DE3604643C2 - - Google Patents

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DE3604643C2
DE3604643C2 DE3604643A DE3604643A DE3604643C2 DE 3604643 C2 DE3604643 C2 DE 3604643C2 DE 3604643 A DE3604643 A DE 3604643A DE 3604643 A DE3604643 A DE 3604643A DE 3604643 C2 DE3604643 C2 DE 3604643C2
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Yoshihiro Nagaokakyo Kyoto Jp Nishimura
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Murata Machinery Ltd
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Murata Machinery Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das Rückdrehen der Drehungen der Fadenendteile von zwei in einer Fadenspleißvorrichtung zu spleißenden Fäden wobei die beiden Fäden an ihren Endteilen zu einem einzigen Faden ver­ bunden werden.
In Fadenspleißvorrichtungen, die zur Verwendung bei gespon­ nenen Fäden geeignet sind, werden die Endteile der beiden zu verbindenden Fäden der Einwirkung einer schraubenlinienförmig kreisenden Druckgasströmung unterzogen, die ein Verschlingen der beiden Fadenendteile zur Bildung einer gedrehten Faden­ verbindung bewirkt. Für Drehung aufweisende Fäden ist es zur Herstellung einer einwandfreien Fadenverbindung zweck­ mäßig, die Drehungen soweit rückzudrehen, daß die Fadenend­ teile aus Bündeln von im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Fasern bestehen, so daß die Fasern der Fadenend­ teile umeinander gebunden werden können und eine Fadenverbin­ dung ausreichender Festigkeit und einwandfreier Erscheinung bilden, bei der die einzelnen Fasern der beiden Fadenendteile eng miteinander verflochten sind.
Es sind Fadenspleißvorrichtungen bekannt, die mit speziellen Einrichtungen zum Rückdrehen der Fadenendteile der zu spleißenden Fäden zu Bündeln aus gelockerten Einzelfasern versehen sind, wobei diese Einrichtungen sich der Wirkung eines Druckgasstrahles bedienen. Da gesponnene Fäden mit S-Drehungen oder Z-Drehungen versehen sein können, muß zum Rückdrehen eines Fadenendteiles dieser somit entgegen der Richtung seiner Eigendrehungen gedreht werden. Ebenfalls ist es erforderlich, den Einwirkungspunkt des Druckgasstrahles auf den rückzudrehenden Fadenendteil je nach der Fadenart zu wählen. Fadenspleißvorrichtungen, wie sie zum Beispiel in Spülautomaten eingebaut sind, werden in der Weise einge­ stellt, daß der Einwirkungspunkt eines Druckgasstrahles je nach Fadenart und die Richtung des Druckgasstrahles je nach der Drehungsrichtung des Fadens gewählt wird. Da jedoch Fadenspleißvorrichtungen von komplizierter Bauart und aus Präzisionsteilen zusammengesetzt sind, ist das Einstellen normalerweise sehr mühsam. Die Rückdreheinrichtung bildet nur einen Teil des gesamten Mechanismus einer Fadenspleißvorrich­ tung, wobei das Einstellen der Rückdreheinrichtung auch ein feines Abstimmen der übrigen Mechanismen erfordert, damit das System als Ganzes funktionsfähig ist, so daß weitere kompli­ zierte Justiervorgänge erforderlich werden.
Die dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zugrunde gelegte DE-OS 34 17 367 beschreibt eine Fadenspleißvorrichtung für gesponnene Fäden, mit einem Fadenspleißorgan, in dessen Fa­ denspleißkanal die Fadenendteile von zwei miteinander zu spleißenden Fäden jeweils aus entgegengesetzten Richtungen einlaufend und einander überlappend einführbar sind und durch die Wirkung eines in den Fadenspleißkanal eingestrahlten Druckfluids gespleißt werden. An jedem Ende des Fadenspleiß­ kanals ist eine Fadenenderückdrehdüse vorgesehen, die ein Düsenrohr, in dessen Innenwand eine Fluideinstrahldüse schräg in das Innere und auf die Achse des Düsenrohrs gerichtet ein­ mündet, umfaßt. In das Düsenrohr ist eine befestigte Prall­ platte eingesetzt, deren Prallfläche gegenüber der Fluidein­ strahldüse auf der anderen Seite der Längsachse des Düsen­ rohres liegt und parallel zur Axialrichtung des Düsenrohres verläuft. Das auf die Prallfläche auftreffende Druckfluid wird umgelenkt und bildet zwei in einander entgegengesetzten Richtungen kreisende Wirbelströmungen. Weiter im Inneren des Düsenrohres bewirkt die Prallplatte einen Übergang der krei­ senden Wirbelströmungen in turbulente Strömungen.
Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Vorrichtung ist an jeder der Saugöffnungen der Düsenrohre die Prallplatte in der Weise vorgesehen, daß die freie Querschnittsfläche an der Saugöffnung einen kreisbogenförmig gekrümmten Randteil und einen von einer geraden Kante der Prallplatte begrenzten geraden Randteil aufweist, so daß der in die Saugöffnung hineingesaugte Fadenendteil zwangsläufig eine Lage an der Übergangsstelle zwischen dem geraden Randteil und dem ge­ krümmten Randteil einnimmt, welcher der Öffnung des Faden­ spleißkanals am nächsten liegt.
Die Rückdreheinrichtung dieser Fadenspleißvorrichtung ist zum Rückdrehen von Mehrfachfäden oder Zwirnen bestimmt, die aus zwei oder mehreren ineinander gedrehten Einzelfäden bestehen, deren Drehungen in entgegengesetzter Richtung zur Drehung des aus den umeinander gedrehten Einzelfäden bestehenden Mehr­ fachfadens oder Zwirns verläuft. Der jeweilige vom Düsenrohr angesaugte Fadenendteil des durch das Fadenspleißorgan hin­ durchlaufenden Mehrfachfadens befindet sich in einer Wirbel­ strömung, in der die Drehung der Einzelfäden umeinander rück­ gedreht wird. Infolge der weiter im Inneren der Düsenrohre entstehenden turbulenten Druckfluidströmung werden dann die Drehungen der Einzelfäden rückgedreht, so daß nachfolgend die beiden rückgedrehten Fadenendteile miteinander pneumatisch gespleißt werden können.
Bei dieser bekannten Fadenspleißvorrichtung sind die Faden­ enderückdrehdüsen oder Düsenrohre in der Weise ausgelegt, daß jeweils nur Mehrfachfäden oder Zwirne, deren Einzelfäden in einer bestimmten Richtung umeinander gedreht sind, rück­ gedreht werden können. Bei einer entgegengesetzten Drehungs­ richtung ist eine Änderung der Anordnung der Düsenrohre er­ forderlich.
Die aus einer älteren Anmeldung hervorgehende, nachveröffent­ lichte DE-OS 33 42 874 beschreibt eine Druckluft-Fadenspleiß­ vorrichtung mit an jedem Ende einer Fadenspleißkammer vorge­ sehenen pneumatischen Haltevorrichtungen oder Saugrohren zum Halten und Vorbereiten der Fadenendteile. Da die in den pneumatischen Haltevorrichtungen hineingesaugten Fadenend­ teile die Tendenz haben, sich an die Innenwand der Haltevor­ richtung anzulegen und sich so der Vorbereitung zu entziehen, sind plattenförmig ausgebildete, schaltbare Fadenleitelemente vorgesehen, die die freie Querschnittsfläche der rohrförmigen Eingangsmündungen der pneumatischen Haltevorrichtungen begrenzen. Die schaltbaren Fadenleitelemente bewegen die Fadenendteile während der Vorbereitung und können auch als Strömungseinengungselemente ausgebildet sein, die auf die Luftströmung einwirken, was sich besonders günstig bei Intervallschaltung der Fadenleitelemente auswirken soll. Hierbei geraten nicht nur die Fadenendteile, sondern auch die Luftströmungen in Schwingungen, wodurch das Vorbereiten der Fadenenden beschleunigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung gegenüber diesem Stand der Technik ist es, eine Einrichtung zum Rückdrehen der Fadenendteile in einer Fadenspleißvorrichtung vorzusehen, bei der die in einem Saugrohr oder Rückdrehrohr kreisenden Druckluftströmungen zum Rückdrehen der Fadenendteile besser zur Wirkung kommen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich bei einer gattungsgemäßen Einrichtung aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung verläuft die Öffnung oder Einstrahldüse jedes Saugrohres vorzugsweise schräg zur Achse des Rohres, so daß die Druckluftströmung von der Fadeneinführöffnung des Rohres weggerichtet ist. Hierbei wird der Fadenendteil rückgedreht, wobei die Stelle, an der der Fadenendteil in die Saugöffnung des Saugrohres einläuft, mittels eines Positioniergliedes oder Führungsgliedes bestimmbar ist, das vorzugsweise abnehmbar oder in der Weise angeordnet ist, daß die Lage seiner Befestigung verstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist auf einfache Weise auf die Drehungsrichtung der Fadenendteile einstellbar. Es lassen sich die Fadenendteile ungeachtet der Art der Drehungen, d. h. ob Z-Drehungen oder S-Drehungen, innerhalb des Saugrohres rückdrehen, ohne daß die Lage der die Druckluft zuführenden Organe verändert werden muß. Die Positionsglieder oder Führungsglieder, mit denen die zu spleißenden Fadenendteile positionierbar sind, lassen sich mit Leichtigkeit gemäß der Art der rückzudrehenden und zu spleißenden Fäden auswechseln.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 u. 2 Vorderansichten einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei eine in der Fig. 1 dargestellte Vorderplatte zum Rückdrehen von Fäden mit Z-Drehungen und eine in der Fig. 2 dargestellte Vorderplatte zum Rückdrehen von Fäden mit S-Drehungen vorgesehen ist;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Blocks, an dem die Vorderplatte befestigt ist;
Fig. 4 eine Vorderansicht auf die in der Fig. 1 gezeigte Vorderplatte zur Darstellung der Lagen von mit Z-Drehungen versehenen Fadenendteilen in jeweilig vorgesehenen Saugrohren;
Fig. 5 eine Vorderansicht auf die in der Fig. 2 gezeigte Vorderplatte zur Darstellung der Lagen von mit S-Drehungen versehenen Fadenendteilen in jeweilig vorgesehenen Saugrohren;
Fig. 6 einen Querschnitt senkrecht zur Achse eines Saugrohres zur Darstellung der Lage eines mit Z-Drehungen versehenen Fadenendteils in einer gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung;
Fig. 7 einen Querschnitt senkrecht zur Achse eines Saugrohres zur Darstellung der Lager eines mit S-Drehungen versehenen Fadenendteils in einer gegenüber der Fig. 2 vergrößerten Darstellung;
Fig. 8 u. 9 Vorderansichten einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei eine in der Fig. 8 dargestellte Gleitplatte zum Positionieren eines mit Z-Drehungen versehenen Fadenendteiles und eine in der Fig. 9 dargestellte Gleitplatte zum Positionieren eines mit S-Drehungen versehenen Fadenendteiles vorgesehen ist;
Fig. 10 einen in Längsrichtung durch ein Saugrohr verlaufenden Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Darstellung der relativen Lagen der Gleitplatte, des Blockes und der Vorderplatte;
Fig. 11 eine Vorderansicht einer pneumatischen Fadenspleißvorrichtung zur Darstellung ihrer Bauweise;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines Querschnittes durch die in der Fig. 11 dargestellte Fadenspleißvorrichtung; und
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Querschnitt durch einen Teil der pneumatischen Fadenspleißvorrichtung.
Eine in den Fig. 11 und 12 dargestellte, mit einer Einrichtung zum Rückdrehen von Fadenendteilen versehene pneumatische Fadenspleißvorrichtung umfaßt im wesentlichen ein Fadenspleißorgan 2 mit einem Fadenspleißkanal 1, in dem die Fadenendteile von zwei Fäden gespleißt werden, zwei Klemmeinrichtungen 3 a und 3 b, von denen jeweils eine in einem Abstand von der Stelle, an der die Fadenendteile gespleißt werden, angeordnet sind, zwei Schneideinrichtugnen 4 a und 4 b, die jeweils zum Durchschneiden des aus dem Fadenspleißorgan 2 auslaufenden Endteils eines in den Fadenspleißkanal 1 eingeführten Fadens vorgesehen sind, wobei das Durchschneiden an einer Stelle im Abstand von der jeweiligen Klemmeinrichtung 3 a oder 3 b durchgeführt wird, zwei Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b, die jeweils zum Rückdrehen eines von einer der Schneideinrichtung 4 a oder 4 b angeschnittenen Fadenendteils ausgebildet sind, zwei Fadengreifarme 6 a und 6 b, sowie eine Fadenandrückeinrichtung 7 mit zwei Fadenandrückhebeln 7 a und 7 b.
Bei der in der Fig. 11 dargestellten Verwendung der Fadenspleißvorrichtung in einer Spulstelle, an der ein Faden von einer Ablaufspule 9 abgezogen und auf eine Auflaufspule 8 aufgewickelt wird, wird z. B. nach einem Fadenbruch der mit der Auflaufspule 8 verbundene obere Faden YP zusammen mit dem mit der Ablaufspule verbundenen unteren Faden YB mittels nicht dargestellter geeigneter Saug- und Führungseinrichtungen wie schwenkbare Saugrohre dem Fadenspleißorgan 2 zugebracht, wobei die beiden Fäden YP und YB einander teilweise überlappend und aus entgegengesetzten Richtungen kommend vor dem Fadenspleißorgan 2 liegen. Danach werden die Fadengreifarme 6 a und 6 b, die einen Teil einer Fadengreifeinrichtung 6 bilden, in der Weise verschwenkt, daß sie den oberen Faden YP in Führungsausschnitte 12 und 13 einführen, die in einer oberen, waagrecht verlaufenden Führungsplatte 10 bzw. in einer unteren waagrecht verlaufenden Führungsplatte 11 ausgebildet sind, und den unteren Faden YB in Führungsausschnitte 14 und 15 einführen, die ebenfalls in der oberen Führungsplatte 10 bzw. der unteren Führungsplatte 11 ausgebildet sind. Hierbei werden gleichzeitig die beiden Fäden YP und YB durch einen im Fadenspleißorgan 2 ausgebildeten, senkrecht verlaufenden Fadeneinführschlitz 16 in den Fadenspleißkanal 1 des Fadenspleißorgans 2 eingeführt und die beiden Fäden YP und YB auch in die obere bzw. die untere Klemmeinrichtung 3 a bzw. 3 b, die jeweils an einem Ende des Fadenspleißorgans 2 liegen, und in die Schneideinrichtungen 4 a bzw. 4 b, die jeweils an einer Seite des Fadenspleißorgans liegen, hineingezogen. Die beiden Fäden YP und YB werden von den Klemmeinrichtungen 3 a bzw. 3 b festgeklemmt, wonach die aus dem Fadenspleißorgan 2 auslaufenden Fadenendteile im Abstand vom Fadenspleißorgan 2 von den Schneideinrichtungen 4 a und 4 b durchgeschnitten werden. Die beiden Schneidstellen befinden sich somit im vorbestimmten Abstand von den Klemmstellen der beiden Fäden YP und YB. Die angeschnittenen, aus dem Fadenspleißkanal 1 des Fadenspleißorgans 2 auslaufenden Fadenendteile der beiden Fäden YP und YB werden dann in die Saugöffnungen der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a bzw. 5 b eingesaugt, die sich jeweils an einem Ende des Fadenspleißkanals 1 des Fadenspleißorgans 2 befinden. Mittels eines in jedem der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b erzeugten Druckluftstrahles wird der eingeführte Fadenendteil zu einem Bündel lockerer Fasern rückgedreht. Danach werden die Fadengreifarme 6 a und 6 b gegen die Fäden YP und YB angedrückt, um deren rückgedrehte Fadenendteile aus den Saugrohren oder Rückdrehrohren 5 a und 5 b heraus zu ziehen und in den Fadenspleißkanal 1 des Fadenspleißorgans 2 hinein zu ziehen. Hierbei wird auch die Fadenandrückeinichtung 7 betätigt, um die beiden Fäden YP und YB an den jeweiligen Einlaufseiten des Fadenspleißkanals 1 zu positionieren, wobei die Fadenendteile der beiden Fäden YP und YB innerhalb des Fadenspleißkanals 1 Seite an Seite gelegt werden. Danach wird Druckluft aus einer an der Innenwand des Fadenspleißkanals 1 vorgesehenen Einstrahldüse in den Fadenspleißkanal 1 eingestrahlt, um die rückgedrehten Fadenendteile der beiden Fäden YP und YB umeinander zu winden und einen einzigen gespleißten Faden zu bilden.
Die Fig. 13 stellt einen Querschnitt durch das Fadenspleißorgan 2 und das Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a dar. Das Fadenspleißorgan 2 ist zusammen mit einer Vorderplatte 18 mittels Schraubbolzen in lösbarer Weise an einem Block 17 befestigt. Ein Rückdreheinsatz 20 ist in eine im Block 17 ausgebildete Ausnehmung 19 eingepaßt. Der Rückdreheinsatz 20 umgibt den Endteil des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 a. An jeder der beiden Öffnungen des Fadenspleißkanals 1 des Fadenspleißorgans 2 ist eine Steuerplatte oder Dämmplatte 21 a und 21 b mittels einer Schraube 22 am Fadenspleißorgan 2 in der Weise befestigt, daß die Steuerplatte oder Dämmplatte 21 a und 21 b einen Teile der jeweiligen Öffnung abdeckt. Die Steuerplatten oder Dämmplatten 21 a und 21 b sind dazu ausgebildet, die Strömung der aus dem Fadenspleißkanal 1 herausfließenden Druckluft zu steuern und die in den Fadenspleißkanal 1 einlaufenden Fadenendteile in eine zum Spleißen geeignete Lage zu positionieren und ihre Bewegungen einzuschränken.
Im Fadenspleißorgan 2 ist ein Druckluftdurchlaß 23 ausgebildet, der entlang einer Tangente zur Krümmung der Innenumfangswand des Fadenspleißkanals 1 verlaufen kann. Der Fadenspleißkanal 1 ist im allgemeinen zylinderförmig ausgebildet. Innerhalb des Fadenspleißorgans 2 ist ein Verbindungsdurchlaß 25 vorgesehen, der sich durch den Block 17 und die Vorderplatte 18 fortsetzt und eine Verbindung für die Druckluftzufuhr zwischen dem Druckluftdurchlaß 23 und einer Rohrleitung 24 darstellt, die mit einer Druckluftquelle verbunden ist.
In der Wand des zylinderförmigen Saugrohrs 5 a ist eine Einstrahldüse 26 ausgebildet, die in das Innere des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 a einmündet. Die Einstrahldüse 26 verläuft im Winkel zur Achse des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 a und ist auf diese gerichtet. Der Rückstrahleinsatz 20 ist mit einer umlaufenden Ausnehmung 27 ausgebildet, die über einen Durchlaß 28 mit der Einstrahldüse 26 des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 a in Verbindung steht. Wenn der Rückdreheinsatz 20 in die Ausnehmung 19 eingesetzt ist, bildet die Ausnehmung 27 einen gegenüber der Außenluft abgeschlossenen, den Rückdreheinsatz 20 umlaufenden Kanal. Die Ausnehmung 27 steht mit einer Zufuhrleitung 29 in Verbindung, durch die Druckluft dem Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a über die Ausnehmung 27, den Durchlaß 28 und die Einstrahldüse 26 zuführbar ist.
Es ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dem die Lage eines in das entsprechende Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a oder 5 b eingesaugten und rückzudrehenden Fadenendteils entsprechend der Art der Eigendrehungen des Fadens wählbar und festlegbar ist.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform eines derartigen Mechanismus sind zwei auswechselbare Vorderplatten 18 a und 18 b vorgesehen, die in lösbarer Weise an der Fläche des Blocks 17 befestigbar sind. Jede der Vorderplatten 18 a und 18 b ist mit zwei Positioniergliedern 29 a und 29 b bzw. 30 a und 30 b versehen, die in der Weise angeordnet sind, daß sie bei am Block 17 befestigter ausgewählter Vorderplatte 18 a oder 18 b jeweils einen Teil der Saugöffnung des zugeordneten, im Block 17 ausgebildeten oder darin eingesetzten Saugrohres oder Rückdrehrohres 5 a und 5 b in der Weise abdecken, daß die in die Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b eingeführten Fadenendteile jeweils in dem Teil der Druckluftströmung im Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a und 5 b liegen, in dem die Drehungen rückgedreht werden. Dies bedeutet, daß die Positionierglieder 29 a, 29 b, 30 a und 30 b eine bestimmte Lage relativ zur Radialkomponente der Einstrahlrichtung der Druckluft aus den Einstrahldüsen 26 einnehmen. Zum Rückdrehen von Fadenendteilen mit Z-Drehungen oder S-Drehungen ist jeweils eine andere Vorderplatte 18 a bzw. 18 b vorgesehen. Zum Betrieb der Fadenspleißvorrichtung wird somit eine der Drehungsrichtung der zu spleißenden Fäden entsprechende Vorderplatte 18 a oder 18 b ausgewählt und am Block 17 befestigt. Der in der Fig. 3 dargestellte Block 17 ist an einer Spulstelle einer Spulmaschine fest angeordnet. An der Oberfläche 31 des Blocks 17, an der die Vorderplatte 18 a oder 18 b befestigbar ist, befinden sich die Saugöffnungen 32 a und 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b. Es ist der Verbindungsdurchlaß 25 vorgesehen, der dem Fadenspleißorgan 2 Druckluft zuführt. An derselben Oberfläche 31 des Blocks 17 sind Schraublöcher 33 und 34 für die Befestigung der Vorderplatte 18 a oder 18 b und des Fadenspleißorgans 2 vorgesehen. Ein Stutzen des Verbindungsdurchlasses 25 ragt aus der Ebene der Oberfläche 31 des Blocks 17 heraus und dient dazu, die Vorderplatte 18 a oder 18 b und das Fadenspleißorgan 2 zu positionieren.
Wie am besten anhand der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Vorderplatte 18 a, wie auch die Vorderplatte 18 b, mit zwei kreisförmigen Ausschnitten 35 a und 35 b versehen, die mit den Saugöffnungen 32 a bzw. 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a bzw. 5 b ausrichtbar sind. Die Positionierglieder 29 a und 29 b sind in der Weise angeordnet und befestigt, daß sie einen Teil der Ausschnitte 35 a und 35 b der Vorderplatte 18 a abdecken. Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein Kreissegment des runden Querschnittes jeder der Saugöffnungen 32 a und 32 b abgedeckt. Die in der Fig. 1 dargestellte Vorderplatte 18 a ist zum Spleißen von Fäden mit Z-Drehungen und die in der Fig. 2 dargestellte Vorderplatte 18 b ist zum Spleißen von Fäden mit S-Drehungen vorgesehen. Jeder der Vorderplatten 18 a und 18 b ist auch mit zwei darin ausgebildeten Ausschnitten 36 und 37 versehen, durch die die am Block 17 positionierten Vorderplatten 18 a und 18 b befestigbar sind. In zusätzlicher Weise ist in jeder der Vorderplatten 18 a und 18 b ein Ausschnitt 38 ausgebildet, durch den der Stutzen des Durchlasses 25 hindurchragt, wenn die Vorderplatte 18 a oder 18 b am Block 17 positioniert ist. Die Vorderplatte 18 a ist mittels eines Schraubbolzens 39, der durch den Ausschnitt 36 hindurchführbar und in das Schraubloch 33 im Block 17 einschraubbar ist, am Block 17 befestigt. Das Fadenspleißorgan 2 ist ebenfalls mittels des Schraubbolzens 39, der durch das Fadenspleißorgan 2 und den Ausschnitt 37 hindurchgeführt und in das Schraubloch 34 eingeschraubt wird, am Block 17 befestigbar, wie am besten anhand der Fig. 11 ersichtlich ist.
Wie anhand der Fig. 1 ersichtlich ist, sind an der Vorderplatte 18 a zwei Sätze Führungsblöcke 40 a, 40 b und 41 a, 41 b zum Führen des oberen bzw. des unteren zu spleißenden Fadens YP bzw. YB befestigt. Der in das Fadenspleißorgan 2 eingeführte obere Faden YP verläuft zwischen den Führungsblöcken 40 a und 40 b und durch den Fadenspleißkanal 1 des Fadenspleißorgans 2 hindurch, wobei sein Fadenendteil infolge der Saugwirkung in das Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a eingeführt wird. Der in das Fadenspleißorgan 2 eingeführte untere Faden YB verläuft zwischen den Führungsblöcken 41 a und 41 b und durch den Fadenspleißkanal 1 des Fadenspleißorgans 2, wobei sein Fadenendteil infolge der Saugwirkung in das Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 b hineingezogen wird. Jeder der Führungsblöcke 40 b und 41 b steht zwischen der auf derselben Seite des Fadenspleißorgans 2 befindlichen Saugöffnung 32 a oder 32 b und dem zugeordneten Führungslbock 40 a bzw. 41 a, so daß die jeweils zwischen einem der Blockpaare durchgeführten Fäden YP und YB nicht von den an der Vorderplatte 18 a oder 18 b befindlichen Saugöffnungen 32 a oder 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a oder 5 b erfaßt oder beeinflußt werden.
Nachstehend wird die zum Rückdrehen von Fäden mit Z-Drehungen vorgesehene Vorderplatte 18 a anhand der Fig. 4 beschrieben. Die Saugöffnungen 32 a und 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a bzw. 5 b befinden sich in der Nähe der Öffnungen 1 a bzw. 1 b des Fadenspleißkanals 1, sind jedoch gegenüber der verlängerten Achse des Fadenspleißkanals 1 zur Seite versetzt, wie dies der Fig. 4 entnehmbar ist. Bei jedem der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b liegen die schräg zu deren Achsen verlaufenden und auf diese gerichteten Einstrahldüsen 26 und somit die Einstrahlrichtungen der Druckluftstrahlen in der oder annähernd der jeweils die Achse des Saugrohres oder Rückdrehrohres 5 a oder 5 b enthaltenden Ebene, in der auch die nächste oder zugehörige Öffnung 1 a bzw. 1 b des Fadenspleißkanals 1 oder, vorzugsweise, die Umlenkstelle des aus dem Fadenspleißkanal 1 austretenden und in das jeweilige Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 a oder 5 b hineingesaugte Fadenendteil liegt. In der Fig. 4 sind die in dieser Ebene liegenden, in Projektion dargestellten Einstrahlrichtungen der Druckluftstrahlen mit 45 a bzw. 45 b bezeichnet. Die Querschnitte der Saugöffnungen 32 a und 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a bzw. 5 b werden von dieser Ebene in gleiche Halbkreise 32 a 1 und 32 a 2 bzw. 32 b 1 und 32 b 2 unterteilt. Die Positionierglieder 29 a und 29 b decken jeweils einen kreissegmentförmigen Randteil der kreisförmigen Querschnittsflächen der Saugöffnungen 32 a bzw. 32 b, der fast gänzlich innerhalb des Halbkreises 32 a 2 bzw. 32 b 2 und nur geringfügig innerhalb des Halbkreises 32 a 1 bzw. 32 b 1 liegt, in der Weise ab, daß die Fadenendteile des oberen und des oberen Fadens YP bzw. YB innerhalb der Flächen der nur geringfügig abgedeckten Halbkreise 32 a 1 bzw. 32 b 1 und entlang den geraden Kanten 42 a und 42 b der Positionierglieder 29 a bzw. 29 b in die Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a bzw. 5 b einlaufen.
Die beiden aus dem Fadenspleißkanal 1 auslaufenden Fadenendteile werden entweder an den Kanten der einander gegenüberliegenden Öffnungen 1 a oder 1 b des Fadenspleißkanals 1 oder, wie in der Fig. 11 dargestellt, an den Steuer- oder Dämmplatten 21 a oder 21 b umgelenkt und werden, auf kürzestem Weg verlaufend, von den Saugrohren oder Rückdrehrohren 5 a und 5 b angesaugt. Ohne die Positionierglieder 29 a und 29 b laufen die beiden Fadenendteile ungeachtet ihrer Drehungsrichtungen immer an gleicher Stelle in die Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b ein. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung werden jedoch die Einlaufstellen der Fadenendteile von den Positioniergliedern 29 a und 29 b innerhalb der Halbkreise 32 a 1 bzw. 32 b 1 gehalten. Die Einstrahlrichtungen 45 a und 45 b der Einstrahldüsen 26 der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b, wenn in der Projektion der Fig. 4 gesehen, verlaufen zu den Öffnungen 1 a und 1 b des Fadenspleißkanals 1 hin und bilden einen Winkel R mit den Stirnflächen des Fadenspleißkanals 1, der vorzugsweise 45° beträgt.
Die in der Fig. 5 dargestellte Vorderplatte 18 b, die zum Rückdrehen von Fäden mit S-Drehungen anstelle der Vorderplatte 18 a auswechselbar vorgesehen ist, ist in der Weise ausgebildet, daß sie im wesentlichen die gleiche Funktion wie die Vorderplatte 18 a ausübt, mit der Ausnahme, daß die rückzudrehenden Fadenendteile durch die Flächen der Halbkreise 32 a 2 oder 32 b 2 und nicht durch die Flächen der für Fäden mit Z-Drehungen vorgesehenen Halbkreise 32 a 1 und 32 b 1 verlaufend in die Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b eingeführt werden. Die Kanten 43 a und 43 b der entsprechenden Positionierglieder 30 a bzw. 30 b verlaufen in der Weise, daß sie die in ihre jeweiligen Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a oder 5 b eingeführten Fadenendteile in die zum Rückdrehen zweckmäßige Lage führen.
Diese Ausführungsform wird nachstehend anhand der Fig. 6 und 7 noch näher erläutert. Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 b zum Rückdrehen des Fadenendteils eines mit Z-Drehungen versehenen gesponnenen Fadens YB weist die freie Querschnittsfläche an der Saugöffnung 32 b einen kreisbogenförmig gekrümmten Randteil 44 und einen von der Kante 42 b des plattenförmigen Positionierglieds 29 b begrenzten geraden Randteil auf. Wenn der Fadenendteil des Fadens YB unter der Saugwirkung in die Saugöffnung 32 b hineingesaugt worden ist, nimmt der Faden YB zwangsläufig die in der Fig. 6 dargestellte Lage an der Übergangsstelle zwischen dem geraden Randteil und dem gekrümmten Randteil 44 ein, die der Öffnung des Fadenspleißkanals 1 des Fadenspleißorgans 2 am nächsten liegt. Diese in der Fig. 6 dargestellte Stelle liegt auf einem imaginären Kreis C, dessen Mitte sich an der Umlenkstelle P 1 des Fadenendteils am Ende des Fadenspleißkanals 1 befindet und dessen Radius ℓ somit den kürzesten Abstand zwischen der Umlenkstelle P 1 und der Einlaufstelle des Fadenendteils in die Saugöffnung 32 b darstellt. Die gleiche Betrachtungsweise ist bei dem in der Fig. 7 dargestellten, in diesem Fall zum Rückdrehen von Fadenendteilen mit S-Drehungen vorgesehenen Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 b anwendbar, mit der Ausnahme, daß der mit S-Drehungen versehene untere Faden YB 1 an der dargestellten Stelle durch die Fläche des Halbkreises 32 b 2 hindurch in die Saugöffnung 32 b eintritt. Diese Stelle liegt ebenfalls im kürzesten Abstand zu der Umlenkstelle des Fadenendteiles am Ende des Fadenspleißkanals 1.
Wenn bei der in der Fig. 6 dargestellten Lage des im Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 b befindlichen Fadenendteils des Fadens YB Druckluft in Richtung zur Achse des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 b und in der Weise im Winkel in das Saugrohr oder Rückdrehrohr 5 b eingestrahlt wird, daß die Druckluft in Richtung des entgegengesetzten Rohrendes strömt, wird der mit Z-Drehungen versehene Fadenendteil zu einem Bündel lockerer Fasern rückgedreht. Hierbei wird der Fadenendteil abwechselnd der Einwirkung einer wendelförmig verlaufenden Luftströmung F 1, die den Faden aus seiner ursprünglichen Lager herausträgt und entlang der Innenumfangswand des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 b mitnimmt, und der Einwirkung einer direkt eingestrahlten Luftströmung F 11 unterzogen, die dahingehend wirkt, den Fadenendteil in die Nähe seiner ursprünglichen Lage zurückzubringen. Auf diese Weise wird der Fadenendteil wiederholt innerhalb des Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 b in einer der Drehungsrichtung der Z-Drehungen entgegengesetzten Richtung im Kreis herumgeschleudert. Auf ähnliche Weise wird innerhalb des in der Fig. 7 dargestellten, zum Rückdrehen von Fäden mit S-Drehungen vorgesehenen Saugrohrs oder Rückdrehrohrs 5 b der Fadenendteil des unteren Fadens YB 1 der Einwirkung einer wendelförmigen Luftströmung F 2 und einer direkt eingestrahlten Luftströmung unterzogen, wobei der Fadenendteil rückgedreht wird. Somit lassen sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung einfach durch geeignete Auswahl entweder der Positionierglieder 29a und 29 b oder der Positionierglieder 30 a und 30 b für die Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b Fadenendteile mit Z-Drehungen oder S-Drehungen rückdrehen, ohne daß es erforderlich ist, die Einstrahlrichtung der Druckluft zu ändern.
Bei der zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung, von der in den Fig. 8 bis 10 verschiedene Ansichten dargestellt sind, ist eine Gleitplatte 50 vorgesehen, die mit einem ersten Paar Positioniergliedern 51 a und 51 b zum Positionieren von Fadenendteilen mit Z-Drehungen und einem zweiten Paar Positioniergliedern 52 a und 52 b zum Positionieren von Fadenendteilen mit S-Drehungen versehen ist. Die Gleitplatte 50 ist in der Weise ausgebildet und gleitend verschiebbar, daß sie zwei alternative Stellungen einnehmen kann, wobei die eine dieser Stellungen zum Rückdrehen von Fadenendteilen mit Z-Drehungen und die andere dieser Stellungen zum Rückdrehen von Fadenendteilen mit S-Drehungen vorgesehen ist. Wie anhand der Fig. 10 entnehmbar ist, befindet sich die Gleitplatte 50 zwischen dem Block 17 und der Vorderplatte 18 und, wie der Fig. 8 entnehmbar ist, läßt sich die Gleitplatte 50 in seitlicher Richtung, d. h. quer zur Axialrichtung des Fadenspleißkanals 1 entlang Führungen 53 und 54 verschieben. Die Gleitplatte 50 ist mit einem ersten Paar Positionierkanten 55 a und 55 b versehen, die die Positionierglieder 51 a bzw. 51 b bilden und zum Positionieren von Fadenendteilen mit Z-Drehungen in einer ersten der Stellungen der Gleitplatte 50 ausgebildet sind. In zusätzlicher Weise ist die Gleitplatte 50 mit einem zweiten Paar Positionierkanten 56 a und 56 b versehen, die die Positionierglieder 52 a und 52 b bilden und zum Positionieren von Fadenendteilen mit S-Drehungen in der zweiten der Stellungen der Gleitplatte 50 vorgesehen sind.
In der Gleitplatte 50 ist ein Ausschnitt 57 ausgebildet, durch den der Verbindungsdurchlaß 25 zum Zuführen von Druckluft zum Fadenspleißorgan 2 verläuft und durch den der Schraubbolzen 39 zum Befestigen der Vorderplatte 18 verläuft. In der Gleitplatte 50 ist ein Fensterausschnitt 58 vorgesehen, durch den die jeweilige Stellung der Gleitplatte 50 mittels der Buchstaben "Z" und "S", die sich auf die Drehungsrichtungen der Fäden beziehen, angezeigt wird. Die Gleitplatte 50 ist mittels eines Schraubbolzens 60 in ihrer jeweiligen Stellung befestigbar, der durch eine Öffnung 59 in der Gleitplatte 50 hindurchführbar ist. In der Fig. 8 ist die Gleitplatte 50 in der im Fensterausschnitt 58 mit dem Buchstaben "Z" bezeichneten Stellung dargestellt. In dieser Stellung ist die Gleitplatte 50 mittels des Schraubbolzens 60, der durch eine Öffnung in der Vorderplatte 18 und durch die Öffnung 59 der Gleitplatte 50 hindurchgeführt und in ein Schraubloch im Block 17 eingeschraubt ist, gegenüber der Vorderplatte 18 und dem Block 17 befestigt. In der in der Fig. 9 dargestellten Stellung 50 a der Gleitplatte 50, die im Fensterausschnitt 58 mit dem Buchstaben "S" bezeichnet ist, ist der Schraubbolzen 60 durch eine Öffnung 61 in der Vorderplatte 18 und die Öffnung 59 in der Gleitplatte 50 hindurchgeführt und in ein Schraubloch 62 des Blockes 17 eingeschraubt, um die Gleitplatte 50 gegenüber der Vorderplatte 18 und dem Block 17 zu befestigen. Zwischen dem Block 17 und der Vorderplatte 18 sind, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, zwei Anschläge 63 und 64 vorgesehen, die die Lagen der Gleitplatte 50 in ihren beiden alternativen Stellungen bestimmen. Wird die Gleitplatte 50 nach links, wie in den Fig. 8 und 9 gesehen, in ihre mit "S" bezeichnete Stellung verschoben, die in der Fig. 9 dargestellt ist, schlägt eine Anschlagkante 65 der Gleitplatte 50 gegen den Anschlag 63 an. Wird die Gleitplatte nach rechts, wie in den Fig. 8 und 9 gesehen, in ihre mit "Z" bezeichnete Stellung verschoben, die in der Fig. 8 dargestellt ist, schlägt eine Anschlagkante 66 der Gleitplatte 50 gegen den anderen Anschlag 64 an. Somit läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung auf einfache Weise zum Rückdrehen von S- oder Z-Drehungen der Fadenendteile einstellen. Die an der Gleitplatte 50 ausgebildeten und paarweise vorgesehenen Positionierglieder 51 a, 51 b und 52 a, 52 b üben die gleiche Funktion wie die Positionierglieder 29a, 29 b und 30 a, 30 b der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung aus. Demgemäß entsprechen die in den Fig. 8 und 9 dargestellten Stellungen der Einrichtung den in den Fig. 4 bzw. 5 dargestellten Stellungen.
Es ist noch hinzuzufügen, daß bei den beschriebenen Ausführungsformen die von den Positioniergliedern 29 a, 29 b oder 30 a, 30 b bzw. 51 a, 51 b oder 52 a, 52 b abgedeckten, kreissegmentförmigen Teile der Querschnittsfläche der Saugöffnungen 32 a und 32 b der Saugrohre oder Rückdrehrohre 5 a und 5 b in der Weise an den dem Fadenspleißkanal 1 zugewandten Seiten der Saugöffnungen 32 a, 32 b liegen, daß die Einlaufstellen der Fadenendteile im kürzesten Abstand zu den Öffnungen 1 a und 1 b des Fadenspleißkanals 1 oder zu den Umlenkstellen der aus dem Fadenspleißkanal 1 auslaufenden Fäden YP und YB an den Öffnungen 1 a und 1 b liegen.

Claims (7)

1. Einrichtung zum Rückdrehen der Fadenendteile von zwei zu spleißenden Fäden in einer pneumatischen Fadenspleißvor­ richtung, mit
  • - zwei Saugrohren, deren Saugöffnungen jeweils außerhalb eines Endes eines Fadenspleißkanals eines Fadenspleiß­ organs liegen und in die die Fadenendteile der beiden in entgegengesetzte Richtungen den Fadenspleißkanal durchlaufenden Fäden einsaugbar sind,
  • - einer in die Innenwand jedes Saugrohres einmündenden Einstrahldüse, durch die Druckluft in Richtung zur Achse des Saugrohres in dieses einstrahlbar ist, und
  • - einem an jeder der Saugöffnungen in der Weise vorge­ sehenen Positionierglied, daß die freie Querschnitts­ fläche an der Saugöffnung einen kreisbogenförmig ge­ krümmten Randteil und einen von einer geraden Kante des Positionierglieds begrenzten geraden Randteil aufweist, so daß der in die Saugöffnung hineingesaugte Faden zwangsläufig eine Lage an der Übergangsstelle zwischen dem geraden Randteil und dem gekrümmten Randteil einnimmt, welche der Öffnung des Fadenspleiß­ kanals am nächsten liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der die Achse des Saugrohres (5 a, 5 b) und die Einstrahlrichtung der Druckluft liegen und die den kreis­ förmigen Querschnitt der Saugöffnung (32 a, 32 b) in gleiche Halbkreise (32 a 1 und 32 a 2 oder 32 b 1 und 32 b 2) unterteilt durch die nächstliegende Öffnung (1 a bzw. 1 b) des Faden­ spleißkanals (1) verläuft, und das plattenförmige Positio­ nierglied (29 a, 29 b oder 30 a, 30 b) einen kreissegmentförmi­ gen Randteil der Querschnittsfläche der Saugöffnung (32 a, 32 b) abdeckt, der in der Weise nur geringfügig innerhalb des einen der Halbkreise (32 a 1 und 32 a 2 und 32 b 1 und 32 b 2) liegt, daß der in das Saugrohr (5 a, 5 b) hineingesaugte Fadenendteil innerhalb der Fläche dieses Halbkreises (32 a 1 und 32 a 2 oder 32 b 1 und 32 b 2) in das Saugrohr (5 a, 5 b)
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ gekennnzeichnet, daß die zum Rückdrehen von Z-Drehungen ausgestalteten Positionierglieder (29 a, 29 b; 51 a, 51 b) gegen zum Rückdrehen von S-Drehungen ausgestaltete Positionierglieder (30 a, 30 b; 52 a, 52 b) auswechselbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der Achse des Saugrohres (5 a, 5 b) und die Einstrahlrichtung der Druckluft verläuft, im Winkel (R) von 45° zur Stirn­ fläche des Fadenspleißorgans (2) durch die nächstliegende Öffnung (1 a, 1 b) des Fadenspleißkanals in (1) verläuft.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Posi­ tionierglieder (29 a, 29 b oder 30 a, 30 b) an einer Vorder­ platte (18 a bzw. 18 b) ausgebildet sind, die an einem Block (17) auswechselbar befestigt ist, in dem die Saug­ rohre (5 a, 5 b) ausgebildet oder eingesetzt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß zum Rück­ drehen von Z-Drehungen ausgebildete Positionierglieder (51 a, 51 b) und zum Rückdrehen von S-Drehungen ausgebildete Positionierglieder (52 a, 52 b) in einer Gleitplatte (50) aus­ gebildet sind, die zwischen einem Block (17), in dem die Saugrohre (5 a, 5 b) ausgebildet oder eingesetzt sind, und einer Vorderplatte (18) gleitbar eingesetzt ist, und durch Verschieben der Gleitplatte (50) die Positionierglieder wahlweise an den Saugöffnungen (32 a, 32 b) der Saugrohre (5 a, 5 b) vorsehbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zusätzlich Führungen (53, 54) für die Gleitplatte (50), zwei zwischen dem Block (17) und der Vorderplatte (18) angeordnete Anschläge (63, 64) zum Festlegen der beiden zum Rückdrehen von Z-Drehungen bzw. S-Drehungen bestimmten Stellungen der Gleitplatte (50) und Mittel zum Anzeigen der jeweils eingenommenen Stellung vorgesehen sind.
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