DE3528757A1 - Rutschkupplung mit einstellbarem ansprechdrehmoment - Google Patents
Rutschkupplung mit einstellbarem ansprechdrehmomentInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rutschkupplung mit
einstellbarem Ansprechdrehmoment, bei der zwei relativ
zueinander bewegbare Teile über mindestens ein unter zur
Einstellung des Ansprechdrehmomentes veränderbarem Feder
druck stehendes, in Eingriff mit beiden Teilen befindliches
Kopplungselement unverdrehbar miteinander gekoppelt sind,
das bei Erreichen des Ansprechdrehmomentes gegen den
Federdruck in radialer Richtung bezüglich der Drehachse
außer Eingriff mit einem der Teile verlagert wird.
Bei einer bekannten Rutschkupplung dieser Art (US-PS
27 73 370) werden aus Kugeln bestehende Kopplungselemente,
die in Durchgangsbohrungen eines buchsenförmigen Abschnit
tes einer Welle eingesetzt sind, von Federn in Eingriff mit
Vertiefungen in der mit der einen Welle zu koppelnden Welle
gedrückt. Die blattförmig ausgebildeten Federn stehen mit
ihren freien Enden in Eingriff mit den Kopplungselementen.
Sie erstrecken sich parallel zu den Achsen der Wellen, und
ihre anderen Enden sind mit der einen Welle verschraubt. Im
Bereich der Verschraubung mit der einen Welle ist auf diese
eine Stellmutter aufgeschraubt, deren den Kopplungselemen
ten nähere Bereich ihrer Innenbohrung in Eingriff mit den
in diesem Bereich schräg nach außen verlaufenden Federn
steht. Durch Veränderung der Lage der Stellmutter in
axialer Richtung kann der auf die Kopplungselemente ausgeüb
te Druck verändert und damit das Ansprechdrehmoment der
Rutschkupplung eingestellt werden.
Die bekannte Rutschkupplung erfordert jedoch eine verhält
nismäßig große Baulänge, weil nicht nur ausreichend Platz
für die Stellmutter einschließlich ihres Verstellweges
vorhanden sein muß, sondern weil darüber hinaus ein die
Einstellung des Federdruckes ermöglichender axialer Abstand
zwischen den Kopplungselementen und der Mutter vorhanden
sein muß. Ferner wird bei der bekannten Rutschkupplung die
Lage des Eingriffsbereiches der Federn mit den Kopplungsele
menten bei Verstellung des Ansprechdrehmomentes in axialer
Richtung verändert, so daß die Verstellung nur in einem
verhältnismäßig kleinen Bereich möglich ist.
Bei einer anderen bekannten Rutschkupplung (DE-PS 5 54 046)
besteht das Kopplungselement aus einem Bolzen, der in der
einen Kupplungshälfte gegen Federdruck radial verlagerbar
gehalten wird und der in Eingriff mit einer Einkerbung in
der anderen Kupplungshälfte steht. Der Bolzen ist in eine
radiale Bohrung der einen Kupplungshälfte eingesetzt, und
zwischen ihm und dem äußeren Ende der radialen Bohrung
befindet sich eine Druckfeder, die sich an einer in die
Bohrung eingeschraubten Schraube abstützt. Durch mehr oder
weniger weites Einschrauben der Schraube in die Bohrung
kann somit das Ansprechdrehmoment der Rutschkupplung einge
stellt werden.
Bei dieser bekannten Rutschkupplung ist die Einstellung des
Ansprechdrehmomentes insbesondere dann besonders schwierig,
wenn zur Übertragung eines verhältnismäßig großen Drehmomen
tes von der einen Kupplungshälfte auf die andere Kupplungs
hälfte mehrere Kopplungselemente benötigt werden, da dann
jedes der Kopplungselemente unabhängig von den anderen
Kopplungselementen auf das gewünschte Ansprechdrehmoment
eingestellt werden muß, was sehr schwierig und aufwendig
ist. Darüber hinaus wird für die Einstellung ein besonderes
Werkzeug, nämlich ein Schraubendreher benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rutschkupplung zu
schaffen, die bei geringer Baulänge eine einfache Einstel
lung des Ansprechdrehmomentes ohne Verwendung zusätzlicher
Werkzeuge ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Rutschkupplung der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß ausgestaltet durch
einen die Teile im Bereich des mindestens einen Kopplungs
elementes umgebenden, um die Drehachse verdrehbaren Stell
ring, der mindestens eine sich in Umfangsrichtung er
streckende, innere Nockenfläche aufweist, die in Eingriff
mit der den Federdruck für das Kopplungselement erzeugenden
Feder steht und deren radialer Abstand von der Drehachse
sich in Umfangsrichtung ändert.
Die erfindungsgemäße Rutschkupplung weist somit einen ohne
zusätzliches Werkzeug verdrehbaren Stellring auf, dessen
mindestens eine Nockenfläche in Eingriff mit der Feder für
das Kopplungselement steht, so daß durch Verdrehung des
Stellringes wahlweise ein Bereich der Nockenfläche mit
gewünschtem radialen Abstand von der Drehachse der Rutsch
kupplung in Eingriff mit der Feder kommt und dadurch einen
das jeweilige Ansprechdrehmoment bestimmenden Federdruck
erzeugt. Da der Stellring, mit dessen Hilfe das Ansprech
drehmoment eingestellt wird, sich lediglich im Bereich des
mindestens einen Kopplungselementes befindet, ist für diese
Verstelleinrichtung keine zusätzliche axiale Baulänge der
Rutschkupplung erforderlich.
Es ist zwar auch bereits bekannt (EU-OS 00 17 288), bei
einer Rutschkupplung das Ansprechdrehmoment durch Verdrehen
eines Stellringes einzustellen, der Nockenflächen aufweist,
deren Abstand von der Drehachse sich in Umfangsrichtung
ändert. Bei dieser bekannten Rutschkupplung ist jedoch kein
unter Federdruck stehendes Kopplungselement vorhanden, das
die beiden Teile der Rutschkupplung miteinander koppelt,
sondern die Feder bildet selbst das Kopplungselement und
ist als in axialer Richtung angeordnete Schraubenfeder
ausgebildet. Die Schraubenfeder ist mit ihrem einen Ende
fest mit dem einen Teil der Rutschkupplung verbunden und
steht mit ihren Windungen in Reibeingriff mit dem anderen
Teil der Rutschkupplung. Durch Veränderung des Durchmessers
der Schraubenfeder mittels der Nockenflächen des Stellrin
ges kann das Ansprechdrehmoment eingestellt werden.
Abgesehen davon, daß sich auch bei dieser Rutschkupplung
eine verhältnismäßig große axiale Baulänge ergibt, weil die
Schraubenfeder über eine verhältnismäßig große axiale Länge
an dem anderen Teil der Kupplung anliegen muß, ist nicht
nur die Einstellmöglichkeit des Ansprechdrehmomentes ver
hältnismäßig ungenau, sondern darüber hinaus ergibt sich
bei Überschreiten des Ansprechdrehmomentes eine erhebliche
Wärmeentwicklung, weil sich das andere Teil der Kupplung
relativ zur gesamten axialen Erstreckung der Schraubenfeder
unter Überwindung der wirkenden Reibungskräfte verdreht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Rutschkupplung zwei einander gegenüberliegende Kopplungsele
mente auf, die in Eingriff mit jeweils einer Feder stehen.
Auf diese Weise kann das mit der Rutschkupplung übertrag
bare Drehmoment vergrößert werden, ohne daß sich Schwie
rigkeiten bei der Einstellung des Ansprechdrehmomentes
ergeben, weil der Stellring mit entsprechend angepaßten
Nockenflächen versehen sein kann, die mit den jeweils
gleichen Bereichen auf die Federn der einander gegen
überliegenden Kopplungselemente wirken.
Ein besonders günstiger Aufbau der Rutschkupplung ergibt
sich dann, wenn die Feder eine Blattfeder ist, deren
Mittelbereich in Eingriff mit dem zugehörigen Kopplungs
element steht und deren freie Enden abgeknickt sind, wobei
die Übergangsbereiche zu den abgeknickten freien Enden der
Feder in Eingriff mit jeweils einer Nockenfläche des
Stellringes stehen.
Bei einer derart aufgebauten Rutschkupplung wird die
Blattfeder bzw. werden die Blattfedern durch Drehung des
Stellringes von den Nockenflächen des Stellringes so in
ihrer Krümmung verändert, daß der auf die Kopplungselemente
wirkende Federdruck verändert und damit das Ansprechdrehmo
ment eingestellt wird.
Insbesondere bei Verwendung einer Blattfeder bzw. bei
Verwendung von Blattfedern können als Kopplungselemente
Zylinderkörper verwendet werden, die eine verhältnismäßig
große Axialerstreckung haben und bei Auslösung der Rutsch
kupplung unter Linienberührung über das sich bewegende Teil
abrollen, so daß die Gefahr von Überhitzungen der Kopplungs
elemente stark herabgesetzt ist.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Elektrowerkzeug
mit einem einen Elektromotor und ein mit dessen Ankerwelle
gekoppeltes Getriebe aufnehmenden Gehäuse, wobei das Getrie
be mit einer Werkzeugaufnahme gekoppelt ist und eine
Rutschkupplung enthält, die zwei relativ zueinander beweg
bare Teile über mindestens ein unter Federdruck stehendes,
in Eingriff mit beiden Teilen befindliches Kopplungselement
unverdrehbar miteinander koppelt, das bei Erreichen des
Ansprechdrehmomentes gegen Federdruck in radialer Richtung
bezüglich der Drehachse außer Eingriff mit einem der Teile
verlagert wird. Dieses Elektrowerkzeug ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Teil ein Gehäuseteil
und das andere Teil das Hohlrad eines Planetengetriebes
ist, dessen vom Elektromotor angetriebenes Planetenrad
exzentrisch an einem Antriebsteil für die Werkzeugaufnahme
gehalten ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Elektrowerkzeug wird also ein
Planetengetriebe verwendet, und die Rutschkupplung koppelt
ein Gehäuseteil mit dem Hohlrad des Planetengetriebes, so
daß sich die gesamte Rutschkupplung im Normalbetrieb des
Elektrowerkzeuges im Stillstand befindet, sich also nicht,
wie sonst bei Kupplungen üblich, mit einer rotierenden
Wellenanordnung dreht. Vielmehr dreht sich lediglich das
Planetenrad des Planetengetriebes und treibt auf diese
Weise das Antriebsteil für die Werkzeugaufnahme an. Steigt
der Widerstand an der Werkzeugaufnahme an, so wird die vom
Planetenrad infolge des Drehmomentes um seine Mittelachse
auf das Hohlrad ausgeübte Kraft vergrößert, so daß bei
Erreichen des Ansprechdrehmomentes das Kopplungselement
außer Eingriff mit dem Hohlrad kommt und dieses sich zu
drehen beginnt, während das Planetenrad im wesentlichen in
seiner Lage verbleibt.
Dadurch daß die Rutschkupplung im Normalbetrieb in sta
tionärer Lage verbleibt, werden die im Normalbetrieb
bewegten Massen verringert und somit ein günstigeres
Betriebsverhalten erreicht.
Die im erfindungsgemäßen Elektrowerkzeug verwendete Rutsch
kupplung kann in der vorstehend in Zusammenhang mit der
Rutschkupplung beschriebenen Weise ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausfüh
rungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Elektrowerkzeug
in Form eines Schraubers.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Schrauber aus
Fig. 1, wobei jedoch einige Teile als Ansicht
dargestellt sind.
Fig. 3 zeigt in einem Schnitt entlang der Linie III-III
verschiedene Betriebszustände der im Schrauber
verwendeten Rutschkupplung.
Fig. 4 zeigt den Schrauber gemäß Fig. 1 bis 3 teil
weise im Schnitt entlang der Linie IV-IV aus
Fig. 2 und teilweise als Ansicht.
Der dargestellte Schrauber hat ein üblicherweise aus zwei
Halbschalen bestehendes Gehäuse 1 mit Pistolengriff 3. Am
unteren Ende des Pistolengriffes 3 ist mit Hilfe einer
Knickschutzhülse 4 ein Anschlußkabel 5 befestigt, dessen
Leitungen 7 mit einer schematisch dargestellten Motorein
heit 8 verbunden sind. Im Pistolengriff befindet sich
ferner ein üblicher, in Fig. 1 nicht gezeigter Schalter 9,
der in üblicher Weise zum Ein- und Ausschalten des
Schraubers sowie gegebenenfalls zur Steuerung der Schrauber
drehzahl dient.
Die Ankerwelle 10 des nicht im einzelnen dargestellten
Elektromotors trägt ein übliches Lüfterrad 11 und ist in
einem Gleitlager 12 gehalten. Am äußeren Ende der Ankerwel
le 10 ist ein Ritzel 13 ausgebildet, mit dem das auf einer
Welle 16 drehbar befestigte Planetenrad 15 kämmt. Das
Planetenrad 15 kämmt ferner mit einem stationär gehalter
ten Hohlrad 14, das koaxial zur Ankerwelle 10 angeordnet
ist. Die exzentrisch und parallel zur Ankerwelle 10
angeordnete, das Planetenrad 15 tragende Welle 16 ist in
einem Zahnradkörper 17 befestigt, dessen Zahnkranz koaxial
zur Ankerwelle 10 angeordnet ist und das Sonnenrad eines
weiteren Planetengetriebes bildet. Dieses Sonnenrad 17 ist
drehbar auf einer Welle 18 befestigt und kämmt mit einem
Planetenrad 19, das drehbar auf einer parallel zur Welle 18
verlaufenden Welle 20 gelagert ist. Das Planetenrad 19
kämmt mit einem später zu beschreibenden Hohlrad 21.
Die Welle 18 trägt unverdrehbar ein Antriebsteil 40, in dem
exzentrisch die Welle 20 befestigt ist. Am vorderen Ende
der Welle 18 ist ein Buchsenteil 22 unverdrehbar befestigt,
das an seinem vorderen Ende Kopplungszähne 23 aufweist. Am
vorderen Ende der Welle 18 stützt sich eine Druckfeder 24
ab, deren anderes Ende an einer Werkzeugaufnahme 25 an
liegt, die an ihrem hinteren Ende Kopplungszähne 26 auf
weist, die bei Verlagerung der Werkzeugaufnahme 25 gegen
den Druck der Feder 24 in Eingriff mit den Kopplungszäh
nen 23 des buchsenförmigen Teils 22 kommen. Das Antriebs
teil 40, das buchsenförmige Teil 22 und die Werkzeugaufnah
me 25 sind drehbar in einem Stützrohr 27 gelagert, das im
Gehäuse gehalten ist. Zwischen einer Ringschulter des
buchsenförmigen Teils 22 und einem Absatz im Stützrohr 27
befindet sich eine Dichtung 41, die das Getriebe gegen das
Eindringen von Schmutzteilchen und Verunreinigungen
schützt.
Wird der Elektromotor durch Betätigung des Schalters 9
eingeschaltet, so dreht sich seine Ankerwelle 10 und treibt
damit das Planetenrad 15 an, das mit dem Ritzel 13 der
Ankerwelle 10 kämmt. Da das Hohlrad 14, mit dem das
Planetenrad 15 ebenfalls kämmt, unverdrehbar in seiner Lage
gehalten wird, läuft das Planetenrad 15 auf einer durch den
Abstand zwischen Längsachse der Ankerwelle 10 und Längs
achse der Welle 16 gegebenen Kreisbahn um die Längsachse
der Ankerwelle 10 und treibt so das Sonnenrad 17 des
nachfolgenden Planetengetriebes an. Dieses dreht sich um
die Welle 18 und kämmt mit dem Planetenrad 19. Da in diesem
Zustand das Hohlrad 21 in seiner stationären Lage gehalten
wird, läuft das Planetenrad 19 um die Längsachse der
Welle 18 um und dreht somit über die Welle 20 das Antriebs
teil 40, das unverdrehbar auf der Welle 18 sitzt, so daß
auch die Welle 18 gedreht wird. Infolge dessen dreht sich
mit der Welle 18 auch das auf ihr befestigte buchsenförmige
Teil 22.
Wird in diesem Betriebszustand die Werkzeugaufnahme 25
beispielsweise auf den Kopf einer Sechskant-Schraube aufge
setzt und durch entsprechende Druckausübung axial gegen den
Druck der Feder 24 verlagert, so kommen die Kopplungszäh
ne 23 und 26 in Eingriff, und die Werkzeugaufnahme 25 dreht
sich mit der Welle 18. Durch übliche Umkehr der Drehrich
tung des Motors ist es möglich, sowohl ein Ein- als auch
ein Ausschrauben vorzunehmen.
Um zu verhindern, daß bei blockierter Werkzeugaufnahme 25
der Motor überlastet und/oder das Getriebe beschädigt wird
und um ein einstellbares Einschraubdrehmoment zu erhalten,
ist eine Rutschkupplung vorhanden. Hierzu sind in den
Umfang des vorderen zylindrischen Abschnittes des Hohlra
des 21 aus Material verhältnismäßig hoher Festigkeit Aufnah
meeinsätze 28 und 29 (Fig. 3 und 4) eingesetzt, die
einander diagonal gegenüberliegen und in ihren Außenflächen
axial verlaufende Vertiefungen aufweisen. Im Normalbetrieb
(Fig. 3A und 3B) befinden sich in diesen Vertiefungen
als Kopplungselemente dienende Zylinderkörper 32, 33, die
in Durchgangsöffnungen in metallischen Einsätzen 30 und 31
gehalten sind. Die metallischen Einsätze 30 und 31 befinden
sich in Gehäuseteilen 1′ und 2′ (Fig. 3) der Gehäusehälf
ten 1 und 2. An den Außenseiten dieser Gehäuseteile 1′ und
2′ liegen gekrümmte Blattfedern 30 und 31 an, deren freie
Enden 36 und 38 bzw. 37 und 39 nach innen umgebogen sind.
Die Übergangsbereiche der Blattfedern 30 und 31 zu ihren
freien Enden 36, 38 und 37, 39 stützen sich an Nockenflä
chen 42, 44 und 43, 45 eines Stellringes 6 ab, so daß die
gekrümmten Blattfedern 30 und 31 die Zylinderkörper 32 und
33 in Eingriff mit den Vertiefungen in den Aufnahmeeinsät
zen 28 und 29 drücken und so das Hohlrad 21 mit den
Gehäuseteilen 1′ ud 2′ koppeln, wodurch eine Drehung des
Hohlrades 21 verhindert wird, sich also der vorstehend
beschriebene Betrieb ergibt.
Der Stellring 6 ist auf Absätzen der Gehäusehälften 1, 2
gelagert und über einen Stift 46 (Fig. 4) mit der Gehäuse
hälfte 1 gegen axiale Verlagerung verbunden. Der Stift 46
erstreckt sich in einen in Umfangsrichtung der Gehäusehälf
te 1 verlaufenden Schlitz und wird gegenüber dessen
Schlitzgrund von einer Druckfeder 47 abgestützt, die das
äußere Ende des Stiftes 46 in eine Bohrung im Stellring 6
drückt und es dort in Anlage an einer Ringschulter hält.
Auf diese Weise verhindert der Stift 46 eine axiale
Verlagerung des Stellringes ermöglicht jedoch dessen be
grenzte Verdrehung in Umfangsrichtung entsprechend der
Erstreckung des Schlitzes in Umfangsrichtung, wobei der
Grad der Verdrehbarkeit in Fig. 1 durch das die Buchstaben
tragende Feld des Stellringes angedeutet ist.
An der Innenseite weist der Stellring 6, wie bereits er
wähnt, Nockenflächen 42, 44, 43, 45 auf, die alle gleich
ausgebildet sind und deren radialer Abstand sich von der
Mittelachse der Welle 18 stetig ändert. Betrachtet man
hierzu die Nockenfläche 42 in Fig. 3A, so erkennt man, daß
sie an ihrem in dieser Figur oben liegenden Ende, an dem
der Übergangsbereich zwischen der Blattfeder 30 und ihrem
freien Ende 36 anliegt, den größten radialen Abstand von
der Mittelachse der Welle 18 hat, während der geringste
radiale Abstand am unteren Ende der Nockenfläche 42 vorhan
den ist, also dort, wo in Fig. 3B der Übergangsbereich der
Blattfeder 30 zu ihrem freien Ende 36 an der Nockenflä
che 42 anliegt.
In der Stellung gemäß Fig. 3A, in der also die Übergangs
bereiche der Blattfedern 30 und 31 zu ihren freien Enden
36, 38 und 37, 39 in Berührung mit den den größten radialen
Abstand von der Mittelachse der Welle 18 aufweisenden
Bereich der Nockenfläche 42, 44 und 43, 45 stehen, sind die
Blattfedern 30, 31 am wenigsten gekrümmt, d. h. sie üben nur
einen verhältnismäßig geringen Druck auf die Zylinderkör
per 32 und 33 in Richtung auf den Eingriff mit den
Vertiefungen in den Aufnahmeeinsätzen 28 und 29 aus.
Demgegenüber sind die Blattfedern 30, 31 in der verdrehten
Lage des Stellringes 6 gemäß Fig. 3B infolge Eingriffs mit
den Bereichen der Nockenflächen 42, 44, 43, 45, die den
geringsten radialen Abstand von der Mittelachse der Wel
le 18 haben, im größtmöglichen Maße gekrümmt, so daß der
größtmögliche Druck auf die Zylinderkörper 32 und 33
ausgeübt wird, um diese in Eingriff mit den Vertiefungen in
den Aufnahmeeinsätzen 28 und 29 zu halten.
Somit kann durch entsprechende Lage des Stellringes 6 der
Druck der Federn 30 und 31 auf die Zylinderkörper 32 und 33
zwischen zwei Grenzen kontinuierlich verändert und auf
diese Weise das Ansprechdrehmoment der Rutschkupplung auf
den gewünschten Wert eingestellt werden.
Wird das eingestellte Ansprechdrehmoment im Betrieb über
schritten, d. h. übersteigt die zur Drehung des Antriebs
teils 40 auf die Welle 20 aufzubringende Kraft die Kraftwir
kung, die die Zylinderkörper 32 und 33 in Eingriff mit den
Vertiefungen in den Aufnahmeeinsätzen 28 und 29 hält, so
führt die Drehung des Planetenrades 19 um die Welle 20
dazu, daß die Zylinderkörper 32 und 33 gegen den Druck der
Federn 30 und 31 radial nach außen und außer Eingriff mit
den Vertiefungen in den Aufnahmeeinsätzen 28 und 29 ge
drückt werden (Fig. 3C). In dieser Lage der Zylinderkör
per 32 und 33 wird dann das Hohlrad 21 infolge Drehung des
Planetenrades 19 um die jetzt stationär gehaltene Welle 20
gedreht, so daß die Welle 18 und damit auch die
Werkzeugaufnahme 25 zum Stillstand kommen und der Motor
nunmehr das Hohlrad 21 antreibt.
Wird die Werkzeugaufnahme 25 freigegeben, so erfolgt
infolge der wirkenden Reibungskräfte einerseits eine weite
re Drehung des Hohlrades 21 und andererseits eine Drehung
des Antriebsteils 40, da sich das Planetenrad 19 auch
wieder um die Mittelachse der Welle 18 bewegt. Kommen bei
diesem Betrieb die Zylinderkörper 32 und 33 wieder in
fluchtende Lage mit den Vertiefungen in den Aufnahmeeinsät
zen 28 und 29, so werden sie von den Federn 34 und 35 in
diese Vertiefungen gedrückt (Fig. 3A und 3B), und das
Hohlrad 21 wird wieder in stationärer Lage gehalten, so daß
die gesamte Antriebsenergie des Motors auf die Welle 18
übertragen wird.
Claims (8)
1. Rutschkupplung mit einstellbarem Ansprechdrehmoment,
bei der zwei relativ zueinander bewegbare Teile (1′,
2′; 21) über mindestens ein unter zur Einstellung des
Ansprechdrehmomentes veränderbarem Federdruck stehen
des, in Eingriff mit beiden Teilen (1′, 2′; 21)
befindliches Kopplungselement (32, 33) unverdrehbar
miteinander gekoppelt sind, das bei Erreichen des
Ansprechdrehmomentes gegen den Federdruck in radialer
Richtung bezüglich der Drehachse außer Eingriff mit
einem der Teile (21) verlagert wird, gekennzeichnet
durch einen die Teile (1′, 2′; 21) im Bereich des
mindestens einen Kopplungselementes (32, 33) umgeben
den, um die Drehachse verdrehbaren Stellring (6), der
mindestens eine sich in Umfangsrichtung erstreckende,
innere Nockenfläche (42, 43, 44, 45) aufweist, die in
Eingriff mit der den Federdruck für das Kopplungsele
ment (32, 33) erzeugenden Feder (34, 35) steht und
deren radialer Abstand von der Drehachse sich in
Umfangsrichtung ändert.
2. Rutschkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei einander gegenüberliegende Kopplungs
elemente (32; 33) vorgesehen sind, die in Eingriff mit
jeweils einer Feder (34; 35) stehen.
3. Rutschkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (34; 35) eine Blattfeder ist,
deren Mittelbereich in Eingriff mit dem zugehörigen
Kopplungselement (32; 33) steht und deren freie En
den (36, 38; 37, 39) abgeknickt sind, und daß die
Übergangsbereiche zu den abgeknickten freien Enden (36,
38; 37, 39) der Federn (34; 35) in Eingriff mit
jeweils einer Nockenfläche (42, 44; 43, 45) des
Stellringes (6) stehen.
4. Elektrowerkzeug mit einem einen Elektromotor und ein
mit dessen Ankerwelle (10) gekoppeltes Getriebe aufneh
menden Gehäuse (1, 2), wobei das Getriebe mit einer
Werkzeugaufnahme (25) gekoppelt ist und eine Rutsch
kupplung enthält, die zwei relativ zueinander beweg
bare Teile (1′, 2′; 21) über mindestens ein unter
Federdruck stehendes, in Eingriff mit beiden Teilen
(1′, 2′; 21) befindliches Kopplungselement (32, 33)
unverdrehbar miteinander koppelt, das bei Erreichen
des Ansprechdrehmomentes gegen den Federdruck in
radialer Richtung bezüglich der Drehachse außer Ein
griff mit einem der Teile (21) verlagert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Teil ein Gehäuseteil (1′,
2′) und das andere Teil das Hohlrad (21) eines
Planetengetriebes ist, dessen vom Elektromotor ange
triebenes Planetenrad (19) exzentrisch an einem An
triebsteil (40) für die Werkzeugaufnahme (25) gehalten
ist.
5. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Hohlrad (21) und das mit ihm gekoppelte
Gehäuseteil (1′, 2′) von einem um die Mittelachse des
Hohlrades (21) verdrehbaren Stellring (6) umgeben
sind, der mindestens eine sich in Umfangsrichtung
ersteckende, innere Nockenfläche (42, 43, 44, 45)
aufweist, die in Eingriff mit der den Federdruck für
das Kopplungselement (32, 33) erzeugenden Feder (34,
35) steht und deren radialer Abstand von der Drehachse
sich in Umfangsrichtung ändert.
6. Elektrowerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Kopp
lungselemente (32; 33) vorgesehen sind, die in Ein
griff mit jeweils einer Feder (34; 35) stehen.
7. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Blattfeder
(34; 35) ist, deren Mittelbereich in Eingriff mit dem
zugehörigen Kopplungsteil (32; 33) steht und deren
freie Enden (36, 38; 37, 39) abgeknickt sind und daß
die Übergangsbereiche zu den abgeknickten freien
Enden (36, 38; 37, 39) der Blattfeder (34; 35) in
Eingriff mit jeweils einer Nockenfläche (42, 44; 43,
45) des Stellringes (6) stehen.
8. Elektrowerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattfeder (34; 35) in der Eingriffs
stellung der Rutschkupplung in den Bereichen benach
bart zum Eingriffsbereich mit dem Kopplungsteil (32;
33) am Gehäuseteil (1′; 2′) anliegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528757 DE3528757A1 (de) | 1985-08-10 | 1985-08-10 | Rutschkupplung mit einstellbarem ansprechdrehmoment |
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