DE351471C

DE351471C - Schlitzklemme fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE351471C
Application number: DE1920351471D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1920-06-30
Filing date: 1920-06-30
Publication date: 1922-04-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 351471 -KLASSE 21c GRUPPE

Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Siemensstadt b. Berlin.

Schlitzklemme für elektrische Leitungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1920 ab.

Die Erfindung betrifft Schlitzklemmen für elektrische Leitungen mit Stiftschrauben, deren Stirnflächen druckübertragend gegen die Leitungen selbst gerichtet sind. Um hierbei die Schraubenpressung auf eine größere Oberfläche der Leitungen zu verteilen, ist es bekannt, zwischen die Schraubenstirnfläche einerseits und die Leitungen anderseits eine Zwischenlage einzufügen. Diese Maßnahme macht jedoch praktisch Schwierigkeiten, insofern, als die Zwischenlage entweder leicht verlierbar ist oder aber zu teuer und umständlich in

ihrer Anbringung wird. Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß als Zwischenlage ein biegsames Band ^; zungenförmig quer vor die Schlitzöfinurig der Klemme gelegt wird, das beim Einlegen der , Leitung in den Schlitz von dieser selbst unter j das Druckende der Klemmschraube hinunter- ; geschoben wird, so daß beim Einlegen durch '■ den Schlitz jede Berührung zwischen den in f ίο die Klemme eingebrachten Leitungen und den ; Klemmschrauben ausgeschlossen ist. Die in dieser Weise angeordnete Zunge läßt sich leicht in zweckmäßiger Weise unverlierbar mit ; der Klemme verbinden.

Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. r j als Ausführungsbeispiel einen senkrechten _; Schnitt durch eine Schlitzldemme der erwähnten Art. Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Doppelklemme gleicher Art ebenfalls im senkrechten Schnitt.

Durch den Klemmenkörper α mit der Maulöffnung δ ist die Klemmschraube c derart hindurchgeführt, daß ihre Stirnfläche auf die in der Maulöffnung b liegende elektrische Leitung e drücken würde, wenn nicht die neue Zwischenläge d sich schützend zwischen die Stirnfläche der Schraube c einerseits und die Leitung e anderseits gelegt hätte, als die Leitung durch Schlitzöffnung in den Schlitz hineingeschoben wurde. Die Zwischenlage d kann beispielsweise durch Anlöten am Klemmenkörper α befestigt sein.

Bei der in Abb. 2 dargestellten Doppelklemme ist das biegsame Band d ohne unmittelbare Befestigung am Klemmenkörper auf diesen lose aufgelegt und ragt mit seinen beiden Enden f_x, f₂ in der der Abb. 1 entsprechenden Weise quer zur Schlitzrichtung über die Öffnungen der beiden Mäuler hinweg bzw. in diese Öffnungen hinein. Die in jedes Maul eingeschobenen zwei Leitungen e_v e₂ bzw. e₃, e_i haben die Bandenden mit doppelter Krümmung um das Druckende der Klemmschrauben c herumgebogen und legen sich schützend vor die Leitungspaare. Die Unverlierbarkeit ist in sehr einfacher und zweck-■ dienlicher Weise dadurch erreicht, daß die Schrauben c durch Bohrungen in den auf dem Klemmenkörper liegenden Teil des Bandes d hindurchgeführt sind.

Die neue Anordnung der Zwischenlage ist infolge ihrer großen, frei federnden Länge außerordentlich schmiegsam und bewirkt infolgedessen außer der Vergrößerung der Druckflächen auch eine Verbesserung des Kontaktes S5 zwischen den eingespannten Leitungen und der Klemme bzw. beim Einspannen mehrerer Leitungen zwischen diesen Leitungen untereinander.

Claims

60 Patent-Ansprüche:

1. Schlitzklemme für elektrische Leitungen mit Stiftschrauben, deren Stirnflächen druckübertragend gegen die Leitungen selbst gerichtet sind, wobei zwischen der Schraubenstirnfläche einerseits und den Leitungen anderseits eine die Schraubenpressung auf eine größere Oberfläche der Leitungen verteilende Zwischenlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage die Form einer biegsamen, quer vor die Schlitzöffnung ragenden Zunge hat.

2. Schlitzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage derart angeordnet ist, daß sie beim Einlegen der Leitungen durch den Schlitz von den Leitungen selbst zwischen sich und das Druckende der Klemmschrauben geschoben werden.

3. Schlitzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenförmige Einlage mit einem Ende am Klemmenkörper befestigt ist.

4. Schlitzklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage durch eine Klemmschraube an der fKlemme festgehalten wird.

5. Schlitzklemme' nach Anspruch 1 mit zwei entgegengesetzt gerichteten Maulöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlagen für die beiden Maulöffnungen durch die Enden ein und desselben quer zur Schlitzrichtung über den Klemmenkörper hinübergeschoBenen" Bandes gebildet werden, dessen mittlerer Teil von den Klemmschrauben durchdrungen wird, um die Unverlierbarkeit zu gewährleisten.

Hierzu 1 Blntt Zeichnungen.