DE3538121A1

DE3538121A1 - Elektrowerkzeug mit einem zweiganggetriebe

Info

Publication number: DE3538121A1
Application number: DE19853538121
Authority: DE
Inventors: Erich Preis
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1985-10-26
Filing date: 1985-10-26
Publication date: 1987-04-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrowerkzeug mit einem Zweiganggetriebe, das eine von einem Ritzel der Ankerwelle des Antriebsmotors über ein Zahnrad angetriebene Vorgelegewelle und ein von dieser über wenigstens ein weiteres Vorgelegezahnrad drehfest mit der Abtriebswelle vereinigtes, axial auf dieser Welle verschiebbares Zahnrad enthält.

Es sind Elektrowerkzeuge mit einem Zweiganggetriebe bekannt, das im wesentlichen aus zwei drehbar auf der Abtriebswelle angeordneten, mit der Vorgelegewelle im Eingriff stehenden Zahnrädern und aus einem zwischen den Zahnrädern längsverschiebbar auf der Abtriebswelle angebrachten Übertragungsglied besteht, das mittels eines Schaltglieds betätigbar ist und wahlweise die Verbindung des einen oder anderen Zahnrads mit der Abtriebswelle ermöglicht (DE-OS 21 29 771).

Derartige Getriebe sind technisch aufwendig, teuer in der Herstellung und beanspruchen insbesondere in axialer Richtung gesehen verhältnismäßig viel Platz. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweiganggetriebe für ein Elektrowerkzeug zu schaffen, das einfach im Aufbau ist, kostengünstig herstell- und montierbar ist und das wenig Platz beansprucht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf der Abtriebswelle angeordnete Zahnrad mit einer Innenverzahnung und einer Außenverzahnung versehen ist, wobei die Innenverzahnung mit einem Ritzel der Ankerwelle des Antriebsmotors und die Außenverzahnung mit einem auf der Vorgelegewelle in deren abtriebseitigem Bereich angeordneten Zahnrad mittels eines Stellglieds wahlweise in Eingriff bringbar sind.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebegehäuse einer Bohrmaschine bei eingelegter 1. Getriebestufe,

Fig. 2 die Leerlaufstellung bzw. eine Zwischenstellung beim Umschaltvorgang,

Fig. 3 das Getriebe bei eingelegter 2. Getriebestufe.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist die Ankerwelle 1 des nicht dargestellten Antriebsmotors in einer Brücke 2 des Getriebegehäuses 3 einer Handbohrmaschine mittels eines Kugel- oder Nadellagers 4 drehbar gelagert. An der Ankerwelle 1 ist ein Ritzel 5 angeformt, dessen axiale Länge so bemessen ist, daß es zugleich in Eingriff mit der Innenverzahnung 6 eines auf der Abtriebswelle 7 (Bohrspindel) mittels einer Keilnutverbindung 8 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar angeordneten Zahnrads 9 und mit einem auf der Antriebsseite der Vorgelegewelle 10 fest angebrachten Vorgelegezahnrad 11 stehen kann. Die Abtriebswelle 7 ist im Hals 3′ des Getriebegehäuses und in der Lagerbrücke 2 jeweils mittels eines Kugellagers 12, 12′ drehbar gelagert.

Auf der Vorgelegwelle 10, deren abtriebsseitige Lagerung ebenfalls durch ein Kugel- oder Nadellager 13 verwirklicht ist, sitzt ein weiteres Zahnrad 14, mit dem die Außenverzahnung 15 des Zahnrads 9 in Eingriff bringbar ist.

Mit 16 ist ein von außen betätigbares Stellglied in Form eines Schiebe- oder Drehelements bezeichnet, das mit einem Stift 17 oder dergleichen Bauteil versehen ist, das in eine am Außenumfang des Zahnrads 9 vorgesehene nutförmige Ausnehmung 18 eingreift. Durch Betätigung des Stellglieds wird, je nach Betätigungsrichtung, das Zahnrad 9 auf der Abtriebswelle 7 axial nach vorne oder rückwärts verschoben, wobei die beiden Endlagen des Zahnrads 9 durch entsprechende Auslegung der aus dem Stellglied 16, dem Stift 17 und der Ausnehmung 18 bestehenden Umschalteinrichtung definiert sind.

Im Falle der Fig. 1 steht die Außenverzahnung 15 des Zahnrads 9 im Eingriff mit dem Vorgelegezahnrad 14, das mit der durch das Ankerritzel 5 über das Vorgelegezahnrad 11 angetriebenen Vorgelegewelle 10 rotiert. Damit ist die I. Getriebestufe mit entsprechender Drehzahl der Abtriebswelle zugeschaltet.

Bei Betätigung des Stellglieds 16 im Sinne einer Axialverschiebung des Zahnrads 9 gegen die Antriebsseite hin gelangt die Außenverzahnung 15 des Zahnrads 9 außer Eingriff mit dem Vorgelegewellenzahnrad 14 und das Zahnrad 9 nimmt, wie Fig. 2 zeigt, zunächst eine Leerlaufstellung ein (O-Stellung). Bei weiterer oder erneuter Betätigung des Stellglieds 16 und der damit verbundenen Axialverschiebung des Zahnrads 9 nach rückwärts gelangt dessen Innenverzahnung 6 schließlich in Eingriff mit dem Ritzel 5 der Ankerwelle des Antriebsmotors. Diese Position des Zahnrads 9 in in Fig. 3 festgehalten. Der Antrieb des Zahnrads 9 und damit der Arbeitswelle 7 erfolgt jetzt unmittelbar durch das in die Innenverzahnung 6 dieses Zahnrads eingreifende Ritzel 5 der Ankerwelle des Antriebsmotors. Die zweite Getriebestufe ist somit zugeschaltet und die Arbeitswelle läuft entsprechend schneller um (Position II des Stellglieds 16).

Claims

1. Elektrowerkzeug mit einem Zweiganggetriebe, das eine von einem Ritzel der Ankerwelle des Antriebsmotors über ein Zahnrad angetriebene Vorgelegewelle und ein von dieser über wenigstens ein weiteres Vorgelegezahnrad drehfest mit der Abtriebswelle vereinigtes, axial auf dieser Welle verschiebbares Zahnrad enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Abtriebswelle (7) angeordnete Zahnrad (9) mit einer Innenverzahnung (6) und einer Außenverzahnung (15) versehen ist, wobei die Innenverzahnung mit einem Ritzel (5) der Ankerwelle des Antriebsmotors und die Außenverzahnung mit einem auf der Vorgelegewelle (10) in deren abtriebseitigem Bereich angeordneten Zahnrad (14) mittels eines Stellglieds (16) wahlweise in Eingriff bringbar sind.

2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Abtriebswelle (7) axial verschiebbar angeordnete Zahnrad (9) an seinem Außenumfang mit einer Eingriffsnut (18) für das von außen betätigbare Stellglied (16) zum Umschalten des Getriebes von der einen in die andere Getriebestufe versehen ist.

3. Elektrowerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzichnet durch eine für den gleichzeitigen Eingriff des antriebseitigen Vorgelegezahnrads (11) und der Innenverzahnung (6) des auf der Abtriebswelle sitzenden Zahnrads (9) bemessene Länge der Verzahnung des Ritzels (5) der Ankerwelle.