DE3543846A1 - Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer absatzweise vorzutransportierenden materialbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum positionieren einer absatzweise vorzutransportierenden materialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Positionieren einer mittels mindestens zweier Vorschub
einrichtungen absatzweise durch zwischen den Vorschubein
richtungen angeordneten Bearbeitungsstationen hindurchzu
transportierenden Materialbahn, wobei die Vorschubeinrich
tungen von einem programmierbaren Rechner gesteuert werden,
in welchem die Länge des während eines Transportschrittes
von der Materialbahn zurückzulegenden Weges gespeichert
ist. Verfahren und Vorrichtung dieser Art werden beispiels
weise zum Bedrucken von Materialbahnen und ggf. zum Heraus
trennen, z. B. mittels eines Stanzvorganges, der einzelnen
Druckbilder aus der Materialbahn verwendet.
Die bislang üblichen Verfahren, z. B. zum Bedrucken von
Materialbahnen, bei denen beispielsweise über einen
opto-elektronischen Wegerfasser die effektiven Weglängen
erfaßt und mit der gespeicherten Weglänge eines Transport
schrittes verglichen werden und bei Abweichungen eine
Korrektur erfolgt, um den Ist-Wert der Wegstrecke unab
hängig von an der Bahn angebrachten Passermarken an den
Soll-Wert anzupassen, reichen für die heute in vielen
Fällen geforderten Genauigkeiten, die beispielsweise bei
einer Rapportlänge, also einer Wegstrecke, von 1 m weniger
als 0,1 mm, ggf. nur 0,01 mm betragen, nicht mehr aus.
Eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen der
geforderten Genauigkeit ist das Einhalten einer möglichst
konstanten Bahnspannung in dem zwischen den Vorschubein
richtungen befindlichen Bahnabschnitt, um Längenänderungen
dieses Bahnabschnittes durch Dehnen oder Schrumpfen so
gering wie möglich zu halten. Längenänderungen durch Dehnen
oder Schrumpfen beeinflussen die Länge des auf der Bahn
aufgebrachten Druckbildes. Beim mehrfachen Bedrucken der
Bahn in einer entsprechenden Anzahl von Druckstationen, in
denen aufeinanderfolgend z. B. unterschiedliche Farben auf
der Bahn aufgebracht werden, die sich zu einem resultieren
den Druckbild ergänzen, muß zur Erzielung der angestrebten
Genauigkeit auch gewährleistet sein, daß jeder mehrfach zu
bedruckende Abschnitt der Bahn bei allen aufeinanderfolgen
den Druckvorgängen dieselbe Länge aufweist. Dies gilt auch
für eine eventuell vorhandene Trennstation, in welcher der
mit dem Druckbild versehene Abschnitt der Bahn aus dieser
z. B. mittels Stanzen herausgetrennt wird. Wenn die
genannte Voraussetzung nicht erfüllt ist, wäre die Lage des
tatsächlichen Trennschnittes zumindest nicht überall
deckungsgleich mit der Soll-Lage des Trennschnittes.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Positionieren einer
absatzweise vorzutransportierenden Materialbahn so
weiterzuentwickeln, daß das Positionieren der Materialbahn
in den einzelnen Bearbeitungsstationen mit noch größerer
Genauigkeit als bisher möglich ist. Insbesondere sollen
auch die Abmessungen jedes Druckbildes von Behandlungs
station zu Behandlungsstation keine oder nur so gering
fügige Änderungen erfahren, daß die Qualität des Enderzeug
nisses nicht nachteilig beeinflußt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
die Spannung der Bahn gemessen und der gemessene Wert mit
einem im Rechner gespeicherten Soll-Wert verglichen und bei
Abweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert zumindest dann,
wenn das Ausmaß der Abweichung einen gewissen Schwellwert
überschreitet, der Antrieb wenigstens einer der Vorschub
einrichtungen beeinflußt wird derart, daß durch Ver
längerung oder Verkürzung des per Transportschritt in den
Bereich zwischen beiden Vorschubeinrichtungen hineinge
zogenen Bahnmaterials dessen Spannung an den Soll-Wert
zumindest angenähert wird. Dabei wird zweckmäßig so
verfahren, daß die Spannung im Zeitraum zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Transportschritten gemessen und bei
Abweichung des Ist-Werts vom Soll-Wert der Antrieb beim
nächsten Transportschritt beeinflußt wird. So kann bei
spielsweise beim Absinken der Spannung die Bahn um eine
größere Wegstrecke aus der Maschine herausgezogen werden
als dem Bahnabschnitt entspricht, der am Einzugsende in
den Bereich zwischen Auszug und Einzug eingegeben wird.
Es ist möglich, den Antrieb der Vorschubeinrichtung am
Einzug oder den Antrieb der am Auszug befindlichen
Vorschubeinrichtung entsprechend zu beeinflussen. Es ist
auch möglich, beide Vorschubeinrichtungen zur Anpassung der
Spannung an deren Soll-Wert zu beeinflussen, z. B. derart,
daß bei Unterschreitung des Soll-Wertes zwecks dann
erforderlicher Änderung der Spannung im Sinne einer
Erhöhung derselben am Auszugsende die Bahn um eine
größere Wegstrecke aus der Maschine herausgezogen wird und
gleichzeitig am Einzugsende ein kürzerer Abschnitt der Bahn
in die Maschine eingeführt wird. Dies hat den Vorteil, daß
die durch die Spannungsänderung bewirkte Änderung der
Dehnung oder Schrumpfung der Bahn sich gleichmäßiger über
die gesamte Länge der Bahn verteilt, nämlich ggf. von der
Mitte des Bahnabschnitts zwischen Einzug und Auszug nach
beiden Vorschubeinrichtungen hin.
Wenn andererseits der Ist-Wert der Spannung gleich dem
Soll-Wert ist oder nur so wenig davon abweicht, daß eine
Änderung der Bahnspannung nicht erforderlich ist, laufen
beide Vorschubeinrichtungen synchron.
Zur Verbesserung der Genauigkeit, mit welcher die Material
bahn am Ende jeden Transportschrittes positioniert wird,
kann gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung so
verfahren werden, daß während des Transportschrittes der
von der Materialbahn zurückgelegte Weg erfaßt und im
Rechner mit der eingegebenen Wegstrecke und dem ebenfalls
eingegebenen Geschwindigkeitsablauf über der Wegstrecke
eines Transportschrittes verglichen und bei Vorhandensein
einer Abweichung der Geschwindigkeitsablauf in Abhängigkeit
von der effektiv zurückgelegten Wegstrecke geändert wird.
Diese Maßnahme basiert auf der Überlegung, daß es zur
Erzielung der geforderten Genauigkeit notwendig ist, den
Geschwindigkeitsablauf in Abhängigkeit von der Wegstrecke,
also der Rapport- oder Formatlänge zu regeln. Es wird somit
zunächst ein Soll-Geschwindigkeitsablauf in den Rechner
eingegeben, der unter Berücksichtigung der für einen
Transportschritt zur Verfügung stehenden Zeit die Be
schleunigungsphase am Beginn jedes Transportschrittes und
die Verzögerungsphase am Ende jedes Transportschrittes mit
einer ggf. dazwischen befindlichen Phase konstanter
Geschwindigkeit in optimaler Weise zu dem Geschwindigkeits
ablauf eines Transportschrittes kombiniert. Die auf diese
Weise theoretisch erzielbare Genauigkeit des Geschwindig
keitsablaufes ist jedoch in der Praxis kaum zu erreichen,
da die Antriebsmittel, also die Motoren, die den Vorschub
der Bahn bewirken, mit kleinen, unvermeidbaren Unregel
mäßigkeiten arbeiten, die es ausschließen, daß die je
weilige Wegstrecke eines Transportschrittes über den
Geschwindigkeitsablauf festgelegt werden kann. Deshalb
sieht die Erfindung die zusätzliche Maßnahme vor, den
einprogrammierten Geschwindigkeitsablauf zusätzlich über
das Ergebnis der Wegerfassung zu beeinflussen in dem Sinne,
daß, falls erforderlich, in Abhängigkeit von der effektiv
zurückgelegten Wegstrecke die Verzögerung bis zum Still
stand abweichend vom programmierten Wert an die tatsäch
lichen Verhältnisse angepaßt wird. Diese Anpassung erfolgt
normalerweise im letzten Abschnitt der Verzögerungsphase.
Durch den so mit äußerster Präzision bewirkten schritt
weisen Transport der Bahn wird erreicht, daß die Länge des
jeweils bei einem Transportschritt in dem Bereich zwischen
Einzug und Auszug hineintransportierten Bahnabschnittes
möglichst konstant bleibt, so daß Änderungen der Bahnspan
nung durch hinsichtlich ihrer Länge unterschiedliche
Transportschritte vermieden oder jedenfalls so klein
gehalten werden, daß sie nicht ins Gewicht fallen. D. h.,
daß ggf. auftretende Spannungsänderungen nur auf ein
variierendes E-Modul über die Länge der Bahn, Temperatur
einflüsse, Feuchtigkeitseinflüsse und andere vom Ablauf der
Transportschritte unahhängige Einflüsse zurückzuführen
sind.
Zur präzisen Durchführung des Transportschrittes kann auch
die Maßnahme beitragen, die Länge der einzelnen Rapporte
auf die neutrale Faser der Bahn zu beziehen. Dies kann in
der Weise geschehen, daß ein Wert, der der Hälfte der Dicke
der Materialbahn entspricht, zum Durchmesser der Antriebs
trommel hinzugerechnet wird. Zur präzisen Durchführung des
Transportschrittes wird vorteilhaft die Länge der einzelnen
Rapporte in der neutralen Faser der Bahn gemessen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Siebdruckmaschine zum
Bedrucken von bahnförmigem Material im Schema,
Fig. 2 einen die Vorschubeinrichtung am Auslauf in
größerem Maßstab darstellenden Ausschnitt aus
Fig. 1,
Fig. 3 das Schaltbild der Regeleinrichtung für den
Vortransport der Bahn.
Die zu bedruckende Bahn 10, die mit einer ebenfalls
bahnförmigen Schutzauflage 11 versehen ist, wird von einer
Vorratsrolle 12 abgezogen und zunächst in der Station 13
von der Schutzauflage 11 befreit, die sich auf der Seite
der Bahn 10 befindet, die mit dem Druckbild zu versehen
ist. Die Schutzauflage 11 wird auf einer in der Station 13
befindlichen Vorratsrolle 14 aufgerollt.
Von der Station 13 gelangt die von der Schutzauflage 11
befreite Bahn 10 in ein Tänzerwerk 16, das mit mehreren
verschiebbar angeordneten Rollen versehen ist und in der
üblichen Weise dazu dient, die unterschiedlichen Vorschub
geschwindigkeiten der Bahn 10 in Richtung der Pfeile 17 vor
bzw. hinter dem Tänzerwerk 16 auszugleichen. Die Bahn 10
wird von der Rolle 12 kontinuierlich abgezogen, wohingegen
sie in Vorschubrichtung 17 hinter dem Tänzerwerk schritt
weise vortransportiert wird.
Vom Tänzerwerk 16 gelangt die Bahn 10 in eine erste
Vorschubeinrichtung 18, die mit einer Antriebswalze 20 und
zusätzlichen Führungs- und Umlenkwalzen bzw. -rollen 21, 22
und 23 versehen ist. Die Antriebstrommel e 20 wird durch
einen Gleichstrommotor 24 angetrieben.
In Vorschubrichtung 17 hinter der ersten Vorschubeinrich
tung 18 ist eine erste Siebdruckstation 25 angeordnet, in
welcher unter Verwendung eines Drucksiebes 26 und weiterer,
in der Zeichnung nicht dargestellter üblicher Mittel, wie
z. B. Rakel und Gegendruckwalze, ein erstes Druckbild auf
die Bahn 10 aufgebracht wird. Aus der ersten Siebdruck
station 25 gelangt der dort mit dem ersten Druckbild
versehene Abschnitt der Bahn 10 beim folgenden Transport
schritt in eine erste Trockenstation 27, in welcher die in
der ersten Siebdruckstation aufgebrachte Druckfarbe
zumindest soweit getrocknet wird, daß auf das erste
Druckbild ein zweites Druckbild in der zweiten Siebdruck
station 28 aufgebracht werden kann, in welche der ent
sprechende Abschnitt der Bahn 10 aus der ersten Trocknungs
station 27 bei einem der folgenden Transportschritte
gebracht wird. Der zweiten Siebdruckstation 28 ist eine
zweite Trocknungsstation 29 nachgeordnet, in welcher die in
der zweiten Siebdruckstation aufgebrachte Druckfarbe
getrocknet wird, bevor der jeweilige Abschnitt der Bahn 10
beim folgenden Transportschritt in den Bereich der zweiten
Vorschubeinrichtung 30 gelangt. Letztere besteht ebenfalls
aus einer Antriebstrommel 20 sowie Führungs- und Umlenk
walzen bzw. -rollen 21, 22, 23, die spiegelbildlich zu den
Walzen und Rollen der ersten Vorschubeinrichtung 18
angeordnet sind. Die Antriebstrommel e 20 der zweiten
Vorschubeinrichtung 30 wird ebenfalls durch einen Gleich
strommotor 24 angetrieben.
Der zweiten Vorschubeinrichtung 30 ist in Vorschubrichtung
10 ein zweites Tänzerwerk 32 nachgeordnet, welches analog
dem ersten Tänzerwerk 16, jedoch mit entgegengesetzter
Wirkung, den Ausgleich zwischen dem intermittierenden
Transport der Bahn 10 zwischen der ersten Vorschubeinrich
tung 18 und der zweiten Vorschubeinrichtung 30 und dem
kontinuierlichen Transport der Bahn 10 zwischen dem zweiten
Tänzerwerk 32 und der Vorratsrolle 33 bewirkt, auf die die
bedruckte Bahn aufgewickelt wird, nachdem zuvor von einer
Vorratsrolle 34 eine ebenfalls bahnförmige Schutzauflage 11
auf die bedruckte Bahn 10 aufgebracht worden ist.
In jenem Bereich, der sich zwischen den beiden Vorschub
einrichtungen 18 bzw. 30 befindet, soll die Längsspannung
der Bahn 10 möglichst konstant gehalten werden. Zu diesem
Zweck ist bei dem in der Zeichnung dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel am Auszug dieses Bereiches, in welchem sich
die Bearbeitungsstationen 25, 27, 28 und 29 befinden, die
Umlenkrolle 23, die zur zweiten Vorschubeinrichtung 30
gehört, unter Zwischenschaltung eines Dehnungsmeßstreifens
36 (Fig. 2) gelagert, der mit einer Brückenschaltung 37
(Fig. 3) verbunden ist, so daß über diesen Dehnungsmeß
streifen die Längsspannung der Bahn 10 zu jedem geeigneten
Zeitpunkt festgestellt werden kann.
Der von der Dehnungsmeßbrücke 37 erfaßte Wert der Spannung
der Bahn 10 zwischen dem der ersten Vorschubeinrichtung 18
zugeordneten Einzug und dem der zweiten Vorschubeinrich
tung 30 zugeordnete Auszug wird über eine Leitung 35 in
einen Hauptrechner 38 gegeben, in den außerdem die Soll
werte für die Bahnspannung, für die Rapportlänge, für den
Geschwindigkeitsablauf und für die Stärke des Bahnmaterials
eingegeben werden. Die Sollwerte für den Geschwindigkeits
ablauf bei jedem Transportschritt betreffen die Beschleu
nigung zu Beginn des Transportschrittes, die Verzögerung am
Ende des Transportschrittes und einer zwischen Beschleuni
gung und Verzögerung ggf. befindlichen Phase konstanter
Geschwindigkeit für die Antriebsmotoren 24 beider Vorschub
einrichtungen 18 bzw. 30.
Jeder Vorschubeinrichtung 18 bzw. 30 ist ein Rechner 40
bzw. 41 zugeordnet, der vom Hauptrechner 38 jeweils die
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung und Rapport
länge betreffenden Soll-Werte erhält und an einen jeweils
nachgeschalteten DC-Chopper 42 bzw. 43 weitergibt, der
mittels Impulssteuerung den jeweils nachgeschalteten
Antriebsmotor 24 der Vorschubeinrichtung 18 bzw. 30
leistungsmäßig steuert. Zwischen DC-Chopper 42 bzw. 43 und
jeweils nachgeschaltetem Antriebsmotor 24 ist noch ein
üblicher Stromregelkreis 50 geschaltet, der einen möglichst
schwingungsfreien Lauf des jeweils zugehörigen Gleichstrom
motors 24 gewährleisten soll.
Weiterhin ist jeder Antriebstrommel 20 der beiden Vorschub
einrichtungen 18 und 30 ein Drehgeber 51 und ein Tachoge
nerator 44 zugeordnet. Der Drehgeber 51 mißt die Winkellage
der Antriebstrommel(n) 20, 21, 22, die getriebemäßig
miteinander verbunden sind, d. h., den von der bzw. den
Antriebstrommel(n) 20, 21, 22 während der Rotationsbewe
gung zurückgelegten Weg. Der Tachogenerator 24 mißt die
Geschwindigkeit der Antriebsstrommel 20. Er stellt Teil
eines Regelkreises dar, der die gemessene Geschwindigkeit
über eine Leitung 48 dem DC-Chopper eingibt. In diesem wird
der Ist-Wert der Geschwindigkeit mit deren Soll-Wert ver
glichen. Im Fall einer Abweichung erfolgt über entsprechen
de Beeinflussung des Gleichstrommotors 24 eine Anpassung
der Ist-Geschwindigkeit an die Soll-Geschwindigkeit.
Die Positionsmeldung des jeweiligen Drehgebers 43 gelangt
über eine Leitung 49 in den jeweils zugeordneten Rechner
40 bzw. 41 für Einzug und Auszug. Der Drehgeber liefert
eine bestimmte Anzahl, z. B. 5000, Impulse pro Umdrehung.
Der jeweils nachgeschaltete Rechner 40 bzw. 41 mißt in
bestimmten Zeitabständen, z. B. nach jeweils vier Millise
kunden, die Anzahl der jeweils zwischen zwei Messungen
angekommenen Impulse und schließt daraus auf den zurückge
legten Weg und die Geschwindigkeit, also auf den Weg pro
Zeiteinheit. Der Rechner 40 bzw. 41 stellt dann durch
Vergleich fest, ob der während des Transportschrittes von
der Materialbahn 10 bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
zurückgelegte Weg der entsprechenden, im Rechner einge
gebenen Wegstrecke entspricht. Falls eine Abweichung
vorhanden ist, beispielsweise die Bahn 10 einen größeren
Weg zurückgelegt hat als dem Soll-Wert entspricht, wird
durch den jeweiligen Rechner 40 bzw. 41 auch der in diesen
eingegebene Soll-Wert für die Geschwindigkeit geändert und
über die Leitung 45 in den DC-Chopper eingegeben, der dann
den Geschwindigkeitsablauf entsprechend dem neuen Soll-Wert
steuert. Auf diese Weise wird bei jedem Transportschritt
der Bahn 10 tatsächlich die vorgegebene Länge in den
Bereich zwischen Einzug bzw. Vorschubeinrichtung 18 und
Auszug bzw. Vorschubeinrichtung 30 eingezogen, so daß
Änderungen der Spannung durch Änderungen der Einzugslänge,
also der Rapportlänge vermieden werden.
Durch den Dehnungsmeßstreifen 36 wird zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Transportschritten die jeweils
vorhandene Spannung in der Bahn 10 zwischen Einzug und
Auszug gemessen. Das Meßergebnis gelangt über die Leitung
35 an den Hauptrechner 38, in welchem es mit dem einge
gebenen Soll-Wert verglichen wird. Im Falle einer Abwei
chung von der Soll-Spannung gibt der Hauptrechner 38 ein
entsprechendes Signal an einen der Rechner 40 oder 41 oder
ggf. auch beide Rechner 40 und 41, die über den DC-Chopper
42 und/oder 43 eine entsprechende Korrektur der Einzugs
länge bewirken.
Die Bahn 10 kann mit opto-elektronisch oder in anderer
Weise erfaßbaren Markierungen versehen sein, die es
ermöglichen, am Ende des jeweiligen Transportschrittes die
Lage des zu bedruckenden Bahnabschnittes zum jeweiligen
Druckwerk, insbesondere also zur Siebdruckschablone 26 der
jeweiligen Druckstation, festzustellen. Es ist möglich, die
Siebdruckschablone 26 in Längsrichtung der Bahn 10 ver
schiebbar anzuordnen derart, daß sie nach jedem Transport
schritt und vor Beginn des Druckvorganges zum jeweils zu
bedruckenden Abschnitt der Bahn ausgerichtet werden. Auf
diese Weise läßt sich ohne Schwierigkeiten, insbesondere
in der zweiten und ggf. weiteren, noch folgenden Druck
stationen, eine genaue Ausrichtung der Siebdruckschablone
zu dem jeweils in der vorangegangenen Station aufgebrachten
Druckbild erreichen.
Abweichend von den in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiel kann die Bahnspannung auch an irgendeiner
anderen Stelle zwischen den beiden Vorschubeinrichtungen
gemessen werden. Daraus ergibt sich, daß die dazu notwen
digen Einrichtungen ebenfalls an einer Stelle im Bereich
zwischen Einzug und Auszug angeordnet sein können.
Claims (11)
1. Verfahren zum Positionieren einer mittelsmindestens
zweier Vorschubeinrichtungen absatzweise durch zwischen
den Vorschubeinrichtungen angeordnete Bearbeitungs
stationen hindurchzutransportierenden Materialbahn, wobei
die Vorschubeinrichtungen für die Materialbahn von einem
programmierbaren Rechner gesteuert werden, in welchem die
Länge des während eines Transportschrittes zurückzulegenden
Weges gespeichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannung der Bahn gemessen und der gemessene Wert mit einem
im Rechner gespeicherten Soll-Wert verglichen und bei
Ahweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert zumindest dann,
wenn das Ausmaß der Abweichung einen gewissen Schwellenwert
überschreitet, der Antrieb wenigstens einer der Vorschub
einrichtungen beeinflußt wird derart, daß durch Ver
längerung oder Verkürzung des per Transportschritt in den
Bereich zwischen beiden Vorschubeinrichtungen hineinge
zogenen Bahnmaterials dessen Spannung an den Soll-Wert
zumindest angenähert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung im Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Transportschritten gemessen und bei Abweichung des Ist-
Wertes vom Soll-Wert der Antrieb beim nächsten Transport
schritt entsprechend beeinflußt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Vorschubeinrichtung am Auszug zur Ver
längerung oder Verkürzung des Transportschrittes beeinflußt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb der Vorschubeinrichtung am Einzug zur Ver
längerung oder Verkürzung des Transportschrittes beeinflußt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebe der Vorschubeinrichtungen am Einzug und am
Auszug zur Verlängerung oder Verkürzung des Transport
schrittes beeinflußt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung der Bahn in der neutralen Faser derselben
ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Transportschrittes der von der Materialbahn
zurückgelegte Weg erfaßt und im Rechner mit der einge
gebenen Wegstrecke und dem ebenfalls eingegebenen Geschwin
digkeitsablauf üher der Wegstrecke eines Transportschrittes
verglichen und bei Abweichungen der Geschwindigkeitsablauf
in Abhängigkeit von der effektiv zurückgelegten Wegstrecke
geändert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Geschwindigkeitsablauf eine Beschleunigungsphase und
eine Verzögerungsphase aufweist und der Eingriff in den
Geschwindigkeitsablauf in Abhängigkeit von der effektiv
zurückgelegten Wegstrecke, die von der Materialbahn
zurückgelegt ist, in der Verzögerungsphase erfolgt.
9. Vorrichtung zum Positionieren einer absatzweise durch
Bearbeitungsstationen hindurchzutransportierenden Material
bahn, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorschubeinrich
tungen vorgesehen sind, von denen eine am Einlauf und die
andere am Auslauf angeordnet ist, und beide Vorschubein
richtungen von einem programmierbaren Rechner gesteuert
werden, in welchem die Länge des während eines Transport
schrittes zurückzulegenden Weges gespeichert ist, und
wenigstens eine Einrichtung (36, 37) zum Messen der
Spannung in der Transportbahn (10) vorgesehen ist und
wenigstens eine der Vorschubeinrichtungen (18, 30) in
Abhängigkeit von der gemessenen Spannung im Sinne einer
Konstanthaltung derselben gesteuert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (36, 37) zum Messen der Spannung am Auszug
der zwischen den Vorschubeinrichtungen (18, 30) befind
lichen Bahnabschnitt angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (51) zum Erfassen des während des
Transportschrittes von der Materialbahn (10) zurückgelegten
Weges vorgesehen und im Rechner (40, 41) mit der eingege
benen Wegstrecke und dem ebenfalls eingegebenen Geschwin
digkeitsablauf über der Wegstrecke eines Transportschrittes
verglichen und bei Abweichungen des Geschwindigkeitsab
laufes in Abhängigkeit von der effektiv zurückgelegten
Wegstrecke geändert wird.
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