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Fotografische Anzeigevorrichtung fllr Mikroskope
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Die Erfindung betrifft eine fotografische Anzeigevorrichtung für Mikroskope.
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Zum allgemeinen Fotografieren mit einem Mikroskop ist es bekannt,
ein Anzeigeelement vorzusehen, das Indikatorlinien wie Querlinien, Doppelquerlinien
oder einen Rahmen hat, um einen fotografischen Bereich anzuzeigen, und zwar im Beobachtungsstrahlengarig
an einer Stelle, die der Bildfläche einer fotografischen Vorrichtung gegenüberliegt,
um ein genaues Fokussieren zu erlauben oder die Bestimmung der Zusammensetzung zu
erleichtern.
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Bei bekannten Ausführungsformen sind die erwähnten Anzeigelinien durch
Spannen von Klaviersaiten an den entsprechenden Positionen verwirklicht, oder durch
Eingravieren dieser Linien sowie durch Aufdampfen von Chrom auf einer Seite des
transparenten, plattenförmigen Anzeigeelementes, so dap sie ganz klar als dunkle
Linien erkennbar sind, ohne mit einem Bild verwechselt zu werden, das innerhalb
des Sehfeldes während des Mikroskopierens bei einer Hellfeldbeleuchtung verwechselt
werden, die eine genügend große Helligkeit innerhalb des Sehfeldes gewährleistet,
und zwar eingeschlossen des Bildes sowie dessen Hintergrundes. Während des Mikroskopierens
bei Dunkelfeldbeleuchtung
oder reflektierender Fluoreszenz-Beleuchtung
zum Betrachten von Bildern, die oft als kleine, helle Punkte gebildet sind, welche
gegen den dunklen Hintergrund verstreut verteilt sind, sind die Anzeigelinien lediglich
in Bereichen erkennbar, die sich mit den kleinen Bildern überlappen und die gegen
den dunklen Hintergrund unsichtbar sind, wobei die Anzeigelinien als solche wertlos
sind.
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Die japanische Patentanmeldung 16580/1963 zeigt z. B. einen Aufbau,
wobei ein Anzeigeelement vorgesehen ist, das eine opake plattenförmige Fläche mit
transparenten Anzeigelinien aufweist, und das von einer kleinen Lampe erleuchtet
ist, die sich an dessen Außenumfang befindet. Die Beleuchtung ist jedoch an der
Position der der optischen Achse gegenüberliegenden Seite immer noch dunkel. Andererseits
ist ein Aufbau eines astronomischen Teleskopes bekannt, wobei ein Anzeigeelement
mit eingravierten Linien in der plattenförmigen transparenten Fläche auf einem Fokussierelement
vorgesehen und mit einer Lichtquelle beleuchtet ist, die auf einer Seite des Umfanges
des Fokussierelementes angeordnet ist. In diesem Falle absorbiert jedoch der sandgestrahlte
Auf3enumfang des transparenten Elementes das Beleuchtungslicht und streut dieses,
wobei der Beleuchtungs-Wirkungsgrad verschlechtert wird.
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Die japanische Patentanmeldung 46568/1983 zeigt einen Aufbau, wobei
ein Bild des genannten Anzeigeelementes im optischen Betrachtungsstrahlengang abgebildet
wird, und zwar derart, daß es sich mit einem zu betrachtenden Bild überlappt, durch
Anwendung einer beleuchtenden Lichtquelle, einer Projektorlinse und eines Strahlenspalters.
Dieses Gerät hat jedoch den Nachteil, daß die fotografierende Beleuchtungsvorrichtung
kompliziert und in den Abmessungen groß ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Beleuchtungsvorrichtung
für Mikroskope zu schaffen, die derart gestaltet ist, daß sie Indikatorlinien als
helle Linien anzuzeigen vermag, die klar erkennbar sind von einem innerhalb des
Sehfeldes zu betrachtenden Bild und sich mit diesem nicht verwechseln lassen, und
zwar selbst während des Mikroskopierens unter Verwendung eines Dunkelfeld-Sehfeldes,
gebildet bei Dunkelfeld-Beleuchtung oder reflektierender Fluoreszenz-Beleuchtung.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dap ein Anzeigeelement
vorgesehen wird, das auf einer Seite seines plattenförmigen, transparenten Körpers
Anzeigelinien eingraviert trägt und das so angeordnet ist, daß sich die genannte
Seite mit den Anzeigelinien in einer Position befindet, die der Bildfläche der Fotografiervorrichtung
im optischen Strahlengang eines Mikroskopes gegenüberliegt, ferner dadurch, dap
eine Lichtquelle auf der einen Seite des Außenumfanges des gegenannten Anzeigeelementes
zu dessen Beleuchtung vorgesehen ist Durch die Erfindung wird auch erreicht, daß
sich die Fotografiervorrichtung kompakt gestalten läßt und im Aufbau einfach ist.
so wie dies für Mikroskope wünschenswert ist.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird eine reflektierende
Fläche, die mit dem Anzeigeelement einteilig oder von diesem getrennt sein kann,
auf dem äußeren Umfang des Anzeigeelementes angebracht - vom Eingangsteil des beleuchtenden
Lichtes abgesehen -, und es wird wenigstens der Eingangsteil als Fläche für die
Spiegelreflexion ausgeführt.
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Eine solche Ausbildung erlaubt die wirksame Anwendung des beleuchtenden
Lichtes derart, daß die Anzeigelinien hell und gleichmAßig erscheinen. Die eingravierten
Anzeigelinien können
mit einem Lichtstreumittel wie beispielsweise
weißer Farbe ausgefullt werden. Hierdurch erscheinen die Anzeigelinien als helle
Linien gegen den dunklen Hintergrund bei Dunkelfeldbeleuchtung, und als dunkle Linien
gegen hellen Hintergrund als Hellfeldbeleuchtung.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die beleuchtende Lichtquelle zwei oder drei lichtemittierende Dioden oder Lampen
mit verschiedenen Emissions-Farben; die Beleuchtungsvorrichtung ist mit einem Mittel
zum Justieren der Emissionsstärke einer jeden dieser lichtemittierenden Mittel ausgestattet.
Bei dieser Ausführungsform lassen sich Farbe und Intensität des beleuchtenden Lichtes
optimal und leicht ändern, um zu jedem Zeitpunkt tadellose Mikro-Fotografien zu
erhalten. Ferner ist das Gerät mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Typus
und Intensität der Diode ausgestattet, und zwar derart, dap man dies von außen erkennen
kann.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist
im einzelnen folgendes dargestellt: Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Ausfthrungsform der fotografischen Vorrichtung (Kamera) gemåß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Suchers mit einer Ausführungsform
des für ein Mikroskop bestimmten Anzeigeelementes gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III in
Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles eines
Regelsystemes eines Reglers.
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Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines weiteren Regelsystemes im Regler.
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Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
des Regelsystemes des Reglers.
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Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht vom geeigneten Aufbau des Eingangsteiles
für das beleuchtende Licht in das Anzeigelement in vergrößerter Darstellung.
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Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht des gravierten Teiles in vergrößertem
Maßstab.
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In Fig. 1 erkennt man einen fotografischen Apparat 1, der mit dem
fotografischen Anzeigeelement gemäß der Erfindung ausgerostet ist und der durch
eine geeignete Vorrichtung an einen Mikroskop-Tubus 2 angeschlossen ist. Ein Kameragehäuse
3 trägt einen Sucher 4, einen Regler 5 sowie alles zum Fotografieren notwendige
Zubehör wie einen Verschluß usw. Regler 5 umfaßt ein Regelsystem oder eine Regelschaltung,
die an Lichtquellen angeschlossen ist, und zwar über eine Leitung 6 zum Regeln der
in Sucher 4 angeordneten Lichtquellen, ferner mit einer Skala 5a und einem Anzeiger
5b ausgestattet.
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In Fig. 2 erkennt man im Schnitt den Sucher 4, ferner ein Anzeigeelement
10 mit Anzeigelinien, die in eine Fläche einer transparenten Platte aus Glas eingraviert
sind (und zwar in die in der Zeichnung rechte Fläche 10a). Die Anzeigelinien sind
derart angeordnet, dap die Fläche 10a sich in einer Position befindet, die der Bildfläche
der Kamera 1 gegenUberliegt. Die Fläche 10a ist mittels eines Rahmens 11 am Rahmen
4a
befestigt, so daß ein durch ein Mikroskop zu betrachtendes Bild
auf der Fläche 10a des Anzeigeelementes 10 mittels abbildenden Linsen 12 und 13
abgebildet wird. Es sind ferner Lichtquellen 14 und 15 vorgesehen, beispielsweise
Rotlicht und Gelblicht emittierende Dioden, zum Beleuchten des Anzeigeelementes
10 durch einen Schlitz lla, der in einen Rahmen lla eingearbeitet ist. Rahmen lla
ist seinerseits an Rahmen 4a des Suchers 4 mittels einer Grundplatte 16 befestigt
und durch einen Haltering 17 festgehalten. Ein Okular 18 weist eine Okularlinse
auf und ist zum Zwecke der Dioptrieneinstellung entlang des Strahlenganges über
ein Gewinde 19 verschiebbar.
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Der äußere Umfang des Anzeigelementes 10 ist am besten für die Spiegelreflexion
bearbeitet und hat eine reflektierende Spiegelfläche, ausgenommen jener Bereich,
der dem Schlitz lla des Tragrahmens 11 entspricht, so daß die von den lichtemittierenden
Dioden 14 und 15 auf Anzeigelement einfallenden Strahlen am äußeren Umfang des Anzeigeelementes
10 reflektiert werden, wobei das beleuchtende Licht wirksam ausgenutzt und die eingravierten
Anzeigelinien hell und gleichförmig beleuchtet werden.
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Fig. 4 zeigt zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Steuerschaltung
des Reglers 5. Man erkennt einen variablen Widerstand VR, der durch die Regelskala
5a des Reglers 5 gemäß Fig. 1 betätigt wird; an dessen beiden Enden werden Spannungen
V(+) und V(-) angelegt. Die Dioden 14 und 15 werden mit umgekehrten Polaritäten
parallel zueinander geschaltet, und daß Potential am Schieber des Schiebwiderstandes
VR dient zum Zuführen eines Stromes zu den Dioden 14 und 15 über die Leitung 6 mittels
eines Operationsverstärkers OP, der als Spannungs-Nachläufer (voltage follower)
verwendet wird. Transistoren sind als Strompuffer und strombegrenzende Widerstände
RA und RB ausgebildet. Sieben Komparatoren COM1 bis COM7 vergleichen die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers OP mit einer Bezugsspannung, die durch gleichmäßiges Unterteilen
der Spannung
V(+) bis V(-) mit Widerständen erzeugt wurde, um eine
Darstellung (bargraph) auf einer LED (lichtemittierende Diode) auf Indikator 5b
des Reglers 5 gemäß Fig. 1 anzuzeigen.
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Da die Ausführungsform gemäß der Erfindung den oben beschriebenen
Aufbau aufweist, ist das Potential am Schieber des Schieberwiderstandes VR auf null
zurückgeführt; bei Einstellen des Schiebers auf eine mittlere Position leuchtet
keine der lichtemittierenden Dioden 14 oder 15 auf. Wird der Schiebekontakt nach
der V(+)-Seite aus der mittleren Position hin verschoben, so wird das Potential
positiv, und die lichtemittierende Diode 14 leuchtet durch den Strom auf, der durch
den strombegrenzenden Widerstand RA fließt, wobei die Anzeigelinien der Fläche 10a
des Anzeigeelementes 10 von rotem Licht beleuchtet werden. Beim Verschieben des
Schiebers noch weiter zur V(+)-Seite nimmt die Intensität des von der lichtemittierenden
Diode 14 ausgehenden Rotlichtes langsam ab. Wird der Schieber zur V(-)-Seite aus
der mittleren Stellung verschoben, so wird das Potential demgegenüber negativ, und
die lichtemittierende Diode 15 leuchtet durch den Strom auf, der durch den strombegrenzenden
Widerstand RB fließt, wobei die Anzeigelinien auf der Fläche 1Oa des Anzeigelementes
10 mit gelbem Licht beleuchtet werden. Wird der Schiebekontakt noch weiter zur V(-)-Seite
verschoben, so nimmt die Intensität des von der lichtemittierenden Diode 15 ausgesandten
gelben Beleuchtungslichtes langsam ab. In diesem Falle wird die Position des Schiebekontaktes
des Schiebewiderstandes VR annähernd auf der LED-Schar des Indikators 5b des Reglers
5 angezeigt.
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Somit lassen sich die lichtemittierenden Dioden der beiden Farben
schalten. Die Intensitäten des beleuchtenden Lichtes kontrollieren durch Verdrehen
der Regelskala 5a des Reglers 5.
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Der Aufbau der Schaltung ist jedoch nicht auf die in Fig. 4 dargestellte
Schaltung begrenzt. So ist es beispielsweise
möglich, ein beleuchtendes
Licht, gemischt aus verschiedenen Farblichtern, dann zu erzielen, wenn der Schiebekontakt
in eine mittlere Position eingestellt wird; die Veränderung der Farbe des beleuchtenden
Lichtes läßt sich nach und nach in ein rein monochromatisches Licht ändern, wenn
man den Schiebekontakt zur V(+)- oder zur V(-)-Seite verschiebt, und zwar durch
Korrigieren der Schaltung derart, dap die lichtemittierenden Dioden 14 und 15 strahlende
Seltenintensität aussenden, wenn der Schiebekontakt des variablen Widerstandes VR
in einer mittleren Position angeordnet wird, wobei die Energiequellen E1 und E2
ein und derselben Spannung an die lichtemittierenden Dioden 14 und 15 angeschlossen
sind, so wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 4 veranschaulicht.
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Außerdem lassen sich die Farben des beleuchtenden Lichtes durch Mischen
zweier oder dreier Farben des beleuchtenden Lichtes in unterschiedlichen Verhältnissen
dann ändern, wenn die Intensitäten verschiedener Farben des beleuchtenden Lichtes,
ausgesand aus zwei oder drei Lampen R und Y oder R, G und B als lichtemittierendes
Mittel verwendet und unabhängig voneinander geregelt werden unter Verwendung von
Schaltungen gemaß Fig. 5. So erzielt man beispielsweise ein grünes beleuchtendes
Licht durch gleichzeitiges Einschalten einer roten und einer gelben Lampe R und
Y. Die Farbe des beleuchtenden Lichtes läßt sich in weitem Bereich durch die Anwendung
dreier Lampen R, G und B der drei Primärfarben regeln. In diesem Falle ist es klar,
daß die lichtemittierenden Dioden als lichtemittierende Mittel oder Lichtquellen
verwendet werden können. Ist die fotografische Anzeigevorrichtung für Mikroskope
derart gestaltet, daß das Auswählen verschiedener Farben in oben beschriebener Weise
möglich ist, so lassen sich die Anzeigelinien innerhalb des Sehfeldes zu jederzeit
dadurch lesbar herstellen, daß eine Auswahl von Farben des Beleuchtungslichtes getroffen
wird, und zwar andersartig oder
kontrastierend gegenüber irgendeiner
Grundfarbe oder eigenen Farbe von zu betrachtenden Objekten und durch Regeln der
Intensität des beleuchtenden Lichtes. Farbauswahl und Intensitätsregelung des beleuchtenden
Lichtes lassen sich vollständig automatisieren durch vorausgehendes Bestimmen von
Kombinationen von Farben, die zu den eigenen Farben des zu betrachtenden Objektes
kontrastieren, durch Speichern der genannten Kombinationen in einem Speicher und
durch Regeln des Antriebes einer jeden lichtemittierenden Diode durch einen Mikroprozessor
auf der Basis der gespeicherten Farbdatentafel und der von dem betrachteten Objekten
erhaltenen Basisfarbdaten.
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Das in Fig. 6 gezeigte Diagramm veranschaulicht ein Regelsystem, das
einem solchen Zweck dient. In dieser Figur erkennt man ein zu betrachtendes Objekt
B, eine Objektivlinse L, einen Halbspiegel HM, der beispielsweise im Mikroskoptubus
angeordnet ist, an welchem die Kamera 1 anzuschließen ist, eine Filterscheibe FD
mit einem Rotfilter r, einem Grünfilter g und einem Blaufilter b, in gleichen Abständen
auf dem Umfang eines Kreises angeordnet und an der Stelle der Pupille des betrachteten
Objektes B plaziert und ferner, auf einer Welle 0 drehbar gelagert, so daß jedes
der genannten Filter in den Strahlengang des vom betrachteten Objekt emittierten
Lichtes B eingeschwenkt werden kann. Ferner ist ein Synchronsignalgenerator S im
Bereich der Filterscheibe FD angeordnet. Dieser Generator ist derart gestaltet,
dap er ein Signal durch Zusammenspiel mit der Filterscheibe FD immer dann abgibt,
wenn eines der Filter r, g oder b in den Strahlengang eingeschwenkt wird. Ein Detektor
D zum Erfassen der optischen Intensität ist derart angeordnet, dap er Licht aufnimmt,
welches durch das genannte Filter hindurchgetreten ist. Es sind ferner Verstärker
A1 und A2 vorgesehen, ein A/D-Wandler C, ein Interface IF, ein Mikroprozessor MP
sowie ein Speicher M. Digitale Ausgänge aus dem A/D-Wandler C werden diskriminierend
in den Mikroprozessor MP eingegeben, und zwar synchron mit dem Umlauf derFilterscheibe
FD.
Jedes Digitalsignal, das die Farben b, g und r bedeutet, wird mit der Tafel verglichen,
die im Speicher M gespeichert ist. Mikroprozessor M ergibt drei Ausgänge, um ein
Beleuchtungslicht zu erzeugen, das eine Farbe hat, welche in Kontrast zu der Eigenfarbe
des betrachteten Objektes B steht.
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In diesem Falle kann jeder Ausgang beispielsweise in einer solchen
Form abgegeben werden, dap die Zeitspanne des Antriebsimpulses zu jeder der lichtemittierenden
Dioden R, B und G verändert wird. Außerdem kann anstelle der genannten lichtemittierenden
Dioden R, G und B eine rote Lampe, eine grüne Lampe oder eine blaue Lampe angeordnet
werden, ferner ein entsprechender Farbanalysator zum Aufnehmen aer Farbinformation
des Lichtes aus dem betrachteten Objekt B in den Mikroprozessor M gleichzeitig und
zyklisch anstelle der Filterscheibe FD, die zyklisch die Farben des aus dem betrachteten
Objekt B emittierten Lichtes analysiert. Das in Fig. 6 dargestellte Regelsystem
läßt sich außerdem zum Regeln der Intensität des aus jedem Lichtemitter gemäß Fig.
5 emittierten Lichtes verwenden.
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Fig. 7 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform von Schlitz iia, der
in Tragrahmen 11 eingearbeitet ist und durch den das beleuchtende Licht einfällt.
In Fig. 7(A) ist innerhalb des Schlitzes 11a ein Element 21 zum Begrenzen des Einfallswinkels
vorgesehen. Alle Strahlen, die von der schematisch dargestellten Lichtquelle 22
emittiert werden, fallen auf die Fläche des Anzeigelementes 10 unter Winkeln, die
größer als der kritische Winkel C( sind. Hierbei tritt das beleuchtende Licht nicht
aus dem Anzeigelement 10 aus, verursacht kein Flackern des betrachteten Bildes noch
einen verschlechternden Kontrast des betrachteten Bildes. In Fig. 7 (B) ragt ein
Maskierelement 23 von Schlitz 11a entlang der Fläche des Anzeigeelementes 10
hervor.
Derjenige Strahl, der auf die Fläche des Anzeigeelementes 10 auffällt und vom Anzeigeelement
10 unter einem Winkel austritt, der kleiner als der kritische Winkel d ist, von
dem ganzen von Lichtquelle 22 emittierten und auf Anzeigeelement 10 fallenden Strahlen,
wird durch das genannte Maskierelement 23 unterbrochen. Dieser Strahl kehrt jedoch
nicht zum Anzeigeelement 10 zurück, da die Fläche des Maskierelementes 23 im Gegensatz
zum Anzeigeelement 10 mit einer nicht reflektierenden Masse beschichtet ist. Das
beleuchtende Licht tritt somit wieder aus dem Anzeigelement 10 aus, noch beeinträchtigt
es das betrachtete Bild.
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Damit sämtliche Strahlen, die auf das Anzeigelement 10 einfallen,
durch dessen Fläche reflektiert werden, muß das Anzeigelement aus transparentem
Material bestehen, das einen Brechnungsindex n0 hat, der natürlich größer als der
Brechungsindex n von Luft ist (n -, 1). Die Strahlen, die durch die Seite des Anzeigeelementes
10 auf das Element auffallen, fallen auf jene Fläche des Anzeigeelementes 10, die
senkrecht zur Seite ist, stets unter einem Winkel, der größer.als der kritische
Winkeli ist, und zwar ungeachtet des Einfallswinkels auf die genannte Seite.
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Ist der Brechnungsindex nO größer als w , so ist es überflüssig, das
Element 21 zum Begrenzen des Einfallswinkels oder das Maskierelement 23 gemäß Fig.
7 zu verwenden.
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Fig. 8 zeigt ein Beispiel der Anzeigelinien, gebildet durch Eingravieren.
Auf Fläche 10a des Anzeigeelementes 10 sieht man einen eingravierten Teil; eine
reflektierende Fläche 25 ist aus dem Sußeren Umfang des Anzeigeelementes 10 gebildet.
Von den drei Strahlen AA', BB' und CC', die auf die Fläche 10a des Anzeigeelementes
10 unter dem kritischen Winkel o( fallen, fällt Strahl AA' auf die Seitenfläche
24a des gravierten Teiles 24 unter einem Winkel von (90 Grad -d ) und wird nicht
total
reflektiert, was zu einer Beleuchtung des gravierten Teiles
24 beiträgt. Die Strahlen BB' werden an der Fläche 10a des Anzeigeelementes total
reflektiert, sodann durch die reflektierende Fläche 25, die auf dem Außenumfang
des Anzeigeelementes 10 gebildet ist, reflektiert und fallen in gleicher Weise auf
der Seitenfläche des gravierten Teiles 24 unter einem Winkel von (90 Grad -o( )
ein, wobei sie zur Beleuchtung des gravierten Teiles 24 beitragen. Strahl CC' wird
an der Fläche 1Oa des Anzeigeelementes total reflektiert, tritt aus dem Anzeigeelement
10 durch die Seitenfläche 24a des gravierten Teiles 24 aus und tritt wiederum in
Anzeigeelement 10 ein.
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Der gravierte Teil 24 ist am besten mit einem licht streuenden Mittel
26 ausgefüllt, so daß die Strahlen AA', BB' und CC' durch dieses Mittel 26 gestreut
werden, wenn sie in den gravierten Teil 24 eintreten, um zur Beleuchtung des gravierten
Teiles 24 beizutragen. Hierbei wird das beleuchtende Licht im gravierten Teil 24
gestreut. Lediglich die Seitenfläche des gravierten Teiles wird hell erleuchtet,
und erscheint nicht als zwei linien, sondern als eine einzige helle Linie gegen
den dunklen Hintergrund. Für die Zwecke des Mikroskopierens bei Hellfeldbeleuchtung
läßt sich der gravierte Teil 24, d.h.
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die Anzeigelinien, die durch den gravierten Teil gebildet sind, als
dunkle Linien gegen den hellen Hintergrund betrachten, da das lichtzerstreuende
Mittel 26, das den gravierten Teil 24 auffüllt, das beleuchtende Licht in einem
gewissen Maße absorbiert. Außerdem wird am besten ein weißer Farbstoff verwendet,
da die fotografische Anzeigevorrichtung beleuchtendes Licht verschiedener Farben
verwendet.
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Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, dap die Erfindung sehr wirkungsvoll
zum Betrachten der Anzeigelinien (indication lines) als helle Linien ist, die sich
ganz klar von einem beobachteren Bild unterscheiden und sich mit diesem nicht
verwechseln
lassen, und zwar selbst bei Mikroskopie unter Dunkelfeldbetrachtung oder reflektierender
Fluoreszenzbeleuchtung. Die Anzeigelinien werden gleichmäßig und hell beleuchtet,
ergeben eine ganz einfache Farbwandlung und Intensitätskontrolle des beleuchtenden
Lichtes und erlauben einen einfachen Aufbau bei raumsparenden Abmessungen der fotografischen
Anzeigevorrichtung für Mikroskope.