DE356656C - Vorrichtung zum Ausschneiden von Ovalen und Kreisen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausschneiden von Ovalen und Kreisen. Gegenstand,derErfindung isteineMaschine, mit der von Hand Rund- und Ovalschnitte jeglichen Formates sowie auch von Ovalen oder Kreisen mit abgeschrägten Kanten für photographische Zwecke hergestellt werden können, bei welcher durch geschlossenes Gleiten eines Kreises zwischen zwei Ebenen keine Totpunkte entstehen, wodurch gleichmäßiges Arbeiten des Schneidwerkzeuges. bewirkt wird.
• Bei den bis jetzt bekannten Maschinen zum Ausschneiden ovaler oder runder Blätter aus Papier, Pappe, Leder, Glas usw. wird das rotierende Messer -durchKulissenführung oder durch Gelenkbewegung in Verbindung mnit drehbarem Tisch im Oval oder Kreis bewegt.
• Bei Maschinen mit Kulissenführung macht sich bei Überwindung der toten Punkte ein nicht präzises und stoßweises Arbeiten des Schneidwerkzeuges unangenehm bemerkbar. Maschinen mit Gelenkbewegung und drehbarem Tisch erfordern einen großen Mechanismus und sind demzufolge sehr teuer. Auch haben alle bis jetzt bekannten Maschinen den N- achteil, daß bei mehreren gleichförmig auszuschneidenden Kreisen oder Ovalen z. B. bei Photographien, das. erstgeschnittene Bild nicht genau in der Abgrenzung des Feldes den folgenden gleicht.
• Die Vorrichtung nach der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und zeigt in Abb. i eine Vorderansicht, Abb.2 einen Gründriß mit ausgezogener Einstellvorrichtung und Maschine in gebauchsfertiger Stellung, Abb.3 einen Grundriß mit ausgeschwenkter Maschine und eingeschobener Einstellvorrichtung.
• Die Maschine besteht im wesentlichen (Abb. i) aus dem Holztisch A mit dem auf ihm drehbar angeordneten Arme B, welcher durch den in seinem unteren Teil als Mutter ausgebildeten Handgriff C angezogen wird. Durch Drücken auf den Knopf D verschiebt sich die Welle E mit dem Rade F in der Führungsbüchse G so weit nach unten, daß das am Ende der Skalastange H angebrachte rotierende Messer U das Arbeitsstück erreicht hat. Messer U mit Skalastange H sowie Welle E mit Rad F werden in Ruhestellung durch Feder L nach oben gehalten. Die Skalastange H ist in dem an der Welle E sitzenden Winkel M verschiebbar und wird durch die Schraube N gehalten. Durch gleichzeitiges Drehen an der Kurbel 0 (Abb. z) wird das exzentrisch eingestellte Rad F zwischen den Begrenzungsplatten P und PI bewegt, so daß durch Hub des Exzenters die Traverse 1i mit den beiden Führungsstangen R und RI in eine schiebendeBewegung gesetzt wird. Durch die gleichzeitig rotierende Bewegung der Welle E (Abb. i) in der Führungsbüchse G (Abb. i), welche die schiebende Bewegung der Traverse K (Abb. a) mit den Führungsstangen mitmacht, wird das Messer im Oval bewegt, was aus, der Stellung in Abb. 3 ersichtlich ist. An der Skalastange H (Abb,. i) stellt man die Länge der kleinen Achse und am Rad F (Abb.2) die Länge der großen Achse eines Ovals ein. Auf diese Weise kann man jedes den Abmessungen der'Maschine entsprechende Oval schneiden, z. B. kann ein Oval von iooXiSo mm oder auch ein solches, welches sich in seiner Längen- und Breitenachse um nur i mm verändert, geschnitten werden. Das Einstellen des RadesF (Abb.2) geschieht durch Lösen und Anziehen der Schraube S (Abb. 2). Wird das Rad F so eingestellt, daß die Welle E (Abb. i) sich im Zentrum desselben befindet, so beschreibt das Messer einen Kreis, dessen Abmessung an der Skalastange eingestellt wird. Etwaiger Verschleiß am Durchmesser des Rades F (Abb.2) läßt sich durch Nachstellen der Begrenzungsplatten P (Abb. 2) mittels. der Kontremuttern T (Abb.2) beheben, da nur durch das geschlossene Gleiten des Rades F zwischen den Begrenzungsplatten P und Pl eine ruhige und gleichmäßige Führung des Schneidwerkzeuges bewirkt wird. Durch Verstellen des Schneidwerkzeuges U (Abb. i) aus der Vertikalachse in die Achse X Y lassen sich Ovale und Kreise mit abgeschrägten Kanten ausschneiden.
• Abb. 3 zeigt nun die Maschine um go° ausgeschwenkt. Das auszuschneidende Bild wird unter die hochklappbaren und sciTch verschiebbaren Blattfedern V und V' gelegt und mittels der verschiebbaren Spannschlösser W und W' festgespannt. Darauf wird die Einstellvorrichtung Z mit den horizontal nach allen Richtungen verschiebbaren Nadeln O und: 0l eingeschoben. Die Nadeln werden auf beliebige Punkte des Bildes oder auf Punkte der Peripherie des auszuschneidenden Feldes eingestellt. Darauf wird die Einstellvorrichtung Z wieder ausgeschoben und die Maschine zum Schneiden des ersten Bildes eingeschwenkt. Bei den nächstfolgenden Bildern verfährt man auf dieselbe Weise und richtet diese nach den durch die Stellung der Nadeln gekennzeichneten Punkten aus. Dieser Vorgang wird durch die um go° ausgeschwenkte Maschine nicht behindert. Die Begrenzung der ausgeschnittenen gleichartigen Bilder, ist eine in allen Feinheiten gleichmäßige.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausschneiden von Ovalen und Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Antriebsteile an einem seitlich verdrehbaren Arme (B) gelagert sind, und daß durch geschlossenes Gleiten eines exzentrisch einstellbaren Rades (F) zwischen Begrenzungsplatten (P und F1) durch die rotierende Bewegung einer Vertikalachse (E) eine horizontale Bewegung eines Schlittens (R und R1) mit einer Führungsbüchse (G) bewerkstelligt wird, wodurch das Schneidwerkzeug (U) in jedem beliebig einstellbaren Oval über die Arbeitsplatte gleitet.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwaige Abnutzung am Durchmesser des einstellbaren Rades (F) durch Nachstellen einer Begrenzungsplatte (P) mittels Kontremuttern (T und T1) auszugleichen ist.
3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schneidwerkzeug (U) aus der Vertikalachse in eine beliebig sdhrägliegendeAchse verstellen läßt. d.. Maschine nach Anspruch r, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch die in der Horizontalebene nach allen Richtungen verstellbaren und feststellbaren, an einem hochklappbaren oder verschiebbaren Arm (Z) gelagerten Nadeln (Q und Q1) beliebige Punkte eines Bildes signieren kann, auf Grund dessen sich gleichförmig begrenzte Bilder ausschn jiden lassen.