DE3543317A1 - Etikettiermaschine fuer gefaesse - Google Patents
Etikettiermaschine fuer gefaesseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Etikettiermaschinen sind in verschiedenen Bauformen be
kannt. So weist z.B. die Steuereinrichtung eine ortsfeste, in sich
geschlossene Steuerkurve auf, die von je einem Rollenhebel pro Dreh
teller abgetastet wird. Die Rollenhebel sind entweder drehfest an
den Drehtellern befestigt (DE-AS 14 86 138) oder es ist zur Vergröße
rung des zulässigen Drehwinkels ein Übersetzungsgetriebe eingeschal
tet (DE-AS 12 58 784). Auch Steuereinrichtungen nach Art eines Malte
serkreuzes (US-PS 26 57 816), eines Rollensterns (DE-GM 75 01 478)
oder mit einem Einzelantrieb der Drehteller über elektronisch ge
steuerte Schrittmotoren (DE-OS 31 37 201) sind im Einsatz.
Bei all diesen bekannten Etikettiermaschinen führt jeder Drehteller
bei einem Umlauf des Drehtisches zwischen der Etikettierstation
und dem Abförderer die gleiche Dreh- oder Schwenkbewegung aus bzw.
durchfährt die gleichen Drehstellungen, wie sie z.B. zum Anbürsten
der Etiketten erforderlich sind. Dies hat zwangsläufig zur Folge,
daß die Gefäße beim Verlassen des Drehtisches und beim nachfolgenden
Einlaufen in den Abförderer, z.B. einen Auslaufstern, alle die glei
che Drehstellung aufweisen, d.h., daß die etikettierte Vorderseite
gegenüber der Transportrichtung die gleiche Winkelposition einnimmt.
Die Etiketten weisen also beispielsweise alle in Transportrichtung
oder zur rechten Seite des Transportwegs.
Das gleiche ist der Fall bei Etikettiermaschinen, deren Steuereinrich
tung z.B. durch manuelles Austauschen von Teilen einer Steuerkurve
(DE-OS 30 24 164) oder wahlweises manuelles Einsetzen aller Rollen
hebel in die eine oder andere von zwei getrennten Nutkurven (DE-OS
33 23 919) auf verschiedene Drehbewegungen umstellbar sind. Diese
Umstellung dient allein der Anpassung an verschiedene Gefäßformen
oder Gefäßausstattungen, wie sie bei vielen im Einsatz befindlichen
Etikettiermaschinen von Fall zu Fall durchgeführt wird.
In manchen Fällen ist es allerdings erwünscht, daß die etikettierten
Gefäße im Einlauf einer Verpackungsmaschine gruppenweise unterschied
liche Drehstellungen aufweisen. So sollen z.B. beim Verpacken von
Sechsergruppen in Trays die Etiketten jeweils nach außen weisen,
um die optimale Informations- und Werbewirkung zu erreichen. In
derartigen Fällen wird üblicherweise eine separate Ausrichtmaschine
oder Ausrichtvorrichtung zwischen die Etikettiermaschine und die
Verpackungsmaschine eingeschaltet, in der beispielsweise die Gefäße
optisch oder mechanisch abgetastet und entsprechend gedreht werden.
Eine derartige separate Ausrichtmaschine erfordert erhebliche zusätz
liche Kosten und beansprucht viel Raum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die etikettierten
Gefäße bestimmte unterschiedliche Drehstellungen aufweisen, wenn
sie die Maschine verlassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Etikettiermaschine wird somit die ohnehin
vorhandene Steuereinrichtung für die Drehteller dazu benutzt, den
auslaufenden Gefäßen gezielt eine unterschiedliche Drehstellung
zu geben. Da von der gleichen Drehstellung der Gefäße beim Ankleben
der Etiketten in der Etikettierstation ausgegangen wird, ist kein
vorheriges Abtasten der Etikettenposition erforderlich. Außerdem er
möglichen die in Etikettiermaschinen üblicherweise eingesetzten Dreh
teller eine sehr exakte Gefäßdrehung. Die erfindungsgemäße Etiket
tiermaschine macht somit eine spezielle Ausrichtmaschine überflüssig.
Die zusätzlichen Kosten für die spezielle Gestaltung der Steuerein
richtung sind relativ gering.
Eine erfindungsgemäße Etikettiermaschine ist besonders gut zur Be
handlung von Formflaschen geeignet, die auf einfachen Förderbändern
mit seitlichen Geländern ohne Änderung ihrer Drehstellung von der
Etikettiermaschine zur Verpackungsmaschine transportiert werden kön
nen. Bei der Behandlung von rotationssymmetrischen Flaschen muß auf
andere Weise dafür gesorgt werden, daß diese die gewünschten unter
schiedlichen Drehstellungen nicht ändern, beispielsweise durch einen
Transport in speziellen Klemm-Sternen oder zwischen umlaufenden ela
stischen Bändern.
Für die Ausbildung der Steuereinrichtung gibt es verschiedene Möglich
keiten. Einige entsprechende Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben. Die Ausführung nach dem Anspruch 2
ist besonders für einfachere Etikettenausstattungen geeignet, in
denen keine komplizierten Drehbewegungen der Gefäße erforderlich sind
und ermöglicht eine besonders einfache Bauweise der Steuereinrich
tung. Die Ausführungen nach den Ansprüchen 3 und 4 erlauben auch
komplizierte Drehbewegungen, erfordern allerdings einen etwas höheren
konstruktiven Aufwand. Die größte Freiheit bei der Festlegung der
Drehbewegungen für den Etikettiervorgang und in der Wahl der Drehstel
lungen der Gefäße beim Verlassen der Etikettiermaschine ermöglicht
die Ausführung nach dem Anspruch 5. Hier kann auf einfache Weise
durch Ändern der Programmierung auch nach Auslieferung der Etikettier
maschine ein Variieren der Drehstellungen erfolgen.
Auch hinsichtlich der Gestaltung der verschiedenen Drehstellungen der
Gefäße beim Verlassen der Etikettiermaschine gibt es mehrere Möglich
keiten. Einige hiervon sind in den Ansprüchen 6 bis 11 angegeben. Die
Wahl der Drehstellungen wird sich im allgemeinen nach der Funktion
der Einpackmaschine bzw. nach der Art der Gefäßverpackung richten.
Besonders vorteilhaft ist die im Anspruch 12 angegebene Weiterbildung
der Erfindung. Mit einer derartigen Etikettiermaschine können nicht
nur unterschiedliche Drehstellungen für die etikettierten Flaschen
erzeugt werden, sondern es findet gleichzeitig ein Verteilen der
Gefäße auf mehrere Reihen statt, wobei die Gefäße in einer Reihe
wiederum unterschiedliche oder gleiche Drehstellungen aufweisen
können.
Im nachstehenden werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Etikettiermaschine für Flaschen
Fig. 2
bis
Fig. 5 verschiedene Ausführungen der Steuereinrichtung für die
Drehteller der Etikettiermaschine nach Fig. 1 in der Drauf
sicht.
Die Etikettiermaschine nach Fig. 1 ist zum Anbringen von Rumpfetiket
ten 1 an Flaschen 2 mit quadratischem Querschnitt eingerichtet. Sie
weist einen um eine senkrechte Achse rotierenden Drehtisch 3 auf, an
dessen Umfang mehrere Drehteller 4 um senkrechte Achsen drehbar
gelagert sind. Die Flaschen 2 werden durch ein Förderband 5 mit
seitlichen Geländern zugeführt, von einer Einlaufschnecke 6 verein
zelt und auf Teilung gebracht und dann von einem Einlaufstern 7 auf
die Drehteller 4 geschoben. Dort werden sie durch nicht gezeigte heb-
und senkbare Zentrierglocken in üblicher Weise fixiert. Am Drehtisch
3 ist eine Etikettierstation 8 angeordnet, welche jeweils ein beleim
tes Rumpfetikett 1 an die nach außen weisende, beim Etikettieren als
Vorderseite definierte Seitenfläche der vorbeilaufenden Flaschen 2
klebt. In einer anschließenden Anrollstation 9 werden die Rumpfetiket
ten 1 fest an die weiterhin nach außen weisenden Vorderseiten der
Flaschen 2 angepreßt. Danach werden die etikettierten Flaschen 2 von
einem als Transportstern ausgebildeten Abförderer 10 übernommen und
von der Etikettiermaschine weggeführt.
Die Steuereinrichtung für die Drehteller 4 des Drehtisches 3 weist
nach der in Fig. 2 gezeigten Ausführung eine ortsfeste, in sich
geschlossene Steuerkurve 11 auf, die als Kurvennut in einem horizon
talen, unterhalb des Drehtisches 3 befestigten Kurvenring 12 ausge
bildet ist. In diese Steuerkurve greifen als Zahnsegmente 13 ausge
bildete Rollenhebel mit ihren Kurvenrollen 14 ein. Die Zahnsegmente
13 sind schwenkbar an der Unterseite des Drehtisches 3 gelagert. Bei
einer ersten Gruppe von Drehtellern 4, gekennzeichnet durch den Index
"a" kämmt das Zahnsegment 13 direkt mit einem auf der Achse des
zugehörigen Drehtellers 4 a befestigten Ritzel 15. Bei einer zweiten
Gruppe von Drehtellern 4, gekennzeichnet durch den Index "b" ist
zwischen das Zahnsegment 13 und das auf der Achse des zugehörigen
Drehtellers 4 b befestigten Ritzels 15 jeweils ein Zwischenrad 16
eingeschaltet. Das Zwischenrad 16 ist an der Unterseite des Dreh
tisches 3 gelagert und bewirkt eine Umkehrung der Drehrichtung. Die
am Umfang des Drehtisches 3 aufeinanderfolgenden Drehteller 4 a und 4 b
gehören jeweils abwechselnd einer der beiden Gruppen an.
Die Steuerkurve 11 verläuft größtenteils, genauer gesagt am Einlauf
stern 7, an der Etikettierstation 8 und an der Anrollstation 9 konzen
trisch zur Drehachse des Drehtisches 3. In diesem Bereich findet
somit keine Eigenrotation der Drehteller 4 statt und die Flaschen 2
weisen immer mit ihrer Vorderseite nach außen. Im Bereich zwischen
der Anrollstation 9 und dem Auslaufstern 10 liegt ein nach außen
gerichteter "Anstieg" 11 a mit einem anschließenden konzentrischen
Teilstück 11 b mit etwas größerem Radius, das im Bereich zwischen dem
Auslaufstern 10 und dem Einlaufstern 7 durch einen entsprechenden
"Abfall" 11 c wieder auf den kleineren Radius zurückgeführt wird. Der
Anstieg 11 a ist derart bemessen, daß er jedem Drehteller 4 eine
Eigenrotation von 90 Grad verleiht. Diese Drehstellung wird beim
Passieren des Auslaufsterns 10 beibehalten und durch den Abfall 11 c
wieder zurück in die ursprüngliche Drehstellung geführt. Im Bereich
des Anstiegs 11 a führen die Drehteller 4 a, bei denen das Zahnsegment
13 direkt mit dem Ritzel 15 kämmt, eine Drehung entgegen dem Uhrzei
gersinn aus, so daß das Etikett 1 auf der Vorderseite der Flasche 2
entgegen der Transportrichtung weist. Die Drehteller 4 b dagegen, bei
denen zwischen das Zahnsegment 13 und das Ritzel 15 ein Zwischenrad
16 eingeschaltet ist, drehen sich im Uhrzeigersinn, so daß die
Vorderseite der Flasche 2 mit dem Etikett 1 in Transportrichtung
weist. Diese Drehstellung wird im Bereich des Kurvenstücks 11 b beibe
halten, so daß die Flaschen 2 in der so festgelegten Drehstellung an
den Auslaufstern 10 übergeben werden. Die Übergabestelle vom Flaschen
tisch 3 zum Auslaufstern 10 ist durch die Verbindungsgerade 17
zwischen den Drehachsen des Flaschentisches 3 und des Auslaufsterns
10 definiert. Diese Verbindungsgerade 17 ist in den Fig. 1 bis 5
strichpunktiert eingezeichnet, woraus auch die exakte Zuordnung der
Steuerkurven 11, 25, 28, 29 zum Drehtisch 3 hervorgeht. Der Deutlich
keit halber ist ferner die Mittellinie zwischen Einlaufstern 7 und
Auslaufstern 10, bezeichnet mit 18, angegeben.
Im Auslaufstern 10 werden die Flaschen 2 durch die an den Flaschen
querschnitt angepassten, in etwa rechteckigen Sterntaschen, in denen
sie durch den üblichen Führungsbogen 19 gehalten werden, gegen Dre
hung gesichert. Der Auslaufstern 10 weist an der Hälfte seiner Ta
schen, eingeteilt in Zweiergruppen, schwenkbare Klemmhebel 20 auf,
die durch eine ortsfeste Nockenscheibe 21 gesteuert werden. Die
Klemmhebel 20 erfassen jede zweite Formation von zwei mit ihren
Vorderseiten voneinander wegweisenden Flaschen 1 und nehmen sie mit
zu einem Umlenkstern 22 und einem zweiten Abförderband 23. Die nicht
von Klemmhebeln 20 erfaßten Zweier-Formationen werden auf ein erstes
Abförderband 24 überführt. Die beiden Abförderbänder 23 und 24 laufen
unmittelbar zu einer nicht gezeigten Einpackmaschine, in der die
etikettierten Flaschen 2 beispielsweise in Vierergruppen mit nach
außen weisenden Etiketten in einem Tray zusammengefaßt werden.
Bei der Steuereinrichtung nach Fig. 3 weist die wiederum in einem
ortsfesten Kurvenring 12 als Nut ausgebildete Steuerkurve 25 eine
Verzweigung mit zwei Kurvenästen 25 a und 25 b auf. Die Verzweigung
beginnt in etwa an der gleichen Umlaufstelle der Drehteller 4, an der
bei der Steuereinrichtung nach Fig. 2 der Anstieg 11 a sitzt und endet
in Form einer Zusammenführung 25 c an der Stelle des Abstiegs 11 c. Am
Anfang der Verzweigung ist ein schwenkbar im Kurvenring 12 gelagertes
Weichenstück 26 vorgesehen, durch das die im einbahnigen Bereich der
Steuerkurve 25 ankommenden Kurvenrollen 14 an den Zahnsegmenten 13
wahlweise einem der beiden Kurvenäste 25 a oder 25 b zugeleitet werden
können. Die Betätigung des Weichenstücks 26 erfolgt z.B. durch einen
Elektromagneten 27, der am Kurvenring 12 befestigt ist. Der Elektro
magnet 27 wird synchron zur Drehbewegung des Drehtisches 3 durch eine
nicht gezeigte Schalteinrichtung derart betätigt, daß die ankommenden
Kurvenrollen 14 abwechselnd in den Kurvenast 25 a und in den Kurvenast
25 b einlaufen.
Die Zahnsegmente 13 greifen bei der Steuereinrichtung nach Fig. 3
alle direkt in die mit den Drehtellern 4 drehfest verbundenen Ritzel
15 ein. Dementsprechend führen die Drehteller 4 a, deren Kurvenrollen
14 in den äußeren Kurvenast 25 a einlaufen, beim Passieren der Verzwei
gung bzw. des Weichenstücks 26 eine Drehung von 90 Grad entgegen dem
Uhrzeigersinn aus, während die Drehteller 4 b, deren Kurvenrollen 14
in den inneren Kurvenast 25 b einlaufen, eine Drehung von 90 Grad im
Uhrzeigersinn durchlaufen. Die Endposition der Drehteller 4 a und 4 b
mit den Gefäßen 2 ist somit die gleiche wie bei der Steuereinrichtung
nach Fig. 2. Im Umlaufbereich zwischen Auslaufstern 10 und Einlauf
stern 7 werden die Drehteller 4 beim Passieren der Zusammenführung
25 c im entgegengesetzten Drehsinn in ihre Ausgangspositionen zurückge
schwenkt.
Der Vorzug der vorbeschriebenen Steuereinrichtung nach Fig. 3 besteht
darin, daß die Drehteller 4 a und 4 b außerhalb der Verzweigungen 25 a
und 25 b, d.h. im einspurigen Bereich der Steuerkurve 25 völlig
identische Bewegungen ausführen, so daß auch komplizierte Etiketten
ausstattungen problemlos verarbeitet werden können.
Bei der Steuereinrichtung nach Fig. 4 sind im ortsfesten Kurvenring
12 zwei getrennte, in sich geschlossene Steuerkurven 28 und 29 in
Form einer Nut ausgebildet. Die Kurvenrollen 14 der einen Gruppe von
Drehtellern 4 a greifen alle in die äußere Steuerkurve 28 ein, während
die Kurvenrollen 14 der anderen Gruppe von Drehtellern 4 b alle mit
der inneren Steuerkurve 29 zusammenwirken. Die beiden Gruppen von
Drehtellern 4 a bzw. 4 b werden somit durch separate Steuerkurven 28
bzw. 29 unabhängig voneinander gesteuert. Die Zahnsegmente 13 kämmen
direkt mit den Ritzeln 15, die ihrerseits drehfest mit den Drehtel
lern 4 verbunden sind.
Die äußere Steuerkurve 28 verläuft im Bereich zwischen Anrollstation
9 und Einlaufstern 7 ähnlich wie die Steuerkurve 11 der Steuereinrich
tung nach Fig. 2. Sie weist einen Anstieg 28 a auf, der die Drehteller
4 a um 90 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Daran schließt
sich ein kreisbogenförmiges, konzentrisch zur Drehachse des Dreh
tisches 3 liegendes Teilstück 28 b an, in dem die Drehposition beibe
halten wird. Es folgt ein Abstieg 28 c, in welchem die Drehteller 4 a
in die Ausgangsposition zurückgeschwenkt werden. Die innere Steuer
kurve 29 hat einen in etwa spiegelbildlichen Verlauf. Sie beginnt mit
einem Abfall 29 a, hat ein kreisbogenförmiges Teilstück 29 b von kleine
rem Radius und geht über in einen Anstieg 29 c. Dementsprechend werden
die Drehteller 4 b im Abstieg 29 a um 90 Grad im Uhrzeigersinn ver
dreht, behalten diese Position im Bereich des Teilstücks 29 b bei und
gehen im Anstieg 29 c zurück in die Ausgangsstellung. Im Bereich der
Übergabestelle 17 zwischen Drehtisch 3 und Auslaufstern 10 haben
somit die Drehteller 4 a und 4 b die gleichen unterschiedlichen Dreh
stellungen wie bei den Steuereinrichtungen nach Fig. 2 und 3.
Im übrigen Umlaufbereich der Drehteller 4 verlaufen die beiden Steuer
kurven 28 und 29 gleichartig und verleihen den Drehtellern 4 a und 4 b
die gleichen Drehbewegungen bzw. Winkelpositionen, wobei es keinerlei
Einschränkungen hinsichtlich des gewünschten Verlaufs gibt. Vorzugs
weise sind die Kurvenrollen 14 an den Zahnsegmenten 13 etwas zur
Seite der jeweils zuständigen Steuerkurve 28 oder 29 versetzt. Der
zusätzliche Vorzug der vorbeschriebenen Steuereinrichtung gegenüber
derjenigen nach Fig. 3 besteht darin, daß keine Umsteuerung eines
Weichenstücks oder dgl. erforderlich ist. Es bestehen somit keine
leistungsmäßigen Beschränkungen.
Bei der Steuereinrichtung nach Fig. 5 schließlich ist jeder Dreh
teller 4 a, 4 b direkt auf der Welle eines elektrischen Schrittmotors
30 a, 30 b befestigt. Die Schrittmotoren 30 a, 30 b ihrerseits sind auf
dem Drehtisch 3 befestigt und laufen zusammen mit diesem um. Auf dem
Drehtisch 3 sind ferner zwei elektronische, programmierbare Steuerein
heiten 31 a und 31 b angeordnet. Die Steuereinheit 31 a ist zuständig
für die Schrittmotoren 30 a, während die Steuereinheit 31 b für die
Schrittmotoren 30 b zuständig ist. Die beiden Steuereinheiten 31 a und
31 b werden über nicht gezeigte Schleifringe mit Strom versorgt und
weisen außerdem nicht gezeigte Winkelkodierer auf, die die Drehstel
lung des Drehtisches 3 jederzeit angeben. Die beiden Steuereinheiten
31 a und 31 b sind derart programmiert, daß die Schrittmotoren 30 a bzw.
30 b im Umlaufbereich zwischen der Anrollstation 9 und dem Einlauf
stern 7 in etwa die gleichen Schwenkbewegungen ausführen wie bei den
mechanischen Steuereinrichtungen nach den Fig. 2 bis 4. Im übrigen
Umlaufbereich dagegen führen alle Schrittmotoren 30 a und 30 b die
gleichen Schwenkungen aus bzw. nehmen die gleichen Winkelpositionen
ein.
Bei der vorbeschriebenen Steuereinrichtung können die beiden Gruppen
von Drehtellern 4 a und 4 b im Bereich der Übergabestelle 17 jede
beliebige unterschiedliche oder auch gleiche Winkelposition ein
nehmen, je nach Art der Programmierung der beiden Steuereinheiten 31 a
und 31 b.
Claims (12)
1. Etikettiermaschine für Gefäße mit einem Drehtisch, auf dem
mehrere mittels einer Steuereinrichtung drehbare Drehteller ge
lagert sind, mit mindestens einer am Drehtisch angeordneten
Etikettierstation sowie mit einem dem Drehtisch nachgeschalte
ten Abförderer für die etikettierten Gefäße, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (13 bis 16; 11, 25, 28 bis
31) für die Drehteller (4) derart ausgebildet ist, daß diese im
Umlaufbereich zwischen Etikettierstation (8) und Abförderer
(10) gruppenweise unterschiedliche Drehbewegungen ausführen, so
daß die Gefäße beim Verlassen des Drehtisches (3) hinsichtlich
der Position der Etiketten bezüglich der Transportrichtung be
stimmte unterschiedliche Positionen einnehmen.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine einzige ortsfeste Steuerkurve (11)
aufweist, an der für jeden Drehteller (4) ein Rollenhebel (13,
14) angreift, und daß zwischen die Rollenhebel (13, 14) und die
Drehteller (4) Drehverbindungen und/oder Getriebe (13, 15, 16)
mit gruppenweise verschiedenen Übersetzungs- und/oder Drehrich
tungsverhältnissen eingesetzt sind.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine ortsfeste Steuerkurve (25) mit einer
Verzweigung (25 a, 25 b) und einer Zusammenführung (25 c) auf
weist, an der für jeden Drehteller (4) ein Rollenhebel (13, 14)
angreift, und daß durch eine bewegliche, mit einem Stellglied
(27) verbundene Weichenzunge (26) an der Verzweigung (25 a, 25 b)
die Rollenhebel (13, 14) gruppenweise in den einen oder anderen
Ast der Verzweigung (25 a, 25 b) gelenkt werden.
4. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung mindestens zwei ortsfeste Steuerkurven
(28, 29) aufweist, und daß die Rollenhebel (13, 14) jeder
Gruppe von Drehtellern (4 a, 4 b) an einer eigenen Steuerkurve
(28, 29) angreifen.
5. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Drehteller (4) von einem eigenen, mit dem Drehtisch (3)
umlaufenden elektrischen Schrittmotor (30) angetrieben wird,
und daß die Schrittmotoren (30 a, 30 b) jeder Gruppe von Drehtel
lern (4 a, 4 b) durch eine separate oder eine für alle Drehteller
(4) gemeinsame Programmsteuerung (31 a, 31 b) unterschiedlich ge
steuert werden.
6. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehteller (4 a, 4 b) in zwei Gruppen mit
unterschiedlicher Drehung eingeteilt sind.
7. Etikettiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufeinanderfolgenden einzelnen Drehteller (4 a, 4 b) abwech
selnd zur einen und zur anderen Gruppe gehören.
8. Etikettiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufeinanderfolgenden Drehteller jeweils in einer gleichen
Anzahl abwechselnd zur einen und zur anderen Gruppe gehören.
9. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gefäße der beiden Gruppen um 180 Grad
gegeneinander versetzte Winkelpositionen einnehmen.
10. Etikettiermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die etikettierten Vorderseiten der einen Gruppe von Gefäßen in
Transportrichtung und der anderen Gruppe von Gefäßen entgegen
der Transportrichtung weisen.
11. Etikettiermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die etikettierten Vorderseiten der einen Gruppe von Gefäßen
bezüglich der Transportrichtung nach links und der anderen
Gruppe von Gefäßen nach rechts weisen.
12. Etikettiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abförderer als mit steuerbaren Haltemit
teln (20) für die Gefäße versehener Transportstern (10) ausge
bildet ist, der die Gefäße in einer periodisch wiederkehrenden
Formation auf mindestens zwei Förderbänder (23, 24) oder dgl.
verteilt.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3543317C2 DE3543317C2 (de) | 1988-01-14 |
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DE19853543317 Granted DE3543317A1 (de) | 1985-12-07 | 1985-12-07 | Etikettiermaschine fuer gefaesse |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3543317A1 (de) |
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