DE3613237C2 - Mit Luft depolarisiertes Metallelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein depolarisiertes Metall/Luft-
Element mit einer Metallanode, einer hydrophoben kataly
tischen Kathode, einem Separator dazwischen und einem
flüssigen alkalischen Elektrolyten.
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit Kathoden für
mit Luft depolarisierte Elemente, insbesondere solche
Elemente, die eine Zinkanode und einen Durchmesser über
1,27 cm besitzen.
Kathoden von mit Luft depolarisierten Elementen sind
ihrer Art nach katalytisch und bleiben im allgemeinen von
einer Entladung des Elements hinsichtlich der chemischen
Zusammensetzung und der Volumenänderung unbeeinflußt.
Zusätzlich sind solche Kathoden wegen der normalerweise
verwendeten hydrophoben Bindemittel, wie z. B. Polytetra
fluorethylen (PTFE), gewöhnlich auch hydrophob. Diese
hydrophobe Eigenschaft der Kathode ist wichtig, um eine
Sättigung oder Überflutung der Kathode mit Elektrolyt
verhindern zu helfen, da eine solche Überflutung die
Menge an Luft, die die Kathode zur elektrochemischen
Depolarisierung erreicht, wirksam verringern würde. Eine
sorgfältig abgewogene Eletrolytbenetzung der Kathode
ist deswegen für einen ordentlichen Betrieb von mit Luft
depolarisierten Elementen nötig. Jedoch führen die vor
genannten katalytischen und hydrophoben Eigenschaften der
Kathoden in solchen Elementen zu Problemen, die für mit
Luft depolarisierte Elementsysteme in bezug auf eine
solche Elektrolytbenetzung einzigartig sind.
Kathoden von mit Luft depolarisierten Elementen weisen im
allgemeinen ein leitfähiges Material, wie z. B. Kohle,
auf, das mit einem hydrophoben Bindemittel zusammenge
halten wird und mit einem Katalysator imprägniert ist,
der die Luft-(Sauerstoff-)reduktion katalysiert. Das Katho
dengemisch ist auf einem Trägermaterial, wie z. B. einem
Metallnetz, zur Abstützung der Konstruktion angeordnet.
Eine übliche Kathode für mit Luft depolarisierte Elemente,
wie sie z. B. in handelsüblich erhältlichen Zink/
Luft-Elementen verwendet wird, besteht aus einem mit PTFE
gebundenem porösem leitfähigen Kohleträger, ist mit
geringen Mengen Manganoxid katalysiert und in ein Nickel
netz als Stromsammler eingebettet. Eine Seite der Kathode
(die zur ankommenden Luft gerichtet ist) ist mit einer
Filmschicht aus ungesintertem PTFE laminiert, die als
hydrophobe Schranke wirkt, um ein Auslaufen von Elektro
lyt aus dem Element so gering wie möglich zu halten,
während sie den Eintritt von depolarisierender Luft
ermöglicht. Ein Separator, wie z. B. aus mikroporösem
Polypropylen, ist an der anderen Seite der Kathode als
physikalische Schranke zwischen Anode und Kathode ange
bracht. Da das Element eine kontinuierlich erneuerbare
Quelle an Kathoden-Depolarisator (Luft) besitzt, ist das
Element mit einer beträchtlichen Menge an Anodenmaterial,
üblicherweise einem pulverisierten Metall, wie Zink, und
einem Leervolumen (in der Größe von 20%) gebaut, um
sich an eine Ausdehnung der Anode mit Abfallmaterial
anzupassen. In anderen Elementtypen, wie z. B. alkalischen
Zn/MnO₂-Elementen, die eher aktive als katalytische
Kathoden besitzen, ergänzen sich Anode und Kathode im
allgemeinen gegenseitig bei Expansion und Kontraktion,
wobei ein ähnliches Leervolumen zur Anpassung an die Anoden
expansion unnötig ist. Ein anderes einzigartiges Merkmal
von Metall/Luft-Elementen ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Kathode hydrophobe ist und den Elektrolyt nicht hält.
Es ist daher ausschlaggebend, daß der Separator, mit dem
er in Kontakt ist, den notwendigen Elektrolytkontakt her
stellt. Es wurde jedoch festgestellt, daß bei Metall/
Luft-Elementen, wie z. B. Zink/Luft-Elementen, insbesondere
bei Elementgrößen mit Durchmessern über 1,27 cm
ein großer Anstieg der inneren Impedanz während
der Lagerung des Elements auftritt. Es wurde festge
stellt, daß eine solche Erhöhung der Impedanz ein Ergebnis
der Abtrennung des Separators von der Kathode wegen der
Anodenverschiebung ist, die durch den freien Raum ermöglicht
wird. Wenn sich der Separator von einem Teil der
Kathode abgelöst hat, fehlt solchem Teil Elektrolyt (die
Kathode hat wenig oder keinen zurückbleibenden Elek
trolyten) und er wird inaktiv, was sich in einer Erhöhung
der Elementimpedanz auswirkt. Dieses Problem ver
schlimmert sich, wenn die Elemente einer Vibration unter
worfen werden, wie z. B. während des Transports, selbst
wenn sie in luftdichten Behältern verpackt sind. Sollten
die Elemente nicht in luftdichten Behältern gelagert
sein, tritt weiterhin das Problem des "Austrocknens" des
Elements auf, wobei die Kathode ihren Elektrolyten wegen
ihrer hydrophoben Art und ihrer Lage benachbart zum Luft
einlaß, der auch ein Auslaß für Feuchtigkeit wird, ver
liert. Die hydrophobe Schranke aus ungesinterten PTFE
verlangsamt im allgemeinen eher den Feuchtigkeitsverlust
als daß sie ihn völlig verhindert.
Da die Neigung besteht, Anoden mit absorbierenden
Materialien herzustellen (Geliermaterialien werden
verwendet zum homogenen Suspendieren und zum Halten der
Anodenmetallpulver in Stellung), wird der verbleibende
Elektrolyt in der Anode absorbiert, während die Kathode
einen Elektrolytmangel bekommt, was ein Ungleichgewicht
an Elektrolyt schafft und zu vorzeitiger Deaktivierung
des Elements führt. Ein solches Ungleichgewicht ist bei
Elementen akuter, die ein "Austrocknen" erlitten, da dort
ein Mangel an Elektrolyt vorliegt.
Aus der DE 28 53 740 A1 geht ein mit Luft depolarisiertes
Metallelement hervor, das eine Metallanode (Zink), eine
Kathode (Luftelektrode) und einen Separator sowie einen
flüssigen, alkalischen Elektrolyten aufweist, wobei der
Separator und die Luftelektrode miteinander laminatartig
verbunden sind. Gemäß DE 25 35 269 A1 können die hydrophobe und
die katalytische Schicht der Luftelektrode durch
Zusammenpressen einstückig miteinander verbunden sein, wobei
die laminatartige Verbindung mit dem Separator durch einen
Preßdruck erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
mit Luft depolarisiertes Metallelement zur Verfügung zu
stellen, bei dem die Ablösung des Separators von der Kathode
verringert oder vermeidbar ist und bei dem gleichzeitig
verhindert wird, daß die Impedanz des Elements übermäßig
zunimmt, wobei die Austrocknung des Elementes, insbesondere
an den hydrophoben Kathoden, weitgehend unterbleibt.
Es ist weiterhin ein Zweck der vorliegenden Erfindung,
ein Mittel zur Korrektur des Ungleichgewichts an Element
elektrolyten in Elementen mit solchen hydrophoben
Kathoden zur Verfügung zu stellen.
Im allgemeinen weist die vorliegende Erfindung die Ver
einheitlichung eines absorbierenden Materials mit der
Kathodenoberfläche benachbart zum Separator auf. Solches
Absorptionsmaterial muß eine haftende Eigenschaft besitzen,
wodurch es im wesentlichen den Separator an die
Kathode bindet, um dessen Ablösung zu verhindern. Weiterhin muß
es den Elektrolyten absorbieren, wodurch es nicht selbst den
Kontakt des Elektrolyten zwischen dem Separator und der
Kathode behindert, und tatsächlich wird es ein nicht
eindringendes Elektrolytreservoir für die Kathode. Die
Verwendung eines stärker absorbierenden Separators löst
nicht das Problem des Ablösens und die Verwendung eines
Klebstoffs zwischen einem solchen stärker absorbierenden
Separator und der Kathode zur Verhinderung der Ablösung
führt zu einer höheren Elementimpedanz, die von dem
Klebstoff selbst hervorgerufen wird. Zwar offenbart die
US-PS 3 746 580 die Anordnung eines gelatinösen thixo
tropen Materials in einem eingegrenzten Bereich oberhalb
einer Kathodenoberfläche als ein Separator selbst oder in
Verbindung mit einem zusätzlichen Separator, jedoch be
steht hierdurch keine Haftung zwischen einem solchen
anderen Separator und der Kathodenoberfläche. Das gelatinöse
Material wird nur auf die Oberfläche der Kathode
verbracht und wird nicht zu einer Einheit damit, wie es
in der vorliegenden Erfindung notwendig ist. Im Ergebnis
findet keine Verlangsamung der Ablösung durch solches
gelatineartiges Material statt. Weiterhin beschreibt
jenes Patent die Verwendung eines Separators zusätzlich zu
dem gelatineartigen Material nur, wenn die Anode kein
Zinkgel ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist es die
Verwendung eines Anodengels selbst, die Probleme der
Elementimpedanz verschlimmert (wegen einer Anodenab
sorption des Elektrolyten), wobei das haftende Absorptions
material spezifisch in Verbindung mit einem vorhandenem
Separator zur Lösung eines solchen Problems verwendet
wird.
Vorzugsweise ist das Absorptionsmaterial gemäß der vor
liegenden Erfindung, das haftende Eigenschaften besitzt,
einstückig mit der Kathodenoberfläche verbunden und zwischen Kathode
und Separator angeordnet. Weniger brauchbar, jedoch
immer noch anwendbar ist die Eingliederung des Absorp
tionsmaterials direkt in die Kathode, wie z. B. durch
Vermischen mit den Bestandteilen der Kathode, da eine
ausreichende Menge des Absorptionsmaterials an der Ober
fläche der Kathode benachbart zum Separator ist, um die
notwendige Haftung zu bewirken. Ideale Materialien zur
Verwendung als Absorptionsmaterial gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Geliermittel, die in Anoden von elektro
chemischen Zellen zur Erhaltung ihrer Homogenität ver
wendet werden (Kathoden, insbesondere solche mit luftde
polarisierten Elementen, die in der Konstruktion ein
stückig bzw. vollständig sind, besaßen jedoch keinen
wirklichen Anlaß für den Einschluß eines Geliermittels im
Gegensatz zu pulverisierten Anoden). Insbesondere das
Geliermittel, das zwischen der Kathode und dem Separator
verwendet wird, sollte, wie es am stärksten bevorzugt
wird, dasselbe sein wie das, was in der Anode verwendet
wird. Wenn dies nicht der Fall ist, muß solches Gelier
material im wesentlichen dieselben Feuchtigkeits-Absorp
tionseigenschaften wie das Geliermaterial, das in der
Anode verwendet wird, besitzen, um die Elektrolytver
teilung in dem Element ausgleichen zu helfen.
Vorzugsweise ist das Geliermaterial im wesentlichen in
dem Elektrolyt des Elements unlöslich, wodurch es
nicht aus seiner Lage zwischen der Kathode und dem Separator
entweicht. Dementsprechend werden Geliermaterialien,
wie z. B. Karboxymethylzellulose (CMC), welche in gewissem
Ausmaße in alkalischen Elektrolytlösungen löslich
sind, weniger bevorzugt, während Stärke-Pfropfmisch
polymerisate, wie z. B. Water Lock A 221,
Xanthangummi, vernetzte Polyacrylamide,
vernetzte CMC, vernetzte Polyacrylsäure, wie z. B. Karopol,
Alkali-verseiftes Polyacrylo
nitril, wie z. B. Water Lock A 400
sowie Polyacrylsäuren, wie z. B. die Natriumsalze
Water Lock J 500 und J 550,
die in solchen Elektrolyten weniger löslich
oder unlöslich sind, stärker bevorzugt sind.
Das Absorptionsvermögen solcher Materialien wird in ver
schiedenen Medien, wie z. B. deionisiertem Wasser und
Salzlösungen gemessen, wie sie gewöhnlich in der Produkt
literatur beschrieben werden. Z. B. werden Schichten aus
im Luftstrom aufgebrachten Papier und Tissue, die mit
Water Lock J 500 und J 550 (0,3 g/dm², laminiert
sind, in der Produktliteratur mit Absorptionsvermögen in
destiliertem Wasser bzw. 1%iger Salzlösung von 172 und
32 g/dm² bzw. 150 und 28 g/dm²
beschrieben. Jedoch werden gemäß der vor
liegenden Erfindung solche Absorptionsvermögen für die
alkalischen Elektrolytlösungen, in welche solche Materialien
eingebracht wurden, gemessen, wobei deren Absorp
tionsvermögen in alkalischen Lösungen niedriger ist als in
Salzlösungen.
Die Menge des verwendeten Absorptionmaterials, wie z. B.
des Geliermittels, hängt von seiner Flüssigkeitabsorp
tionsrate und der Art der Anwendung, d. h. ob es mit der
Kathode vermischt ist oder mit ihrer Oberfläche integral
ist, ab. Da die Kathode in einem mit Luft depolarisierten
Element eher einer katalytische Kathode als eine aktive
ist, können große Mengen des Geliermaterials der Kathode
ohne Verringerung der Kapazität des Elements zugesetzt
werden. Jedoch sollten aus anderen Überlegungen (abge
sehen von wirtschaftlichen Erwägungen) sehr große
Einschlüsse begrenzt werden. Die Kathode darf nicht zu
einem gelartigen Material gebildet werden, wodurch sie
ihre bauliche Einheit verliert; überschüssige Mengen von
Absorptionsmaterial in der Kathode würden dazu führen,
daß größere Mengen an Elektrolyt festgehalten werden,
was möglicherweise zu einer schädlichen Überflutung der
mit Luft depolarisierten Kathode führt.
Die geringste Menge an Geliermaterial muß beim Einfügen
in die Kathodenoberfläche ausreichend sein, um eine
kontinuierliche Beschichtung der Oberfläche der Kathode
benachbart zum Separator zu bilden, wodurch der Separator
mit der Kathode haftend verbunden wird. Bevorzugt wird
eine ausreichende Menge, die genügend Elektrolyt zu
rückhält, wodurch sie als Elektrolytbehälter für
die Kathode wirkt, ohne sie zu überfluten. Zusätzliche
Mengen an Geliermittel zwischen Kathode und Separator
würden die Menge an Volumen, die für aktives Anodenmaterial
verfügbar ist, verringern ohne gleichzeitigen Nutzen,
abgesehen davon, daß sie zu viel Elektrolyt an
solchem Ort zurückhält.
Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich in
Knopfzellen mit Durchmessern über 1,27 cm, da Separatoren,
die solche Durchmesser aufweisen, mit größerer
Wahrscheinlichkeit von einer Kathodenoberfläche abgelöst
werden. Bei Elementen anderer Gestalten und Abmessungen
dient das Absorptionsmaterial jedoch dem zusätzlichen
wichtigen Zweck, daß es als Elektrolytreservoir für die
hydrophobe Kathode dient, wodurch die Effekte des "Aus
trocknens" des Elements so gering wie möglich gehalten
werden können.
Zu Separatormaterialien, die in Metall/Luft-Elementen
verwendet werden, gehören sowohl das vorerwähnte mikro
poröse Polypropylen als auch andere Separatormaterialien
einschließlich mikroporösem Polyethylen, Polyvinylchlorid
(PVC), Zellophan, Acrylonitril usw.
Verschiedene Methoden sind zum Einfügen des Geliermaterials
in die Kathodenoberfläche anwendbar, wie z. B. das
Aufbringen des Geliermaterials (gewöhnlich in Pulverform)
auf das fertige Kathodenblech vor dem Laminieren mit dem
Separator und das Pressen des Geliermaterials in die Ka
thodenoberfläche durch Kalandrieren. Ein anderes Verfahren
besteht in dem direkten Zusatz des Geliermittels zu
der Kathodenmischung, im allgemeinen in Mengen im Bereich
von 2 bis 20 Gew.-% der Kathode. Das am meisten bevor
zugte Verfahren mit den wirkungsvollsten Ergebnissen ent
hält die folgenden Schritte: man dispergiert das Gelier
material auf eine Arbeitsfläche, wie z. B. ein Stahlband
und danach dispergiert man das kohlehaltige Kathodenmaterial
darauf. Beide Materialien werden dann zu einem
Sieb verpreßt unter Bildung der Kathode, die dann mit dem
Separator an der Geliermaterialseite der Kathode laminiert
wird.
Um die Wirksamkeit der vorliegenden Erfindung mehr zu
verdeutlichen, werden die folgenden Vergleichsbeispiele
gebracht. Soweit nicht anders bestimmt wird,
sind alle Teile Gewichtsteile.
Identische Zink/Luft-Elemente vom Knopftyp mit 1,55 cm
Durchmesser und 0,60 cm Höhe
werden mit 1,34 g einer 3%igen mit Quecksilber amalga
mierten Zinkanode, die Water Lock J-550
als Geliermittel enthält, hergestellt.
Die Höhe der Anode beträgt 0,5 cm und die
Höhe des Hohlraums beträgt 0,089 cm. Die
Kathode ist aus mit PTFE gebundener Kohle, die mit Man
gandioxid katalysiert ist und auf einem Stromsammler aus
einem Nickelsieb gelagert ist, hergestellt. Ein Separator
aus einem mikroporösen Polypropylenfilm ist an die Katho
denoberfläche, die zur Anode gerichtet ist, laminiert und
ein Film aus ungesintertem PTFE ist an die andere Ober
fläche der Kathode als die luftdurchlässige hydrophobe
Elektrolytschranke laminiert.
Die Elemente enthalten jeweils 410 mg einer 30%igen
KOH-Lösung als Elektrolyt. Eine Gruppe aus 32 Elementen
(Gruppe II) wird mit Kathoden hergestellt, die durch Auf
spritzen von Water Lock J-550 auf ein Stahlband, Verteilen
der Kathodenmischung aus Kohle, PTFE und MnO₂ darauf
und Einpressen des Nickelsiebs in die Kathode herge
stellt sind. Das Water Lock J-550 und die Kathodenober
fläche werden mit solchem Verpressen einstückig gemacht.
Die zweite Gruppe aus 32 Elementen (Gruppe II) werden
ohne solches Spritzen hergestellt und sind beispielhaft
für den Elementenbau nach dem Stand der Technik. Die
Elemente werden getestet, indem man sie im Ofen bei Raum
feuchtigkeit (R.H.) einen Monat lang auf 66°C
erhitzt. Die Zellen werden während des Monats dem Ofen
entnommen und ihre Impedanz, Grenzstrom und Kapazität
geprüft (alle Elemente werden durch einen 50 Ohm-Wider
stand auf eine Abschaltung von 1,1 Volt entladen). Die
gemittelten Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben:
Aus den angegebenen Werten ist ersichtlich, daß der
Grenzstrom für die Elemente der vorliegenden Erfindung
wesentlich höher ist als derjenige der Elemente nach dem
Stand der Technik und daß die Kapazität der erfindungs
gemäßen Elemente etwa dieselbe ist wie diejenige der
bekannten Elemente. Eine erwartete Kathodenüberflutung
bei Verwendung des J-550 als Absorptionsmaterial war
nicht ersichtlich, da kein Abfall der Elementleistung
erfolgte.
Zusätzliche Elemente (32 in jeder Gruppe) werden wie in
Beispiel 1 hergestellt; diese Elemente werden in einem
Test mit 0% relativer Luftfeuchtigkeit getestet, was die
schlimmsten Bedingungen, d. h. das Austrocknen des Elements,
nachahmt. Die Elemente werden gewogen und in einem
Trockenschrank einen Monat lang getrocknet und während
dieses Zeitraums entnommen und gewogen, um den Prozent
satz an Wasserverlust zu bestimmen; die Entladung wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 getestet.
Der Wasserverlust der Elemente, die dieselbe Zeitdauer
getrocknet wurden, war im wesentlichen derselbe (inner
halb von 4 mg Differenz zueinander). Die durchschnittlichen
Ergebnisse werden in Tabelle II wiedergegeben:
Sowohl der Grenzstrom als auch die Kapazität sind wesent
lich höher als die Zellen gemäß der vorliegenden Erfindung
trotz im wesentlichen gleichen Mengen an Wasserver
lust bei den Zellen nach dem Stand der Technik.
Die in Beispiel 1 hergestellten Elemente (8 in jeder
Gruppe) werden 10 Minuten lang gerüttelt, um Versandbe
dingungen zu simulieren. Die Elemente werden dann gelagert
und auf ihre Impedanz geprüft; die durchschnittlichen
Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten:
Die Impedanzwerte der Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung sind beträchtlich niedriger ohne wesentlichen Güte
abfall im Vergleich zu den Elementen nach dem Stand der
Technik.
Claims (10)
1. Mit Luft depolarisiertes Metallelement, enthaltend
eine Metallanode, eine hydrophobe katalytische Kathode,
einen Separator dazwischen und einen flüssigen
alkalischen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß
der Separator fest an die Kathode laminiert ist mittels
eines Materials,
das mit der Oberfläche der Kathode benachbart zu dem Separator einstückig verbunden ist,
und daß das Material sowohl den Elektrolyten absorbiert, als auch den Separator an die Kathode bindet.
das mit der Oberfläche der Kathode benachbart zu dem Separator einstückig verbunden ist,
und daß das Material sowohl den Elektrolyten absorbiert, als auch den Separator an die Kathode bindet.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metall Zink ist.
3. Element nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anode mit einem Gelierungsmittel
gelförmig ausgebildet ist und daß das absorbierende
und bindende Material der Kathode weitgehend
dieselbe Absorptionsfähig
keit hinsichtlich des flüssigen alkalischen Elektrolyten
besitzt wie das Gelierungsmittel.
4. Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelierungsmittel in der Anode und das
absorbierende und bindende Material der Kathode
dieselben sind.
5. Element nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das absorbierende und bindende Material
ein Stärke-Pfropf
mischpolymerisat, Xanthangummi, ein quervernetztes
Polyacrylamid, quervernetztes CMC, quervernetzte
Polyacrylsäure, Alkali-verseiftes Polyacrylonitril
und/oder Polyacrylsäure ist.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Separator aus mikroporösem
Polypropylen, mikroporösem Polyethylen, Polyvinyl
chlorid (PVC), Zellophan oder Acrylonitril besteht.
7. Element nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende und bindende Material
innerhalb der Kathode homogen dispergiert ist.
8. Element nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende und bindende Material
2 bis 20 Gew.-% der Kathode ausmacht.
9. Element nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das absorbierende und bindende
Material dadurch mit der Kathodenoberfläche einstückig ver
bunden ist, daß es darauf gepreßt ist.
10. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zelle eine Konfiguration vom
Typ Knopfzelle mit einem Durchmesser über 1,27 cm
besitzt.
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