DE2619068A1

DE2619068A1 - Etikettierstation einer etikettiermaschine fuer gegenstaende, insbesondere flaschen

Info

Publication number: DE2619068A1
Application number: DE19762619068
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1977-11-17
Also published as: DE2619068C3; DE2619068B2; FR2350262A2; IT1118070B; DD129768A5; ES456780A2; CA1046464A; MX143392A; GB1580834A; FR2350262B2; BR7702280A; US4127435A

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTS BÜRO 2^1 9 Q 6 8

D-4 DÜSSELDORF - 8OHUMANNSTR. 97

PATENTANWÄLTE: Dipl.-lng.W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ

30. April 1976

Anm, : Jagenberg-Werke AG₃ HimmeIge Ister Straße,. 4000 Düsseldorf

Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen

(Zusatz zu Patent ,,. (Pat.Anm. P 24 35 568,8-27)

Die Erfindung betrifft eine Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen, mit mindestens einem auf einem angetriebenen rotierenden Träger gelagerten Leimsegment, dessen Drehachse zwischen dem Krümmungsmittelpunkt seiner insbesondere zylindrisch gekrümmten Aufnahmefläche und dieser Aufnahmefläche exzentrisch auf dem Träger angeordnet ist und dessen Drehgeschwindigkeit zum Zwecke des Abwälzens seiner Aufnahmefläche auf der Oberfläche eines rotierenden Greiferzylinders beschleunigt und verzögert wird.

Bei einer bekannten Etikettierstation dieser Art ist die Drehrichtung des Trägers zu der Drehrichtung des Greiferzylinders entgegengesetzt, wobei deren Umfangsgeschwindigkeiten

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annähernd gleich sind. Damit aufgrund dieser geometrischen Verhältnisse und dieser Bewegungsverhältnisse eine Abwälzung des Leimsegmentes auf dem Greiferzylinder erfolgen kann, ist der Krümmungsradius der Aufnahmefläche jedes Leimsegmentes gleich dem Radius des von den einzelnen Stationen der Etikettiermaschine, wie Etikettenstapel, Greiferzylinder, Leimwalze einbeschriebenen Umkreises, Um bei diesen geometrischen Verhältnissen und diesen Bewegungsverhältnissen eine Abwälzung des Leimsegmentes auf dem Greiferzylinder zu ermöglichen, wird das gesteuert vor- und zurückgeschwenkte Leimsegment beim Passieren des Greiferzylinders in Mittelstellung gehalten, in der dessen Aufnahmefläche sich mit dem Umkreis des Leimsegmentträgers deckt. Nachteilig ist bei dieser Etikettierstation, daß die Teilung des Leimsegmentträgers mit der des Etikettierzylinders übereinstimmen muß (DT-OS 1 H&6 135).

Nach dem Hauptpatent kann eine optimalere Teilung des Leimsegmentträgers dadurch erreicht werden, daß der Leimsegmentträger und der Greiferzylinder die gleiche Drehrichtung haben und das bzw. die Leimsegmente in entgegengesetzter Drehrichtung rotieren. Bei dieser Lösung ist es nicht notwendig, daß die Teilung des Leimsegmentträgers mit der des Greiferzylinders identisch ist. Bei der Erfindung ist es möglich, mit einem einzigen Leimsegment die Etiketten auf einen vierfach geteilten Etikettierzylinder zu übertragen. Der Lösungsgedanke des Hauptpatentes beruht auf der Erkenntnis, daß durch die Drehung der Leimsegmente in zur Drehrichtung des Leimsegmentträgers entgegengesetzter Drehrichtung die Drehbewegung des Leimsegmentträgers überkompensiert werden kann, um zu einem vollkommenen AbwälzVorgang am Greiferzylinder zu kommen.

Da das bzw. die Leimsegmente um ihre Achsen rotieren, wobei die Rotationsbewegung lediglich durch ein kurvengesteuertes Getriebe beschleunigt und verzögert wird, ist es mit der

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Etikettierstation gemäß dem Hauptpatent möglich, sehr hohe Leistungen zu erzielen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Etikettierstation zu schaffen, die bei gleicher Leistungsfähigkeit wie die bekannte Etikettierstation mit oszillierenden Leimsegmenten mit weniger Leimsegmenten auskommt und bei der die Besetzung des Trägers mit Leimsegmenten variabel ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei gleicher Drehrichtung des Leimsegmentträgers und des Greiferzylinders das bzw, die Leimsegmente beim Abwälzen am Greiferzylinder eine Drehbewegung ausführt bzw. ausführen, deren Drehrichtung der des Leimsegmenttragers und des Greiferzylinders entgegengesetzt ist.

Diese übergeordnete Lösung geht von dem Gedanken aus, daß es nur beim Abwälzvorgang auf die Drehrichtun gsverhältnisse des Greiferzylinders, des Leimsegmentträgers und des bzw. der Leimsegmente ankommt, während die Bewegung der Leimsegmente vor bzw. nach der Abwälzbewegung beliebig sein kann. Es kommt nur darauf an, daß beim Beginn des neuen Abwälzvorganges das bzw. die Leimsegmente in ihre Ausgangslage gebracht sind.

Während das beim Hauptpatent durch Vervollständigung der Drehbewegung erreicht wird, wird es nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß das bzw, die beim Abwälzvorgang in dem einen Drehsinn verschwenkten Leimsegmente vor dem nächsten Abwälzvorgang zurückgeschwenkt werden. Wegen der Umkehr in der Drehrichtung des Leimsegmentes bringt die erfindungsgemäße Etikettierstation nicht so hohe Leistungen wie die des Hauptpatentes. Der Vorteil der vorliegenden Etikettierstation besteht aber darin, daß für den Antrieb

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der Leimsegmente ein wesentlich einfacher gestaltetes, kurvengesteuertes Getriebe verwendet werden kann. Sofern es bei Etikettierstationen nicht auf besonders hohe Leistungen ankommt, /mit wenigen Leimsegmenten aber auskommen will, wird man die erfindungsgemäße Lösung mit den oszillierend angetriebenen Leimsegmenten bevorzugen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen

Pig, 1 eine Etikettierstation in schematischer Darstellung in Aufsicht mit drei Leimsegmenten,

Fig. 2 die Etikettierstation gemäß Pig, 1 in derselben Darstellung und zusätzlich mit einem Antrieb für ein Leimsegment,

Pig, 3 eine Etikettierstation in schematischer Darstellung und in Aufsicht mit zwei Leimsegmenten und

Fig. 4 ein Leimsegment mit Antrieb im Axialschnitt«

Die Etikettierstation besteht aus einem in Richtung des Pfeils Pl rotierenden Leimsegmentträger 1 und an dessen Peripherie hintereinander angeordneten Stationen, und zwar einer in Richtung des Pfeils P2 rotierenden Leimwalze 2, einem feststehenden Etikett _eh kasten 3 und einem in Richtung des Pfeils P3 rotierenden Greiferzylinder 4, Der Leimsegmentträger 1 ist mit dem Greiferzylinder 4 über ein übersetzungsgetriebe gekuppelt. Sofern der Greiferzylinder 4 viergeteilt ist und der Leimsegmentträger 1 mit drei Leimsegmenten 5 besetzt ist (Fig. 1)/beträgt das übersetzungsverhältnis 3:4, während es bei einem viergeteilten Greiferzylinder 4 und

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einem mit zwei Leimsegmenten 5 besetzten Leimsegmentträger 1 : 2 beträgt. Die Leimsegmente 5 sind auf dem Leimsegmentträger 1 gleichmäßig verteilt und exzentrisch zu dessen Drehachse angeordnet. Jedes Leimsegment 5 weist eine zylindrisch gekrümmte Aufnahmefläche 7 auf, deren Krümmungsradius kleiner als der Abstand der Achse des Leimsegmentträgers 1 vom Umfang des Greiferzylinders 4 ist. Das Leimsegment 5 ist zwischen seiner Aufnahmefläche 7 und seinem Krümmungsmittelpunkt und symmetrisch in Bezug auf seine Aufnahmefläche 7 verschwenkbar auf dem Leimsegmentträger 1 gelagert.

Als Antrieb dient ein kurvengesteuertes Zahnsegment 8, das mit seiner Verzahnung in die Verzahnung eines auf einer Welle 9 des Leimsegmentes 5 sitzenden Ritzel 10 eingreift. Bei sich drehendem Leimsegmentträger 1 wird das Zahnsegment durch eine in eine feststehende Kurvennut 11 eingreifende Führungsrolle 12 vor- und zurückgeschwenkt. Da ein solcher Antrieb für jedes Leimsegment 5 vorgesehen ist, wird es in Richtung des Pfeils P4 derart vor- und zurückgeschwenkt, daß es sich sowohl an der Leimwalze 2 als auch am Etikettenstapel 3 als auch an dem Greiferzylinder 4 mit seiner Aufnahmefläche abwälzt. Dazu wird es aus dem von den einzelnen Stationen 2, 3, 4 einbeschriebenen Kreis herausgeschwenkt.

Wie aus Pig, 2 ersichtlich, wird das Leimsegment beim Passieren der einzelnen Stationen 2, 3, 4 mit seiner in Drehrichtung des Pfeils Pl hinteren Kante aus den von den einzelnen Stationen 2, 3, 4 einbeschriebenen Kreis herausgeschwenkt und durch Verschwenken entgegen der Drehrichtung des Pfeils Pl wird der Drehbewegung des Leimsegmentträgers 1 in Richtung des Pfeils Pl eine Drehbewegung überlagert, die zu einer Überkompensation führt und damit das Leimsegment 5 mit seiner Aufnahmefläche an den einzelnen Stationen 2, 3, 4 abwälzen läßt. Nach Beendigung des Abwälzvorganges an der einen Station

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wird die Verschwenkbewegung in ihrem Drehsinn umgekehrt, so daß das Entnähmeelement für den Abwälzvorgang an der nächsten Station wieder in Ausgangslage gebracht wird.

Ansprüche:

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Claims

■y- Ansprüche:

1.^ Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere Flaschen, mit mindestens einem auf einem angetriebenen, rotierenden Träger gelagerten Leimsegment, dessen Drehachse zwischen dem Krümmungsmittelpunkt seiner insbesondere zylindrisch gekrümmten Aufnahmefläche und dieser Aufnahmefläche auf dem Träger angeordnet ist, und dessen Drehgeschwindigkeit zum Zwecke des Abwälzens seiner Aufnahmefläche auf der Oberfläche des rotierenden Greiferzylinders beschleunigt und verzögert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleicher Drehrichtung des Leimsegmentträgers (1) und des Greiferzylinder (4) das bzw, die Leimsegmente (5) beim Abwälzen am Greiferzylinder (4) eine Drehbewegung ausführt bzw, ausführen, deren Drehrichtung der des Leimsegmentträgers (1) und des Greiferzylinders (4) entgegengesetzt ist,

2, Etikettierstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes beim Abwälzen in dem einen Drehsinn verschwenkte Leimsegment (5) vor dem nächsten AbwälzVorgang zurückgeschwenkt wird.

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