DE3618111A1 - Verfahren und einrichtung zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Steuern der Freigabe von ineinandergeschobenen und zu
einer Reihe aneinandergekoppelten Transportwagen, wie Einkaufswagen
u. ä. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus DE-A 29 00 367, aus DE-GM 81 21 677 u. a. sind Einrichtungen
zum Sicherstellen einer ordnungsgemäßen Rückgabe von
ausgeliehenen Transportwagen, wie Einkaufswagen u. ä. bekannt,
die vorzugsweise in Einkaufszentren, Supermärkten,
Selbstbedienungsmärkten u. ä. benutzt werden.
Die bekannten Einrichtungen arbeiten nach folgendem Prinzip.
Damit ein Einkaufswagen aus einer stationären Reihe von aneinandergekoppelten
Wagen entnommen werden kann, muß in den
letzten angekoppelten Einkaufswagen eine Münze oder eine
Wertmarke eingebracht werden, damit er entweder von dem vorletzten
abgestellten Wagen gewissermaßen automatisch oder
durch Herausziehen eines Kopplungsglieds freigegeben wird.
Die eingeworfene Münze oder Wertmarke erhält ein Kunde nur
dann zurück, wenn er den Wagen zu einer der hierfür vorgesehenen
Stellen, vorzugsweise am Ausgang oder auf dem Parkplatz,
zurückbringt und dort ordnungsgemäß ankoppelt.
Dazu hat der Benutzer den von ihm nicht mehr benötigten
Wagen an der hierfür vorgesehenen Stelle unmittelbar oder an
einen dort bereits abgestellten Einkaufswagen anzukoppeln.
Im allgemeinen ist das an der Abgabestelle bzw. am vorher
abgestellten Wagen vorgesehene Kopplungsglied in eine entsprechende
Aufnahme einzubringen, worauf dann die eingeworfene
Münze oder Wertmarke ausgeworfen bzw so freigegeben
wird, daß sie von dem Kunden entnommen werden kann.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, kann bei den bekannten
Einrichtungen am Eingang von Einkaufszentren oder Supermärkte
nach Einwurf einer Münze oder Wertmarke immer nur der zuletzt
abgestellte Einkaufswagen entnommen werden. Durch die
Erfindung soll dieser Nachteil der bekannten Einrichtungen
beseitigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Freigabe von ineinandergeschobenen
und zu einer Reihe aneinandergekoppelten
Transportwagen, wie Einkaufswagen, so zu steuern, daß von
einer Wagenreihe aus ordnungsgemäß angekoppelten Transportwagen,
Transportwagen von dieser Reihe wahlweise entweder
nach vorne und/oder nach hinten abgezogen werden können.
Darüber hinaus soll durch die Erfindung eine zuverlässig
arbeitende Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen
werden.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einem Verfahren zum Steuern
der Freigabe von ineinandergeschobenen und zu einer Reihe
aneinandergekuppelten Transportwagen, wie Einkaufswagen
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Verfahrensschritte erreicht. Ferner ist dies bei einer
Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens durch die Merkmale
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 erreicht. Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Einrichtung
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach Einwurf einer
Münze oder Wertmarke in eine an jedem Transportwagen vorgesehene
Münz- oder Wertmarkenaufnahme zuerst die Position
dieses Transportwagens in einer aus aneinandergekoppelten
Transportwagen gebildeten Reihe unter Zugrundelegung der Position
der benachbarten Transportwagen von diesen aus festgestellt.
Das heißt, es wird festgestellt, ob sich der
Transportwagen am Anfang, am Ende oder an einer dazwischenliegenden
Position befindet. In Abhängigkeit von der festgestellten
Position des Transportwagens, in welchen eine Münze
oder Wertmarke eingebracht worden ist, wird dann entschieden,
ob der jeweilige Transportwagen nach vorne, d. h. in
Richtung des vorderen, zur Aufnahme von Gut vorgesehenen
Bereichs oder nach hinten, d. h. in der entgegengesetzten
Richtung freigegeben bzw. entnommen werden kann oder nicht.
Das heißt wiederum, der gewünschte abziehbare Transportwagen
muß ordnungsgemäß angekoppelt sein und muß sich am Anfang
oder Ende einer solchen Wagenreihe befinden.
Wenn diese Voraussetzungen nicht vorliegen, d. h. wenn beispielsweise
die Münze versehentlich in einen Transportwagen
eingebracht worden ist, der sich an einer Position zwischen
dem Anfang und dem Ende der Reihe befindet, wird die eingebrachte
Münze sofort wieder ausgeworfen und damit freigegeben,
damit sie in einem am Wagenanfang oder -ende angekoppelten
Wagen eingebracht werden kann. Dagegegen wird bei einer
Freigabe der freigekommene Transportwagen vorzugsweise durch
eine opto-elektronische Kopplungsanordnung bezüglich des Ankoppelns
eines anderen Transportwagens gesperrt. Hierdurch
ist sichergestellt, daß an einen freigegebenen und benutzbaren
Transportwagen innerhalb des Supermarkts oder beispielsweise
auf dem Parkplatz kein anderer Transportwagen angekoppelt
werden kann.
Wenn diese Ankopplungssperre nicht vorgesehen wäre, könnte
ein Kunde, der sich den Weg zu einer Abgabestelle sparen
will und seinen eigenen Wagen bereits geleert hat oder noch
nicht benutzt hat, weil er die gewünschte Ware nicht vorgefunden
hat, seinen Wagen einfach an einen anderen Wagen ankoppeln,
damit er, ohne ordnungsgemäßes Abstellen seines Wagens,
trotzdem seine Münze zurückerhält. Ein solches "wildes"
Ankoppeln ist somit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wirksam unterbunden.
Gemäß der Erfindung ist ferner eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens geschaffen, bei welcher an jedem
Transportwagen zum Feststellen seiner Position in einer
Wagenreihe eine Orientierungseinrichtung vorgesehen ist,
mittels welcher festgestellt wird, ob vor und/oder hinter
diesem Wagen, d. h. in Richtung des beladbaren vorderen Bereichs,
welcher bei Einkaufswagen vorzugsweise in Form eines
Korbes ausgebildet ist, oder in Richtung des hinteren Bereichs,
d. h. in Richtung des am Einkaufswagen angebrachten
und nach oben ausgerichteten Schiebegriffs, noch ein weiterer
Transportwagen angekoppelt ist oder nicht. Mit anderen
Worten, mittels des Orientierungssystems wird festgestellt,
ob der ausgelöste Wagen entweder der erste oder der letzte
Wagen einer abgestellten Wagenreihe ist.
In beiden Fällen, d. h. wenn die Münze in den ersten oder
letzten Wagen einer Wagenreihe eingeworfen worden ist, wird
nach Feststellen der jeweiligen Position des Wagens durch
eine von der Orientierungseinrichtung beaufschlagte Steuerschaltung
der entsprechende Kopplungsmechanismus geöffnet,
so daß der Wagen nach vorne bzw. nach hinten abgezogen werden
kann. Gleichzeitig mit dem Abziehen des jeweiligen Wagens
wird, gesteuert durch die von der Orientierungseinrichtung
beaufschlagte elektronische Schaltungsanordnung, eine
zugeordnete Kopplungsanordnung abgeschaltet, wodurch dann
sichergestellt ist, daß an den gerade ausgelösten Wagen kein
anderer Wagen angekoppelt werden kann. Die der Orientierungseinrichtung
eines Wagens zugeordnete Kopplungsanordnung
wird solange in einem nichtkopplungsbereiten Zustand gehalten,
solange der Wagen benutzt ist und nicht wieder ordnungsgemäß
an einer der hierfür vorgesehenen Stellen abgestellt
bzw. in einen an diesen Stellen bereits abgestellten
Wagen eingeschoben und dort angekoppelt ist. Erst wenn dieser
Zustand wieder vorliegt, wird die Kopplungsanordnung des
gerade ordnungsgemäß abgestellten Wagens durch die Orientierungseinrichtung
auf "kopplungsbereit" geschaltet, so daß an
den gerade angestellten Wagen ein weiterer Wagen angekoppelt
werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
jede Orientierungseinrichtung jeweils eine in Richtung des
beladbaren Bereichs sowie in Richtung zum Griff ausgerichtete
Anordnung auf, die gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise einen Geber in Form
eines Permanentmagneten und einen durch diesen Geber betätigbaren
Empfänger beispielsweise in Form eines Reedschalters
aufweist. Diesen aus Geber und Empfänger gebildeten Anordnungen
jeder Orientierungseinrichtung ist jeweils ein
Element der Kopplungsanordnung zugeschaltet, wobei diese
Elemente jeweils ein Geber vorzugsweise in Form einer Infrarotdiode
und ein durch einen solchen Geber beaufschlagbarer
Empfänger vorzugsweise in Form einer Photodiode sind.
Ferner ist gemäß der Erfindung zur Bildung einer Wagenreihe
an einer Stelle mit einer Wagenentnahme nach vorne ein neutrales
Kopplungsteil ohne ein Geberelement angebracht, d. h.
an einer solchen Wagenentnahmestelle wird vorzugsweise von
dem Betreuungspersonal beispielsweise eines Groß- oder Supermarktes
im allgemeinen der erste Einkaufswagen einer
herangebrachten, miteinander verbundenen Wagenreihe angekoppelt.
Will dann ein Benutzer einen Wagen nach vorne entnehmen,
so ist lediglich eine Münze oder Wertmarke einzuwerfen
und der Wagen wird, gesteuert durch die eingebaute Elektronik,
freigegeben und kann nach vorne abgezogen werden.
Zur Bildung einer Wagenreihe an einer Wagenannahmestelle ist
dort ein Kopplungsteil angebracht, das mit einem einem Geberelement
der Kopplungsanordnung entsprechenden Geberelement
versehen ist; das bedeutet, an einer solchen Annahmestelle
erfüllt dieses spezielle Kopplungsteil dieselbe Funktion
wie ein ordnungsgemäß abgestellter Einkaufswagen, so
daß nach dem Ankoppeln des ersten Wagens an diesen, wie üblich,
weitere Wagen ohne weiteres angekoppelt werden können.
Bei jedem ordnungsgemäßen Ankoppeln eines Wagens erhält dann
auch der Benutzer selbstverständlich die vorher bei der Entnahme
eingebrachte Münze oder Wertmarke zurück.
Eine an einer solchen Wagenannahmestelle gebildete Wagenreihe
kann als Ganzes von dem an der Annahmestelle vorzugsweise
flexibel angebrachten Kopplungsteil abgekoppelt werden
und kann beispielsweise als Ganzes zu einer Wagenentnahmestelle
transportiert werden, an welcher dann die Kunden entweder
den vordersten oder den hintersten Wagen durch Einwurf
einer Münze abkoppeln können, jedoch nur an den letzten Wagen
der abgestellten Reihe einen Einkaufswagen ankoppeln
können, um die vorher eingeworfene Münze wieder zurückzuerhalten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen an jedem Transportwagen
vorgesehenen Kopplungsmechanismus und jeweils
eine diesem Kopplungsmechanismus zugeordnete
Orientierungseinrichtung sowie eine durch
diese Orientierungseinrichtung gesteuerte
Kopplungsanordnung und
Fig. 2 eine Funktionstabelle, in welcher in insgesamt
vier Abschnitten die entsprechenden Zustände
der Elemente der Orientierungseinrichtung
bzw. der Kopplungsanordnung in digitaler
Schreibweise wiedergegeben sind.
Im oberen Teil der Fig. 1 ist schematisch ein Transportwagen
TP in Form eines Einkaufswagens dargestellt, bei welchem lediglich
der senkrecht zu Zeichenebene verlaufende Schiebegriff
GR bezeichnet ist, der in der schematischen Darstellung
als der hintere Bereich H eines Transportwagens TP bezeichnet
ist, während der in Fig. 1 rechte Teil des Transportwagens
TP in der schematischen Darstellung als der vordere
Teil V anzusehen ist.
Unter dem schematisch wiedergegebenen Transportwagen TP ist
im mittleren Bereich ein schematisierter Transportwagen TP 2
angedeutet, hinter bzw. vor welchem jeweils weitere Transportwagen
TP 1 bzw. TP 3 vorgesehen sind. In der schematisierten
Darstellung sind die drei angedeuteten Transportwagen
TP 1 bis TP 3 jeweils aneinandergekoppelt. Hierzu weist jeder
Transportwagen in seinem vorderen Bereich V eine betätigbare
Kupplung BK und an seinem hinteren Bereich H eine starre
Kupplung SK auf.
Ferner ist an jedem Transportwagen TP eine sogenannte
Orientierungseinrichtung vorgesehen, welche jeweils aus Gebern
G 1 und G 2 sowie aus Empfängern in Form von Sensoren S 1 und
S 2 besteht. Von der Orientierungseinrichtung sind jeweils
ein Geber und ein Sensor im vorderen bzw. im hinteren Bereich
jedes Transportwagens vorgesehen, nämlich der Geber G 1
und der Sensor S 1 im hinteren Bereich H und der Geber G 2
sowie der Sensor S 2 im vorderen Bereich V jedes Transportwagens
TP. Darüber hinaus ist an jedem Transportwagen noch
eine Kopplungsanordnung vorgesehen, welche einen weiteren
Geber G 3 sowie einen Empfänger in Form eines weiteren Sensors
S 3 aufweist.
Hierbei sind die Geber G 1 und G 2 der
Orientierungseinrichtung aktive Geber vorzugsweise in Form von
Permanentmagneten, während die Sensoren S 1 und S 2 jeweils durch einen solchen
Geber betätigbare Empfänger vorzugsweise in Form von
Reedschaltern sind. Im Unteschied hierzu weist die Kopplungseinrichtung
einen durch eine nicht näher dargestellte
Steuerschaltung aktivierbaren Geber G 3, beispielsweise in
Form einer Infrarotdiode sowie einen auf einen solchen Geber
ansprechenden Empfänge, nämlich den Sensor S 3 beispielsweise
in Form einer Photodiode auf.
Ferner ist in Fig. 1 die im hinteren Bereich H jedes
Transportwagens TP vorgesehene starre Kupplung SK lediglich
schematisiert als ein im Querschnitt etwa rechteckiger Ansatz
dargestellt, welcher von einer betätigbaren Kupplung BK umfaßt
ist. Jede betätigbare Kupplung BK ist ebenfalls schematisiert
als eine an jedem Transportwagen vorgesehene, im
Querschnitt etwa rechteckige Ausnehmung angedeutet ist und
ist beispielsweise mittels elektromagnetischer Elemente betätigbar,
um, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben,
die starre Kupplung eines vor ihr angeordneten Transportwagens
TP freizugeben.
Um die den einzelnen Transportwagen TP 1 bis TPn zugeordneten
Elemente der Orientierungseinrichtung sowie der Kopplungsanordnung
voneinander unterscheiden zu können, sind die jedem
Transportwagen zugeordneten Geber G 1 bis G 3 sowie die
entsprechenden Sensoren S 1 bis S 3 durch eine weitere Ziffer
ergänzt, welche der dem jeweiligen Transportwagen zugeordneten
Ziffer entspricht. Das heißt, beispielsweise die an dem
mittleren Transportwagen TP 2 vorgesehenen Geber G 1 bis G 3
und Sensoren S 1 bis S 3 sind mit der dem Transportwagen TP 2
entsprechenden zusätzlichen Ziffer 2 versehen, so daß die
Geber dieses Transportwagens als Geber G 12 bis G 32 sowie
dessen Sensoren als Sensoren S 12 bis S 32 bezeichnet sind.
Da von dem am hinteren Bereich H des Transportwagens TP 2
angekoppelten Transportwagen TP 1 nur der vordere Bereich V
dargestellt ist, sind auch nur der im vorderen Bereich V
dieses Transportwagens TP 1 vorgesehene Geber G 21 sowie die
beiden Sensoren S 21 und S 31 wiedergegeben. Das Analoge gilt
für den Transportwagen TP 3, von welchem nur der hintere
Bereich H und damit die dort vorgesehenen beiden Geber G 13
und G 33 sowie der Sensor S 13 schematisch dargestellt sind.
Die Funktionsweise der aus den Gebern G 1, G 2 und den
Sensoren S 1, S 2 jedes Transportwagens TP gebildeten
Orientierungseinrichtung sowie der aus dem aktivierbaren Geber G 3
und dem entsprechenden Empfänger in Form des Sensors S 3 gebildeten
Kopplungsanordnung wird anhand einer in Fig. 2 wiedergegebenen
Funktionstabelle beschrieben. In dieser Funktionstabelle
sind lediglich die sinnvollen bzw. erlaubten
Funktionen in digitaler Schreibweise aufgeführt, um die
Übersichtlichkeit der Tabelle nicht zu beeinträchtigen.
Hierbei sind in den linken drei Spalten in digitaler
Schreibweise die Funktionen der drei Sensoren S 1 bis S 3, die
Wirkung einer eingeworfenen Münze M sowie eine sogenannte
Kupplungskontrolle KK angegeben, während in den rechten drei
Spalten die beiden möglichen Funktionen des aktivierbaren
Gebers G 3, eines Münzschachtes M 1 sowie der betätigbaren
Kupplung BK aufgeführt sind.
Ferner sind verschiedene Zeilen der Funktionstabelle in Abschnitten
A bis D zusammengefaßt. Hierbei sind in dem Abschnitt
A die möglichen Situationen für einen freistehenden
Wagen angeführt; in dem Abschnitt B sind die Situationen beschrieben,
daß hinter dem in Fig. 2 mittleren Transportwagen
TP 2 kein weiterer Wagen angekoppelt ist, d. h. der in Fig. 1
dargestellte Transportwagen TP 1 weder angekoppelt noch vorgesehen
ist. In dem Abschnitt C ist der Fall angeführt, daß
vor dem Transportwagen TP 2 kein weiterer Transportwagen vorhanden
ist, d. h. der in Fig. 1 dargestellte Transportwagen
TP 3 weder angekoppelt noch vorhanden ist. Schließlich ist in
dem Abschnitt D der in Fig. 1 wiedergegebene Fall beschrieben,
daß sich der Transportwagen TP 2 in einer mittleren
Stellung befindet, d. h. sowohl vor als auch hinter ihm je
ein Transportwagen angekoppelt ist.
In der nachfolgenden Beschreibung ist somit immer von dem in
Fig. 1 mittleren Transportwagen TP 2 ausgegangen, hinter welchem
der Transportwagen TP 1 und vor welchem der Transportwagen
TP 3 angeordnet ist bzw. angekoppelt sein kann. Durch den
im hinteren Bereich H des Transportwagens TP 2 vorgesehenen
Sensors S 12 wird mit Hilfe des im vorderen Bereich V des
Transportwagens TP 1 an einer entsprechenden Stelle vorgesehenen
Gebers G 21 festgestellt, ob hinter dem Transportwagen
TP 2 noch ein Wagen, nämlich beispielsweise der Transportwagen
TP 1, vorhanden ist oder nicht. Mit dem im vorderen Bereich
V des Wagens TP 2 vorgehenen Sensors S 22 wird mit
Hilfe des im hinteren Bereich H des Transportwagens TP 3 an
einer entsprechenden Stelle angebrachten Gebers G 13 erkannt,
ob vor dem Wagen TP 2 ein Wagen, beispielsweise der Wagen
TP 3, vorhanden ist oder nicht.
Wie bereits vorstehend erwähnt, sind die jeweiligen Geber G 1
und G 2 der einzelnen Transportwagen TP aktive Elemente,
beispielsweise in Form von Permanentmagneten, während die an
geeigneten Stellen angebrachten, auf die aktiven Geber G 1
und G 3 ansprechenden Elemente Sensoren S 1 und S 2
vorzugsweise in Form von Reedschaltern sind. Mit Hilfe dieser Geber
G 1 und G 2 und der ihnen an den anderen Wagen jeweils
zugeordneten Sensoren S 1 und S 2 kann also erkannt werden, ob vor
und/oder hinter einem Transportwagen noch jeweils mindestens
ein anderer Transportwagen angekoppelt ist.
Mittels des im vorderen Bereich V jedes Transportwagens TP
vorgesehenen Sensors S 3 kann erkannt werden, ob vor dem jeweiligen
Wagen ein anderer Transportwagen abgekoppelt werden
möchte. Dem im hinteren Bereich H jedes Transportwagens TP
angeordneten, aktivierbaren Geber G 3 ist an einer entsprechenden
Stelle im vorderen Bereich V der anderen Transportwagen
der durch den Geber G 3 beaufschlagbare Sensor S 3 zugeordnet.
Hierbei können als der Sensor S 3, wie bereits erwähnt,
eine Photodiode und als der Geber G 3 beispielsweise
eine Infrarotdiode verwendet werden, wobei durch die nicht
näher dargestellte Schaltung lediglich die Infrarotdiode
beeinflußt, d. h. beaufschlagt und aktiviert wird. Das bedeutet,
in dem jeweiligen Transportwagen TP wird immer nur
der Geber G 3 durch die Schaltung beaufschlagt, während die
anderen Geber G 1 und G 2 aufgrund ihrer Ausbildung immer aktiv
sind und lediglich die Sensoren S 1 und S 2 dann betätigen
bzw. schalten, wenn entsprechende Geber, G 1 oder G 2
eines anderen Wagens so nahe herangebracht worden ist, daß
die entsprechenden Sensoren S 1 bzw. S 2 durch sie betätigt
werden.
Nunmehr sollen anhand der in Fig. 2 dargestellten Funktionstabelle
die einzelnen Fälle beschrieben werden. Wie in Zeile 2
des Abschnitts A angegeben, soll beispielsweise der Transportwagen
TP 2 irgendwo allein stehen. Das bedeutet, seine
beiden Sensoren S 12 und S 22 sind 0, da hinter und vor dem
Wagen kein anderer Transportwagen vorhanden ist. Dann ist
aber auch der Sensor S 32 0, da, wie vorstehend bereits ausgeführt,
vor dem Transportwagen TP 2 kein anderer Transportwagen
angekoppelt ist. Die mit M überschriebene Spalte
ist 1, das bedeutet, es ist eine Münze M eingebracht worden.
Der Geber G 32 ist durch die Steuerschaltung auf 0 geschaltet.
Der Münzauswerfer M 12 ist auf 0, da die Münze gespeichert
und nicht ausgeworfen ist. Schließlich ist die im vorderen
Bereich V des Transportwagens TP 2 vorgesehene, betätigbare
Kupplung BK 2 offen, d. h. jedoch nicht aufnahmebereit
für eine starre Kupplung SK eines anderen Transportwagens,
da ein Ankoppeln von vorne nicht zugelassen ist. Dies entspricht
in der Funktionstabelle einer 0; daher zeigt auch
die Kupplungskontrolle KK 2 nichts an und ist in der Tabelle
ebenfalls 0.
Eine ähnliche Situation ist in Zeile 1 des Abschnitts A dargestellt.
Hier ist allerdings der Fall beschrieben, daß der
letzte Wagen einer Reihe mitgenommen worden ist, in welchen
keine Münze M eingeworfen werden mußte, deshalb ist in der
vierten Spalte eine 0 eingetragen, während in der siebten
Spalte eine 1 eingetragen ist, da der Münzauswerter M 1 eines
solchen Wagens bei dem ordnungsgemäßen Abstellen dieses Wagens
eine vorher eingeworfene Münze systemgerecht ausgeworfen
hat. Das bedeutet, der letzte Wagen kann und ist mitgenommen
worden, ohne daß eine Münze M eingeworfen und somit
in ihm gespeichert wird. Zu dieser Situation kann es kommen,
wenn eine Wagenreihe zu Ende gegangen ist, ohne daß hinten
ein weiterer Transportwagen angekoppelt worden ist. Somit
steht dieser Wagen, wie vorstehend erwähnt, allein da und
kann ohne Einwurf einer Münze mitgenommen werden.
Anhand der Zeile 1 des Abschnitts B wird nunmehr der Fall
beschrieben, daß beispielsweise vor dem Transportwagen TP 2
ein Transportwagen, d. h. in Fig. 1 der Transportwagen TP 3
vorhanden ist, während hinter dem Transportwagen TP 2 kein
weiterer Transportwagen vorhanden bzw. angekoppelt ist.
Durch den Geber G 13 des Transportwagens TP 3 ist dann der
Sensor S 22 des Transportwagens TP 2 betätigt, d. h. auf 1
geschaltet. Hierdurch ist zum Ausdruck gebracht, daß vor dem
Transportwagen TP 2 ein weiterer Transportwagen, nämlich der
Transportwagen TP 3 vorhanden und angekoppelt ist. Dagegen
ist der im hinteren Bereich H des Transportwagens TP 2 vorgesehene
Sensor S 12 0, da wie vorstehend ausgeführt, hinter
dem Transportwagen TP 2 kein Wagen vorhanden und angekoppelt
ist.
Der Sensor S 32 des Transportwagens TP 2 ist 0; das bedeutet,
es ist keine Münze M eingeworfen bzw. gespeichert. Da der
Transportwagen TP 2 an dem vor ihm angeordneten Transportwagen
TP 3 angekoppelt ist, ist seine betätigbare Kupplung BK 2
ebenfalls 0. Da der Transportwagen TP 2 ordnungsgemäß abgestellt
worden ist, ist die Münze M ausgeworfen worden, weshalb
in der vierten Spalte 0 aufscheint. Das bedeutet
gleichzeitig, daß bisher noch keine neue Münze oder Wertmarke
eingeworfen worden ist. Für die übrigen Spalten gilt das
gleiche, wie vorstehend bezüglich der Zeile 2 des Abschnitts
A ausgeführt ist.
Nunmehr wird in den Transportwagen TP 2 eine Münze M eingeworfen,
weshalb dann, wie aus der Zeile 2 im Abschnitt B zu
ersehen ist, in der vierten Spalte 1 erscheint, und der
Münzschacht M 12 auf 0 geht, da die Münze M behalten wird.
Jedoch ist die Zeile 2 im Abschnitt B der Funktionstabelle
keine Anfangsfunktion, sondern sie stellt sich erst dann
ein, wenn beispielsweise der Transportwagen TP 2 zurückgebracht
wird.
In diesem Fall befindet sich vor dem Transportwagen TP 2
noch ein weiterer Transportwagen, nämlich der Transportwagen
TP 3 und vor diesem sind noch weitere Transportwagen, TP 4
usw.. Nunmehr ergibt sich dann das Bild nach Zeile 3 im Abschnitt
B; das bedeutet, der Sensor S 12 ist 0, da sich hinter
dem Transportwagen TP 2 kein weiterer Wagen befindet. Der
Sensor S 22 ist 1, da sich vor ihm der Transportwagen TP 3
befindet. Der Sensor S 32 ist ebenfalls 1, was darauf hindeutet,
daß vor dem Transportwagen TP 3 noch weitere Transportwagen
stehen und angekoppelt sind.
Aus diesem Grund ist der Geber G 33 des Transportwagens TP 3
auf 1. Auf diese Weise wird dann in der Praxis das Signal
weitergegeben, wenn vor einem Transportwagen, beispielsweise
TP 3 noch ein weiterer Transportwagen, in diesem Fall TP 4
ist. Wenn dies nicht so wäre, wäre der Transportwagen TP 3
der letzte Transportwagen und vor ihm würde kein weiterer
Transportwagen angekoppelt sein, d. h. es würden nur zwei
Transportwagen beieinander stehen und vorhanden sein. Da
jedoch der Geber G 33 des Transportwagens TP 3 auf 1 ist, ist
auch der Sensor S 32 auf 1. Es ist keine Münze M eingeworfen,
weshalb die vierte Spalte 0 ist. Die Kupplungskontrolle KK
ist 1; d. h. die betätigbare Kupplung BK 2 ist ebenfalls 1.
Der Geber G 32 ist 1, da vor dem Transportwagen TP 2 der
Transportwagen TP 3 steht. Schließlich ist noch der Münzschacht
M 12 auf 1, da keine Münze M (siehe Spalte vier) vorhanden
ist.
Nunmehr wird jedoch eine Münze M eingeworfen und in der Tabelle
wird im Abschnitt B auf Zeile 4 übergegangen. Durch
die Steuerschaltung wird der Sensor S 32 künstlich auf 0 gesetzt,
was im Abschnitt B, Zeile acht durch eine gestrichelte
Ziffer 0 angedeutet ist. Dieser künstliche Vorgang dauert
etwa 5 s an. Das heißt, der Sensor S 32 wird für 5 s auf 0 gesetzt;
das bedeutet, in diesen 5 s muß der Transportwagen TP 2
abgezogen werden, sonst wird die betätigbare Kupplung BK 2
wieder geschlossen und die gerade eingeworfene Münze M wird
sofort wieder ausgegeben.
Gleichzeitig mit dem Nullsetzen des Sensors S 32 wird die betätigbare
Kupplung BK geöffnet. Es ergibt sich nunmehr der
Fall in Zeile 2 des Abschnitts B, da nämlich eine Münze M
eingeworfen und im Schacht behalten ist, weshalb, wie bereits
vorstehend ausgeführt, die vierte Spalte 1 und die
siebte Spalte 0 ist. Da die betätigbare Kupplung BK 2 für 5 s
geöffnet ist, ist nicht nur die letzte Spalte, sondern auch
die Kupplungskontrolle KK 2 0. Das bedeutet, nunmehr kann der
Transportwagen TP 2 entnommen werden.
Wenn der Transportwagen TP 2 entnommen wird, geht der Sensor
S 22 ebenfalls auf 0 und dann ergibt sich in etwa die gleiche
Situation wie in Zeile 2 des Abschnitts A, da nunmehr eine
Münze M vorhanden ist.
Wird jedoch der Transportwagen TP 2 innerhalb der erwähnten
5 s nicht herausgezogen, dann wird der Sensor S 32 wieder auf
1 geschaltet. Dies entspricht dann dem Fall in Zeile 4 des
Abschnitts B. In diesem Fall würde dann auch wieder die
Kupplung BK 2 geschlossen, was durch 1 angezeigt ist; dementsprechend
geht auch die Kupplungskontrolle KK 2 auf 1. Auch
der Sensor S 32 ist wieder 1. Somit ist dann der Transportwagen
TP 2 wieder angekuppelt und die gerade erst eingeworfene
Münze M wird wieder ausgeworfen. (Siehe Zeile 3 des Abschnitts
B.)
Nunmehr soll vor dem Transportwagen TP 2 kein weiterer Transportwagen
mehr angekoppelt sein, d. h. der Transportwagen TP 2
ist der vorderste. Jetzt gilt die Zeile 1 im Abschnitt C.
Damit ist der Sensor S 12 auf 1, da hinter dem Transportwagen
TP 2 der Transportwagen TP 1 angekoppelt ist. Die Sensoren S 22
und S 32 sind beide 0, weil vor dem Transportwagen TP 2 kein
weiterer vorhanden ist. Die betätigbare Kupplung BK 2 ist 0
und damit ist auch die Kupplungsanzeige KK 2 0. Der Geber G 32
ist in dieser Situation 1. Der Münzschacht M 12 ist 1, da
keine Münze M eingeworfen ist. (Die vierte Spalte "M" ist
0). Die Kupplung BK 2 ist 0, d. h. kopplungsbereit, obwohl,
wie bereits mehrfach ausgeführt, von vorne nicht gekuppelt
werden kann und darf.
Wenn nunmehr eine Münze M eingeworfen wird, gilt die Zeile
2 im Abschnitt C. Da die Münze M behalten wird, ist der
Münzschacht M 12 0. Gleichzeitig wird durch die Schaltung der
Geber G 32 auf 0 geschaltet. Hierauf öffnet dann der hintere
Transportwagen TP 1 seine betätigbare Kupplung BK 1, so daß
der Transportwagen TP 2 entnommen werden kann. Durch den Befehl
an den Geber G 32 ist dem dahinter angekoppelten Transportwagen
TP 1 angezeigt worden, daß der vor ihm stehende
Transportwagen TP 2, der in diesem Fall der letzte und damit
vorderste Transportwagen ist, abgekoppelt werden soll. Sobald
daher der entsprechende Befehl an den Geber G 32 ergangen
ist, öffnet anschließend der Transportwagen TP 1 seine
Kupplung BK 1 und der Transportwagen TP 2 kann abgezogen werden.
Allerdings bleibt im Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen
Abschnitt B der Funktionstabelle diese Situation
bestehen und wird nicht nach 5 s wieder rückgängig gemacht.
Da, wie bereits mehrfach ausgeführt, von vorne nicht angekoppelt
werden kann, bleibt dieser Zustand erhalten. Das bedeutet,
nachdem der Geber G 32 auf 0 geschaltet worden ist,
wird dieser Zustand nicht mehr geändert. Wenn beispielsweise
der gerade entnommene Transportwagen TP 2 mit seiner starren
Kupplung SK 2 wieder in die betätigbare Kupplung BK 1 eingeführt
wird, findet keine Ankopplung statt, da der Geber G 32
weiterhin auf 0 geblieben ist und dadurch auch der entsprechende
Sensor S 31 des Transportwagens TP 1 nicht aktiviert
wird. Aus diesem Grund wird dann auch die im Transportwagen
TP 2 befindliche Münze M nicht ausgeworfen. Diese Tatsache
ist dann für den Benutzer ein eindeutiges Indiz, daß der
Transportwagen in unzulässiger Weise angekoppelt werden
sollte.
In Zeile 1 des Abschnitts D der Funktionstabelle ist der
Fall beschrieben, daß ein vor dem Transportwagen TP 2 angekoppelter
Transportwagen entnommen werden soll, d. h. der
Transportwagen TP 3 soll nach vorne abgezogen werden. Da hinter
dem Transportwagen TP 2 zumindest noch der Transportwagen
TP 1 angekoppelt ist, ist der Sensor S 12 auf 1. Genauso ist
der Sensor S 22 auf 1, da er durch den Geber G 13 des
Transportwagens TP 3 aktiviert ist. Da keine Münze M eingeworfen
ist, ist die vierte Spalte 0 und die siebte Spalte 1. Die
betätigbare Kupplung BK 2 ist noch geschlossen, weshalb in
der letzten Spalte in Zeile 1 des Abschnitts D 0 steht.
Ein Einwurf einer Münze M in den Transportwagen TP 3 wird dem
Transportwagen TP 2 dadurch angezeigt, daß der Geber G 33 des
Transportwagens TP 3 abgeschaltet wird, wodurch dann der Sensor
S 32 des Transportwagens TP 2 auf 0 geht. Dessen Geber G 32
bleibt jedoch weiterhin auf 1. Lediglich aufgrund des Befehls
von dem Geber G 33 des Transportwagens TP 3 an den Sensor
S 32 des Transportwagens TP 2 geht dessen betätigbare
Kupplung BK 2 auf und der Transportwagen TP 3 kann entnommen
werden.
Dies ist ebenfalls wieder der Fall, wo die Kupplung BK 2 offen
bleibt, da prinzipiell von vorne nicht angekoppelt werden
kann. (Die Kupplung BK 2 des Transportwagens TP 2 wird
erst wieder geschlossen, wenn der Transportwagen TP 2 nach
Einwurf einer Münze M entnommen, ordnungsgemäß zurückgebracht
und von hinten an einen bereits abgestellten Wagen
wieder angekoppelt worden ist.)
In Zeile 2 des Abschnitts D ist der Fall dargestellt, daß
die beiden Sensoren S 12 und S 22 des Transportwagens TP 2 jeweils
1 sind; der Sensor S 32 ist jedoch 0. Dies ist der
Fall, wenn vor und hinter dem Transportwagen TP 2 ein Wagen
vorhanden ist. Der Transportwagen TP 3 wurde jedoch schon gelöst,
da der Sensor S 32 des Transportwagens TP 2 auf 0 ist.
Das bedeutet, der Transportwagen TP 3 ist zwar vorhanden,
aber bereits durch den Einwurf einer Münze M ausgelöst.
Es kann nämlich theoretisch sein, daß zwei Benutzer zur
gleichen Zeit hingehen und die beiden vordersten Transportwagen,
in diesem Fall die Wagen TP 3 und TP 2 auslösen. Das
bedeutet, der erste Benutzer hat seine Münze in den vordersten
Transportwagen, in diesem Fall den Transportwagen TP 3
eingeworfen, aber den Wagen noch nicht herausgezogen. Der
nächste Benutzer wirft dann seine Münze in den Transportwagen
TP 2, der hinter dem Transportwagen TP 3 steht. In diesem
Fall behält der Transportwagen TP 2 die eingeworfene Münze M,
weil ihm von dem vor ihm angeordneten Transportwagen TP 3
bereits angezeigt worden ist, daß dieser (TP 3) entnommen
werden soll, da bereits eine Münze eingeworfen ist. Das bedeutet
also, die Münze M wird behalten und die Kupplung BK 2
bleibt offen, da dieser Öffnungsvorgang aufgrund eines Befehls
von dem Geber G 33 an den Sensor S 32 bereits vorher
ausgelöst worden ist. Da der zweite Benutzer seine Münze in
den Transportwagen TP 2 eingeworfen hat, ist dies durch dessen
Geber G 32 dem Sensor S 31 des dahinterstehenden Transportwagens
TP 1 angezeigt worden, weshalb auch dieser seine
Kupplung BK 1 bereits geöffnet hat. Das bedeutet in der
Praxis, in einem solchen Fall können dann die beiden vordersten
Transportwagen, d. h. die Transportwagen TP 3 und TP 2
nacheinander abgezogen werden.
Nun gibt es noch den in Zeile 3 des Abschnitts D wiedergegebenen
Fall. Hier befindet sich der Transportwagen TP 2 in
der Mitte und sowohl vor ihm als auch hinter ihm ist ein
Transportwagen angekoppelt. Allerdings ist keine Münze eingeworfen,
weshalb die Spalte vier 0 ist und dementsprechend
in Spalte 7 1 steht, da über den Münzschacht M 12 beim
ordnungsgemäßen Abstellen des Transportwagens TP 2 die Münze
M ausgegeben worden ist. Da der Transportwagen TP 2 in eine
Reihe eingebunden ist, ist natürlich auch seine betätigbare
Kupplung BK 2 geschlossen, d. h. 1, und damit ist die
Kupplungskontrolle KK 2 ebenfalls 1.
In der Zeile 4 des Abschnitts D ist dann lediglich noch der
Fall dargestellt, daß in einen solchen in der Mitte stehenden
Wagen TP 2 eine Münze M eingeworfen wird. Dies ist der
einzige Unterschied zwischen den Zeilen 3 und 4 des Abschnitts
D. Bei Einwurf einer Münze M ändert sich jedoch
nichts, da diese Münze einfach durchfällt und damit wieder
der Fall in Zeile 3 des Abschnitts D vorliegt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Steuern der Freigabe von ineinandergeschobenen
und zu einer Reihe aneinandergekoppelten Transportwagen,
wie Einkaufswagen, mit jeweils einem vorderen Bereich
zur Aufnahme von zu transportierendem Gut und mit einem hinteren
Bereich mit einem nach oben gerichteten Schiebegriff,
wobei die Wagen jeweils eine Münz- oder Wertmarkenaufnahme
und einen Kopplungsmechanismus aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Einwurf einer Münze oder
Wertmarke in die Aufnahme eines Transportwagens zuerst die
Position dieses Transportwagens in der Reihe unter Zugrundelegung
der Position der benachbarten Transportwagen von diesen
aus festgestellt wird, daß dann in Abhängigkeit von der
Position dieses Transportwagens in der Reihe entschieden
wird, ob der Wagen nach vorne bzw. hinten freigegeben wird
oder nicht, und daß bei einer Freigabe dieser gerade freigekommene
Transportwagen für ein Ankoppeln eines anderen
Transportwagens gesperrt wird, während eine Nichtfreigabe
des Transportwagens zur Folge hat, daß die eingebrachte Münze
oder Wertmarke wieder ausgeworfen wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Transportwagen
(TP 1 bis TPn) zum Feststellen der Position eines
in einer Reihe abgestellten Transportwagens eine Orientierungseinrichtung
(G 1, S 1; G 2, S 2) vorgesehen ist, welche in
Abhängigkeit von der Position des Transportwagens (TP 1 bis
TPn) in der Reihe über eine elektronische Schaltungsanordnung
den Kopplungsmechanismus (BK) öffnet oder geschlossen
hält und gleichzeitig eine jeder Orientierungseinrichtung
(G 1, S 1; G 2, S 2) zugeordnete Kopplungsanordnung (G 3; S 3) nur
beim Öffnen des Kopplungsmechanismus (BK) abschaltet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Orientierungseinrichtung jeweils
eine in Richtung des beladbaren vorderen Bereichs (V) ausgerichtete
Anordnung (G 2, S 2) sowie eine in Richtung zum
Schiebegriff (GR) hin ausgerichtete Anordnung (G 1, S 1)
aufweist, und daß diesen Anordnungen jeweils ein Element (G 3
bzw. S 3) der Kopplungsanordnung zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnungen der Orientierungseinrichtung
jeweils einen Geber (G 1, G 2) vorzugsweise
in Form eines Permanentmagneten und jeweils einen durch
einen solchen Geber betätigbaren Empfänger (S 1, S 2)
vorzugsweise in Form eines Reedschalters aufweisen, und daß die
Kopplungsanordnung einen Geber (G 3) vorzugsweise in Form
einer Infrarotdiode und einen durch einen solchen Geber
beaufschlagbaren Empfänger (S 3) vorzugsweise in Form einer
Photodiode aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Wagenreihe
aus Transportwagen (TP) an einer Stelle mit einer Wagenentnahme
nach vorne ein neutrales Kopplungteil ohne ein
Geberelement angebracht ist, und daß zur Bildung einer Wagenreihe
an einer Wagenannahmestelle ein Kopplungsteil mit
einem einem Geberelement der Kopplungsanordnung entsprechenden
Geberelement angebracht ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618111 DE3618111A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Verfahren und einrichtung zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen |
ES198787107844T ES2029457T3 (es) | 1986-05-30 | 1987-05-29 | Procedimiento y dispositivo para el control del desbloqueo de carrillos de transporte encajados unos en otros. |
DK277887A DK277887A (da) | 1986-05-30 | 1987-05-29 | Fremgangsmaade og apparat til styring af frigivelsen af ind i hinanden skudte transportvogne |
AT87107844T ATE73565T1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-29 | Verfahren und einrichtungen zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen. |
DE8787107844T DE3777242D1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-29 | Verfahren und einrichtungen zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen. |
EP87107844A EP0247632B1 (de) | 1986-05-30 | 1987-05-29 | Verfahren und Einrichtungen zum Steuern der Freigabe von ineinandergeschobenen Transportwagen |
AU73704/87A AU574611B2 (en) | 1986-05-30 | 1987-06-01 | Releasing shopping carts from stack |
GR920400561T GR3004190T3 (de) | 1986-05-30 | 1992-03-31 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863618111 DE3618111A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Verfahren und einrichtung zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3618111A1 true DE3618111A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3618111C2 DE3618111C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6301884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863618111 Granted DE3618111A1 (de) | 1986-05-30 | 1986-05-30 | Verfahren und einrichtung zum steuern der freigabe von ineinandergeschobenen transportwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3618111A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3623569A1 (de) * | 1986-07-12 | 1988-01-21 | Horst Sonnendorfer | Kopplungseinrichtung zum koppeln von transportwagen |
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DE2554916A1 (de) * | 1975-12-06 | 1977-06-16 | Bosch Gmbh Robert | Transportwagen |
DE2900367A1 (de) * | 1978-01-10 | 1979-07-26 | Abacco Installation Aps | Anlage zur freigabe und entgegennahme von wagen oder karren, insbesondere einkaufswagen und gepaeckkarren |
DE8121677U1 (de) * | 1981-07-23 | 1981-12-03 | Sonnendorfer, Horst, 8034 Germering | Einrichtung zum sicherstellen einer ordnungsgemaessen rueckgabe von ausgeliehenen einkaufswagen |
EP0070028A1 (de) * | 1981-07-15 | 1983-01-19 | Peter Fuchs | Sicherung an Einkaufswagen, Kofferkulis und ähnlichen Einrichtungen |
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1986
- 1986-05-30 DE DE19863618111 patent/DE3618111A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3618111C2 (de) | 1988-05-26 |
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