DE3605482A1 - Reinigungseinrichtung fuer ventile an einer abfuellvorrichtung - Google Patents
Reinigungseinrichtung fuer ventile an einer abfuellvorrichtungInfo
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Description
Reinigungseinrichtung für Ventile an einer Abfüllvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für Ventile an einer Abfüllvorrichtung für fließfähiges Füllgut zum selbsttätigen
Reinigen der Ventile.
Vorrichtungen und Verfahren zum automatischen Abfüllen,von Füllgut
in.Dosen oder dergleichen sind sehr kompliziert gebaut. Derartige
Vorrichtungen werden verwendet, um flüssige, halbflüssige, pastöse oder feste, fließfähige Produkte, etwa Leberpastete,
Babynahrungsmittel, Marmeladen, Pflanzenöl, Senf, Sossen usw. oder etwa Mineralöle, Wachs, Farben usw. abzufüllen.
Beim Abfüllen von Nahrungsmitteln ist es besonders wichtig, daß die Abfüllvorrichtung regelmäßig gereinigt und desinfiziert
wird. Dies geschieht gewöhnlich nach einer bestimmten Betriebsdauer oder aber beim Wechsel des Füllgutes.
Die Art, wie Abfüllvorrichtungen gereinigt werden, hängt teilweise
vom Aufbau der Abfüllvorrichtungen ab. Diese können verschiedenartig ausgebildet sein, wobei sie jedoch häufig als
drehbare Kolben-Abfüllvorrichtungen ausgebildet sind, wie etwa die Typen MRl6, MR22 und MR30 der Firma Hema International,
Inc., Utah.
Eine derartige bekannte Abfüllvorrichtung für fließfähiges Füllgut umfaßt einen Behälter und eine Anzahl im Abstand voneinander
angeordneter Füllvorrichtungen, die jeweils einen an dem Behälter festsitzenden und mit diesem in Fluidverbindung
stehenden Dosierzylinder haben und einen in diesem bewegbaren Kolben sowie einen Füllventilmechanismus. Derartige Rotationsabfüllvorrichtungen
umfassen typischerweise auch eine Stützvorrichtung für die Kolben, um diese in den zugeordneten Dosierzylindern
auf- und abzubewegen.
Das Reinigen derartiger Rotations-Abfüllvorrichtungen geschah bisher von Hand, indem die Kolben aus den betreffenden Dosierzylindern
herausgenommen und die Ventile aus den Ventilgehäusen herausgenommen werden und sodann mit Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit
besprüht werden. Nach dem Reinigen dieser Teile werden sie wieder von Hand zusammengesetzt. Ein derartiges Verfahren
ist zeitraubend, stört den voll automatischen Abfüllvorgang und hängt ab von der zuverlässigen Arbeitsweise des Bedienungspersonals
.· Durch unachtsame Handhabung können die"einzelnen Teile auch beschädigt werden, etwa durch Herunterfallen.
Λ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungseinrichtung
für die vorstehend genannte Abfüllvorrichtung zu schaffen, die ein voll automatisches Reinigen gewisser Teile derselben
ermöglicht, ohne daß Bedienungspersonal erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gegeben durch eine Anzahl Ventilgehäuse,
die jeweils den Behälter mit einem zugeordneten Dosierzylinder verbinden und eine öffnung im Boden aufweisen zur Aufnahme
eines Ventils, durch jeweils ein jedem Ventilgehäuse zugeordnetes Ventil, durch eine unter dem Behälter angeordnete
Ventilhalterung, an der die Ventile befestigt sind, und durch eine Einrichtung zum wahlweisen Bewegen des Behälters und der
Ventilgehäuse relativ zu der Ventilhalterung, so daß die Ventile von den Ventilgehäusen frei sind oder in der Betriebsstellung
sind.
Dabei können der Behälter und die Ventilgehäuse in Bezug auf die Ventilhalterung wahlweise nach oben oder nach unten bewegbar
sein.
Vorzugsweise ist ein Rahmen vorgesehen sowie eine Verriegelungsvorrichtung
zum wahlweisen Verriegeln der Ventilhalterung an dem Rahmen in einer bestimmten vertikalen Position oder zum
Entriegeln derselben.
Die Verriegelungsvorrichtung kann eine Einrichtung umfassen zum
Verbinden der Ventilhalterung mit dem Behälter und den Ventilgehäusen und zum Entriegeln der Ventilhalterung von dem Behälter
und von den Ventilgehäusen, wenn die Ventilhalterung an dem Rahmen verriegelt ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform umfaßt der' Rahmen mindestens
eine Rahmenstütze, die sich nach oben in Richtung auf die Ventilhalterung erstreckt und einen Bereich mit verringertem
Durchmesser zum Aufnehmen einer Verriegelungsstange umfaßt, und von dem Behälter erstreckt sich eine Stütze nach unten gegen
die Ventilhalterung und weist eine Umfangsnut auf zum Aufnehmen der Verriegelungsstange, welche an der Ventilhalterung zwischen
einer ersten Stellung, in der sie in den Bereich verringerten Durchmessers der Rahmenstütze eingreift, und einer zweiten
Stellung, in der sie in die Umfangsnut der Stütze eingreift, bewegbar ist.
Dabei kann eine Betätigungsvorrichtung zum Bewegen der Verriegelungsstange
in die eine oder die andere Endstellung vorgesehen sein sowie eine Steuereinheit zum Steuern der Betätigungsvorrichtung.
Eine besondere Ausführungsform zeichnet sich aus durch eine
Sprühvorrichtung, welche Sprühdüsen umfaßt, die auf die Ventile gerichtet sind, wenn diese aus den Ventilgehäusen herausgezogen
sind, und durch eine von der Steuereinheit betätigte Freigabevorrichtung,
die nur dann Reinigungsflüssigkeit durch die ' Sprühvorrichtung fließen läßt, wenn die Ventile aus den Ventilgehäusen
herausgezogen sind.
Bei einer Einrichtung für eine Abfüllvorrichtung, bei der die
Füllvorrichtungen über den Umfang eines zylindrischen drehbaren Behälters verteilt befestigt sind, besteht eine bevorzugte
Ausführungsform darin, daß die Sprühvorrichtung ortsfest angeordnet
ist und daß die Steuereinheit die Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Behälters und/oder
der Ventilhalterung freigibt.
RDie Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer drehbaren Abfüllvorrichtung mit einer Reinigungseinrichtung;
Fig. 2A, 2B und 2C teilweise im Schnitt dargestellte Ansichten des unteren Bereichs des Behälters
und einer Füllvorrichtung sowie der Ventilhalterung nebst den daran befestigten Teilen;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des unteren Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
In den Figuren 1 und 3 ist eine Vorrichtung zum automatischen Entfernen von Ventilen aus Ventilgehäusen und zum Reinigen der
Ventile und Ventilgehäuse einer Rotations-Abfüllvorrichtung dargestellt, wie sie von der Firma Hema International, Inc.,
produziert wird. Die Rotations-Abfüllvorrichtung umfaßt einen zylindrischen Behälter 4, der um seine zylindrische Achse drehbar
angeordnet ist. Dieser Behälter dient zum Aufnehmen von fließfähigem Material, etwa Babynahrung, Pflanzenöl, Wachs,
Farben, usw., die in Dosen oder dergleichen abgefüllt werden sollen.
Außen an dem Behälter 4 sind eine Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Füllvorrichtungen 8 vorgesehen, von denen lediglich
eine in Fig. 1 dargestellt ist und von denen zwei in Fig.3 teilweise abgebildet sind. Jede Füllvorrichtung umfaßt einen
Dosierzylinder 12, der auf einem Füllventilmechanismus 16 sitzt,
derart, daß die Achse des Dosierzylinders 12 vertikal verläuft. Der Füllventilmechanismus 16 umfaßt ein Ventilgehäuse 17, das
seitlich an dem zylindrischen Behälter 4 angebracht ist und mit dem Innenraum desselben in Verbindung steht. Das Ventilgehäuse
17 weist in seinem Boden eine öffnung auf zur Aufnahme eines Ventils 18 oder eines Ventilelements. Wenn das Ventil 18 in das
Ventilgehäuse 17 eingesetzt ist, wird durch öffnen des Ventils das in dem Behälter 4 vorhandene Füllgut über den Ventilmechanismus
16 in den Dosierzylinder 12 und von dort über eine Füllnase 19 in eine darunter befindliche Dose fließen. Die Füllvorrichtung
8 umfaßt ferner einen Kolben 20, der am unteren Ende einer Kolbenstange 24 sitzt, die wiederum gleitfähig in einer
Kolbenführungshülse 28 gelagert ist. Letztere ist seitlich an dem zylindrischen Behälter 4 befestigt und hält die Kolbenstange
24 in einer vertikalen Lage, so daß die Achse der Kolbenstange mit der Achse des Dosierzylinders 12 zusammenfällt. Die Kolbenstange
24 umfaßt einen länglichen Keil 32, der in einer Längsnut 36 der Kolbenführungshülse 28 sitzt und verhindert, daß die
Kolbenstange sich in der Kolbenführungshülse verdreht. Letztere ermöglicht eine Auf- und Abbewegung der Kolbenstange 24, so daß
der Kolben 20 aus dem Dosierzylinder 12 herausbewegt und wieder in diesen hineinbewegt werden kann. Fig. 1 zeigt den Kolben 20
innerhalb des Dosierzylinders 12. Ein zugeordnetes Fördersystem zum Positionieren der Dosen unterhalb der Füllvorrichtungen ist
nicht dargestellt, da es keinen Teil der Erfindung bildet.
Die Kolben 20 werden innerhalb der Dosierzylinder 12 auf- und abbewegt, so daß Füllgut aus dem Behälter 4 in die Dosierzylinder
fließen kann und von diesen über den Füllventilmechanismus 16 in die Dosen gelangt. Die Bewegung der Kolben 20 geschieht
selbsttätig, während der Behälter und die Füllvorrichtungen gedreht werden.
Die Bauteile zum Steuern der Bewegung der Kolben umfaßt ein Paar
Schienen 44 und 48, welche den Behälter 4 umgeben und in einem vertikalen Abstand voneinander liegen, zwischen dem Rollen 52
Platz finden, die auf einer Achse 56 sitzen, die sich von der Kolbenstange 24 aus nach außen erstreckt. Die Schienen 44 und
48 bilden eine geneigte Bahn um den Behälter 4, so daß bei Drehung desselben die Rollen 52 zwischen den Schienen 44 und 48
auf- und abbewegt werden. Dadurch wird auch die mit den Rollen fest verbundene Kolbenstange 24 und der zugeordnete Kolben 20
in dem entsprechenden Dosierzylinder 12 auf- und abbewegt. Wenn letzterer gefüllt wird, bewegt sich die entsprechende Rolle 52
nach oben unter Führung durch die Schienen 44 und 48 und hebt den Kolben 20 an. Wenn die entsprechende Rolle 52 sich nach
unten bewegt, wird auch der Kolben 20 nach unten bewegt und drückt das Füllgut aus dem Dosierzylinder heraus. Vorne in der
Kolbenführungshülse 28 befindet sich eine längliche Öffnung 30, die die vertikale Bewegung der Achse 56 zuläßt.
Die Abfüllvorrichtung kann ferner einen Anhebmechanismus (nicht dargestellt) umfassen zum Anheben oder Absenken der Schienen 44
und 48, um auf diese Weise die Kolben aus den entsprechenden Dosierzylindern zum Reinigen herauszuziehen und dann wieder in
diese zurückzubringen.
Die Ventile 18 sitzen in einer Ventilhalteplatte 60, die unterhalb
des zylindrischen Behälters 4 und der Füllvorrichtungen 8 angeordnet ist. Diese Ventilhalteplatte 60 ist kreisförmig gestaltet
und weist eine zentrale Öffnung 64 auf, durch die sich eine zentrale Stütze 68 erstreckt (Fig. 3), auf der der Behälter
4 montiert ist. Von dem Boden des Behälters 4 erstrecken sich vier Führungszapfen 72 nach unten und sitzen mit Gleitsitz
in Führungshülsen 76, die sich von der Ventilhalteplatte 60 nach unten erstrecken. Die Führungszapfen 72 und die Führungshülsen
76 dienen zur Führung des Behälters 4 beim Anheben und Absenken desselben, wie weiter unten noch erläutert ist.
Unterhalb des Behälters 4 und der Ventilhalteplatte 60 sind eine Anzahl Rahmenstützen 80 vorgesehen (Fig. 3). Jede dieser
Rahmenstützen umfaßt eine Stange 84, die sich von einer Grundplatte 88 aus nach oben erstreckt. Das obere Ende jeder Stange
84 weist einen Bereich 92 mit verringertem Durchmesser auf sowie eine größere Kappe 94. In der Ventilhalteplatte 60 befindet
sich jeweils direkt über einer Stange 84 eine Ausnehmung 96 zum Aufnehmen der Kappe 94 (Fig. 2A bis 2C).
Auf der Ventilhalteplatte 60 sind eine Anzahl Verriegelungsmechanismen 100 befestigt, von denen lediglich einer dargestellt
ist. Diese dienen zum Verriegeln der Ventilhalteplatte 60 entweder an dem Behälter 4 oder an den Rahmenstützen 80. Der Verriegelungsmechanismus
100 umfaßt ein Solenoid 104, das auf einer Grundplatte 108 sitzt, die an der Ventilhalteplatte 60 befestigt
ist. Das Solenoid 104 umfaßt ein bewegliches Teil 112, welches mit einem Ende aus dem Solenoid hervorragt und mit dem oberen
Ende eines vertikal liegenden Ansatzes 116 gekuppelt ist. Das untere Ende des Ansatzes 116 erstreckt sich durch eine öffnung
120 in der Ventilhalteplatte 60 und ist an einer Verriegelungsstange
124 befestigt. Diese liegt an der Unterseite der Ventilhalteplatte 60 an, wie in den Figuren 2A bis 2C dargestellt ist.
Durch Betätigung des Solenoids 104 wird das bewegliche Teil 112 in das Solenoid hinein oder aus diesem heraus bewegt, so daß
die Verriegelungsstange 124 zwischen zwei Verriegelungsstellungen bewegt werden kann, wie weiter unten noch erläutert ist.
Vom Boden des Behälters 4 erstreckt sich eine Stütze 130 nach unten, deren unteres Ende mit einer Umfangsnut 134 versehen ist,
die durch einen Endbereich 138 begrenzt ist. In der Ventilhalteplatte 60 ist eine öffnung 142 direkt unter der Stütze 130 vorgesehen,
durch die die Stütze 130 hindurchpaßt. Die Stangen 84 und Stützen 130 liegen in einer Ebene mit der Verriegelungsstange
124 zu beiden Seiten derselben, so daß bei einer Bewegung der Verriegelungsstange nach außen das Ende derselben in
die ümfangsnut 134 der Stütze 130 eingreift, während bei einer
Bewegung nach innen das andere Ende der Verriegelungsstange in den Bereich 92 mit verringertem Durchmesser der Stange 84 eingreift.
Die Enden der Verriegelungsstange 124 sind so gestaltet, daß sie mit engem Gleitsitz in den Bereich 92 bzw. die Ümfangsnut
134 hineinpassen.
Das Solenoid 104 wird durch eine Steuereinheit 150 betätigt, welche verschiedenartige Steuersignale erzeugt zum Steuern der
Funktion der Ventilentfernungs- und Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung. Die Steuereinheit 150 kann eine fertige Schaltung
darstellen oder als Mikroprozessorprogramm gespeichert sein. Sie dient lediglich dazu, ein elektrisches Signal zum Betätigen
des Solenoids 104 abzugeben, so daß dieses das bewegliche Teil 112 entweder in das Solenoid zurückzieht oder aus diesem herausdrückt,
um auf diese Weise die Ventilhalteplatte 60 gegenüber dem Behälter 4 oder aber gegenüber den Rahmenstützen 80 zu verriegeln.
Die Steuereinheit 150 steuert auch das Anheben und Absenken des Behälters 4 und der daran befindlichen Baugruppen sowie die Drehung
des Behälters. Dies geschieht durch elektrische Signale, die an einen Motor 154 zum Drehen des Behälters und an einen
Hebemotor 158 gelangen (Fig. 1 und 3). Der Motor 154 ist mechanisch über ein Getriebe 160 mit einem Drehteller 162 gekuppelt,
der auf einer Grundplatte 166 ruht. Die zentrale Stütze 68, die den Behälter 4 trägt, und die Rahmenstützen 80 sitzen auf der
Grundplatte 88, die wiederum auf dem Drehteller 162 montiert sind. Der Motor 154 für die Drehbewegung kann entweder elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch betrieben sein. Der Hebemotor 158 ist mechanisch mit der zentralen Stütze 68 über ein
Schneckengetriebe oder dergleichen gekuppelt, um diese Stütze und damit den Behälter 4 anzuheben oder abzusenken. Der Hebemotor
158 kann auch elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein unter Steuerung durch die Steuereinheit 150.
Es ist ferner eine Sprühvorrichtung für Reinigungsflüssigkeit vorgesehen mit einer Leitung 170, durch die die Reinigungsflüssigkeit
unter Druck von einer Druckquelle aus (nicht dargestellt) gedrückt wird. In der Leitung 170 sitzt ein elektrisch betätigtes
Ventil 174. Die Leitung 170 erstreckt sich längs des Behälters 4 nach unten und umfaßt eine Sprühdüse 178, die einen
Strahl der Reinigungsflüssigkeit in das Ventilgehäuse 17 sprüht, wenn das Ventil aus diesem herausgenommen ist, und umfaßt ferner
drei Sprühdüsen 182a, 182b und 182c, die horizontal im" Abstand
voneinander angeordnet sind und unterhalb der Düse 178 liegen und Reinigungsflüssigkeit gegen die Ventile 18 sprühen. Die aus
den Sprühdüsen austretende Reinigungsflüssigkeit wird durch das Ventil 174 in Abhängigkeit von den Steuersignalen aus der Steuereinheit
150 gesteuert. Letztere öffnet das Ventil 174 wahlweise und automatisch.
Die Figuren 2A bis 2C zeigen die Funktion der Reinigungsvorrichtung.
In diesen Figuren sind der untere Bereich des Behälters 4, die Füllvorrichtungen 8, die Ventilhalteplatte 60 und die Rahmenstützen
80 im Querschnitt dargestellt.
Fig. 2A zeigt die Stellung der Ventilhalteplatte 60 in Bezug auf den Behälter 4 in einem Zustand, in dem Füllgut in Dosen
abgefüllt wird. Die Höhe des Behälters 4 und der Füllvorrichtungen 8 wird durch die Höhe der zentralen Stütze 68 bestimmt,
auf der der Behälter 4 ruht. Die Höhe wird abhängig von der Größe der Dosen gewählt. Der Verriegelungsmechanismus 100 verriegelt
in dieser Stellung die Ventilhalteplatte 60 in Bezug auf den Behälter 4. Das bewegliche Teil 112 des Solenoids 104
ist aus diesem herausbewegt, so daß das Ende der Verriegelungsstange 124 in die ümfangsnut 134 der Stütze 130 eingreift. Dadurch
wird die Ventilhalteplatte 60 gegen den Boden des Behälters 4 verriegelt.
Um die Reinigung einzuleiten, gelangt ein Steuersignal von der Steuereinheit 150 an den Hebemotor 158, der den Behälter 4 und
die daran befestigten Baugruppen auf die Rahmenstützen 80 absenkt. Dabei gelangt die Ventilhalteplatte 60 in Stützlage auf
die Stangen 84, wobei die Kappen 94 in die Ausnehmungen 96 der Ventilhalteplatte eingreifen. Die Steuereinheit 150 betätigt
sodann das Solenoid 104, so daß das bewegliche Teil 112 in das Solenoid hineingezogen wird und die Verriegelungsstange 124 von
der Stütze 130 freikommt und an der Stange 84 angreift". Im einzelnen gelangt dabei das Ende der Verriegelungsstange 124, das
von der Stütze 130 entfernt liegt, in den Bereich 92 mit verringertem Durchmesser und verriegelt so die Ventilhalteplatte
60 gegen die Rahmenstützen 80. Die Steuereinheit 150 gibt sodann ein Signal an den Hebemotor 158, so daß der Behälter 4 angehoben
wird. Dadurch gelangen die Ventile 18 einschließlich der Füllnasen 19 aus den betreffenden Ventilgehäusen 17 heraus. In dieser
Stellung wird das Ventil 174 durch die Steuereinheit 150 geöffnet, so daß Reinigungsflüssigkeit durch die Sprühdüsen 178,
182a, 182b und 182c strömt und gegen das Ventilgehäuse 17 und das Ventil 18 trifft. Während dieses Vorganges wird der Motor
154 durch die Steuereinheit 150 angetrieben, so daß der Behälter und die Füllvorrichtungen sich drehen und der Ventilmechanismus
an den Sprühdüsen vorbeigelangt. Nach genügender Reinigungszeit werden der Motor 154 abgeschaltet und das Ventil 174
geschlossen. Danach wird der Hebemotor 158 in Gang gesetzt, der den Behälter wieder auf die Ventilhalteplatte 60 absenkt, woraufhin
das Solenoid 104 betätigt wird und das bewegliche Teil 112 nach außen drückt, so daß die Verriegelungsstange 124 wieder
von den Stangen 84 freikommt und in die Stützen 130 eingreift. Schließlich kann durch die Steuereinheit 150 ein Signal
an den Hebemotor 158 gegeben werden, um den Behälter in die für den nächsten Füllvorgang gewünschte Höhe zu bringen.
-11-
- Leerseite
Claims (7)
1. Reinigungseinrichtung für Ventile an einer Abfüllvorrichtung für fließfähiges Füllgut, die einen Behälter (4) und
eine Anzahl im Abstand voneinander angeordneter Füllvorrich tungen umfaßt, die jeweils einen an dem Behälter festsitzen
den und mit. diesem in Fluidverbindung stehenden Dosierzylin der (12) und einen in diesem bewegbaren Kolben (20) sowie
einen Füllventilmechanismus (16) umfassen, gekennzeichnet durch eine Anzahl Ventilgehäuse (17), die
jeweils den Behälter (4) mit einem zugeordneten Dosierzylinder (12) verbinden und.eine öffnung im Boden aufweisen
zur Aufnahme eines Ventils (18), durch jeweils ein je&em Ventilgehäuse (17) zugeordnetes Ventil (18), durch eine
unter dem Behälter (4) angeordnete Ventilhalterung, an der die Ventile (18) befestigt, sind, und durch eine Einrichtung
zum wahlweisen Bewegen des Behälters (4) und der Ventilgehäuse (17) relativ zu der Ventilhalterung, so daß die Ventile
(18) von den Ventilgehäusen (17) frei sind oder in der Betriebsstellung sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (4) und die Ventilgehäuse
(17) in Bezug auf die Ventilhalterung (60) wahlweise nach oben oder nach unten bewegbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Rahmen und durch eine Verriegelungsvorrichtung
(92, 124) zum wahlweisen Verriegeln der Ventilhalterung (60) an dem Rahmen (80) in einer bestimmten vertikalen Po-
. sition oder zum Entriegeln derselben.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungsvorrichtung eine
Einrichtung umfaßt zum Verbinden der Ventilhalterung mit dem Behälter (4) und den Ventilgehäusen (17) und zum Entriegeln
der Ventilhalterung von dem Behälter und den Ventilgehäusen, wenn die Ventilhalterung an dem Rahmen (80) verriegelt
ist.
5. Einrichtung .nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -»
zeichnet , daß der Rahmen mindestens eine Rahmenstütze (80) umfaßt, die sich nach oben in Richtung auf die
Ventilhalterung erstreckt und einen Bereich (92) mit verringertem Durchmesser zum Aufnehmen einer Verriegelungsstange (124) umfaßt, daß sich von dem Behälter eine Stütze
(130) nach unten gegen die Ventilhalterung erstreckt und eine Umfangsnut (134) aufweist zum Aufnehmen der Verriegelungsstange
(124), und daß die Verriegelungsstange an der Ventilhalterung zwischen einer ersten Stellung, in der sie
in den Bereich (92) verringerten Durchmessers der Rahmenstütze (80) eingreift, und einer zweiten Stellung, in der
sie in die Umfangsnut (134) der Stütze (130) eingreift, bewegbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Betätigungsvorrichtung (104) zum Bewegen der
Verriegelungsstange (124) in die eine oder die andere Endstellung, und durch eine Steuereinheit (150) zum Steuern
der Betätigungsvorrichtung.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Sprühvorrichtung (170, 174, 178, 182), welche Sprühdüsen umfaßt, die auf die Ventile gerichtet
. sind, wenn diese aus den Ventilgehäusen (17) herausgezogen
sind, und durch eine von der Steuereinheit (150) betätigte Freigabevorrichtung, die nur dann Reinigungsflüssigkeit
durch die Sprühvorrichtung fließen läßt, wenn die Ventile (18) aus den Ventilgehäusen (17) herausgezogen sind.
durch die Sprühvorrichtung fließen läßt, wenn die Ventile (18) aus den Ventilgehäusen (17) herausgezogen sind.
Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7 für eine Abfüllvorrichtung, bei der die Füllvorrichtungen über den Umfang eines
zylindrischen drehbaren Behälters verteilt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Sprühvorrichtung
(170, 174., 178,. 182) ortsfest angeordnet ist und daß die Steuereinheit.die Reinigungsflüssigkeit in Abhängigkeit
von der Winkelstellung des Behälters (4) und/oder der Ventilhalterung (60) freigibt.
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