DE2919380C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft
eine wiederaufladbare Metall/Wasser
stoff-Batterie.
Um für eine elektrische Batterie hohe Energiedichte
mit ausreichend geringen Kosten zu erhalten, müssen die
einzelnen Zellen dicht nebeneinander angeordnet werden. Das
ist bei Metall/Wasserstoff-Batterien aber schwer erreichbar,
weil die Anode jeder Zelle während des Betriebs frei zugäng
lich für Wasserstoff sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist eine wiederaufladbare
elektrochemische Metall/Wasserstoff-Batterie mit hoher
Energiedichte und vereinfachtem und damit verbilligtem Aufbau,
die leicht zusammengefügt werden und wiederholt aufgeladen
und entladen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die wieder
aufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie ge
mäß Ansprüchen gelöst. Die Batterie gemäß der Erfindung ist
kompakt, hoch wirksam, hat eine hohe Energiedichte und einen
einfachen und wenig aufwendigen Aufbau und ist leicht zu
sammenzufügen. Sie enthält eine Anzahl in Serie geschalteter
bipolarer Duplexelektroden in einem Stapel in einer flüs
sigkeits- und gasdichten Umhüllung, die den Zutritt von
Wasserstoff zu nur einer Fläche jeder Anode ermöglicht.
Jede Duplexelektrode weist als Kathode eine poröse
Platte aus gesintertem Nickel oder Silber und als Anode eine
Folie aus katalysierten Kohlenstoffteilchen, die mittels
eines hydrophoben Bindemittels wasserabweisend gemacht und
miteinander verbunden sind, wobei die Folie auf einer Seite
mit einem Metallsieb beschichtet ist, auf. Die bipolaren
Elektroden sind mit jeweils einem geeigneten saugfähigen
Separator dazwischen übereinander gestapelt, so daß der Se
parator in Kontakt mit der Kathode einer bipolaren Elektrode
und außerdem mit der Anode der nächst benachbarten bipolaren
Elektrode des Stapels in Kontakt steht. Der Separator ent
hält eine solche Menge an flüssigem Elektrolyten, daß er zu
sammen mit der Anode und der Kathode, mit denen er in Kontakt
steht, eine elektrochemische Zelle des Stapels bildet und
Anode und Kathode mit dem Elektrolyten imprägniert werden.
Die Verbindung zwischen den Zellen des Stapels erfolgt
durch die Elektrodengrenzflächen, d. h. zwischen den Zellen
sind keine Drähte oder dergl. erforderlich. Normalerweise
ist ein poröser metallischer leitender Abstandshalter an der
freien Oberfläche des Metallgitters und der dieser zugewandten
Oberfläche der Kathode der gleichen bipolaren Elektrode
des Stapels angeordnet, so daß Wasserstoff durch den Ab
standshalter hindurch und nur an die mit dem Gitter bedeckte
Oberfläche jeder Wasserstoffanode gelangen kann. Im übrigen
wird die Batterie durch die Dichtungen zusammen mit den End
platten vollständig abgedichtet.
Bei der beschriebenen Anordnung ist weder außen noch
einen eine Verdrahtung erforderlich; auch sind keine Röhren
systeme zur Begrenzung von Wasserstoffströmungswegen not
wendig, und außerdem können die Komponenten des Stapels,
d. h. die Duplexelektroden, Separatoren, Dichtungen, End
platten usw. leicht so übereinander gelegt werden, daß
rasch und wirksam die Batterie gemäß der Erfindung mit ihrer
Kompaktheit, Wirtschaftlichkeit und hohen Energiedichte er
halten wird.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer ersten bevor
zugten Ausführungsform der Metall/Wasserstoff-
Batterie gemäß der Erfindung im Querschnitt;
Fig. 2 ein schematischer Aufriß einer zweiten bevor
zugten Ausführungsform der Metall/Wasserstoff-
Batterie gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Batterie
von Fig. 2;
Fig. 4 ein schematischer vergrößerter Teilquerschnitt
der Batterie von Fig. 2; und
Fig. 5 ein vergrößertes Detail eines Teiles des in Fig.
4 gezeigten Abstandshalters.
Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform der
Batterie gemäß der Erfindung. Die Batterie 10 besteht aus
einer Anzahl bipolarer Duplexelektroden 12, die mit Separa
toren 14 dazwischen übereinander gestapelt und in dieser An
ordnung durch eine Umfangsdichtung 16 und Endplatten 18 ab
gedichtet ist. Jede Duplexelektrode 12 weist eine Anode 20
und eine Kathode 22 auf, die Rücken-zu-Rücken durch eine
leitende Metallplatte 24 oder dergl. miteinander verbunden
sind. Jede Anode 20 kann ihrerseits die Wasserstoffelektrode
gemäß der Erfindung sein, wie durch die Fig. 2 bis 4
näher veranschaulicht. Diese Wasserstoffelektrode hat die
Form einer porösen Folie aus Kohlenstoffteilchen, die mit
Platin oder Palladium katalysiert und mit einem hydrophoben
Bindemittel aneinander gebunden sind, so daß die Folie wasser
abweisend und gleichzeitig porös ist. Jede Kathode 22 kann
eine poröse Platte aus gesintertem Nickel oder Silber oder
dergl. sein, wie genauer in den Fig. 2 bis 4 gezeigt. Die
Dichtungen 16 und die Metallplatte 24 können zusammen
(nicht-gezeigte) Mittel für den Zugang von Wasserstoff an nur
eine Seite jeder Anode 20, die von dem Separator 14 abgewandt
ist, bilden. Die Dichtungen 16 dichten im übrigen die
Batterie 10 vollständig ab, so daß der flüssige Elektrolyt
26 von den Separatoren 14 nicht ablaufen kann. Die Separa
toren 14 sind vorzugsweise saugfähig und enthalten so viel
Elektrolyt 26, daß dieser sowohl in die Kathode 22 als auch
in die Anode 20, mit denen der Separator 14 in direktem Kon
takt steht, eindringen kann.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen Einzelheiten der Batterie ge
mäß der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Batterie 50, die ein
Gehäuse 52 aus beispielsweise elektrisch isolierendem Mate
rial, wie Plastik, mit einem Überzug versehenem Metall, Glas
Keramik oder dergl. bestehen kann, aufweist. Innerhalb des
Gehäuses befindet sich ein Stapel aus den Hauptkomponenten
der Batterie 50. Das Gehäuse 52 kann je nach der beabsich
tigten Verwendung jede geeignete Form und Größe haben. Bei
spielsweise kann das Gehäuse 52, wie in Fig. 3 gezeigt,
zylindrisch sein und einen Durchmesser von 22,6 cm
und eine Höhe von 10,54 cm haben. In dem Gehäuse
52 befindet sich ein Stapel 54 aus elektrochemischen Kom
ponenten, der in einem Abstand von der Seitenwand 56 des
Gehäuses 52 gehalten wird, so daß ein Umfangsraum 58 ge
schaffen wird. Der Raum 58 ist mit einem Wasserstoffeinlaß
60 und einem Wasserstoffauslaß 62 durch die Seitenwand 56
des Gehäuses verbunden. Das Gehäuse 52 weist auch einen
Deckel 64 mit einem Gewinde auf, der den Zugang zum
Innenraum ermöglicht.
Wie Fig. 4 veranschaulicht, weist der Stapel 54 eine
Anzahl übereinanderliegender, sich horizontal erstreckender
hohler Ringdichtungen 66 auf. Die Dichtungen 66 können aus
irgendeinem geeigneten Material, wie Gummi, Epoxyharz/Glas-
Laminat oder einem elektrolytfesten Plastik
bestehen. Sie sind vertikal
eine über die andere gelegt und an ihren Kontaktstellen 68
beispielsweise mittels eines Polychloroprenklebers miteinan
der verbunden. Der offene Mittelteil 69 jeder Dichtung 66 ist
von einer horizontalen leitenden Metallplatte 70 aus Kupfer,
Nickel, Silber oder dergl. vollständig abgedichtet oder über
brückt. Die Platten 70 sind so groß, daß ihre Perimeter in
Vertiefungen in den Dichtungen 66 passen und darin gehalten
werden, wie in Fig. 4 gezeigt.
Einige der Platten 70 sind nicht-perforiert und tragen
auf ihrer Oberfläche Kathoden 72 in der Form flacher Platten,
die den freiliegenden Mittelteil der Platte 70, d. h. denjeni
gen Teil, der nicht in den Umfangsschlitzen 71 liegt, voll
ständig bedecken. Jede Kathode 72 besteht vorzugsweise aus
einer porösen Sinterplatte aus entweder Nickeloxid oder Sil
beroxid, die in geeigneter, bekannter Weise hergestellt ist.
Andere geeignete Kathodenplatten sind solche aus Bleioxid,
Kobaltoxid und Mangandioxid.
Dichtungen 66, die nicht-perforierte Platten 70 und
Kathoden 72 tragen, alternieren in vertikaler Richtung in dem
Stapel 54 mit Dichtungen 66, die perforierte Platten 70, die
einstückig mit leitenden Metallgittern 74 aus Nickel, Silber
oder dergl. ausgebildet oder mit diesen verbunden sind, sind. Die
se Metallgitter 74 sind im mittleren Teil 69 angeordnet und
an Wasserstoffanoden 76, die sich im Mittelteil 69 von diesen
Metallgittern nach unten erstrecken, befestigt. Jede Anode 76
besteht aus einer gasdurchlässigen porösen Folie 78 aus Koh
lenstoffteilchen, die mit Platin oder Palladium katalysiert
und durch ein hydrophobes Bindemittel aneinander gebunden
sind. Das Bindemittel ist vorzugsweise Polytetrafluoräthylen
oder fluoriertes Äthylen/Propylen, so daß eine wasserabweisen
de, aber poröse Folie 78 erhalten wird. Vorzugsweise bestehen
die Kohlenstoffteilchen der Folie 78 aus Aktivkohle und haben
eine mittlere Teilchengröße von etwa 0,01 bis etwa 0,3 µm.
Die Konzentration an dem hydrophoben Bindemittel beträgt ge
wöhnlich etwa 10 bis 50 Gew.-% der Folie 78, so daß die
Kohlenstoffteilchen vollständig wasserabweisend werden, die
Folie 78 jedoch eine ausreichende Porosität für den Durchtritt
von Gas behält. Vorzugsweise beträgt die Gasdurchlässigkeit
etwa 13 bis etwa 3,4 cm3/s/cm2. Die Katalysierung der Kohlen
stoffteilchen kann in bekannter Weise erfolgen, beispielsweise
indem man ein geeignetes Salz von Platin oder Palladium, bei
spielsweise das Nitrat eines dieser Metalle, in ein geeigne
tes Lösungsmittel, wie ein aromatisches Lösungsmittel, bei
spielsweise Aceton, einbringt und die Folie 78 mit dieser
Lösung imprägniert und das Salz dann, ohne das Lösungsmit
tel zu entfernen, zu dem Metall reduziert, beispielsweise in
dem man es mit Hydrazin behandelt. Beispielsweise kann die
imprägnierte Folie mit einer wäßrigen Lösung von 10 Gew.-%
Hydrazin behandelt werden. Vorzugsweise hat die Imprägnie
rungslösung eine Konzentration von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-%
an dem Salz, so daß nach der Reduktion die Konzentration an
katalytischem Metall in der Folie 78 etwa 0,0005 bis etwa
0,1 Gew.-% beträgt. Gewünschtenfalls kann die Katalysierung
der Kohlenstoffteilchen auch durchgeführt werden, bevor sie
zu der Folie 78 verformt werden. Die Herstellung der Folie 78
kann jedenfalls nach irgendeinem geeigneten Verfahren herge
stellt werden, beispielsweise indem man die Kohlenstoffteil
chen mit etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% des Gemisches an einer
wäßrigen Dispersion von TEFLON® 42 Emulsion, die etwa 48
Gew.-% Polytetrafluoräthylen enthält, vermischt, das Gemisch
unter einem Druck von 140 bar zu einer Folie ex
trudiert und die so gebildete Folie trocknet, um restliches
Wasser zu entfernen.
Das Gitter 74 wird durch irgendein geeignetes Mittel,
beispielsweise einen (nicht-gezeigten) Überzug aus einem
hydrophoben Material, wie fluoriertem Äthylen/Propylen-Co
polymer (FEP) oder Polyvinylfluorid,
das nur auf diejenige Seite des
Gitters 74, die mit der Folie 78 in Kontakt kommt, aufge
bracht wird, an diese Folie gebunden. Die obere Oberfläche
der Folie 78, d. h. die Oberfläche 79, die von dem Gitter 74
bedeckt wird, wird während des Betriebs der Batterie 50
Wasserstoff ausgesetzt. Vorzugsweise wird ein metallisch lei
tender Abstandshalter 80, der gasdurchlässig ist, beispiels
weise eine flexible federnde perforierte Metallfolie 82 aus
Nickel, rostfreiem Stahl oder dergl., wie insbesondere in
Fig. 5 gezeigt, elektrisch mit der oberen Oberfläche 81
des Gitters 74 verbunden und so ausgebildet, daß er in
elektrischem Kontakt mit der Bodenfläche 83 der in dem
Stapel 54 darüberliegenden Platte 70 steht, wie insbesondere
in Fig. 4 gezeigt. Dieser Abstandshalter 80 befindet sich
auf der Höhe der Durchtrittswege 84, die sich radial durch
die Dichtungen 66 erstrecken und von diesen begrenzt werden,
wie in Fig. 4 gezeigt, und wirkt mit diesen zusammen, so daß
sich diese Durchtrittswege 84 durch die Seitenwand der Dich
tungen 66 bis in den Umfangsraum 58 auf der Höhe
jedes Gitters 74 und Abstandshalters 80 erstrecken und damit
ermöglichen, daß Wasserstoff frei aus dem Raum 58 in Kontakt
mit nur den Anoden 76, insbesondere nur deren oberen Ober
flächen 79, die mit dem Gitter 74 bedeckt sind, strömt. Das
ist für einen effizienten Betrieb der Batterie 50 notwendig.
Wasserstoff tritt, wie erwähnt, durch Rohre 60 und 62 in das
Gehäuse 52 ein bzw. aus diesem aus.
Die Unterseite jeder Anode 76 und die Oberseite jeder
dieser nächst benachbarten Kathode 72 stehen in Kontakt mit
einem Separator 86 und werden von diesem vollständig be
deckt und abgedichtet, wobei dieser Separator vorzugsweise
aus einem saugfähigen Material besteht und in jedem Fall
eine beträchtliche Menge an flüssigem Elektrolyten 88 ent
hält. Dieser Elektrolyt 88 kann beispielsweise ein Alkali
hydroxid, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Lithium
hydroxid sein, und das Separatormaterial ist vorzugsweise
Baumwolle oder ein anderes Zellulosematerial in der Form von
Watte, Filz oder Folie oder ein Plastik- oder anorganisches
poröses Fasermaterial. Die Dichtungen 66 verhindern, daß
Elektrolyt 88 aus dem Stapel 54 austritt.
In jedem Fall bilden ein Separator 86 mit seinem Elek
trolyten 88 in Kontakt mit einer Anode 76 und einer Kathode
72 innerhalb des von den Dichtungen 66 umschlossenen Raums
und nicht-perforierten Platten 70 sowie Mitteln, um den
Wasserstoffzutritt zu der Anode 76 zu ermöglichen, d. h.
dem Durchtrittsweg 84, der perforierten Platte 70, dem
Gitter 74 und dem Abstandshalter 80 eine der elektrochemi
schen Zellen 90 gemäß der Erfindung. Solche Zellen 90 werden
zu einem Stapel übereinander gelegt und ohne die Verwendung
äußerer leitender Stangen, Laschen, Drähte und dergl. in
Serie geschaltet. Vielmehr fließt Strom vertikal durch den
Stapel 54 von jeder nicht-perforierten leitenden Platte 70,
Kathode 72, Elektrolyt 88, Anode 76, Gitter 74 (mit der zuge
hörigen Platte 70) und Abstandshalter 80 vertikal zu der
nächsten nicht-perforierten Platte 70 des Stapels 54. Auch
nicht-leitende perforierte Platten können verwendet werden,
in welchem Fall der Strom von der Anode 76 über das Gitter
74 und den Abstandshalter 80 zu der nicht-perforierten Platte
70 fließt. Horizontal verlaufende leitende, nicht-perforierte
metallische Endplatten 92 der entsprechenden Polarität, die
aus Nickel-, Silber-, rostfreiem Stahl- oder Kupferblech herge
stellt sind, sind am oberen Ende und am Boden eines Stapels
54 in Kontakt mit den Komponenten dieses Stapels, insbeson
dere einer Anode 76 an einem Ende und einer Kathode 72 am
entgegengesetzten Ende des Stapels 54 angeordnet und vervoll
ständigen die Batterie 50 und sind mit Leitungen 94,
die vom Gehäuse 52 fortführen, verbunden. Die Endplatten 92
müssen nicht leitend sein, sofern die Endelektroden in dem
Stapel 54 leitende Laschen, Leitungen, Schienen oder dergl.
enthalten.
Die Duplexelektroden 96 sind für den Zweck der Erfindung
als die elektrochemischen Komponenten der Batterie 50 zwischen
angrenzenden Separatoren 86 anzusehen. In jedem Fall also
bilden eine nicht-perforierte Platte 70 mit der darauf be
findlichen Kathode 72, dem Abstandshalter 80, der mit
einer solchen Platte in Kontakt steht, der nächst darun
terliegenden perforierten Platte 70 und dem Gitter 74 mit
der damit in Kontakt stehenden Anode 76 eine Duplexelektro
de 96. Die beiden Platten 70, Abstandshalter 80 und Gitter
74 bilden zusammen die leitende Verbindung, die die Anode
76 und Kathode 72 Rücken-zu-Rücken zueinander hält. Ge
wünschtenfalls kann jede Duplexelektrode 96 mit den dazuge
hörigen Dichtungen 66 als eigene Einheit hergestellt wer
den, und diese Einheiten können mit dazwischen angeordneten
Separatoren 86 (die den Elektrolyten 88 enthalten) überein
ander zu dem Stapel 54 gestapelt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung:
Eine Wasserstoffelektrode gemäß der Erfindung wurde her
gestellt, indem 100 g Aktivkohleteilchen mit einer mittleren
Teilchengröße von 0,1 µm und 60 g einer wäßrigen Dispersion
eines hydrophoben Bindemittels, nämlich Polytetrafluoräthy
len, in einer Konzentration in dem Bindemittel von 45 Gew.-%
miteinander vermischt wurden. Das gebildete Gemisch wurde zu
einer Folie von 25 cm × 25 cm extrudiert. Dann wurde die
Folie 1 Stunde bei 360°C getrocknet und dann in eine
Lösung von 0,1 Gew.-% Palladiumnitrat in Aceton eingetaucht.
Nach 2 Sekunden wurde die Folie aus der acetonischen Lösung
genommen, wonach das Palladiumnitrat, da sich darin abge
schieden hatte, wie folgt mit Hydrazin zu metallischem Palla
dium reduziert wurde: die imprägnierte Folie wird mit einer
wäßrigen Lösung von 10 Gew.-% Hydrazin umgesetzt. Durch die
Reduktion entstand eine Folie mit einem Gehalt an metalli
schem Palladium von 0,005 Gew.-% der Folie. Die fertige
Folie hatte eine Porosität von etwa 50%. Ein Nickelgitter
mit einer lichten Maschenweite von 0,021 mm
urde dann auf einer Seite
mit einem Überzug aus einer wäßrigen Dispersion von
fluoriertem Äthylen/Propylen-Polymer mit einer Konzen
tration von etwa 30 Gew.-% versehen. Während der Überzug
noch zäh war, wurde die mit dem Überzug versehene Seite des
Gitters auf eine Seite der oben beschriebenen Folie unter
Druck aufgebracht und an Ort und Stelle getrocknet, so daß
das Gitter fest an die Folie gebunden wurde. Auf diese
Weise wurde eine Wasserstoffelektrode gebildet, die für
eine Verwendung in der Batterie gemäß der Erfindung geeig
net ist. Als Dichtungen wurden Epoxy/Glas-Laminate
von 9,7 cm Durchmesser und 0,189 cm Dicke verwendet. Jede
Dichtung hatte eine horizontale Ringnut, die so groß war,
daß sie eine Nickelplatte von 8,5 cm Durchmesser und
0,013 cm Dicke aufnehmen konnte. Einige der Nickelplatten
waren nicht-perforiert, während andere in der Mitte eine
Öffnung von etwa 7,2 cm aufwiesen.
Eine Batterie gemäß der Erfindung wurde hergestellt,
indem man auf die Oberfläche jeder nicht-perforierten Platte
eine Kathode aus einer gesinterten Nickelplatte legte, die sich
bis zum Innenumfang jeder Dichtung erstreckte und die fol
genden Eigenschaften hatte: Dicke 0,089 cm, Durchmesser
7,5 cm und Porosität etwa 80%. Andere Eigenschaften waren:
eine imprägnierte Kapazität von 0,065 bis 0,079 Ah/cm2 Platte.
eine imprägnierte Kapazität von 0,065 bis 0,079 Ah/cm2 Platte.
Auf jede solche Kathode wurde ein Separator, der die
Deckfläche der Kathode vollständig bedeckte und eine Zellu
losefasermatte mit einer mittleren Dicke von etwa 0,05 cm
war, gelegt. Der Separator enthielt als Elektrolyt
Kaliumhydroxid in einer Konzentration von etwa 160 Gew.-%
des Separators.
Auf die Oberfläche dieses Separators wurde dann die
oben beschriebene hydrophpbe Anodenfolie gelegt und zurecht
geschnitten, so daß sie sich bis zum Innenumfang der zuge
hörigen Dichtungen erstreckte. Eine Dichtung, die eine der
perforierten Platten aufgenommen hatte, wurde dann auf die
Oberfläche des an die Oberfläche der Anodenfolie gebundenen
Gitters gelegt. In jedem Fall stand die Peripherie des
Gitters mit dem festen Teil der Platte in Kontakt. Die Dich
tung, die diese Platte hielt, wurde vertikal zu der Dichtung,
die die nicht-perforierte Platte 70 enthielt, ausgerichtet,
und die horizontalen Kontaktstellen dazwischen wurden mit
Epoxykleber miteinander verbunden. Dan wurde ein Abstands
halter aus Nickelwellblech über und in
Kontakt mit der Oberfläche der perforierten Platte und das
Nickelgitter gelegt. Der Abstandshalter hatte eine mittlere
Dicke von etwa 0,19 cm. Seine Abmessungen waren derart, daß
er die Bodenfläche einer nicht-perforierten Platte berührte,
wenn diese Platte in die Dichtung eingelegt und auf den
nächst darüber befindlichen Abstandshalter des Stapels ge
legt war. Dieses Verfahren wurde fortgesetzt, bis der Stapel
fertig war. Die unterste nicht-perforierte Platte diente als
Endplatte, während die oberste nicht-perforierte Platte als
Endplatte entgegengesetzter Polarität diente und keine weite
ren Komponenten über sich hatte. Auf der Höhe jedes Ab
standshalters wurden die angrenzenden Dichtungen so ausge
bildet, daß Durchtrittswege in ihnen vorgesehen waren, die
den Zutritt von Wasserstoff von der Außenseite des Stapels
in Kontakt mit dem Gitter und der angrenzenden Seite der
Anodenfolie ermöglichten. Der Stapel wurde im übrigen voll
ständig abgedichtet, so daß weder Flüssigkeit noch Gas aus
treten konnten. Der vollständige Stapel enthielt sieben
Dichtungen und drei Zellen, die jede eine der beschriebe
nen Kathoden, eine der beschriebenen Anoden und einen Sepa
rator in Kontakt mit beiden sowie eines der beschriebenen
Gitter und einen Abstandshalter enthielten. Jede Zelle war
an jedem ihrer Enden durch eine nicht-perforierte Platte iso
liert. Die Zellen wurden innen durch die Platten, Abstands
halter und Gitter in Serie geschaltet. Der Stapel hatte die
folgenden Abmessungen: Durchmesser 9,7 cm, Höhe 1,35 cm.
Er wurde in einen Behälter aus rostfreiem Stahl 316 mit den
folgenden Innenabmessungen eingebracht: Durchmesser 10,4 cm,
Höhe 10,16 cm. Dadurch wurde ein Umfangsraum in dem Behälter
um die Dichtungen herum gebildet, in dem Wasserstoff frei um
laufen konnte. Das freie Volumen in dem Behälter betrug
etwa 760 cm3. Die Batterie hatte die folgenden elektrischen
Eigenschaften: Wenn sie zunächst mit Wasserstoff bei 1,7 bar
10 Stunden lang geladen und
dann 4 Stunden lang entladen wurde, lieferte sie 1,25 Ah bei
einer mittleren Spannung von 3,7 V. Das entspricht 4,6 Wh
und einer spezifischen Energie des Stapels von 0,05 Wh/cm3.
Diese Batterie gemäß der Erfindung ist also einfach aus
leicht herstellbaren Komponenten zusammenzufügen und kann in
jeder gewünschten Größe und mit jeder gewünschten Anzahl von
Zellen hergestellt werden. Die Abstandshalter darin haben
solche Abmessungen, daß sie einen federnden Kontakt der hori
zontalen leitenden Platten und der übrigen Komponenten er
geben, so daß eine gute elektrische Leitfähigkeit durch den
Stapel gewährleistet ist. Der Elektrolyt in jeder Zelle be
netzt die porösen Flächen der angrenzenden Kathode und Anode,
so daß der Betrieb der Zelle gewährleistet ist, während Was
serstoff freien Zugang zu der gegenüberliegenden trockenen
Fläche der Anode hat. Die Batterie konnte häufig ohne Ab
sinken der Wirkung geladen und entladen werden und konnte
trotzdem rasch, einfach und mit geringen Kosten hergestellt
werden.
Das Verfahren von Beispiel I wurde wiederholt mit der
Abweichung, daß die Dichtungen aus elektrolytfestem Kunststoff bestanden und
die folgenden Abmessungen hatten: Durchmesser 9,7 cm, Dicke
0,189 cm. Die leitenden Platten bestanden aus Silber und
hatten eine mittlere Dicke von etwa 0,013 cm. Die Abstands
halter bestanden aus Silber und hatten eine Dicke von etwa
0,19 cm. Das hydrophobe Bindemittel in der Anode war Fluor
polymer FEP R. Der Katalysator war Platin in einer Konzentra
tion von etwa 0,01 Gew.-% der Folie. Das Gitter bestand aus
Silber und hatte eine lichte Maschenweite von 0,42 mm.
Der Separator hatte eine
mittlere Dicke von 0,05 cm und bestand aus einem organisch/
anorganischen Faserlaminat; und der Elektrolyt war Natrium
hydroxid. Drei aus diesen Komponenten hergestellte elektro
chemische Zellen wurden zu einer Batterie zusammengefügt wie
in Beispiel I beschrieben. Das Gehäuse bestand aus rostfreiem
Stahl. Der Umfangsraum für Wasserstoff hatte ein Volumen von
etwa 760 cm3. Die Batterie hatte die folgenden Abmessungen
und elektrischen Eigenschaften: Durchmesser 9,7 cm, Höhe
1,35 cm; nach Aufladen und Entladen wie bei der Batterie von
Beispiel I ergab diese Batterie 2,5 Ah bei einer mittleren
Spannung von 3,45 V, 8,6 Wh; 0,09 Wh/cm3. Diese Batterie er
gab etwa das Doppelte des mit derjenigen von Beispiel I er
haltenen Ausgangs.
Claims (9)
1. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie, da
durch gekennzeichnet, daß sie
- a) eine Anzahl bipolarer Duplexelektroden (12), die in einem Stapel (54) so orientiert sind, daß die Kathode (22) einer sol chen Elektrode der Anode (20) der nächst benachbarten Elek trode des Stapels zugewandt ist, wobei jede Duplexelek trode eine Kathode (22), eine Anode (20) und eine nicht-poröse leitende Folie (24), die Anode und Kathode Rücken an Rücken zu einer Einheit verbindet,
- b) eine Anzahl den flüssigen Elektrolyten enthaltende Separa toren (14), die zwischen benachbarten Duplexelektroden so ange ordnet sind, daß sie jeweils mit der Anode einer Duplex elektrode und der Kathode der nächst benachbarten Duplex elektrode in Kontakt stehen, und
- c) Dichtungen (16), die den Umfang des Stapels umfassen und den Austritt von Flüssigkeit und Kriechströme verhindern und Strömungskanäle zur Führung von Wasserstoff an die Anoden begrenzen,
aufweist.
2. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode (20) aus porösen, mit einem Bindemittel zu einer
Schicht abgebundenen Kohlenstoffgranalien und einem auf
eine Seite der Schicht aufgebrachten Metallgitter (74), das auf
der anderen Seite mit einem leitenden porösem Abstandshalter (80)
der mit den erwähnten Strömungswegen zusammen den Zutritt
des Wasserstoffs an die Kohlenstoffschicht ermöglicht, be
steht.
3. Wiederaufladbare Metall/Wasserstof-Batterie nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode (22) eine flache poröse Platte aus gesintertem
Nickel, die mit Nickelhydroxid imprägniert und an die leiten
de Folie, die eine Nickelfolie ist, gebunden ist, ist.
4. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator (14) eine saugfähige Schicht ist, die die
Kathode (22), mit der sie in Kontakt steht, vollständig abdeckt
und so viel Elektrolyt enthält, daß die Poren der Kathode
damit gefüllt werden.
5. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (16) aus einer Anzahl miteinander verbundener
Teile besteht, von denen jedes die Kante einer der leitenden
Folien umfaßt.
6. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ende des Stapels eine Endplatte entsprechender
Polarität aufweist.
7. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenstoffschicht der Anode (20) durchlässig für Wasser
stoff, jedoch undurchlässig für Flüssigkeit ist, die Koh
lenstoffteilchen dieser Schicht mit Polytetrafluoräthylen
überzogen sind, das Metallgitter auf der der Kohlenstoff
schicht zugewandten Seite mit einem Fluoräthylenpolymer be
deckt und an die Kohlenstoffolie gebunden ist und elektrisch
mit dem metallischen porösen Abstandshalter (80) in der Zelle ver
bunden ist, wobei der Abstandshalter federnd ist, so daß er
den Stapel zusammenhält, und außerdem elektrisch leitend ist.
8. Wiederaufladbare Metall/Wasserstoff-Batterie nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Elektrolyten Alkalihydroxid in ausreichender
Menge, um den Separator vollständig zu imprägnieren, ent
hält und der Separator aus einem anorganischen Faserlaminat
besteht.
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