DE640471C - Verfahren und Rundstrickmaschinen zum Trennen einzelner Stuecke eines Strickstranges - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschinen zum Trennen einzelner Stuecke eines Strickstranges

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DE640471C
DE640471C DEB160675D DEB0160675D DE640471C DE 640471 C DE640471 C DE 640471C DE B160675 D DEB160675 D DE B160675D DE B0160675 D DEB0160675 D DE B0160675D DE 640471 C DE640471 C DE 640471C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/10Circular knitting machines with independently-movable needles with two needle cylinders for purl work or for Links-Links loop formation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Rundstrickmaschinen zum Trennen einzelner Stücke eines Strickstranges Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum leichten,Trennen einzelner Stücke eines Strickstranges, der fortlaufend mittels einer mit Haupt- und Zusatzgarnzuführung versehenen Rundstrickmaschine für Rippengestricke hergestellt wird; und auf Rundstrickmaschinen zur Durchführung dieses Verfahrens, z. B. solche mit zwei Nadelzylindern übereinander.
  • Auf Rundstrickmaschinen wird das Gestrick, z. B. Strümpfe, Socken usw., gewöhnlich in Form eines fortlaufenden Stranges hergestellt, d. h. jedes Einzelstück des Gestrickes ist mit dem unmittelbar vorhergehenden durch einige lose Maschen verbunden. Es ist bekannt, sich bei dieser Verbindung eines Trenn- oder Zugfadens zu bedienen;.jedoch zeigt es sich hierbei, daß bei der Trennung der einzelnen Stücke eines Stranges ein krauser, ziemlich unansehnlicher Abschluß der Stücke entsteht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges und vorteilhaftes Verfahren zum Einstricken des Trennfadens mit dem Ziel, die Trennung der Einzelstücke leicht und bequem ausführen zu können und nach der Trennung der Einzelstücke eines Stranges saubere, glatte Ränder zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Einstricken des Zugfadens. in der Weise, daß an der Hauptgarnzuführung durch beide Nadelsätze der Strickmaschine das Rippengestrick und zugleich an der Zusatzgarnzuführung durch einen der Nadelsätze ein zur Trennung der Einzelstücke dienender Zugfaden geeigneter Qualität, z. B. aus einem harten Baumwollgarn, in dieses gestrickt wird. Der Zugfaden kann hierbei in einer oder mehreren Runden eingestrickt -werden.
  • Bei Anwendung eines einzigen Zugfadenstückes besteht eine Möglichkeit für das besonders schnelle und einfache Herausziehen des Fadens aus dem Gestrick in der Wahl eines geeigneten Materials für den Zugfaden; so kann dieser Faden beispielsweise, wie erwähnt, aus einem harten Baumwollgarn bestehen, das keine zu feste Verbindung mit dem Arbeitsgarn eingeht.
  • Aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich der Vorteil, daß der mit nur der Hälfte der Nadeln eingestrickte .Zugfaden bequem gelöst werden kann, ohne daß er, wie bei dem bekannten Einstricken mit sämtlichen Nadeln, unter ReibungsschluB fest in den Maschen des Gestrickes haften würde. Die Erfindung bedingt zugleich einen Fortschritt gegenüber jenen Einrichtungen, bei denen ein Trennfaden, gleichgültig, wie er eingestrickt ist, von der Hauptgarnzuführung aus gestrickt wird, da in letzterem Falle das Gestrick an sich nicht fortgeführt werden kann, während der Trennfaden gestrickt wird. Bei erfindungsgemäßer Anwendung eines Zugfadens auf ein mit einem Randstück versehenes Gestrick wird der Zugfaden vorteil haft unmittelbar vor dem Stricken des Rp#l=
    des selbst in das Gestrick eingearbeitet;?
    auf diese Weise der Rand einen Abschluß
    Stückes bildet, wenn der Zugfaden entfernt wird.
  • Wenn das Gestrick auf Rippenstrickmaschinen hergestellt wird, so wird der-Zugfaden vorteilhaft in das Gestrick durch nur einen der beiden Nadelkränze, beispielsweise durch die Nadeln des unteren oder rechtsstrickenden Zylinders einer Maschine mit übereinandergesetzten Zylindern eingestrickt. Der Zugfaden wird so in die gerippte Ware nur durch jede zweite Nadel der Maschine eingestrickt. Nach diesem Vorgang fertigt die Maschine den Rand in der üblichen Weise.
  • Zu vorteilhaften Verhältnissen gelangt man, wenn der Zugfaden durch die Art seines Stoffes oder durch seine Farbe von dem Arbeitsfaden abweicht, so daß er leicht von ihm zu unterscheiden ist.
  • Wird ein französischer oder Doppelrand gestrickt, so wird die eine Lage dieses Randes von denjenigen Nadeln gearbeitet, die den Zugfaden stricken; diese Lage kann dann aus demselben Garn wie der Zugfaden oder auch aus einem anderen Garn bestehen, welches den Nadeln an der gleichen Stelle wie der Zugfaden zugeführt wird. Zu gleicher Zeit wird die andere Lage des französischen Randes am Hauptgarnzuführungspunkt durch den anderen der beiden Nadelsätze gestrickt. Nach zur Bildung der beiden Lagen des Randes ausreichenden Runden kehrt die Maschine zu dem ifi-Rippen-Gestrick zurück, wobei das Garn den beiden Nadelkränzen am üblichen Hauptgarnzufuhrpunkt zugeleitet wird, während die Zuführung von Garn am Zuführungspunkt für den Zugfaden unterbrochen wird.
  • Wenn, wie oben angegeben wurde, der Zugfaden unterschiedlich, beispielsweise von verschiedener Farbe gegenüber dem Arbeitsfaden ist und in den Rand eingearbeitet wird, kann der so erzielte Unterschied zur Herstellung eines bunten Saumes dienen.
  • Damit das äußere Ende der Schicht des Randes, die von dem von. der Zugfadenzuführung zugeführten Garn gebildet wird, nicht äufgehen und dadurch in dem Stück ein Loch lassen kann, wird dieses Ende des Randes vorteilhaft in dem Gestrick dadurch verfestigt, daß die letzten wenigen ?adeln, die auf -diesem Teil arbeiten, einige i/i-Rippen-Maschen bilden. Der Anfang dieses Teiles des Saumes kann in gleicher Weise verankert werden, indem die ersten wenigen Nadeln, die auf diesem Teil arbeiten"einige i/ i -Rippen-Maschen bilden; selbst für den Fall, daß der Saum von einer Fortsetzung des Zugfadens gebildet wird, kann der Grenzpunkt zwischen @pm eigentlichen Zugfaden und dem Rand @:ixcheinige wenige i/i-Rippen-Maschen be-,ichnet werden, die als Verriegelung für dieses Ende des Randes dienen, wenn der Zugfaden abgeschnitten und aus dem Gestrick herausgezogen ist.
  • Diese genannten und andere Merkmale der Erfindung, die in den beiliegenden Ansprüchen hervorgehoben sind, gehen für den Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor, die beispielsweise ein Verfahren entsprechend der Erfindung und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens zeigt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, in der die genannte Vorrichtung auf eine Rundstrickmaschine mit übereinandergesetzten, gleichachsig umlaufenden Nadelzylindern und feststehenden N ockenkästen oder Schloß,mänteln angewendet ist, und zwar zeigen Fig. i und ia Ansichten der Maschine mit der eine zusätzliche Garnzuführung bildenden Vorrichtung, mit der sie entsprechend der Erfindung ausgerüstet ist, Fig. 2 einen Grundriß von in Fig. i gezeigten Teilen, Fig. 3 einen Grundriß von in Fig. ia gezeigten Teilen, Fig. q. eine Seitenansicht in Richtung des in Fig. ia gezeigten Pfeiles, Fig. 5 die abgewickelten Nocken der oberen und unteren Nockenkästen von der Innenseite der genannten Kästen gesehen, Fig.6 ein Schaubild eines Gestrickes mit einem Trenn- oder Zugfaden, das das Verfahren entsprechend der Erfindung erläutert, den Zugfaden in das Gestrick einzustricken und den Zug- und den Arbeitsfaden abzuschneiden, um eine leichte Trennung der im Strang hergestellten Stücke zu ermöglichen, Fig.7 eine Seitenansicht von Teilen entsprechend Fig. i, jedoch mit zwei Garnzuführungen und daneben angeordneter Klemm-und Schneidvorrichtung für die Verwendung beim Verstricken eines Zugfadens und einer Lage eines französischen oder doppelten Randes, Fig. 8 einen Grundriß der in Fig. 7 gezeigten Teile, Fig. 9 eine schaubildliche Wiedergabe von Teilen der in Fig. 7 und 8 gezeigten Klemm-und Schneidvorrichtung,wobei die Teile auseinandergenommen sind, Fig. io- einen besonderen Teil, auf den nachstehend Bezug genommen wird.
  • Die Maschine wird, zunächst in ihrer Ausrüstung für das Einstricken eines Trenn- oder Zugfadens in das Gestrick beschrieben. In den Zeichnungen: sind die oberen und unteren Nadelkränze der Maschine mit 1o und 12 bezeichnet (vgl. Fig. r). Für den Zugfaden ist die Maschine mit einer zusätzlichen Garnzuführung bzw. Arbeitsstelle- versehen, die aus einer Stricknocke (Strickschloßteil) 14, einem Fadenleger 16 und einer Fadenklemmend -schneidvorrichtung 18 besteht. Die zusätzliche Fadenzuführung ist an einem anderen Teil des Nadelkranzes in einiger Entfernung von der üblichen Führung für das oder die Garne angeordnet, die gewöhnlich. in das Gestrick eingestrickt werden (vgl. Fig. 5), die die von der Stricknocke 14 für den Zugfaden eingenommene Stellung zu den üblichen Stricknocken 2o und 22 zeigt, die beim gewöhnlichen Arbeitsgang der Maschine beim Riundlauf sowie beim Hinundhergehen während des Strickens eingenommen werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform soll der Zugfaden in das Gestrick unmittelbar vor der Bildung eines Randes beim rir-Rippen-Stricken eingestrickt werden und wird nur von den Nadeln des unteren Nadelkranzes eingestrickt. Die Stricknocke 14 für den Zugfaden ist deshalb in dem unteren Nockenkasten, d. h. dem zu dem unteren Nadelkranz gehörenden Nockenkasten, angeordnet und als radial verschiebbare Bolzennocke ausgebildet, die zu vorherbestimmten Zeiten durch eine nachstehend beschriebene Vorrichtung in und außer Stellung gebracht werden kann, in der sie die Nadeln des unteren Kranzes betätigt. In einer anderen Ausführungsform kann die Stricknocke als festgestellte Nocke ausgebildet sein, mit der eine Bolzennocke zusammenarbeitet, um die Nadeln abzulenken.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind die die Nadeln betätigenden Schloßteile oder Nocken für das Stricken des Zugfadens für Glatt- und Rippenstricken und für. die Bildung von Ferse und Spitze und eines Randes in den -oberen und unteren Nockenkästen angeordnet, und der Rand kann entweder von den Nadeln des unteren Nadelkranzes oder von den Nadeln des Rippenkranzes gestrickt werden. In Fig. 5 ist der Weg, dem die Füße der unteren Nadelplatinen während des Glattstrickens folgen, durch die ausgezogene Linie 24 wiedergegeben. Wenn ein Zugfaden einzustricken ist, wird die Stricknocke 14 nach innen gegen den Nadelkranz bewegt und veranlaßt die Füße, dem durch die gestrichelten Linien 26 angedeuteten Wege zu folgen. Wenn der Rand von den Nadeln des Rippenzylinders gestrickt werden soll, werden. zwei Nocken 28 und 30 aus dem Weg der Füße herausgezogen, so daß diese dann der strichpunktierten Linie 32 folgen., wobei die Nadeln des unteren Kranzes zu dieser Zeit lediglich ihre Maschen halten. Die Nocke 30 ist vorzugsweise eine Bolzennocke und wird von einer Kontrolltrommelvorrichtung der Maschine betätigt. Die Nocke 28 ist so angeordnet, daß sie um eine senkrechte Achse 34 schwingen kann, wird von einer Feder nach außen von dem Nadelkranz fortgedrückt und nach innen in eine die Füße betätigende Stellung von einem Arm o. dgl. der Nocke 14 gedrückt, die an dem auf der Außenseite des Nockenkastens liegenden Teil der Nocke 14 angeordnet ist.
  • Der Zugfadenleger 16 (Fig. z und 2) wird verstellbar durch eine Befestigungsschraube 36 in dem -oberen Ende einer Spindel 38 gehalten, die drehbar in einem röhrenförmigen Teil des senkrechten Pfostens 4o befestigt ist, der seinerseits in einer Büchse 42 eines Gußstücks 44 beweglich angeordnet ist. Dieses Gußstück hat einen geschlitzten Teil 46, der einen Teil von kleinerem Durchmesser 48 auf einem Gußstiick 5o umschließt, das .seinerseits von. einem feststehenden Teil 52 der Maschine getragen wird. Der geschlitzte Teil 46 des Gußstücks 44 wird mittels einer in die Ohren 56 an dem geschlitzten Teil - fassenden Schraube 54 zusammengeschraubt, um den Teil 48 des Gußstücks 5o festzuklemmen. Der Fadenleger 16 wird in seine Arbeitsstellung, die in Fig. 2 gezeigt ist, gegen die Wirkung einer Feder 58 mittels eines Bolzens 6o bewegt, der an der Zuführerspindel 38 befestigt ist. Dieser Bolzen faßt durch einen Schlitz 62 in dem Pfosten 4Q und an einen Vorsprung 64 an. einem Nackenfingier 66, der in. einer Geradführung 68 an dem Gußstück 44 angebracht ist. Das Ende 7o des Schlitzes 6z bildet einen Anschlag für den Bolzen 6o, so daß die Stellung des Garnlegers 16 neben der Klemm- und Schneidvorrichtung 18 durch ein Verstellen des Pfostens 4o an seinem Umfang geregelt werden kann, wobei eine Befestigungsschraube 72 dazu dient, diese Einstellung beizubehalten.
  • Die Stricknocke 14 für den Zugfaden wird aus dem Nockenkasten durch eine Feder 74 herausgepreßt, die sie gegen einen zweiten Nockenfinger 76 in der Geradführung 68 drückt.
  • Die Klemm- und Schneidvorrichtung z8 steht durch einen um den Punkt 8o auf der genannten Vorrichtung drehbaren Hebel 78 mit einem Nöckenfinger 82 in der Geradführung 68 in wirksamer Verbindung, Zwobei eine Feder 84 den Hebel in Berührung mit dem Finger zu halten strebt. Zwecks Einstellung betätigt der Hebel den Finger nicht unmittelbar, sondern eine Schraube 86, die in dem Finger 82 eingeschraubt ist.
  • Die drei Nockenfinger 66, 76 und 82 fassen auf die drei Nocken 88, go und 92. Diese Nocken sind an dem oberen Ende einer senkrechten Welle 94 angeordnet und werden zwischen Zwischenlegscheiben 96 von Schrauben 98 festgehalten. Das Ende der Welle 94, an dem die Nocken 88, 9o und 92 angeordnet sind, hat einen D-förmigen Querschnitt infolge einer Abflachung. Die Zwischenlegscheiben 96 haben D-färmige Aussparungen, die auf die Welle passen, so daß ihre Drehung auf der Welle verhindert wird. Die Nocken 88, 9o und 92 haben runde Bohrungen und können auf ihrem Umfang auf der Welle 94 verstellt und in der gewünschten Stellung durch Zwischenlegscheiben 96 und 98 festgehalten werden. Die Nocken sind doppelt ausgebildet, so daß jede von ihnen betätigte Vorrichtung zweimal bei einer Umdrehung der senkrechten Welle 94 betätigt wird. An dem unteren Ende der Welle 94 befindet sich ein Klinkenrad ioo, das von einer in dem Punkt 1o4 (Fig. 3) auf dem Hebel 1o6 beweglichen Schaltklinke 1o2 betätigt wird. Eine Feder 1o8 (Fig. ia) strebt, die Schaltklinke in Eingriff mit dem Klinkenrad zu halten. Der Hebel 1o6 ist bei 1o9 an einem Arm i io drehbar, der mit dem festen Teil 52 verbunden ist. Der Hebel 1o6 wird durch eine Nocke 112 durch Vermittlung einer Stoßstange i i4betätigt. Die Nocke i i2 hat zwei Erhebungen und Aussparungen und wird mit einem Teil der Maschine (einem Kegelrad 116) verbunden, das mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Nadelkranz umläuft und so der senkrechten Welle 94 zwei Schaltbewegungen auf je eine Umdrehung des Nadelkranzes erteilt. Die Stoßstange 114 ist so angeordnet, daß sie in einer von einem Hebel 118 gebildeten Führung gleiten kann, der auf einer in Lagern 122 auf einem festen Teil des Maschinenrahmens gelagerten Welle 12o befestigt ist. Der Hebel 118 wird durch Verbindungsstücke zwischen ihm und einer Nocke 124 (Fig. 4) auf der Kontrolltrommel 126 der Maschine betätigt, so daß er zu vorherbestimmten Zeiten die Stoßstange 114 in und aus dem Wege der Nocke i 12 bewegt. Die Ruhestellung für die Stoßstange 114 ist auf dem Umfang der Nocke 112.. Die Verbindung zwischen der Kontrolltrommel 126 und dem Hebel i 18 besteht aus einem an der Welle 12o befestigten Hebel 128 und einer Stoßstange 13o, die durch ein Auge in dem Ende des Hebels 128 hindurchgeht und von der Nocke 124 auf der Kontrolltrommel 126 betätigt wird. Die Stoßstange 13o betätigt den Hebel 128 durch eine Feder 132 (Fig. 4), so daß, wenn die Nocke 124 (entweder wenn die Kontrolltrommel von Hand oder auf andere Weise gedreht wird) betätigt wird, während die Stoßstange 114 in ihrer Ruhestellung ist, d. h. auf dem Umfang der Nocke 14o, die Stoßstange 114 gegen die Seite der Nocke 112 gepreßt und die Feder r32 zusammengedrückt wird, bis das Ende der Nocke 112 an der Stoßstange 114 vorüber ist, worauf diese in den Weg der Nocke i 12 schnellt. Eine Feder 13,4 (Fig. 4) dient dazu, die Stoßstange 114 in ihre Ruhelage zurückzubringen, nachdem die gewünschte Anzahl Schaltungen der senkrechten Welle 94 durch die eben beschriebenen Vorrichtungen erteilt sind.
  • Um die fünf Bewegungen der senkrechten Welle 94 zu sichern, die das ganze Arbeitsspiel für einen Einzugsfaden ausmachen, auch wenn die Kontrolltrommel 126 bewegt worden ist, so daß die Stoßstange 130 von der Nocke 124 freikommen kann, werden zwei Kerben 136 auf dem Klinkenrad ioo im Abstand von fünf Zähnen (d.li. also einander diametral gegenüber, da zehn Zähne auf dem Rad sind) eingeschnitten, und ein Zahn 138 an einem Ende des Winkelhebels 14o kann in diese Kerben eingreifen, während das andere Ende 1.42 des genannten Hebels neben einem Vorsprung 144 auf dem Hebel i 18 liegt, wenn die Stoßstange 114 in diesem Hebel in ihrer Ruhestellung ist. Der Hebel 14o ist bei 146 auf dem Arm iio schwenkbar angeordnet, und der Zahn 138 kann zum Zweck der Einstellung (wie gezeichnet) an einem Block 148 angebracht sein, der mit dem Hebelende durch eine Schraube 15o verstellbar verbunden ist. In der soeben beschriebenen Stellung kann die senkrechte Welle 94 nicht gedreht werden, da der Vorsprung 144 den Hebel 14o an einer Schwenkung in der Richtung verhindert, die den Zahn 138 aus der Kerbe 136 herausheben würde, in die er eingreift. Wenn der Hebel 118 durch die Wirkung der Nocke 124 auf der Kontrolltrommel 126 iri Arbeitsstellung gebracht wird, setzt die erste Bewegung des Klinkenrades ioo das Ende 142 des Hebels 14o hinter (d. h. wie in Fig. 3 gezeichnet) den Vorsprung 14.1.. Der Hebel 118 wird dadurch in seiner Arbeitsstellung ohne Rücksicht auf die Stellung der Kontrolltrommel 126 gehalten, bis der Zahn 138 an dem Hebel 14o in eine Kerbe 136 durch die Wirkung einer Feder 152 liegt. Die Stoßstange 11:I wird dann in ihre Ruhestallung durch Vermittlung der Feder 134 zurückgeschnellt. Eine Feder 154 (Fig. 3), die mit dem Hebel 1o6, und einem festen Teil 156 verbunden ist, strebt, den Hebel gegen die Stoßstange 114 gedrückt zu halten.
  • Um die Spannung der Feder 84 (Fig. 2), die auf den Hebel 78 der Klemm- und Schneidvorrichtung 18 einwirkt, leicht zu verändern, wirkt ein Ende der Feder 84 auf eine Platte 16o, die mit dem Drehbolzen 8o durch eine Schraube 162 verbunden ist, während das andere Ende der Feder auf den Hebel 78 wirkt. Wird die Schraube i62 gelöst, so kann die Platte 16o gedreht werden, um die Spannung der Feder 84 einzustellen, und dann die Spannung durch Wiederanziehen der Schraube 162 aufrechterhalten wenden.
  • Eine ähnliche Anordnung kann in Verbindung mit den Federn io8 und 152 getroffen werden. Um ein Überdrehen des Klinkenrades ioo unter der Wirkung der Klinke rot zu vermeiden, wird auf der Welle 94 unterhalb des Klinkenrades eine Reibungsvorrichtung, bestehend aus einer Feder 164, Reibungsscheiben 166 und 168 und einer Mutter 170, zum Einstellren des Spannungsgrades der Feder 164 angeordnet.
  • Beim Arbeiten der Vorrichtung bewirkt die erste Bewegung der senkrechten Welle 94 eine Bewegung der Stricknocke 14 durch die Nocke 9o in eine Stellung, in der sie auf die langen Füße der Nadelplatinen, jedoch nicht auf die kurzen Füße einwirken kann. (Die langen und kurzen Füße sind die, die in üblicher Weise in Verbindung mit dem Stricken von Ferse und Spitze verwendet werden..) Diese Bewegung findet statt, während die kurzen Füße an der Stricknocke 14 vorbeigehen. Die gleiche Bewegung der senkrechten Welle 94 bewirkt ebenso, daß der Zugfadenleger 16 von der Nocke 88 in seine in Fig. 2 gezeichnete Arbeitsstellung bewegt wird. Der Zugfaden liegt nun von dem Fadenleger 16 bis zu der Klemm- und Schneidvorrichtung 18 quer über die Nadeln, wird jedoch von den Nadeln noch nicht ergriffen, da sie sich in diesem Augenblick hinter den Fadenleger in gleicher Höhenstellung, d. h. ohne jede senkrechte Bewegung betätigen. Sobald die erste Nadel, deren Platine einen langen Fuß hat, die Stricknocke 14 erreicht,; geht diese Nadel abwärts 'und nimmt den Zugfaden in ihrem Haken auf. Die folgenden Nadeln, deren Platinen ebenfalls lange Füße haben, nehmen alle den Zugfaden auf. Nun erfolgt die zweite Bewegung der senkrechten Welle 94, und die Bolzennocke 14 wird dadurch weiterbewegt, so daß sie sowohl auf die kurzen als auch auf die langen Platinenfüße einwirkt. Zur gleichen Zeit öffnet sich die Klemm- und Schneidvorrichtung 18, um das Ende des Zugfadens freizugeben. Dies erfolgt zu dem Zeitpunkt, sobald die erste Nadel, deren Platine einen kurzen Fuß besitzt, den Zugfaden sicher erfaßt hat. Die Nadelkränze drehen sich weiter, und die Nadeln stricken dabei den Zugaden ein,- und die Klemm- und. Schneidvorrichtung 18 bleibt weiterhin offen, bis die langen Füße wieder über die Stricknocke 14 gehen. Eine weitere Bewegung der senkrechten Welle 94 erlaubt der Stricknocke 14, in eine Stellung zu schnellen, in der sie weiter die langen Füße betätigt, jedoch nicht die kurzen Füße. In diesem Punkt führt der Fadenleger 16 immer noch den Zugfaden den Nadeln zu, und die Klemm- und Schneidvorrichtung 18 bleibt immer noch offen. Die nächste Bewegung der senkrechten Welle 94 läßt den Fadenleger 16 sich in seine Ruhestellung (d. h. neben der Vorrichtung 18) bewegen, sobald die letzte Nadel mit langen Platinenf'üßen den Zugfaden eingestrickt hat. Der Faden wird von der letzten Nadel, die ihn .einstrickte, und von dem Fadenleger 16 in die Klemm- 'und Schrieidvorrichtung i8 gelegt, die dann infolge einer weiteren Bewegung der senkrechten Welle 94 sich schließt, den Faden abschneidet und hält, und die Stricknocke 14 springt in ihre Ruhestellung zurück. Die senkrechte Welle 94 stellt nunmehr ihre Bewegung ein, und die, Vorrichtung bleibt untätig, bis ein anderer Zugfaden benötigt wird.
  • Die Maschine, die während der oben beschriebenen Arbeitsgänge gerippte Ware mit beiden l?adelkränzen an der üblichen Zuführungsstelle zugeführtem Garn gestrickt hat, beginnt nunmehr das Stricken des Randes, indem das Stricken durch Nadeln entweder im oberen oder unteren Kranz ausgeschaltet wird, je nachdem ein Umschlagsaum oder ein gewöhnlicher Rand hergestellt werden soll. Es ist wünschenswert, den Rand in unmittelbarem Anschluß an den Zugfaden herzustellen, so daß der Rand einen vollständig sauberen Abschluß des Stückes bildet. Ein möglichst naher Anschluß wird erhalten, wenn die auf die letzte den Zugfaden einstrickende Nadel folgende Nadel die erste ist, die beim- Stricken des Randes aussetzt. Wenn dies geschehen ist, nachdem der Zugfaden herausgezogen ist, ist das Garnende nur durch eine Masche zu ziehen, und daniit wird ein Loch in dem Rand gebildet. Um das zu vermeiden, wird die erste, beim Stricken des Randes aussetzende Nadel als die dritte oder vierte Nadel nach der letzten gewählt, die den Zugfaden einstrickt. Auf diese Weise werden einige wenige Maschen eines i/i-Rippen-Gestricks zwischen dem Ende des Zugfadens und dem Anfang des Randes gebildet, und diese dienen dazu, das Ende des Garnes zu befestigen.
  • Obgleich in dem Vorangegangenen die zusätzliche Stricknocke, Garnleger und Klemmvorrichtung als auf oder mit den Nadeln des unteren Kranzes arbeitend beschrieben worden sind, können diese Vorrichtungen erforderlichenfalls auch für Nadeln des Rippenkranzes angewendet werden, insbesondere wenn der Saum von Nadeln des Rippenkranzes gebildet wird. Fig.6 ist ein Schaubild eines Teiles des Gestrickes mit einem Zugfaden, der entsprechend der vorliegenden Erfindung eingestrickt ist. In diesem Schaubild, das die Bindung des Gestrickes an der Stelle nahe dem Ende des Zugfadens und dem Anfang des Randes (vom Innern des Gestrickes aus gesehen) zeigt, ist das Gestrick flach ausgebreitet und nicht in der Stellung wiedergegeben, die es beim Stricken einnimmt, und die Längen der Maschen zur besseren Übersicht übertrieben. Die Maschen einer jeden Reihe werden in der Richtung des Pfeiles aufeinanderfolgend gebildet.
  • Die Reihe Zoo ist i/i-Rippen-Gestrick, das an der Hauptzuführung hergestellt wird, und der Zugfaden 2o2 wird an der zusätzlichen Zuführung in die rechten Maschen (d, h. die von den Nadeln des unteren Kranzes gebildeten Maschen) der Reihe Zoo eingestrickt. Wenn die Nadeln, die den Zugfaden 202 gestrickt haben, das nächste Mal die Zuführung erreichen, wird wieder i/i-Rippen-Ware gestrickt und die Reihe 2o4 gebildet, in der die rechten Maschen durch die Maschen des Zugfadens gezogen werden, und die Rippenmaschen (d. h. die von den Nadeln des Rippenkranzes geformten Maschen) werden durch die Rippenmaschen der Reihe Zoo gezogen. Diese Arbeitsweise wird für die ganze Länge des Zugfadens fortgesetzt, der in etwa 11/2 Reihen eingestrickt wird. Während dieser Zeit stricken die unteren Nadeln zwei Reihen je eine an den beiden Zuführungen, und die Rippennadeln stricken eine Reihe; das erklärt, warum die Rippenmaschen länger als die ebenen Maschen erscheinen. Reihe 2o6 ist eine Fortsetzung von Reihe 2o4, soweit das Ende des Zugfadens reicht. Um in dem Rand, .wie oben ausgeführt, ein erscheinendes Loch zu vermeiden, bilden am Ende des Zugfadens einige Rippen und untere Nadeln i/i-Rippen-Gestrick, dessen Rippenmaschen bei 208 gezeigt sind. Das sichert den Anfang des Randes, dessen erste Masche bei 2io gezeigt ist. Beim Trennen der Stücke von dem Strang wird der Zugfaden etwa bei dem Punkt a12 und die Reihen Zoo und 204 etwa in demselben Maschenstäbchen, beispielsweise bei dem Punkte 2i4. bzw. 216; durchschnitten. Der Zugfaden 2o2 wird rechts von der Schnittstelle 212 herausgezogen, und die Reihe 200 rechts der Schnittstelle bei 214 und Reihe 2o4 links der Schnittstelle bei 214 werden dann ebenfalls herausgezogen, so daß der Rand sauber mit einigen i/i-Maschen an seinem Anfang bleibt.
  • Die Fig. 7 bis io der Zeichnungen zeigen zum Teil schaubildlich eine abgeänderte Aus= führungsform, bei der bei der zusätzlichen Garnzuführung das Einstricken eines Zugfadens und ebenso das Stricken einer von zwei Lagen eines französischen oder Doppelrandes aus einem von dem für den Zugfaden verwendeten Faden unterschiedlichen Faden oder Garn vorgesehen ist. Für diesen, Zweck ist ein zweiter Garnleger und eine mit ihm verbundene Klemm- und Schneidvorrichtung vorgesehen, und die senkrechte Welle 94 besitzt zwei zusätzliche Nocken zum Betätigen des Garnlegers und der Vorrichtung, und die Regelung der einzelnen Teile ist etwas abgeändert, wie aus nachstehendem hervorgeht.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Garnleger 220 für den Zugfaden verstellbar in einem geschlitzten Block 222 befestigt, der mittels einer Schraube 224 auf dem oberen Ende einer Hülse 226 befestigt ist. Die Hülse 226 ist drehbar in dem röhrenförmigen Stück des senkrechten Pfostens 4o befestigt und hat einen vorstehenden Dorn 2z8 (Fig. io), der durch einen Schlitz 230 in den Pfosten 40 faßt und auf die Oberfläche (nicht gezeichnet) eines Fingers 232 wirkt, der sich gegen eine Nocke 234 auf der senkrechten Welle 94 legt. Eine Feder 236 (Fig. 8), die mit dem Garnleger 22o und einem verhältnismäßig starren Teil der Maschine verbunden ist, strebt, die Hülse 226 zu drehen und mittels des Bolzens 228 und der erwähnten Oberfläche den Finger 232 in Eingriff mit .der Nocke 234 zu halten. Die Klemm-und Schneidv orr ichtung 238 für den Zugfaden ähnelt der entsprechenden Vorrichtung 28.q. für den Faden des französischen Randes, die nunmehr beschrieben wird. Diese Vorrichtung besteht bei dieser Ausführungsform aus einer Klinge 24o (Fig. 9) vorteilhaft aus dünnem Federstahl, die in dem Aufbau der Teile in eine Nut 242 eines Teiles 2a4 gesetzt ist, der mit dem Hauptteil 245 der Vorrichtung mittels durch Bohrungen 246 in dem Stücke 244 fassender Schrauben verbunden ist. Schlitze 2.48 in der Klinge 240 dienen für den Durchtritt von Schrauben durch die Klinge und erlauben der Klinge eine Vorwärtsbewegung. Die Klinge 240 wird durch einen Hebel 25o vorwärts bewegt, der bei 252 mit dem Teil 245 gelenkig verbunden ist und durch eine in der Klinge für ihn ausgesparte Bohrung 254, die seiner Größe entspricht, durchtritt. Der entsprechende Hebel 251 für die Klemm- und Schneidvorrichtung 238 für den Zugfaden wird von einer Nocke 256 an der senkrechten Welle 94 durch Vermittlung eines Nockenfingers 258 betätigt, der durch die Wirkung einer Feder 26o, die ihn in Verbindung mit dem Finger hält, gegen die Nocke gedrückt wird. Beim Arbeiten zieht die Feder 26o, wenn sie von der Nocke 256 freigegeben wird, die Klinge 24o aus der in Fig. 8 gezeigten Offenstellung in eine Stellung, in der die Kerbe 262 in der Klinge innerhalb der Nut 242 liegt. Bei dieser Bewegung der Klinge 2401 wird der Faden, der vorher in der Kerbe 262 gelegene hat, zunächst zwischen dem Teil 245 und dem Klingenteil oberhalb der Kerbe festgeklemmt und dann abgeschnitten, indem er gegen eine Schneide 264 des Teiles 244 gedrückt wird.
  • Der Garnleger 268 für den Faden für den französischen Rand wird verstellbar mit dem oberem Ende einer Spindel 270 verbunden, die drehbar in der Hülse 226 sitzt und einen vorstehenden Bolzen 272 besitzt, der durch einen Schlitz 274 in der Hülse 226 und ebenso durch einen Schlitz 276 in dem senkrechten Pfosten 4o hindurchtritt. Der Bolzen 272 wirkt auf eine (nicht gezeichnet) Oberfläche eines Nockenfingers 278, der gegen eine Nocke 28o auf der senkrechten Welle 9q. durch die Wirkung einer Feder 282 gepreßt wird. Diese auf den Garnleger 268 wirkende Feder strebt, die Spindel 270 zu drehen und dadurch den Bolzen a72 gegen die genannte Oberfläche des Fingers 278 zu drücken. Die Klemm- und Schneidvorrichtung 2,84 für den Faden für den französischen Rand wird durch einen Nockenfinger 29o und eine Nocke 292 an der senkrechten Welle 94 betätigt; dabei strebt eine Feder 286, den Hebel 25o gegen den Finger 29o gepreßt zu halten. Die Stricknocke 14 wird gegen die Nadeln durch eine; Nocke 294 an der Welle 94 und einen mit der Nocke 14 in Verbindung stehenden Nockenfinger 296 bewegt. Die fünf Nocken auf der senkrechten Welle 94 sind an ihr zu verstellen und werden in der entsprechenden Stellung durch Schrauben 98 und Zwischenlegscheiben 96 wie in der erstgenannten Ausführungsform gehalten. In der nunmehr erwähnten(Ausführungsform wird die Nocke 28 (Fig. 5) anstatt von der Stricknocke 14 wie bc:i der erstbeschriebenen Ausführungsform durch die Vorrichtung betätigt, die mit dieser ersten Ausführungsform auf die Nocke 30 wirkt. Die Wirkungsweise der wie beschrieben abgeänderten Maschine ist in Verbindung mit den Fig. 7 bis 1o zum Einstricken eines Zugfadens in das Gestrick und Stricken eines französischen Randes folgendermaßen: Der Zugfaden wird in das Gestrick bei den ersten beiden Bewegungen der senkrechten Welle 94 eingebracht, wie bei der in Verbindung mit den Fig. r bis 5 beschriebenen Vorrichtung gezeigt ist, d. h. bei der ersten von beiden Bewegungen wird der Zugfadenleger 22o in Arbeitsstellung gebracht und die Stricknocke 14 weit genug bewegt, um nur auf die langen Füße der Nadelplatinen zu wirken. Bei der zweiten der genannten Bewegungen wird die Klemm- und Schneidv orrichtung 238 geöffnet und die Stricknocke 14 vollständig einwärts bewegt, um sowohl die kurzen als auch die langen Füße der Nadelplatinen zu betätigen. Der Zugfaden wird bei seiner Zugführung eingestrickt und i/i-Rippen-Gestrick bei der Hauptzuführung gebildet, wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben ist. Die dritte und vierte Bewegung der senkrechten Welle 94 sind Leerläufe. Bei der fünften Bewegung der genannten Welle 94 wird der Garnleger 268 für den französischen Rand in Arbeitsstellung gebracht, die Klemm-und Schneidvorrichtung 284 geöffnet, um das Garn für den französischen Rand freizugeben, und der Zugfadenleger 22o wird in seine Ruhestellung neben der Klemm- und Schneidvorrichtung 238 bewegt, die dann das Zugfadengarn fängt und abschneidet. Die Bewegungen der beiden Garnleger 268 und 22o sind so geregelt, daß einige wenige Nadeln, beispielsweise zwei oder drei, beide von diesen Legern zugeführte Garne erfassen. Die °Platinenfüße dieser wenigen Nadeln werden durch die Nocke 28 betätigt, so daß diese Nadeln mit den neben ihnen liegenden Rippennadeln zusammenwirken, um i/i-Rippen-Maschen bei der Hauptzuführung zu stricken und dadurch . das Garnende, wie oben beschrieben, zu verfestigen. Die Nocke 28 wird dann zurückgezogen. Die beiden Lagen des französischen Randes werden nunmehr gestrickt, indem die unteren Nadeln nur eine Lage des Randes bei der Zuführung des Zugfadens und die Rippennadeln nur die andere Lage des Randes bei der Hauptzuführung stricken. Die senkrechte Welle 94, die ihre erste halbe Umdrehung vollendet hat, verbleibt für eine durch die Zahl der für den Saum benötigten Reihen bestimmte Zeit in Ruhe. Eire andere Nocke auf der Kontrolltrommel 126 (Fig. 4), entsprechend der N ocke 124, beeinflußt nun die senkrechte Welle bei ihrer zweiten halben Umdrehung, die sie in fünf Bewegungen vollendet. Die ersten drei dieser Bewegungen sind Leerläufe, aber die vierte und fünfte dienen dazu, den Garnleger 268 in seine Ruhestellung neben der Klemm-und Fangvorrichtung 284 zu führen und zu bewirken, daß diese Vorrichtung das Garn des genannten Garnzuführers fängt und schneidet, und die Stricknocke 14 aus dem Wege der Füße der Nadelplatinen herauszubewegen, wie dies bereits in Verbindung mit dem Zugfadenleger der Vorrichtung nach Fig. r bis 5 beschrieben ist.
  • Wenn die Rippennadeln ohne Mitwirkung der unteren Nadeln arbeiten, d. h. ihren besonderen Teil des Randes stricken, werden sie durch eine Einstellung ihrer Stricknocke durch die üblichen, an Maschinen dieser Art vorgesehenen Vorrichtung gehoben, so daß ihren Maschen die notwendige Länge gegeben wird.
  • Um die Spannung an dem Gestrick aufrechtzuerhalten, während die Rippennadeln in dieser Weise stricken, kann die Maschine mit einer besonderen Abzugsvorrichtung ähnlich der in der deutschen Patentschrift 554405 beschriebenen Vorrichtung versehen werden und einen das Gestrick erfassenden Teil entsprechend dem Teil 16 dieser Patentschrift erhalten, oder andererseits können die Rippennadeln beim Stricken durch Platinen unterstützt werden, die in dem Rippenbett, wie in der deutschen Patentschrift 586 473 beschrieben ist, vorgesehen sind.
  • Wenn der Zugfaden weiter in den Rand eingestrickt werden soll, so wird nur ein zusätzlicher Fadenleger benötigt, und dieser verbleibt in Arbeitsstellung, während das Fadenstück, das den eigentlichen Zugfaden bildet, eingestrickt und der Rand gestrickt wird. Da dieser Faden selbstverständlich nur von den unteren Nadeln, abgesehen von einer notwendig werdenden Befestigung, eingestrickt wird, so können einige wenige Rippennadeln ihn einstricken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum leichten Trennen einzelner Stücke eines Strickstranges, der fortlaufend auf einer mit Haupt- und Zusatzgarnzuführungversehenen Rundstrickmaschine für Rippengestrick hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haüptgarnzuführung durch beide Nadelsätze das Rippengestrick und zugleich an der Zusatzgarnzuführung durch einen der Nadelsätze ein zur Trennung der Einzelstücke dienender Zugfaden in dieses Gestrick gestrickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstricken des Zugfadens und vor der Bildung eines Randes für das nächstfolgende Stück des Gestrickes einige benachbarte Nadeln beider Nadelkränze einige Maschen eines i/i-Rippen-Gestrickes stricken, um den Anfang des Randes zu verankern.
  3. 3. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit zwei Nadelkränzen, einer Hauptgarnzuführung und einer im Abstand davon angeordneten Zusatzgarnzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß Stricknocken (1q.) und Garnzuführer (16) der Zusatzgarnzuführung mittels durch eine Mustervorrichtung (12.i, 130, 128, 118) gesteuerter Schaltorgane (z. B. N ocken 9o, 88) in und außer Arbeitsstellung gebracht werden, wobei die Schaltorgane von der iNlustervorrichtung so betätigt werden, daß der Zugfaden, lediglich von den Nadeln des einen Kranzes gestrickt, zwischen benachbarte Stücke des Strickstranges eingearbeitet wird, während an der Hauptgarnzuführung durch Nadeln beider Kränze ein Rippengestrick erzeugt wird. q.. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung eines französischen Saumes, dessen Fäden in bekannter Weise von getrennten Nadelsätzen gestrickt werden, die Schaltorgane (9o, 88) von der Mustervorrichtung (12q., 130, 128, 118) derart gesteuert werden, daß Stricknocken und Garnzuführer der zusätzlichen Garnzuführung nach dem Stricken des Zugfadens in Arbeitsstellung bleiben, um von diesem Zugfaden die eine Lage des Saumes zu stricken. 5. Abänderungsform der Rundstrickmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß am Garnzuführungspunkt ein Zugfadenzuführer (22o), ein zweiter zusätzlicher Garnzuführer (268) und dazugehörige Steuerelemente (z. B. Nocken 23q., 28o) vorgesehen sind, und daß die Mustervorrichtung (12q., 130, i28, 118) diese Steuerelemente so betätigt, daß nach dem Stricken des Zugfadens der Stricknocken (14) in Arbeitsstellung bleibt, während der Zugfadenzuführer (22o) außer Arbeitsstellung und der zweite Garnzuführer (268) in Arbeitsstellung gebracht wird, um von ihm aus die eine Lage eines französischen Saumes zu stricken. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige Nadeln beider Kränze nach dem Stricken des Zugfadens und unmittelbar vor dem Stricken des Saumes weiterhin ein i/i-Rippen-Gestrick am Hauptgarnzuführungspunkt stricken und hierdurch den Anfang des Saumes im Gestrick verankern. 7. Rundstrickmaschine nach Anspruch oder 5, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Garnzuführung, die einen zwischen einer die Nadeln betätigenden Stellung und einer Ruhestellung beweglichen Stricknocken, einen zwischen einer Garnzuführstellung und einer Ruhestellung beweglichen Garnleger und eine Fadenklemm- und -fange orrichtung zum Fangen und Freigeben des vom Garnleger kommenden Fadens aufweist, ferner gekennzeichnet durch Organe zur stufenweisen Betätigung des Stricknockens, des Garnlegers und der Klemm- und Fangvorrichtung, durch eine Mustersteuervorrichtung zur Einschaltung dieser Organe und durch Mittel, um den Ablauf und das Ende der stufenweisen Betätigung auch dann sicherzustellen, wenn die Einwirkung der Mustersteuervorrichtung auf die Organe aufhört: S. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine sich fortlaufend bewegende Nocke, ein Sperrad, eine Sperrklinke und Verbindungsglieder zur Fortschaltung des Sperrades durch - die Nocke, wobei die Verbindungsglieder ein entkuppelbares, unter der Einwirkung der Steuervorrichtung stehendes Element aufweisen und eine von dem Sperrad und der Sperrklinke betätigte Sperrvorrichtung vorgesehen ist, um jenes Element in Eingriff zu halten, bis die stufenweisen Arbeitsgänge ausgeführt sind. 9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Organe zum Betätigen der Stricknocke, des Garnlegers und der Klemm- und Fangvorrichtung aus einer Anzahl auf einer Welle befestigter und auf deren Umfang zu verstellender Nocken, aus gegen Drehung auf der Welle gesicherten Zwischenlegscheiben zwischen diesen Nocken und aus Mitteln bestehen, die auf die Nocken und Zulegscheiben in axialer Richtung einen Druck ausüben, um die Nocken in bestimmter Stellung auf der Welle festzuhalten.
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