe
stehen und werden nachlaufend zur Fadeneinlage und Fanghenkelbildung, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben,
abgezogen.
Fig. 12 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile beim Strikken in Drei-Weg-Technik bei einem Schlittenlauf von links
nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Hier ist wieder vorlaufend das Schloßteil 2 pendelnd in und nachlaufend das
Schloßteil 1 pendelnd außer Tätigkeit geschaltet, die Schloßteile 4,30 und 31 stehen außer Tätigkeit. Beim Schlittenlauf
nach rechts werden von der Auswahlstelle 9 die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen bilden sollen, und von der
Auswahlstelle 8 die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Fanghenkel bilden sollen, ausgewählt. Alle nicht ausgewählten
Nadeln sind außer Tätigkeit. Der Nadeldurchlauf ist der glei-
ehe wie bereits beschrieben.
Fig. 13 zeigt die Schaltstellung der Schloßteile der Schlösser über dem vorderen und hinteren Nadelbett für das übergeben
von Maschen von vorne nach hinten beim Schlittenlauf von links nach rechts in Richtung des Pfeiles S. Bei entsprechender
Schaltung der Schloßteile kann das Schloß auch von hinten nach vorne oder in beiden Richtungen gleichzeitig
und auch in beiden Schlittenlaufrichtungen beliebig umhängen. Die Schloßteile 2, 21 sind vorlaufend pendelnd in und die
Schloßteile 1,1* nachlaufend pendelnd außer Tätigkeit geschaltet. Die Schloßteile 30 und 4 sind in und das Schloßteil
31 ist außer Tätigkeit geschaltet.
Die Nadelfüße 10 der Schiebernadeln, die Maschen übergeben
sollen, werden von der Auswahlstelle 9 ausgewählt und von den Schloßteilen 12 und 2 ausgetrieben. Die Schieberfüße
werden von dem Schloßteil 13 solange gehalten, bis der Nadelhaken
geöffnet und der Schieber vom Nadelgrundkörper zwangsläufig mitgenommen wird. In der höchsten Austriebsstellung
werden die Schieberfüße 11 vom Schloßteil 19 übernommen,
während die Nadelgrundkörper durch das an den Nadelfüßen angreifende Schloßteil 4 wieder auf Kammgleiche abgezogen
werden. In dieser Position verharrt die vordere Schiebernadel solange, bis die hintere Schiebernadel zum übernehmen von der
Auswahlstelle 8' ausgewählt und vom Schloßteil 17' ausgetrieben
wurde.
Haben die hinteren Schiebernadeln die erste Stufe des Schloßteils 17* erreicht, so ist der Nädelhaken geöffnet und wird
zwischen die bereitstehenden Schieberbleche des entsprechenden vorderen Schiebers eingefädelt, wie es in Fig. 14
dargestellt ist. Nun werden die vorderen Schieber an ihren Schieberfüßen 11 vom Schloßteil 3 ausgetrieben. Dabei wird
die Masche von der Maschenstütze über den Haken der hinteren,
übernehmenden Nadel gehoben, wie es in Fig. 15 dargestellt
ist. Ist diese Stellung erreicht, so wird die hintere, übernehmende Schiebernadel vom Schloßteil 17' in Übernahmestellung
(Fanghöhe) angehoben. Dabei streicht der Nadelhaken der übernehmenden Nadel durch die Masche hindurch, wie es
in Fig. 16 dargestellt ist. Beim nachträglichen Abziehen des übergebenden Schiebers fällt die Masche in den Nadelhaken
der übernehmenden Nadel, so daß auch diese dann in Kammgleiche-Stellung
zurückgehen kann.
Aus den Fig. 14, 15 und 16, in denen der Nadelgrundkörper
mit 26, der Schieber mit 27 und die umzuhängende Masche mit 29 bezeichnet sind, ist klar ersichtlich, daß während des
Übergebens der Masche 29 die Schieberbleche des übergebenden Schiebers 27 durch den Nadelhaken bzw. den Nadelgrundkörper
26 der übernehmenden Schiebernadel einwandfrei gespreizt gehalten werden.
Leerseite
Claims (1)
- HOFFMANN · EITLE & PARTNERPAT E N TAN WALT EDR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . DIPl.-ING. W. EITLE . DR.RER. NAT. K.HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHNDIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 - D-8000 MÖNCHEN 81 - TELiFON (089) 911087 · TELEX 05-29il9 (PATHE)Universal Maschinenfabrik Dr. Rudolf Schieber GmbH & Co. KG,7081 WesthausenStrick-Umhängeschloß für V-Bett-Flachstrickmaschinen mit SchiebernadelnPATENTANSPRÜCHE :1. Strick-Umhängeschloß für V-Bett-Flachstrickmaschinen mit selektiv über eine Nadelauswahleinrichtung in die Nadelkanäle der Nadelbetten versenkbaren Nadelfüßen der Nadelgrundkörper von Schiebernadeln, deren mit Schieberfüßen versehene Schieber zum übergeben von Maschen ausgebildet sind, mit feststehenden und schaltbaren, symmetrisch zur Mittelquerachse des Schlosses angeordneten Schloßteilen für den Eingriff mit den Nadelfüßen und den Schieberfüßen und mit mit der Nadelauswahleinrichtung zusammenarbeitenden Druckschloßteilen,
dadurch gekennzeichnet ,a) daß wenigstens ein an den Schlittenumkehrstellen pendelnd schaltbares Schloßteil (1, 2; 25) zum erfassen der Nadelfüße (10) beim Maschenbilden vorgesehen ist,b) daß symmetrische schaltbare Schloßteile (3,4,5.,30,31; 21, 22, 23, 24) zum Erfassen der Nadelfüße (10) bzw. Schieberfüße (11) beim Maschenübergeben vorgesehen sind,c) daß die Schloßteile zum Erfassen der Schieberfuße (11) außer denen beim Maschenübergeben feststehend und derart ausgebildet sind, daß sie bei einer Relativbewegung zwischen Nadelgrundkörper (26) und Schieber (27) in Schieberlängsrichtung beidseitig begrenzte Schieberfußkanäle bilden, undd) daß eine Auswahlstelle (8) für die Nadelfüße (10) an der Mittelquerachse (M) des Schlosses und je eine Auswahlstelle (7, 9) für die Nadelfüße (10) an den Stirnseiten des Schlosses angeordnet ist.2. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , Jaß sämtliche Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße (11) feststehend ausgebildet sind, daß symmetrisch zur Mittelquerachse (M) des Schlosses zwei an den Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend pendelnd in Tätigkeit schaltbare Schloßteile (1, 2) zum Erfassen der Nadelfuße (10) beim Maschenbilden vorgesehen sind, und daß die schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße (10) beim Maschenübergeben ein zur Mittelquerachse (M) des Schlosses symmetrisches Abzugsteil (4) und zwei symmetrisch zu diesem angeordnete Austriebsteile (3,5) sind.3. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die schaltbaren Schloßteile (3, 4, 5) zum Erfassen der Nadelfüße (10) beim Maschenübergeben auf einer gemeinsamen Platte sitzen und gemeinsam in und außer Tätigkeit schaltbar sind.4. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße (11) ' Schieberfußkanäle zum Fanghenkelbilden und Maschenübernehmen, zum Maschenbilden und zum Maschenübergeben bilden.5. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden Schloßteile (19) zum Erfassen der Schieberfüße beim Maschenübergeben zwei Hocker (19a, 19b) aufweisen.6. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße (11) feststehend ausgebildet sind, daß ein in der Schloßebene gegenüber der Mittelquerachse (M) des Schlosses an den Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend in Tätigkeit pendelbares Schloßteil (25) zum Erfassen der Nadelfüße (10) beim Maschenbilden vorgesehen ist, und daß die schaltbaren Schloßteile (21, 22/ 23, 24) zum Erfassen der Nadelfuße (10) beim Maschenübergeben jeweils ein vorlaufendes Austriebsteil (21, 24) und nachlaufendes Abzugsteil (22, 23) beidseitig der Mittelquerachse (M) des Schlosses sind.7. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß jeweils ein vorlaufendes Austriebsteil (21; 24) und nachlaufendes Abzugsteil (22; 23) der schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße '(1 ο) beim Maschenübergeben auf einer gemeinsamen Platte sitzen und gemeinsam in und außer Tätigkeit schaltbar sind.8. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 6 oder 7,dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße (11) Schieberfußkanäle zum Fanghenkelbilden und Maschenübernehmen, zum Maschenbilden und zum Maschenübergeben bilden.9. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden Schloßteile (18, 20) zwischen dem Schieberfußkanal zum Fanghenkelbilden und Maschenübernehmen und demjenigen zum Maschenbilden aus einem mittleren, zu zwei äußeren Teilen (18, 18) eine Lücke aufweisenden Teil (20) gebildet sind.10. Strick-Umhängeschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden Schloßteile (19) zum Erfassen der Schieberfüße (11) beim Maschenübergeben zwei Hocker (19a, 19b) aufweisen.11. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß symmetrisch zur Mittelquerachse (M) des Schlosses zwei an den Schlittenumkehrstellen jeweils vorlaufend pendelnd in Tätigkeit schaltbare Schloßteile (1, 2) zum Erfassen der Nadelfüße(10) beim Maschenbilden vorgesehen sind, daß die schalt-baren Schloßteile zum Erfassen der Nadelfüße (10) beim Maschenübergeben ein zur Mittelquerachse (M) des Schlosses symmetrisches Abzugsteil (4) sind, und daß die schaltbaren Schloßteile (30, 31) zum.Erfassen der Schieberfüße (11) beim Maschenübergeben zwei symmetrisch zu dem Ab*- zugsteil (4) angeordnete Austriebsteile sind.12. Strick-Umhängeschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die feststehenden und schaltbaren Schloßteile zum Erfassen der Schieberfüße (11) Schieberfußkanäle zum Panghenkelbilden und Maschenübernehmen, zum Maschenbilden und zum Maschenübergeben bilden.13. Strick-ümhängeschloß nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die schaltbaren Schloßteile (30,31) zum Erfassen der Schieberfüße beim Maschenübergeben über einem zur Mittelquerachse (M) symmetrischen festen Schloßteil (19) angeordnete Austriebsteile sind.
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