DE3604008A1 - Vorrichtung zum zusammenhalten eines aus mehreren neben- und/oder uebereinander gestapelten rohren bestehenden rohrbuendels - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammen­ halten eines aus mehreren neben- und/oder übereinander ge­ stapelten Rohren bestehenden Rohrbündels.

Es sind bereits Vorrichtungen zum Transport und zur Lagerung von mehreren übereinander und nebeneinander ange­ ordneten Rohren bekannt. Diese Vorrichtungen verwenden mehrere waagerechte Rahmenteile, zwischen denen jeweils eine Lage von Rohren angeordnet ist, sowie senkrechte, die waagerechten Rahmenteile verbindende Rahmenteile. Die Rahmen­ teile werden mit Hilfe von Schraubverbindungen oder mit Hilfe von Bändern zusammengehalten, die um den zusammengesetzten Rahmen herumgelegt sind (vgl. DE-OS 28 13 500 und GB-A-20 59 905). Die bekannten Vorrichtungen sind konstruktiv relativ aufwendig und benötigen selbst relativ viel Transport- und Lagerraum.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die mit einfachereren Mitteln, die für sich relativ wenig Raum beanspruchen, eine kompaktere Bündelung mehrerer Rohre für den Transport und zur Lagerung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist kon­ struktiv von geringem Aufwand. Sie benötigt selbst wenig Platz und ermöglicht eine äußerst kompakte Anordnung der Rohre im zusammengehaltenen Rohrbündel und verringert ferner insgesamt das Transport- und Lagervolumen.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind in den Unteran­ sprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beige­ fügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel darge­ stellt ist, näher erläutert werden.

Es zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung zum Zusammen­ halten eines aus mehreren neben­ und/oder übereinander gestapelten Rohren bestehenden Rohrbündels im Schnitt, und

Fig. 2 eine Endansicht der Vorrichtung nach Fig. 1.

Die Vorrichtung 2 zum Zusammenhalten eines aus mehreren Rohren 4 bestehenden Rohrbündels 6 weist ein Vierkantrohr 8 auf, dessen Oberseite 10 mit mehreren nebeneinander angeord­ neten Profilen 12 mit konkaver Rohraufnahme 14 für die unterste Rohrlage 15 versehen ist.

Im Vierkantrohr 8 ist eine Gewindestange 16 drehbar in einem an einem Rohrende 18 angeordneten Lagerblock 20 gelagert. Die mit einem Schraubkopf 22 ausgestattete Gewinde­ stange 16 ist in einer Gewindebohrung 24 eines Schlittens 26 angeordnet, der längsverschieblich innerhalb des Vierkant­ rohres angeordnet ist.

Am Schlitten 26 ist ein Ende 28 eines Seiles 30 be­ festigt, das teilweise innerhalb des Vierkantrohres ver­ läuft und über eine Umlenkeinrichtung 32, beispielsweise in Form eines Stabes oder einer Rolle, und eine Durchtritts­ öffnung 34 in der oberen Wand des Vierkantrohres nach außen geführt ist. Die Umlenkeinrichtung 32 ist innerhalb des Vierkantrohres an dessen einem Ende unterhalb und neben der Durchtrittsöffnung 34 angebracht.

Das Seil 30 weist an seinem anderen Ende 36 eine Schlaufe 38 auf, die über einen Haken 40 legbar ist, der am anderen Ende 18 des Vierkantrohres angebracht ist.

Das Vierkantrohr ist beidendig mit Transportösen 42 versehen, beispielsweise zum Anheben mit Hilfe eines Kranes.

Zum Zusammenhalten der lageweise versetzt übereinander angeordneten Rohre des Rohrbündels 6 wird das Seil 30 über das trapezförmig gestapelte Rohrbündel herumgelegt und mit seiner Schlaufe 38 in den Haken 40 eingehakt. Sodann wird durch Verdrehen der Gewindestange, beispielsweise mit Hilfe eines am Schraubkopf 22 angesetzten Werkzeugs (nicht dar­ gestellt), der Schlitten im Vierkantrohr soweit verschoben, bis das Rohrbündel durch das Seil ausreichend fest mit dem Vierkantrohr verspannt ist. Für ein Rohrbündel werden vor­ zugsweise zwei beabstandete Vierkantrohre mit Seilverspannung als Auflager verwendet.

Mit Hilfe eines Kranes kann das Rohrbündel nun an den Transportösen 42 angehoben und verladen oder entladen werden.

Zur Lagerung und zum Transport nur der Vorrichtung 2 wird die Schlaufe 38 des Seiles 30 wenigstens einmal durch die eine Transportöse hindurchgeführt und an einem Haken 44 oder dergleichen befestigt und verspannt, so daß das Seil nicht lose herumliegt.

Zum Schutz des Schraubkopfes 22 ist unterhalb dieses Schraubkopfes und beabstandet dazu eine Schutzplatte 46 am Ende des Vierkantrohres angebracht.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Zusammenhalten eines aus mehreren neben- und/oder übereinander gestapelten Rohren bestehenden Rohrbündels, gekennzeichnet durch wenigstens eine Rohrauflage (8, 12), an der ein um das Rohrbündel (6) herumlegbares und spannbares Seil oder Band (30) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rohrauflage beidendig Anschläge für die unterste Rohrlage (15) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrauflage mit mehreren konkav ausgebildeten Elementen (12) zur Aufnahme der Rohre der untersten Rohrlage ausgestattet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Seil oder Band (30) mit einem Ende (28) an einem an oder in der Rohrauflage (8, 12) verschiebbar angeordneten Spann­ element (16, 26) befestigt ist und mit dem anderen Ende (36) mit der Rohrauflage verbindbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrauflage eine Schiene oder Vierkantrohr (8) ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement eine Spannschraube ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Spann­ element eine im Vierkantrohr (8) drehbar angeordnete Ge­ windestange (16) aufweist, die in einer Gewindebohrung (24) eines im Vierkantrohr längsverschiebbar ausgebildeten Schlittens (26) angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gewindestange (16) dreh­ bar in einem Lagerblock (20) gelagert ist, der an einem Ende (18) des Vierkantrohres (8) befestigt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gewindestange (16) einen Schraubkopf (22) aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Rohrauflage, der Schiene oder des Vierkantrohres (8) eine Umlenkeinrichtung (32) für das Seil oder Band (30) vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (32) innerhalb des Vierkantrohres (8) unterhalb und neben einer Seil- oder Banddurchtrittsöffnung (34) angeordnet und als Umlenkrolle, -stab, -rohr oder -öse ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Umlenkein­ richtung gegenüberliegenden Ende (18) der Rohrauflage, Schiene oder des Vierkantrohres (8) ein Haken (40) zum Einhaken einer am Ende (36) des Seiles oder Bandes (30) ausgebildeten Schlaufe (38) angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrauflage, Schiene oder das Vierkantrohr (8) wenigstens an einem Ende ein Transportmittel (42) aufweist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Transportmittel ein Bügel, Haken, Ring oder eine Öse ist.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Vierkantrohr (8) Profile (12) mit konkaver Rohraufnahme (14) aufgeschweißt sind.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Vier­ kantrohr (8) eine Einrichtung (44) zum Befestigen des freien Endes (36) des Seiles (30) angeordnet ist, derart, daß das Seil am Vierkantrohr festspannbar ist.