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Die Erfindung betrifft eine Rasierklingeneinheit mit einem Ober- und einem Unterteil, zwischen die zwei langgestreckte, je mit einer Schneide versehene Klingen samt einem Abstandhalter eingebracht sind, wobei die
Klingenschneiden zum gleichzeitigen Angreifen beim Rasieren gegeneinander versetzt sind und zum Festlegen der
Versetzung für jede Klinge Anschlagflächen vorgesehen sind, die an den beiden Seitenenden der Klingen angreifen und der Ober- und Unterteil, die Klingen und der Abstandhalter formschlüssig miteinander gekuppelt sind.
Aus der franz. Patentschrift Nr. 811. 818 ist ein Rasierapparat mit einer solchen Rasierklingeneinheit bekanntgeworden. Der Oberteil, der Unterteil, die beiden Klingen und der Abstandhalter sind mittels eines
Handgriffes zu einer Einheit zusammengeschraubt. Die beiden Klingen sind zum gleichzeitigen Angreifen beim
Rasieren gegeneinander versetzt, wobei diese Versetzung durch Anschlagflächen erreicht wird, die an den beiden
Seitenenden der Klingen angreifen.
Ein Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, dass durch Lösen des Handgriffes der ganze Apparat auseinanderfällt und das Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile in der richtigen Reihenfolge äusserst mühselig ist. Ausserdem besteht die Gefahr von Verletzungen beim Einlegen der Klingen. Die Klingen müssen mit speziellen Ausnehmungen versehen sein, die genau über Bolzen geschoben werden müssen, worauf die Klingen mittels des Handgriffes und der übrigen Teile festgeklemmt werden können. Eine rasche, genaue und parallele Ausrichtung der Klingen ist bei der bekannten Rasierklingeneinheit nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Rasierklingeneinheit der eingangs umrissenen Art, bei der die angeführten Nachteile vermieden sind. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Anschlagflächen an den Endabschnitten der Schneidkanten der Klingen am Oberteil oder am Unterteil angeordnet sind, dass der Ober- und Unterteil der Abstandhalter sowie die Klingen, unlösbar miteinander verbunden sind, indem Dorne am Oberteil oder am Unterteil angeordnet sind, die durch Öffnungen der Klingen und entsprechende Löcher in dem andern Teil gesteckt und gestaucht sind.
Die erfindungsgemässe Klingeneinheit ist wirtschaftlich herzustellen und lässt sich leicht und zuverlässig auf einen Handgriff aufsetzen. Die Klingeneinheit ist kompakt und robust und ermöglicht nach dem Aufsetzen auf den Handgriff ein leichtes Rasieren von schwer zugänglichen Körperstellen. Die Klingen sind mittels der gestauchten Dorne unverrückbar gegeneinander und gegenüber den Nachbarteilen festgelegt. Die an den Endabschnitten der Schneidkanten der Klingen angreifenden Anschlagflächen gewährleisten eine absolute Parallelität der Schneidkanten. Um jede Klinge in beiden versetzten Lagen verwenden zu können, sind vorzugsweise die in den Klingen zur Aufnahme der Dorne vorgesehenen Öffnungen gleich gestaltet und jede Öffnung ist grösser als der Durchmesser jedes Dornes bemessen.
Vorzugsweise sind die Anschlagflächen an sich beidseitig am Oberteil nach vorne erstreckenden Vorsprünge ausgebildet.
Es ist auch vorteilhaft, wenn die Rasierklingeneinheit mit Justieröffnungen zum Zugang zu den Klingen von aussen und zum Andrücken derselben in die betriebsgerechten Lagen an die Anschlagflächen ausgestattet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden erläuternden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen, in denen Fig. l eine schaubildliche Darstellung der Rasierklingeneinheit in auseinandergezogener Anordnung der Einzelteile und Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung eines Rasierapparates mit abgenommener Rasierklingeneinheit gemäss Fig. l zeigt.
Gemäss Fig. l weist ein Unterteil--30--einer Rasierklingeneinheit--12--eine ebene Auflagefläche --50a-- mit vier Löchern --52a-- und vier Ablaufschlitzen--52--auf. In einer normal zur Auflagefläche --50a-- an deren einer Längsseite verlaufenden Fläche --56a-- sind zwei Justieröffnungen --58a--
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begrenzt. Der Unterteil--30--besitzt an seiner vorderen Längsseite einen Abschnitt mit einer gekrümmten Fläche--64--, der mittels Stegen--49--in einem Abstand von der Fläche --60a-- gehalten ist.
Die Stege--49--erhöhen die Steifigkeit des Abschnittes mit der gekrümmten Fläche --64-- und bilden zwischen der Fläche --80a-- und dem Abschnitt Abflussaussparungen. An beiden Enden des Abschnittes befindet sich eine zur Auflagefläche --50a-- verlaufende Bezugsfläche --68--. An der Unterseite des Unterteils--30--sind in dessen Längsrichtung im Querschnitt L-förmige Leisten--70a-- angeordnet, die zwei einander gegenüberliegende parallele Längsrillen --58-- bilden. In diese Rillen--58-- können Schienen--22--eines Handgriffes--10--eingeschoben werden.
Jede Klinge--32, 34--hat eine Vorder- und eine Hinterkante, die parallel zueinander liegen, wobei die Vorderkante jeder Klinge mit einer Schneide --80a-- versehen ist. In jeder Klinge befinden sich vier Längsschlitze --82a-- und vier unregelmässig geformte Öffnungen--84--. Die Vorderkanten--86a--der öffnungen --84a-- sind geradlinig und genauso lang wie die Schlitze --82a--. Die Hinterkanten-88a- der Öffnungen --84a-- weisen eine Krümmung auf, die der Krümmung der Löcher-52a-des Unterteiles - -30-- entsprechen.
Ein zwischen den Klingen-32 und 34-- liegender Abstandhalter --36-- besitzt an seiner vorderen
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Kante Aussparungen--98a--. Zwischen den Aussparungen --98a-- sind Finger --100a-- ausgebildet, deren jeder eine Spitze--102a--besitzt, die geneigte Flächen --104a,106a-- aufweist. Der Abstandhalter besitzt ausserdem Löcher--llOa--, die zu den Löchern--52a--des Unterteils--30--und den Löchern
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-84a-- der KlingenLängsabschnitt --118-- nach unten und sind zu den Löchern --52a, 84a und 110a-in dem Unterteil --30--, den Klingen-32, 34-bzw. dem Abstandhalter --36-- ausrichtbar.
Die Dorne --40-- sind an
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zusammengesetztem Zustand der Klingeneinheit an der Bezugsftäche-68-des Unterteiles-30-anliegt und Anschlagflächen --134a und 136a--für die Klingen--34 und 36-- auf, um deren Lage zueinander und
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--64-Fläche--56a--desUnterteils--30--.
Beim Zusammenbau werden der Unterteil-30--, die Klingen--32, 34--, der Abstandhalter--36und der Oberteil --38-- miteinander so ausgerichtet, dass die Dorne--40--sich durch die entsprechenden Löcher --52a, 84a und 110a-- erstrecken. Die Bauteile werden unter leichtem Druck lose aufeinander festgehalten, und mittels geeigneter Vorkehrungen, z. B. mittels eines Druckluftstrahls oder eines mechanischen Werkzeuges werden durch die Justieröffnungen --58a-- und die zugehörigen Teile des Oberteiles--38-und die beiden Klingen--32, 34--nach vorne gegen die Anschlagflächen --134a,136a-- gedrückt. Die Anordnung wird dann fest zusammengepresst, wonach man die freien Enden der Dorne --40-- kalt staucht, um die Bauteile der Klingeneinheit fest miteinander zu verbinden.
Gemäss Fig. 2 ist die Rasierklingeneinheit--12--von einem Handgriff--10--abgenommen. Der Handgriff--10--besitzt einen Kopf--20--mit zwei Schienen--22--, auf die die Rasierklingeneinheit --12-- mittels der parallelen Längsrillen --56-- aufgeschoben werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rasierklingeneinheit mit einem Ober- und einem Unterteil, zwischen die zwei langgestreckte, je mit einer Schneide versehene Klingen samt einem Abstandhalter eingebracht sind, wobei die Klingenschneiden zum gleichzeitigen Angreifen beim Rasieren gegeneinander versetzt sind und zum Festlegen der Versetzung für jede Klinge Anschlagflächen vorgesehen sind, die an den beiden Seitenenden der Klingen angreifen und der Ober- und Unterteil, die Klingen und der Abstandhalter formschlüssig miteinander gekuppelt sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Anschlagflächen (134a und 136a) an den Endabschnitten der Schneidkanten (80a) der Klingen am Oberteil (38) oder am Unterteil (30) angeordnet sind, dass der Ober-und Unterteil (38,30), der Abstandhalter (36) sowie die Klingen (32,34), unlösbar miteinander verbunden sind,
indem Dorne (40) am Oberteil (38) oder am Unterteil (30) angeordnet sind, die durch Öffnungen (84a) der Klingen und entsprechende Löcher (52a) in den andern Teil gesteckt und gestaucht sind.
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