DE2130023C2

DE2130023C2 - Kunststoffrahmen für Fenster, Türen od.dgl.

Info

Publication number: DE2130023C2
Application number: DE19712130023
Authority: DE
Inventors: Werther Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal Pavel
Original assignee: BRAMSIEPE ROBERT 4300 ESSEN
Current assignee: BRAMSIEPE, ROBERT, 4300 ESSEN, DE
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1983-12-01
Also published as: DE2130023A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffrahmen für Fenster, Türen od. dgl. mit einem an einer Wand fest anzuschlagenden Blendrahmen und einem an diesem schwenk- und/oder kippbaren, eine Glasscheibe tragenden Flügelrahmen, mit gleichprofiliertem und in der Rahmenebene gleichsinnig angeordnetem Rahmenschenkel sowohl des Blendrahmens als auch des Flügelrahmens, mit drei in einem Rahmenschenkel etwa auf gleicher Höhe nebeneinander angeordneten geschlossenen Hohlkammern, von denen die mittlere die flachste ist, von denen eine eine Metallrahmenverstärkung aufweist und bei denen neben der raumseitig inneren Hohlkammer wandseitig eine weitere innere Hohlkammer angeordnet ist, und mit einer an jedem Rahmenschenkel angeordneten, wandseitig offenen, in Längsrichtung der Rahmenschenkel verlaufenden Nut, die an ihren beiden Seiten je eine Rippe aufweist, welche zusammen mit der gegenüberliegenden Rippe eine Hinterschneidung als Sitz eines an dem Rahmenschenkei befestigten Bauteils bildet

Ein derartiger Kunststoffrahmen ist aus dem DE-GM 67 50 883 bekannt Bei diesem Rahmen ist die mittlere Hohlkammer mit der Metallrahmenverstärkung versehen. Die wandseitig offene Nut und ihre beiden Rippen liegen von der Wand her gesehen vor der raumseitig äußeren und der metallrahmenverstärkten Hohlkammer. Sie vergrößern infolgedessen die Höhe jedes Rahmenschenkels zusätzlich zu der im wesentlichen durch die Metallrahmenverstärkung bestimmten Höhe.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Höhe klein gehalten werden kann, ohne daß die Metallrahmenverstärkung in ihren Abmessungen geschwächt werden muß.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß die Nut zwischen der raurr.seitig äußeren, die Metallrahmenverstärkung aufweisenden Hohlkammer und den beiden inneren Hohlkammern angeordnet ist und und daß die einander zugewandten in der Rahmenebene liegenden Seitenwände der inneren beiden Hohlkammern und der äußeren Hohlkammer jeweils mit ihren über die mittlere Hohlkammer hinausreichenden Teilen die Seiten der Nut bilden.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Nut höhenmäßig gesehen neben der die Metallrahmenverstärkung aufweisenden Hohlkammer angeordnet ist. Die Gesamthöhe des Rahmenschenkels addiert sich also nicht aus der Höhe bzw. Tiefe der Nut und der Höhe der metallrahmenverstärkten Hohlkammer, so daß die Höhe der Rahmenschenkel vergleichsweise klein gehalten werden kann, wodurch die Lichtausbeute im Raum größer ist bzw. eine Maueröffnung bei gleichem Lichtdurchtritt kleiner gehalten werden kann. Durch die Anordnung der Nut — höhenmäßig gesehen — neben der metallrahmenverstärkten Hohlkammer ist sie zugleich seitlich neben das Scheibenprofil versetzt im Rahmenschenkel angeordnet. Denn das Scheibenprofil wird aus Stabilitätsgründen oberhalb der Metallrahmenverstärkung angeordnet. Bei vorgegebener Höhe des Rahmenschenkels wird dadurch eine Verringerung der Höhe dei' Metallrahmenverstärkung vermieden, so daß die Stabilität des Kunststoffrahmens durch die Anordnung der Nut nicht verringert wird.

In der Nut des Flügelrahmenschenkels sind zweckmäßigerweise ein Treibgestänge und in der Nut des Blendrahmenschenkels ein Befestigungsanker mit einer die Rippen hintergreifenden Schraubenmutter angebracht. Die gleichprofilierten Flügelrahmen- und Blendrahmenschenkel weisen nicht nur für alle Rahmenschenkel die gleichen Profile, sondern zugleich auch bekannte Treibstangen und Befestigungselemente auf, mit denen das Fenster in der erforderlichen Weise betätigt bzw. der Blendrahmen im Mauerwerk fest angeschlagen werden kann.

Auf den Rippen des Flügelrahmenschenkels kann eine mit dem Treibgestänge verbundene Stulpschiene aufliegen. Die Stulpschiene deckt die Nut bzw. das Treibgestänge ab und schützt es damit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Die Figur zeigt einen Schnitt durch den unteren Schenkel eines im Mauerwerk befestigten Kunststoffrahmens.

Auf einem Mauerwerk 10 ist ein unterer Blendrahmenschenkel 11 aufgesetzt, über den ein unterer Flügeli-ahmenschenkel 12 eingeschwenkt ist, der eine Glasscheibe 13 trägt und sich um eine angedeutete Kippachse 14 in den Innenraum 20 eines Gebäudes

kippen läßt, also nach rechts. Beide Rahmenprofile sind jenau gleich aufgebaut. Sie besitzen jeweils eine raumseitig äußere Hohlkammer 15 bzw. 15', die im Falle des Flügelrahmenschenkels 12 mit einer Me:allrahmenverstärkung 16 versehen ist, die in die Hohlkammer 15' eingeschoben wurde. Zur Fensteraußenseite 18 gerichtete Seitenflächen 17, 17' der beiden Rahmenschenkel 11,12 sind nach innen gegen die Glasscheibe 13 geneigt und bilden einen glatt verlaufenden Wasserschenkel. Hierzu ist eis.c Außenleiste 19 des Blendrahmenschen- ι ο kels 11 so ausgebildet, daß sie den Flügelrahmenschenkel 12 entsprechend versetzt zum Blendrahmenschenkel 11 hält.

Die Glasscheibe 13 ist von einem Dichtungsprofil 21 einer Außenleiste 19' des Flügelrahmens und einem Dichtungsprofil 22 einer Glashalteleiste 23 sowie von Verklotzungsstücken 24 gehalten. Die Glashalteleiste 23 wird nach dem Einsetzen der Glasscheibe 13 mit einem Schenkel 25 an einem Bund 26' des Flügelrahmenschenkels 12 verhakt.

Ein Überschlag 27' des Flügelrahmenschenkels 12 besteht aus zwei übereinander angeordneten und dem Innenraum 20 benachbarten, also raumseitig inneren Hohlkammern 28', 29', zwischen denen und der Hohlkammer 15' eine Nut 30' als Treibstangenkanal sowie eine mittlere Hohlkammer 3Γ angeordnet sind. In der Nut 30' laufen Rippen 32', 33' längs durch und tragen eine Treibstange 34, die einen an ihr befestigten und senkrecht zur Darstellungsebene verschieblichen Rollzapfen 35 aufweist der in Schließstellung des Beschlages einen Sperrzapfen 36 eines am Blendrahmenschenkel 11 befestigten Sperrstücks 37 hintergreift. Auf den Ringen 32', 33' liegt eine Stulpschiene 38 auf und deckt die Nut 30'ab.

Die zwischen den inneren HohJkammtrn 28, 29 und der äußeren Hohlkammer 15 angeordnete Nut 30 des Blendrahmenschenkels 11 nimmt eine Schraubenmutter

39 und ein Distanzstück 40 auf, wobei die Schraubenmutter 39 hinter die Rippen 32,33 der Nut 30 greift und das Herausziehen eines Befestigungsankers 41 bzw. einer ihn mit der Schraubenmutter 39 verbindenden Schraube 42 verhindert. Zwischen dem Befestigungsanker 41 und der Schraubenmutter 39 ist das Distanzstück

40 vorhanden, dessen Breite der der Nut 30 entspricht Das Distanzstück 40 liegt auf den Rippen 32, 33 des Blendrahmenschenkels 11 auf. Die Schraubenmutter 39 hintergreift die Rippen 32, 33 mit einem Kragen, der an zwei einander gegenüberliegenden Stellen bis auf den Abstand der Rippen 32, 33 voneinander abgeflacht ist, so daß die Mutter in den Raum der Nut 30 hinter die Rippen 32, 33 eingebaut werden kann. Sperrnasen des Kragens der Schraubenmutter 39 können deren Verdrehen in der Nut 30 verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffrahmen für Fenster, Türen od. dgl. mit einem an einer Wand fest anzuschlagenden Blendrahmen und einem an diesem schwenk- und/oder kippbaren, eine Glasscheibe" tragenden Flügelrahmen, mit gleichprofiliertem und in der Rahmenebene gleichsinnig angeordnetem Rahmenschenkel sowohl des Blendrahmens als auch des Flügelrahmens, mit drei in einem Rahmenschenkel etwa auf gleicher Höhe nebeneinander angeordneten geschlossenen Hohlkammern, von denen die mittlere die flachste ist, von denen eine eine Metallrahmen verstärkung aufweist und bei denen neben der raumseitig inneren Hohlkammer wandseitig eine weitere innere Hohlkammer angeordnet ist, und mit ehier an jedem Rahmenschenkel angeordneten, wandseitig offenen, in Längsrichtung der Rahmenschenkel verlaufenden Nut, die an ihren beiden Seiten je eine Rippe aufweist, weiche zusammen mit der gegenüberliegenden Rippe eine Hinterschneidung als Sitz eines an dem Rahmenschenkel befestigten Bauteils bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (30, 30') zwischen der raumseitig äußeren, die Metallrahmenverstärkung (16) aufweisenden Hohlkammer (15, 15') und den beiden inneren Hohlkammern (28, 28', 29, 29') angeordnet ist und daß die einander zugewandten in der Rahmenebene liegenden Seitenwände der inneren beiden Hohlkammern (28,28', 29, 29') und der äußeren Hohlkammern (15,15') jeweils mit ihren über die mittlere Hohlkammer (31, 31') hinausreichenden Teilen die Seiten der Nut (30,30') bilden.

2. Kunststoffrahmen nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (30') des Flügelrahmenschenkels (12) ein Treibgestänge (34) und in der Nut (30) des Blendrahmenschenkels (11) ein Befestigungsanker (41) mit einer die Rippen (32,33) hintergreifenden Schraubenmutter (39) angebracht sind.

3. Kunststoffrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rippen (32', 33') des Flügelrahmenschenkels (12) eine mit dem Treibgestänge (34) verbundene Stulpschiene (38) aufliegt.