DE3544985A1 - Austragvorrichtung fuer fliessfaehige medien - Google Patents
Austragvorrichtung fuer fliessfaehige medienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung zum Austragen
fließfähiger Medien aus einem Gefäß, mit einem eine Austragöff
nung aufweisenden, für den Austrag gegenüber einem gefäßseitigen
Tragkörper von Hand druckbetätigbarem Austragkopf, der gegen, zu
einer Mittelachse etwa parallele, Bewegungen aus seiner Ausgangs
lage mit einer auslösbaren Sicherung gesperrt ist, die zusammen
wirkende Sicherungsglieder an dem Austragkopf und dem Tragkörper
aufweist.
Der Austragkopf derartiger Austragvorrichtungen kann zum Beispiel
dadurch in seiner Ausgangslage gegen versehentliche Betätigungs
bewegungen gesperrt werden, daß er in einer Drehstellung um die
Mittelachse gesperrt und in der anderen entsichert ist. Eine
derartige Sicherung ist jedoch in solchen Fällen nicht ausrei
chend, wo ein unbefugter Gebrauch der Austragvorrichtung, bei
spielsweise durch Kinder, verhindert werden soll. Das Kind kann
nämlich den Austragkopf und den Tragkörper beim Spiel durchaus
versehentlich in die entsicherte Lage zueinander bringen und dann
den Austragkopf betätigen, so daß es, abhängig von den
Eigenschaften des ausgetragenen Mediums, einer mehr oder weniger
großen Gefahr ausgesetzt sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragvorrichtung
der genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise eine mög
lichst hohe Sicherheit gegen unbefugtes Betätigen des Austragkop
fes gewährleistet.
Dies kann gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch erreicht
werden, daß die jeweils zusammenwirkenden Sicherungsglieder
federnd in wiedereinrückbarem Eingriff miteinander gehalten und
mit einer Auslösehandhabe gegen Federkraft ausrückbar sind.
Sobald die Sicherungsglieder nach einer entsichernden Betätigung
wieder losgelassen bzw. freigegeben werden, um den Austragkopf zu
betätigen, springen sie unter der Federwirkung wieder in ihren
Sicherungs-Eingriff zurück, so daß für solche Personen, die keine
besonderen Kenntnisse für den Gebrauch der Austragvorrichtung
haben, eine Benutzung kaum möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Auslösehandhabe bzw. die
Auslösehandhaben nicht während der gesamten Druckbetätigung des
Austragkopfes in Auslösestellung gehalten werden müssen, was
beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß benachbart zu
einer Rastöffnung des einen Bauteiles eine Gleitfläche für ein
Rastglied des anderen Bauteiles sich in der Druckbetätigungsrich
tung anschließt. Damit während des bestimmungsgemäßen Gebrauches
der Austragvorrichtung auch beim Zurückführen des Austragkopfes
in die Ausgangslage nicht zwingend die Sicherung wieder in sper
renden Eingriff kommt, sind der Austragkopf und der Tragkörper
außer in Richtung der Druckbetätigung auch noch in einer weite
ren, hiervon abweichenden Richtung gegeneinander in eine Stellung
bewegbar, insbesondere drehbar, in welcher die beiden zusammen
wirkenden Sicherungsglieder auf Bewegungsbahnen liegen, die im
Abstand aneinander vorbeiführen.
Es hat sich gezeigt, daß eine Entriegelungsbewegung, die von der
Mittelachse weggerichtet ist, für Kinder schwieriger auszuführen
ist, als eine gegen die Mittelachse gerichtete Entriegelungsbewe
gung, die durch einfachen radialen Druck auf das Rastglied ausge
führt werden könnte. Um für diejenigen, der Kenntnis über den
richtigen Gebrauch der Austragvorrichtung hat, deren Benutzung
weiter zu vereinfachen ist die Auslösehandhabe als Drucktaste
ausgebildet, die vorzugsweise am Ende eines entgegen Druckbetäti
gungs-Richtung des Austragkopfes frei austragenden Federarmes
vorgesehen ist, so daß sie in der gleichen Richtung wie die
Druckbetätigung des Austragkopfes zu betätigen ist. Die Auslöse
handhabe kann daher unter Gegenhalten mit dem Daumen an der
Unterseite des Gefäßes mit weiteren Fingern derselben Hand betä
tigt werden, wonach jedoch die andere Hand koordiniert dafür
erforderlich ist, den Austragkopf gegenüber dem Tragkörper in die
Entsicherungsstellung zu drehen; dann kann der die Auslösehandha
be betätigende Finger diese Auslösehandhabe freigeben und zur
unmittelbar benachbarten, für die Druckbetätigung des Austragkop
fes vorgesehenen Handhabe umgesetzt werden.
Ist diese Handhabe des Austragkopfes so ausgebildet, daß sie in
der Entsicherungsstellung die Auslösehandhabe mit geringem Abstand
überdeckt, so ist einerseits gut der entsicherte Zustand der
Austragvorrichtung erkennbar und andererseits eine Druckbelastung
oder eine versehentliche Betätigung der Auslösehandhabe ausge
schlossen. In diesem Fall ist der Austragkopf bereits nach einer
relativ geringen Drehung in einer solchen Entsicherungsstellung,
daß das Rastglied nicht zurück in die Rastöffnung springen kann,
sondern mit einem Teil seines Rastnockens bereits an der Gleit
fläche gleitet, so daß der Austragkopf ohne weitere Betätigung
der Auslösehandhabe vollends in die Entsicherungs-Endstellung
überführt werden kann.
Aus ergonomischen Gründen ist es zweckmäßig, wenn zwei einander
gegenüberliegende, nur bei gleichzeitiger Betätigung die Siche
rung auslösende Auslösehandhaben vorgesehen sind, die auf ein
gemeinsames Sicherungsglied wirken können, zweckmäßig jedoch
jeweils auf ein gesondertes Sicherungsglied wirken und es erlau
ben, die Hand mit zwei Fingern beiderseits der Austragvorrichtung
jeweils auf einer Auslösehandhabe kippsicher abzustützen, wodurch
auch die Auslösehandhaben verhältnismäßig klein dimensioniert
werden können. Desweiteren wird dadurch die Sicherheit vor unbe
fugtem Gebrauch der Austragvorrichtung noch zusätzlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung, die auch für Austragvorricht
ungen von unter Druck stehenden Gefäßen, also beispielsweise für
Austragvorrichtungen geeignet sein kann, die im wesentlichen nur
ein durch die Druckbetätigung des Austragkopfes öffnendes Ventil
aufweisen, ist besonders vorteilhaft für solche Austragvorrich
tungen geeignet, die eine Austragpumpe aufweisen, welche mit dem
Austragkopf betätigt wird und durch Pumpwirkung das Medium aus
dem Gefäß durch die Austragöffnung nach außen fördert. Derartige
Austragvorrichtungen werden insbesondere auch für pharmazeutische
Zubereitungen verwendet, die meist beonders sicher gegen unbefug
ten Gebrauch durch Kinder sein müssen.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der
Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen
hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich
nungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung im
Axialschnitt,
Fig. 2: die Austragvorrichtung gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
jedoch bei abgenommener Schutzkappe.
Die Austragvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 und 2 ist zum Fördern
fließfähiger, insbesondere flüssiger Medien aus einem beispiel
weise flaschenförmigen, in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten
Gefäß 2 bestimmt, an dessen Gefäßhals 3 die Austragvorrichtung 1
mit einem kappenförmigen Tragkörper 4 derart befestigt wird, daß
die Halsöffnung des Gefäßes 2 dicht abgeschlossen ist und der
Tragkörper 4 den Gefäßhals 3 am Außenumfang formschlüssig umgibt.
An der vom Gefäß 2 abgekehrten Seite weist die Austragvorrichtung
1 einen Austragkopf 5 auf, mit welchem eine am Tragkörper 4 ko
axial befestigte und in das Gefäß 2 rangende Schubkolbenpumpe 6
durch Niederdrücken in Richtung Pfeil 7 zu betätigen ist. Die
Schubkolbenpumpe weist ein im wesentlichen zur Mittelachse 14 der
Austragvorrichtung 1 symmetrisches Zylindergehäuse 8 auf, das an
seinem weiteren Ende mit einem Zylinderdeckel 9 verschlossen ist,
der mit dem Tragköprer 4 gegen die Stirnfläche des Gefäßhalses 3
gespannt ist. In dem Zylindergehäuse ist ein Pumpkolben 10 axial
verschiebbar gelagert, dessen elastisch stauchbare Kolbenman
schette ein am Ende des Pumphubes mechanisch öffnendes Auslaßven
til mit einem Ventilsitz bildet, wobei nach Öffnen des Auslaßven
tiles das unter Überdruck in der Pumpenkammer stehende Medium
durch einen im Kolbenschaft vorgesehenen und im Austragkopf 5
fortgesetzten Auslaßkanal durch eine beispielsweise als Zerstäu
berdüse ausgebildete Austragöffnung 13 an dem vom Gefäß 2 abge
kehrten Ende eines stutzenförmigen Ansatzes des Austragkopfes
ausgetragen wird. Beim Rückhub wird über ein am inneren Ende des
Zylindergehäuses 8 vorgesehenes Tauchrohr durch ein bei Unter
druck in der Pumpenkammer öffnendes Rückschlagventil 11 Medium
aus dem Gefäß 2 in die Schubkolbenpumpe 6 für den Austrag beim
nächsten Pumphub angesaugt.
Auf den Außenumfang des Tragkörpers 4 ist eine diesen eng umge
bende Deckkappe 15 aufgesteckt, die etwa bündig mit der dem Gefäß
2 zugekehrten Stirnseite des Tragkörpers 4 abschließt und bis zu
einer im Außendurchmesser abgesetzten Außenverzahnung 16 des
Tragkörpers reicht, in welche sie mit einer entsprechenden Innen
verzahnung verdrehgesichert eingereift. An der dem Gefäß 2 zuge
kehrten Seite geht die Außenverzahnung 16 in eine Ringschulter
über, an welcher die Deckkappe 15 mit einer entsprechenden Innen
schulter axial gesichert anliegt. An die vom Gefäß 2 abgekehrte
Stirnseite der Außenverzahnung 16, mit welcher ein Teil der
zugehörigen Stirnfläche der Deckkappe 15 abschließt, schließt
sich ein vorstehender Ringmantel 17 an, welcher den Zylinder
deckel umgibt und dessen freie Stirnfläche etwa in der Ebene der
äußeren Stirnfläche des Zylinderdeckels 17 vorgesehen ist. Die
Stirnfläche des Gefäßhalses 3 liegt an der Innenseite der
Stirnwand des Tragkörpers 4, dessen Außenseite durch die zuletzt
genannte äußere Stirnfläche gebildet ist.
Der Austragkopf 5 weist an seinem dem Tragkörper 4 zugekehrten
Ende einen zylindrischen Mantel 18 auf, welcher den Ringmantel 17
am Außenumfang mit geringem Radialabstand umgibt, derart, daß der
Ringmantel 17 jeweils mit radialem Abstand zwischen dem Zylinder
deckel 9 und dem Mantel 18 vorgesehen ist. An dem von dem Trag
körper 4 abgekehrten Ende geht der Mantel 18 in eine einteilig
mit ihm ausgebildete, zur Mittelachse 14 rechtwinklige Druck
platte 19 über, die eine von der Kreisform abweichende, jedoch
hinsichtlich der Mittelachse 14 zentrisch symmetrische Außenform
aufweist. Die Druckplatte 19 steht an zwei einander diametral
gegenüberliegenden Seiten über den Außenumfang des Mantels 18
vor, während sie an zwei rechtwinklig dazu diametral
gegenüberliegenden Seiten, nämlich ihren Längsseiten, gerade bis
an diesen Außenumfang reicht. In Fig. 1 ist links der Mittelachse
14 der Schnitt durch den vorstehenden Teil der Druckplatte 19
gelegt, während er rechts von der Mittelachse 14 durch den Teil
der Druckplatte 19 gelegt ist, der nur bis an den Außenumfang des
Mantels 18 reicht. An die von dem Mantel 18 abgekehrte Seite der
Druckplatte 19 schließt sich der den Austragkanal 12 aufnehmende
Austragstutzen 20 an, der über seinen gesamten Aussenumfang
gegenüber der Druckplatte 19 so zurückversetzt ist, daß beider
seits des Austragstutzens 20 auf der Druckplatte 19 jeweils ein
Finger einer Hand abgestützt werden kann, deren Daumen zur Gegen
haltung zweckmäßig am Boden des Gefäßes 2 abgestützt wird, so daß
dann der Austragkopf 5 in einfacher Weise in Richtung Pfeil 7 zur
Durchführung des Pumphubes entgegen der Kraft einer in der Schub
kolbenpumpe 6 vorgesehenen Rückstellfeder gegen das Gefäß 2 bewegt
werden kann. Der verdrehgesichert mit dem Pumpkolben 10 verbun
dene Austragkopf 5 kann gegenüber dem Tragkörper 4 und dem Zylin
dergehäuse 8 um die Mittelachse 14 dadurch verdreht werden, daß
der Pumpkolben 10 drehbar in dem Zylindergehäuse 8 geführt ist.
Der Mantel 18 des Austragkopfes 5 weist an seiner freien, von der
Druckplatte 19 abgekehrten Stirnfläche zwei einander diametral
gegenüberliegende, jeweils über einen verhältnismäßig großen
Bogenwinkel reichende, gleiche und spiegelsymmetrisch angeordnete
Rastöffnungen 21 in Form von Ausschnitten mit konstanter Tiefe in
der zugehörigen Stirnfläche auf. Jeder Rastöffnung 21 ist ein
nockenförmiges Rastglied 22 zugeordnet, das ebenfalls entsprech
end kreisbogenförmig ausgebildet sein kann und zweckmäßig nur
über einen Teil der Dicke des Mantels 18 in die Rastöffnung 21
eingreift. Das Rastglied ist als radial gegen die Mittelachse 14
gerichteter Vorsprung eines Federarmes 23 ausgebildet, der ebenso
wie das Rastglied 22 ringausschnittförmig um die Mittelachse 14
gekrümmt und einteilig mit der Deckkappe 15 ausgebildet ist. Der
im Querschnitt parallel zur Mittelachse 14 mit Radialabstand
benachbart zum Ringmantel 17 über die zugehörige Stirnfläche der
Außenverzahnung 16 bzw. über die zugehörige Stirnfläche der
Deckkappe 15 geradlinig vorstehende Federarm 23 ist gegenüber dem
Aussenumfang der Deckkappe 15 geringfügig radial nach innen
versetzt und derart dimensioniert, daß er eine radial nach außen
gerichtete Bewegung des Rastgliedes 22 gegen die ihm innenwohnende
Federkraft ermöglicht, bis das Rastglied 22 außer Eingriff mit
der Rastöffnung 21 steht, also außerhalb des Aussenumfanges des
Mantels 18 liegt. Zur Auslösung des Rastgliedes 22 ist eine
Auslösehandhabe 24 an dem Federarm 23 vorgesehen, die radial nach
außen über den Außenumfang des Federarmes 23 vorsteht und mit dem
Rastglied 22 eine Querschnittsverbreiterung am freien Ende des
Federarmes 23 bildet. Die freie Endfläche dieser Verbreiterung
ist als vertiefte Fingerkuhle 25 ausgebildet, die sich radial zur
Mittelachse 14 annähernd von der am nächsten bei der Mittelachse
14 liegenden, als Lauffläche 26 vorgesehenen Kante des Rastglie
des 22 bis zur radial am weitesten entfernt von der Mittelachse
14 liegenden Umfangskante der Auslösehandhabe 24 erstreckt. Diese
Außenkante der in Sperreingriff stehenden Auslösehandhabe 24
liegt auf demselben Kreisbogen wie die konvex nach außen gekrümm
ten Schmalseiten der Druckplatte 19, deren Längsseiten mit grö
ßerem Krümmungsradius ebenfalls konvex nach außen gekrümmt sind
und über Abrundungen in die Schmalseiten übergehen. Die Breite
der Auslösehandhabe 24 in Umfangsrichtung der Austragvorrichtung
1 ist höchstens so groß wie die Breite der Druckplatte 19 im
Bereich ihrer Schmalseiten, so daß die beiden Auslösehandhaben 24
bei einer gegenüber Fig. 2 um 90° verdrehten Lage des Austragkop
fes 5 von der Druckplatte 19 deckungsgleich abgedeckt und daher
infolge des sehr kleinen Spaltes zwischen Druckplatte 19 und
Auslösehandhaben 24 nicht mehr zur Betätigung zugänglich sind.
Die Rastöffnungen 21 erstrecken sich über einen Bogenwinkel um
die Mittelachse 14, der nur geringfügig bzw. nur um das notwendi
ge Bewegungsspiel größer als der entsprechende Bogenwinkel der
Rastglieder 22 ist. Werden die Rastglieder 22 durch Fingerdruck
gegen die Fingerkuhlen 25 unter federnder Nachgiebigkeit der
Federarme 23 radial nach außen außer Eingriff aus den Rastöff
nungen 21 bewegt und wird der Austragkopf 5 dann um ein geringes
Maß um die Mittelachse 14 verdreht, so kann das zugehörige Bogen
ende des Rastgliedes 20 auch bei Freigabe der Auslösehandhabe 24
nicht mehr zurück in die Rastöffnung 21 gelangen, sondern es
liegt an der Aussenumfangsfläche des Mantels 18 an, die dann eine
Gleitfläche 27 für die Lauffläche 26 des jeweiligen Rastgliedes
22 bildet. Der Austragkopf 5 kann dann ohne weitere Betätigung
der Auslösehandhaben 24 weiter in die die Auslösehandhaben 24
überdeckende Lage gedreht werden. Beim Weiter-Drehen oder Zurück
drehen aus dieser entsicherten Stellung gelangt das jeweilige
Rastglied 22 dann mit dem zugehörigen Bogenende wieder in den
Bereich der Rastöffnung, wobei dieses, nicht von der Gleitfläche
27 gestützte, Bogenende unter der Federwirkung des Federarmes 23
so weit radial nach innen wandern kann, daß es im Verlaufe dieser
Drehbewegung an der zugehörigen Seitenbegrenzung der Rastöffnung
21 anschlägt, so daß ein Vorbeidrehen an der Raststellung bzw.
ein Überspringen der Rastöffnung 21 durch das Rastglied 22 prak
tisch ausgeschlossen ist und die Sperrstellung sehr einfach
aufgefunden werden kann. Die Auslösehandhabe 24 bzw. die Finger
kuhle 25 schließt unmittelbar an den Außenumfang des Mantels 18
an, so daß der die Auslösehandhabe 24 betätigende Finger durch
zusätzliche Abstützung an dieser Außenumfangsfläche auch bei
verhältnismäßig schmaler Ausbildung der Auslösehandhabe 24 mit
dieser sicher in Eingriff gehalten werden kann.
Durch die ringbogenförmige Ausbildung der Federarme 23 wird auch
bei sehr kleinen Wanddicken, wie beispielsweise im Bereich von
einem Millimeter liegen können, eine relativ hohe Steifigkeit
erzielt.
Zur Anpassung des Federarmes 23 an seine jeweiligen Werkstoffe
und Querschnitte kann an seiner Innen- und/oder Außenumfangsflä
che im Übergangsbereich in die Kappe auch eine Kerbe vorgesehen
sein, durch welche sein Querschnitt nach Art einer Sollknick
stelle bzw. Filmscharnierartig über die gesamte oder einen Teil
seiner Bogenerstreckung verringert wird. Ferner können an einem
oder beiden Bogenenden in diesem Übergangsbereich Einschnitte
vorgesehen sein, so daß der Federarm in dem jeweiligen Bereich
vollständig von der Kappe getrennt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich eine sehr
kompakte Anordnung der Sicherung, die praktisch ohne jegliche
zusätzliche Teile erzielt werden kann. Es ist denkbar, die Rast
glieder 22 auch einteilig unmittelbar mit dem Tragkörper 4 auszu
bilden. Ferner ist es denkbar, das Rastglied 22 am Austragkopf 5
und die Rastöffnung am Tragkörper vorzusehen.
Claims (16)
1. Austragvorrichtung zum Austragen fließfähiger Medien aus
einem Gefäß (2), mit einem eine Austragöffnung (13) aufwei
senden, für den Austrag gegenüber einem gefäßseitigen Trag
körper (4) von Hand druckbetätigbaren Austragkopf (5), der
gegen zu einer Mittelachse (14) etwa parallele Bewegungen aus
seiner Ausganglage mit einer auslösbaren Sicherung gesperrt
ist, die zusammenwirkende Sicherungsglieder an dem Austrag
kopf (5) und dem Tragkörper (4) aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweils zusammenwirkenden Sicherungsglieder
federnd in wieder einrückbarem Eingriff miteinander gehalten
und mit mindestens einer Auslösehandhabe (24) gegen Feder
kraft ausrückbar sind.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenwirkenden Sicherungsglieder in Form eines
Rastgliedes (22) und einer Rastöffnung (21) vorgesehen und
vorzugsweise etwa radial zur Mittelachse (14) gegeneinander
in Ausrückstellung bewegbar angeordnet sind.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Austragkopf (5) und der Tragkörper (4)
gegeneinander in eine Entsicherungs-Stellung drehbar sind, in
welcher die beiden zusammenwirkenden Sicherungsglieder bei
Ausgangstellung des Austragkopfes (5) außer Eingriff um die
Mittelachse (14) gegeneinander versetzt sind.
4. Austragvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in Achsrichtung und/oder in Umfangsrichtung
benachbart zur Rastöffnung (21) an dem zugehörigen Bauteil
eine Gleitfläche (27) für das Rastglied (22) vorgesehen ist
und daß die Gleitfläche (27) vorzugsweise etwa zylinderman
telförmig um die Mittelachse (14) gekrümmt ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastglied (22) eine Rastnocke auf
weist, die vorzugsweise gegen die Mittelachse (14) gerichtet
ist und/oder eine kanten- bzw. linienförmige Lauffläche (26)
für die Gleitfläche (27) aufweist.
6. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastglied (22) an einem, vorzugsweise
einteilig mit dem zugehörigem Bauteil ausgebildeten, Federarm
(23) angeordnet ist, der im Axialschnitt insbesondere etwa
parallel zur Mittelachse (14) vorsteht.
7. Austragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federarm (23) ringausschnittförmig etwa um die Mit
telachse (14) gekrümmt ist und vorzugsweise etwa eine axiale
Fortsetzung eines Mantels des zugehörigen Bauteiles bildet.
8. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslösehandhabe (24) als Drucktaste
ausgebildet ist, die vorzugsweise eine Fingerkuhle (25) an
einer das Rastglied (22) und die Auslösehandhabe (24) bilden
den Verbreiterung des, insbesondere entgegen Druckbetä
tigungs-Richtung (7) des Austragkopfes (5) frei ausragenden,
Federarmes (23) aufweist.
9. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastöffnung (21) als nutförmiger
Ausschnitt in der freien Stirnfläche eines zur Mittelachse
(14) etwa koaxialen Mantels (18) des zugehörigen Bauteiles
gebildet ist, dessen Außenumfangsfläche vorzugsweise die
Gleitfläche (27) bildet, zu der die Auslösehandhabe (24)
unmittelbar benachbart liegt.
10. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslösehandhabe (24) und/oder das
Rastglied (22) an dem Tragkörper (4) vorgesehen sind, der
vorzugsweise durch eine Gefäßkappe gebildet ist.
11. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Austragkopf (5) für die Handbetäti
gung eine quer zur Mittelachse (14) liegende, insbesondere
gegenüber der Auslösehandhabe (24) entgegen Druckbetätigungs-
Richtung (Pfeil 7) versetzte Druckplatte (19) aufweist, die
Axialansicht vorzugsweise derart von der Kreisform abweicht,
daß sie die Auslösehandhabe (24) in der Entsicherungs-Stel
lung überdeckt und in der Sicherungs-Stellung freigibt.
12. Austragvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (27) bzw. der die Rastöffnung (21) auf
weisende Mantel (18) des Austragkopfes (5) unmittelbar an
eine Seite der Druckplatte (19) anschließt und vorzugsweise
an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten wenigstens an
nähernd bis an die Außenbegrenzung der Druckplatte (19)
reicht.
13. Austragvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (19) länglich rechteckige
Grundform, insbesondere mit konvex nach außen gekrümmten und
abgerundet in einander übergehenden Außenkanten, aufweist,
und daß vorzugsweise das jeweilige Ende der in Entsicherungs-
Stellung stehenden Druckplatte (19) in Axialansicht an
nähernd deckungsgleich zur Auslösehandhabe (24) liegt, die
etwa gleiche Außenkontur aufweist.
14. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende, nur bei
gleichzeitiger Betätigung die Sicherung auslösende Auslöse
handhaben (24), insbesondere für gesonderte Sicherungsglieder
vorgesehen sind.
15. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das am Tragkörper (4) angeordnete Si
cherungsglied an einer den Tragkörper (4) aufnehmenden Deck
kappe (15) vorgesehen ist, die vorzugsweise mit einer in eine
Außenverzahnung (16) des Tragkörpers (4) eingreifende Innen
verzahnung gegenüber dem Tragkörper (4) verdrehgesichert ist.
16. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß am Tragkörper (4) eine Schubkolbenpumpe
(6) angeordnet ist, deren Pumpkolben (10) mit dem Austragkopf
(5) verbunden ist, wobei vorzugsweise die Sicherungsglieder
radial benachbart zum äußeren Ende des Zylindergehäuses (8)
der Schubkolbenpumpe (6) liegen.
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