DE3541231C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Haartrock­ ner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Haartrockner ist aus der DE-OS 24 34 373 bekannt. Dieser Haartrockner weist einen Hauptgehäuseteil so­ wie einen weiteren Gehäuseteil auf, der relativ zu und in dem Hauptgehäuseteil verschiebbar ist. Der Gehäuseteil ist mit ei­ nem Luftauslaßgitter versehen und mit Ausnahme einer Kappe frei verschiebbar so in den Hauptgehäuseteil eingepaßt, daß er von diesem vollständig umschlossen wird. In dem Gehäuseteil sind die elektrischen Elemente des Haartrockners angeordnet, wie ein Gebläse, ein Heizelement, ein Schalter, ein Span­ nungswähler sowie eine Kabelklemme für ein Stromzuführungs­ kabel. An den beiden Gehäuseteilen sind zusammenwirkende Vor­ sprünge und Aussparungen vorgesehen, durch die der Hauptgehäu­ seteil in der auseinandergeschobenen Betriebsstellung sowie in der zusammengeschobenen Transportstellung arretiert wird.

Bei diesem bekannten Haartrockner dient der Hauptgehäuse­ teil in der Betriebsstellung, in der der Gehäuseteil aus ihm herausgezogen ist und das Luftauslaßgitter freiliegt, als Handgriff. Da dieser Hauptgehäuseteil den ganzen Funktionsteil umschließt, muß er ziemlich groß sein, wodurch es für den Benutzer schwierig ist, ihn mit der Hand vollständig zu um­ schließen und den Haartrockner sicher und bequem zu führen. Da der Funktionsteil des Haartrockners in dem Griffteil voll­ ständig aufgenommen ist, muß auch das Stromzuführungskabel durch den Griffteil zu den elektrischen Einheiten im ver­ schiebbaren Gehäuseteil geführt werden. Um das Kabel beim Zu­ sammenschieben der Gehäuseteile nicht zwischen diesen einzu­ klemmen, ist es mit einer steifen Führungshülse umgeben, deren Länge dem Verschiebeweg des Gehäuseteils entspricht. Dadurch wird der Haartrockner auch im zusammengeschobenen Zustand re­ lativ sperrig.

Die im verschiebbaren Gehäuseteil angeordnete elektrische Schaltereinheit zum Betätigen der elektrischen Bauteile ist nicht von außen zugänglich, sondern wird durch einen auf der Innenseite des Gehäuses angeordneten und mit einer Schalter­ wippe zusammenwirkenden Schaltsteuernocken beim Verschieben des Gehäuseteils in seine Betriebs- bzw. Transportstellung zwangsbetätigt, so daß der Haartrockner bei ausgezogenem Ge­ häuse nicht ausgeschaltet werden kann.

Der Spannungswähler bzw. Doppelspannungsschalter ist in der Kappe des Gehäuses angeordnet. Er ist damit in jedem Be­ triebszustand des Haartrockners ohne weiteres von außen zu­ gänglich und betätigbar.

Ein weiterer Haartrockner ist aus der GB 21 31 686 be­ kannt. Der beschriebene Haartrockner ist mit einem an- und ab­ klappbaren Gehäuseteil versehen, der im Betriebszustand (ab­ geklappt) als Handgriff dient und im Transportzustand (ange­ klappt) den Luftauslaß des Haartrockners verschließt. Bei die­ sem Haartrockner ist ein die elektrischen Schaltereinrichtun­ gen für das Heizgebläse betätigender Handschalter mit dem Handgriff funktionsmäßig so verbunden, daß er in der Trans­ portstellung, d. h. bei angeklapptem Handgriff, nicht in seine EIN-Stellung geschoben werden kann. Bei diesem Haartrockner mit dem schwenkbaren Handgriff besteht ständig die Gefahr, daß sich der Benutzer bei der Verwendung zufällig die Finger zwi­ schen dem Handgriff und dem Gehäuse einklemmt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen tragbaren Haartrockner mit einfachem und kompaktem Aufbau an­ zugeben, bei dem die elektrischen Schalteinrichtungen mitein­ ander sowie mit mechanischen Bauteilen funktionsmäßig so zu­ sammenwirken, daß eine bequeme und sichere Handhabung des Haartrockners möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen tragbaren Haartrockner, der die Merkmale des Hauptanspruchs aufweist.

Ein Handgriff ist nur über dem vorderen Randbereich des Gehäuses verschiebbar angeordnet, so daß er zwar in der einge­ zogenen Transportstellung den Luftauslaß abdeckt, jedoch in der ausgezogenen Betriebsstellung so klein ist, daß er vom Be­ nutzer leicht mit der Hand umfaßt werden kann. Da bei diesem Haartrockner der Handgriff nur den vorderen Randbereich des Gehäuses abdeckt, kann ein Stromzuführungskabel ohne weiteres von hinten oder von der Seite am Gehäuse angeschlossen werden, ohne daß es durch den Handgriff hindurchgeführt werden muß. Da somit das Kabel beim Zusammenschieben des Haartrockners nicht zwischen Handgriff und Gehäuse eingeklemmt werden kann, ist es möglich, ein flexibles Kabel (ohne Führungshülse) zu verwen­ den, das sich im Transportzustand auf dem Gehäuse aufwickeln läßt.

Ein über eine elektrische Schalteinrichtung das Heizge­ bläse betätigender Handschalter ist auf dem Gehäuse, also von außen zugänglich, quer zur Ausziehrichtung des Handgriffes verschiebbar angeordnet. In der Transportstellung des Haar­ trockners, also bei eingezogenem Handgriff, stößt das vordere Ende des Handschalters an den Handgriff an, so daß der Schal­ ter in seiner AUS-Stellung blockiert wird. In der Betriebs­ stellung mit ausgezogenem Handgriff dagegen kann der Hand­ schalter in jede beliebige Stellung verschoben werden. Damit kann der Haartrockner auch in der Betriebsstellung ausge­ schaltet werden, beispielsweise wenn er nur kurz zur Seite ge­ legt werden soll.

Am Längsende des vorderen Randbereiches des Gehäuses ist ein Spannungswähler angeordnet, mit dem ein Einstellen der je­ weiligen Betriebsspannung erfolgen kann, an der der Haartrock­ ner betrieben werden soll (üblicherweise kann eine Umschaltung zwischen einer Betriebsspannung von 220 V und 110 V erfolgen). Der Spannungswähler ist jedoch so angeordnet, daß er nur in der Transportstellung des Haartrockners mit eingezogenem Hand­ griff, in der der Handschalter nicht in die Stellung EIN ge­ schoben werden kann, zugänglich ist, während er in der Be­ triebsstellung bei ausgezogenem Handgriff von diesem abgedeckt wird.

Die einzelnen kennzeichnenden Merkmale des Hauptan­ spruchs tragen sowohl für sich als auch in Kombination zur Lö­ sung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe bei. Durch das funktionelle Zusammenwirken der elektrischen Schaltein­ richtungen miteinander sowie mit dem Handgriff ist eine be­ queme und sichere Handhabung des Haartrockners möglich. Das Heizgebläse kann durch den Handschalter nur dann eingeschaltet werden, wenn sich der Handgriff in seiner ausgezogenen Stel­ lung befindet und den Luftauslaß freigibt, so daß das Gehäuse nicht durch ausströmende heiße Luft beschädigt werden kann. In dieser Betriebsstellung ist jedoch der Spannungswähler nicht zugänglich, womit eine Spannungsumschaltung bei laufendem Heizgebläse nicht möglich ist und eine Beschädigung der elek­ trischen Bauteile vermieden wird.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Nach einem Ausführungsbeispiel ist das vordere Ende des Handschalters mit einer schrägen Füh­ rungskante ausgebildet, die mit dem Rand des Handgriffs in Eingriff kommt. Wird der Handgriff in seine eingezogene Stel­ lung geschoben, während sich der Handschalter noch in der EIN- Stellung befindet, kommt der Rand des Handgriffs mit dieser schrägen Führungskante in Eingriff, wodurch die Vertikalbewe­ gung des Handgriffs in eine Horizontalbewegung des Handschal­ ters umgesetzt und damit eine Rückwärtsbewegung des Handschal­ ters in seine AUS-Stellung hervorgerufen wird. Damit kann der Haartrockner automatisch abgeschaltet werden, indem der Hand­ griff einfach in seine eingezogene Stellung zurückgeschoben wird, ohne daß eine Betätigung des Handschalters erforderlich ist.

Die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Er­ findung erfolgt unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich­ nungen. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines tragbaren Haartrockners nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Er­ findung;

Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine vertikale Schnittansicht des Haartrockners nach Fig. 1;

Fig. 4 eine Vorderansicht des obigen Haartrockners, wo­ bei sich der Handgriff in der eingezogenen Stellung befindet;

Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4;

Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4;

Fig. 7 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 6, die jedoch den Eingriffsbereich zwischen dem Gehäuse und dem ausgezogenen Handgriff darstellt;

Fig. 8 eine Explosionsdarstellung des Haartrockners;

Fig. 9 einen Längsschnitt des verwendeten Handgriffs;

Fig. 10 eine teilweise gebrochene Schnittansicht längs der Linie 10-10 in Fig. 9;

Fig. 11 eine teilweise gebrochene Schnittansicht längs der Linie 11-11 in Fig. 9;

Fig. 12 eine Teil-Unteransicht des Haartrockners, wobei der Handgriff zurückgeschoben ist;

Fig. 13 eine Teilansicht des Bodenbereichs des Haar­ trockners, die die Betätigung eines Spannungswählers mittels einer Münze verdeutlicht;

Fig. 14 eine Teilansicht des Haartrockners, in der ein Handschalter und der obere Teil des Handgriffs dargestellt sind;

Fig. 15 eine Vorderansicht eines Haartrockners entspre­ chend einer Abwandlung des obigen Ausführungsbeispiels;

Fig. 16 eine Teilansicht des obigen Haartrockners nach Fig. 15, die einen Handschalter und den oberen Teil des Hand­ griffs darstellt.

In Fig. 1 ist ein tragbarer, in der Hand zu haltender Haar­ trockner nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Der Haartrockner hat eine Form mit einem schmalen Profil und weist ein flaches Gehäuse 20 sowie einen daran ver­ schiebbar angebrachten Handgriff 50 auf. Das Gehäuse 20 be­ steht aus einem Paar Seitenhälften 21 und 22 aus Kunststoff­ material und ist mit einem vertikal verlaufenden, länglichen vorderen Randbereich 23 ausgebildet. In den gegenüberliegenden Seitenwänden 21 und 22 des Gehäuses 20 in Bereichen hinter dem vorderen Randbereich 21 sind mit einem Gitter versehene kreisförmige Öffnungen oder Lufteinlässe 24 ausgebildet. Zwi­ schen den vorderen Enden der Seitenwände 21 und 22 verläuft entlang dem vorderen Randbereich 23 ein mit einem Gitter 26 versehener Luftauslaß 25.

Im hinteren Bereich des Gehäuses 20 sind ein Elektromotor 30 und ein rundes Gebläse 32 angeordnet, die koaxial zu einer sich drehenden Ausgangswelle 31 des Motors 30 montiert sind, die an einer Nabe 33 des Gebläses 32 befestigt ist. Am Um­ fang des kreisförmigen Gebläses 32 ist eine Vielzahl von Schaufeln 34 angeordnet, die Luft durch die Lufteinlässe 24 ziehen und diese, wenn sich der Motor 30 dreht, durch den Luftauslaß 25 abgeben. Zwischen dem Luftauslaß 25 und dem Gebläse 32 ist in dem Gehäuse 20 ein Widerstandsheizer 35 angeordnet, um die zum Auslaß 25 strömende Luft zu erwärmen. Über eine Schaltung sind der Motor 30 und der Heizer 35 mit einem Kabel 36 zum Anschluß an eine Leistungsquelle verbun­ den und werden durch einen in die Schaltung eingefügten elek­ trischen Schalter 37 gesteuert. Der Haartrockner nach diesem Ausführungsbeispiel wird auf zwei verschiedenen Heizstufen und bei zwei unterschiedlichen Gebläsegeschwindigkeiten be­ trieben, wobei die hohe Gebläsegeschwindigkeit zusammen mit der hohen Heizstufe und die niedrige Gebläsegeschwindigkeit zusammen mit der niedrigen Heizstufe verwendet wird. Zu diesem Zweck ist ein einziger Handschalter 40 mit den Stel­ lungen "HIGH", "LOW" und "OFF" funktionsmäßig mit dem elek­ trischen Schalter 37 so verbunden, daß er wahlweise in Be­ tätiger 38 und 39 des Schalters 37 eingreift, um diesen zu betätigen. Der Handschalter 40 ist auf dem Gehäuse 20 ver­ schiebbar und kann zwischen den oben genannten Stellungen bewegt werden. Im Gehäuse 20 hinter dem Luftauslaß 25 ist eine Kombination aus einer Sicherung 41 und einem Thermo­ schalter 42 angeordnet, die verhindert, daß die Temperatur der erwärmten Luft einen gewünschten Wert überschreitet. Die Schaltung enthält auch einen Spannungswähler 43, der die Wahl zwischen einer hohen Spannung (z. B. 240 V) und einer niedri­ gen Spannung (z. B. 120 V) ermöglicht, auf der der Haartrock­ ner arbeitet. Der Spannungswähler 43 ist im Gehäuse 20 am unteren Ende des vorderen Randbereiches 23 angeordnet, wo­ bei sein Betätigungsknopf 44 auf dem Boden des Gehäuses 20 freiliegt, wie am besten in den Fig. 2 und 12 gezeigt. Der Betätigungsknopf 44 hat in seiner freiliegenden Oberfläche einen Schlitz 45 für die Aufnahme einer Münze 46 oder eines ähnlichen Gegenstandes, womit der Spannungswähler 43 von der Außenseite des Gehäuses 20 betätigt werden kann, wie schema­ tisch in Fig. 13 dargestellt.

Der Handgriff 50 ist mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei von gegenüberliegenden Seiten einer Grundplatte 52 gepaarte Seitenteile 51 ausgehen, deren äußere Oberfläche gerändelt ist, um das Greifen zu erleichtern. Der Handgriff 50 schließt an seinem unteren Ende mit einer angeformten Abschlußplatte 53 ab, die zwischen den Seitenteilen 51 vom unteren Ende der Grundplatte 52 ausgeht. Jedes der Seitenteile 51 hat entlang seines freien Endes einen nach innen vorstehenden Vorsprung 54, der jeweils so in eine entsprechende Nut 28 auf der ge­ genüberliegenden Seite des Gehäuses 20 paßt, daß eine Gleit­ bewegung möglich ist. Diese Nuten 28 verlaufen im wesentli­ chen über die gesamte Länge des vorderen Randbereiches 23, so daß der Handgriff 50 über die Länge des vorderen Randbe­ reiches 23 geradlinig zwischen zwei Endstellungen gleiten kann, nämlich zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in der der Handgriff 50 vom vorderen Randbereich 23 des Gehäuses 20 aus teleskopartig nach außen und unten verläuft, so daß die Benutzung möglich ist (vgl. Fig. 1 und 3), und einer einge­ fahrenen oder zurückgeschobenen Stellung, in der der Hand­ griff 50 über dem vorderen Randbereich 23 liegt (vgl. Fig. 4). In dieser Stellung ist die gesamte Länge des Handgriffes 50 in der Länge des vorderen Randbereiches 23 aufgenommen, so daß die Grundplatte 52 des Handgriffes 50 den Luftauslaß 25 versperrt und das Eindringen von Fremdkörpern in das Ge­ häuse 20 verhindert, während der Haartrockner nicht in Be­ trieb ist.

An das untere Ende des vorderen Randbereiches 23 auf jeder Seite des Gehäuses 20 ist eine Kombination aus einem Stop­ per-Vorsprung 70 und einen Einschnapp-Vorsprung 72 ange­ formt, die gleichzeitig das Herunterrutschen des Handgrif­ fes 50 vom Gehäuse 20 verhindern und eine Schnappbewegung des Handgriffes 50 zwischen der ausgefahrenen und der ein­ gefahrenen Stellung sicherstellen. Der Stopper-Vorsprung 70 ist auf einem elastischen Segment 71 gebildet, das zwischen einem Paar von parallelen Schlitzen 75 und 76 in jeder der Seitenwände 21 und 22 des Gehäuses 20 festgelegt ist, so daß sich der Stopper-Vorsprung 70 zusammen mit dem elastischen Segment 71 federnd nach außen und innen biegen kann. Der Einschnapp-Vorsprung 72 ist auf einem weiteren elastischen Segment 73 gebildet, das zwischen der Vorderkante jeder Sei­ tenwand und dem anschließenden Schlitz 75 festgelegt ist, so daß eine ähnliche Biegung dieses Vorsprungs 72 nach innen und außen zusammen mit dem elastischen Segment 73 möglich ist.

Wie am besten in Fig. 9 gezeigt, ist auf der Innenfläche jedes Seitenteils 51 des Handgriffes 50 eine langgestreckte Vertiefung 55 ausgebildet, die in der Nähe des hinteren oder freien Endes des Seitenteils 51 verläuft und an ihrem oberen Ende eine Stufe 56 vorgibt, in die der Stopper-Vorsprung 70 eingreift, wenn der Handgriff 50 in die ausgefahrene Stel­ lung geschoben wird, um das Herunterrutschen des Handgriffes 50 vom Gehäuse 20 zu verhindern, wie in Fig. 7 gezeigt. Je­ weils innerhalb der oberen und unteren Enden der Vertiefung sind Ausnehmungen 60 und 63 gebildet, die jeweils zwischen dem oberen Plateau 61 und der benachbarten Rippe 62 sowie zwischen dem unteren Plateau 64 und der benachbarten Rippe 65 festgelegt sind, wie in Fig. 10 gezeigt. Wenn der Hand­ griff 50 in Richtung der ausgefahrenen Stellung geschoben wird, kommen die Einschnapp-Vorsprünge 72 aufgrund ihrer Elastizität über die oberen Rippen 62 und werden in den je­ weiligen oberen Ausnehmungen 60 verriegelt oder festgehal­ ten. Auf dieselbe Weise schnappt der Handgriff 50 in der zurückgezogenen Stellung ein, wenn die Einschnapp-Vorsprünge 72 in die jeweiligen unteren Ausnehmungen 63 eingreifen, wie in Fig. 5 gezeigt. In dieser Stellung liegt die Endplatte 53 des Handgriffes 50 am Boden des Gehäuses 20 an, wodurch ver­ hindert wird, daß der Handgriff 50 über die zurückgeschobene Stellung hinaus weiter nach oben gleitet. Die unteren Enden der Stopper-Vorsprünge 70 und der Einschnapp-Vorsprünge 72 sind abgeschrägt oder abgerundet, so daß diese Vorsprünge leicht nach innen gebogen werden können, wenn sie mit dem oberen Rand der Seitenteile 51 des Handgriffes 50 in Ein­ griff kommen, wodurch ein leichtes Anbringen des Handgriffes 50 auf dem Gehäuse 20 möglich ist. Wenn der Handgriff 50 ein­ mal mit dem Gehäuse 20 verbunden ist, wird seine Abnahme von dem Gehäuse 20 verhindert, da eine senkrechte Schulter 74 jedes Stopper-Vorsprungs 70 in die Stufe 56 am oberen Ende der Vertiefung 55 in jedem Seitenteil 51 einrastet, wie in Fig. 7 gezeigt.

Das Gehäuse 20 hat an seinem unteren Rand in einem Bereich hinter dem ausgezogenen Handgriff 50 eine Vertiefung oder Ausnehmung 29 mit einer kontinuierlichen Krümmung, die so ausgelegt ist, daß sie beim Gebrauch einen Teil der den Handgriff 50 umfassenden Hand des Benutzers aufnimmt, um bei einer minimalen Länge des Handgriffs ein ausgewogenes und bequemes Halten des Haartrockners zu gewährleisten.

Der oben genannte Handschalter 40 ist verschiebbar in einer horizontalen Rinne 27 aufgenommen, die in einer der Seiten­ wände des Gehäuses 20 ausgebildet ist. Der größere Teil die­ ser Rinne liegt hinter dem vorderen Randbereich 23, während ihr vorderes Ende über die Nut 28 hinaus in den vorderen Randbereich 23 oder in die Verschiebebahn des Handgriffs 50 verläuft. Wie oben beschrieben, ist der Handschalter 40 ein Wahlschalter zwischen drei Stellungen, der zwischen den Stellungen "HIGH", "LOW" und "OFF" bewegbar ist, um den Haartrockner auf zwei verschiedenen Heizstufen und bei zwei verschiedenen Gebläsegeschwindigkeiten zu betreiben. Der Handschalter 40 ist so angeordnet, daß seine vordere Kante oder Führungskante in einem Abstand hinter der Ver­ schiebebahn des Handgriffs 50 liegt, wenn er in der "OFF"- Stellung ist, wie in Fig. 4 gezeigt, und daß diese Füh­ rungskante in die Verschiebebahn hineinragt, wenn er in der Stellung "HIGH" oder "LOW" ist. Damit läßt sich der Handschalter 40 nur in die Stellungen "HIGH" oder "LOW" be­ wegen, nachdem der Handgriff 50 herausgeschoben wurde. Der Haartrockner kann in anderen Worten nicht in Betrieb genom­ men werden, solange der Handgriff 50 eingezogen ist, und der Handgriff 50 kann nur eingezogen werden, nachdem der Hand­ schalter 40 aus den Stellungen "HIGH" oder "LOW" in die Stel­ lung "OFF" geschoben wurde. Anderenfalls würde das in die Ver­ schiebebahn des Handgriffs 50 hineinragende vordere Ende des Handschalters 40 mit dem Handgriff 50 in Eingriff kommen, wie in Fig. 14 gezeigt, womit ein Zurückschieben des Handgriffs 50 blockiert würde. Das ist ein sicherer Schutz gegen ein zu­ fälliges Verschließen des Luftauslasses 25 durch den Hand­ griff 50, während der Haartrockner in Betrieb ist.

Die Endplatte 53 des Handgriffes 50 ist mit einer Öffnung 57 versehen, in die der Spannungswähler 43 auf dem Boden des Ge­ häuses 20 hineinragt, wenn der Handgriff 50 in seine zurück­ gezogene Stellung geschoben wird, wie am besten in Fig. 12 ge­ zeigt. In dieser Stellung kann der Spannungswähler 43 mit einer Münze 46 oder ähnlichem, wie in Fig. 13 dargestellt, betätigt werden, um zwischen einer hohen und einer niedrigen Spannung, beispielsweise 240 V und 120 V, zu wählen, bei der der Haartrockner betrieben wird. Zur visuellen Bestätigung sind die Angaben dieser Spannungswerte entsprechend den Win­ kelstellungen des Spannungswählers 43 um die Öffnung 57 herum aufgebracht. Wird der Handgriff 50 ausgezogen, ist ein Zu­ griff zum Spannungswähler 43 praktisch unmöglich, da der ausgezogene Handgriff 50 das Greifen des Spannungswählers 43 mit den Fingern unterbindet.

Der Spannungswähler 43 ist damit so angeordnet, daß er nur bei eingezogenem Handgriff 50 zugänglich ist. Dadurch er­ folgt eine funktionsmäßige Verbindung mit der obigen Anord­ nung des Handschalters 40, der nur bei ausgezogenem Hand­ griff 50 in die Stellungen "HIGH" oder "LOW" geschoben wer­ den kann, so daß sich der zusätzliche Effekt ergibt, daß eine Betätigung des Spannungswählers 43 nur erfolgen kann, wenn der Handschalter 40 in die Stellung "OFF" zurückgeschoben, d. h. der Haartrockner abgeschaltet ist. Dadurch wird ein sicheres Schalten des Spannungswählers 43 gewährleistet.

In den Fig. 15 kund 16 ist eine Abwandlung des obigen Aus­ führungsbeispiels dargestellt, die diesem bis auf die Aus­ gestaltung des Handschalters 80 entspricht, der funktions­ mäßig mit dem elektrischen Schalter 37 im Gehäuse 20 verbun­ den ist. Der Handschalter 80 nach dieser Modifikation liegt ebenfalls verschiebbar in einer Rinne 81, so daß er senk­ recht zur Verschieberichtung des Handgriffs 50 bewegt wer­ den kann. Er hat jedoch eine schräge Führungskante 82, die in die Verschiebebahn des Handgriffs 50 und aus dieser heraus­ geschoben werden kann, wenn der Handschalter 80 zwischen den Stellungen "HIGH" oder "LOW" und der Stellung "OFF" bewegt wird. Die schräge Führungskante 82 wirkt so mit der hinteren Kante des Handgriffs 50 zusammen, daß der in den Stellungen "HIGH" oder "LOW" belassene Handschalter 80 durch den Hand­ griff 50 entsprechend Fig. 16 zurück in die "OFF"-Stellung geschoben wird, wenn der Handgriff 50 von seiner ausgezoge­ nen Stellung zurück in seine eingezogene Stellung bewegt wird. Dadurch wird der Haartrockner automatisch abgeschaltet. Selbstverständlich schlägt auch die schräge Führungskante 82 des Handschalters 80 an den Handgriff 50 an, wenn dieser eingezogen ist, so daß ein Einschalten des Haartrockners durch ein Verschieben des Handschalters 80 in die Stellun­ gen "HIGH" oder "LOW" verhindert wird. Der Haartrockner kann folglich nur in Betrieb genommen werden, wenn der Hand­ griff 50 ausgezogen ist, und er wird automatisch ausgeschal­ tet, wenn der Handgriff 50 eingezogen wird.

Claims (5)

1. Tragbarer Haartrockner mit
einem Gehäuse (20) mit einem längs eines vorderen Randbe­ reiches (23) verlaufenden Luftauslaß (25),
einer Heizgebläseeinrichtung zum Ausblasen von erwärmter Luft durch den Luftauslaß (25),
einem Handgriff (50), der auf dem Gehäuse (20) zwischen einer ausgezogenen Stellung, in der er über das Gehäuse vor­ steht und den Luftauslaß (25) freigibt, und einer eingezogenen Stellung verschiebbar ist, in der er den Luftauslaß ver­ schließt,
einer am Gehäuse (20) und am Handgriff (50) vorgesehenen Arretiereinrichtung (70), die den Handgriff in seiner ausgezo­ genen Stellung arretiert,
einer elektrischen Schalteinrichtung (37) zum Betätigen der Heizgebläseeinrichtung, die mit dem Handgriff (50) funk­ tionsmäßig verbunden ist, und
einem Spannungswähler (43) zum Einstellen einer Betriebs­ spannung für den Haartrockner,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (50) nur über dem vorderen Randbereich (23) des Gehäuses (20) verschiebbar angeordnet ist,
daß auf dem Gehäuse (20) ein die elektrische Schaltein­ richtung (37) betätigender Handschalter (40, 80) angeordnet ist, der quer zur Verschieberichtung des Handgriffs (50) zwischen einer EIN- und einer AUS-Stellung verschiebbar ist, wobei das vordere Ende des Handschalters (40) bei eingezogenem Handgriff an diesen anstößt, so daß eine Bewegung des Handschalters in die EIN-Stellung unterbunden wird, und
daß der Spannungswähler (43) am Längsende des vorderen Randbereiches (23) des Gehäuses (20) so angeordnet ist, daß er nur bei eingezogenem Handgriff (50) zugänglich ist.

2. Tragbarer Haartrockner nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem Bereich des Gehäuses (20) unmittelbar hinter dem ausgezogenen Handgriff (50) eine Vertiefung (29) als Aufnahme für einen Teil der den Handgriff umschließenden Hand des Be­ nutzers ausgebildet ist.

3. Tragbarer Haartrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Randbereich (23) mit einer Einschnapp-Einrichtung (72) versehen ist, durch die der Hand­ griff (50) entweder in seiner ausgezogenen oder in seiner ein­ gezogenen Stellung einrastet.

4. Tragbarer Haartrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (50) einen U-för­ migen Querschnitt mit einem Paar von Seitenteilen (51) auf ge­ genüberliegenden Seiten einer Grundplatte (52) aufweist, und daß jedes der Seitenteile (51) an seinem freien Ende mit einem einwärts gerichteten Vorsprung (54) versehen ist, der so in eine in der Seitenfläche des Gehäuses (20) ausgebildete kom­ plementäre Führungsnut (28) paßt, daß eine Gleitbewegung mög­ lich ist, wodurch eine Führung des Handgriffs (50) in einer geraden Bahn zwischen seiner eingezogenen und seiner ausge­ zogenen Stellung erfolgt.

5. Tragbarer Haartrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Handschalters (80) als eine schräge Führungskante (82) ausgebildet ist, die relativ zur Verschiebebahn des Handgriffes (50) bewegbar ist und mit diesem so zusammenwirkt, daß sie bei eingezogenem Handgriff (50) an diesen anstößt, so daß eine Bewegung des Handschalters (80) in seine EIN-Stellung unterbunden wird, und daß sie bei ausgezogenem Handgriff (50) in dessen Verschiebe­ bahn vorschiebbar ist, so daß eine Bewegung des Handschalters (80) in seine EIN-Stellung möglich ist, womit der Handgriff (50) bei einer Bewegung von der ausgezogenen Stellung in die eingezogene Stellung mit der schrägen Führungskante (82) des in der EIN-Stellung befindlichen Handschalters (80) in Ein­ griff kommt und diesen von der EIN-Stellung in die AUS-Stel­ lung drückt.