DE3531099C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N2/00—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
- H02N2/10—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors
- H02N2/101—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors using intermittent driving, e.g. step motors
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- H02N2/02—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing linear motion, e.g. actuators; Linear positioners ; Linear motors
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- H02N2/023—Inchworm motors
Landscapes
- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Motor gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher ist aus der US-PS 39 02 085 bekannt. In diesem
Motor erfolgt die Längenausdehnung direkt durch die piezo
elektrischen Elemente in mehreren Schritten ohne zusätzliche
Bewegungsübertragungselemente und ohne Verstärkungswirkung
durch Hebel.
Einen piezoelektrischen Motor beschreibt auch die US-PS
33 37 489. Dabei wirken Klemmelemente auf einen Zylinder,
der auch die Form eines Kreisbogens haben kann.
Keine der genannten Druckschriften beschreibt eine Bewegungs
übertragung oder Verstärkung durch Hebel.
In der US-PS 31 54 700 wird ein piezoelektrischer Motor be
schrieben, in dem eine Vergrößerung des Ausschlags der piezo
elektrischen Elemente mit mehreren Elementen, beispielsweise
mit runden (Kugeln oder Walzen) oder keilförmigen Elementen bewirkt wird.
Eine von einem piezoelektrischen Element betätigte Hebel
übertragung ist in der US-PS 4 43 566 beschrieben. Sie wird für
einen Punktmatrixdrucker benutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen piezoelek
trischen Motor mit gutem Wirkungsgrad zu schaffen, der leicht
montierbare und austauschbare Elemente aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der
Erfindung ergibt sich aus dem Anspruch 2.
Die Erfindung
wird in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsformen im Zusammenhang mit den Zeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erläuternde Darstellung eines lamel
lierten piezoelektrischen Elements;
Fig. 2A eine Draufsicht auf einen Piezomotor mit
lamellierten piezoelektrischen Elementen
nach einer ersten bevorzugten Ausführungs
form;
Fig. 2B eine Seitenansicht der Ausführungsform ge
mäß Fig. 2A;
Fig. 3A eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Stangenhalterung;
Fig. 3B eine Seitenansicht der Stangenhalterung ge
mäß Fig. 3A;
Fig. 4A eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Verschiebungs-Übertragungselement;
Fig. 4B eine Seitenansicht des Verschiebungs-Über
tragungselements gemäß Fig. 4A;
Fig. 5A eine Vorderansicht des Antriebsbereiches
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5B eine Seitenansicht des Antriebsbereichs ge
mäß Fig. 5A;
Fig. 6A,
Fig. 6B jeweils die Relation der Zykluszeit im Zu
sammenhang mit der ersten bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 7, Fig. 8A, Fig. 8B jeweils eine Draufsicht auf eine zweite,
dritte und vierte bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung.
In den Fig. 1 bis 8 sind gleiche Elemente jeweils
mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt eine innere Elektrode 1, eine äußere
Elektrode 2, einen elektrischen Isolator 3 und ein
piezoelektrisches Element 4. Da die Verschiebung bzw.
der Versatz pro Einzelelement 4 minimal ist, sind meh
rere piezoelektrische Elemente übereinandergeschich
tet, und dort, wo an die äußere Elektrode eine Span
nung angelegt wird, erfolgt eine Verschiebung (Ausdeh
nung) des oberen freien Endes. Dieses Phänomen ist all
gemein bekannt.
Bezugsziffer 5 in den Fig. 2A und 2B bezeichnet ei
ne Halteplatte 5, die mit Schrauben 7 an einen Träger-
bzw. Lagerkörper 6 geschraubt ist, der ein Paar La
geröffnungen 6 a aufweist. Der untere mittlere Bereich
der Halteplatte 5 ist mit einer Schraube 7 an einer
Führungsplatte 8 befestigt.
Die in Fig. 3 gezeigte Stangenhalterung 9 weist einen
ausgesparten Bereich 9 a auf, der von einer U-profilför
migen Wand 9 b, 9 b′ umschlossen ist, und in welchem pie
zoelektrische Elemente 10 mit Hilfe eines Klebemittels
festgelegt
sind. An der Oberseite des piezoelektrischen Elements
10 ist eine Lageröffnung 9 c ausgebildet, die auf der
Seite des piezoelektrischen Elements von einer dünnen,
bogenförmigen Wand 9 e mit einer Vertiefung 9 d um
schlossen ist, derart, daß auch die piezoelektrischen
Elemente 10 von dieser Wand 9 e elastisch bzw. dehnbar
umfaßt sind. Die in Fig. 2 gezeigte Stangenhalterung 9
ist an den Träger- bzw. Lagerkörper 6 oder die Halte
platte 5 geschraubt, wobei die Lageröffnung 9 c und die
Lageröffnung 6 a des Träger- bzw. Lagerkörpers 6 in diesem
Falle deckungsgleich und über eine Schraube verbunden
sind.
Wie Fig. 4 zeigt, sind Elemente 11,12 zur Übertragung
der Verschiebung parallel zueinander zwischen der Stan
genhalterung 9 (rechts) und dem Träger- bzw. Lagerkör
per 6 (links) eingesetzt, und eine Stange 14 ist ver
schiebbar in der Lageröffnung 6 a bzw. 9 c aufgenommen
(Fig. 2). Die in Fig. 4 gezeigte Ausbildung unter
scheidet sich von jener gemäß Fig. 3 durch einen An
schlagbolzen 13, der in der dem piezoelektrischen Ele
ment 10 entgegengesetzten Richtung im rechten Winkel
abführend angeordnet ist. Im übrigen sind die Ausbil
dungen gemäß Fig. 3 und 4 gleich.
Das Paar der Trägerkörper 6 und der Stangenhalterungen
9 und die ersten Elemente 11,12 zur Übertragung der
Verschiebung sind aus hochfestem Stahl hergestellt.
Insbesondere die Stangenhalterung 9 und die Innenseite
der Lageröffnung 9 c der Elemente 11, 12 zur Übertra
gung der Verschiebung sind derart bearbeitet bzw. be
handelt, daß sie über einen Reibungskoeffizienten ver
fügen, der ausreichend hoch ist, um ein Abrutschen bzw.
Abgleiten zu verhindern, wenn später die Stange zwi
schen diesen Elementen eingeschnürt und festgeklemmt
wird. Bezugsziffer 15 bezeichnet eine aus hochfestem
Stahl hergestellte Grundplatte.
In den Fig. 5A, 5B ist ein Paar vorspringender dicker
Körper 15 b gezeigt, das im mittleren Bereich durch
eine dünne Verbindungswand 15 c verbunden ist, wobei
jeder Körper 15 b im oberen Bereich eine nach oben of
fene Vertiefung 15 a aufweist. Unter der dünnen Verbin
dungswand 15 c befindet sich ein rechteckförmiger Tun
nel 15 d, an welchem eine Wand 15 e in U-förmiger Anord
nung entlanggeführt und mit den vorspringenden Körpern
15 b verbunden ist. Beidseitig der im mittleren Bereich
angeordneten dünnen Verbindungswand 15 c ist jeweils
eine rechteckförmige Öffnung 15 f ausgebildet, die
mit dem recht
eckförmigen Tunnel 15 d verbunden ist. An der Untersei
te der vorspringenden Körper 15 b sind elastische, dün
ne Wände 15 h, 15 i ausgebildet. In die rechteckförmige
Öffnung 15 d ist ein piezoelektrisches Element 16 ein
gesetzt und mit Klebstoff verklebt.
Das piezoelektrische Element 16 ist von der Innenseite
der dünnen Verbindungswand 15 c und der inneren Boden
seite der U-förmigen Wand 15 e umschlossen, derart, daß
ein die Grundplatte 15 einschließendes Antriebselement
17 gebildet wird.
Die Vertiefung 15 a im oberen Bereich der vorsprin
genden Körper 15 b dient zur Aufnahme des Anschlagbol
zens 13 der Elemente 11, 12 zur Übertragung der Ver
schiebung. Das Antriebselement 17 liegt auf der ebenen
Oberfläche des Bewegungsübertragungselements 11, 12
auf und ist mit einer Schraube 18 an die Führungs
platte 8 geschraubt und so mit der Halteplatte 5 ver
bunden. Bezugziffer 19 bezeichnet eine Öffnung zur Be
festigung des Antriebselements bzw. Antriebsbereichs
17.
Wenn die Stange 14 in die anhand des dicken Pfeils in
Fig. 2A gezeigte Richtung bewegt werden soll, wird an
das piezoelektrische Element 10 an dem Element 11 zur
Übertragung der Verschiebung eine Spannung angelegt.
Da das piezoelektrische Element 10 mit der Wand 9 b′
fest verbunden ist, schiebt das Element 10 die dünne
bogenförmige Wand 9 e in die anhand des dicken Pfeils
gezeigte Richtung (Fig. 3B und 4B), und zwar in Ab
hängigkeit von der angelegten Spannung. Da die bogen
förmige Wand 9 e elastisch ausgebildet ist, bewegt sie
sich unter dieser Schubwirkung in Richtung auf die
Seite der Vertiefung 9 d, derart, daß die Stange 14 un
ter Klemmwirkung festgelegt wird.
Wenn das piezoelektrische Element 10 in diesem Falle
ein Volumen von 6 x 16 x 26 mm3 aufweist, wird eine
Antriebsleistung von 29 kp x 20 µm (Verschiebung bzw.
Versatz=20 µm) erreicht.
Wenn an das piezoelektri
sche Element 16 des Antriebsbereichs bzw. -elements 17
eine Spannung angelegt wird, übt das an der unte
ren Innenfläche der Wand 15 e der Grundplatte 15 befe
stigte piezoelektrische Element 16 in Abhängigkeit
von der angelegten Spannung eine Schubwirkung auf die
innenliegende Wandseite der dünnen Verbindungswand 15 c
der Grundplatte 15 aus, und zwar in der dargestellten
Pfeilrichtung (s. Fig. 7). Dadurch, daß die rechteckförmigen
Öffnungen 15 f vorhanden sind, bewegen sich die an der
Grundplatte 15 angeordneten vorspringenden Körper 15 b
in die anhand des waagerechten Pfeils dargestellte Richtung und be
halten die Oberkante 15 j der Öffnung 15 f als Grund
linie (Null-Linie) bei. Um die vorstehend beschriebene
Bewegung der vorspringenden Körper 15 b bewirken zu
können, sind die dünnen Wände 15 h, 15 i jeweils ela
stisch ausgebildet. Da die in den vorspringenden Kör
pern 15 b jeweils ausgebildete Vertiefung 15 a den an
dem Element zur Übertragung der Verschiebung angeord
neten Bolzen 13 aufnimmt, wird die Stange 14 durch das
Element zur Übertragung der Verschiebung in die an
hand des waagerechten Pfeils dargestellte Richtung bewegt
(siehe Fig. 7).
Wenn das piezoelektrische Element 16 des Antriebsele
ments bzw. Antriebsbereichs 17 ein Volumen von 20 ×
15 × 26 mm3 aufweist, wird eine Antriebsleistung von
66 kp × 20 µm (Verschiebung bzw. Versatz=20 µm) er
reicht, so daß sich eine Verschiebung D in der Nähe des
Anschlagbolzens 13 des Elements 11 zur Übertragung der
Verschiebung ausdrücken läßt als D=k × A/B. Dabei
bezeichnet k die Verschiebung bzw. den Versatz durch
das piezoelektrische Element 16 des Antriebsbereichs
17, und A und B bezeichnen jeweils die in Fig. 2 ge
zeigte Distanz. Versuchsweise gilt bei einer Distanz A
von 35 mm und einer Distanz B von 7 mm eine Verschie
bung von D=20 µm × 35/7=100 µm. Wie diese Berech
nung zeigt, errechnet sich die Verschiebung D an dem
piezoelektrischen Element 16 des Antriebsbereiches 17
durch die Multiplikation des Armlängenverhältnisses
A/B, wie in Fig. 2 gezeigt.
Das das piezoelektrische Element 16 und die Grundplat
te 15 aufweisende Antriebselement 17 bildet einen me
chanischen Verstärker.
Wenn bei Abschalten des Elements 11 zur Übertragung
der Verschiebung und bei gleichzeitigem Anschalten des
piezoelektrischen Elements 10 an der Stangenhalterung 9
eine Spannung an den Antriebsbereich 17 angelegt wird,
werden die Antriebsleistung bzw. Antriebskraft des An
triebsbereiches 17 und die klemmen
de Wirkung zwischen dem Element 11 zur Übertragung der
Verschiebung bzw. Bewegung und der Stange 14 aufgeho
ben, so daß diese Elemente in ihre ursprüngliche Lage
zurückkehren und die Stange 14 erneut durch die Wellen
halterung 9 unter klemmender Wir
kung gehalten wird. Dies geschieht deshalb, weil das Be
wegungsübertragungselement 11 die Stangenhalterung 9
unmittelbar nach seiner Verschiebung bzw. Bewegung be
tätigt, und die Stangenhalterung 9 die Schwingungsbewegung
der Stange 14 blockiert und die Verschiebung in
der Richtung des waagerechten Pfeils beibehält.
Fig. 6 zeigt den zeitlichen Ablauf der vorstehend be
schriebenen funktionalen Bewegung.
Wenn die Stange 14 in die anhand des gestrichelten
Pfeils dargestellte Lage bewegt werden soll, wird zu
nächst die Klemmwirkung
zwischen der Stangenhalterung 9 und der Stange 14 aufge
hoben, und der Strom an dem piezoelektrischen Element
10 des Bewegungsübertragungselements 12 wird ange
schaltet, so daß der klemmende Zu
stand zwischen dem Bewegungsübertragungselement 12 und
der Stange 14 hergestellt wird. Gleichzeitig wird der
Strom an dem piezoelektrischen Element 16 des Antriebs
elements 17 angeschaltet, so daß sich die Stange 14 -
wie vorstehend beschrieben - in die Richtung des ge
strichelten Pfeils bewegt. Wesentlich ist hierbei der
Reibungskoeffizient der Innenfläche der Stangenhalte
rung 9, der Lageröffnung 9 c der Stangenhalterung und
des Bewegungsübertragungselements 12 mit Hinblick auf
die Klemmwirkung auf die Stange 14. Die Innenseite der
Lageröffnung 9 c ist derart bearbeitet, daß ein zur Verhin
derung eines Abrutschens oder Abgleitens ausreichend
hoher Reibungskoeffizient erreicht wird, was von Be
deutung ist für die Dauerhaftigkeit der Teile und für
eine sicher und zuverlässig stattfindende Verschie
bung (Fig. 2A).
Fig. 7 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die sich von der ersten, im Zusammen
hang mit Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform insofern unter
scheidet, als der Antriebsbereich 17 für nur eine Antriebsrich
tung ausgelegt und aus der Grundplatte 15 gebildet ist, die das
Bewegungsübertragungselement 11, den Träger- bzw. Lager
körper 6 und den vorspringenden Körper 15 b aufweist,
wobei die Stange 14 in diesem Falle durch den Antriebs
bereich konstant in der dargestellten Pfeilrichtung
(nach rechts) angetrieben wird.
Die Bezugsziffer 5 bezeichnet eine Halteplatte, die an ih
rem flachen oberen Bereich den Träger- bzw. Lagerkör
per 6 mit der Lageröffnung 6 a aufweist, wobei in der
Mitte des unteren Bereichs der Halteplatte 5 die Füh
rungsplatte 8 vorgesehen und mit der Halteplatte ver
schraubt ist. Bezugziffer 11 bezeichnet ein Element
zur Übertragung der Verschiebung bzw. Bewegung, kurz
Bewegungsübertragungselement genannt, das identisch
ist mit jenem von Fig. 4. Die Stange 14 ist in Rich
tung der Stangenachse verschiebbar in den Lageröffnun
gen 6 a und 9 c aufgenommen. Das Antriebselement 17
weist das piezoelektrische Element 16 und die Grund
platte 15 auf. Die Grundplatte 15 zeigt die Vertiefung
15 a, den vorspringenden Körper 15 b und die dünne Wand
15 c, die im mittleren Bereich angeordnet ist. In die
sem Antriebsbereich 17 dient die Vertiefung 15 a an der
Oberseite des vorspringenden Körpers 15 b zur Aufnahme
des Anschlagbolzens 13, der an dem Bewegungsübertra
gungselement 11 vorhanden ist.
Das Antriebselement 17 ist auf der ebenen Ober
fläche des Bewegungsübertragungselements 11 angeordnet
und mit Schrauben an der Führungsplatte 8 und damit
gleichzeitig an der Halteplatte 5 befestigt. Die Be
zugsziffern 20 bezeichnen Montageöffnungen. In funk
tionsmäßiger Hinsicht bestehen keine Unterschiede zwi
schen der ersten und zweiten Ausführungsform der Er
findung.
Wenn bei dieser zweiten Ausführungsform die Stange 14
zu bewegen ist, wird an das piezoelektrische Element
10 eine Spannung angelegt, woraufhin das Element 10
in Abhängigkeit von der angelegten Spannung eine Schub
wirkung auf die dünne bogenförmige Wand 15 c ausübt,
derart, daß die Stange 14 festge
klemmt wird (Fig. 4). Danach wird eine Spannung an
das piezoelektrische Element 16 des
Antriebselements 17 angelegt, wodurch das Element
16 in Abhängigkeit von der angelegten Spannung eine
Schubwirkung auf die innenliegende Fläche der Wand 15 c
der Grundplatte 15 ausübt, so daß sich der vorsprin
gende Körper 15 b in Pfeilrichtung (Fig. 7) bewegt und
dabei die Oberkante 15 j als Basislinie beibehält.
Im Zuge der ineinandergreifenden Bewegung der Vertie
fung 15 a der Grundplatte 15 und des Anschlagbolzens
13 des Bewegungsübertragungselements bewegt sich die
Stange 14 in Pfeilrichtung (Fig. 7). Wird die Stromzu
fuhr zu dem Bewegungsübertragungselement 11 und zu dem
Antriebselement 17 abgestellt, so
wird die Klemmwirkung zwischen der Stange 14 und dem
Bewegungsübertragungselement 11 sowie die Antriebs
kraft an dem Antriebselement 17 aufgehoben. Eine
Linksbewegung der Stange 14 wird durch die Umordnung der
funktionalen Teile in die zur vorstehend beschriebenen
Lage entgegengesetzte Lage erreicht. Eine nähere Be
schreibung kann diesbezüglich entfallen. Die Rückfüh
rung der Stange aus der verschobenen in die ursprüng
liche Lage ist in den Zeichnungen nicht dar
gestellt.
Die Fig. 8A und 8B zeigen eine dritte Ausführungs
form der Erfindung, die eine Abwandlung der ersten und
zweiten Ausführungsform darstellt.
In Fig. 8A ist die bogen- oder kreisringförmige Stange 14
in den Bewegungsübertragungselementen 11, 12 und in der
Lageröffnung 9 c der Stangenlagerung 9 aufgenommen. Die
Stange bewegt sich in den Elementen 11, 12 und in der
Stangenhalterung 9 hin und her. Das Antriebselement 17
ist an die Führungsplatte 8 geschraubt. An der Unter
seite der Platte 8 ist ein Vorsprung 8 a ausgebildet,
der drehbar in der zentralen Öffnung eines Aufnahme
körpers 21 geführt ist. Der Vorsprung 8 a ist mit der
Mitte X des Antriebselements 17 deckungsgleich ange
ordnet. An dem Aufnahmekörper 21 ist ein Halteelement
22 vorgesehen, das ein Abgleiten des Aufnahmekörpers
verhindert. In der praktischen Ausführung der Erfin
dung sind die Stangenhalterung 9 und der Aufnahmekör
per 21 auf einer Grundplatte 23 befestigt. Die kombi
nierte Wirkung der Bewegungsübertragungselemente 11,
12, der Stangenhalterung 9 und des Antriebselements 17
bewirkt eine intermittierende bzw. diskontinuierliche
Bewegung der Stange 14 in Richtung ihrer Axiallinie, wo
bei der Vorsprung 8 a als Mittelpunkt bzw. Bewegungsmitte
beibehalten wird. Wie Fig. 8A zeigt, bewegt sich die
Stange 14 sowohl in Richtung des vollen Pfeils als auch
in Richtung des gestrichelten Pfeils.
In Fig. 8B bewirkt die kombinierte Wirkung des Be
wegungsübertragungselementes 11 , der Wellenhalterung
9 und des Antriebselements 17 eine intermittierende
bzw. diskontinuierliche Drehung bzw. Bewegung der Stan
ge 14 mit dem Uhrzeigersinn, das heißt in der anhand
des Pfeils dargestellten Richtung, wobei der Vorsprung
8 a als Mitte beibehalten wird. Im übrigen ist die
Funktionsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 8B
identisch mit jener gemäß Fig. 8A und bedarf deshalb
keiner weiterführenden Erläuterung. Um eine Drehung
der Stange 14 gegen den Uhrzeigersinn zu bewirken, wer
den die funktionalen Teile in der zu Fig. 8B entge
gengesetzten Lage angeordnet.
Was die funktionale Relation zwischen dem nicht darge
stellten angetriebenen und dem antreibenden Bereich
anbelangt, so können ein Lagerkörper oder auch ein
Paar Lagerkörper 6 oder die Stangenhalterung 9 entfal
len, und zwar je nach Zweckmäßigkeit der neuen kurven
förmigen Bewegung, die sich aus der linearen Bewegung
und der Bewegung in Umfangsrichtung zusammensetzt, oh
ne dabei vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen er
folgt die geradlinige oder kurvenförmige Bewegung der
Welle 14 über die Bewegungsübertragungselemente, wo
bei das Antriebselement 17 unbeweglich angeordnet ist.
Jedoch kann auch der Antriebsbereich bzw. das Antriebs
element 17 über die Bewegungsübertragungselemente ge
radlinig oder kurvenförmige bewegt und die Stange 14
(wie in den Zeichnungen dargestellt) unbeweglich bzw.
stationär angeordnet werden.
Der erfindungsgemäße Piezomotor weist die Stangenhal
terung 9, die bei Bewegung der Stange 14 die Schwin
gungsenergie absorbiert und erforderlichenfalls die
Haltevorrichtung bei der Verschiebung bildet, und die
Bewegungsübertragungselemente 11, 12 auf, die zur klem
menden Festlegung und zur Freigabe der Stange 14 und
des Antriebselements 17 dienen, das die durch das
piezoelektrische Element bewirkte Verschiebung bzw.
den Versatz mechanisch verstärkt und über die Bewe
gungsübertragungselemente auf die Stange 14 überträgt.
Der erfindungsgemäße piezoelektrische Motor ist auf
der Halteplatte 5 angeordnet und zeichnet sich
durch eine kompakte
und leichte Bauweise sowie durch ein gutes Ansprech
verhalten aus. Der erfindungsgemäße piezoelektrische
Motor eignet sich hervorragend als Betätigungsorgan
allgemeiner Art und auch als Betätigungsorgan, das ei
ne lineare oder kurvenförmige Bewegung ausführt. Der
erfindungsgemäße piezoelektrische Motor ist ein Viel
zweckmotor, der sowohl im Hinblick auf Produktivität
als auch Wirtschaftlichkeit und Dauerhaftigkeit Vor
teile bietet.
Claims (2)
1. Piezoelektrischer Motor zur Kraftübertragung auf eine
geradlinige oder kurvenförmige Stange mit einem Antriebs
element und mindestens einem Bewegungsübertragungselement
sowie einer Stangenhalterung, welche die Bewegung jeweils
zugehöriger piezoelektrischer Elemente vom Antriebsele
ment auf die Stange durch Festlegen oder Lösen übertragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement (17) als mechanischer Verstärker zur
Übertragung der Bewegung des zugeordneten piezoelektri
schen Elements (16) auf das Bewegungsübertragungselement
(11, 12) ausgebildet ist,
und daß ein Anschlagbolzen (13) an dem Bewegungsübertra
gungselement (11, 12) befestigt ist, welcher in eine Ver
tiefung (15 a) an einer zum Antriebselement (17) gehören
den Grundplatte (15) eingreift.
2. Piezoelektrischer Motor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die piezoelektrischen Elemente (10) über von diesen
betätigte Lageröffnungen (9 c) der Stangenhalterung (9)
und des Bewegungsübertragungselements (11,12) die Stange
(14) festlegen oder lösen.
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