Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches Ko
piergerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein elektrofotografisches Kopiergerät dieser Art ist aus der
DE 25 07 881 A1 bekannt.
Das in dieser Druckschrift beschriebene elektrofotografische
Kopiergerät umfaßt
eine Vorlagenbereich-Bestimmungseinrichtung zum Bestim
men eines ersten und eines zweiten Vorlagen-Teilbereichs, wo
bei die Vorlagenbereich-Bestimmungseinrichtung die Bestimmung
zweier Vorlagen-Teilbereiche unabhängig voneinander ermög
licht,
Vorrichtungen zum Erzeugen von Ladungsbildern des durch
die Vorlagenbereich-Bestimmungseinrichtung festgelegten er
sten und zweiten Vorlagen-Teilbereichs bei aufeinanderfolgen
den Bilderzeugungsvorgängen,
Tasteneingabevorrichtungen zur Vorgabe der jeweiligen
Farbe, mit der die Ladungsbilder des ersten und des zweiten
Vorlagen-Teilbereichs entwickelt werden sollen, und
erste und zweite Entwicklungsvorrichtungen mit verschie
denfarbigen Entwicklern, die bei den aufeinanderfolgenden Ko
piervorgängen abhängig von der jeweiligen Vorgabe der Tasten
eingabevorrichtungen zur Entwicklung des ersten und des zwei
ten Teilbereichs in unterschiedlicher Farbe von einer Steuer
einrichtung angesteuert werden.
Mit dem in der DE 25 07 881 A1 beschriebenen Kopiergerät sind
zwei Vorlagen-Teilbereiche auswählbar. Für jeden dieser Vor
lagen-Teilbereiche sind zwei seitlich neben der Vorlagen-Auf
lageplatte angeordnete, manuell verschiebbare Zeigereinrich
tungen zur Festlegung der Vorlagen-Teilbereiche sowie Tasten
schalter zur Auswahl der dem jeweiligen Vorlagen-Teilbereich
zuordenbaren Farbe vorgesehen.
Kopiergeräte dieser Art, insbesondere deren Einrichtungen zur
Auswahl der Vorlagen-Teilbereiche und zur Auswahl der den
Vorlagen-Teilbereichen zuordenbaren Farben, weisen einen kom
plizierten technischen Aufbau auf. Darüber hinaus ist ihre
Benutzung wenig bedienerfreundlich: die vorgenommenen Ein
stellungen sind häufig ungenau und/oder fehlerhaft.
In der nicht vorveröffentlichten DE 35 17 397 A1 ist ein Ko
piergerät beschrieben, das ebenfalls eine Vorlagenbereich-Be
stimmungseinrichtung zum Bestimmen von Vorlagen-Teilbereichen
und eine Tasteneingabevorrichtung zum Eingeben der Farbe, in
der der zu reproduzierenden Vorlagen-Teilbereich jeweils ko
piert werden soll, aufweist. Allerdings ist mit der Vorlagen
bereich-Bestimmungseinrichtung jeweils nur ein einziger Vor
lagen-Teilbereich und dementsprechend auch nur die diesem
Vorlagen-Teilbereich zuzuordnende Farbe auswählbar. D.h. wenn
mehrere Teilbereiche aus einer Vorlage ausgewählt und ver
schiedenfarbig kopiert werden sollen, muß der Benutzer des
Geräts dies im mehreren Arbeitsgängen tun, wobei nach jedem
Kopieren eines Vorlagen-Teilbereichs eine erneute Einstellung
von Vorlagen-Teilbereich und Farbe erfolgen muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektro
fotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß es eine einfach aufge
baute Bedienungseinrichtung aufweist, die es erlaubt, die für
die Ausführung eines Kopierauftrags erforderlichen Daten vor
dem Kopierbeginn komplett und in einer Weise einzugeben, daß
die Gefahr von Fehlbedienungen auf ein Minimum reduziert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu
tert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung des
Kopiergeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Fest
legen einer Reproduktionsgeschwindigkeit.
Fig. 3-1 ist eine perspektivische Ansicht des
Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel.
Fig. 3-2 ist eine Draufsicht auf eine Vorlagenauflage
platte.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Bedienungsfeld.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Anzeigeteils.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild eines Eingabeteils.
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschaltung
für Leuchtdiodenzeilen.
Fig. 8 ist eine Darstellung, die einen Zustand bei ein
geschalteten Leuchtdiodenzeilen zeigt.
Fig. 9-1 ist eine Darstellung von Farbdetektorschaltun
gen für Entwicklungsvorrichtungen.
Fig. 9-2 zeigt eine Speicheranordnung, die das Einspei
chern von Bereichen anzeigt.
Fig. 9-3 zeigt den Inhalt eines Speichers bei der
Korrektur von Bereichen.
Fig. 9-4 bis 9-7 sind Ablaufdiagramme von Prozessen bei
einer Tasteneingabe zur Einspeicherung oder
Korrektur von Bereichen.
Fig. 10-4 bis 10-3 sind Ablaufdiagramme jeweiliger Steue
rungen des Kopiergeräts gemäß
einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 10-4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel für das
Wählen eines Bereichs und das Kopieren dieses
Bereichs in veränderbarem Maßstab veranschau
licht.
Fig. 11 ist eine schematische Schnittansicht des
Kopiergeräts gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Fig. 12 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt,
bei dem eine Vorlage auf eine Vorlagenauflage
platte aufgelegt ist.
Fig. 13 ist eine schematische Draufsicht auf die Vorla
genandruckplatte.
Fig. 14 ist eine schematische Schnittansicht, die einen
Zustand zeigt, bei dem die Vorlage auf eine
Vorlagenglasplatte aufgelegt ist.
Fig. 15 ist eine schematische Draufsicht auf die auf die
Vorlagenglasplatte aufgelegten Vorlage.
Fig. 16 ist ein Blockschaltbild, das die Steuerung einer
Leuchtdiodenzeile bei der Verwendung eines Digi
talisiertastfelds veranschaulicht.
Fig. 17 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung von
Steuervorgängen an Entwicklungsvorrichtungen.
Fig. 18 zeigt ein Bedienungsfeld für das Wählen von Be
reichen durch Tasteneingabe.
Fig. 19 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Bedienungs
feld.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung eines
Ausführungsbeispiels eines Doppelsei
ten-Kopiergeräts zeigt, an dem eine automatische Vorla
genzuführvorrichtung 9 und ein Sortierer 39 angebracht
sind. Ferner zeigt die Fig. 1 eine Andruckplatte 90, die
an die Stelle der Vorlagenzuführvorrichtung 9 gesetzt
werden kann. Eine Trommel 1 nach Fig. 1 trägt an ihrer
Oberfläche ein nahtloses fotoempfindliches Material mit
amorphem Silicium und ist axial drehbar gelagert. Wenn
durch das Einschalten eines Hauptschalters 2 Strom zuge
führt wird, wird eine Fixiervorrichtung 3 beheizt. Wenn
die Fixiervorrichtung 3 eine vorbestimmte Temperatur
erreicht, werden mittels eines Hauptmotors 4 die Trommel 1,
Förderbänder A, B und C und eine Fixierwalze 5 in
Umlauf versetzt. Wenn die Fixiervorrichtung 3 die vorbe
stimmte Temperatur annimmt, bei der fixiert werden kann,
wird ein nachfolgender Spannungssteuerprozeß (Vorbereitungsprozeß)
ausgeführt und es wird ermittelt, ob in
Entwicklungsvorrichtungen 6 und 7 Toner vorhanden ist
oder nicht. Danach wird der Hauptmotor 4 angehalten,
wonach das Gerät in Bereitschaft steht und die Eingabe
eines Kopierstartsignals abgewartet wird.
Zuerst werden kurz die mittels des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts ausführbaren Kopierarten beschrieben, wonach
dann aufeinanderfolgend die Kopiervorgänge beschrieben
werden. Zu den Kopierarten zählen das Einseitenkopieren,
bei dem nach dem Erzeugen eines Bilds auf einer Seite
eines Übertragungs- bzw. Kopierpapiers das Papier ausge
tragen wird, das Zweiseitenkopieren, bei dem das Papier
ausgetragen wird, nachdem auf beiden Seiten des Papiers
Bilder erzeugt worden sind, und das Mehrfachkopieren, bei
dem das Papier ausgetragen wird, nachdem auf einer Seite
des Papiers mehrere Bilder zusammengesetzt worden sind.
Zum Zweiseitenkopieren und Mehrfachkopieren wird ein
Zwischenfach 8 benutzt. Mittels der mehreren Entwick
lungsvorrichtungen 6 und 7 kann auf dem Papier in mehre
ren Farben kopiert werden. Ferner sind das automatische
Wählen eines veränderbaren Kopiermaßstabs, nämlich die
Maßstabwahl sowie das automatische Wählen des Papierfor
mats, nämlich die automatische Papierformatwahl ent
sprechend einem ermittelten Vorlagenformat vorgesehen.
Ferner sind bei dem Gerät auch eine Zoomfunktion und
dergleichen vorgesehen.
Zweiseitenkopieren
Zuerst wird der Kopiervorgang zum Erhalten einer beidsei
tigen Kopie von einer zweiseitigen Vorlage beschrieben.
Nachdem auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 eine Vorlage
10 aufgelegt worden ist, wird durch das Betätigen einer
Taste an einem nachfolgend erläuterten Bedienungsfeld 11
das Zweiseitenkopieren der zweiseitigen Vorlage eingege
ben. Danach wird eine Kopienanzahl eingestellt und die
Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 6 gewählt, wonach eine
Kopierstarttaste betätigt wird. Die auf die Vorlagenzu
führvorrichtung 9 aufgelegte Vorlage 10 wird auf eine
Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Im Hauptteil des
Kopiergeräts wird eine mit einem ersten Abtastspiegel 13
zu einer Einheit zusammengebaute Beleuchtungslampe 14 in
eine Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an einem Sensor
92 versetzt, wonach eine (nachfolgend erläuterte) Span
nungssteuerung und eine Steuerung bzw. Regelung des
Lichts vorgenommen werden, das auf einen Ladungskopp
lungs- bzw. CCD-Bildsensor für das (nachfolgend ausführ
lich erläuterte) Erfassen bzw. Messen der Vorlage fällt.
Die Vorlage 10 wird mittels der Beleuchtungslampe 14
ausgeleuchtet und das von der Vorlage reflektierte Licht
wird mittels des ersten Abtastspiegels 13 und eines
zweiten Abtastspiegels 15 abgetastet. Der erste und der
zweite Abtastspiegel 13 und 15 werden in einem Geschwin
digkeitsverhältnis von 1 : 1/2 bewegt, wodurch während des
Abtastens der Vorlage die Längen optischer Wege vor einem
Projektionsobjektiv 16 und einer Vorlagenmeßlinse 17
ständig konstant gehalten werden. Auf diese Weise wird
das reflektierte Bildlicht durch die Linse 17 auf ein
Meßelement bzw. einen Ladungskopplungs-Bildsensor 18
sowie auch über das Projektionsobjektiv 16, einen dritten
Spiegel 19 und einen vierten Spiegel 20 auf die Trommel 1
projiziert.
Andererseits wird die Trommel 1 nach dem Entladen mittels
einer Vorbelichtungslampe 21 einer Koronaladung mit einem
Primärlader 22 (beispielsweise mit positiven Ladungen)
unterzogen. Danach erfolgt durch einen Schlitz hindurch
die Belichtung gemäß dem von der Beleuchtungslampe 14
beleuchteten Bild, um ein elektrostatisches bzw. Ladungs
bild zu erzeugen. Während einer Abtastung zum Ermitteln
des Vorlagenformats wird das Ladungsbild mittels einer
Löschlampe 23 gelöscht, während zugleich an die Entwick
lungsvorrichtung eine geeignete Vorspannung zum Unter
drücken einer Wechselspannungskomponente angelegt wird,
um dadurch mit einer Gleichspannungskomponente das An
setzen von Toner zu verhindern. Als ursprüngliche Infor
mation für das Messen des Vorlagenformats wird dem Bild
sensor 18 das von einer Glasplatte 91 vor der Vorlage
reflektierte Licht zugeführt. Die Stärke des Lichts, das
an einem Bereich reflektiert wird, an dem keine Vorlage
vorliegt, wird aber sehr niedrig eingestellt. Der Meßvor
gang mit dem Bildsensor wird nachfolgend erläutert. Nach
dem Abschluß des Meßvorgangs mit dem Bildsensor wird die
Abtastung für das Kopieren vorgenommen, wobei das La
dungsbild auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugt
wird. Danach wird das Ladungsbild mit der gewählten Ent
wicklungsvorrichtung 6 oder 7 zu einem sichtbaren Bild
entwickelt. Mittels einer Papierzuführwalze 50, 51 oder
52 wird aus einer gewählten Papierzuführöffnung einer
Handeinlegevorrichtung 24, einer oberen Kassette 25,
einer unteren Kassette 26 oder einem Stapelfach 27 ein
Übertragungs- bzw. Kopierpapier zugeführt und zu einer
Stelle vor einer Registrierwalze 28 befördert. Nachdem
von einem Sensor 30 für das Ermitteln des Kopfteils der
Vorlage bzw. des Bildvorderrands ein an der Einheit aus
der Beleuchtungslampe 14 und dem ersten Abtastspiegel 13
angebrachtes Fühlerelement 29 erfaßt worden ist, wird
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T₁ die Regi
strierwalze 28 angetrieben, wodurch das Papier der foto
empfindlichen Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung der
art zugeführt wird, daß der Vorderrand des Ladungsbilds
mit dem Vorderrand des Papiers in Deckung kommt. Danach
durchläuft das Papier den Spalt zwischen der Trommel 1
und einem Übertragungslader 31, so daß das Tonerbild von
der Trommel 1 auf das Papier übertragen wird. Nach dieser
Übertragung wird das Papier mittels eines Trennladers 32
von der Trommel 1 gelöst. Danach wird die Oberfläche der
Trommel 1 mittels einer Reinigungsvorrichtung 33 gerei
nigt, während zugleich mittels der Vorbelichtungslampe 21
Spannungs- bzw. Potentialänderungen ausgeglichen werden,
wodurch die Trommel wieder zur Weiterverwendung bereit
ist.
Ferner wird das Papier nach dem Ablösen von der Trommel 1
mittels des Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zuge
führt und fixiert, wonach mittels einer Klappe bzw.
Weiche 34 die Papierbahn so umgestellt wird, daß das
Papier zu einer Zweiseitenkopie-Einheit 35 befördert
wird. Das Papier läuft daraufhin über die Förderbänder B
und C, wonach es gewendet wird und auf dem Zwischenfach 8
abgelegt wird. Nach der Beendigung der Belichtungsvor
gänge für die eingestellte Kopienanzahl wird die auf der
Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10′ über Wege D, E und
F der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung 9 zurückbe
fördert und erneut derart auf die Glasplatte 12 aufge
legt, daß nunmehr die Rückseite der Vorlage 10 kopiert
wird. Nach dem Auflegen der Vorlage 10 durchläuft das
mittels einer Papierzuführwalze 37 von dem Zwischenfach 8
weg zugeführte Papier eine Förderbahn G, wobei es zu der
Stelle vor der Registrierwalze 28 befördert wird. Nachdem
das an dem bewegbaren optischen System angebrachte Füh
lerglied 29 mittels des Sensors 30 erfaßt worden ist,
wird nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeit T₁ die Regi
strierwalze 28 angetrieben. Dadurch wird das Papier der
Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung derart zugeführt,
daß sich der Vorderrand des Ladungsbilds mit dem Vorder
rand des Papiers deckt. Danach durchläuft das Papier
wieder den Spalt zwischen der Trommel 1 und dem Übertra
gungslader 31 , so daß das Tonerbild von der Trommel 1 auf
das Papier übertragen wird. Nach der Übertragung wird das
Papier mittels des Trennladers 32 von der Trommel 1
gelöst. Die Oberfläche der Trommel 1 wird mittels der
Reinigungsvorrichtung 33 gereinigt, während zugleich auch
mittels der Vorbelichtungslampe 21 Potentialänderungen
ausgeglichen werden, so daß die Trommel
bzw. die Vorrichtungen wieder eingesetzt werden können.
Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird mittels des
Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und fi
xiert. Darauffolgend wird das Papier mittels der Weiche
34 einer Papieraustragswalze 38 zugeführt und von dieser
zum Sortierer 39 ausgestoßen. Nach Wiederholen der
vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl, die
gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist das Kopie
ren abgeschlossen. Die auf der Glasplatte 12 aufliegende
Vorlage 10′ wird über den Förderweg D auf ein Vorlagen
fach 40 ausgestoßen.
Es kann auch von einer einseitigen bzw. einseitig be
schrifteten Vorlage zweiseitig kopiert werden. In diesem
Fall durchläuft die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9
aufgelegte Vorlage 10 einen Förderweg H, wobei sie auf
die Glasplatte 12 aufgelegt wird und dann die Belichtung
wiederholt in einer Anzahl ausgeführt wird, die gleich
der eingestellten Kopienanzahl ist. Das Papier mit dem
übertragenen Bild wird auf die vorangehend beschriebene
Weise auf dem Zwischenfach 8 gesammelt. Nach dem Abschluß
der Belichtungsvorgänge in der eingestellten Kopienanzahl
wird die aufliegende Vorlage 10′ über den Förderweg D auf
das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Gleichzeitig mit dem
Ausstoßen der Vorlage wird eine nächste Vorlage zugeführt
und auf die Glasplatte 12 aufgelegt. Diese nächste
Vorlage wird auf die andere Seite des Pa
piers kopiert, auf dessen eine Seite schon kopiert
wurde und das auf dem Zwischenfach 8 abgelegt ist. Danach
wird das Papier zum Sortierer 39 hin ausgestoßen. Nach
dem Beenden der Belichtungsvorgänge in der eingestellten
Kopienanzahl wird die Vorlage über den Förderweg D auf
das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Diese Vorgänge werden
wiederholt, bis alle Vorlagen einmal durchgelaufen sind.
Mehrfachkopieren
Es werden nun der grundlegende Ablauf des Mehrfachkopie
rens sowie die Bewegung des Bildempfangsmaterials bzw.
Papiers erläutert. Nachdem eine Vorlage auf die
Vorlagenzuführvorrichtung 9 aufgelegt worden ist, wird
mittels einer Taste an dem nachfolgend beschriebenen
Bedienungsfeld 11 das Mehrfachkopieren gewählt und die
Kopienanzahl eingestellt. Aus den mehreren Entwicklungs
vorrichtungen wird die einzusetzende Entwicklungsvorrich
tung gewählt. Dann wird eine Kopierstarttaste betätigt.
Daraufhin wird die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9
aufgelegte Vorlage 10 zu der Belichtungsstelle auf der
Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Auf gleichartige
Weise wie bei dem Zweiseitenkopieren wird auf der foto
empfindlichen Trommel 1 ein Tonerbild erzeugt, das auf
das Papier übertragen wird. Das von der Trommel 1 gelöste
Papier wird durch das Förderband A der Fixiervorrichtung
3 zugeführt und fixiert. Darauffolgend wird durch die
Weiche 34 der Förderweg so umgestellt, daß das Papier zu
einer Einheit 36 für das Mehrfachkopieren befördert wird.
Infolgedessen läuft das Papier über das Förderband B und
wird dann mittels einer Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41
auf das Zwischenfach 8 aufgelegt. Nach dem Wiederholen
der vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl,
die gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist ein
erster Kopiervorgang abgeschlossen. Nachdem die auf der
Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10′ über den Förderweg
H der automatischen Fördervorrichtung auf das Vorlagen
fach ausgestoßen worden ist, wird auf die vorangehend
beschriebene Weise von der Vorlagenzuführvorrichtung 9
eine nächste Vorlage zugeführt und auf die Glasplatte 12
aufgelegt. Danach wird das mittels der Papierzuführwalze
37 von dem Zwischenfach 8 her zugeführte Papier über den
Förderweg G zu der Stelle vor der Registrierwalze 28
befördert, um auf die gleiche Seite des Papiers zu kopie
ren. Das zweite Kopieren erfolgt auf gleichartige Weise
wie das Kopieren auf die Rückfläche bei dem Zweiseiten
kopieren. Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird über
das Förderband A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und
fixiert. Danach wird das Papier durch die Weiche 34 der
Papieraustragswalze 38 zugeführt und zum Sortierer 39 hin
ausgestoßen. Durch das Wiederholen der vorstehend be
schriebenen Betriebsvorgänge in einer Anzahl, die gleich
der eingestellten Kopienanzahl ist, wird der Kopiervor
gang abgeschlossen.
Ferner wird die Vorlage von der Glasplatte 12 über die
Förderbahn H auf das Vorlagenfach 40 befördert.
Es wird nun ein laufendes bzw. fortgesetztes Doppelkopie
ren beschrieben. Nachdem eine Vorlage auf die Vorlagenzu
führvorrichtung 9 aufgelegt worden ist, wird an dem nach
folgend beschriebenen Bedienungsfeld 11 eine Taste zur
Eingabe des Doppelkopierens betätigt, wonach die Kopien
anzahl eingestellt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist
es vorgesehen, aus den Entwicklungsvorrichtungen die zu
verwendende Entwicklungsvorrichtung zu wählen und ferner
automatisch für das Doppelkopieren eine Farbe für eine
erste Seite und eine Farbe für eine zweite Seite zu
bestimmen. Nachstehend werden die Betriebsvorgänge bei
folgenden Bedingungen erläutert: Vorlagenformat A3, di
rektes Kopieren, nämlich Kopieren im Maßstab 1 : 1, automa
tisches Wählen des Papierformats (APS), im voraus be
stimmte Entwicklungsvorrichtungen für die erste und die
zweite Seite (wie beispielsweise die Schwarz-Entwick
lungsvorrichtung für die erste Seite und die Rot-Ent
wicklungsvorrichtung für die zweite Seite). Das Kopie
format für die erste Seite wird auf das Format A4 einge
stellt (nämlich auf die Hälfte des Vorlagenformats A3).
Die mittels der Vorlagenzuführvorrichtung 9 zur Belich
tungsstelle beförderte Vorlage wird gemäß der vorangehend
beschriebenen Weise mittels des ersten Abtastspiegels 13
und der Beleuchtungslampe 14 abgetastet, wodurch auf die
beschriebene Weise das Ladungsbild erzeugt wird. Danach
wird das Ladungsbild mit der vorgewählten Schwarz-Ent
wicklungsvorrichtung zu einem sichtbaren Bild entwickelt.
Es wird die Papierzufuhr aus der oberen oder der unteren
Kassette oder aus dem Stapelfach gewählt, in der bzw. in
dem das Papier im Format A4 eingelegt ist, was mit
Papierformatsensoren 42, 43 bzw. 44 festgestellt wird,
die an diesen Kassetten bzw. an dem Stapelfach angebracht
sind. Wenn beispielsweise in die obere Kassette 25, die
untere Kassette 26 und das Stapelfach 27 jeweils Papier
im Format A3, A4 bzw. B4 eingelegt ist, wird mittels der
betreffenden Papierzuführwalze das Papier aus der unteren
Kassette 26 zugeführt, die das Papier im Format A4 ent
hält. Das Papier wird dann jeweils zu der Stelle vor der
Registrierwalze 28 befördert. Nachdem das an dem beweg
baren optischen System bzw. der Abtasteinheit angebrachte
Fühlerelement 29 mittels des Bildvorderrand-Sensors 30
erfaßt worden ist, wird nach dem Ablauf der vorbestimmten
Zeit T₁ die Registrierwalze 28 angetrieben. Damit wird
das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu der
fotoempfindlichen Trommel 1 befördert, daß der Vorderrand
des Ladungsbilds mit dem Vorderrand des Papiers überein
stimmt. Danach wird auf die vorangehend beschriebene
Weise auf das Papier übertragen und das Bild am Papier
fixiert, wonach das Papier ausgestoßen wird, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen ist. Danach erfolgt das
Kopieren der zweiten Seite. Das Gerät ist derart gestal
tet, daß nach dem Beenden der Belichtungsabtastung für
die erste Seite das bewegbare optische System automatisch
in die Bezugsstellung (Ausgangsstellung) an dem Sensor 92
zurückgeführt wird. Das Kopieren für die zweite Seite
beginnt von der Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an
dem Sensor 92 an; nachdem das an dem bewegbaren optischen
System bzw. der Abtasteinheit 45 angebrachte Fühlerele
ment 29 von dem Sensor 30 für das Erfassen des Bildvor
derrands erfaßt worden ist, wird die Löschlampe für eine
vorbestimmte Zeitdauer T₂ eingeschaltet, die der Breite
des Papiers im Format A4 entspricht. Damit werden das
Ladungsbild für die erste Seite und die Potentiale an
ungenutzten Bereichen gelöscht, so daß nur das Ladungsbild
für die zweite Seite verbleibt. Das Ladungsbild für die
zweite Seite wird mittels der vorgewählten Rot-Entwick
lungsvorrichtung (Farbentwicklungsvorrichtung) zu einem
sichtbaren Bild entwickelt. Mittels der Papierzuführwalze
51 wird das Papier aus der unteren Kassette 26 zugeführt,
in der das Papier im Format A4 enthalten ist. Dieses
zugeführte Papier wird zu der Stelle vor der Registrier
walze 28 befördert. Danach wird die Registrierwalze 28
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T₃ angetrieben,
wodurch das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu
der Trommel 1 geleitet wird, daß der Vorderrand des
Ladungsbilds für die zweite Seite sich mit dem Vorderrand des Papiers deckt.
Danach wird das Bild auf die vorangehend beschriebene
Weise auf das Papier übertragen und fixiert, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen wird. Zusätzlich hierzu
können an dem nachfolgend beschriebenen Bedienungsfeld
folgende Kombinationen gewählt werden: Zweiseitenkopieren
und mehrere Entwicklungsvorrichtungen; Zweiseitenkopieren
und Doppelkopieren; Mehrfachkopieren und mehrere Entwick
lungsvorrichtungen; Mehrfachkopieren und Doppelkopieren
usw. Es ist eine weitere Funktion zum Ändern der Repro
duktionsgeschwindigkeit, nämlich der Umfangsgeschwindig
keit der Trommel 1 vorgesehen. D.h., die Reproduktionsge
schwindigkeit wird verändert, wenn die Lichtmenge des
Beleuchtungslichts an der fotoempfindlichen Trommel 1
gering ist. Falls an dem Bedienungsfeld 11 die Schreib-
bzw. Kopierfunktion gewählt wird, wird die Reproduktions
geschwindigkeit automatisch auf eine niedrige Geschwin
digkeit eingestellt.
Das Gerät hat auch folgende Funktion: Die Löschlampe ist
aus einer Anzahl in kleinen Abständen angeordneter
Leuchtelemente gebildet, die nach der bildweisen Belich
tung vor dem Entwickeln derart einschaltbar sind, daß
beliebige Stellen des Ladungsbilds an der Trommel 1 ge
löscht werden können. Ein beliebiges Ladungsbild kann
durch das Einschalten beliebiger Leuchtelemente der
Löschlampe gelöscht werden. Derart erzeugte Bilder können
durch das Mehrfachkopieren in den Farben mehrerer Ent
wicklungsvorrichtungen zusammengesetzt werden.
Die vorstehend genannte Änderung der Reproduktionsge
schwindigkeit wird bei dem Ausführungsbeispiel dadurch
erzielt, daß als Antriebsquelle bzw. Hauptmotor 4 ein
Gleichstrommotor verwendet wird und gemäß Fig. 2 dessen
Drehzahl veränderbar unter Phasenkopplungsregelung ge
steuert wird. D.h., ein Signal aus einem Oszillator 80
wird als Bezugssignal verwendet. Aus einem an den Gleich
strommotor 4 angeschlossenen Drehmelder 82 wird ein Dreh
zahlsignal zu einer Phasenkopplungs- bzw. PLL-Regelschal
tung 81 zurückgeführt. Das Ausgangssignal der Regelschal
tung 81 wird mit einem Verstärker 83 verstärkt und an
eine Treiberstufe 84 abgegeben. Von der Treiberstufe 84
wird der Gleichstrommotor 4 so angetrieben, daß das
Bezugssignal aus dem Oszillator 80 mit dem zur Regel
schaltung 81 zurückgeführten Signal synchron wird. Durch
eingegebene Signale A′ und B′ wird die Frequenz des
Ausgangssignals des Oszillators 80 geändert, wodurch die
Drehzahl geändert wird. Die Signale A′ und B′ werden von
einer (nicht gezeigten) Drehzahlbefehlsschaltung abgege
ben.
Bedienungssystem
Die Fig. 3-1 ist eine perspektivische Ansicht des
Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Mit
251 ist eine Vorlagenauflage-Glasplatte bezeichnet, an
deren Oberfläche ein Berührungstastfeld (Digitalisier
tastfeld) mit durchsichtigen Elektroden angebracht ist.
Die Koordinaten einer gewählten Stelle bzw. eines ge
wählten Punktes können dadurch bestimmt werden, daß ein
Andruck-Griffel 252 auf die Glasplatte 251 gesetzt und
angedrückt wird. Die Beschreibung des Funktionsprinzips
des Tastfelds ist hier weggelassen. Es ist ersichtlich,
daß bei dem Belichten mit der Vorlage für die Bilderzeu
gung das auf dem fotoempfindlichen Material erzeugte
Ladungsbild überhaupt nicht beeinflußt wird, da die
durchsichtigen Elektroden verwendet werden. An dem Grif
fel 252 ist ein Schalter 253 angebracht. Die Koordinaten
werden nur dann eingegeben, wenn der Schalter 253 betä
tigt wird. An den Rändern der Glasplatte 251 sind in der
X-Richtung und der Y-Richtung Leuchtdiodenzeilen 254
angebracht, deren Leuchtdioden entsprechend Befehlen aus
einer Zentraleinheit (CPU) des Geräts selektiv ein- und
ausgeschaltet werden können. Zur Eingabe von Steuerbefeh
len in das Kopiergerät dient ein Bedienungsfeld 255. Das
Bedienungstastfeld kann gesondert angebracht werden.
Die Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Bedienungsfeld.
Nachstehend werden aufeinanderfolgend die Funktionen
jeweiliger Tasten beschrieben.
Funktionstasten 100-a bis 100-e dienen jeweils zum Spei
chern und Abrufen von Kopierarten, die auf beliebige
Weise mittels jeweiliger Tasten des Bedienungsfelds ge
wählt werden können. Es können bis zu fünf Kopierarten
gespeichert werben. D.h., es können die normalerweise von
dem Benutzer verwendete Kopierarten gespeichert werden.
Beispielsweise können besondere von jeweiligen Benutzern
verwendete Maßstäbe, durch eine nachfolgend erläuterte
Bereichwahl bestimmte Bereiche oder dergleichen gespei
chert werden. Durch das einfache Drücken einer dieser
Funktionstasten wird sofort eine gewünschte Kopierart
eingestellt. In dem Kopiergerät wird der jeweilige Inhalt
von Speichern mittels einer Datensicherungs-Stromversor
gung ständig aufrecht erhalten.
Mit 101 bis 110 ist eine Zehnertastatur bezeichnet, an
der normalerweise eine Kopienanzahl eingestellt wird und
die in Verbindung mit einer Sternsymbol-Taste 114 zur
Eingabe verschiedenartiger Daten bei verschiedenen
Sternsymbol-Betriebsarten dient.
Eine Löschtaste 111 dient zum Löschen einer eingestellten
Kopienanzahl oder von Daten. Mit einer Rückstelltaste 112
wird eine eingestellte Betriebsart aufgehoben und wieder
eine vorbestimmte Normalbetriebsart eingestellt. Die Fig.
4 zeigt ferner eine Vorheizungstaste 113, die Sternsym
bol-Taste 114 für das Umschalten auf verschiedene Stern
symbol-Betriebsarten, eine Stoptaste 115 und eine Farb
taste 116, mit der beliebige Entwicklungsvorrichtungen
aus mehreren im Gerät eingebauten Entwicklungsvorrichtun
gen wählbar sind. Wenn eine Farbentwicklungsvorrichtung
gewählt wird, wird auch zur Warnung eine eingebaute
Leuchtdiode 150 eingeschaltet.
Mit 117 ist eine Kopierstarttaste bezeichnet, die mit
einer Leuchtdiode 151 versehen ist. Diese Leuchtdiode
leuchtet grün auf, wenn kopiert werden kann (außer wäh
rend des Ablaufs eines Kopiervorgangs), während sie
andernfalls rot leuchtet. Mit einer Belichtungsautomatik-
Taste 119 wird eine automatische Belichtung gewählt, bei
der die Vorlagendichte gemessen und die Entwicklungsvor
spannung dementsprechend so korrigiert wird, daß eine
Kopie in geeigneter Dichte erzielt wird. Wenn die Belich
tungsautomatik gewählt ist, leuchtet eine Anzeigevorrich
tung 152. Eine erwünschte Dichte kann durch Steigern oder
Vermindern des Dichtewerts mittels Tasten 118 und 120 für
die Einstellung der Dichte von Hand erzielt werden. Durch
das Drücken der Taste 118 wird die Dichte gesteigert,
nämlich eine hohe Dichte erreicht. Im Gegensatz dazu wird
durch das Drücken der Taste 120 die Dichte vermindert,
nämlich eine schwache Kopie erzielt. Entsprechend dem
Drücken der Tasten 118 und 120 ändert sich ein an einer
Anzeigevorrichtung 153 angezeigter Dichtewert. Die Anzei
gevorrichtungen 152 und 153 dienen zur Anzeige der ge
nannten Dichteinstellbedingungen. Die Kopienanzahl wird
an einer 7-Segment-Anzeigevorrichtung 154 angezeigt.
Eine Kassettenwähltaste 121 wird dazu benutzt, eine be
liebige Kassette für das Kopierpapier von Hand zu wählen.
Bei diesem Kopiergerät ist das automatische Wählen des
Papierformats bzw. Papiers vorgesehen. An einer Anzeige
vorrichtung 155 wird die Kassette angezeigt, die mittels
der Kassettenwähltaste 121 oder automatisch gewählt ist.
Mit 122 ist eine Wähltaste zum Wählen eines festgelegten
Vergrößerungsmaßstabs bezeichnet, mit 123 ist eine Wähl
taste zum Wählen eines festgelegten Verkleinerungsmaß
stabs bezeichnet und mit 124 ist eine Taste für die
automatische Maßstabwahl bezeichnet. Die Maßstabauto
matik-Taste 124 bewirkt, daß gemäß dem erfaßten Vorlagen
format und einem gewählten Papierformat bzw. Kassetten
format automatisch der richtige Maßstab eingestellt wird.
Das Vorlagenformat wird mittels des Bildsensors 18 er
faßt. Wenn die automatische Maßstabwahl eingeschaltet
ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 158. Zoom-Tasten
125 ermöglichen es, unter Verwendung der "+"-Taste oder
der "-"-Taste den Maßstab in Prozenteinheiten einzustel
len. Mit einer Direktkopie- bzw. Echtformat-Taste 126
wird der Kopiermaßstab auf den Maßstab 1 : 1 (100%) einge
stellt. Bei dem Direktkopieren leuchtet eine Anzeigevor
richtung 157. Mit 156 ist eine als Nachrichtenanzeige
dienende Fluoreszenz -Anzeigeröhre in Punktematrixausfüh
rung bezeichnet. An der Anzeigeröhre 156 werden normaler
weise der eingestellte Kopiermaßstab, das gewählte Kas
setten- bzw. Papierformat, die Kopierart und dergleichen
sowie ferner auch Nachrichten angezeigt, die komplizierte
Bedienungsvorgänge oder dergleichen, das Auftreten einer
Störung im Gerät oder eine Fehlbedienung melden.
Mit 127 ist eine "Einseiten → Zweiseiten"-Kopierwähl
taste bezeichnet, die dazu dient, automatisch zwei Ein
seitenvorlagen unser Verwendung des Zwischenfachs im
Gerät auf die beiden Seiten eines einzelnen Blatts Papier
zu kopieren. Eine "Zweiseiten → Einseiten"-Kopierwähl
taste 128 dient zum Kopieren einer Zweiseitenvorlage auf
jeweils eine Seite von zwei Blättern Papier unter Verwen
dung einer Vorlagenzuführvorrichtung mit automatischer
Rückführung bzw. Wiederzuführung (RDF). Eine "Zweiseiten
→ Zweiseiten"-Kopierwähltaste 129 dient zum Kopieren
einer Zweiseitenvorlage auf die beiden Seiten eines ein
zelnen Blatts Papier unter Verwendung des Zwischenfachs
und der automatischen RDF-Vorlagenzuführvorrichtung. Eine
Mehrfachkopierwähltaste 130 dient zum Mehrfachkopieren
für das Überlagern von zwei oder mehr Bildern auf einem
einzelnen Blatt Papier unter Verwendung des Zwischen
fachs.
Durch das Drücken einer der Tasten 127 bis 130 wird eine
von den Tasten entsprechenden Anzeigevorrichtungen 159
bis 162 eingeschaltet.
Eine Doppelkopierwähltaste 131 wird zum Wählen der Be
triebsart verwendet, bei der eine auf die Auflageplatte
aufgelegte Vorlage in einen rechten und einen linken Teil
aufgeteilt ist und diese beiden Teile in einem einzigen
Betriebsvorgang beleuchtet und so abgetastet werden, daß
zwei Kopien erzielt werden (die jeweils als A-Kopie und
B-Kopie bezeichnet werden).
Eine Doppelkopie/Mehrfachkopierwähltaste 132 hat die
Funktion, die bei der vorstehend beschriebenen Doppel
kopier-Betriebsart erhaltenen beiden Kopien A und B über
lagert auf das gleiche Papier zu kopieren.
Eine Doppelkopie/Zweiseitenkopierwähltaste 133 hat die
Funktion, die A-Kopie und die B-Kopie unter Verwendung
des Zwischenfachs auf die Vorderseite bzw. die Rückseite
des gleichen Papiers zu kopieren.
Eine Rahmenlöschtaste 134 dient dazu, eine Abschattung
bzw. Abdunkelung zu löschen, die an den Rändern einer
Buchvorlage oder bei dem Doppelkopieren im mittleren
Bereich von doppelt aufgelegten Seiten entstehen würde.
Eine Bildschiebetaste 135 dient zur Rechts- oder Links
verschiebung eines Bilds. Das Ausmaß der Verschiebung
kann durch das Betätigen der Zehnertastatur bei gedrück
ter Bildschiebetaste 135 eingestellt werden. Das Ver
schiebungsausmaß kann auch mittels der Funktionstasten
100-a bis 100-e gespeichert werden. Wenn andererseits das
Mehrfachkopieren eingestellt ist, bei dem in zwei ver
schiedenen Farben kopiert wird, wird die Registrierzeit-
steuerung so gesteuert, daß bei der ersten und der zwei
ten Kopie die Verschiebungsstrecken miteinander überein
stimmen. Dies galt auch bei dem Kopieren in einer Farbe.
Eine Bereichwähltaste 136 dient dazu, Bereiche zu bestim
men und auch die Festlegung von Bereichen aufzuheben. Zur
Bereichsbestimmung ist es möglich, eine von zwei Be
triebsarten zu wählen, nämlich eine Betriebsart, bei der
die Vorlage Vorrang hat (wobei die Größe des festzulegen
den Bereichs auch entsprechend dem veränderbaren Maßstab
verändert werden kann), oder eine Betriebsart, bei der
die Kassette bzw. das Papierformat Vorrang hat (wobei die
Größe des festzulegenden Bereichs unabhängig von dem
veränderbaren Maßstab konstant ist). Eine X/Y-Taste 137
dient hier als Dateneingabetaste für die Eingabe von Koordina
ten für den Bereich mittels der Zehnertastatur.
Eine "Innen/Außen"-Taste 138 dient zum Wählen, ob das
Bild innerhalb oder außerhalb des festgelegten Bereichs
entwickelt werden soll.
Eine Korrekturtaste 139 dient als Datenrückruftaste für
das Abrufen und Korrigieren eingestellter Bereichsdaten.
Eine Automatikschalttaste 140 dient zum automatischen
Umschalten zwischen Innenbereich und Außenbereich bei dem
Mehrfachkopieren und der Farbenentwicklung. Wenn bei dem
Mehrfachkopieren die Automatikschalttaste 140 gedrückt
wird, erfolgt zwischen dem ersten bzw. A-Kopieren und dem
zweiten bzw. B-Kopieren automatisch das Umschalten zwi
schen Innenbereich und Außenbereich sowie zwischen den
Farben.
Bei dem Doppelkopieren wird eine Farbwechselautomatik-
Taste 141 verwendet, die die Funktion hat, daß automa
tisch zwischen den Entwicklungsfarben für die A-Kopie und
die B-Kopie umgeschaltet wird. Wenn die Taste 141 ge
drückt ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 170.
Jede von mit 157 bis 171 bezeichneten Leuchtdioden stellt
eine Betriebsart-Anzeigevorrichtung dar, die eine ge
wählte Betriebsart anzeigt. Mit Anzeigevorrichtungen 172
bis 174 wird jeweils die Nummer eines eingestellten Be
reichs angezeigt. Bei dem Kopiergerät gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel können bis zu drei Bereiche gewählt bzw.
eingestellt werden. Anzeigevorrichtungen 175 und 176
zeigen jeweils das Entwickeln des Bilds innerhalb bzw.
außerhalb des Bereichs an, das mittels der "Innen/Außen"-
Wähltaste 138 gewählt ist. Eine Gruppe von mit 177 be
zeichneten Leuchtdioden stellt eine Anzeigevorrichtung
dar, die anzeigt, welcher von Werten Xmin, Xmax, Ymin und
Ymax für den Bereich eingestellt wird.
Mit 142 ist eine Taste für eine Bereichswahl mittels des
Bildsensors bezeichnet. Wenn die Taste 142 gedrückt wird,
wird eine Abtastung mit dem optischen System vorgenommen
und dabei nur durch das Lesen von an der Vorlage ange
brachten Markierungen ein gewählter Bereich erkannt.
Ferner sind eine Sortiertaste 143 und eine Kollator- bzw.
Mischtaste 144 vorgesehen. Die Sortierbetriebsart und die
Mischbetriebsart werden jeweils an Anzeigevorrichtungen
178 bzw. 179 angezeigt.
Die Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, das den grundlegen
den Aufbau des Anzeigeteils zeigt.
Eine Zentraleinheit 201 ist ein Mikrocomputer zum Steuern
der jeweiligen Anzeigevorrichtungen und der Anzeigeele
mente. Der Anzeigegehalt beruht auf Daten aus der Zen
traleinheit des Gerätehauptteils.
An einer Fluoreszenz-Anzeigeröhre 206 können vierzig
Zeichen aus jeweils 5×7 Punkten angezeigt werden. Für das
Darstellen eines Zeichens sind Daten von fünf 7-Bit-Bytes
erforderlich. Die 35-Bit-Daten werden auf einen Befehl
aus der Zentraleinheit 201 hin seriell aus einem Zeichen
generator 203 ausgelesen und in eine Schieberegister/Zwi
schenspeicher/Treiberstufe 204 übertragen. In dieser
Treiberstufe 204 werden 5 Byte-Daten, nämlich 35 Bits
zwischengespeichert. Danach wird zum Festlegen der Zeit
der Anzeige eines Zeichens von einer Treiberstufe 205 ein
Stellensignal abgegeben, so daß ein einzelnes Zeichen
angezeigt wird. Auf diese Weise werden Zeichen dynamisch
nacheinander durch das Aufleuchten der Fluoreszenz-Anzei
geröhre angezeigt. Das Einschalt- bzw. Tastverhältnis
beträgt 1/40 oder wegen Austastperioden entsprechend
weniger.
Mit 208 ist eine Leuchtdiodenmatrix in dem Anzeigeteil
bezeichnet. Diese Leuchtdiodenmatrix wird durch das dyna
mische Einschalten der jeweiligen Leuchtdioden betrieben.
Die Fig. 6 ist ein Blockschaltbild von peripheren Bau
teilen an einem Eingabeteil einer Zentraleinheit 301 für
die Steuerung des Hauptgeräts. Eine Tastenmatrix 302
stellt eine Gruppe von Schaltern dar, die an jeweiligen
Eingabetasten angebracht sind und die auf bekannte Weise
dynamisch durch die Zentraleinheit 301 abgefragt werden,
wobei ermittelt wird, welche Taste gedrückt ist.
Mit 304 ist ein Digitalisierer bzw. ein Digitalisiertast
feld bezeichnet. Mittels einer Steuerschaltung 305 werden hier
die Koordinaten X und Y einer Stelle erfaßt, die durch
das Ansetzen eines Leuchtgriffels oder dergleichen be
zeichnet wird. An dem Leuchtgriffel ist ein Schalter 306
für die Eingabe eines Triggersignals für die Koordina
teneingabe angebracht. Synchron mit der Triggerflanke des
Triggersignals für die Koordinateneingabe werden von der
Zentraleinheit 301 die Koordinaten des Punkts bzw. Orts eingelesen, an
den der Griffel angesetzt ist.
Die Fig. 7 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschal
tung für die zur Anzeige der gewählten Bereiche am Rand
der Vorlagenauflage-Glasplatte angeordneten Leuchtdioden
zeilen. Entlang dem Rand der Glasplatte sind in der Y-
Richtung bzw. der X-Richtung Leuchtdiodenzeilen
aufgereiht, deren Leuchtdioden über Treiberstufen 307
und 308 dynamisch ein- und ausgeschaltet werden.
Die Fig. 8 veranschaulicht einen Zustand, bei dem die
Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeilen 309 und 310 einge
schaltet sind. Nimmt man an, daß das Kopieren des in Fig.
8 strichliert dargestellten Bereichs gewählt ist, so
werden die den X- und Y-Koordinaten des für die Bilder
zeugung gewählten Bereichs eingeschaltet, was in der Fig.
8 durch die strichlierte Darstellung der Leuchtdioden
gezeigt ist. Falls im Gegensatz dazu das Kopieren außer
halb des Bereichs gewählt ist, bleiben die strichliert
dargestellten Leuchtdioden ausgeschaltet, während die
anderen Leuchtdioden eingeschaltet werden. Andererseits
kann auch auf entgegengesetzte Weise die Leuchtdioden für
einen im gewählten Bereich liegenden Teilbereich einge
schaltet werden, von dem kein Bild erzeugt wird.
Die Fig. 9-1 zeigt Farbdetektorschaltungen für die Ent
wicklungsvorrichtungen. Durch Vorsprünge 311-1 und 312-1,
die an Entwicklungsvorrichtungen 311 bzw. 312 angebracht
sind, werden Farbdetektorschalter 313 bzw. 314 geschlos
sen. Die Zentraleinheit 301 bestimmt die Farbe der einge
setzten Entwicklungsvorrichtung aus den Ein- und Aus
schaltzuständen der Farbdetektorschalter 313 und 314.
D.h., einer jeden Entwicklungsvorrichtung ist ein be
stimmtes Schaltmuster für eine jeweilige Farbe zugeord
net. Falls beispielsweise gemäß Fig. 9-1 drei Farbdetek
torschalter benutzt werden, können sieben, nämlich (2³-
1) Farben unterschieden werden.
Es wird nun das Einstellen von Bereichen erläutert. Wenn
die Bereichwähltaste 136 nach Fig. 4 gedrückt wird, wird
an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 "Bereichwahl . . . 1:
Normalvorlage 2: Normalkassette" angezeigt. Die dem
gegenwärtig gewählten Speicherinhalt entsprechende Nach
richt wird blinkend angezeigt. Die Betriebsart kann auch
durch das Drücken der Taste "1" oder "2" der Zehnertasta
tur verändert werden. Wenn nur die Bereichwähltaste 136
gedrückt wird, wird eine Folge dieser Anzeigevorgänge
herbeigeführt.
Es wird nun der Fall erläutert, daß die Bereichwahl in
bezug auf die Vorlage vorgenommen wird. Bei dieser Be
triebsart werden zum Wählen des Bereichs ausgehend vom in
bezug auf die Vorlage festgelegten Koordinatenursprung
die Werte für die X-Achse (in Unterabtastrichtung, näm
lich in der Richtung der Abtastung mit dem optischen
System) und die Y-Achse (in der Hauptabtastrichtung,
nämlich in der Richtung der Abtastung an dem Bildsensor)
eingegeben. Bei dem Kopieren mit geändertem Maßstab wird
der gewählte Bereich gleichfalls automatisch vergrößert
oder verkleinert.
Mittels der Zehnertastatur 101 bis 110 der X/Y-
Wähltaste 137 werden aufeinanderfolgend Koor
dinatenpunkte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax bestimmt,
wodurch die Bestimmung eines Bereichs abgeschlossen ist.
D.h., die jeweiligen Daten werden in der Aufeinanderfolge
X/Y, Xmin, X/Y, Xmax, X/Y, Ymin, X/Y, Ymax, X/Y der
Tastenbetätigungen eingegeben. Die jeweiligen Koordinaten
werden in Millimetereinheiten eingegeben.
Wenn nach dem Eingeben der Zahlenwerte die X/Y-Taste 137
betätigt wird, werden aufeinanderfolgend die Leuchtdioden
der Anzeigengruppe 177 eingeschaltet. Auf diese Weise
kann die Bedienungsperson feststellen, daß die Koordinate
für den jeweiligen Punkt eingegeben ist. In diesem Fall
wird die jeweilige Koordinate nach dem interaktiven bzw.
Dialogverfahren mittels einer Nachricht an der Anzeige
röhre 156 eingegeben, wie mittels der Nachricht "Bereich
1: Koordinate Xmin . . . ○○○ mm". Daher kann die Bedie
nungsperson auf einfache Weise die nötigen Daten selbst
dann einstellen, wenn sie das Gerät zum ersten Male
bedient.
Nachdem durch diese Eingabe der vier Punkte ein Bereich
gewählt worden ist, leuchtet die Anzeigevorrichtung bzw.
Leuchtdiode 172 auf, um zu melden, daß ein Bereich ge
wählt bzw. eingestellt wurde. Ferner wird automatisch das
Kopieren innerhalb des Bereichs gewählt und die Anzeige
vorrichtung 175 eingeschaltet. Mittels der Innen/Außen
taste 138 kann auf das Kopieren außerhalb des Bereichs
umgeschaltet werden.
Andererseits kann ein Bereich auch mit dem Berührungs
tastfeld bestimmt werden, wobei eine Gruppe von Schaltern
der durchsichtigen Elektroden an der Vorlagenauflage-
Glasplatte 251 benutzt wird.
In diesem Fall wird die Vorlage auf die Glasplatte so
aufgelegt, daß die Bildseite nach oben gerichtet ist. In
diesem Fall liegt jedoch ein Bezugspunkt an der linken
vorderen Ecke der Glasplatte und unterscheidet sich damit
von dem bei dem tatsächlichen Kopieren geltenden Bezugs
punkt an der linken hinteren Ecke. Bei diesem Zustand
werden durch das Ansetzen bzw. Andrücken des Griffels 252
an der Vorlage zwei Punkte auf einer Diagonale eines
gewünschten Bereichs bestimmt (wobei für den Bereich die
Einschränkung auf ein Rechteck besteht). Dann wird bei
angesetztem Griffel 252 der Eingabeschalter 253 betätigt.
Die Koordinaten des mit dem Griffel 252 berührten Punkts
werden mittels eines Signals eingegeben, das im Moment
des Drückens oder Freigebens des Eingabeschalters 253
erzeugt wird. Wenn Punkte durch das Ansetzen des Griffels
bei ständigem Drücken des Eingabeschalters 253 gewählt
werden, werden keine Koordinaten eingegeben.
Bei dem Wählen der Koordinaten mit dem Griffel werden
allein durch das Drücken eines einzigen Punkts die beiden
Koordinaten X und Y gleichzeitig bestimmt. Daher werden
zwei der Leuchtdioden 177 gleichzeitig eingeschaltet. Da
ferner gleichzeitig mit der Eingabe die eingegebenen
Koordinaten als Zahlenwerte an der Nachrichten-Anzeige
röhre 156 angezeigt werden, können sie unter Sichtbeo
bachtung bestätigt werden. Gemäß der vorstehenden Be
schreibung kann somit bei einer solchen Eingabe über das
durchsichtige Digitalisiertastfeld der Bereich durch das
Bestimmen von nur zwei Punkten auf einer Diagonale einge
stellt werden.
Es wird nun die Bereichswahl mittels einer Ladungskopp
lungsvorrichtung bzw. des Bildsensors beschrieben.
Zuerst wird eine Vorlage, an der ein Bereich zu wählen
ist, auf die Auflageplatte aufgelegt und unter Verwendung
einer (von Schwarz verschiedenen) Farbentwicklungsvor
richtung kopiert. Mit einem Markierungsstift oder der
gleichen wird der gewünschte Bereich auf der Kopie durch
einen stark ausgezogenen Rahmen markiert. Die Vorlagen
kopie wird farbig entwickelt, da es erforderlich ist,
einen Dichteunterschied zwischen dieser Farbe und der
Farbe des Markierstifts zu erhalten. Es ist anzustreben,
in einer etwas dünnen Farbe zu entwickeln, damit der
gewünschte Bereich unterscheidbar ist. Ferner kann auch
statt dessen die Vorlage mit einem durchsichtigen Blatt,
einem dünnen Papier oder dergleichen abgedeckt werden und
der gewünschte Bereich auf diesem Blatt oder Papier mar
kiert werden. Als nächstes wird die Kopie, das durch
sichtige Blatt, das dünne Papier oder dergleichen wieder
auf die Auflageplatte aufgelegt und die Bildsensor-Be
reichwähltaste 142 gedrückt. Daraufhin beginnt eine Ab
tastung mit dem optischen System, bei der mittels des im
optischen Weg angeordneten Bildsensors 18 der markierte
Bereich erkannt wird. Es sei nun angenommen, daß bei der
Bereichsermittlung mit einer einzigen Abtastung nur ein
Teilbereich erkannt werden kann. In diesem Fall kann der
erkannte Bereich festgestellt werden, und die Koordinaten
werden an der Nachrichten-Anzeigeröhre angezeigt.
Auf diese Weise kann der Bereich nach drei Arten von
Eingabeverfahren gewählt werden, nämlich mittels der
Zehnertastatur, mittels des Tastgriffels oder mittels des
Bildsensors. Unter beliebiger Kombination dieser Verfah
ren können bis zu drei Bereiche gewählt werden
und auch mittels der Funktionstasten 100-a bis 100-e
gespeichert werden. Ferner können die eingegebenen
Bereichsdaten an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 über
prüft werden sowie auch an den längs der X-Achse und der
Y-Achse neben der Vorlagenauflage-Glasplatte 251 ange
ordneten Leuchtdiodenzeilen 254 beobachtet werden.
Nach der Festlegung können die Bereiche mittels der Kor
rekturtaste 139 angewählt werden. D.h., durch einmaliges
Drücken der Korrekturtaste 139 wird der erste Bereich
angewählt. Durch erneutes Drücken der Korrekturtaste 139
wird der zweite Bereich angewählt. Durch ein weiteres
Drücken der Korrekturtaste 139 wird der dritte Bereich
angewählt. Durch ein nächstes Drücken der Korrekturtaste
139 wird die Korrekturbetriebsart abgeschaltet, während
danach durch ein weiteres Drücken der Korrekturtaste 139
wieder der erste Bereich angewählt wird. Ferner können
durch das Wählen der X- und Y-Koordinaten mittels der
X/Y-Taste 137 diese Koordinaten aufeinanderfolgend für
die Nachrichtenanzeige abgerufen werden. Unter diesen
Bedingungen kann auch durch das Ändern der abgespeicher
ten Bereichsdaten unter Verwendung der Zehnertastatur der
eingestellte Bereich korrigiert werden. Es ist ersicht
lich, daß die mittels des durchsichtigen Digitalisier
tastfelds bzw. Berührungstastfelds, mittels des Bildsen
sors oder dergleichen eingegebenen Zahlenwerte gleich
falls mit der Zehnertastatur korrigiert werden können.
Ferner kann durch das Anwählen eines Bereichs mit der
Korrekturtaste 139 und das Drücken der Löschtaste 111 ein
bestimmter Bereich allein gelöscht werden.
Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise der Bereich
sowie das Kopieren innerhalb oder außerhalb des Bereichs
gewählt wurden, wird bei dem Kopieren mittels der Lösch
vorrichtung das dem Bild innerhalb oder außerhalb des
Bereichs entsprechende Ladungsbild gelöscht, so daß die
gewünschte Kopie erzeugt wird.
Andererseits kann der Bereich auch dadurch gewählt wer
den, daß das Gerät so gestaltet wird, daß an dem Bedie
nungsfeld das Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden der
Leuchtdiodenzeilen befohlen werden kann und die Leucht
dioden in einer bestimmten Zone eingeschaltet werden.
Nachdem von der Zentraleinheit 301 die Bereichskoordina
ten festgestellt wurden, werden von der Zentraleinheit zu
den den Koordinaten Xmin bis Xmax für die Unterabtast
richtung (X-Richtung) des auf der Trommel ausgebildeten
Bilds entsprechenden Zeiten die Leuchtdioden der als
Leuchtdiodenzeile ausgebildeten Lösch- bzw. Leerbelich
tungslampe für das Kopieren außerhalb des Bereichs ein
geschaltet und für das Kopieren innerhalb des Bereichs
ausgeschaltet. Von der Zentraleinheit 301 werden ferner
in der Zone, die den Koordinaten Ymin bis Ymax für die
Hauptabtastrichtung (Y-Richtung) des Bilds auf der Trom
mel entsprechen, die Leuchtdioden der Leuchtdioden
zeile für das Kopieren außerhalb des Bereichs eingeschal
tet und für das Kopieren innerhalb des Bereichs ausge
schaltet. Dadurch wird eine Kopie des Innenbereichs oder
des Außenbereichs erhalten.
Es wird nun die Tasteneingabe bei der Bereichswahl be
schrieben.
Die Fig. 9-2 zeigt einen Schreib/Lesespeicher (RAM) bzw.
Arbeitsspeicher für die Bereichswahl, wobei die wertnied
rigen drei Bits Kennungen sind, die das Abspeichern von
Bereichen 1 bis 3 angeben. Wenn mittels der Zehnertasta
tur, des Tastfelds oder dergleichen ein Bereich einge
stellt wird, wird die Kennung für die Nummer dieses
Bereichs gesetzt.
Die Fig. 9-3 zeigt schematisch den Inhalt von Speicher
stellen bei einer Bereichskorrektur. Wenn ein neuer Be
reich gewählt wird, wird die Kennung für die Nummer des
neuen Bereichs gesetzt, während zugleich für den jeweili
gen Bereich die Daten der vier Punkte (Xmin, Xmax, Ymin,
Ymax) abgespeichert werden. Da bis zu drei Bereiche ge
wählt werden können, sind in dem Arbeitsspeicher entspre
chend viele Speicherstellen vorgesehen.
Wenn ein Bereich korrigiert oder gelöscht wird, wird der
Bereich mittels der Korrekturtaste 139 angewählt, wodurch
die Daten für den gewählten Bereich in eine Korrektur
speicherstelle im Arbeitsspeicher eingegeben werden. Im
weiteren werden mittels der X/Y-Taste 137 die Punkte
angewählt und die entsprechenden Daten mittels der Zeh
nertastatur und der Löschtaste korrigiert, wonach die
Daten wieder in die zugeordnete Speicherstelle im Ar
beitsspeicher eingespeichert werden und damit die Korrek
tur abgeschlossen ist. Das für eine jeweilige Tastenein
gabe ausgeführte Bereichskorrekturprogramm wird nachste
hend anhand von Ablaufdiagrammen beschrieben.
Die Fig. 9-4 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe
mittels der Korrekturtaste 139.
Wenn bei einem Schritt 1 ermittelt wird, daß die Korrektur
taste betätigt ist, wird die Bereichsnummer für die Korrektur
aufgestuft und damit der Bereich Nr. 1, 2 oder 3 ange
wählt (Schritt 2). Falls jedoch unter der angewählten
Bereichsnummer noch kein Bereich abgespeichert ist, wird
diese Nummer übersprungen (so daß daher die Korrekturbe
reichsnummer immer "0" bleibt, wenn keiner der Bereiche
abgespeichert ist). Nach dem Bereich Nr. 3 wird der
Bereich Nr. 1 gewählt.
Bei einem Schritt 3 werden die schon in die Speicherstel
le für die Korrektur übertragenen Daten in die zugeord
nete Speicherstelle eingespeichert und die Daten für den
Bereich mit der neu angewählten Nummer in die Speicher
stelle für die Korrektur eingegeben (Schritt 4).
Dann wird eine Punktnummer auf "0" eingestellt (Schritt
5).
Die Fig. 9-5 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe mit
der X/Y-Taste 137.
Wenn die X/Y-Taste 137 betätigt wird (Schritt 6), wird
bei einem Schritt 7 geprüft, ob gerade ein neuer Bereich
gewählt wird oder nicht. Wenn ein neuer Bereich gewählt
wird, werden verschiedenerlei Prozesse ausgeführt, die
jedoch in der Beschreibung weggelassen sind (Schritt 10).
Bei einem Schritt 8 wird die Korrekturbereichnummer ge
prüft. Wenn die Korrekturbereichnummer "0" ist, nämlich
keine Korrektur erfolgt, wird die Betätigung der X/Y-
Taste 137 außer acht gelassen. Wenn die Korrekturbereich
nummer eingegeben ist, wird bei einem Schritt 9 die
Punktnummer folgendermaßen gewählt:
Punkt Nr. 0 (Ursprung) → Punkt Nr. 1 (Xmin) →
Punkt Nr. 2 (Xmax) → Punkt Nr. 3 (Y-min) →
Punkt Nr. 4 (Y-max) → Punkt Nr. 0.
Die Fig. 9-6 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit
der Löschtaste 111.
Wenn bei einem Schritt 11 ermittelt wird, daß die Lösch
taste 111 betätigt wurde, wird bei einem Schritt 12
geprüft, ob der gerade angewählte Bereich korrigiert
werden soll oder nicht. Wenn keine Korrektur und auch
keine Bestimmung bzw. Wahl vorgenommen wird, wird die
eingestellte Kopienanzahl gelöscht (Schritt 16). Wenn der
Bereich korrigiert werden soll, wird bei einem Schritt 13
geprüft, ob die Punktnummer gewählt wurde oder nicht
(nämlich die Punktnummer "0" ist oder nicht). Wenn die
Punktnummer "0" ist, wird bei einem Schritt 14 die Be
reichsspeicherung aufgehoben (nämlich die Speicherkennung
im Bereichswahlspeicher rückgesetzt). Wenn die Punktnum
mer gewählt ist, nämlich von "0" verschieden ist, werden
bei einem Schritt 15 die Speicherdaten für den gewählten
Punkt gelöscht, also auf "00" eingestellt. Wenn bei
spielsweise die Punktnummer "1" gewählt ist, wird anstel
le von "EDIT Xmin" in der Korrekturspeicherstelle des
Arbeitsspeichers "0" eingesetzt.
Fig. 9-7 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit der
Zehnertastatur 101 bis 110.
Wenn bei einem Schritt 17 eine Eingabe mit der Zehner
tastatur ermittelt wird, folgen Schritte 18 und 19. Wenn
bei den Schritten 18 und 19 ermittelt wird, daß ein
Bereich zu korrigieren oder zu wählen ist, werden bei
einem Schritt 20 die mit der Zehnertastatur eingegebenen
Daten als Daten für die gewählte Punktnummer in die
Korrekturspeicherstelle des Arbeitsspeichers eingegeben.
Wenn im Gegensatz dazu kein Bereich korrigiert oder ein
gestellt wird, werden die mit der Zehnertastatur eingege
benen Daten als numerische Daten für das Einstellen der
Kopienanzahl oder dergleichen eingegeben (Schritt 21).
Die Fig. 3-2 ist eine Darstellung der Vorlagen-Auflage
platte. An der Vorderseite des mit den durchsichtigen
Elektroden gebildeten Digitalisiertastfelds bzw. Berüh
rungstastfelds 304 ist ein Befehlsabschnitt 320 ausge
bildet. Ein Befehl wird auf gleiche Weise wie bei der
Eingabe der Koordinaten für die Bereichswahl durch das
Andrücken bzw. Ansetzen des Griffels eingegeben. In
diesem Fall werden die Koordinaten der mit dem Griffel
berührten Stelle gelesen. Falls die gelesenen Koordinaten
diejenigen eines Punkts in der Vorlagenauflagefläche
sind, wird damit ein Bereich oder ein Kopiermaßstab be
stimmt. Falls die Koordinaten diejenigen eines Punkts in
der Fläche des Befehlsabschnitts sind, wird der den Koor
dinaten entsprechende Befehl gewählt. Die Fig. 3-2 zeigt
eine Befehlsfläche 321 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Schwarz, eine Be
fehlsfläche 322 für das Kopieren des innerhalb des ge
wählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe (wie beispiels
weise in Rot), eine Befehlsfläche 323 für das Kopieren
des außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Schwarz, eine Befehlsfläche 324 für das Kopieren des
außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Farbe, eine Befehlsfläche 325 für das Löschen der mittels
des Griffels eingegebenen Koordinaten, eine Befehlsfläche
326 für das Kopieren des innerhalb des gewählten Bereichs
liegenden Bilds in Schwarz sowie des außerhalb des ge
wählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe und eine
Befehlsfläche 327 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe sowie des
außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Schwarz. Auf diese Weise können mittels des Tastfelds der
Bereich und die Farbe bestimmt werden.
Es ist ersichtlich, daß das Tastfeld nicht auf der Vor
lagenauflage-Glasplatte ausgebildet sein muß, sondern auf
der Vorderseite der Vorlagenabdeckung oder auch gesondert
vom Hauptteil des Kopiergeräts angebracht sein kann.
Für das Tastfeld können verschiedenerlei Funktionsprinzi
pien in Betracht gezogen werden, wie das Ermitteln einer
Stelle durch das Ermitteln eines Widerstandswerts, einer
elektrostatischen Kapazität oder eines Verformungsfaktors
oder mittels Licht.
Das Kopiergerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat die
Vorlagenformat-Erfassungsvorrichtung mit dem Bildsensor
18 und weist die Kassetten- bzw. Papierformat-Eingabevor
richtung sowie das zur stufenlosen Veränderung des
Kopiermaßstabs als Zoomobjektiv ausgebildete Projektions
objektiv 16 auf, wodurch der Kopiermaßstab oder das
Papierformat automatisch gewählt werden kann.
Wenn die Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, beginnt eine
Vorabtastung mit dem optischen System bzw. der Abtastein
heit. Dabei wird das Bild der Vorlage auf den Bildsensor
projiziert, um das Vorlagenformat zu erfassen. Zu diesem
Zweck wird die Andruckplatte 90 als Spiegelfläche ausge
bildet, so daß sich zwischen der Vorlage und der Spiegel
fläche ein Dichteunterschied ergibt, wodurch das Vorla
genformat aus den Stellen von Dichteänderungen ermittelt
werden kann. Mit der Löschvorrichtung wird verhindert,
daß sich der Toner an dem dem Spiegelflächenbereich ent
sprechenden Ladungsbild absetzt und ein sichtbares Bild
erzeugt. Es gibt manche Vorlagen, bei denen infolge ihrer
hohen Dichten ermittelt wird, daß keine Vorlage aufgelegt
ist. Falls daher einmal ermittelt wurde, daß keine Vor
lage aufgelegt ist, werden die Spannung an der Beleuch
tungslampe, der Bezugspegel für die Unterscheidung und
dergleichen verändert, wonach erneut eine Vorabtastung
ausgeführt wird, wodurch das Vorlagenformat erfaßt wird.
Falls die Lage der ermittelten Vorlage von dem Bezugs
punkt um eine Strecke abweicht, die größer als ein vor
bestimmter Wert ist, wird dieser Umstand mittels der
Nachrichten-Anzeigeröhre 156 als falsche Vorlagenlage
gemeldet. Danach wird das Ausführen des Kopiervorgangs
gesperrt. Gleichermaßen erfolgt eine Alarmanzeige und
eine nachfolgende Sperre des Kopierens dann, wenn mittels
des Bildsensors 18 ermittelt wird, daß die Vorlage schräg
aufgelegt ist. In diesem Fall wird die Schräglage der
Vorlage aus den Koordinaten der Ecken der Vorlage oder
aus dem Gradienten bzw. der Neigung des Vorlagenrands
ermittelt.
Manchmal wird jedoch von der Bedienungsperson eine Vor
lage ganz bewußt schräg aufgelegt. In diesem Fall kann
der Kopiervorgang ausgeführt werden, wenn mittels eines
(nicht gezeigten) Alarmausschalters der Alarm aufgehoben
wird. Dabei werden zur Ermittlung des Vorlagenformats und
zur automatischen Wahl des Kopiermaßstabs oder des
Papierformats die Koordinaten desjenigen Punkts herange
zogen, der am weitesten von dem Bezugspunkt entfernt
liegt. Die Löschvorrichtung wird dazu benötigt, den als
außerhalb der Vorlage liegend ermittelten Teil zu löschen.
Falls ferner die Vorlage so aufgelegt wird, daß sie in
bezug auf die X-Achse (in der Richtung der Abtastung mit
dem optischen System) versetzt ist, wird das Bild automa
tisch verschoben, wobei die Abtastzeitsteuerung sowie die
Papierzuführ-Zeitsteuerung (Betriebszeitsteuerung der
Registrierwalze 28) entsprechend eingestellt werden, so
daß gleichfalls ein brauchbares Bild erzeugt werden kann.
Andererseits kann bei dem Erzeugen eines Alarmsignals
bzw. einer Alarmanzeige durch erneutes Drücken der
Kopierstarttaste unter Außerachtlassung der Warnung ko
piert werden.
Wenn für das auf die vorstehend beschriebene Weise er
faßte Vorlagenformat entweder ein Kassetten- bzw. Papier
format oder ein Kopiermaßstab gewählt wurde, kann der
jeweils andere Wert automatisch berechnet und festgelegt
werden (automatische Maßstabwahl bzw. automatische
Papierformatwahl).
Das aus dem Vorlagenformat und dem Maßstab berechnete
Papierformat ist nicht immer ein Normformat. Daher wird
bei dieser Berechnung als erste Bedingung das kleinste
Format für die dieses berechnete Papierformat aufnehmende
Kassette herangezogen. Um zu verhindern, daß infolge
geringer Auflagefehler oder Ermittlungsfehler das Vorla
genformat irrtümlich als um eine Stufe größeres Format
erfaßt wird, werden die Daten für das Vorlagenformat als
Daten für ein Format verarbeitet, welches geringfügig
kleiner als das tatsächliche Format ist (d. h., ein
Toleranzspielraum eingeräumt). In der Praxis wird ein
Spielraum von einigen Millimetern in X-Richtung und in Y-
Richtung zugelassen.
Andererseits wird ein geeigneter Kopiermaßstab aus dem
Vorlagenformat und dem Kassetten- bzw. Papierformat er
mittelt. Im allgemeinen ist es jedoch üblich, von einem
Normformat unter verändertem Kopiermaßstab auf ein
anderes Normformat zu kopieren (wobei das Kopieren im
Maßstab 1 : 1, nämlich das Kopieren von einem Normformat
auf das gleiche Normformat mit eingeschlossen ist). Falls
daher das ermittelte Vorlagenformat mit dem Normformat
übereinstimmt oder diesem nahezu gleich ist, kann auch
vorzugsweise anstelle des genau berechneten Maßstabs
einer dieser besonderen Maßstäbe zwischen diesen Normfor
maten gewählt werden.
Als Kopierpapierformat werden außer dem vom Hersteller
bestimmten Normformat in manchen Fällen von dem Benutzer
oder in einem Land häufig Sonderformate verwendet. Bei
dem erfindungsgemäßen Kopiergerät können auch für solche
Universalkassetten für das automatische Wählen des Maß
stabs oder des Papierformats entsprechend diesen Sonder
formaten die Abmessungen in X- und Y-Richtung gespeichert
werden. Die Speicherung kann in diesem Fall gleichartig
wie die Bereichswahl auf dreierlei Weise vorgenommen
werden.
Zuerst wird das Gerät im Bereitschaftszustand auf eine
Sternsymbol-Betriebsart geschaltet. Dabei werden an der
Nachrichten-Anzeigeröhre im Dialogbetrieb die Abmessungen
folgendermaßen angezeigt und befohlen:
"Universal 1: X (vertikal): --- mm
Y (horizontal): --- mm".
Bei dem Anfangszustand, bei dem nichts vorgeschrieben
ist, wird ein maximales Papierformat A3, LGR oder der
gleichen eingestellt.
Bei diesem Zustand werden die Abmessungen in der X- und
Y-Richtung mittels der Zehnertastatur in 1-mm-Einheiten
eingegeben. Gleichermaßen kann eine Vorlage auf die
Glasplatte 251 aufgelegt und das Papierformat mittels der
durchsichtigen Elektroden eingegeben werden oder das
Papierformat durch eine Abtastung mit dem Bildsensor
erfaßt und gespeichert werden. Die Bildsensorabtastung
wird mittels der Bereichswähltaste 142 herbeigeführt.
Diese Formaterfassung und Speicherung erfolgt nur bei der
Universalkassettenspeicherungs-Betriebsart aus den Stern
symbol-Betriebsarten (*).
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die automatische
Wahl des Papierformats und des Kopiermaßstabs auch bei
nicht der Norm entsprechendem Vorlagenformat, nicht der
Norm entsprechendem Papierformat und beliebigen Maßstäben
zwischen den Formaten vorgenommen werden.
Andererseits kann bei einem Kopiergerät,
bei dem die Bereichswählfunktion vorgesehen ist, das
automatische Wählen des Kopiermaßstabs oder des Papier
formats dadurch erfolgen, daß das Papierformat bzw. der
Maßstab zusammen mit dem Format des gewählten Bereichs
anstelle des Vorlagenformats herangezogen wird.
Nachstehend wird das Maßstabeinstellverfahren beschrie
ben.
Bei diesem Kopiergerät kann der Maßstab außer mittels der
Festmaßstab-Wähltasten 122 und 123, der Zoom-Tasten 125
zum Wählen eines beliebigen Maßstabs, der Maßstabauto
matik-Wähltaste 124 und dergleichen auch mittels des
durchsichtigen Berührungstastfelds an der Vorlagenauf
lageplatte eingestellt werden. In diesem Fall kann der
Maßstab dadurch eingestellt werden, daß aus den Stern
symbol-Betriebsarten eine Maßstabeinstellungs-Betriebsart
gewählt wird und an dem Tastfeld auf der Auflageplatte
zwei Punkte angegeben werden. D.h., der Maßstab wird
entsprechend dem Verhältnis zwischen der Strecke von dem
durch die erste Berührung angegebenen Punkt zu dem
Bezugspunkt für die Vorlage zu der Strecke von dem durch
die zweite Berührung angegebenen Punkt zu dem Bezugspunkt
für die Vorlage eingestellt. Falls mit der zweiten Berüh
rung ein Punkt bestimmt wird, der weiter als der bei der
ersten Berührung angegebene Punkt ist, wird damit ein
Maßstab für die Bildvergrößerung erzielt. Falls im Gegen
satz dazu mit der zweiten Berührung ein näher gelegener
Punkt bestimmt wird, wird ein Maßstab für die Bildver
kleinerung erzielt. Diese Eingabe wird auch an der
Nachrichten-Anzeigeröhre folgendermaßen angezeigt:
"1. Abstand : 2. Abstand = --- mm : --- mm
→ --- %".
Auf gleichartige Weise kann der veränderbare Maßstab auch
durch das Einsetzen zweier Werte mittels der Zehnertasta
tur festgelegt werden. Ferner ist es auch möglich, daß
der nach diesen beiden Maßstabbestimmungsverfahren be
rechnete Maßstab einen in dem Kopiergerät einstellbaren
Maßstabbereich überschreitet. Um es zu ermöglichen, einen
gewünschten Maßstab bzw. eine gewünschte Vergrößerung
durch zweimalig wiederholtes Kopieren zu erzielen, kann
in diesem Kopiergerät dann, wenn der Maßstab bzw. die
Vergrößerung nicht durch einmaliges Kopieren erzielbar
ist, zugleich auch ein Maßstab für ein zweites Kopieren
folgendermaßen vorgeschrieben werden:
"○○○% = 1.) : ○○○%, 2.) : ○○○%"
Nach dem ersten Kopieren wird die unter verändertem Maß
stab hergestellte Kopie auf die Auflageplatte aufgelegt
und der angezeigte Maßstab eingegeben, wonach erneut
kopiert wird, so daß eine Kopie im erwünschten Maßstab
erzielt wird.
Daher können bei diesem Gerät, bei dem Kopiermaßstäbe von
50 bis 150% einstellbar sind, Kopiermaßstäbe im Bereich
von 25 bis 225% vorgeschrieben werden.
Der Maßstab für das zweite Kopieren kann nach dem Fertig
stellen der ersten Kopie automatisch eingestellt werden.
Weiterhin kann der Kopiermaßstab auch durch eine Eingabe
an dem Tastfeld in Verbindung mit einer Vorlagenerfassung
mit dem Bildsensor festgelegt werden. D.h., an dem Tast
feld werden mit dem Griffel die Punkte bestimmt, die
einem erwünschten Format entsprechen, auf das der Kopier
bereich vergrößert oder verkleinert werden soll. Danach
wird die Vorlage aufgelegt und das Vorlagenformat in
einer Vorabtastung ermittelt. Der Kopiermaßstab kann nun
aus dem Verhältnis zwischen diesen beiden Formaten be
stimmt werden. Die Anzahl der Wiederholungen des Kopie
rens kann beliebig gewählt werden, sofern eine Ver
schlechterung der Bildqualität zulässig ist.
Die Fig. 10-1 ist ein Ablaufdiagramm der Bestimmung des
Kopiermaßstabs unter Verwendung des Tastfelds oder der
Zehnertastatur. Zuerst werden mit dem Griffel oder der
Zehnertastatur erste Koordinaten eingegeben, die bei
spielsweise dem Vorlagenformat entsprechen (Schritt 1).
Als nächstes werden zweite Koordinaten wie z. B. die einem
erwünschten Kopieformat entsprechenden Koordinaten ein
gegeben (Schritt 2). Für die Eingabe der Koordinaten wird
ein Punkt auf einer Diagonale durch den Ursprung auf der
Vorlagenauflage-Glasplatte gewählt. Bei der Eingabe der
Koordinaten mittels der Zehnertastatur genügt es, nur die
X-Koordinate oder nur die Y-Koordinate einzugeben. Aus
dem Verhältnis der eingegebenen zweiten Koordinaten zu
den eingegebenen ersten Koordinaten wird der Kopiermaß
stab CM berechnet (Schritt 3). Dann wird geprüft, ob der
berechnete Kopiermaßstab innerhalb des Bereichs einer im
Kopiergerät möglichen Verkleinerung oder Vergrößerung
liegt oder nicht (Schritt 4). Wenn der Maßstab innerhalb
des möglichen Bereichs liegt, wird dieser Kopiermaßstab
angezeigt (Schritt 8). Wenn der Maßstab außerhalb des
möglichen Bereichs liegt, wird aus dem berechneten
Kopiermaßstab CM die Wurzel gezogen, um damit zu ermit
teln, ob der Maßstab durch zweimaliges Kopieren erreicht
werden kann oder nicht (Schritt 5). Dann wird mit dem
Wurzelwert geprüft, ob der Kopiermaßstab CM in dem durch
das zweimalige Kopieren möglichen Bereich liegt oder
nicht (Schritt 6). Falls der Maßstab innerhalb des nun
mehr möglichen Bereichs liegt, wird als Maßstab der er
haltene Wurzelwert eingesetzt und es werden die Maßstäbe
für das erste und das zweite Kopieren angezeigt (Schritt
9). Falls der Maßstab außerhalb des bei dem zweimaligen
Kopieren möglichen Bereichs liegt, wird dieser Umstand
durch eine Warnanzeige an der Nachrichten-Anzeigeröhre
angezeigt (Schritt 10).
Falls die Maßstäbe bei dem ersten und dem zweiten Kopie
ren die gleichen sind, nämlich gleich der Wurzel aus dem
angestrebten Maßstab sind, muß der Maßstab für das zweite
Kopieren nicht eingestellt werden.
Die Maßstäbe für das erste und das zweite Kopieren müssen
nicht unbedingt durch das Wurzelziehen erreicht werden.
Vielmehr kann als erster Maßstab der bei dem ersten
Kopieren erreichbare Maßstab eingestellt werden. Als
zweiter Maßstab kann dann der Quotient der Division mit
dem zuerst berechneten bzw. erwünschten Kopiermaßstab als
Dividend und dem sich ergebenden ersten Maßstab als Divi
sor eingesetzt werden. Es sind daher verschiedenerlei
Kombinationen möglich. Weiterhin ist es offensichtlich,
daß durch dreimaliges oder viermaliges Kopieren ein weit
aus breiterer Maßstabbereich erzielbar ist, falls nicht
die Bildqualität berücksichtigt werden muß.
Die Steuerung der Kopiervorgänge wird nun anhand der
Ablaufdiagramme in den Fig. 10-2 und 10-3 hinsichtlich
des Doppelkopierens, des Mehrfachkopierens, der Bereichs
wahl usw. beschrieben. Bei einem Schritt 11 wird geprüft,
ob die Kopierstarttaste betätigt ist oder nicht. Wenn die
Kopierstarttaste betätigt ist, wird die Kopierroutine
ausgeführt (Schritt 12). Die Kopierroutine wird anhand
der Fig. 10-3 erläutert. Zuerst werden der Kopiermaßstab
CM und die Kopierdichte bestimmt sowie demgemäß das Ob
jektiv, die Entwicklungsvorspannung und dergleichen ein
gestellt (Schritte 30 und 31). Danach wird eine Farbwahl
ermittelt, nämlich geprüft, ob das Farbkopieren gewählt
ist oder nicht (Schritt 32). Wenn das Farbkopieren nicht
gewählt ist, wird die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
gewählt (Schritt 33). Wenn das Farbkopieren gewählt ist,
wird die Farb-Entwicklungsvorrichtung gewählt (Schritt
34). Dann wird ermittelt, ob für das Kopieren ein Bereich
gewählt ist oder nicht (Schritt 35). Falls ein Bereich
gewählt wurde, wird ermittelt, ob die Wahl mit der Kas
sette bzw. dem Papierformat als Bezugsgröße bei veränder
barem Maßstab vorgenommen wurde oder nicht (Schritt 36).
Wenn das Papierformat nicht als Bezugsgröße dient, ist
die Vorlage das Normal, so daß der Bereich selbst gleich
falls entsprechend dem geänderten Maßstab vergrößert oder
verkleinert wird. Daher wird als Sollbereich ein Bereich
eingestellt, der durch das Multiplizieren des gewählten
Bereichs mit dem bei dem Schritt 30 festgelegten Kopier
maßstab CM erhalten wird (Schritt 37). Infolgedessen ist
es für das Kopieren des Bilds außerhalb oder innerhalb
dieses Bereichs ausreichend, die Leuchtdioden für ein dem
neuen Bereich entsprechendes Ausblenden bzw. Löschen
einzuschalten. Dann wird ermittelt, welche Betriebsart
mit der Innen/Außen-Taste gewählt wurde, nämlich ob das
Kopieren des Bilds innerhalb oder außerhalb des Bereichs
gewählt wurde (Schritt 38). Falls der Innenbereich
kopiert werden soll, wird eine Kennung gesetzt, die be
wirkt, daß durch entsprechende Steuerung der Leerbelich
tungslampe das Bild außerhalb des Bereichs gelöscht wird
(Schritt 39). Falls der Außenbereich gewählt ist, wird
eine andere Kennung gesetzt, die bewirkt, daß das Bild
innerhalb des Bereichs gelöscht wird (Schritt 40).
Falls kein Bereich gewählt ist, entfällt die vorstehend
beschriebene Steuerung. Es wird dann geprüft, ob das
fortgesetzte bzw. Doppelkopieren gewählt ist oder nicht
(Schritt 41). Wenn das Doppelkopieren gewählt ist, wird
zum Bestimmen der Abtastlänge ermittelt, ob die A-Kopie
zu erzeugen ist (nämlich die linke Hälfte der aufgelegten
Vorlage kopiert werden soll) (Schritt 42). Für die A-Kopie
wird eine Kennung für das Ausführen der A-Abtastung ge
setzt (bei der die linke Hälfte der aufgelegten Vorlage
abgetastet wird) (Schritt 43). Wenn nicht die A-Kopie
herzustellen ist, wird eine Kennung zum Ausführen der B-
Abtastung gesetzt (bei der die rechte Hälfte der Vorlage
abgetastet wird) (Schritt 44). Wenn das Doppelkopieren
nicht gewählt ist, wird entsprechend dem Vorlagenformat
abgetastet. Die Kopierprozesse des Belichtens, Ent
wickelns, Übertragens, Fixierens usw. werden entsprechend
den Bedingungen ausgeführt, die bei den vorangehenden
Entscheidungsschritten bestimmt wurden (Schritt 45).
Die Kopierroutine läuft die vorstehend beschriebene Weise
ab. Gemäß Fig. 10-2 wird dann bei einem Schritt 12-1
ermittelt, ob das Zweiseitenkopieren gewählt ist. Wenn
das Zweiseitenkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier
mit der Kopieseite nach oben auf das Zwischenfach abgelegt
(Schritt 12-2). Wenn das Zweiseitenkopieren nicht gewählt
ist, wird bei einem Schritt 13 ermittelt, ob das Mehr
fachkopieren gewählt ist oder nicht. Wenn das Mehrfach
kopieren nicht gewählt ist, wird das Papier auf ein
Papieraustragsfach ausgestoßen (Schritt 14). Wenn das
Mehrfachkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier mit
der Kopieseite nach unten auf das Zwischenfach abgelegt
(Schritt 15). Dann wird ermittelt, ob im Gerät das auto
matische Wechseln von Farbe und Bereich eingestellt ist
oder nicht, nämlich ob die Taste 140 oder 141 für das
automatische Wechseln zwischen dem Kopieren des Bilds
innerhalb und außerhalb des Bereichs bzw. das automa
tische Wechseln der Farbe zwischen dem ersten und dem
zweiten Kopieren gedrückt worden ist oder nicht (Schritt
16). Wenn das automatische Wechseln eingestellt ist,
erfolgt ein Wechsel der Farbe sowie zwischen dem Kopieren
innerhalb und außerhalb des Bereichs (Schritt 17). Dann
wird geprüft, ob das fortgesetzte bzw. Doppelkopieren
gewählt ist oder nicht (Schritt 18). Wenn das Doppelko
pieren nicht gewählt ist, wird das Drücken der Kopier
starttaste von Hand abgewartet (Schritt 20). Wenn das
fortgesetzte Doppelkopieren gewählt ist, wird wieder die
Kopierroutine ausgeführt (Schritt 21).
Die Fig. 10-4 zeigt als Beispiel einen Fall, bei dem ein
Bereich gewählt ist und das Kopieren in verändertem Maß
stab an dem Bild außerhalb des Bereichs erfolgt. Bei (a)
ist eine Vorlage gezeigt, in der durch eine gestrichelte
Linie 350 der gewählte Bereich eingezeichnet ist. Wenn in
verändertem Maßstab mit der Vorlage als Normal kopiert
wird, wird auch gemäß der Darstellung bei (b) der Bereich
vergrößert oder verkleinert, so daß das Bild innerhalb
des vergrößerten oder verkleinerten Bereichs vollständig
ohne Bildverlust kopiert wird. Falls jedoch in veränder
tem Maßstab mit der Kassette bzw. dem Papierformat als
Normal kopiert wird, wird gemäß der Darstellung bei (c)
der Bereich nicht vergrößert oder verkleinert und nur das
Bild vergrößert oder verkleinert, so daß auch der Fall
auftreten kann, daß ein Teil des Bilds wegfällt.
Es wird nun der Farbwechsel bei dem Zweiseitenkopieren
bei der Doppelkopier-Betriebsart beschrieben. Auf die
Vorlagenauflageplatte werden zwei Vorlagen (im Format A4
oder kleiner) aufgelegt. Dann wird die Doppelkopier/
Zweiseitenkopier-Wähltaste 133 gedrückt. Ferner wird die
Farbwechselautomatik-Taste 141 gedrückt. Damit ist eine
Betriebsart eingestellt, bei der fortgesetzt zweiseitig
in verschiedenen Farben kopiert wird. Wenn hierbei die
Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, wird zunächst nur die
auf die linke Seite aufgelegte Vorlage abgetastet und auf
die Vorderseite des Aufzeichnungspapiers kopiert. Danach
wird das Papier auf das Zwischenfach abgelegt. Hierbei
wird die Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41 nach oben ge
stellt, so daß das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite
nach oben auf das Zwischenfach aufgelegt wird. Für den
Farbwechsel wird automatisch die Belichtungsvorrichtung
gewechselt und dann die nächste Vorlage abgetastet. Hier
bei wird während des Abtastens der ersten Vorlage die
Leerbelichtungslampe eingeschaltet, so daß für die erste
Vorlage kein Ladungsbild erzeugt wird. Das auf dem
Zwischenfach aufliegende Aufzeichnungspapier wird zu der
Stelle vor der Registrierwalze befördert und dann zu dem
Zeitpunkt, an dem der Vorderrand des Ladungsbilds für die
zweite Vorlage mit dem Vorderrand das Aufzeichnungspa
piers übereinstimmt, zu der Trommel weiterbefördert. Wenn
ein Heftrand gebildet werden soll, wird der Zeitpunkt um
eine dem Heftrand entsprechende Zeit vor- oder zurückver
setzt. Das Bild der Vorlage auf der rechten Seite wird
auf die Rückseite des Aufzeichnungspapiers kopiert,
wonach dann das bedruckte Papier aus dem Gerät ausge
stoßen wird. Auf diese Weise wird eine zweiseitige Kopie
erhalten, bei der auf der Vorderseite und der Rückseite
Bilder in voneinander verschiedenen Farben kopiert sind.
Wenn die Stellvorrichtung 41 nach unten gestellt wird,
wird das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite nach
unten auf das Zwischenfach aufgelegt. Auf diese Weise
wird eine Mehrfachkopie erzeugt, bei der das Bild der
linken Vorlage und das Bild der rechten Vorlage in von
einander verschiedenen Farben kopiert sind.
Andererseits kann auch bei dem Zweiseitenkopieren oder
Mehrfachkopieren ein Bereich gewählt und kopiert werden.
Der Farbwechsel kann auch bei einer anderen Betriebsart
als das fortgesetzte Doppelkopieren herbeigeführt werden.
Im Falle des Mehrfachkopierens und des Zweiseitenkopie
rens wird nach der ersten Abtastung automatisch die Ent
wicklungsvorrichtung gewechselt und dann die zweite Ab
tastung abgewartet.
Die Fig. 11 ist eine Schnittansicht des
Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In
der Fig. 11 ist mit 501 eine fotoempfindliche Trommel
bezeichnet. Nachdem die Trommel 501 mit einem Lader 502
gleichförmig geladen wurde, wird auf der Trommel 501
entsprechend Bildlicht 503 von einer Vorlage ein Ladungs
bild erzeugt. Eine Leuchtdiodenzeile 504 wird normaler
weise zum Beseitigen der Ladungen eines bildfreien Be
reichs verwendet; die Leuchtdiodenzeile wird aber auch
bei diesem Ausführungsbeispiel zum Löschen eines beliebi
gen Bereichs der Vorlage herangezogen.
Zum Wählen eines beliebigen Bereichs der Vorlage wird
gemäß Fig. 12 eine Vorlage 521 mit der Bildseite nach
oben auf eine Vorlagenandruckplatte 520 aufgelegt. Die
Lage der Vorlage kann auf genaue Weise durch das Abdecken
der aufgelegten Vorlage 521 mit einem Stellenmenue- bzw.
Stellenauswahl-Blatt 522 ermittelt werden (Fig. 13). Die
Vorlage wird so aufgelegt, daß sie an einen Bezugspunkt
an der oberen linken Ecke der Vorlagenandruckplatte 520
anstößt. Die Vorlage wird so sichtbar angezeigt bzw.
kopiert, daß ihr linker Rand zu einer Bezugslinie wird.
In die Vorlagenandruckplatte 520 ist ein Berührungstast
feld bzw. Digitalisierer eingebettet. Durch das Berühren
zweier Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2) auf der Diagonale
eines gewählten Bereichs kann somit ein Bereich festge
legt werden, bei dem diese beiden Punkte in den diagona
len Ecken liegen.
Wenn gemäß Fig. 14 die Vorlage 521 mit dem gewählten
Bereich auf eine Vorlagenauflage-Glasplatte 523 aufgelegt
wird, werden die Vorderseite und die Rückseite der Vor
lage vertauscht. Gemäß Fig. 15 wird die linke obere Ecke
der Glasplatte 523 als Anlagebezugspunkt herangezogen und
die Vorlage so aufgelegt, daß ihr linker Rand als Bezugs
linie dient. Daher werden in der Y-Richtung der Vorlage
die obere Seite und die untere Seite vertauscht.
Auf diese Weise wird die Vorlage 521 mit deren linkem
Rand als Bezugslinie umgekehrt gegenüber der Auflage auf
die Vorlagenandruckplatte 520 auf die Glasplatte 523
aufgelegt. Daher ist der mittels des Tastfelds hinsicht
lich der X-Richtung eingelesene Lagewert im wesentlichen
mit der tatsächlichen Lage der Vorlage 521 auf der Glas
platte 523 identisch, während aber hinsichtlich der Y-
Richtung zwischen derartigen Punkten gegenläufige Bezie
hung besteht.
Gemäß Fig. 16 werden die an einem Berührungstastfeld 531
bestimmten analogen Koordinatendaten mittels eines A/D-
Wandlers 532 in digitale Daten umgesetzt. Diese digitalen
Daten werden in eine Zentraleinheit 534 eingegeben und
umgerechnet sowie ferner in einen Speicher (RAM) 535
eingespeichert. Das von der Zentraleinheit 534 verarbei
tete Signal wird einer Treiberschaltung 536 zugeführt,
durch die das Blinken von Leuchtdioden einer Leuchtdio
denzeile 537 gesteuert wird.
Das Schalten der Leuchtdiodenzeile 537 bzw. 504 wird
hinsichtlich der Richtung der Abtastung der Vorlage (X-
Richtung) gemäß dem Zeitpunkt, an dem die dem Wert X1
entsprechende Stelle der Trommel die Leuchtdiodenzeile
504 erreicht, sowie gemäß der Zeit des Durchlaufens der
Trommelstelle von X1 bis X2 gesteuert. Hinsichtlich der
zur Richtung der Abtastung der Vorlage senkrechten Rich
tung (Y-Richtung) wird das Schalten der Leuchtdiodenzeile
in der Weise gesteuert, daß eine Anzahl der Leuchtdioden
eingeschaltet wird. Die Vorlage wird zwar hinsichtlich
der Y-Richtung auf die Glasplatte gegenüber der Lage auf
dem Tastfeld umgekehrt aufgelegt, jedoch wird dies von
der Zentraleinheit 534 korrigiert.
Im weiteren wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11
näher erläutert. Die fotoempfindliche Trommel 501 wird
mit dem Lader 502 gleichförmig geladen. Mit dem Bildlicht
503 wird die Trommel 501 bildgemäß belichtet, so daß das
Ladungsbild erzeugt wird. Das Ladungsbild für einen nicht
gewählten Bereich der Vorlage wird auf die vorstehend
beschriebene Weise mittels der Leuchtdiodenzeile 504 bzw.
537 gelöscht. Auf diese Weise wird das Ladungsbild nur
für denjenigen Bereich der Vorlage erzeugt, der durch die
Punkte (X1, Y1 ) und (X2, Y2) bestimmt ist. Das Ladungs
bild für den gewählten Bereich wird mittels einer Rot-
Entwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Um dabei das
Entwickeln in Schwarz zu verhindern, wird eine Schwarz-
Entwicklungsvorrichtung 506 in eine ausreichend weit von
der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt oder es wird
an die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 506 eine Vorspan
nung mit einer solchen Polarität angelegt, daß das Anzie
hen des schwarzen Toners an das fotoempfindliche Material
verhindert ist, wodurch das Entwickeln in Schwarz vermie
den wird. Das mit dem roten Toner entwickelte bzw. sicht
bar gemachte Bild wird auf elektrostatische Weise mittels
eines Übertragungsladers 507 auf Bildempfangsmaterial 509
übertragen, das durch eine Papiereinzugsführung 510 hin
durch befördert wird. Das Bildempfangsmaterial 509 wird
mittels eines Trennentladers 508 von der Trommel 501
gelöst und mittels einer Fördervorrichtung 511 weiter
befördert. Mittels einer Fixiervorrichtung 512 wird das
Bild 19202 00070 552 001000280000000200012000285911909100040 0002003605472 00004 19083auf dem Bildempfangsmaterial 509 fixiert. Zum Mehr
fachkopieren wird das Bildempfangsmaterial mit dem
fixierten Bild mit einer Weiche 513 über eine Förderbahn
514 zu einer Stelle nahe der Papiereinzugsführung 510
zurückgeführt.
Nach der Übertragung wird mittels einer Reinigungsvor
richtung 515 der an der Trommel 501 zurückgebliebene
Toner entfernt. Mit einer Ladungslöschlampe 516 wird das
Potential an der Trommel ausgeglichen, wonach der Kopier
zyklus für das Erzeugen des nächsten schwarzen Bilds
ausgeführt wird. Auf gleichartige Weise wie bei dem
vorangehenden Kopierzyklus wird auf der mit dem Lader 502
gleichförmig geladenen Trommel 501 ein dem Bildlicht 503
von der Vorlage entsprechendes Ladungsbild erzeugt. In
diesem Fall wird jedoch entgegengesetzt zu dem bei dem
vorangehenden Zyklus gelöschten Ladungsbild für den ge
wählten Bereich mittels der Leuchtdiodenzeile 504 (537)
das Ladungsbild für den bei dem vorangehenden Zyklus
nicht gelöschten Bereich gelöscht (wobei in diesem Fall
der zu löschende Bereich und der nicht zu löschende
Bereich völlig neu bestimmt werden können).
Die Bilddaten in dem gewählten Bereich, die bei dem
vorangehenden Zyklus erzielt wurden, werden in den Spei
cher (RAM) 535 eingespeichert. Bei dem zweiten Zyklus
werden von der Zentraleinheit 534 die Bilddaten aus dem
Speicher 535 ausgelesen und umgerechnet, wodurch die
Einschaltzeit und die Einschaltanzahl der Leuchtdioden
der Leuchtdiodenzeile 537 so gesteuert werden, daß die
eingeschalteten Leuchtdioden im wesentlichen die bei dem
vorangehenden Zyklus nicht eingeschalteten Leuchtdioden
sind bzw. die Leuchtdioden zu denjenigen bei dem vorange
henden Zyklus gegensinnig eingeschaltet werden.
Der bei dem zweiten Zyklus nicht gelöschte Ladungsbild
bereich wird mittels der Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 entwickelt. Daher wird gleichermaßen wie bei dem
vorangehenden Zyklus die Schwarz -Entwicklungsvorrichtung
506 nunmehr die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 in eine
von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt. Alter
nativ wird an die mit der Trommel 501 in Berührung ste
hende Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 eine derartige
Vorspannung angelegt, daß keine Entwicklung in Rot er
folgt. Das bei dem vorangehenden Zyklus mit dem roten
Toner entwickelte Kopierpapier wird mittels einer Regi
strierwalze 517 unter einer der Lage des Bilds an der
Trommel entsprechend richtigen Zeitsteuerung zugeführt.
Das mit dem schwarzen Toner entwickelte bzw. sichtbar
gemachte Bild wird mit dem Übertragungslader 507 elektro
statisch auf dieses Kopierpapier übertragen. Danach wird
das Papier mit dem Trennentlader 508 von der Trommel 501
gelöst und mittels der Fördervorrichtung 511 weiterbeför
dert. Dann wird das Bild mittels der Fixiervorrichtung
512 fixiert. Danach wird das Papier mittels der Weiche
513 ausgetragen, so daß automatisch die zweifarbige Kopie
erhalten wird.
Die Betriebsweise der Entwicklungsvorrichtungen bei dem
automatischen Erzeugen der zweifarbigen Kopie wird nun
anhand der Fig. 17 beschrieben.
Im allgemeinen werden bei der Verwendung von Entwick
lungsvorrichtungen für mehrere Farben auf mechanische
Weise die nicht einzusetzenden Entwicklungsvorrichtungen
mittels eines Tauchkolbens, eines Exzenternockens oder
dergleichen auf Abstand zur fotoempfindlichen Trommel
gebracht, Köpfe für das Aufbringen von Entwickler auf
einen Entwicklungszylinder verschlossen oder dergleichen.
Andererseits kommt bei der Übersprung-Entwicklung der
Entwickler nicht mit der fotoempfindlichen Trommel in
Berührung; daher ist dieses Verfahren hinsichtlich des
Verhinderns einer Farbmischung im Vergleich zu Magnetbür
sten aus zwei Komponenten vorteilhaft. In manchen Fällen
ist es auch ausreichend, nur die Entwicklungsvorspannung
heranzuziehen. Es ist ersichtlich, daß auch in diesem
Fall die Farbmischung noch zuverlässiger dadurch verhin
dert werden kann, daß für die nicht eingesetzten Entwick
lungsvorrichtungen die mechanische Vorrichtung für das
Vermeiden der Farbmischung eingesetzt wird.
Wenn durch das Betätigen von Tasten an einem Bedienungs
feld 540 nach Fig. 17 der Bereich, die Farbzuordnung und
die Farbart gewählt sind und dann die Kopierstarttaste
gedrückt wird, wird das Gerät mittels der Zentraleinheit
534 in der Betriebsart für das automatische zweifarbige
Kopieren betrieben.
Es wird nun die Betriebsweise bei dem Anlegen der Aus
gangsspannung eines Hochspannungsumsetzers 541 für die
Rotentwicklung an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 bei
dem Kopieren eines für die Darstellung in einer Farbe
gewählten Bereichs in Rot beschrieben.
Der Einstellwert eines (nicht gezeigten) Dichteeinstell
reglers wird in die Zentraleinheit 534 eingegeben und
derart umgerechnet, daß in den Hochspannungsumsetzer 541
über einen D/A-Wandler 539 ein Gleichvorspannungs-Steuer
signal eingegeben wird. Dieses Steuersignal wird in einen
Differenzverstärker 542 und dann in einen Gleichspan
nungs/Gleichspannungs-Umsetzer 543 eingegeben. Ferner
wird in den Umsetzer 543 ein Signal aus einem abstimmba
ren Oszillator 546 eingegeben. Ein von einem Impulsgene
rator 548 erzeugter Impulsstrom wird durch einen Strom
verstärker 549 verstärkt und dann mit einem Aufwärts
transformator 544 hochtransformiert. Der mittels des
Aufwärtstransformators 544 vergrößten Wechselspannungs
komponente wird das Ausgangssignal des Umsetzers 543
hinzugefügt. Das Ausgangssignal des Aufwärtstransforma
tors 544 wird an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505
angelegt. In diesem Fall werden ein Gleichvorspannungs-
Schalter 545 und ein Wechselvorspannungs-Schalter 547 des
Hochspannungsumsetzers 541 so geschaltet, daß hohe
Gleichspannung und hohe Wechselspannung erzeugt wird.
Andererseits wird in einem Hochspannungsumsetzer 550 für
die Schwarzentwicklung durch ein Signal aus der Zentral
einheit 534 die Abgabe einer Wechselspannung gesperrt und
durch das Einschalten eines Gleichvorspannungs-Schalters
545′ nur eine hohe Gleichspannung abgegeben, die so ge
steuert wird, daß der schwarze Toner aus der Schwarz-
Entwicklungsvorrichtung 506 nicht an die Trommel ange
setzt wird.
Es wird nun ein Schwarz-Kopierprogramm für die zweite
Farbe erläutert, das in einem Festspeicher (ROM) 538
gespeichert ist. In diesem Fall werden entgegengesetzt
zum Kopieren in Rot auf gleichartige Weise wie bei der
Rotentwicklung die Gleichspannungs- und die Wechselspan
nungskomponente aus dem Hochspannungsumsetzer 550 für die
Schwarzentwicklung eingeschaltet. Im Gegensatz dazu wird
in dem Hochspannungsumsetzer 541 für die Rotentwicklung
die hohe Wechselspannung abgeschaltet, während die hohe
Gleichspannung auf eine derartige Spannung gesteuert
wird, daß kein roter Toner aus der Rot-Entwicklungsvor
richtung auf die Trommel aufgebracht wird.
Vorstehend wurde beschrieben, daß die beiden Hochspan
nungsumsetzer für die Rotentwicklung und die Schwarzent
wicklung verwendet wurden. Falls jedoch die Entwicklungs
eigenschaften für Rot und Schwarz gleichartig sind, ist
es auch möglich, in Verbindung mit dem Ansetzen und
Entfernen der Entwicklungsvorrichtungen einen gemeinsamen
Hochspannungsumsetzer für eine Einzelfarbenentwicklung zu
verwenden. Ferner kann der Transformator für die hohe
Wechselspannung gemeinsam benutzt werden, während geson
derte Umsetzer für die hohe Gleichspannung vorgesehen
werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar zur Bereichswahl
das Digitalisier- bzw. Berührungstastfeld verwendet, je
doch besteht keine Einschränkung hierauf; vielmehr kann
ein Verfahren angewandt werden, bei dem die Koordinaten
der Vorlage gelesen und mit Tasten eingegeben werden.
Anhand der Fig. 18 wird nun die Bedienung für das automa
tische zweifarbige Kopieren unter Wählen eines Bereichs
durch Tasteneingabe beschrieben.
Zuerst wird für einen durch Drücken einer Bereichwähl
taste 630 gewählten Bereich das Kopieren innerhalb des
Bereichs (631) oder das Kopieren außerhalb des Bereichs
(632) gewählt. Mit Leuchtdioden 633 bzw. 634 wird die
gewählte Kopierart angezeigt. Als nächstes wird durch das
Drücken einer Farbwähltaste 640 die Farbe für den gewähl
ten Bereich bestimmt. Falls beispielsweise das Bild im
Inneren des gewählten Bereichs farbig kopiert werden
soll, wird mittels der Bereichwähltaste 630 der Innenbe
reich gewählt (631) und mittels der Farbwähltaste 640 die
Farbe (641) gewählt. Als nächstes werden mittels einer
Zehnertastatur 670 die Koordinaten des gewählten Bereichs
durch die Eingabe zweier Punkte auf einer Diagonale des
rechteckigen Bereichs bestimmt. D.h., es wird eine Einga
betaste 671 gedrückt, wonach die Koordinaten (X1, Y1) und
(X2, Y2) eingegeben werden. Nachdem die jeweiligen Koor
dinaten eingegeben sind, wird die Eingabe der Koordinaten
durch erneutes Drücken der Eingabetaste 671 (*) beendet.
Diese Eingabe erfolgt unabhängig von dem Einstellen einer
Kopienanzahl. Beispielsweise erfolgt für X1 = 10, Y1 = 5,
X2 = 20 und Y2 = 15 folgende Tasteneingabe:
* 1 0 * 5 * 2 0 * 1 5*
Als nächstes wird zwischen zwei Tasten 661 und 662 ge
wählt. D.h., im Fall der Wahl der Taste 661 wird nur der
bestimmte Bereich in einer mittels einer
Farbarttaste 660 gewählten
einzelnen Farbe kopiert. Im anderen Fall der Wahl der Taste 662 wird der
gewählte Bereich in einer gewählten einzelnen Farbe ko
piert, wonach dann die anderen Bereiche in einer nicht
gewählten anderen Farbe (wie beispielsweise in Schwarz)
kopiert werden, nämlich das automatische zweifarbige
Kopieren ausgeführt wird.
Auf diese Weise muß nur nach der Bereichwahl, der Farb
wahl, der Koordinatenbestimmung und der Farbartwahl eine
Kopierstarttaste 680 gedrückt werden.
Ferner kann ein anderes Verfahren in Betracht gezogen
werden, bei dem die Farbarttaste 660 nicht vorgesehen
ist, sondern jeweilige Anzeigefelder 661 und 662 als
Kopiertasten für das Farbkopieren verwendet werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar nur ein einziger
rechteckförmiger Bereich gewählt, jedoch können auch zwei
oder mehr Bereiche oder ein Bereich in komplizierter Form
gewählt werden, wenn das Berührungstastenfeld, die Zen
traleinheit und der Speicher jeweils ausreichende Kapazi
tät haben.
Ferner wurden zwar bei den Ausführungsbeispielen die
Entwicklungsvorrichtungen für Schwarz und Farbe (bei
spielsweise Rot) verwendet, jedoch ist es offensichtlich,
daß auch zwei Farbentwicklungsvorrichtungen (beispiels
weise für Rot und Grün) eingesetzt werden können. Die
erfindungsgemäße Gestaltung ist auch bei der Verwendung
von zwei oder mehr Entwicklungsvorrichtungen anwendbar.
Obwohl als Ladungslöschvorrichtung die Leuchtdiodenzeile
eingesetzt wurde, können andererseits auch andere Vor
richtungen wie eine Flüssigkristall-Verschlußzeile oder
dergleichen verwendet werden.
Die Fig. 19 ist eine Darstellung eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels des Kopiergeräts. Bei
diesem Ausführungsbeispiel können zwei voneinander ver
schiedene Bereiche gewählt und diese Bereiche in von
einander verschiedenen Farben kopiert werden.
Die Fig. 19 zeigt das Bedienungsfeld bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel.
Das Bedienungsfeld enthält grundlegend eine Bereichwähl
taste 730, eine Farbwähltaste 740 und eine Koordinaten
wähltaste 750. Da das Bedienungsfeld gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel ein solches für ein Mehrfarben-Kopiergerät
mit zwei Farben, wie beispielsweise Rot und Schwarz ist,
weist die Farbwähltaste 740 eine Rotwähltaste 741 und
eine Schwarzwähltaste 743 auf.
Anhand der Fig. 19 wird nun die Betriebsweise bei dem
automatischen Zweifarben-Kopieren unter Bereichwahl durch
Tasteneingabe beschrieben. Zuerst wird für das Wählen des
Bereichs eine Eingabetaste 731 für die Bereichswähltaste
730 gedrückt, um die Bereichswahl-Betriebsart einzustel
len. Als nächstes wird zum Wählen der Farbe für den
gewählten Bereich die Farbwähltaste 741 oder 743 für die
Farbwähltaste 740 gedrückt.
Zum Kopieren des durch die Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2)
bestimmten Bereichs in Rot wird die Rotwähltaste 741
gedrückt. Durch das Drücken der Rotwähltaste 741 wird
eine Anzeigeleuchtdiode 742 eingeschaltet. Zugleich wird
eine Leuchtdiode 752 für die Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2)
an einem Koordinatenwählfeld 751 eingeschaltet, wodurch
die Eingabe der Koordinaten befohlen wird. Dabei werden
durch die Eingabe der Koordinaten mittels des Berührungs
tastfelds auf der Vorlagenandruckplatte 520 die Koordina
tenwerte an dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Darauffolgend werden zum Kopieren des durch Punkte (X3,
Y3) und (X4, Y4) bestimmten Bereichs in Schwarz die
Bereichwähltaste 730 sowie die Schwarzwähltaste 743 für
die Farbwähltaste gedrückt. Nach dem Feststellen des
Aufleuchtens einer Leuchtdiode 744 sowie einer Leucht
diode 753 an dem Koordinatenwählfeld 751 werden über das
Berührungstastfeld die Koordinaten (X3, Y3) und (X4, Y4)
eingegeben. Dabei werden die jeweiligen Koordinaten an
dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Als nächstes wird durch das Drücken der Eingabetaste 731
das Ende der Eingabe gemeldet.
Nachdem die Vorlage auf die Glasplatte 523 aufgelegt
worden ist, wird mittels einer Tastatur 760 die Kopienan
zahl eingestellt und wie bei dem gewöhnlichen Kopieren
eine Kopierstarttaste 770 gedrückt, wodurch der Kopier
vorgang eingeleitet wird.
Die mit dem Berührungstastfeld nach dem vorstehend be
schriebenen Verfahren gewählten Koordinaten werden in den
Speicher (RAM) 535 eingespeichert.
Auf gleichartige Weise wie bei dem Kopieren in der ersten
Farbe bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbei
spiel wird bei dem Erzeugen des Ladungsbilds an der
fotoempfindlichen Trommel nur der durch die Punkte (X1,
Y1) und (X2, Y2) festgelegte Bereich der Vorlage mittels
der Rotentwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Während
dessen wird die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 auf
die gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gesteuert.
Auf gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das entwickelte Bild auf das
Bildempfangspapier übertragen und der Kopierzyklus für
die zweite Farbe ausgeführt.
Gleichermaßen wie bei dem vorangehenden Kopierzyklus wird
auf der zuvor mittels des Laders 502 gleichförmig gelade
nen Trommel 501 das dem Bildlicht 503 von der Vorlage
entsprechende Ladungsbild erzeugt. In diesem Fall wird
jedoch mit der Leuchtdiodenzeile 504 das Ladungsbild für
den Bereich außer dem durch die Punkte (X3, Y3) und (X4,
Y4) bestimmten Bereich für die Schwarzkopie gelöscht.
Die Bilddaten für den gewählten Bereich werden in den
Speicher 535 eingespeichert. Bei dem Kopierzyklus werden
diese Daten von der Zentraleinheit 534 aus dem Speicher
535 ausgelesen und umgerechnet. Die Einschaltzeiten der
Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeile 504 und deren Anzahl
werden auf die Weise gesteuert, daß die den Punkten (X3,
Y3) und (X4, Y4) entsprechenden Leuchtdioden eingeschal
tet werden.
Da das Bild des durch die Punkte (X3, Y3) und (X4, Y4)
bestimmten Bereichs bei diesem zweiten Kopierzyklus
mittels der Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 entwickelt
wird, wird auf gleichartige Weise wie bei dem vorangehen
den Zyklus die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 nunmehr
die Rotentwicklungsvorrichtung 505 in eine ausreichend
weit von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt
oder es wird eine Vorspannung mit einer derartigen Pola
rität angelegt, daß kein roter Toner auf das fotoempfind
liche Material aufgebracht wird. Das mit dem schwarzen
Toner entwickelte bzw. sichtbar gemachte Bild wird unter
einer der Lage des Bilds auf der Trommel entsprechenden
Zeitsteuerung auf das Bildempfangspapier übertragen, das
gleichartig wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel mittels der Registrierwalze 517 zugeführt
wird und das danach aus dem Gerät ausgetragen wird.
Mit dem vorstehend beschriebenen Kopiervorgang wird auto
matisch eine zweifarbige Kopie erhalten, in welcher zwei
gewählte Bereiche in voneinander verschiedenen Farben
entwickelt sind.
Als Beispiel wurde zwar das zweifarbige Kopieren durch
Mehrfachkopieren bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben,
jedoch kann das Zweiseitenkopieren gewählt werden, wenn
eine Kopie erzielt werden soll, bei der die gewählten
Bereiche in voneinander verschiedenen Farben auf die bei
den Seiten des Kopierpapiers kopiert sind. In diesem Fall
müssen nur nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren
nach dem Fixieren der Kopie in der ersten Farbe und vor
der Zurückführung zu der Papierzuführstelle die Vorder
seite und die Rückseite des Kopierpapiers vertauscht
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde zwar das zweifarbige Kopieren dargestellt, jedoch
kann auch zum Kopieren in drei oder mehr Farben ein
mehrfarbiges Kopieren dadurch erreicht werden, daß meh
rere Entwicklungsvorrichtungen bereitgestellt werden und
gleichermaßen wie bei dem vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispiel die Kopierzyklen wiederholt werden.
Das erfindungsgemäße Kopiergerät kann auch ein digitales
Kopiergerät sein, bei dem die Vorlage auf fotoelektrische
Weise gelesen und ein Bildsignal als digitales Signal
verarbeitet wird. In diesem Fall muß nur das dem gewähl
ten Bereich entsprechende Signal an den Drucker ausgege
ben werden.