DE3519236A1 - Automatische kerbeinrichtung - Google Patents
Automatische kerbeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine automatische Kerbeinrichtung.
Bisher wurden automatische Kerbeinrichtungen derart angeordnet, daß sie an allen auf einem Film gebildeten
Einzelbildern Kerben angebracht haben.
Dementsprechend wurden von einer automatischen Einrichtung zum Entwickeln und Abziehen des Films auch die unscharfen Abbilder
abgezogen, was sehr unwirtschaftlich ist und zu unnützen Kosten führt.
Um diesem Problem zu begegnen, wurde ein Verfahren vorgeschlagen, nach welchem durch von einer Bedienungsperson
vorgenommener Sichtkontrolle des Films entschieden wurde, ob ein Abbild scharf oder unscharf ist, so daß die unscharfen
Abbilder nicht abgezogen wurden.
Dieses Verfahren macht es jedoch notwendig, daß eine Entscheidung bei allen Bildern eines Films getroffen wird, was
deshalb lästige und unangenehme Arbeit erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine automatische Kerbeinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die automatisch eine Entscheidung darüber trifft,
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ob ein Bild auf dem Film unscharf ist, und die an denjenigen Einzelbildern keine Kerbe vorsieht, die nicht abgezogen werden
sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer kerbeinrichtung der
genannten Art die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Erfindungsgemäß werden also durch die automatische
Kerbeinrichtung die Filmdichtewerte an einer Vielzahl von
Punkten durch Verwendung einer Filmdichte-Abtastvorrichtung optisch abgetastet. Die Filmdichte-Abtastvorrichtung besitzt einen Einzelbildrand-Abtastteil, einen
Großlichtfleck-Abtastteil und einen
Kerbeinrichtung die Filmdichtewerte an einer Vielzahl von
Punkten durch Verwendung einer Filmdichte-Abtastvorrichtung optisch abgetastet. Die Filmdichte-Abtastvorrichtung besitzt einen Einzelbildrand-Abtastteil, einen
Großlichtfleck-Abtastteil und einen
Kleinlichtfleck-Abtastteil. Ein Film wird mit Hilfe einer
Fördervorrichtung transportiert. Jedes Mal, wenn der Film um eine bestimmte Wegstrecke transportiert ist, werden die
Filmdichtewerte von der Filmdichte-Abtastvorrichtung durch
eine Filmdichte-Lesevorrichtung gelesen. Die gelesenen
Filmdichtewerte werden in einer Filmdichte-Speichervorrichtung gespeichert. Eine Einzelbildposition-Beurteilungsvorrichtung beurteilt eine Filmeinzelbildposition aus den gespeicherten Filmdichtedaten. Eine Vorrichtung zum Beurteilen eines
unscharfen Bildes trifft durch Berechnen der Intensität eines Bildmusterrandes auf dem Film und des Kontrastgrades des
Bildes aus den o.g. Filmdichtedaten eine Entscheidung, ob das Bild scharf oder unscharf ist. Eine Einzelbildfehler-
Fördervorrichtung transportiert. Jedes Mal, wenn der Film um eine bestimmte Wegstrecke transportiert ist, werden die
Filmdichtewerte von der Filmdichte-Abtastvorrichtung durch
eine Filmdichte-Lesevorrichtung gelesen. Die gelesenen
Filmdichtewerte werden in einer Filmdichte-Speichervorrichtung gespeichert. Eine Einzelbildposition-Beurteilungsvorrichtung beurteilt eine Filmeinzelbildposition aus den gespeicherten Filmdichtedaten. Eine Vorrichtung zum Beurteilen eines
unscharfen Bildes trifft durch Berechnen der Intensität eines Bildmusterrandes auf dem Film und des Kontrastgrades des
Bildes aus den o.g. Filmdichtedaten eine Entscheidung, ob das Bild scharf oder unscharf ist. Eine Einzelbildfehler-
Beurteilungsvorrichtung besitzt die Vorrichtung zum Beurteilen eines unscharfen Bildes. Eine Einkerbsteuerschaltung betätigt
an einer Kerbbildeposition auf dem Film eine Einkerbvorrichtung, und zwar nur an den Einzelbildern, die
entsprechend der Daten von der
Einzelbildfehler-Beurteilungsvorrichtung und einer Einzelbildposition-Beurteilungsvorrichtung abgezogen werden
müssen.
Auf diese Weise wird an dem Film nur an denjenigen Einzelbildern, die abgezogen werden müssen, eine Kerbe
' gebildet. Dies hat erhebliche wirtschaftliche Vorteile zur Folge.
ΛΛ
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die
Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Figur 2 in perspektivischer Darstellung einen Teil einer Abtasteinheit des in Fig. 1
dargestellten Fotosensors,
Figur 3 eine Ansicht zum Beschreiben der Beziehung zwischen der vorderen Endfläche eines Blocks
der in Fig. 2 dargestellten Abtasteinheit und den Lichtempfängern,
Figuren 4, 5
und 6 Ansichten zum Beschreiben eines Verfahrens zum Beurteilen bzw. Feststellen des
Filmeinzelbildrandes gemäß dem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figuren 7(A)
bis 7(D) grafische Darstellungen, die ein klares
klaren Bild und die gemessene
Figuren 8(A)
bis 8(D) grafische Darstellungen, die denen der Fig. 7(A) bis 7(D) entsprechen, jedoch bei einem
unscharf eingestellten bzw. verwackelten Bild,
Figur 9 Frequenzverteilungskurven für das klare Bild
und das unscharfe Bild,
Figur 10 die Art und Weise, in welcher ein Bild vom Fotosensor abgetastet wird,
Figur 11 eine grafische Darstellung über die Art und Weise, in der ein Bild als scharf oder
unscharf eingestellt beurteilt wird,
Figur 12 die Art und Weise, wie über die Position zum Herstellen einer Kerbe entschieden wird,
Figuren 13
bis 16 Flußdiagramme, die einem Programm
entsprechen, das in dem in Fig. 1 dargestellten ROM gespeichert ist, und
Figur 17 ein Zeitablaufdiagramm zum Beschreiben der vorgenannten Flußdiagramme.
Gemäß Fig. 1 wird ein entwickelter Negativfilm 12, der auf einer Spule 10 aufgewickelt ist, über eine Führungsrolle
14 geführt, zwischen eine Antriebsrolle 16 und eine Drückerrolle 18 geklemmt und dann auf eine Spule
aufgewickelt. Die Antriebsrolle 16 ist von einem Impulsmotor (M) 22 angetrieben. 0er Spule 20 wird in
Aufwickelrichtung von einem nicht dargestellten Drehmomentmotor ein vorbestimmtes Drehmoment aufgegeben.
Die Drehphase der Drückerrolle 18 wird von einem Impulsgenerator (PG) 24 abgetastet. Der Impulsgenerator
gibt jedes Mal dann ein Impulssignal ab, wenn die Drückerrolle 18 um einen bestimmten Winkel sich dreht.
Es sei angemerkt, daß der Betrag bzw. die Größe der Zuführung des Films 12 in der Weise abgetastet werden
kann, daß ein Zeiterfassungscode, der auf dem Film durch Belichtung oder Einkerbung gebildet ist, optisch
erfasst wird und daß ein Impulssignal, das man durch diese Abtastung erhält, als Zeitsteuer- bzw. Taktsignal
verwendet wird.
Ein Fotosensor bzw. Lichtmeßfühler 26 tastet Informationen
über die Antriebsposition und Informationen ab, die dazu verwendet werden, sich ein Urteil darüber zu bilden bzw.
zu entscheiden, bspw. ob ein aufgenommenes Bild bzw. Abbild auf einem Filmeinzelbild bzw. -rahmen scharf oder
unscharf bzw. verwackelt ist. Der Fotosensor 26 ist derart angeordnet, daß er einer Lichtquelle 28 unter
Zwischenfügen einer Linse 27 und des Films 12 gegenüberliegt. Das Licht von Lichtquelle 28 gelangt durch
die Linse 27, so daß parallele Lichtstrahlen entstehen, die dann durch den Film 12 gelangen. Eine
Einkerbvorrichtung bzw. ein Kerbmesser 30 ist auf der Seite des Fotosensors 26 an einer Stelle, die der Spule 20
näher ist, und in der Weise angeordnet, daß es dem Film 12 gegenüberliegt. Das Kerbmesser 30 kann einen
Filmrandbereich mit einer Kerbe versehen.
Filmdichte-Abtastsignale vom Fotosensor 26 werden teilweise über einen Mulitplexer 32 und einen
A/D-Umwandler 34 in ein Eingangs-Interface 38 eingegeben,
das in einem Mikrocomputer 36 enthalten ist. Die restlichen Filmdichte-Abtastsignale werden dem
Eingangs-Interface 38 unmittelbar eingegeben. Der Mikrocomputer 36 enthält eine zentrale Prozessoreinheit
(CPU) 40, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 42, einen Speicher mit direktem Zugriff (RAM) 44 und ein Ausgangs-Interface
46 zusätzlich zum Eingangs-Interface 38. Diese Vorrichtungen sind durch eine Sammelleitung bzw. Bus 48
untereinander verbunden. In das Eingangs-Interface 38 wird ferner ein Signal von dem Impulsgenerator 24 eingegeben.
Vom Ausgangs-Interface 46 werden Steuersignale an die Einkerbvorrichtung 30 bzw. an eine
Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 abgegeben.
Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 abgegeben.
Die Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 erzeugt ein Impulssignal, dessen Frequenz sich bis zu einem
vorbestimmten Wert allmählich erhöht, wenn ihr Eingangssignal bis zu einem EIN-Zustand angehoben wird,
und gibt ferner ein Synchronisierungssignal an jede der Spulen des Impulsmotors 22 auf der Grundlage des erzeugten
Impulssignals ab. Es sei angemerkt, daß diese Impulssignal vom Mikrocomputer 36 aufgrund einer bestimmten Software
vorbereitet bzw. erzeugt werden kann.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Fotosensor 26 einen Abtastteil :
52, der von einer Vielzahl (Anzahl r) von Lichtfleck-Abtasteinheiten 54 gebildet ist, die in der
Weise angeordnet sind, daß ihre betreffenden Längsachsen sich in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung des
Film 12 erstrecken. Jede der Lichtfleck-Abtasteinheiten 54 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, durch eine Vielzahl
optischer Fasern 56 gebildet, die derart miteinander verbunden und gebündelt sind, daß sie eine im Querschnitt
rechteckige Form aufweisen. Die erste Reihe der optischen Fasern bzw. Lichtleiter 56 ander gemäß Fig. 3 linken
Einzelbild(rahmen)rand-Abtastteil 54A. Das von jeder der optischen Fasern 56 geleitete Licht wird von einem
Lichtempfänger 58A empfangen, der uurch die Verwendung
eines Fototransistors gebildet ist. Nur dann, wenn die Menge des empfangenen Lichts einen vorbestimmten Wert
übersteigt, wird vom Lichtempfänger 58A ein Signal abgegeben und dem Eingangs-Interface 38 zugeführt. Ein
Kleinlichtfleck-Abtastteil 54B, der in der Mitte der
Lichtfleck-Abtasteinheit 54 angeordnet ist und der in Fig. 3 schraffiert dargestellt ist, ist in der Weise
ausgebildet, daß er die Dichte an einem kleinen Lichtfleck abtasten kann. Die restlichen optischen Fasern 56, die die
Lichtfleck-Abtasteinheit 54 bilden, bilden ohne die oben beschriebene Faser in Kombination einen
Großlichtfleck-Abtastteil 54C. Das Licht, das von der optischen Faser 56 geleitet wird, die den
Kleinlichtfleck-Abtastteil 54B bildet, wird von einem
Kleinlichtfleck-Lichtempfänger 58B empfangen, während
dasjenige Licht, das von den optischen Faser 56 geleitet wird, die den Großlichtfleck-Abtastteil 54C bilden,
insgesamt von einem Großlichtfleck-Lichtempfänger 58C
empfangen wird. Die Lichtempfänger 58B und 58C besitzen jeweils Fototransistoren, von denen jeder ein Analogsignal
entsprechend der Menge des empfangenen Lichtes abgeben kann. Das Analogsignal wird dem Mulitplexor 32 eingegeben.
Signale von den Lichtempfängern 58B und 58C, die den betreffenden Lichtfleck-Abtasteinheiten 54 zugeordnet
sind, werden abgetastet, während sie vom Multiplexor 32 umgeschaltet werden, und werden dann durch den
A/D-Umwandler 34 in digitale Signale umgewandelt, bevor sie dem Eingangs-Interface 38 zugeführt werden. Es sei
angemerkt, daß der Filmdichte-Detektor bzw. -Abtastvorrichtung auch durch einen Bildsensor bzw.
Abbild-Meßfühler aufgebaut sein kann.
Das Verfahren zum Beurteilen bzw. Feststellen des Einzelbildrandes sei nun beschrieben.
Wie aus Fig. 4, die eine vergrößerte Ansicht eines Einzelbildrandes 60 ist, deutlich wird, ist dieser Rand
keine gerade Linie. Ist ein Abbild auf der rechten Seite des Einzelbild-(Rahmen-)Randes 16 gemäß Fig. 4 vorhanden,
ändert sich der Signaldatenzug bzw. das Bitmuster, das von den Lichtempfänger 58A erhalten wird, mit der Bewegung des
Films 12 in folgender Weise: bspw., A (0 0 0 0 0), B (0
0 1 0), C (1 1 ü 1 0) und D (1 1 1 1 1). In diesem Falle ändert sich das ODER (logische Summe) des Datenzuges oder
des Bitmusters in folgender Weise: 0, 1, 1 und 1. In diesem Falle ist deshalb die Position B eine
QDER-Änderungs-Position. Andererseits ändert das UND (logisches Produkt) des Datenzuges oder des Bitmusters
sich in folgender Weise: 0, 0, 0 und 1. In diesem Falle
ist deshalb die Position D eine UND-ändernde Position. Wenn der Abstand zwischen der ODER-Änderungs-Position B
und der UND-Änderungs-Position D innerhalb eines
vorbestimmten Wertes liegt, ist es somit möglich, die UND-Änderungs-Position D als einen
Einzelbild-(Rahmen-)Rand zu betrachten bzw. eine entsprechende Entscheidung zu treffen.
Es sei angemerkt, daß die ODER-Änderungsposition oder eine Zwischenposition zwischen der ODER-Änderungsposition und
der UND-Änderungsposition als ein EinzelbiId-(Rahmen-)Rand
betrachtet werden kann.
Auch wenn die Dichte eines Bereichs (schraffierter Bereich
■ gemäß Fig. 5 und 6) an einem der
Einzelbild-(Rahmen-)Ränder extrem gering ist, wie in Fig. 5 oder 6 gezeigt, so daß es nicht möglich ist, diesen
Einzelbild-Rand von dem Hintergrund oder dem restlichen Bereich des Filmes zu unterscheiden, ist es demgemäß
möglich, die Einzelbildposition durch Unterscheiden der anderen Einzelbildränder festzustellen.
Das folgende ist eine Beschreibung des Verfahrens zum
Beurteilen, ob ein in einem Einzelbild (-Rahmen) angeordnetes Abbild unscharf bzw. verwackelt ist oder
nicht.
Bei diesem Verfahren wird die Durchlässigkeit bzw. der Lichtdurchlaßgrad oder die Durchlassungsdichte eines auf
einem lichtempfindlichen Film aufgenommenen Abbildes nacheinander durch einen Abtastvorgang gemessen, der zwei
fotometrische Systeme verwendet, die im Messbereich bzw.
der Meßfläche voneinander verschieden sind, und es wird jedes Abbild bzw. aufgenommene Bild, das unscharf bzw.
verwackelt ist, als fehlerhaft bzw. mangelhaft beurteilt, und zwar aufgrund der Beziehung in der Frequenzverteilung
der Unterschiede zwischen den erhaltenen Werten aus den beiden Arten der Durchlässigkeit oder Durchlaßgraddichte
und einem Kontrastwert, den man durch Summieren örtlicher Kontrastwerte des aufgenommenen Bildes über die gesamte
Fläche des Filmeinzelbildrahmens erhält.
Es ist allgemein gültig, daß der Brennpunkt einer Abbildungslinse derart einstellbar ist, daß ein
Hauptgegenstand klar und deutlich aufgezeichnet wird und es ist experimentell bekannt, daß ein Hauptgegenstand in
im wesentlichen mittigen Bereich des Einzelbildes bzw. Einzelbildrahmens angeordnet ist. Im Falle eines
lichtempfindlichen Filmes, der von einem Amateur belichtet
worden ist, wird man deshalb bevorzugt den mittigen Bereich eines Einzelbildes bei der Beurteilung, ob das
Abbild bzw. aufgenommene Bild unscharf ist oder nicht, abtasten.
Im folgenden sei das Verfahren zum Beurteilen bzw. Feststellen eines unscharf aufgenommenen Bildes anhand der
Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Gemäß den Fig. 7(A) bis 7(D), die die gemessene Dichte eines klaren bzw. deutlichen aufgenommenen Bildes zeigen,
besitzt die Randabbildung eines klaren aufgenommenen Bildes bzw. Abbildes einen relativ großen Dichtegradient,
wie der in Fig. 7(A) gezeigte. Dieses orginale Abbild wird abgetastet und unter Verwendung von zwei fotometrischen
Systemen, die sich in der Messfläche (Lichtempfangsfläche)
voneinander unterscheiden, gemessen. Als Ergebnis ergibt sich, daß die Dichte, die unter Verwendung des
fotometrischen Systems mit einer kleineren Messfläche gemessen ist, der in Fig. 7(B) gemessenen Art ist, während
die Dichte, die man unter Verwendung des fotometrischen Systems mit einer größeren Messfläche erhält, eine Kurve
mit einem sanften Anstieg bzw. Neigung der in Fig. 7(C) dargestellten Art zeigt. In diesem Falle liegt die
Messfläche des fotometrischen Systems, das die kleinere Messfläche besitzt, etwa bei 0,1 bis 0,3 mm der Fläche
des orginalen Abbildes, während die Messfläche des fotometrischen Systems, das eine größere Messfläche
besitzt, etwa bei einem 1mm liegt.
Die Differenz zwischen den Dichten, die von den beiden in der Messfläche voneinander verschiedenen fotometrischen
Systemen gemessen werden, zeigt eine Kurve, wie sie in Fig. 7(D) dargestellt ist. Da ein klares aufgenommenes
Bild im allgemeinen eine große Differenz zwischen den durch die beiden fotometrischen Systeme gemessenen Dichten
aufweist,
nimmt die Amplitude der Kurve bei einem klaren Abbild
einen relativ großen Wert ein. Solch eine Dichte-Differenz wird im Hinblick auf den gesamten Bereich bzw. Fläche
eines Einzelbild-Rahmens abgetastet und eine Frequenzverteilungskurve wird in einer grafischen
Darstellung gezeichnet, in der die Dichtedifferenz durch die Achse der Abszisse dargestellt und die Zahl der
Dichtedifferenzen längs der Achse der Ordinate aufgezeichnet ist. Das Ergebnis ist eine charakteristische
Kurve I wie die in Fig. 9 dargestellte.
Andererseits zeigen die Fig. 8(A) bis 8(D) die Ergebnisse einer Messung eines unscharfen Abbildes desselben
Gegenstandes, wie der bei Fig. 7 erwähnte. Da ein unscharfes Abbild eine leichte Dichteänderung an seinem
Randbereich aufweist, ist dessen Dichtegradient entsprechend dem in Fig. 8(A) gezeigten. Wird die Dichte
dieses Randabbildes durch Verwendung von zwei sich in ihrer Messfläche voneinander unterscheidenden
fotometrischen Systemen gemessen, zeigen beide betreffenden Dichtegradienten sanfte Kurven, wie sie in
den Fig. 8(B) und 8(C) gezeigt sind. Die Differenz zwischen den Dichtewerten, die durch die beiden
fotometrische.ι Systeme entsprechend gemessen worden sind,
ist deshalb relativ klein, wie dies in Fig. 8(D) dargestellt ist. Werden die gemessenen Dichtedifferenzen
abgetastet und zeichnet man eine Frequenzverteilungskurve in obiger Weise
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auf, erhält man eine charakteristische Kurve II, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. Wie aus den beiden
charakteristischen Kurven I und II in Fig. 9 deutlich wird, besteht ein deutlicher Unterschied zwischen einem
klaren Abbild und einem unscharfen bzw. verwackeltem Abbild bei der Frequenzverteilungskurve. Unter Verwendung
eines charakteristischen Wertes, durch den solch eine Differenz deutlich gemacht ist, ist es demgemäß dann
möglich, jedes unscharfe Abbild aus dem charakteristischen Wert heraus abzutasten bzw. zu erfassen. Diese Verfahren
beinhaltet jedoch das Risiko einer Fehlentscheidung, die dann auftritt, wenn nicht nur ein unscharfes Abbild
sondern auch die folgenden Arten von Abbildern bzw. aufgenommenen Bildern als unscharf beurteilt werden
können: Ein Muster bzw. Bild mit geringem Kontrast, das eine geringe Differenz zwischen der maximalen und der
minimalen Dichte besitzt, und ein Abbild kontrastarmer Dichte, d.h. ein Abbild, das über den ganzen
Einzelbild-Rahmen hinweg an keinem Bereich einen Rand mit großem Kontrast besitzt.
Im Hinblick auf das o.g. wird gemäß diesem Verfahren zum Beurteilen eines unscharfen Abbildes ein Urteil von einem
umfassenden Standpunkt aus dadurch getroffen, daß Informationen kombiniert werden, die dem Kontrast jedes
der Ränder, die über den ganzen Einzelbild-Rahmen hinweg
vorhanden sind, und der Frequenzverteilung der
Dichtedifferenzen entsprechen.
Fig. 10 zeigt die Beziehung zwischen einem Abtastbereich 2 an einem Negativfilm-Einzelbild bzw. -Einzelbild-Rahmen 1,
das bzw. der von zwei bei vorliegender Erfindung verwendeten fotometrischen Systemen abgetastet wird, und
kleinen Bildelementen 3 und großen Bildelementen 4, die zu
den betreffenden kleinen Bildelementen 3 konzentrisch angeordnet sind, welche die Abtastpositionen innerhalb des
Bereichs 2 bilden. Die kleinen und großen Bildelemente 3 und 4 sind derart angeordnet, daß die Fotometrie an
denselben Abtastpunkten des Negativfilm-Einzelbildes 1 mit zwei Arten von Lichtfleckgrößen, d.h. von großen und
kleinen Lichtfleckabmessungen bewirkt wird. Die Messung wird über den gesamten Abtastbereich 2 dadurch ausgeführt,
daß bspw. die vertikale Richtung, d.h. von der oberen Seite zur unteren Seite gemäß Fig. 10 eine Abtastung
bewirkt wird, während nacheinander auf die einzelnen Spalten (i) gewechselt wird. Es nun angenommen, daß die
gemessene Dichte des kleinen Bildelementes 3, das in der Spalte i und der Reihe j angeordnet ist, durch DSi,j
dargestellt wird, und die gemessene Dichte des großen Bildelementes 4 in der Spalte i und der Reihe j durch
DLi,j, so daß man die Differenz Λ Di,j zwischen den
kleinen und großen Bildelementen wie folgt erhält:
Dann wird der Wert ÄDmax.n, der an der η-ten Position (n
stellt eine beliebige Zahl von 1 bis m/2 dar) ist, gerechnet vom maximalen Wert unter den Differenzen
Δ Di,j, die im Verhältnis zur gesamten Zahl der Bildelemente (bspw. m) erhalten werden, als
repräsentativer Wert genommen und längs der Ordinatenachse, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist,
aufgetragen. Dann erhält man die Gesamtsumme DB der Absolutwerte der Dichtedifferenzen an den Abtastpunkten,
die jedem der kleinen oder großen Bildelemente 3 oder vertikal und horizontal benachbart sind, gemäß der
folgenden Gleichung:
+ 2|DLi,j - DLi, j+l| ... (2)
+ XJDSi,j - DSi,j+l| ... (3) s · '
VJ
So wird der Wert DB, den man durch die obige Formel (2) oder (3) erhält, längs der Abszissenachse aufgetragen, wie
in Fig. 11 dargestellt. Infolge dessen werden die Negativfilm-Einzelbilder, die Abbilder besitzen, welche
scharf sind, verteilt, wie durch den Bereich AF in Fig. gezeigt ist, während Einzelbilder, die Abbilder besitzen,
die unscharf sind, verteilt sind, wie dies durch den Bereich NF dargestellt ist. Dies gilt deshalb, weil der
Wert DB die Gesamtsumme der örtlichen Kontrastwerte für ein Abbild darstellt und deshalb so anwächst, wie der Grad
an Kontrast anwächst, während die Dichtedifferenz
Δ Dmax.n die Intensität eines Randes des Abbildmusters darstellt. Dementsprechend ist es möglich, vorab eine
Grenzlinie 5 zu erhalten, die zur Beurteilung verwendet wird, ob ein Abbild außerhalb des Bereichs AF
einschließlich der Einzelbilder, die scharfe Abbilder tragen, und des Bereichs NF, einschließlich der
Einzelbilder, die unscharfe Abbilder tragen, ist oder nicht. Somit ist es möglich, sofort und in einfacher Weise
ein Urteil, ob ein bestimmtes Negativfilm-Einzelbild
unscharf ist oder nicht, durch überprüfen des Δ Dmax.n-DB
-Kennpunktes P dieses Einzelbildes anhand der Fig. 11 zu treffen. Es sei angemerkt, daß dann, wenn der Grad, um den
ein Abbild unscharf ist, im Hinbild auf dasselbe Abbildmuster allmählich zunimmt, man eine
charakteristische Kurve III erhält, wie sie bspw. in Fig. 11 dargestellt ist. Mit anderen Worten, beim Punkt P^ ist
das Abbild scharf; beim Punkt P 2 ist es an der Grenze zwischen scharf und unscharf; und an den Punkten P 3 und P4
ist es vollständig unscharf.
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auszuwählen, daß sie bspw. 1mm bzw. 0,1 bis 0,3 mm bei
einem 35mm Negativfilm sind. Werden die Lichtfleckgrößen
der kleinen Bildelemente insbesondere kleiner gemacht, dann wird jedoch das Verfahren zum Beurteilen eines
unscharfen Abbildes auch bei einem sehr kleinen Abbildmuster wirksam. Darüberhinaus verwendet man
bevorzugt ein kürzeres Intervall zum Zerlegen bzw. Digitalisieren der durch Abtastung erhaltenen
fotometrischen Werte. Ein praktisches Auswahlintervall ist derart, daß ein großes Bildelement während eines
fotometrischen Auswahlvorganges nicht wiederholt abgetastet wird. Es ist erwünscht, daß die Auswahl über
den gesamten Einzelbildrahmen einheitlich durchgeführt oder im mittigen Bereich des Einzelbildrahmens feiner bzw.
mehr unterteilt durchgeführt wird. Obwohl beim o.g. Beispiel die Ordinatenachse der in Fig. 11 gezeigten
grafischen Darstellung den Dichtedifferenzwert darstellt, der in der η-ten Position, gerechnet vom Maximum unter den
Dichtedifferenzen A Di,j an, angeordnet ist, kann der Wert, der längs der Ordinatenachse aufgetragen wird, ein
Mittel der Dichtedifferenzen vom Maximum bis zu dem Wert sein, der, von der Spitze aus gerechnet an der n-ten
Position angeordnet ist. Was den Kontr.astwert, der längs der Abszissenachse aufgetragen ist, anbetrifft, ist es
ferner möglich, die Differenz zwischen den an den
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Messpunkten entsprechend gemessenen Dichten zu verwenden, die einander benachbart sind und die zu geeigneten
Intervallen relativ zueinander ausgewählt sind, und zwar bspw. wie folgt:
+ x|DLi,j - DLi,j+l| ... U)
Vi
wobei η = 2,3,4... ist.
Alternativ hierzu kann in einfacherer Weise die Differenz zwischen den maximalen und den minimalen Werten unter den
üichtedifferenzwerten DLi,j oder DSi,j verwendet werden.
Wie oben beschrieben, macht es das Verfahren zum Beurteilen eines unscharfen Bildes möglich, ein unscharfes
Abbild auf einem lichtempfindlichen Film auch bei einem Negativfilm-Einzelbild mit geringem Kontrast oder
kontrastarmer Dichte sicher zu erfassen bzw. festzustellen, da gemäß diesem Verfahren aus der Beziehung
zwischen der Frequenzverteilung der Dichtedifferenz und der Gesamtsumme der örtlichen Kontrastwerte eine
Entscheidung getroffen wird, ob ein Abbild unscharf ist oder nicht. Der Grund, weshalb es möglich ist, eine
geeignete Entscheidung sogar bei einem Einzelbild mit geringem Kontrast oder kontrastarmer Dichte zu treffen,
liegt darin, daß solch ein Negativfilm-Einzelbild (-Rahmen) eine kleine Dichtedifferenz beinhaltet und
gleichzeitig eine kleine
Gesamtsumme der Örtlichen Kontrastwerte und daß deshalb
das Verhältnis hier zwischen entsprechend dem Grad, um den das Abbild unscharf ist, und unabhängig vom Abbildmuster
innerhalb eines bestimmten Bereiches konvergiert. Da die Messdaten in zweidimensionaler Art und Weise gehandhabt
werden, ist es möglich, einen Vorgang zum Beurteilen eines unscharfen Abbildes unabhängig von der Richtung eines im
Abbild vorhandenen Randes in einfacher Weise zu bewirken.
Es seien nun die Flußdiagramme für die in den Fig. 13 bis 16 gezeigte Subroutine bzw. Unterprogramm beschrieben, das
einem im ROM 42 gespeicherten Programm entspricht. Es sei angemerkt, daß die nicht dargestellte Hauptroutine
(Hauptprogramm) derart aufgebaut ist, daß der RAM 44 initialisiert bzw. auf einen Ausgangswert gesetzt wird und
daß ein Impulsmotor-Antriebssignal an die Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 abgegeben wird (der
Impulsmotor 22 wird nur dann angetrieben, wenn das Signal EIN ist).
Dieses Unterprogramm wird dann begonnen, wenn eine Anforderung bzw. Abfrage, die CPU 40 zu unterbrechen,
durch Ansteigen des Impulssignales, das vom Impulsgenerator 24 geliefert wird, erzeugt wird.
In einem in Fig. 13 gezeigten Schritt 100 wird der Wert von M um einen bestimmten Wert (Dekrement) verringert. Der
Wert von M stellt eine Position zum Bilden einer Kerbe dar. Die Anordnung ist derart, daß dann, wenn M=O und
das betreffende Einzelbild abgezogen werden soll, die Einkerbvorrichtung 30 betätigt wird. Der Anfangswert für M
ist bspw. Null. Dann wird über den einzuschlagenden Weg bzw. Route entsprechend dem Wert von M in einer Stufe bzw.
in einem Schritt 102 entschieden. Ist M^O, schreitet
der Prozeß zu einem in Fig. 14 dargestellten Schritt 104 weiter, wobei Randdaten Ei (i=1 bis r) aus den
Lichtempfängern 58A gelesen werden. Der Wert von Ei ist
entweder 1 oder 0. Ei nimmt den Wert 1 ein, wenn die Menge des empfangenen Lichtes kleiner als ein vorbestimmter Wert
ist, d.h., wenn die Filmdichte einen vorbestimmten Wert übersteigt. Dann erhält man das ODER (logische Summe) U
und das UND (logisches Produkt) V für jeden Ei (i=1 bis r) in einem Schritt 106. Danach erhält man das XOR
(exklusives ODER) X von U und V in einem Schritt 108. Die betreffenden Werte von U, V und X ändern sich mit dem
Weitertransport des Films 12, wie im Zeitdiagramm der Fig. 17 gezeigt ist.
1st 6=0 (Schritt 110) und X=I (Schritt 112), wird ein
Randunterscheidungszähler EC um einen bestimmten Wert (Inkrement) in einem Schritt 114 geändert bzw. vergrößert.
In diesem Falle nimmt G den Wert 1 ein, wenn der N-te Einzelbildrand bereits beurteilt worden ist, und den Wert
Null ein, wenn die Entscheidung bzw. Beurteilung noch nicht stattgefunden hat. Ferner kann der Zähler EC die
Anzahl der Impulse vom Impulsgenerator 24 zählen, wodurch die Impulsbreite A gemäß Fig. 17 zu der Zeit, zu der G=O
und X=1 sind, erhalten wird. Die betreffenden Anfangswerte für G und EC sind Null.
Sind G=O und X=O, das heißt, ist das Zählen zum Erhalten der Breite A beendet, wird der einzuschlagende Weg in
einem Schritt 116 entsprechend der Frage entschieden, ob der Wert von EC kleiner als ein vorbestimmter Wert ECM ist
' oder nicht. Ist EC<ECM, ist ein Einzelbildrand erfaßt bzw. entschieden, und die Kerbbildeposition M wird in
einem Schritt 118 bestimmt. Bspw. wird, wie in Fig. 12 dargestellt, dann, wenn der rechte Seitenrand 62 gemäß
Fig. 12 des N-ten Einzelbildes für einen Einzelbildrand gehalten wird, MQ + m für den Wert von M gesetzt, wobei MQ
den Abstand zwischen dem Fotosensor 26 und der Einkerbvorrichtung 30 und der Wert von m eine Abmessung
darstellt, die gleich der halben Länge jedes Einzelbildes in Längsrichtung des Films 12 ist. Die Einheiten von MQ
und m stellen einen Abstand dar, der einem Impuls entspricht, der vom Impulsgenerator 24 erzeugt ist, d.h.,
den Abstand zwischen den betreffenden Mitten der beiden benachbarten optischen Fasern 56. Ist der Rand 62
undeutlich und wird demzufolge der dem Rand 62 gegenüberliegende Rand 64 für ein Einzelbildrand gehalten,
wird Mq - m für den Wert von M gesetzt.
Dann wird der Randunterscheidungszähler EC in einem Schritt 120 zurückgestellt bzw. gelöscht und der Wert 1,
(der die Vollendung der Randentscheidung darstellt) wird für den Wert von G gesetzt und ferner wird der Wert von N
(der das N-ten Einzelbild darstellt) um einen bestimmten Wert (Inkrement) geändert.
Sind 6=1 (Schritt 110) und U=O (Schritt 122), so wird 0
für den Wert von G gesetzt. Mit anderen Worten, dann, wenn die Randentscheidung bereits beendet worden ist und das
ODER der Randdaten 0 wird, wird der Wert von G auf Null gesetzt, was die Tatsache darstellt, daß die
Randentscheidung noch nicht beendet worden ist, wodurch Bereitschaft für eine nachfolgende
Einzelbildrandentscheidung steht.
Einzelbildrandentscheidung steht.
Ist die Verarbeitung einer der Schritte 114, 120 oder 124 beendet worden, werden, wie in Fig. 15 gezeigt, die
unscharfen Abbilddaten ausgelesen. Ist der Wert des UND (logisches Produkt) V der Randdaten 1 (Schritt 126), wird
der Wert eines Lesezeitsteuerzählers TC in einem Schritt 128 um einen bestimmten Wert (Inkrement) geändert. Dieser
Zeitsteuerzähler TC ist vorgesehen, um die Dichtewerte DLi,j der großen Lichtflecke ohne irgendeine Wiederholung
der Maßnahme zum selben Messpunkt und in enger Nähe zu
jedem großem Lichtfleck zu lesen, da die optischen Fasern 56, die in Kombination das Großlichtfleck-Abtastteil 54C
bilden, gemäß Fig. 3 in Reihen von 5 mal 5 in Längsrichtung des Films 12 angeordnet sind (der Abstand
zwischen den betreffenden Mitten zweier benachbarter optischer Fasern 56 entspricht einem Impuls, der vom
Impulsgenerator 24 geliefert wird). Der Anfangswert des Zeitsteuerzählers TC wird auf 4 gesetzt. Ist der Wert des
Zählers TC gleich 5 (Schritt 130) werden die betreffenden Dichtewerte DSi,j und DLi,j der kleinen und großen
Lichtflecke durch den Multiplexer 32 in einem Schritt 132 abgetastet, wodurch Daten für eine der in Fig. 10
gezeigten Spalten gelesen werden. Dann wird der Wert des Lesezeitsteuerzählers TC in einem Schritt 134 gelöscht.
Ist V=O (Schritt 126) oder ist TC ^ 5 (Schritt 130) oder
ist die Verarbeitung des Schritts 134 noch nicht beendet, wird die Unterbrechungsverarbeitung, die bei Ansteigen des
Impulssignals vom Impulsgenerator 24 begonnen worden ist, beendet.
Ist im in Fig. 13 gezeigten Schritt 102 M=O, läuft der Prozeß bzw. der Vorgang weiter zu einem Schritt 136, in
welchem der Signalausgang zur
Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 AUS gemacht wird, so daß der Impulsmotor 22 angehalten wird. Es sei angemerkt, daß
eine einzige Variable M bei diesem Ausführungsbeispiel
zum Zwecke der Vereinfachung der Beschreibung verwendet
wird. In der Praxis jedoch sind Variable vorhanden, die dem N-ten, N-1-ten, N-2-ten und N-3-ten Rahmen gemäß Fig.
12 entsprechen, und die oben beschriebene Verarbeitung wird im Verhältnis zu jeder der Variablen durchgeführt.
Dann wird in einem Schritt 138 beurteilt, ob ein Abbild unscharf ist oder nicht und ob ein Einzelbild extrem
unterbelichtet ist oder nicht. Diese Entscheidung wird aufgrund der Daten bei dem N-3-ten Einzelbild, das im RAM
44 gespeichert ist, getroffen (in welchen Speicherbereichen Daten gesichert sind, die den N-ten bis
N-3-ten Einzelbildern entsprechen). Die Entscheidung über ein unscharfes Abbild u. dgl. wird entsprechend dem in
Fig. 16 gezeigten Flußdiagramm durchgeführt.
Λ Umax.η erhält man in einem Schritt 200 aus den
Dichtedifferenzen ADi,j, die, wie oben beschrieben, mit
der Formel (1) errechnet werden. Dann erhält man den Wert von DB nach der Formel (2) in einem Schritt 202. In einem
Schritt 204 wird ein Vergleich zwischen Abstand ADmax.n
und kDB angestellt, wodurch über den zu nehmenden Weg (Route) entschieden wird. In diesem Falle ist k ein
konstanter Wert und, wenn Dmax.n = kDB, liegt der Meßpunkt
auf der Grenzlinie 5 gemäß Fig. 11. Ist 4Dmax.n^kDB,
dann wird Null für P (P=O) gesetzt (Schritt 206). Ibt P =
1, dann stellt dies die Tatsache dar, daß das Einzelbild
abgezogen werden muß; ist P=O, stellt dies die Tatsache dar, daß das Einzelbild nicht abgezogen werden muß.
Ist ÄDmax.n >■ kDB, nimmt man die Gesamtsumme L der
Dichtedifferenzen ^Di,j, um die Entscheidung zu treffen,
ob das Einzelbild extrem unterbelichtet ist oder nicht (Schritt 208). Ist der Wert von L kleiner als ein
vorbestimmter Wert Lq (Schritt 210), wird das Einzelbild für extrem unterbelichtet gehalten und Null ist für P
(P=O) gesetzt (Schritt 206). Ist der Wert von L nicht kleiner als der Wert L0, wird 1 für P (P=1) gesetzt
(Schritt 212). Ist die Verarbeitung von einem der beiden Schritte 206 oder 212 beendet worden, ist die Entscheidung
über ein unscharfes Bild oder dgl. beendet.
Ist P=I (Schritt 140 gemäß Fig. 13), wird die Einkerbvorrichtung 30 betätigt, so daß eine Kerbe 66 (Fig.
12) am Film 12 gebildet wird (Schritt 142). Ist die Verarbeitung dieses Schrittes 142 beendet worden oder ist
P=O (Schritt 140), wird der Signalausgang zur Impulsmotor-Antriebsschaltung 50 zu EIN gemacht, wodurch
der Impulsmotor 22 betätigt wird. Somit ist die Unterbrechungsverarbeitung beendet. Der Prozeß kehrt dann
zum nicht dargestellten Hauptprogramm (Hauptroutine) zurück und es wird eine nachfolgende
Unterbrechungsanforderung erwartet.
Somit wird eine Kerbe am Film 12 mittels der Einkerbvorrichtung 30 nur an dem Einzelbild erzeugt, das
abgezogen werden soll. Demzufolge wird in bevorzugter Weise verhindert, daß ein beliebiges Bild, das nicht
abgezogen werden soll, wie bspw. das, welches ein unscharfes Bild trägt oder andere Arten von Mangel
beinhaltet, dem Vorgang des Abziehens, welches von einer nicht dargestellten automatischen Einrichtung zum
Entwickeln und Abziehen von Bildern bewirkt wird, unterzogen wird.
Claims (12)
- Patentansprüchea) eine Fördervorrichtung (16,18, 22,24) zum Transportieren eines entwickelten Filmes (12),b) eine Filmdichte-Abtastvorrichtung (26), die die Filmdichtewerte an einer Vielzahl von Punkten optisch abtastet und die einen Filmeinzelbild-Randabtastteil (54A, 58A), einen Großlichtfleck-Abtastteil (54C, 58C) und einen Kleinlichtfleck-Abtastteil (54B, 58B) aufweist,c) eine Filmdichte-Lesevorrichtung zum Lesen der Filmdichtewerte aus der Filmdichte-Abtastvorrichtung (26)jedesmal dann, wenn der Film (12) um eine bestimmte Wegstrecke transportiert ist.d) eine Filmdichte-Speichervorrichtung (42,44) zum Speichern der Filmdichtewerte, die von der Filmdichte-Lesevorrichtung ausgelesen sind,e) eine Einzelbildposition-Beurteilungsvorrichtung zum Beurteilen einer Filmeinzelbildposition aus den Filmdichtedaten, die in der Filmdichte-Speichervorrichtung (42,44) gespeichert sind,f) eine Einz.elbildfehler-Beurteilungsvorrichtung mit einer Vorrichtung zum Beurteilen eines unscharfen Abbildes durch Berechnen der Intensität eines Abbildmusterrandes des Filmes (12) und dessen Kontrastgrades aus den Filmdichtedaten, undg) eine Kerbeinrichtung-Steuerschaltung, mit der eine Einkerbvorrichtung (30) an einer Kerbbildeposition am Film (12) nur für notwendige Einzelbilder entsprechend den Daten von der Einzelbildfehler-Beurteilungsvorrichtung und der Einzelbild-Position-Beurteilungsvorrichtung betätigbar ist,wodurch eine Entscheidung automatisch darüber getroffen wird, ob jeses der Einzelbilder (1) auf dem entwickelten Film (12) abgezogen werden soll oder nicht, und wodurch eine Kerbe (66) nur an denjenigen Einzelbilden (12) vorgesehen wird, die abgezogen werden müssen.
- 2. Kerbeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kerbe (66) auf einem entwickelten Film (12) während dessen Transport bildet, daß eine Lichtquelle (28) Licht auf den transportierten Film (12) wirft und daß die Filmdichte-Abtastvorrichtung (26) an der der Lichtquelle (28) abgewandten Seite des Films (12) gegenüberliegt und die Filmdichtewerte an der Vielzahl von Punkten mit Hilfe des durch den Film (12) dringenden Lichtes optisch abtastbar sind.
- 3. Kerbeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinzelbildposition-Beurteilungsvorrichtung eine ODER-Vorrichtung zum Erhalten des logischen ODER aus Hell/Dunkel-Binärsignalen in Beziehung zu Punkten, an denen die Filmdichtewerte durch eine Vielzahl von in einer Richtung senkrecht zur Filmtransportrichtung angeordneten Sensoren (54) abgetastet werden, ferner eine UND-Vorrichtung zum Erhalten des logischen UND aus den Hell/Dunkel-Binärsignalen und eineEinzelbildrand-Beurteilungsvorrichtung enthält, durch die dann, wenn der Abstand zwischen den Positionen, an denen das ODER bzw. UND sich ändert, da der Film transportiert wird, innerhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, die UND-Änderungsposition für einen Einzelbildrand (60) gehalten wird.
- 4. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Groß- undKleinlichtfleck-Abtastteile 54C, 58C; 54B, 58B) ein Bündel optischer Fasern (56), bei denen das durch den Film (12) dringende Licht in eines ihrer Endflächen eintritt, und einen Lichtempfänger (58) enthält, der die Menge des aus dem anderen Ende des optischen Faserbündels austretenden Lichtes abtastet und dieses in ein elektrisches Signal umwandelt.
- 5. Kerbeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtempfänger (58) einen Kleinlichtfleck-Lichtempfänger (58B), der die Gesamtsumme der von den anderen Endflächen eines Teils der optischen Fasern (56) austretenden Lichtmengen abtastet und in ein elektrisches Signal umwandelt, und einen Großlichtfleck-Lichtempfänger (58C) enthält, der die Gesamtsumme der aus den anderen Endflächen der restlichen optischen Fasern (56) austretenden Lichtmengen abtastet und diese in ein elektrisches Signal umwandelt.
- 6. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelbildrand-Abtastteil (54A, 58A) eine Gruppe optischer Fasern (56) enthält, bei denen das durch den Film (12) dringende Licht in eine ihrer Endflächen eintritt, und die in einer Reihe in einer Richtung senkrecht zur Filmtransportrichtung angeordnet sind, und einen Lichtempfänger (58) enthält, der die aus der anderen Endfläche jeder der optischen Fasern (56) austretenden Lichtmenge abtastet und diese in ein elektrisches Signal umwandelt.
- ; 7. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Fasern (56), die jeden des Einzelbildrand- Abtastteils (54A, 58A), des Großlichtfleck-Mbtastteils (54C, 58C) und des Kleinlichtfleck-Abtastteils (54B, 58B) bilden, miteinander gebündelt sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Beurteilen eines unscharfen Bildes folgendes aufweist: eine Vorrichtung zum Erhalten eines charakteristischen Wertes AD der Verteilung des Absolutwertes der Differenz zwischen einer FilmdichteDLi,j, die vom Großlichtfleck-Abtastteil (54C, 58C) erfasst ist, und einer Filmdichte DSi,j, die von dem Kleinlichtfleck- Abtastteil (54B, 58B) erfasst ist, wobei diese Filmdichtewerte solche sind, die den Bildelementen (i,j), die durch Unterteilen eines Filmabbildes in matrixähnliche sehr kleine Bereiche definiert sind, entsprechen; eine Vorrichtung zum Erhalten eines charakteristischen Wertes DB der Verteilung des Absolutwertes der Differenz zwischen der Filmdichte DLi,j oder DSi,j jedes der Bildelemente (i,j) und der Filmdichte DLi',j' oder DSi',j' des Bildelementes (i1, j1), die in der Nähe des Bildelementes angeordnet sind; und eine Vorrichtung zum Treffen einer Entscheidung darüber, ob ein Abbild entsprechend dem Bereich auf einer Kurve, zu der der Punkt ( ^D, DB) gehört, unscharf ist oder nicht.
- 9. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinzelbildfehler-Beurteilungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Treffen einer Entscheidung darüber, ob ein Einzelbild entsprechend der Gesamtsumme der Dichtedifferenzen 4 Di,j extrem unterbelichtet ist oder nicht, und eine Vorrichtung enthält, die entscheiden kann, ob ein Einzelbild eines ist, das nicht abgezogen zu werden braucht, wenn es ein Abbild trägt, das unscharf oder extrem unterbelichtet ist.
- 10. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner einen Impulsgenerator (24) aufweist, der den Betrag der Rotation einer Transportrolle (18) für den Film (12) abtastet, und daß die Filmdichte-Lesevorrichtung die Filmdichtewerte aus der Filmdichte-Abtastvorrichtung durch Verwendung eines Impulssignals, das als ein Zeitsteuersignal vom Impulsgenerator (24) geliefert wird, lesen kann.
- 11. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Impulssignales durch optisches Abtasten eines Zeitsteuercodes, der auf dem Film (12) durch Belichtung oder Einkerbung gebildet ist, aufweist, und daß die Filmdichte-Lesevorrichtung die Filmdichtewerte aus der Filmdichte-Abtastvorrichtung durch Verwenden des Impulssignales von dem Impulssignalerzeuger als ein Zeitsteuersignal liest.
- 12. Kerbeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmdichte-Abtastvorrichtung einen Abbildsensor (26) enthält.
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