DE3530729A1 - Piezoelektrisches betaetigungsglied - Google Patents
Piezoelektrisches betaetigungsgliedInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
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- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
Description
Dipl.-lng. Οΐΐυ Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger. Pateiilanwiilte, C'osimastr. 81, D-8 München 81
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung 59-181517 vom 30.08.1984
in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Energieumwandlungsvorrichtung, bei welcher die Transversal wirkung eines piezoelektrischen
Elements genutzt wird. Insbesondere jedoch betrifft die Erfindung ein Betätigungsglied, das
durch ein elektrisches Signal gesteuert wird, welches elektrische Energie in eine lineare Hin- und Herbewegung
umsetzt.
Schrittmotoren, Solenoideund Elektromagnete sind als
Betätigungsglieder des allgemeinen Typs bekannt. Alle
diese Betätigungsglieder zeigen aber aufgrund ihrer elektrischen Induktivität ein verzögertes Ansprechverhalten.
Ein Schrittmotor zum Beispiel kann aufgrund seiner Trägheit nicht exakt an einer vorgegegebenen
Stelle anhalten und ist deshalb kompliziert zu steuern. Bei einem Elektromagnet oder Solenoid ist der
Energieverbrauch wegen des niedrigeren Wirkungsgrades der Energieumsetzung relativ hoch. Es besteht daher
Überhitzungsgefahr, die die Lebensdauer verkürzt .Um dem
vorzubeugen, müßten solche Betätigungsglieder über eine
umfangreichere, schwerere Konstruktion verfügen. Bei Druckern zum Beispiel wird durch die Erregung eines
Elektromagnets bewirkt, daß Typen über Farbband und Papier gegen eine Schreibwalze geschlagen werden,
wodurch der Druck erfolgt. Nach Abschaltendes Magnets erfolgt die Rückführung der Typen in die Ausgangslage
durch Federwirkung. Bei solchen Druckern erfordern der Anschlag und die Rückführung der Typen in einer kreisbogenförmigen
Linie eine kraftvolle Bewegung, wodurch
Dipl.-lng. Olio llügd, Dipl.-lug. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
die Druckgeschwindigkeit eingeschränkt wird. Die Geräuschbelästigung
durch den metallenen Klang beim Anschlag der Typen ist relativ stark und muß durch entsprechende
Dämpfungseinrichtungen beseitigt werden, was bedeutet, daß zusätzliche Bauteile erforderlich
sind, durch welche solche Konstruktionen relativ umfangreich werden.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Betätigungsglied zur Verfügung zu stellen, das sich
durch leichtes Gewicht, Geräuscharmut, eine geringe Anzahl von Bauteilen und eine stabile Konstruktion auszeichnet,
und das die physikalische Verschiebung, Bewegung bzw. den Versatz eines piezoelektrischen Elements bzw. daran mechanisch verstärkt.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen.
Es zeigt:
Figur 1
Figur 1
eine erläuternde Darstellung eines lamel
Inerten bzw. geschichteten piezoelektri sehen Elements;
Figur 2A eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Betätigungsglied in bevorzugter Ausführungsform;
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Pateiilanwiiite, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Figur 2B eine Seitenansicht des Betätigungsglieds
gemäß Figur 2A;
Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines mechanischen
Verstärkers in Anwendung auf das Betätigungsglied nach Figur 2A;
Figur 4 eine Vorder- und Seitenansicht einer Drehwelle
in Anwendung auf das Betätigungsglied nach der ersten bevorzugten Ausführungsform
gemäß Figur 2A;
Figur 5 eine Schnittansicht zur Darstellung der relativen
Lage der Drehwelle, einer Befestigungsplatte für die Drehwelle und des mechanischen
Verstärkers bei dem Betätigungsglied nach der ersten bevorzugten Ausführungsform;
Figur 6A einer Vorderansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 6B eine Seitenansicht der AusfÜhrungsform gemäß
Figur 6A;
Figur 7A eine Vorderansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Figur 7B eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
Figur 7A;
Figur 8 eine Vorderansicht eines mechanischen Verstärkers in Anwendung auf die dritte bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung;
Dipl.-Ing. Olio Hügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Patentanwälte, (.'osimastr. 81, D-8 München 81
Figur 9 eine Vorderansicht eines Distanzhalters in
Anwendung auf die dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
Figur 10 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Betätigungsglieds nach der dritten bevorzugten Ausführungsform.
Figur 1 zeigt eine innere Elektrode 1, eine äußere Elektrode 2, einen Isolator 3 und ein piezoelektrisches
Element 4. Da die Verschiebung pro Einzelelement so gering ist, sind die Elemente übereinandergeschichtet,
um die Verschiebung insgesamt zu vergrößern. Die Spannung wird an die äußere Elektrode 2 angelegt, derart,
daß eine Verschiebung (Ausdehnung) des freien Endes der transversalen Seite erfolgt. Der Aufbau eines
geschichteten piezoelektrischen Elements ist hinreichend bekannt und bedarf keiner weiterführenden Erläuterung
.
In den Figuren 2A und 2B bezeichnet Bezugsziffer 5 einen
plattenförmigen Rahmen, der aus einer hochwertigen
Leichtmetal1-Legierung, beispielsweise einer Aluminiumlegierung,
hergestellt ist und eine Öffnung dergestalt aufweist, daß der Rahmen eine annähernde U-Form
erhält. An der Unterseite des Rahmens bzw. der Rahmenplatte 5 ist ein piezoelektrisches Element 6 angeordnet
und mit seiner Unterseite an der Innenfläche der U-förmigen Rahmenplatte 5 befestigt, und zwar mit
Hilfe von Klebstoff wie zum Beispiel ARALDITE (Handelsbezeichnung).
Bezugsziffer 7 bezeichnet einen mechanischen Verstärker, dessen Einzelheiten in Figur 3
dargestellt sind.
Üipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimaslr. 81, D-8 München 81
Der mechanische Verstärker 7 ist aus Federstahl (mit einer Dicke von 0,8^1,0 mm) hergestellt und annähernd
Z-förmig ausgebildet. Er besteht aus einem ersten Hebelabschnitt 7a und einem zweiten Hebel abschnitt 7b,
wobei das untere Ende 7c des Verstärkers 7 mit Hilfe von Klebstoff der Marke ARALDITE an dem anderen Ende
des piezoelektrischen Elements 6 befestigt ist. An der Oberseite des mechanischen Verstärkers 7 ist ein Verschiebungs-Übertragungsarm
8 befestigt, der aus einer Hartmetal!-Legierung hergestellt und reibungsbeständig
ist. Bezugsziffer 9 bezeichnet eine Stütz- bzw. Lagerwelle,
deren insgesamt zwei zwischen zwei Befestigungsplatten 10 festgespannt sind und den Raum belegen, der
zwischen dem ersten Hebel abschnitt 7a und dem zweiten Hebelabschnitt 7b des mechanischen Verstärkers 7 vorhanden
ist. Das Plattenpaar 10 ist mit Schrauben Π an dem oberen Endabschnitt der U-förmigen Rahmenplatte
5 befestigt (Figur 2).
Wie Figur 4 zeigt, besteht die Stütz- bzw. Lagerwelle
9 aus einem Schaftbereich 9a und einem Stütz- bzw. Lagerbereich
9b, wobei der Bereich 9a in dem Bereich 9b exzentrisch angeordnet ist. Beide Wellenbereiche 9a
und 9b sind aus einer hochfesten Aluminiumlegierung
hergestellt und als eine Einheit ausgebildet. Der Schaftbereich 9a weist eine Schlitzöffnung auf.
Figur 5 zeigt in geschnittener Darstellung die relative Lage des ersten und zweiten Hebelabschnitts 7a
und 7b des mechanischen Verstärkers 7, der Stützwelle 9 und des Plattenpaares 10 für die Festlegung der Welle
9. Zwischen der eben ausgebildeten Oberfläche 7a1
des ersten Hebelabschnitts 7a und der Umfangsf1äche
des Stütz- bzw. Lagerbereichs 9b der Stützwelle 9 ist
Dipl.-Ing. Olio Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, l'alenlanwäUe, Cosimastr. 81, D-8 München 81
ist eine leichte Berührung vorhanden (Figur 3). Diese Anordnung bzw. Lage wird durch Drehen des Schlitzes
in dem Schaftbereich 9a der Welle 9 in die anhand des Pfeils in Figur 5 dargestellte Richtung eingestellt»
und nach Sicherung der eingestellten Stützlage wird
der Wellenbereich 9a mit Hilfe von Klebstoff (zum Beispiel der Marke ARALDITE) festgelegt. Damit ist der
Stütz- bzw. Lagerpunkt für den ersten Hebel abschnitt 7a hergestellt. Der gleiche Vorgang wird für den zweiten
Hebel abschnitt 7b wiederholt.
Die Funktionsweise des wie oben beschrieben ausgebildeten
Betätigungsgliedes wird nachfolgend erläutert.
Wenn an das piezoelektrische Element 6 eine Spannung angelegt wird, wirkt die erzeugte Kraft aufgrund der
Befestigung des Elements 6 an der Bodenseite der U-förmigen Rahmenplatte 5 in der anhand des Pfeils in
Figur 2A gezeigten Richtung und übt eine Schubwirkung auf das untere Ende 7c des mechanischen Verstärkers
7 aus. Wenn in diesem Falle das Volumen des piezoelek-
3
trischen Elements 6 gleich 2 χ 10 χ 20 mm beträgt, so beträgt die Verschiebung gleich 10 pm (.μ = 10 )
Diese Verschiebung wird auf den mechanischen Verstärker 7 übertragen, wird dort verstärkt und bewirkt eine Verschiebung des Übertragungsarms 8 in der dargestellten Pfeilrichtung. Der mechanische Verstärker 7 verstärkt die Verschiebung um eine Hebellänge, die ab der Stützwelle 9 gemessen wird. Die Verschiebung durch den ersten Hebel abschnitt 7a beträgt 10 pm χ b/a, die Verschiebung durch den zweiten Hebel abschnitt 7b 10 pm χ b/a χ d/c, so daß also die gesamte Verschiebung durch den mechanischen Verstärker 7 gleich 10 pm χ b/a χ d/c entspricht. Bei a = 5 mm, b
trischen Elements 6 gleich 2 χ 10 χ 20 mm beträgt, so beträgt die Verschiebung gleich 10 pm (.μ = 10 )
Diese Verschiebung wird auf den mechanischen Verstärker 7 übertragen, wird dort verstärkt und bewirkt eine Verschiebung des Übertragungsarms 8 in der dargestellten Pfeilrichtung. Der mechanische Verstärker 7 verstärkt die Verschiebung um eine Hebellänge, die ab der Stützwelle 9 gemessen wird. Die Verschiebung durch den ersten Hebel abschnitt 7a beträgt 10 pm χ b/a, die Verschiebung durch den zweiten Hebel abschnitt 7b 10 pm χ b/a χ d/c, so daß also die gesamte Verschiebung durch den mechanischen Verstärker 7 gleich 10 pm χ b/a χ d/c entspricht. Bei a = 5 mm, b
Dipl.-Ing. OtIo F-'lügcl, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Verschiebung durch den mechanischen Verstärker 7 gleich 10 pm χ b/a χ d/c entspricht. Bei a = 5 mm, b = 25 mm,
c = 5 mm, d = 50 mm entspricht die resultierende Vergrößerungskraft einem Wert von 50, und die resultierende
Verschiebung beträgt 500 pm.
Wie vorstehend bereits erwähnt, wird die Hebellänge ausgehend von der Stützwelle 9 gemessen. Durch den
zweistufigen Hebel wird die Verschiebung in hohem Masse verstärkt. Wenn das piezoelektrische Element 6 in
einem nächsten Schritt in den spannungslosen Zustand gebracht wird, wird die Verschiebung an dem mechanischen
Verstärker 7 rasch kleiner, und der Verstärker kehrt schließlich in seine Ausgangslage zurück.
Bezugsziffer 12 in Figur 2 bezeichnet Öffnungen, die zur Befestigung des Betätigungsgliedes dienen.
Die Figuren 6A, 6B zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes.
Dabei tragen die einzelnen Elemente die gleichen Bezugziffern wie die Elemente der in den Figuren 1 bis 5
beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform. Die
zweite bevorzugte Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Betätigungsgliedes darin, daß Rahmenplatte und mechanischer Verstärker einstückig ausgebildet
und an dem mechanischen Verstärker mehrere elastische Gelenk- bzw. Anlenkpunkte ausgebildet sind, die zur
drehenden Lagerung der Hebel abschnitte dienen.
Die Rahmenplatte 5 und der mechanische Verstärker 7 werden zum Beispiel aus Federstahl durch Preßformung
einstückig hergestellt. An dem mechanischen Verstärker
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-lng. Manfred Säger, Palcntanwiillc, Cosimastr. 81, D-8 München 81
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sind ein erster Hebelabschnitt 13, ein zweiter Hebelabschnitt 14 und drei AnI enkel emente 15 in Form von
elastischen, scharnierartigen Körpern vorgesehen. Das piezoelektrische Element 6 wird zwischen dem unteren
Ende 16 des ersten Hebelabschnitts 13 des mechanischen Verstärkers 7 und der eben ausgebildeten Bodeninnenfläche
der Rahmenplatte 5 eingesetzt und mit Hilfe eines Klebemittels (beispielsweise der Marke ARALDITE)
festgelegt.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes in dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist identisch mit jener der ersten AusfUhrungsform.
Bei a = 5 mm, b = 20 mm, c = 5 mm, d = 40 mm beträgt
die Verschiebung an dem mechanischen Verstärker 7 gleich 10 pm χ a/b χ d/c = 320 pm, so daß also der
Übertragungsarm 8 um 320 pm (Wert der Vergrößerungskraft = 32) in der in Figur 6A gezeigten Pfeilrichtung
verschoben wird.
Die Bezugsziffern 17 in Figur 6A bezeichnen Montageöffnungen für die Befestigung des Betätigungsgliedes.
Figur 7 zeigt eine dritte bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes, bei welcher
der mechanische Verstärker und das piezoelektrische Element auf einer Rahmenplatte angeordnet sind. Die
Rahmenplatte 5 ist L-förmig ausgebildet. Der mechanische Verstärker 7 weist einen ersten Hebel abschnitt
18, einen zweiten Hebel abschnitt 19, einen dritten Hebelabschnitt
20 und einen vierten Hebel abschnitt 21 auf. Diese Hebel abschnitte sind in Reihe bzw. der Reihe
nach angeordnet. Es sind sechs Lager- bzw. Dreh-
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, C'osinmslr. 81, D-S München 81
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punkte in Form von elastischen, scharnierartigen Körpern 15 vorgesehen. Das piezoelektrische Element 6
ist zwischen dem unteren Ende 22 des ersten Hebelabschnitts 18 und der flach ausgebildeten Innenseite
bzw. Innenfläche des Rahmens 5 angeordnet und mit Hilfe von Klebstoff (beispielsweise der Marke ARALDITE)
befestigt. Der mechanische Verstärker 7 ist über einen Distanzhalter 23 auf der eben ausgebildeten Oberfläche
der Rahmenplatte 5 mit Hilfe von vier Schrauben befestigt. Bezugsziffer 24 bezeichnet Montageöffnungen für
die Befestigung des Betätigungsgliedes. Die in Figur 8 gezeigten Öffnungen 11' dienen zur Aufnahme der flachen
Köpfe der Schrauben 11. Figur 9 zeigt den Distanzhalter 23, der plattenförmig derart ausgebildet ist,
daß die Aktionsfreiheit des Hebels an dem mechanischen
Verstärker 7 nicht gestört wird. Der Distanzhalter 23
weist ebenfalls Öffnungen II1 zur Aufnahme der flachen
Köpfe der Schrauben 11 auf.
In Figur 10 ist eine dritte bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes dargestellt,
dessen Funktionsweise identisch ist mit jener der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen.
Bei a = 5 mm, b = 10 mm, c = 4 mm, d = 15 mm, e = 5 mm
und bei einem Volumen des piezoelektrischen Elements von 4 χ 16 χ 20 mm beträgt die Verschiebung an dem
mechanischen Verstärker 7 in dieser dritten Ausführungsform gleich 20 pm χ 10/5 χ 15/4 χ 10/5 χ 18/4 =
1.350 μπι, und die Vergrößerungskraft entspricht einem
Wert von 67,5. Das heißt die Verschiebung an dem sich in Richtung des Pfeils in Figur 7A bewegenden Übertragungsarm
8 beträgt 1.350 μπι.
Dipl.-lng. Otto l-'liigcl. Dipl.-Ing. Manfred Säger, l'atcnianwälio. Cosimastr. 81, D-8 München 81
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Durch die erfindungsgemäße Kombination des piezoelektrischen
Elements 6 mit dem mechanischen Verstärker 7 in der vorstehend beschriebenen Weise läßt sich die
Verschiebung verstärken, so daß der zur Übertragung der Verstärkung dienende Arm 8 je nach der benötigten
Leistungsfähigkeit als wirksames Betätigungsorgan für
elektronische Instrumente verwendet werden kann. Da jedes Betätigungsglied sehr dünn und kompakt ausgebildet
ist, können mehrere solcher Betätigungsglieder auf einer Basisplatte Ubereinandergeschichtet werden, wobei
zwischen den einzelnen Betätigungsgliedern mit Hilfe von Schrauben, die in die Öffnungen 12, 17, 24
geschraubt werden, Distanzhalter angeordnet werden,
damit die Verschiebung der einzelnen Betätigungsglieder
nicht beeinträchtigt wird. Ein auf diese Weise kombiniertes Betätigungsglied kann als eine Einheit
hergestellt und für vielfache Zwecke verwendet werden. Eine wirksame Anwendung des erfindungsgemäßen Betätigungsgliedes
wäre zum Beispiel denkbar im Zusammenhang mit einem Druckkopf, der für den Anschlag einer bestimmten
Anzahl von Zeichen in einer bestimmten Zeit ausgelegt ist, da sich die Druckgeschwindigkeit durch
das erfindungsgemäße Betätigungsglied erheblich steigern läßt. Da das erfintlungsgemäße Betätigungsglied
darüber hinaus als eine Einheit ausgebildet ist, gestaltet sich auch die Auswechslung entsprechend einfach.
Wie bereits vorstehend beschrieben, wird bei vorliegender Erfindung als Antriebselement ein piezoelektrisches
Element verwendet, und die Verschiebung wird an einem mechanischen Verstärker verstärkt und durch einen
Übertragungsarm übertragen. Das konstruktive ein-
l'ipl.-lng. OtIo l-lugcl, üipl.-lng. Manfred Säger, l'alenuinwalte, Cosimaslr. 81, 0-8 München 81
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fach ausgebildete Betätigungsglied in Form einer aus
mehreren Schichten gebildeten Einheit löst auf wirksame Weise Probleme wie ungenauen Stopp, instabilen Betrieb, geringe Leistung bei der Energieumwandlung,
Überhitzung und umfangreiche, schwere Konstuktion bei
Verwendung von Schrittmotoren, Elektromagneten oder Solenoiden.
Das erfindungsgemäße Betätigungsglied sorgt für eine
exakte Verschiebung und zeichnet sich durch einen geräuscharmen Betrieb sowie durch problemlose Steuerbarkeit des Antriebselements aus. Das erfindungsgemäße
Betätigungsglied ist besonders geeignet als elektronisches Betätigungsglied, wenn - wie bei dem Druckkopf eines Druckers, bei welchen Nadelhämmer über
Farbband und Papier gegen die Schreibwalze geschlagen werden - hohe Betriebsgeschwindigkeit und Leichtbauweise gefordert sind. Durch die leichte und kompakte
Bauweise mit nur wenigen Bauteilen erfüllt das erfindungsgemäße Betätigungsglied auch die Anforderungen
an Produktivität und Wirtschaftlichkeit bei der Herste! lung.
Claims (5)
1. Piezoelektrisches Betätigungsglied, gekennzeichnet
durch ein piezoelektrisches Element (6), dessen eines Ende an einem Rahmenkörper (5)
befestigt ist, und an dessen anderem Ende ein in Reihe angeordneter mechanischer Verstärker (7) mit einem
von diesem abführenden Arm (8) angeordnet ist, wobei der mechanische Verstärker (7) einen Hebelbereich
(7a,7b) und einen Stützbereich (9a,9b) aufweist, und
wobei die Verstärkungskraft durch das Verhältnis der ab dem Stützbereich (9a,9b) gemessenen Länge des Hebelbereichs
(7a,7b) bestimmt wird.
2. Betätigungsglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Plattenpaar (10),
das die Stützwelle (9) haltend zwischen sich aufnimmt, an beiden Enden des Rahmens (5) befestigt ist, daß der
Schaftbereich (9a) und der Stützbereich (9b) der Stützwelle (9) exzentrisch angeordnet sind, derart, daß die
Stützwelle (9) eine exzentrische Drehung ausführt, und daß zwischen der Außenfläche des Stützbereichs (9b)
der Welle (9) und der Seitenfläche der Platte des mechanischen Verstärkers (7), die als Lager dient, ein
leichter Kontakt vorhanden ist.
Dipl.-lng. Olio Flügel. Dipl.-Ing. Manfred Säyer. l'atentanwüUe, C'osimastr. 81, l)-8 München 81
3. Betätigungsglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der ebenen Fläche des mechanischen Verstärkers (7) elastische Anlenkelemente
(15) vorgesehen sind, an welchen der Hebel (7a,7b) drehbar gelagert ist.
4. Betätigungsglied nach Anspruch 1, dadurch
gekennzei chnet, daß der Rahmen (5) und der mechanische Verstärker (7) in Reihe zu einer Einheit
verbunden sind.
5. Betätigungsglied nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Element (6) und der mit dem Ende des piezoelektrischen
Elements verbundene mechanische Verstärker (7) auf einem flach bzw. eben ausgebildeten Oberflächenbereich
des Rahmens (5) angeordnet sind.
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