DE3534754C2

DE3534754C2 -

Info

Publication number: DE3534754C2
Application number: DE3534754A
Authority: DE
Inventors: Peter-Josef 6680 Neunkirchen De Recktenwald
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1985-09-28
Filing date: 1985-09-28
Publication date: 1990-08-16
Also published as: DE3534754A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Durchlauferhitzer, bestehend aus einem Rohr, mit dem mindestens ein elektrischer Rohrheizkörper mit gutem Wärmeübergang starr verbunden, insbesondere hart verlötet ist, vorzugsweise für elektrische Haushaltgeräte, wie Geschirrspüler.

Zur Erwärmung von Wasser, z.B. in Geschirrspülern, ist es bekannt, im Bodenbereich eines Bottichs einen elektrischen Rohrheizkörper anzuordnen. Ferner ist es bekannt, derartige elektrische Rohrheizkörper nicht im Bottich selbst, sondern im Zuge einer Wasserführungsstrecke, z.B. einem Rohrstück, anzuordnen. Schließlich ist es bekannt, Rohrheizkörper um ein von Wasser durchflossenes Rohr zu wickeln und mit diesem hart zu verlöten, um einen guten Wärmeübergang zu erreichen.

Aus der DE-AS 22 40 382 ist ein Heizelement nach Art eines Durchlauferhitzers bekannt, bei dem um eine Hülse aus Stahlblech ein Heizelement und ferner aus geeignetem Metallblech eine Außenhülle aufgelegt ist. Die Außenhülle ist durch einen starken radialen Preßdruck gegen das Heizelement und die innere Hülse so verformt, daß sich rinnenartige, die Heizelemente teilweise umschließende Ausbuchtungen ergeben, die das Heizelement auf der Hülse fixieren.

Diese bekannte Ausführungsform ergibt einen relativ schlechten Wärmeübergang und ist nicht für Durchlauferhitzer geeignet, bei denen die Anschlußelemente der Rohrheizkörper senkrecht zur Durchflußrichtung abstehen, denn hier können keine metallischen Hülsen aufgepreßt werden.

Bei den bekannten Durchlauferhitzern mit auf das Durchflußrohr aufgelöteten Rohrheizkörpern ist der Wärmeübergang gut, sie entsprechen jedoch nicht in allen Punkten dem fortgeschrittenen Sicherheitsbedürfnis. Bei ihnen ist nicht in jedem Falle sichergestellt, daß bei Koch- und Schaumblasenbildung, sowie bei Wassermangel mit den damit auftretenden zonenweisen Überhitzungsvorgängen, die aufgebrachten Thermostaten rasch genug ansprechen. Ferner kann es bei Rohrheizkörpern zu einer Lichtbogenbildung kommen, wobei der Lichtbogen z. B. Kunststoffteile entflammen kann, ehe die Überlastsicherung des Stromkreises anspricht.

Zur raschen Feststellung einer auch nur örtlich auftretenden Übertemperatur und zur Sicherung des Gesamtgerätes gegen Übertemperaturen und mögliche Lichtbögen werden bei einem Durchlauferhitzer nach der Erfindung die Heizkörper, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer temperaturfesten Isolierung, mit einem abschirmenden, metallischen Mantel umhüllt, der als geschlitzte rohrförmige Blechhülse ausgebildet und auf seiner Mantelfläche mit Temperaturfühlern und/oder Thermostaten versehen ist.

Vorteilhaft ist es, die geschlitzte rohrförmige Hülse längs des Schlitzes mit Verschlußelementen zu versehen. Wird der Durchmesser der Blechhülse etwas kleiner gehalten als der Außendurchmesser des Heizelementes, so kann die Hülse über das Verschlußelement so auf das Heizelement aufgespannt werden, daß sie auf der ganzen Länge und dem ganzen Umfang fest aufliegt. Ein solcher Mantel schirmt das Heizelement nach außen ab, reduziert damit auch Wärmeverluste und erlaubt die optimale Anbringung von Temperaturfühlern und/oder Thermostaten.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.

Die Fig. 1 zeigt im Aufriß und

die Fig. 2 im Grundriß einen Durchlauferhitzer nach der Erfindung,

die Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Spannhülse.

Der Durchlauferhitzer besteht aus einem die Reinigungs flüssigkeit aufnehmenden Innenrohr 1, auf das ein Rohr heizkörper 2 schraubenförmig aufgewickelt und mit diesem z.B. hart verlötet ist. Das Innenrohr 1 wird über nicht gezeichnete Anschlußelemente mit dem Wasserführungssystem, z.B. einem mit einer Pumpe bestückten Umwälzsystem, ver bunden. Um den Heizkörper 2 ist ein Mantel 3 gelegt, der eine längsgeschlitzte rohrförmige Blechhülse bildet. Längs des Schlitzes 4 sind Laschen 5 abgebogen, die über einge setzte Schrauben 6 ein Aufspannen des Mantels 3 auf den Rohrheizkörper 2 ermöglichen. Anstelle dieses Schraub verschlusses kann selbstverständlich auch jeder andere Spannverschluß treten. So können die Laschen 5 auch um 180° gegenüber dem Mantel abgebogen sein und durch eine Spannhülse 7 zusammengezogen werden, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Zum Herausführen der Anschlußenden 8 der Heizkörper 2 ist der Mantel 3 an seinen gegenüberliegenden Enden mit Ausschnitten 9 versehen.

Vorteilhaft ist es, die Materialstärke des Blechmantels 3 bei Verwendung von Stahlblech dicker als 0,4 mm zu machen, damit auch starke Lichtbögen durch die Umhüllung sicher abgeschirmt werden. Auf dem Blechmantel können an ge eigneten Stellen - in Durchflußrichtung gesehen, vorteil haft im hinteren Drittel - mehrere Temperaturfühler 10 angebracht werden. Die Durchflußrichtung ist mit Pfeilen angegeben. Die Lage dieser Fühler bestimmt sich u.a. auch aus der Einbaulage des Durchlauferhitzers im Gerät und dem Abstand des Durchlauferhitzers von den übrigen Geräte teilen, die mehr oder weniger temperaturempfindlich sein können. Durch den Blechmantel wird neben der Abschirmung, auch eine Wärmestrahlenreflexion erreicht, was eine Energieeinsparung mit sich bringt. Durch eine Spiegel fläche an der Innenseite kann dieser Effekt verstärkt werden.

Der metallische Mantel wird zwar hauptsächlich bei üblichen Rohrheizkörpern eingesetzt, er läßt sich aber auch bei anderen Heizelementen, die auf ein durchströmtes Rohr aufgebracht sind, mit Vorteil einsetzen. Gegebenenfalls ist zwischen dem abzuschirmenden metallischen Mantel und dem elektrischen Heizelement eine temperaturfeste elek trische Isolierung einzubringen.

Bei mehrteiligen Heizkörpern wird man die Thermofühler bzw. Thermostate jeweils so verteilt anordnen, daß die hinsichtlich der Temperatur kritischen Stellen erfaßt werden.

Claims

1. Elektrischer Durchlauferhitzer, bestehend aus einem Rohr, um das mindestens ein elektrischer Rohrheizkörper mit gutem Wärmeübergang starr verbunden, insbesondere hart verlötet ist, vorzugsweise für elektrische Haushaltsgeräte, wie Geschirrspüler, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer temperaturfesten Isolierung, mit einem abschirmenden, metallischen Mantel umhüllt sind, der als geschlitzte rohrförmige Blechhülse ausgebildet und auf seiner Mantelfläche mit Temperaturfühlern und/oder Thermostaten versehen ist.

2. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel mit längs des Schlitzes angeordneten Verschlußelementen versehen ist.

3. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Blechhülse gegenüber dem Außendurchmesser des Heizelementes knapp gehalten ist und die Verschlußelemente als Spannelemente ausgebildet sind.

4. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzränder mit abstehenden Laschen versehen und die Spannelemente den Laschen zugeordnet sind.

5. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse im Bereich ihrer Stirnseiten mit Ausnehmungen für die Anschlüsse des Heizkörpers versehen ist.

6. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse bei Verwendung von Stahlblech eine Wandstärke von mindestens 0,4 mm hat.

7. Elektrischer Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel Halteteile für Temperaturfühler und/oder Thermostate angeordnet sind, die verlötet sein können.