DE446805C

DE446805C - Anschlussklemme fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE446805C
Application number: DEA46641D
Authority: DE
Inventors: Waldemar Steiner
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1925-12-19
Filing date: 1925-12-19
Publication date: 1927-07-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M446 KLASSE 21c GRUPPE

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).

Anschlußklemme für elektrische Leitungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1925 ab.

Die Befestigung von Drähten auf Klemmleisten zwischen parallel zueinander verschiebbaren Scheiben ist an sich bereits bekannt. Derartige Ausführungen erzielen jedoch keine hinreichende Klemmwirkung auf breitester Auflagerfläche und verhindern in der Regel nicht eine Verletzung des Drahtes. Weiterhin ist es bekannt geworden, die auf einer Klemmleiste parallel zueinander verschiebbaren Klemmkörper als prismatische Klemmstücke im wesentlichen gleicher Gestalt auszubilden, auf denen die einzelnen Drahtenden mittels Klemmschrauben o. dgl. befestigt werden. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß jedes Drahtende auf jeden Klemmkörper durch besondere Befestigungsmittel festgehalten werden muß, wodurch die Klemmvorrichtung, namentlich bei einer Mehrzahl von anzuschließenden Leitungen, verwickelt, teuer und unübersichtlich wird.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Klemmkörper und die zwischen ihnen gehaltenen Leitungsenden mit Hilfe eines gemeinsamen Druck- oder Zugorgans festzu-

*) Von denn Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Waldemar Steiner in Berlin-Niederschöneweide.

klemmen. Abgesehen von der Vereinfachung der Anlage ergibt sich hierdurch die Möglichkeit, auf ein und derselben Klemmleiste Drähte verschiedenen Querschnitts anzuschließen.

Die Klemmkörper gemäß der Erfindung weisen im Querschnitt die Form eines abgestumpften Dreiecks auf sowie parallel zum eingelegten Draht verlaufende Ausnehmungen. An dem abgestumpften Dreieck der Ouerschnittsform schließt sich zweckmäßig ein vollständiges Dreieck an, wobei der Übergang zu der größeren Grundfläche des Anschlußdreiecks zur Aufnahme der Anschlußdrähte abgerundet ist. Die einzelnen Klemmkörper werden zweckmäßig auf einer Schraube parallel zueinander verschiebbar angeordnet, wobei der letzte Klemmkörper als Mutter ausgebildet ist. Die Klemmkörper können ferner durch spiegelbildliche Verlängerung zu einer Doppelklemme erweitert sein.

Die Zeichnung läßt Ausfuhrungsbeispiele

des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar sowohl für den Anschluß eines einzelnen Drahtes als auch als Anschlußklemme für eine größere Anzahl von Drahtenden.

Abb. ι zeigt einen Klemmkörper in Ansicht, Abb. 2 hierzu den Schnitt. Es ist hierbei angenommen, daß die Klemmkörper durch eine Schraube zusammengezogen oder zusammengepreßt werden.. Zu diesem Zwecke besitzt jeder Klemmkörper α eine Bohrung b. . Eine Durchbohrung der Klemmkörper ist nicht erforderlich, wenn die Klemmenteile durch Druck befestigt werden, die Schraube drückt sie dann innerhalb einer Führung zusammen. Der untere Teil α des Klemmkörpers (Abb. 2) stellt ein abgestumpftes Dreieck dar, an das sich gleichsam als Spitzet? ein vollständiges Dreieck c anschließt. Die Grundfläche dieses Dreiecks c geht zu dem oberen Teil des abgestumpften Dreiecks mit einer Abrundung/ über. Abb. 3 zeigt, daß hierdurch eine zum Draht parallel verlaufende Ausnehmung entsteht, welche den zwischen den Klemmkörpern CL₁ und a₂ festgepreßten Draht S₁ erfaßt. Abb. 4 zeigt, daß auf diese Weise die gleichen Klemmkörper Ci₁, a₂ zum Festpressen von Drähten verschiedenen Durchmessers benutzt werden können.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5

werden mehrere Klemmkörper a_x, a₂, a_s, <z₄

usw. durch eine Schraube h zusammengezogen, die Schraube hat ihre Auflage in dem Gehäuse i, der letzte Klemmkörper a_x ist als Mutter ausgebildet, während die übrigen Klemmkörper ohne Gewinde ausgeführt sind.

Ein Ausführungsbeispiel mit senkrecht übereinander angeordneten Klemmkörpern zeigt Abb. 6, welches sich im übrigen von den vorgenannten Ausführungsbeispielen nicht unterscheidet.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 ist jeder der Klemmkörper spiegelbildlich verlängert und dadurch zu einer Doppelklemme erweitert. Schraube H₁ und Ji₂ pressen die Klemmkörper gegeneinander.

Bei der Anordnung von mehreren Klemmen auf einem gemeinsamen Grundkörper i (Abb. 5 bis 7) werden zweckmäßig die beiden letzten Klemmenteile auf einer Seite ohne Ausnehmung, also mit gerader Auflagefläche, versehen, um ein besseres Anliegen an dem Schraubenkopf o. dgl. zu erzielen.

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlußklemme für elektrische Leitungen mit einer Anzahl von im wesentlichen gleichgestalteten, prismatischen Klemmkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (a_±, a₂ ...) und die zwischen ihnen gehaltenen Leitungsenden (e_v <?₂) mit Hilfe eines gemeinsamen Druck- oder Zugorgans festgeklemmt werden.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die prismenförmig gestalteten Klemmkörper (O₁, a₂ ...) im Querschnitt die Form eines abgestumpften Dreiecks und¹ parallel zum eingelegten Draht verlaufende Ausnehmungen aufweisen.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem abgestumpften Dreieck der Querschnittsform der Klemmkörper ein vollständiges Dreieck (c) anschließt, wobei der Übergang zu der größeren Grundfläche des Anschlußdreiecks zur Aufnahme eines

_ Anschlußdrahtes abgerundet ist.

4. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 3,^; dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klemmkörper (a_v a₂, a₃ . . ■) durch eine Schraube (h) parallel zueinander verschiebbar sind, wobei der letzte Klemmkörper als Mutter ausgebildet ist.

5. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmkörper durch spiegelbildliche Verlängerung zu einer Doppelklemme erweitert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.