DE3537301A1

DE3537301A1 - Rolladen

Info

Publication number: DE3537301A1
Application number: DE19853537301
Authority: DE
Inventors: Hans Ziegler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-10-19
Filing date: 1985-10-19
Publication date: 1987-04-23

Description

Die Erfindung Betrifft einen Rolladen für Fenster, Türen und dgl. Maueröffnungen, mit insbesondere aus Stäben bestehendem Rolladenpanzer, der durch eine in einem Rolladenkasten gelagerten Aufwickelwalze an seitlichen die Rolladenstäbe stirnseitig umfassenden Führungen durch einen zwischen einer Rolladenschürze und einer z.B. teilweise den Kastenboden bildenden Abrolleiste be grenzten Kastenschlitz in eine Verschluß- und eine Abrollstellung verbringbar ist und an dessen Endstab Anschlagmittel angeordnet sind, im wesentlichen bestehend aus einer Abwinkelung, die an der Rolladenschürze an schlägt.

Die Anschlagmittel bestehen bei den bekannten Rolladen aus an den Endstäben mit einem Schenkel an den Endstäben angebrachten rechtwinkligen Laschen. Um ein Verkanten der Endstäbe zu vermeiden, sind diese in der Regel nahe den Endstabenden angeordnet.

Bekannt ist durch das DE-GM 83 04 318.8 ein Rolladen, der als letztes Glied unten ein Aufsetzprofil auf weist. Dieses besteht aus einer U-förmigen nach unten offenen Leiste, in welcher ein Dichtblock aus elastischem Material gehalten ist, der bei herabgelassenem Rolladen auf der Fensterbank anliegt und das Eindringen von Schmutz verhindern soll. Oberhalb des Dichtblockes ist in einem Schlitz eine Dichtlippe angebracht, die bei Heraufziehen des Rolladens an dem Blendrahmen des Fensters angepreßt wird und sich dabei nach unten durch biegt, so daß sie den Durchtrittsschlitz zwischen dem Fensterrahmen und dem Rolladenpanzer abdichtet.

Eine ortsfest an der Rolladenschürze angebrachte Bürsten dichtung ist ein an der anderen Seite befindliches Dicht mittel für den Rolladenschlitz, das zugleich die Auf gabe hat, den Endstab mit der beschriebenen unten daran angeordneten Dichtlippe gegen den Blendrahmen des Fensters angedrückt zu halten.

Die oben beschriebenen Anschlagmittel sind in dem DE-Gebrauchsmuster nicht dargestellt. Diese sind jedoch für die beschriebene Wirkungsweise unerläßlich, weil sonst der Rolladen durch den Schlitz höher hinaufgezogen werden könnte und dabei aus den seitlichen Führungen herausgleiten würde.

Das funktionsgerechte Zusammenwirken des ortsfesten und des mit dem Endstab beweglichen Dichtmittels mit einander und mit dem Anschlagmittel ist oft nicht so einfach zu bewerkstelligen. Die Gesamtanordnung ist außerdem sehr aufwendig, weil viele aus verschiedenen Materialien bestehende Einzelteile zu fertigen und in verschiedenen Arbeitsgängen zu montieren sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, eine einfache, weniger Einzelteile benötigende Anordnung zu schaffen, die sich vorfabrizieren läßt und die sowohl den Zweck der Abdichtung des Kastenschlitzes als auch die eines Anschlag- und auch Aufsetzmittels erfüllt.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Profilleiste erfüllt den Zweck der Abdichtung des Kastengehäuses, den Zweck der An schlagmittel als auch den der Abdichtung bzw. Aufschlag dämpfung beim Herablassen des Rolladens in überraschend einfacher Weise.

In den Unteransprüchen 2-8 sind Ausgestaltungen der Erfindung aufgeführt.

Diese ist in der Zeichnung anhand verschiedener Aus führungsbeispiele wie folgt beschrieben und erläutert:

In der Zeichnung ist in

Fig. 1 die Gesamtanordnung der Erfindung schematisch dargestellt;

die Fig. 2-3 beschreiben Einzelheiten der Erfindung.

Mit 1 ist in der Zeichnung eine Fensterzarge, die hier bei oben am Rand in üblicher Weise mit einer Abrolleiste 2 versehen ist, mit 3 eine Rolladenschürze bezeichnet. Diese Teile begrenzen von zwei Seiten einen nicht dar gestellten Rolladenkasten. In dem Rolladenkasten ist - nicht dargestellt - eine Aufwickelwalze für den aus Stäben 4 und einem unteren Endstab 5 bestehenden Rolladen panzer untergebracht. Die Rolladenstäbe 4/5 sind stirn seitig von U-förmigen Führungsleisten 6 umfaßt, deren Schenkel 6 a an ihrem in den Rolladenkasten einmündenden Ende 6 b eine Einlaufhutze bilden.

An dem Endstab 5 ist unten ein unten einen Schlitz 5 a aufweisender Hohlraum 5 b ausgebildet. In den Hohlraum 5 b ist der Ankerkopf 7 a des erfindungsgemäßen Profils 7 an den sich unten eine Platte bestehend aus beid seitigen Schenkeln 7 b und 7 c anschließt.

Der Ankerkopf 7 a und die oberste Schicht der Schenkel 7 b und 7 c bestehen aus einem hartelastischen, die untere derselben insbesondere eine Verdickung 7 d aus einem weichelastischen Gummi.

In der gezeigten Stellung ist der Schenkel 7 b in An schlag an der Rolladenschürze 3; der Schenkel 7 c an der vorspringenden Abrolleiste 2 und dichten den Kasten vollkommen ab. Beim Herunterlassen des Rolladens 4/5 setzen sich die Schenkel 7 c und 7 b mit ihrer Verdickung 7 d auf die nicht dargestellte Fensterbank dichtend auf.

In Fig. 2 sind ein an der Aufsetzseite 8 a eines durchwegs aus hartelastischem Gummi bestehenden Profils 8 eine Vielzahl sich leicht beim Aufsetzen verformende Dicht lippen 8 b vorgesehen.

Beim Ausführungsbeispiel des ebenfalls aus einem hart elastischen Kunststoff bestehenden Profils 9 gemäß Fig. 3 ist in eine Höhlung 9 a desselben eine weiche Dichtungsschnur 10 aus Gummi eingezogen.

Die Beispiele mögen die vielfachen Ausführungsmöglich keiten veranschaulichen.

Natürlich kann man im Sinne der Erfindung auch zwei Winkelprofile mit ihrem vertikalen Schenkel an beiden Seiten des Endstabes 5 anschließen. Die hori zontalen Schenkel bilden dabei das Anschlag- bzw. Aufsetzglied.

Claims

1. Rolladen für Fenster, Türen und dgl. Maueröffnungen, mit insbesondere aus Stäben bestehendem Rolladen panzer der durch eine in einem Rolladenkasten ge lagerten Aufwickelwalze an seitlichen die Rolladen stäbe stirnseitig umfassenden Führungen durch einen zwischen einer Rolladenschürze und einer z.B. teil weise den Kastenboden bildenden Abrolleiste begrenz ten Kastenschlitz in eine Verschluß- und eine Auf rollstellung verbringbar ist und an dessen Endstab Anschlagmittel angeordnet sind, im wesentlichen bestehend aus einer Abwinkelung, die an der Rolladen schürze anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagmittel (ein) sich in Längsachse des Endstabes erstreckende (s) Profil (e) (7 a) dient bzw. dienen, das bzw. die mit einem vertikalen mit dem Endstab (5) verbundenen Befestigungsglied (Ankerkopf 7 a) und einem horizontelen Anschlag- bzw. Aufsetzglied (Schenkel 7 b und 7 c, Verdickung 7 d) versehen ist bzw. sind.

2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (7-9) so ausgebildet sind, daß die Oberseite der horizontalen Schenkel (7 b und 7 c) an der Rolladenschürze (3) und an dem Abrollbug (2) der Fensterzarge (2) anschlagen und die Unter seite derselben als Aufsetzdichtung dient.

3. Rolladen nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (7-9) aus Gummi oder sonstigem elastischen Kunststoff bestehen.

4. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (7-9) an der Aufsetzseite eine Auswölbung aufweisen können.

5. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (9) an der Aufsetzseite wenigstens eine in Längsachse verlaufende Nut (9 a) aufweisen, in die ein weichelastischer nach unten vorstehender Dichtstreifen (10) eingefügt ist.

6. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9 a) als eine sich nach innen ver breiternde schwalbenschwanzartige Höhlung ausgebildet ist.

7. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Profile (7-9) hartelastisch und an der Aufsetzseite weichelastisch ausgebildet ist.

8. Rolladen nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß an der Aufsetzseite (8) der Profile (6) ein weichelastischer Kunststoff aufge klebt ist.