DE3514804A1

DE3514804A1 - Hubvorrichtung

Info

Publication number: DE3514804A1
Application number: DE19853514804
Authority: DE
Inventors: Hartmut Dipl.-Ing. 8013 Haar Kosche
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-24
Filing date: 1985-04-24
Publication date: 1986-11-06

Description

."Hubvorrichtung"
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung zum verkantungsfreien Heben und Senken einer Plattform eines Rahmens oder dgl., insbesondere für Aufzüge, Hubbühnen, Hebetüren oder dgl., mit mindestens zwei auf verschiedenen Seiten der zu hebenden Plattform angeordneten Hubgetrieben, jeweils bestehend aus mindestens einem in Hubrichtung verstellbaren Element und einem drehenden Antriebselement, wobei die verstellbaren Elemente die Plattform tragen und die Antriebselemente jeweils von einem Elektromotor angetrieben werden.
Durch die DE-PS 828 304 ist eine derartige Hebevorrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei der vier Hubspindeln von jeweils einem eigenen Elektromotor angetrieben werden.
Bei dieser Vorrichtung ist keinerlei Vorkehrung getroffen, ein Verkanten durch ungleichmäßigen Antrieb der vier Hubspindeln zu verhindern. Ein Verkanten der die Plattform tragenden Spindelmuttern zu ihren Hubspindeln ist für die Funktionsweise einer Hubvorrichtung jedoch besonders nachteilig, da in Folge der Belastung der zu hebenden Plattform oder dgl. durch das zu hebende Objekt Verkantungen zu einem Festfressen zwischen Mutter und Spindel führen können, was eine Funktionsstörung der Vorrichtung zur Folge hat. Eine solche Funktionsstörung führt insbesondere bei Vorrichtungen wie Hebebühnen für Kraftfahrzeuge, Hebetüren in Parkhäusern und dgl. zu erheblichen Schwierigkeiten und ist daher unerwünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung zu schaffen, deren Plattform, Rahmen oder dgl.
mittels Hubgetrieben verkantungsfrei gehoben und gesenkt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Hubvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Antriebsmotor als Synchronmotor ausgebildet ist und daß alle Synchronmotoren vqn einem gemeinsamen Synchrongenerator mit Strom versorgt sind, der von einem Elektromotor oder Verbrennungsmotor mit regelbarer Leistung angetrieben ist. Die Verwendung von Synchronmotoren ergibt einen Antrieb aller Hubgetriebe mit absolutem Gleichlauf, so daß auf wirksame Weise ein Verkanten der in Hubrichtung verstellbaren Elemente zu den drehenden Antriebselementen verhindert wird. Damit kann die Vorrichtung vorteilhafterweise schnell gefahren und auch gleichmäßig gebremst werden.
Die Leistung des den Synchrongenerator mit Strom versorgenden Elektromotors kann durch eine Steuerungseinrichtung, beispielsweise einen steuerbaren Gleichrichter geregelt werden. Für den Synchrongenerator wird durch eine Einrichtung, beispielsweise einen Gleichrichter ein pulsierender Erregerstrom erzeugt.
Die Hubgetriebe können jeweils aus einer Hubspindel und einer auf der Hubspindel sitzenden Spindelmutter bestehen, wobei zweckmäßigerweise die Hubspindeln durch den Synchronmotor angetrieben werden und die Spindelmuttern die Plattform tragen.
Die Hubgetriebe können aber auch aus Zahnstangen und mit diesen kämmenden Zahnrädern bestehen, wobei die Synchronmotoren jeweils die Zahnräder antreiben.
Bei Hebetüren mit zwei jeweils nach oben und unten gegenläufig bewegbaren Türteilen sind die Hubspindeln zweck- mäßigerweise mit einem oberen und unteren Teil mit jeweils zum Gewinde des anderen Teils gegenläufigen Gewinden ausgebildet, so daß diexTürteile gleichzeitig voneinander entfernt oder aufeinanderzu bewegt werden können. Für eine derartige Vorrichtung ist der absolute Gleichlauf durch den Antrieb mit Synchronmotoren besonders wichtig, da jede Spindel zwei Spindelmuttern bewegt.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hubplattform in perspektivischer schematischer Darstellung; Fig. 2 eine Hebetür in der Vorderansicht; und Fig. 3 ein Schaltbild für den Antrieb einer Hubvorrichtung in schematischer Darstellung.
Die in der Fig. 1 gezeigte Hubplattform dient beispielsweise zum Anheben von Kraftfahrzeugen in eine obere Parketage oder dgl. und besteht aus vier Spindeln 1, die jeweils von einem Synchronmotor 2 angetrieben werden und mit Spindelmuttern 3 zusammenwirken, an denen die Plattform 4 befestigt ist. Durch den Antrieb mit den Synchron- motoren 2, deren Drehrichtung jeweils umschaltbar ist, können die Spindelmuttern und- damit die Plattform angehoben und abgesenkt werden. Da die Synchronmotoren 2 absolut gleichlaufen, ist ein Verkanten der Plattform durch unterschiedlich angehobene oder abgesenkte Spindelmuttern 3 wirksam vermieden.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist eine zweiteilige Hebetür 4, 5 gezeigt. Der obere Teil 4 der Tür wird beim Öffnen wie durch den Pfeil angegeben, nach oben, der untere Teil 5 nach unten bewegt. Beim Schließen erfolgt die Bewegung entsprechend nach unten und oben. Das Anheben und Absenken der Türteile 4 und 5 erfolgt über zwei seitlich angeordnete Spindeln 1, deren oberer Teil la ein Gewinde aufweist, welches zum Gewinde des unteren Teils 1b gegenläufig ist. Mit jedem Teil la und lb der Spindel wirkt eine Spindelmutter 3 zusammen, an der jeweils ein Teil 4 oder 5 der Tür befestigt ist.
Jede Spindel 1 wird durch einen Synchronmotor absolut gleichlaufend angetrieben. Durch die gegenläufigen Gewindeteile la und 1b können somit bei Drehung der Spindeln 1 die Türteile 4 und 5 gleichzeitig und ohne Verkanten aufeinanderzu oder voneinanderweg bewegt werden.
Ein Schaltbild für den Antrieb einer Hubvorrichtung mit zwei Hubspindeln ist in der Fig. 3 gezeigt. Ein von ei- nem Drei-Phasen-Netz gespeister Elektromotor 6 treibt einen Synchrongenerator 7 an, der einen absolut phasengleichen Strom erzeugt, mit dem die Synchronmotoren 3 gespeist werden. Die Leistung des Elektromotors 6 kann durch einen steuerbaren Gleichrichter 8 geregelt werden.
Der Synchrongenerator 7 wird mit einem pulsierenden Erregerstrom beaufschlagt, der durch einen Gleichrichter 9 erzeugt wird.
Selbstverständlich kann der Synchrongenerator 7 auch durch einen Verbrennungsmotor mit regelbarer Leistung angetrieben werden.
Statt dem Heben und Senken kann die vorstehend beschriebene Vorrichtung selbstverständlich auch zu einem seitlichen Hin- und Herfahren von schweren Türen oder dgl.
verwendet werden.
Leerseite

Claims

!'Hubvorrichtung" Patentansprüche 1. Hubvorrichtung zum verkantungsfreien Heben und Senken einer Plattform, eines Rahmens oder dgl., insbesondere für Aufzüge, Hubbühnen, Hebetüren oder dgl. mit mindestens zwei auf verschiedenen Seiten der zu hebenden Plattform angeordneten Hubgetrieben, jeweils bestehend aus mindestens einem in Hubrichtung verstellbaren Element und einem drehenden Antriebselement, wobei die verstellbaren Elemente die Plattform tragen und die Antriebselemente jeweils von einem Elektromotor angetrieben werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Antriebsmotor als Synchronmotor (2) ausgebildet ist, und daß alle Synchronmotoren (2) von einem gemeinsamen Synchrongenerator (7) mit Strom versorgt sind, der von einem Elektromotor (6) oder Verbrennungsmotor mit regelbarer Leistung angetrieben ist.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Leistung durch einen steuerbaren Gleichrichter (8) gesteuert wird.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Synchrongenerator (7) über einen gepulsten Erregerstrom -gesteuert ist.
4. Hubvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der gepulste Erregerstrom durch einen Gleichrichter (9) erzeugt ist.
5. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jedes Hubgetriebe aus einer Hubspindel (1) und mindestens einer, auf der Hubspindel sitzenden Spindelmutter (3) besteht, wobei die Hubspindel oder die Spindelmutter von einem Synchronmotor angetriebn wird.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Spindeln (1) einen oberen (la) und einen unteren (lb) Teil mit jeweils zum Gewinde des anderen Teils gegenläufigen Gewinde aufweisen.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jedes Hubgetriebe aus einer Zahnstange und einem mit der Zahnstange kämmenden Zahnrad besteht, welches von einem Synchronmotor angetrieben wird.