DE3613570C2 - - Google Patents
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- DE3613570C2 DE3613570C2 DE3613570A DE3613570A DE3613570C2 DE 3613570 C2 DE3613570 C2 DE 3613570C2 DE 3613570 A DE3613570 A DE 3613570A DE 3613570 A DE3613570 A DE 3613570A DE 3613570 C2 DE3613570 C2 DE 3613570C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/14—Introducing closed-loop corrections
- F02D41/1438—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor
- F02D41/1486—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor with correction for particular operating conditions
- F02D41/1488—Inhibiting the regulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/02—Circuit arrangements for generating control signals
- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Bei einem solchen, aus der US-PS 44 78 192 bekannten System
wird beim Feststellen einer starken Belastung des Verbrennungsmotors,
z. B. infolge einer Beschleunigung eines Kraftfahrzeuges,
während einer ersten Zeitdauer die geschlossene
Regelschleife unterbrochen, um eine zeitweilige Steuerung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführen zu können. Am
Ende dieser ersten Zeitdauer wird die Regelschleife
wieder geschlossen, um während einer zweiten bestimmten
Zeitdauer eine Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
ausführen zu können. Nach Verstreichen dieser
zweiten bestimmten Zeitdauer wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf einen konstanten Wert eingestellt, so daß dann
ebenfalls das Luft/Kraftstoff-Verhältnis unabhängig von einem
Ausgangssignal einer den Sauerstoffgehalt im Abgas feststellenden
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung
gesteuert wird. Zur Überwachung beider Zeitdauern sind zwei
Zeitgebervorrichtungen vorgesehen. Dadurch sollen auch bei
Übergangsbetriebszuständen des Verbrennungsmotors mit starker
Beschleunigung die Anteile von Kohlenmonoxyd und Kohlenwasserstoffen
in dem Abgas so gering wie möglich gehalten
werden.
Die EP-A-01 63 134 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Regeln des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses nach
Maßgabe des Ausgangssignals eines Abgasfühlers, wobei der
Sollwert des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses von der Motortemperatur
abhängig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß
die Zeitdauer der zeitweiligen Steuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses in offener Regelschleife nach den jeweiligen
Erfordernissen optimal zu bestimmen ist.
Bei einem System der genannten Art ist diese Aufgabe durch
die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße System zur Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
ist
hervorragend für die Anwendung im Kraftfahrzeugmotorbereich
geeignet. Bei diesem System wird die
Dauer der zeitweiligen Steuerung mit offener Regelschleife
für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis veränderlich
gemacht und optimal an dem Grad der Aufwärmung
des Motors angepaßt. Dementsprechend wird die Rückkopplungssteuerung,
die zeitweilig nach Erfassen von
Übergangs-Betriebszuständen des Motors unterbrochen
worden ist, zu einem optimalen Zeitpunkt selbst dann
wieder aufgenommen, wenn die Rückkopplungssteuerung
unterbrochen war und in eine Steuerung mit offener
Regelschleife während der Aufwärmphase des Motorbetriebes
abgeändert war. Dies stellt eine gute Lösung
eines schwierigen Problems bei Beginn der Rückkopplungssteuerung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unmittelbar
nach dem Starten des Motors dar. Nach dem
Aufwärmen des Motors kann die Dauer der zeitweiligen
Steuerung mit offener Regelschleife für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis konstant gehalten werden, um ein Optimum
bei Übergangsbetriebszuständen des aufgewärmten Motors
zu erreichen. Dadurch
wird eine erhebliche Verbesserung
im Hinblick auf die Kraftstoffökonomie, auf die
Abgasemissionssteuerung und auf das Fahrverhalten in
der Aufwärmphase des Motors erreicht. Die meisten Teile
des Systems
können in einem
Mikrocomputer integriert werden.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der
Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild
des Systems zur Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform des Systems in Verbindung mit
einem Kraftfahrzeugmotor,
Fig. 3 eine schematische Ansicht im Schnitt
eines in dem System gemäß Fig. 2 verwendeten
Sauerstoffühlers,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Sauerstoffühlers
gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein vereinfachtes Schaltbild der
Erfassungsschaltung für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
bei dem in Fig. 2 gezeigten System,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis bei dem Motor
nach Fig. 2 und einer von der Schaltung gemäß Fig. 5
erzeugten Signalspannung.
Fig. 7 eine Darstellung zum Erläutern von Schwankungen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei dem Motor
gemäß Fig. 2 aufgrund der Rückkopplungssteuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während Übergangsbetriebszuständen
des Motors.
Fig. 8 ein Flußdiagram eines Computerprogramms
zum Bestimmen der Länge der Zeitdauer,
während der die Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei offener Regelschleife erfolgt,
Fig. 9 eine Darstellung für die Bestimmung der
Länge der genannten Zeitdauer in Abhängigkeit vom Aufwärmgrad
des Motors und
Fig. 10 ein Flußdiagramm eines in einem Mikrocomputer
des Systems
gespeicherten Programmes zum Durchführen
der Regelung bzw. Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während
Übergangsbetriebszuständen des Motors.
Fig. 1 zeigt die funktionellen Verbindungen zwischen
den grundlegenden Teilen des Systems.
Das System hat eine Erfassungseinrichtung
10 für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zum
Erfassen des momentanen Luft/Kraftstoff-Verhältniswertes
durch
Erfassen der Sauerstoffkonzentration in dem Abgas des
Motors. Eine elektronische Regel- und Steuereinrichtung 11 verwendet
dieses Signal für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das
von der Erfassungseinrichtung 10 erzeugt wird, um
Abweichungen des momentanen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von einem Sollwert zu ermitteln und um ein Kraftstoff-
Zuführsteuersignal oder ein Lufteinlaßsteuersignal
zu erzeugen, das zu einem elektromechanischen
Stellglied 12 geführt wird, um das Verhältnis von
Kraftstoff und Luft zueinander für das dem Motor zugeführte
Gemisch genau einzustellen. Ferner
hat das System
einen Temperaturfühler 13 zum Erfassen
des Aufwärmgrades des Motors und eine weitere Fühlereinrichtung
15 zum Erfassen von Übergangsbetriebszuständen
des Motors. Die durch die Fühlereinrichtung 15
erhaltene Information wird der Regel- und Steuereinrichtung 11 zugeführt,
die dazu dient, die Rückkopplungssteuerung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu unterbrechen und das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis einer Steuerung bei offener
Regelschleife für eine Zeitdauer von vorbestimmter Länge
zu überlassen, wenn die zugeführte Information irgendeinen
vorbestimmten Übergangsbetriebszustand des
Motors anzeigt. Die von der Aufwärmerfassungseinrichtung
13 erhaltene Information wird in einer Zeitgebervorrichtung
14 zum optimalen Bestimmen der genannten Länge
der Zeitdauer verwendet, d. h. für die Unterbrechungszeit
der Rückkopplungssteuerung in Abhängigkeit vom
Aufwärmgrad des Motors. Die Zeitgebervorrichtung 14 gibt der
Regel- und Steuereinrichtung 11 die optimale Länge
der Zeitdauer vor.
Ein Ausführungsbeispiel des Systems
gemäß Fig. 2 zeigt einen Motor
für ein Kraftfahrzeug 20, der mit dem System
ausgestattet ist, das
die Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge für den
Motor vornimmt. In an sich bekannter Weise erstreckt
sich der Einlaßkanal von einem Luftfilter 24 zur Brennkammer
des Motors 20. Elektromagnetisch betätigbare
Kraftstoffeinspritzventile 26 münden in den Einlaßkanal
22. In einem Auslaßkanal 28 liegt ein Katalysator
30 in einem Zwischenabschnitt zum Reinigen des
Abgases, wie beispielsweise
ein Drei-Wege-Katalysator.
Im Einlaßkanal 22 liegt ein Luftdurchflußmeßgerät 32,
das ein Signal erzeugt, das die Luftmenge Q a darstellt,
die dem Motor zugeführt wird. Ein Fühler 36 ist mit
dem Drosselventil 34 verbunden, um ein Signal zu erzeugen,
das proportional zum Öffnungsgrad C v des
Drosselventils 34 ist. Ein Kurbelwinkelfühler 38 ist
vorgesehen, um ein der Motordrehzahl N proportionales
Signal zu erzeugen. Ein Temperaturfühler 40 liegt im
Kühlwassermantel zum Erzeugen eines die Kühlwassertemperatur
T w angebenden Signals. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der Kühlwassertemperaturfühler
40 als Einrichtung zum Erfassen des Aufwärmgrades
des Motors 20 verwendet.
Ein Sauerstoffühler 50 liegt im Auslaßkanal 28 in
einem Bereich strömungsmäßig vor dem Katalysator
30 zum Bestimmen des momentanen Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses in der Brennkammer aufgrund der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas. Bei dem vorliegenden
System ist die Art des Sauerstoffühlers 50 nicht
festgelegt, so daß eine breite Auswahl unter den
bekannten
Sauerstoffühlern vorgenommen werden kann. Beispielsweise
besteht der Sauerstoffühler 50 aus einer
Sauerstoffkonzentrationszelle mit einem für Sauerstoffionen
leitfähigen Festkörperelektrolyten sowie
einer Pumpzelle für Sauerstoffionen, die ebenfalls
von einem ähnlichen Festkörperelektrolyten Gebrauch
macht. Eine Erfassungsschaltung 80 für das Luft/Kraftstoff-
Verhältnis, die einen Teil der Erfassungseinrichtung
10 für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis gemäß
Fig. 1 darstellt, mißt die Ausgangsspannung V s der
Konzentrationszelle in dem Sauerstoffühler 50 und
erzeugt einen gesteuerten Pumpstrom I p für die Pumpzelle
in dem Fühler 50, um die Ausgangsspannung V s
auf einem vorbestimmten Niveau zu halten. Ferner erzeugt
diese Schaltung 80 eine Signalspannung V i ,
die die Größe des gesteuerten Pumpstromes I p darstellt
und somit das momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis
angibt.
Das Steuersystem gemäß Fig. 2 für das Luft/Kraftstoffverhältnis
hat eine Steuereinheit 100, in der die Regel- und
Steuereinrichtung 11, die Zeitgebervorrichtung 14 für die Zeitdauer,
ein Teil der Aufwärmerfassungseinrichtung 13 und
ein Teil der Übergangszustandserfassungseinrichtung 15
gemäß Fig. 1 integriert sind. Die Steuereinheit 100
ist ein Mikrocomputer mit einer CPU 102, einen ROM 104,
einem RAM 106 und einer Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle
108. Das ROM 104 speichert das Betriebsprogramm
für die CPU 102. Das RAM 106 speichert verschiedene
Daten für die Signalverarbeitung während des Betriebs der CPU
102, von denen einige in Form einer
Tabelle vorliegen. Die durch die obenbeschriebenen
Fühler 32, 36, 38 und 40 erzeugten Signale werden der
Eingangs/Ausgangsschnittstelle 108 zusammen mit dem
Signal V i für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das in
der Erfassungsschaltung 80 erzeugt wird, zugeführt.
Auf der Grundlage einer Information über den Motorbetriebszustand,
die aus diesen Eingangssignalen abgeleitet
wird, erzeugt die Steuereinheit 100 ein Kraftstoff-
Einspritzsteuersignal S i für die Einspritzventile
26, um das gewünschte Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
realisieren.
Der Aufbau des Sauerstoffühlers 50 kann beispielsweise
die in den Fig. 3 und 4 angedeutete Form
haben. Dieser Sauerstoffühler 50 ist eine laminatähnliche
Anordnung mit dünnen Schichten einschließlich
eines Substrates 52 aus keramischem Material, wie
beispielsweise Aluminium. Wie in Fig. 4 dargestellt
ist, ist ein Heizelement 54 an dem Substrat 52 angebracht
oder in dieses eingebettet. An dem Substrat 52
ist ein weiteres keramisches Teil 56 angebracht, das
mit einem schmalen Kanal 58 an seiner Oberfläche versehen
ist, um Grenzbereiche an
drei Seiten freizugeben. Die erste
Platte 60 eines für Sauerstoffionen leitfähigen Festkörperelektrolyten,
der beispielsweise aus mit
Zirkonium stabilisiertem Kalzium oder Yttrium bestehen
kann, ist an dem keramischen Teil 56 derart befestigt,
daß der Kanal 58 in dem Teil 56 eine Kammer bildet,
die nur an einer Seite ihrer rechteckigen Anordnung
zur Atmosphäre hin geöffnet ist. Die Grundfläche der
Festkörperelektrolytplatte 60 ist örtlich mit einer
Anodenschicht 62 belegt, die der in die Kammer 58 eintretenden
Luft ausgesetzt ist. Eine Kathodenschicht 64 ist
an der Oberfläche der Festkörperelektrolytplatte 60
ausgebildet. Eine Abstandsschicht 68 ist an der Festkörperelektrolytplatte
60 angebracht, um ungefähr die
halbe Fläche zu bedecken, die nicht die Kathodenschicht
64 beinhaltet. Üblicherweise liegt die Dicke L der
Abstandsschicht 68 in der Größenordnung von 0,1 mm.
Eine zweite Platte 70 aus einem für Sauerstoffionen
leitfähigen Festkörperelektrolyten ist an der
Abstandsschicht 68 befestigt, um entgegengesetzt und
parallel zur ersten Elektrolytplatte 60 zu liegen.
Dadurch entsteht ein Spalt 72 mit einer
gegebenen Breite L zwischen der ersten und zweiten
Festkörperelektrolytplatte 60 und 70. Die
untere Fläche der Festkörperelektrolytplatte 70
ist örtlich mit einer Kathodenschicht 76 belegt, die
dem Spalt 72 gegenüberliegt und dem in den Spalt eintretenden Gas ausgesetzt
ist. Eine Anodenschicht 74 ist an der oberen
Fläche der Festkörperelektrolytplatte 70 ausgebildet.
Bei der Verwendung des Sauerstoffühlers 50 in
dem System
gemäß Fig. 2 ist der Fühler 50 in dem Abgaskanal 28 derart
angeordnet, daß das Abgas, das in Fig. 3 durch
einen Pfeil G angedeutet ist, in den erwähnten Spalt 72
eintritt, während lediglich die Luft (oder ein anderes,
Sauerstoff enthaltendes Bezugsgas) in die Kammer 58
eintritt. Die Kombination der ersten Festkörperelektrolytplatte
60 und der Anode 62 sowie der Kathodenschicht
64 dient als Sauerstoffkonzentrationszelle, die
eine veränderliche elektromotorische Kraft oder Spannung
V s in Abhängigkeit von der Differenz des Sauerstoffpartialdruckes
zwischen der Luft auf der Anodenseite
und dem Gas G auf der Kathodenseite erzeugt.
In der folgenden Beschreibung wird diese Kombination
als Fühlerzelle 66 bezeichnet.
Die Kombination der zweiten Festkörperelektrolytplatte
70 und der Anoden- und Kathoden-Schichten 74
und 76 wird Pumpzelle 78 genannt. Wenn ein von außen
zugeführter Gleichstrom I p durch die Festkörperelektrolytplatte
70 von der Anode 74 zur Kathode 76 fließt,
tritt eine Wanderung von Sauerstoffionen durch die Festkörperelektrolytplatte
70 hindurch von der Kathodenseite zur
Anodenseite auf. Daher führt ein in einer derartigen
Richtung fließender Strom I p zu einem Entzug von Sauerstoff
aus dem Gas G in dem Spalt 72. Wenn der Strom I p
in der umgekehrten Richtung fließt, werden einige Sauerstoffionen
durch die Festkörperelektrolytplatte 70 hindurch
zu dem Gas G in dem Spalt 72 befördert. Daher wirkt
die Pumpzelle 78 als Sauerstoffionenpumpe. Aufgrund
der geringen Abmessung der Spaltbreite L wird ein erheblicher
Widerstand der Diffusion des Abgases G in
den Spalt 72 entgegengesezt. Daher führt das Überführen
von Sauerstoff von dem Spalt 72 oder in den Spalt
72 zum Verändern des Partialdruckes
des Sauerstoffs in dem Spalt 72. Aus diesem
Grund ist die Größe der Ausgangsspannung V s der Fühlerzelle
76 durch Steuern des Pumpstromes I p veränderlich.
Das Heizelement 54 ist in dem Fühler 50 angeordnet,
um sowohl die erste als auch die zweite Festkörperelektrolytplatte
60 und 70 aufzuheizen, wenn die Abgastemperatur
nicht ausreichend hoch ist, da das in
dem Fühler 50 verwendete Festkörperelektrolytmaterial
lediglich dann ausreichend aktiv ist, wenn es
eine ausreichend hohe Temperatur hat.
Fig. 5 zeigt die Erfassungsschaltung
80 für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis gemäß Fig. 2.
Die Schaltung 80 hat eine Gleichspannungsquelle
82, die eine Sollspannung V a erzeugt. Ein Differenzverstärker
84 wird verwendet, um eine Ausgangsspannung
V s der Fühlerzelle 66 des Sauerstoffühlers 50 mit der
Sollspannung V a zu vergleichen und um ein Ausgangssignal
Δ V zu erzeugen, das die Differenz V s -V a darstellt.
Eine Stromversorgungsschaltung 86 führt einen Pumpstrom
I p zu der Pumpzelle 78 in dem Sauerstoffühler 50.
Diese Schaltung 86 empfängt die Ausgangsspannung Δ V
des Differenzverstärkers 84 und verändert die Polarität
des Stromes I p , um die Differenzspannung Δ V
durch die Wirkung der Pumpzelle 78 auf Null zu vermindern.
Insbesondere arbeitet die Stromversorgungsschaltung
86 derart, daß sie den Pumpstrom I p erhöht,
wenn die Differenzspannung Δ V positiv ist, und den
Pumpstrom I p absenkt, wenn Δ V negativ ist. Gemäß
Fig. 5 ist der Pumpstrom I p positiv, wenn die Flußrichtung
der Richtung des gebrochen gezeichneten Pfeiles
entspricht, und negativ, wenn die Flußrichtung
dem durchgezogen gezeichneten Pfeil entspricht. Der
Stromweg I p beinhaltet einen Widerstand 88 zum Erfassen
der Größe des Pumpstromes I p . Dies bedeutet,
daß die Stromerfassungsschaltung 90 ein Spannungssignal
V i erzeugt, das proportional zu einem Spannungsabfall
über den Widerstand 88 ist. Naturgemäß ist V i proportional
zum Strom I p .
In der Erfassungsschaltung 80 für das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis ist die Sollspannung V a auf
einen Wert eingestellt, der derart bemessen ist, daß
die Ausgangsspannung V s des Sauerstoffühlers 50 gleich
der Sollspannung V a wird, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem Gas in dem Spalt 72 des Sauerstoffühlers
50 den erwarteten Wert bei dem gewünschten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis annimmt, oder wenn mit anderen
Worten das Sauerstoffpartialdruckverhältnis zwischen
der Anode 62 und der Kathode 64 der Konzentrationszelle
66 den erwarteten Wert hat. Da der Pumpstrom I p derart
gesteuert wird, daß die Differenz Δ V zwischen V s
und V a auf Null gesetzt wird, während V s von V a durch
Veränderungen in der Sauerstoffkonzentration in dem Abgas
G in dem Spalt 72 abgeleitet wird, verändert sich
der Strom I p oder die Anzeigespannung V i der Stromerfassungsschaltung
90 gemäß dem momentanen Luft/
Kraftstoff-Verhältnis des dem Motor zugeführten Gemisches.
Daher besteht eine festgelegte Beziehung zwischen dem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und der Anzeigespannung V i
gemäß Fig. 6, bei der das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auf der Abszisse dargestellt wird durch einen Luftüberschußfaktor
(λ). Daher ist es mit der
Anzeigespannung V i möglich, auf genaue Weise ständig
das momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis über einen
weiten Bereich zu erfassen, der sowohl Motorzustände
mit Kraftstoffüberschuß beinhaltet wie auch Zustände
eines mageren Kraftstoffluftgemisches.
Die Steuereinheit 100 macht Gebrauch von der Ausgangsspannung
V i der Erfassungsschaltung 80 für das Luft/
Kraftstoffverhältnis als ein Luft/Kraftstoff-Verhältnissignal
und erzeugt ein Kraftstoffeinspritzsteuersignal
S i , das dem korrigierten Kraftstoffeinspritzwert T i
entspricht,
indem zunächst eine Differenz zwischen dem Eingangssignal
V i und einem Bezugssignal, das den Sollwert
des Kraftstoff-Luftverhältnisses darstellt, ermittelt
wird, und indem daraufhin eine proportionale und/
oder integrale Auswertung des Differenzwertes vorgenommen
wird. Demgemäß werden Abweichungen des momentanen
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses von dem Sollwert
während normalen Betriebszuständen des Motors sofort
korrigiert.
Während des Betriebs berechnet die Steuereinheit
100 ständig die Betriebszustände des Motors 20 unter
Verwenden der von den genannten Fühlern 32, 36, 38
und 40 zugeführten Informationen, um auf optimale
Weise ein Wichtungsfaktor C f beim Berechnen des
korrigierten Kraftstoffeinspritzwertes T i mittels
der Gleichung T i = T p ×C f ×α+T s einzustellen, wobei T p ein Basisbetrag für die Kraftstoffeinspritzung,
α ein Rückkopplungskorrekturfaktor und
T s ein Korrekturfaktor für die Kompensation der
Verzögerung beim Ansprechen der Einspritzventile sind. Ferner hat die Steuereinheit
100 die Aufgabe des Abänderns der Rückkopplungssteuerung
für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
einer Steuerung mit offener Regelschleife, wenn festgestellt
wird, daß der Motor sich in einem vorbestimmten,
vorübergehenden Beschleunigungszustand oder Verzögerungszustand
befindet. Der Hauptgrund für eine derartige
Unterbrechung der Rückkopplungssteuerung liegt
darin, daß das unter Verwendung des Sauerstoffühlers 50
erfaßte momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis nicht genau
einer starken und erheblichen Änderung des Betrages der
Kraftstoffeinspritzung T i folgt. Beispielsweise zeigt
Fig. 7 einen Fall, bei dem der Wert T i , der in dem Kraftstoffeinspritzsteuersignal
S i enthalten ist, plötzlich
und erheblich zum Zeitpunkt t₁ zum Zwecke der Beschleunigung
erhöht wird. Jedoch bleibt das momentane
Kraftstoff-Luftverhältnis, das unter Verwenden des
Sauerstoffühlers 50 erfaßt wird, zu diesem Zeitpunkt t₁ noch
unverändert, während es nach einer kurzen Zeitdauer erheblich
ansteigt. Der Grund hierfür liegt darin, daß
der Betrag der Ansaugluft unmittelbar erheblich ansteigt,
während eine gewisse Verzögerung bei der Kraftstoffzuführung
zur Motorbrennkammer dadurch bedingt ist,
daß die Einspritzventile 26 mit Verzögerung auf das
Steuersignal S i ansprechen, und daß eine bestimmte
Kraftstoffmenge in flüssigem Zustand an den Wandflächen
des Einlaßkrümmers und des Einlaßkanals haften bleibt.
Der Anstieg des momentanen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
verschiebt sich bald zu einer erheblichen Absenkung,
die zur Erhöhung der Kraftstoffeinspritzung zum
Zeitpunkt t₁ beiträgt. Da sich die Kraftstoffeinspritzmenge
T i gleichmäßig von dem Maximalwert zum Zeitpunkt
t₁ an absenkt, zeigt das momentane Luft/Kraftstoff-
Verhältnis ein allmähliches Ansteigen. Obwohl der
Abfall von T i bei einem geeignet festgelegten Pegel
beendet wird, setzt sich der allmähliche Anstieg des
momentanen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses noch eine Weile
fort, so daß sich zum Zeitpunkt t₂ das tatsächliche
Luft/Kraftstoff-Verhältnis an einem Pegel
stabilisiert, der dem festen Pegel von T i entspricht.
Da sich das momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis
erheblich von dem berechneten Luft/Kraftstoff-Verhältnis
unterscheidet, das durch die Funktion der
Steuereinheit 100 während der Zeitdauer T t zwischen
den Zeitpunkten t₁ und t₂ erzeugt wird, ist es ungeeignet,
weiterhin die Rückkopplungssteuerung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses während dieser Zeitdauer T t
aufrechtzuerhalten. Allerdings kann die Länge dieser
Zeitdauer T t nicht genau gemessen werden und verändert
sich in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren und
insbesondere in Abhängigkeit vom Grad der Aufwärmung
des Motors. Allgemein gesagt wird die Zeitdauer T t
länger, wenn die Motortemperatur absinkt.
Daher wird die Zeitdauer
der zeitweiligen Steuerung mit offener Regelschleife TD
entsprechend dem Aufwärmungsgrad des Motors verändert,
so daß sich der Wert TD ständig nur unerheblich von
einer in Fig. 7 dargestellten Zeitdauer T t unterscheidet, während
der eine Rückkopplungssteuerung wirklich ungeeignet
wäre. Bezüglich der Funktion der Veränderung
der Dauer TD der zeitweiligen Steuerung mit offener
Regelschleife werden die Operationen der Steuereinheit
100 unter Bezugnahme auf die Fig. 8 und 9 näher
erläutert. Das Flußdiagramm gemäß Fig. 8 ist ein Computerprogramm,
das in dem ROM 104 gespeichert ist.
Dieses Programm wird in sich wiederholender Weise in
vorbestimmten Zeitabständen ausgeführt.
Bei einem anfänglichen Programmschritt P 1 wird
die Kühlwassertemperatur T w gelesen. Beim nächsten
Programmschritt P 2 wird sichergestellt, daß das Aufwärmen
des Motors tatsächlich beendet ist, oder ob
dies nicht der Fall ist, indem die Temperatur T w mit
einer vorbestimmten Temperatur T h verglichen wird.
Der Wert T h liegt beispielsweise in dem Bereich zwischen
50 und 90° C. Wenn T w nicht größer als T h ist,
geht die Programmausführung zum Programmschritt P 3
aufgrund der Beurteilung, daß die Aufwärmphase noch
nicht abgeschlossen ist. Im Programmschritt P 3 wird
ein optimaler Wert der Zeitdauer TD des zeitweiligen
Steuerns mit offener Regelschleife durch Verwenden
einer Wertetabelle, auf die zugegriffen wird, ermittelt.
Die Beziehung zwischen T w und TD, die allgemein
in Fig. 9 gezeigt ist, ist als Wertetabelle in dem
RAM 106 abgespeichert. Wenn während des Programmschritts
P 2 der Wert T w höher ist als der Wert T h ,
geht die Programmausführung zum Programmschritt P 4,
wobei angenommen wird, daß die Aufwärmphase des Motors
abgeschlossen ist. Beim Programmschritt P 4 wird der
Wert TD auf einen vorbestimmten Hochtemperaturwert
TD h gesetzt. Dies bedeutet, daß der Wert TD sehr genau
bis zur Beendigung der Aufwärmphase des Motors
verändert wird und nach Beendigung des Aufwärmens
auf einen festen Wert TD h festgehalten wird.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Computerprogramm, das
in dem ROM 104 gespeichert ist, um zeitweilig die
Rückkopplungssteuerung
in eine Steuerung mit offener Regelschleife bei vorbestimmten
Übergangsbetriebszuständen des Motors umzuschalten.
Dieses Program wird ebenfalls in sich
wiederholender Weise mit vorbestimmten Zeitintervallen
ausgeführt.
Der anfängliche Programmschritt P 11 dient zur Unterscheidung,
ob der Motor sich in einem
vorbestimmten Übergangsbetriebszustand befindet. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Änderungsgeschwindigkeit
der Werte von einigen Eingangssignalen, wie
beispielsweise der Öffnungsgrad C v des Drosselventils,
die Durchflußmenge der Ansaugluft Q a und der Kraftstoffeinspritzbetrag
T i beurteilt wird. Im Falle eines
Übergangsbetriebszustandes wird ein Flag
für einen Übergangsbetriebszustand KF gesetzt (KF = 1),
wobei dies im Programmschritt P 12 ausgeführt wird,
worauf anschließend beim Programmschritt P 13 ein
Flag für den Zustand "offen" gesetzt wird
(OF = 1), woraufhin das Programm zu einem anfänglichen
Programmschritt zurückkehrt. Wenn die Beurteilung
beim Programmschritt P 11 ergibt, daß sich der Motor
nicht in einem der genannten Übergangsbetriebszustände
befindet, geht das Programm zum Schritt P 14, bei dem
der Status des Übergangs-Flag KF bei der
vorherigen Ausführung des Programms überprüft wird.
Wenn KF = 1, wird das Übergangs-Flag KF beim
Programmschritt P 15 rückgesetzt (KF = 0). Beim gleichen
Programmschritt P 15 wird ein "Offen"-Zähler gelöscht,
um dessen Zählwert T auf 0 zu setzen: T = 0. Der Zähler
für den geöffneten Zustand mißt die tatsächliche
Dauer der Steuerung des Kraftstoff-Luftgemisches mit
geöffneter Regelschleife. Vom Programmschritt P 15
geht das Programm zum obenbeschriebenen Programmschritt
P 13. Wenn die Bedingung KF = 0 beim Programmschritt
P 14 festgestellt wird, geht das Programm zum
Schritt P 16, bei dem der Zählwert T des Zählers für
den geöffneten Zustand mit einem vorbestimmten Zeitdauerwert
TD für die Übergangssteuerung mit geöffneter Regelschleife
verglichen wird. Wenn T kleiner als TD ist,
wird der Zählwert des Zählers für den geöffneten Zustand
erhöht (d. h. um 1 erhöht), was beim Programmschritt
P 17 durchgeführt wird. Wenn T größer als TD ist, geht
das Programm zum Schritt P 18, bei dem ein "Rückkopplungs"-
Flag FF gesetzt wird (FF = 1).
Das Flag für den geöffneten Zustand OF und das
Rückkopplungs-Flag FF zeigen die Art der Steuerung
des Luft/Kraftstoff-Gemisches an: "OF = 1" bedeutet,
daß eine Steuerung mit offener Regelschleife für
das Kraftstoff-Luftgemisch durchgeführt wird, während
"FF = 1" bedeutet, daß die Rückkopplungssteuerung des
Luft/Kraftstoff-Gemisches ausgeführt wird. Selbstverständlich
werden diese Flags OF und FF in einer
solchen Korrelation zueinander gesetzt, daß FF = 0
wenn OF = 1 und das OF = 0 wenn FF = 1.
Somit wird die Rückkopplungssteuerung für das
Luft/Kraftstoff-Gemisch unter Verwendung des Sauerstoffühlers
50 zeitweilig in eine Steuerung mit offener
Regelschleife geschaltet, sobald ein vorbestimmter
Übergangsbetriebszustand des Motors erfaßt wird. Die
Zeitdauer TD der Steuerung mit offener Regelschleife
wird von vornherein festgesetzt. Das bedeutet, daß
beim Durchführen der Rückkopplungssteuerung die Zeitdauer
TD ständig auf einen optimalen Wert entsprechend
des Aufwärmgrades des Motors eingestellt wird. Genau
betrachtet, ist die tatsächliche Zeitdauer der Steuerung
mit offener Regelschleife länger als die voreingestellte
Zeitdauer TD, und zwar um einen kurzen Zeitraum, der
benötigt wird, um den Übergangsbetriebszustand des Motors
festzustellen. In der Praxis genügt es jedoch,
die Zeitdauer TD zu betrachten, die gemessen wird von
dem Zeitpunkt, zu dem das Umschalten von der Rückkopplungssteuerung
zu der Steuerung mit offener
Regelschleife befohlen wird.
Da die Zeitdauer TD der zeitweiligen Steuerung
mit offener Regelschleife auf die obenbeschriebene
Art eingestellt wird, kann die Rückkopplungssteuerung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei dem
System selbst während des Aufwärmzustandes
des Motors mit einer nur sehr geringen Ungenauigkeit
in der Steuerung des Luft/Kraftstoff-Gemisches
aufgrund einer Fortsetzung der Regelung
während eines Übergangsbetriebszustandes des
Motors oder aufgrund einer Unterbrechung der Rückkopplungssteuerung
für eine unnötig lange Zeitdauer
durchgeführt werden. Mit anderen Worten ist es möglich,
eine genauere Rückkopplungssteuerung
unmittelbar nach dem Anlassen des Motors
selbst dann zu erreichen, wenn der Motor nicht ausreichend
aufgewärmt ist. Dies ist äußerst günstig
unter dem Gesichtspunkt der Kraftstoff-Wirtschaftlichkeit
sowie der Abgasemissionssteuerung sowie im Hinblick
auf die Fahreigenschaften eines mit dem Motor ausgerüsteten
Kraftfahrzeuges.
Bei jedem Aufwärmgrad des Motors können der
Zeitdauer TD der zeitweiligen Steuerung mit offener
Regelschleife zwei verschiedene Werte zugeordnet sein,
von denen einer verwendet wird, wenn der erfaßte Übergangsbetriebszustand
ein Beschleunigungszustand ist
und von denen der andere verwendet wird, wenn ein
Verzögerungszustand vorliegt. In Abweichung hiervon
kann ein einziger Wert für TD bei jedem Aufwärmgrad
des Motors entsprechend der Beschleunigungsrate oder
Verzögerungsrate korrigiert werden. Jede Maßnahme bewirkt
eine weitere Erhöhung der Genauigkeit der
Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
Selbstverständlich kann der Aufwärmgrad des
Motors ebenfalls durch Messen der Temperaturen im Einlaßkanal
oder im Auslaßkanal, an den Einlaßöffnungen
und/oder dem Zylinderkopf gemessen werden, wobei ebenfalls
die Ansauglufttemperatur anstatt der Kühlwassertemperatur
gemessen werden kann.
Claims (9)
1. System zur Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines
einem Verbrennungsmotor zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemisches
in geschlossener Regelschleife mit einer Luft/
Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung zum Erfassen des
momentanen Wertes des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in dem
Motor aufgrund der Sauerstoffkonzentration im Abgas des Motors,
einer Zeitgebervorrichtung zum Bestimmen einer Zeitdauer
der zeitweiligen Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
in offener Regelschleife, einer Übergangszustands-
Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines vorbestimmten
Übergangsbetriebszustandes des Motors und einer Regel-
und Steuereinrichtung zum Durchführen der Regelung und der
Steuerung des zugeführten Kraftstoffes und/oder der zugeführten
Luft in Abhängigkeit von den erfaßten momentanen
Werten des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, wobei die Regel-
und Steuereinrichtung eine Umschalteinrichtung aufweist zum
Umschalten von Regeln auf Steuern, wenn einer der vorbestimmten
Übergangsbetriebszustände erfaßt wird und zum Umschalten
von Steuern auf Regeln nach Ablauf der durch die
Zeitgebervorrichtung bestimmten Zeitdauer, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aufwärmerfassungseinrichtung (13) zum Erfassen
des Aufwärmgrades des Motors vorgesehen ist und daß
die von der Zeitgebervorrichtung (14) bestimmte Zeitdauer
vom erfaßten Aufwärmgrad des Motors abhängig ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitgebervorrichtung (14) eine Einrichtung zum Speichern eines
Wertesatzes für die Zeitdauer, von dem jeder Wert einem
unterschiedlichen Aufwärmgrad des Motors zugeordnet ist,
und eine Einrichtung zum Auswählen eines Wertes aus dem
Wertesatz aufgrund des Aufwärmgrades des Motors aufweist,
der durch die Aufwärmerfassungseinrichtung (13) erfaßt wird.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wertesatz für die Zeitdauer einen ersten Wertesatz aufweist,
der verwendet wird, wenn der erfaßte Übergangsbetriebszustand
des Motors ein Beschleunigungszustand ist, und einen
zweiten Wertesatz aufweist, der verwendet wird, wenn der erfaßte
Übergangsbetriebszustand ein Verzögerungszustand ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitgebervorrichtung (14) ferner eine Einrichtung zum Korrigieren
des ausgewählten Wertes für die Zeitdauer entsprechend
der Art des Übergangsbetriebszustandes aufweist, der
durch die Übergangszustandserfassungseinrichtung (15) erfaßt
wird.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitgebervorrichtung (14) eine Einrichtung
zum Festhalten der Zeitdauer auf einen vorbestimmten konstanten
Wert aufweist, wenn der erfaßte Aufwärmgrad des Motors
oberhalb eines bestimmten Wertes liegt.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufwärmerfassungseinrichtung (13) eine
Einrichtung zum Messen der Temperatur eines in dem Motor
strömenden Strömungsmittels hat.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strömungsmittel das Kühlwasser ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung (10) einen
Sauerstoffühler aufweist, der eine Sauerstoffkonzentrationszelle
enthält, die ein für Sauerstoffionen leitfähiges
Feststoffelektrolyt enthält und in einem Auslaßkanal des Motors
liegt.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Regel- und Steuereinrichtung
(11) und die Zeitgebervorrichtung (14) in einem Mikrocomputer
integriert sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3613570C2 true DE3613570C2 (de) | 1988-09-01 |
Family
ID=13878959
Family Applications (1)
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