DE3601188C2 - Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für Tischtennisbälle - Google Patents
Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für TischtennisbälleInfo
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- A63B69/40—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies
- A63B69/406—Stationarily-arranged devices for projecting balls or other bodies with rotating discs, wheels or pulleys gripping and propelling the balls or bodies by friction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ballführungseinrichtung für
eine Ballwurfmaschine für Tischtennisbälle gemäß
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der US 3 878 827 ist eine Ballwurfmaschine für
Tischtennisbälle bekannt, bei der unterhalb einer für den
Ballauswurf vorgesehenen Rolle eine Reibungsfläche
angeordnet ist. Die Reibungsfläche ist bezüglich des
Abstands zur Ballauswurfrolle verstellbar.
Aus der DE 24 38 339 C2 ist eine Ballwurfmaschine für
Tischtennisbälle nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bekannt, bei der mittels einer rotierenden
Schaumstoffrolle die Bälle mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit automatisch ausgeworfen werden können. Die
Schaumstoffrolle ist in geringem Abstand von einer
Ballführungsfläche angeordnet, die Teil eines
Führungsrohres ist.
Durch Veränderung des Abstands zwischen der Führungsfläche
und der rotierenden Rolle kann in gewissen Grenzen die
Rotation des ausgeworfenen Balles verändert werden. Um
möglichst vielseitige Trainingsmöglichkeiten mit einer
derartigen Ballwurfmaschine erzielen zu können, sollten
unterschiedliche Rotationsarten, die im Tischtennissport
üblicherweise als unterschiedliche Schnittarten bezeichnet
werden, einstellbar sein. Insbesondere sollte auf einfache
Weise ein Top-Spin und ein starker Unterschnitt auch auf
einfache Weise einstellbar sein, wobei außer der
entsprechenden Ballrotation auch eine entsprechend
realistische Ballgeschwindigkeit und
Ballflugbahn realisierbar sein sollten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ball
wurfmaschine zu schaffen, mit der auf einfache
Weise die verschiedenen Schnittarten einstellbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Haupt
anspruch angegebenen Merkmale erhalten. Die Auswurfein
richtung besteht im wesentlichen aus einer rotierenden
Rolle, die vorzugsweise als Schaumstoffrolle ausgebildet
ist, und einer ihr gegenüberliegenden Ballführungsein
richtung, die drehbar ist und an ihrem Umfang verteilt
angeordnet mehrere unterschiedliche Führungsflächen
aufweist. Je nach gewünschter Schnittart - Top-Spin,
Unterschnitt, Blockball, Schupfball - wird die ent
sprechende Führungsfläche der Rolle gegenüberliegend
positioniert und arretiert. Die Ballführungseinrichtung,
die beispielsweise eine gerade und zwei gekrümmte
Führungsflächen aufweist, kann um ihre Längsachse ge
dreht und um eine dazu senkrecht verlaufende,
horizontale Achse verschwenkt werden. Durch das Ver
schwenken läßt sich der Abstand der jeweils wirksamen
Führungsfläche gegenüber der rotierenden Rolle und
auch die Flugrichtung verändern.
Damit die Führungsflächen den Ball seitlich führen,
sind diese vorzugsweise als im Querschnitt kreisbogen
förmig geformte Rinnen ausgebildet.
Der die Führungsflächen aufweisende Teil der Ballführ
ungseinrichtung bildet eine drehbare Trommel, die an den
Positionen Rastpunkte besitzt, an denen die Ballführ
ungsflächen jeweils der rotierenden Rolle gegenüber
liegend positioniert sind.
Die Ballführungsflächen können eine Länge von wenigen
Zentimeter besitzen, um dem Tischtennisball die ge
wünschte Richtung zu vermitteln.
Die Ballzufuhr zur Auswurfeinrichtung erfolgt über
ein drehbar mit der übrigen Ballwurfmaschine verbundenes
Führungsrohr, an dem die rotierende Rolle und die Ball
führungseinrichtung befestigt sind. Das drehbare Führ
ungsrohr ist um seine Mittelachse, die waagrecht ver
läuft, drehbar, so daß je nach Stellung die rotierende
Rolle über der Ballführungseinrichtung, neben der Ball
führungseinrichtung oder unter der Ballführungsein
richtung angeordnet ist. Diese Maßnahme ermöglicht es
in besonderem Maße die unterschiedlichen Ballflugbahnen
und Schnittarten zu realisieren.
Das Führungsrohr ist über eine Klemmvorrichtung oder
über einen Schnellspannverschluß mit einem Umlenkrohr
verbunden, dessen hintere Öffnung nach oben zeigt. Über
ein Transportrohr gelangen die auszuwerfenden Bälle in
diese hintere Öffnung und von da zwischen die jeweils
wirksame Führungsfläche und die rotierende Rolle, deren
Umfangsfläche einen geringeren Abstand von der wirksamen
Führungsfläche hat als der Durchmesser der verwendeten
Tischtennisbälle.
Über das Transportrohr können die Tischtennisbälle
einzeln, beispielsweise mittels eines Schneckenförderers
oder mittels einer Fördereinrichtung gemäß DE 34 05
902 A1, dem angrenzendem Umlenkrohr zugeführt werden. Das
Umlenkrohr und damit auch die mit ihm verbundenen
Einrichtungen können um eine senkrechte Achse, die durch
den Mittelpunkt der hinteren Öffnung des Umlenkrohrs
verläuft, verschwenkt werden, wodurch die ausgeworfenen
Tischtennisbälle über die gesamte gegenüberliegende
Tischtennisplattenhälfte verteilt werden können.
Die genannte Schwenkbewegung und die Drehzahl der
rotierenden Schaumstoffrolle lassen sich mittels einer
elektronischen Steuerung variieren, wobei für
unterschiedliche Variationen ein entsprechendes
Steuerprogramm vorgesehen sein kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Ballwurfmaschine,
Fig. 2-4 Längsschnitte verschiedener Führungsflächen
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die mehrere Führungsflächen
aufweisende Ballführungseinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Ballwurfmaschine besitzt eine
rotierende Rolle 1, eine Ballführungseinrichtung 2 und ein
um seine Längsachse drehbares Führungsrohr 3.
Die Antriebseinrichtung, die aus einem steuerbaren
Elektromotor 4 und der Rolle 1 besteht, und die
Ballführungseinrichtung 2 sind fest mit dem Führungsrohr 3
verbunden. Das Führungsrohr 3 ist an einem Umlenkrohr 5
drehbar ("c") befestigt, welches an seinem hinteren Ende 6
eine im wesentlichen nach oben zeigende Öffnung 7 hat. Ein
angrenzendes Transportrohr 8 speist entsprechend der
Pfeilrichtung "a" nacheinander einzelne Bälle 10 in die
Öffnung 7 ein, von wo sie zur Auswurfeinrichtung 9
gelangen. Dort wird der jeweils ankommende Tischtennisball
10 zwischen die rotierende Rolle 1 und die ihrer
Umfangsfläche gegenüberliegende Ballführungsfläche 11
kurzzeitig eingeklemmt und entsprechend der Pfeilrichtung
"b" ausgeworfen.
An der Ballführungseinrichtung 2 befinden sich drei
unterschiedlich ausgebildete Ballführungsflächen 11, 12,
13, die um die Längsachse 14 der Ballführungseinrichtung 2
gedreht und in die der Rolle 1 benachbarte Position
gebracht werden können. Da die Ballführungsflächen 11, 12,
13, in Längsrichtung gerade beziehungsweise unterschiedlich
gekrümmt sind, kann zur Einstellung einer gewünschten
Schnittart beziehungsweise Schlagart die jeweils
erforderliche Führungsfläche 11 oder 12 oder 13 für den
Ballauswurf in Position gebracht werden. Außerdem läßt sich
die gesamte Ballführungsreinrichtung 2 um eine horizontal
verlaufende Achse 15 nach oben und unten verschwenken,
wobei der Ballkontakt mit der rotierenden Rolle 1 verstärkt
oder abgeschwächt und eine veränderte Flugrichtung
eingestellt werden kann.
Die Ballführungseinrichtung 2 bildet im Bereich ihrer
verschiedenen Ballführungsflächen 11, 12, 13, eine drehbare
und arretierbare Trommel, die vorzugsweise aus einem
einstückigen Kunststoffteil gefertigt ist. Es besteht aber
auch die Möglichkeit, für die verschiedenen
Ballführungsflächen 11, 12, 13 unterschiedliche Materialien
zu verwenden, um unterschiedliche Reibungskoeffizienten für
den Ballauswurf verwenden zu können.
Zur Verdeutlichung der Form der Ballführungsflächen 11, 12,
13 sind in den Fig. 2-4 die entsprechenden Elemente im
Längsschnitt dargestellt.
Die Ballführungseinrichtung 2, wie sie in Fig. 5 in der
Draufsicht dargestellt ist, wird vorzugsweise mittels einer
Einhand-Arretierung 16 in der jeweils gewünschten Position
gegen Verdrehen und Verschwenken um die Längsachse 14 und
die Achse 15 gesichert.
Die Ballführungseinrichtung 2 kann selbstverständlich mehr
als nur drei verschiedene Ballführungsflächen aufweisen, um
noch mehr Möglichkeiten bezüglich unterschiedlicher
Schnittarten und Schlagarten zu haben. Zur Realisierung der
verschiedenen Schnitt- und Schlagarten kann die gesamte
Auswurfeinrichtung 9 entsprechend der in Fig. 1
dargestellten Pfeilrichtung "c" vorzugsweise zwischen zwei
festen Anschlägen verschwenkt werden. Eine nur
andeutungsweise dargestellte Schnellspannvorrichtung 17
ermöglicht das Arretieren in jeder gewünschten Position, so
daß die Rolle 1 jede Position zwischen der hier
dargestellten oberen Stellung und der gegenüberliegenden
unteren Stellung einnehmen kann, wobei die
Ballführungseinrichtung 2 entsprechend von der hier
dargestellten unteren Stellung um die Achse 15 nach oben
verschwenkt wird.
Claims (10)
1. Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für
Tischtennisbälle od. dgl., die als Auswurfeinrichtung eine
rotierende Rolle hat, die gegenüber einer benachbarten,
verstellbaren Ballführungsfläche in geringerem Abstand als
der Balldurchmesser angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ballführungseinrichtung
(2) mehrere, an ihrem Umfang verteilt angeordnete,
unterschiedlich geformte Ballführungsflächen (11, 12, 13)
aufweist, die um ihre Längsachse (14) drehbar und in
verschiedenen Positionen relativ zur Auswurfrichtung des
Balles (10) arretierbar ist.
2. Ballführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die als drehbare Trommel
ausgebildete Ballführungseinrichtung (2) Rastpunkte für die
Arretierung aufweist.
3. Ballführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Ballführungseinrichtung (2) wenigstens eine in bezug
auf ihre Längsachse (14) gerade und zwei unterschiedlich
gekrümmte Ballführungsflächen (11; 12, 13) ausgebildet
sind.
4. Ballführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballführungsflächen (11, 12, 13) von ungefähr 4 bis
8 cm langen Rinnen gebildet werden.
5. Ballführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballführungseinrichtung (2) zusätzlich um eine
horizontale Achse (15) verschwenkbar ist.
6. Ballführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballzufuhr zur Auswurfeinrichtung (9) über ein um
seine Achse drehbares Führungsrohr (3) erfolgt, mit dem die
rotierende Rolle (1) und die Ballführungseinrichtung (2)
fest verbunden sind.
7. Ballführungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballzufuhr zum Führungsrohr (3) über ein Umlenkrohr
(5) erfolgt, dessen hintere Öffnung (7) nach oben zeigt, in
die die Bälle (10) von einem Transportrohr (8) übergeben
werden.
8. Ballführungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Transportrohr (8)
eine im wesentlichen in einer vertikalen Ebene liegende
Übergabeöffnung hat, an deren unterem Rand die waagerechte
hintere Öffnung (7) des Umlenkrohrs (5) angrenzt.
9. Ballführungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umlenkrohr (5) zusammen mit dem mit ihm verbundenen
Führungsrohr (3) und der an diesem befestigten
Ballführungseinrichtung (2) und der rotierenden Rolle (1)
gemeinsam um eine im Mittelpunkt der hinteren Öffnung (7)
des Umlenkrohres (5) verlaufende senkrechte Achse
schwenkbar sind.
10. Ballführungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung
mittels eines elektrisch gesteuerten Motors mit
einstellbarer Schwenkgeschwindigkeit und einstellbarem
Schwenkhub erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601188A DE3601188C2 (de) | 1986-01-17 | 1986-01-17 | Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für Tischtennisbälle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3601188A DE3601188C2 (de) | 1986-01-17 | 1986-01-17 | Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für Tischtennisbälle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601188A1 DE3601188A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3601188C2 true DE3601188C2 (de) | 1994-12-08 |
Family
ID=6292003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3601188A Expired - Fee Related DE3601188C2 (de) | 1986-01-17 | 1986-01-17 | Ballführungseinrichtung für eine Ballwurfmaschine für Tischtennisbälle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601188C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3878827A (en) * | 1973-10-24 | 1975-04-22 | Jr Joseph E Newgarden | Table tennis ball serving apparatus |
-
1986
- 1986-01-17 DE DE3601188A patent/DE3601188C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3601188A1 (de) | 1987-07-23 |
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