DE3622253C2 - - Google Patents
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B1/66—Sealings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fugenüberbrückungskonstruk
tion für Gebäude gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Fugenüberbrückungskonstruktion ist aus der
DE-AS 28 34 361 bekannt. Diese Fugenüberbrückungskonstruktion
weist massive Randträger auf, die zur befahrbaren Gebäudeober
seite gerichtet gegabelt sind, um die Wulste aufzunehmen.
Wegen der Starrheit der Randträger lassen sich die Wulste nur
schwer in die Gabelform einbringen. Um dem entgegenzuwirken,
bedarf es besonderer Maßnahmen. So wird, um das Einbringen
des Wulstes zu erleichtern, vorgeschlagen, an der Übergangs
stelle zwischen der Unterseite des Dichtkörpers und dem senk
recht dazu verlaufenden, der Fuge abgekehrten Rand des Wulstes
einen Einschnitt vorzusehen, was jedoch zusätzlichen Aufwand
verursacht und wegen der von dem Einschnitt ausgehenden Kerb
wirkung die Belastbarkeit des Dichtkörpers ungünstig beein
flußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fugen
überbrückungskonstruktion zu schaffen, bei der das Einbringen
des Dichtkörpers erleichtert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die fugenzugekehrte
Seite des Wulstes durch einen verdoppelten Blechabschnitt
begrenzt, dessen Biegestelle als Gelenk für den Dichtkörper
ausgebildet ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist mindestens ein weiterer Blechstreifen vorgesehen, welcher
im Querschnitt annähernd L-förmig ausgebildet ist, um
dessen jeweils freie Ränder die Ränder des ersten Blech
streifens umgeschlagen sind.
Vorzugsweise ist die Einbuchtung des Haltekörpers mit ihrer
Rückfläche am geradlinigen Abschnitt des Blechstreifens abge
stützt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wulste des
Dichtkörpers zwischen 2 und 3 cm tief ausgebildet.
Vorzugsweise ist das Dichtprofil nur in der obersten, z.B.
aus Asphalt bestehenden Schicht der Gebäudeoberseite einge
bettet.
Die beiden Blechstreifen können durch Schraubbolzen oder
Stifte im Bauwerk verankert sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist oder sind der oder die Blechstreifen 1,5-3 mm dick.
Auch können die parallel verlaufenden, jeweils die Verdoppelung
bildenden Abschnitte der Randträger einen lichten Abstand ent
sprechend der Dicke des oder der Blechstreifen aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer Fugenüberbrückungskonstruktion und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungs
form.
Der in der Zeichnung gewählte Maßstab beträgt 1:1, so daß
die Darstellung die natürliche Größe wiedergibt.
Nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
soll bei einem Parkdeckübergang ein wasserdichter Isolieran
schluß lediglich in der obersten Schicht des Gebäudes ange
ordnet werden. Die dargestellte Fugenbreite eines z.B. 20 cm
dicken Betonkörpers 1, welcher mit Bewehrungsstählen 2 ver
sehen ist, beträgt etwa 20 mm in der dargestellten Stellung.
Die weiter unten näher beschriebene Fugenüberbrückungskon
struktion kann durch übliche Faltbewegungen des Mittelab
schnittes innerhalb von 35 mm Relativbewegungen der beiden
Betonkörper 1 und 1′ folgen.
Auf den Betonkörper 1 bzw. 1′ ist eine etwa 3 mm dicke Iso
lierung 3 aus Dachpappe aufgebracht. Auf einer ebenfalls
etwa 3 mm dicken, auf letzterer aufgebrachten Gleitschicht 4
ist eine oberste Schicht 5 in der Dicke von ca. 24 mm aus
Asphalt oder Bitumen aufgebracht. Im Fugenbereich sind zwei
Randträger 6 bzw. 7 angeordnet, die einen Dichtkörper 8 tragen.
Der Dichtkörper besteht aus zwei Wulsten 9 und 10, zwischen
welchen ein faltbarer Abschnitt 11 vorgesehen ist. Die an
nähernd rechteckig ausgebildeten Wulste weisen in Längs
richtung der Fuge verlaufende Ausnehmungen 12, 13, 14 und 15
auf, die das Verformen der Wulste zum Einbringen von letzteren
in die Randträger 6 und 7 durch Zusammenquetschen der Wulste
erleichtern.
Die Randträger 6 bzw. 7, die spiegelbildgleich ausgebildet
sind, bestehen aus in Fugenlängsrichtung verlaufenden Blech
streifen aus Stahl mit einer Stärke von ca. 2 cm. Der eine
Blechstreifen 20 führt von einer Gelenkstelle 21 des Dicht
körpers 8, wo eine Abbiegung 22 vorgesehen ist, in Richtung
auf den Betonkörper 1, dann parallel zu letzterem und dann
wiederum in Richtung auf die Gebäudeoberseite 23 zu. Nach
einer Einbuchtungsstelle 24 in Halbkreisform führt der
Blechstreifen zu einer Umbiegung 25, wodurch, ähnlich wie
an seinem freien Rand 26, eine Verdoppelung des Blechstrei
fens gebildet wird.
Der senkrecht zur Gebäudeoberseite 23 verlaufende Abschnitt
26′ des Blechstreifens 20 stützt die Rückseite der Ein
buchtung 24 ab, wobei zwischen der Einbuchtung und dem eben
genannten Abschnitt lediglich eine Reibberührung, aber sonst
keine weitere Verbindung besteht.
Danach führt der Streifen aus Stahlblech parallel zur Ober
kante des Betonkörpers 1 zu einer weiteren Umbiegung 30, so
daß auch in diesem Bereich, d.h. also parallel zur Ober
fläche des Betonkörpers 1, ein verdoppelter Abschnitt des
Streifens entsteht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist noch ein zweiter Blechstrei
fen 40 vorgesehen, der annähernd L-förmig ausgebildet ist
und einerseits von dem Rand 26 des vorher aufgeführten Blech
streifens 20 umfaßt wird und andererseits auch von dem die
Umbiegung 30 aufweisenden Abschnitt des Blechstreifens 20
unmittelbar oberhalb der Isolierung 3 umfaßt wird. Die
beiden Blechstreifen 20 und 40 sind z.B. durch Punkt
schweißung miteinander verbunden.
Im Bereich der Einbuchtung 24 ist ein als Rundschnur, z.B.
aus Kunststoff bestehender Haltekörper 41 mit rundem Quer
schnitt eingebracht, der einerseits an die Form der Ein
buchtung 24 angepaßt ist und andererseits an eine halb
runde Ausnehmung im Wulst.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der aus den Blech
streifen 20, 40 bestehende Randträger durch Schraubbolzen 50
mit dem Betonkörper 1 fest verbunden. Die im Betonkörper 1
verankerten Schraubbolzen verhindern eine gegenseitige
Bewegung zwischen dem Betonkörper 1 und der Fugenüber
brückungskonstruktion.
Aufgrund der Tatsache, daß eine unmittelbare Verbindung
zwischen der Einbuchtung 24 und dem anliegenden Abschnitt
des Streifens 20 nicht besteht, ist im geringen Ausmaß eine
Relativbewegung zwischen der Einbuchtungsstelle und dem
zugeordneten Abschnitt des Streifens 20 möglich, so daß auf
diese Weise das Einbringen der Wulste 9 und 10 zusätzlich
erleichtert wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist im Bereich der
Mutter 60 des Schraubbolzens 50 eine Fugenvergußmasse 61
angeordnet, deren Unterseite nur - wie dargestellt - bis auf
die Mitte der Höhe der Rundschnur 41 reicht.
Der Dichtkörper ist in üblicher Weise aus Kautschuk oder
einem kautschukähnlichen Kunststoff, z.B. Neopren, herge
stellt. Der als Rundschnur ausgebildete Haltekörper besteht
ebenfalls aus einem ähnlichen Material; er kann auch aus
Stahl bestehen.
Die aus Stahl bestehenden Blechstreifen erstrecken sich
über die gesamte Länge der Fuge.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, abgewandelten Ausführungs
form sind der Dichtkörper und der Oberbau genauso gestaltet
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, jedoch ist unter
halb der Gleitschicht 4 eine aus Stahl bestehende Platte 70
angeordnet, die im vorliegenden Fall eine Stärke von 10 mm
aufweist. Die Betonkörper 1 und 1′ sind bei dieser Ausfüh
rungsform nur 10 cm tief, die Fuge hat in der dargestellten
Stellung eine Breite von 25 mm.
In den Betonkörpern 1 und 1′ sind Stifte 71, 72 mit einer
Länge von ca. 5 cm eingelassen, welche an ihren Enden
Köpfe 73, 74 aufweisen. Die Stifte sind mit der Platte 70
verschweißt. Statt der Stifte 71, 72 können auch Metallhülsen
mit Innengewinden in den Betonkörper 1, 1′ eingebettet werden,
in welche Schraubbolzen eingefügt werden, um die Randträger
zu halten.
Die Randträger sind in allen Fällen so ausgebildet, daß eine
Bearbeitung der Betonkörper 1 und 1′ nicht zu erfolgen braucht;
sie liegen mit ihrer Unterfläche unmittelbar unterhalb der
Wulste, so daß ein Einbau der Fugenüberbrückungsvorrichtung
nach Fertigstellung der Betonkörper ohne weiteres möglich
ist.
Die als Stifte ausgebildeten Verbundanker können auch schräg
in den Betonkörper hineinragen und unmittelbar mit dem Ab
schnitt des Blechstreifens, welcher parallel zum Betonkörper
verläuft (s. Fig. 1), verschweißt sein.
Claims (9)
1. Fugenüberbrückungskonstruktion für Gebäude, bei der mit der
begeh- bzw. befahrbaren Bauwerksoberkante bündige, faltbare
Dichtkörper aus gummielastischem Werkstoff mittels Wulsten von
oben her in nach oben offene Ausnehmungen von Randträgern mit
annähernd senkrecht zur Bauwerksoberkante verlaufenden Seiten
flächen eingesetzt und gegen Herausziehen durch im wesentlichen
runde, teils in den Randträgern und teils in den Wulsten einge
betteten Haltekörpern gesichert sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Randträger (6, 7) jeweils
aus mindestens einem in Fugenlängsrichtung verlaufenden und in
Fugenquerrichtung aufgebogenen Blechstreifen (20) bestehen,
dessen den Wulst (10) an der der Fuge abgekehrten Seite be
grenzender Abschnitt doppelt ausgebildet ist und mit seiner
Biegestelle (25) bündig mit der Bauwerksoberkante verläuft und
mit einer Einbuchtung (24) zur Aufnahme des Haltekörpers ver
sehen ist.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die fugenzugekehrte Seite des Wulstes (10)
durch einen verdoppelten Blechabschnitt begrenzt ist, dessen
Biegestelle (22) als Gelenk für den Dichtkörper (8) ausgebildet
ist.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Blech
streifen (40) mit annähernd L-förmigem Querschnitt vorgesehen
ist, um dessen jeweilige freien Ränder die Ränder (26) des
ersten Blechstreifens (20) umgeschlagen sind.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung (24)
des Haltekörpers (41) mit ihrer Rückfläche (26′) am gerad
linigen Abschnitt des Blechstreifens (20) abgestützt ist.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste (9, 10) des
Dichtkörpers (11) zwischen 2 und 3 cm tief ausgebildet sind.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil nur in
der obersten Schicht (5), die z.B. aus Asphalt besteht, des
Gebäudes eingebettet ist.
7. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blechstrei
fen (20, 40) durch Schraubbolzen (50) oder Stifte (71, 72)
im Bauwerk verankert sind.
8. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Blech
streifen (20, 40) 1,5-3 mm dick sind.
9. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel verlaufen
den, jeweils die Verdoppelung bildenden Abschnitte der Rand
träger (6, 7) einen lichten Abstand entsprechend der Dicke
des oder der Blechstreifen (20, 40) aufweisen.
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