DE3522460A1 - Arbeitsplatz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Arbeitsplatz für eine Küche, eine Praxis, ein Labor o.dgl. in einem Schrankfach, der eine auf einem Rollenauszug ausziehbare Grundplatte aufweist und mit einer vorderen Abdeckplatte versehen ist.

Aus einem Schrankfach ausziehbare Arbeitsplätze weisen im allgemeinen nur etwa dieselbe Grundfläche wie das betreffen­ de Schrankfach auf. Somit steht nur eine relativ geringe Fläche als Ablage oder Arbeitsfläche zur Verfügung, was be­ sonders bei kleineren Küchen, Praxen, Laboratorien usw. sehr von Nachteil ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf möglichst geringem Raum eine große Ablage- und/oder Ar­ beitsfläche zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen sich auf der Grundplatte im wesentlichen über die Höhe des Schrankfaches erstreckenden kastenförmigen Aufsatz, auf des­ sen Oberseite eine Deckplatte angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße Arbeitsplatz ist daher bei allen kleine­ ren bzw. engeren Räumlichkeiten eine sehr vorteilhafte Erwei­ terung der Arbeits- bzw. Abstellfläche.

Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Arbeitsplatzes in Küchen kann man in dem kastenförmigen Aufsatz die verschie­ denartigsten Dinge aufbewahren, so z. B. Gewürze, Flaschen- bzw. Dosenöffner, Flaschenverschlüsse, Etiketten, Gummiringe usw. Verwendet man den erfindungsgemäßen Arbeitsplatz in Praxen oder Laboratorien, z.B. Zahntechnikerlaboratorien, kann man in dem kastenförmigen Aufsatz die notwendigen Uten­ silien (Bohrer, Gips, Abdruckmassen usw.) und Arbeitsgeräte unterbringen, so daß man diese für die verschiedenen Arbei­ ten stets konzentriert in Griff- oder Sitzplatznähe zur Ver­ fügung hat. Aber auch in kleineren Büroräumen ist der erfin­ dungsgemäße Arbeitsplatz sehr von Vorteil. Hier kann man in dem kastenförmigen Aufsatz die unterschiedlichsten Büromate­ rialien aufbewahren, so z.B. Büroklammern, Radiergummis, spe­ zielle Stifte usw.

Sehr vorteilhaft ist dabei, daß die Deckplatte eine zusätz­ liche Arbeitsfläche bildet. Die erfindungsgemäße Deckplatte kann man sowohl als Arbeitsfläche als auch als Abstell- oder Ablagefläche verwenden, in Küchen z.B. für Rührschüsseln, Kaffeemaschine usw., in Praxen und Laboratorien z.B. für ein Gestell mit Reagenzgläsern, in denen Tests durchgeführt wer­ den usw.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß sich der kastenförmige Aufsatz über einen Teil der Grundplat­ te erstreckt. Auf diese Weise ergibt sich vorteilhaft ein weiterer Abstellplatz bzw. eine erweiterte Arbeitsfläche, z.B. für eine Küchenmaschine o.ä. auf der Grundplatte im Be­ reich neben dem kastenartigen Aufsatz.

In Ausgestaltung der Erfindung kann sich der kastenförmige Aufsatz im wesentlichen über die gesamte Grundplatte er­ strecken, wobei dann z.B. größere Fächer vorgesehen sein kön­ nen. In diesen Fächern kann man auf vorteilhafte Weise rela­ tiv größere Gegenstände, wie z.B. Vorratsbehälter usw. aufbe­ wahren.

In vorteilhafter Weise kann die Deckplatte ausziehbar mit dem kastenförmigen Aufbau verbunden sein. Somit steht eine größere Arbeitsfläche bzw. Abstellfläche zur Verfügung, wenn die darunterliegende Grundplatte im Bereich neben dem kasten­ förmigen Aufsatz frei ist. Außerdem ist im ausgezogenen Zu­ stand der Deckplatte die Grundplatte besser zugänglich.

Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Abdeckplatte von der Vertikalen in die Horizontale aufge­ klappt werden kann. Auch dadurch schafft man eine zusätz­ liche Ablage- bzw. Arbeitsfläche, auf der mit Rührschüsseln gearbeitet werden kann, oder auf die man ein Gestell mit Reagenzgläsern zum Durchführen von Tests aufstellen kann o. ä.

Die Abdeckplatte kann über ein Gelenk mit dem kastenförmigen Aufsatz verbunden sein, wodurch sie auf rasche und einfache Weise aufgeklappt bzw. zugeklappt werden kann.

Von Vorteil ist es, wenn unter der Grundplatte eine weitere, quer verschiebbare Arbeitsfläche angeordnet ist. Bei Verwen­ dung eines Rollenauszuges liegt unter der Grundplatte ein Freiraum vor, der erfindungsgemäß nunmehr genützt wird. Da­ durch kann man die zur Verfügung stehende Grundfläche auf optimale Weise vergrößern.

In Ausgestaltung der Erfindung kann der kastenförmige Auf­ satz Schütten o.dgl. aufweisen. Dadurch steht ein zusätz­ licher Raum zur Aufbewahrung, z.B. von Gewürzen, Zucker, Mehl, Salz usw. zur Verfügung.

Der kastenförmige Aufsatz kann ebenso Schubfächer aufweisen, wodurch die verschiedensten kleinen Teile ordentlich aufbe­ wahrt werden können.

In Weiterbildung der Erfindung kann der kastenförmige Auf­ satz Türen aufweisen, wodurch auch relativ größere Gegen­ stände aufbewahrt werden können.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des Arbeitsplatzes im eingefahrenen bzw. zugeklappten Zustand;

Fig. 2: eine perspektivische Ansicht des Arbeitsplatzes im ausgefahrenen bzw. aufgeklappten Zustand.

Der erfindungsgemäße Arbeitsplatz weist eine liegende, nach hinten offene U-Form auf. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist unterhalb einer Grundplatte 1 eine Arbeitsfläche 5 angeordnet, die in der Darstellung gemäß Fig. 1 eingeschoben ist.

Auf der Oberseite der Grundplatte 1 ist im vorderen Bereich ein kastenförmiger Aufsatz 2 angeordnet, der von einer Ab­ deckplatte 4 verdeckt ist, da diese gem. Fig. 1 zugeklappt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der kasten­ förmige Aufsatz 2 durch Schütten 7 genutzt.

Auf dem kastenförmigen Aufsatz 2 liegt eine Deckplatte 3 auf, die auf der an die Abdeckplatte 4 angrenzende Stirnsei­ te einen Griff 6 zum Herausziehen aufweist. Die Schiebefüh­ rung für die Deckplatte 3 kann beliebig gewählt sein. Hier­ für kann man bekannte Gleit- oder Rollenführungen verwenden. Dasselbe gilt auch für die Arbeitsfläche 5.

Die Abdeckplatte 4 ist mit der Grundplatte 1 über Scharniere verbunden und mit dem kastenförmigen Aufsatz 2 über ein Ge­ lenk 8, welches aus der Fig. 1 jedoch nicht ersichtlich ist.

Aus der Fig. 2 ist das in Fig. 1 im eingeschobenen bzw. ein­ gefahren Zustand dargestellte Ausführungsbeispiel im ausge­ zogenen bzw. ausgefahrenen Zustand ersichtlich.

Unterhalb der Grundplatte 1 sieht man die ausgezogene Ar­ beitsfläche 5. Die Abdeckplatte 4 ist über Scharniere mit der Grundplatte 1 verbunden und über das Gelenk 8 mit dem kastenförmigen Aufsatz 2, in dem die Schütten 7 angeordnet sind.

Oberhalb des kastenförmigen Aufsatzes 2 ist die Deckplatte 3 im ausgezogenen Zustand ersichtlich, auf deren einen, von dem Schrank abgewandten Stirnseite der Griff 6 angeordnet ist.

Aus der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der freie Be­ reich der Grundplatte 1 neben dem kastenförmigen Aufsatz 2 im ausgezogenen bzw. ausgefahrenen Zustand der Deckplatte 3 sehr gut zugänglich ist.

In bestimmten Anwendungsfällen können selbstverständlich auch andere Formen und Maße möglich sein.

Claims (10)

1. Arbeitsplatz für eine Küche, eine Praxis, ein Labor o.dgl. in einem Schrankfach, der eine auf einem Rollenauszug ausziehbare Grundplatte aufweist und mit einer vorderen Ab­ deckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (1) ein sich im wesentlichen über die Höhe des Schrankfaches erstreckender kastenförmiger Aufsatz (2) befestigt ist, auf dessen Oberseite eine Deckplatte (3) angeordnet ist.

2. Arbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kastenförmige Aufsatz (2) über einen Teil der Grund­ platte (1) erstreckt.

3. Arbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der kastenförmige Aufsatz (2) im wesentlichen über die gesamte Grundplatte (1) erstreckt.

4. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (3) ausziehbar mit dem kastenförmigen Aufbau (2) verbunden ist.

5. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4) von der Vertikalen in die Horizontale aufklappbar ist.

6. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (4) über ein Gelenk (8) mit dem kastenför­ migen Aufsatz (2) verbunden ist.

7. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Grundplatte (1) eine weitere, quer verschiebbare Arbeitsfläche (5) angeordnet ist.

8. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Aufsatz (2) Schütten o.dgl. aufweist.

9. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Aufsatz (2) Schubfächer aufweist.

10. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Aufsatz (2) Türen aufweist.