DE3511642A1 - Dichter behaelter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen dichten Behälter.
Es ist bekannt, bestimmte Gegenstände in einen dichten Behälter einzuschließen, um diese dem ümgebungsmilieu zu
entziehen. Derartige Behälter werden insbesondere dazu verwendet, um für ünterwasserarbeiten verwendete Kameras
oder Lichtquellen vor dem Wasser zu schützen oder um alle Arten von Gegenständen, insbesondere Meßinstrumente beispielsweise
vor Gasen, Staub oder einer Flammenumgebung zu schützen.
Im allgemeinen sind derartige dichte Behälter aus synthetischem Material hergestellt und zwar durch Formen oder
spanende Bearbeitung, und umfassen einen rohrförmigen Körper, dessen eines Ende durch einen Boden verschlossen
und dessen anderes, offenes Ende durch einen Deckel verschließbar ist, welcher je nach Verwendungszweck durchsichtig
oder nicht durchsichtig sein kann, und welcher mit dem Körper verschraubt wird. Zu diesem Zweck ist der
Außenrand des Deckels mit einem Außengewinde, der Innenrand des offenen Endes des Körpers mit einem Innengewinde
versehen.
Dabei ergibt sich vor allem eine Schwierigkeit bei der Herstellung des Innengewindes, wenn dieses durch spanende
Bearbeitung gefertigt wird, bzw. wegen der Kompliziertheit der Form eine Erhöhung des Preises des Behälters,
wenn das Innengewinde beim Formen gebildet wird.
Außerdem sind die Vorgänge des Aufschraubens bzw. Abschraubens
des Deckels schwierig und unpraktisch und verursachen oft eine Beschädigung der Gewindegänge, welche der Dichtheit
abträglich ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Behälter der gattungsgemäßen
Art mit einem rohrförmigen Körper, dessen eines Ende durch einen Boden verschlossen ist und dessen
anderes Ende durch einen abnehmbaren Deckel verschließbar ist, vorgesehen, daß das zur Aufnahme des Deckels bestimmte
Ende des Körpers eine Zone aufweist, deren Innenquerschnitt gegenüber dem Innenquerschnitt des übrigen
Teils des Körpers vergrößert ist, wobei der übergang zwischen diesen beiden Innenquerschnitten durch eine Ringfläche
gebildet ist, welche rechtwinklig zur Achse des Körpers liegt und mit einer Dichtung versehen ist, und
welche einen Sitz für den Deckel bildet, wobei ferner am Deckel auf seiner dem Inneren des Behälters zugekehrten
Seite wenigstens eine Zugstange befestigt ist, welche sich axial in den Behälter hinein erstreckt und mit Mitteln zusammenwirkt,
welche den Boden des Behälters abdichtend durchsetzen und auf die Zugstange und damit auf den Deckel
eine zum Boden gerichtete Zugkraft ausüben.
Diese Lösung ist sehr interessant, denn der Behälter hat eine sehr einfache Form und bedarf nicht der Anbringung
von Innengewinden und Außengewinden, was sowohl für eine Herstellung durch Formen als auch durch spanende Bearbeitung
von Vorteil ist und was außerdem für die Handhabung sehr praktisch ist.
Bei einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel sind auf der dem Inneren des Behälters zugekehrten Seite des Deckels die
Enden mehrerer längsgerichteter Zugstangen befestigt, de-
ren andere Enden an einer Platte befestigt sind, die nahe
dem Boden des Behälters angeordnet und mit einer zu dem Boden hin ausgerichteten zentralen Schraube versehen ist,
die durch diesen Boden abdichtend durchdringende Mittel betätigt wird, um auf die Platte eine zum Boden hin gerichtete
Zugkraft aufzubringen.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung erläutert, die sich auf die beigefügte schematische Zeichnung bezieht;
diese zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Behälters:
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen ersten Behälter;
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen zweiten Behälter, dessen Boden abnehmbar ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt ein Behälter 2 einen rohrförmigen Körper 3, dessen eines
Ende durch einen Boden 4 verschlossen ist und dessen anderes offenes Ende durch einen Deckel 5 verschließbar ist.
Das offene Ende des Körpers umfaßt eine Zone 6, dessen Innenquerschnitt gegenüber dem Innenquerschnitt des übrigen
Körpers vergrößert ist. Der Übergang zwischen den beiden Zonen mit unterschiedlichen Innenquerschnitten wird
durch eine Ringfläche 7 gebildet, die senkrecht zur Achse des Körpers liegt. In diese Ringfläche 7 ist eine Nut 8
eingearbeitet, deren Tiefe geringer als der Querschnittsdurchmesser einer Ringdichtung 9 ist, der die Nut als
Sitz dient.
— *7 _
Auf der dem Inneren des Behälters zugekehrten Seite des Deckels 5 sind beispielsweise durch eine Schraubverbindung
mehrere längsgerichtete Zugstangen 10 befestigt, deren
andere Enden an einer Platte 12 befestigt sind, die senkrecht zur Achse des Behälters ausgerichtet und in der
Nähe des Bodens 4 desselben angeordnet ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Platte 12 eine zentrale öffnung 13 auf, die für den
Durchtritt einer Schraube 14 dient, deren dem Inneren des Behälters zugewandtes Ende mit einem Kopf 15 versehen ist.
Der Boden 4 weist eine Bohrung mit zwei aufeinander folgenden unterschiedlichen Durchmessern 16 und 17 auf, wobei der
der Außenseite nähere Durchmesser 16 größer als der Durchmesser 17 ist.
Die Bohrungen 16, 17 dienen für den Durchtritt einer mit
einem Innengewinde versehenen Hülse 18, die durch einen Kopf 19, welcher sich gegen die Außenseite des Bodens abstützt,
verschlossen ist. Das zweite Ende der Schraube 14 greift in die Hülse 18 ein. Die Abdichtung zwischen der
Hülse 18 und dem Boden wird durch zwei Ringdichtungen 20 bewirkt, welche in der Zone 16 mit großem Durchmesser angeordnet
und durch einen Ring 22 in ihrer Lage festgehalten werden. In der Seitenwand des Behälters ist beispielsweise
durch Kleben ein mit einem Innengewinde versehener Einsatz 23 befestigt, welcher eine Befestigung des Behälters
auf einem Traggerüst oder dergleichen erlaubt.
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In der praktischen Anwendung wird der Deckel 5 durch eine Zugkraft gegen den Sitz 7, 9 angedrückt, welche von den
Zugstangen 10 auf diesen aufgebracht wird; diese unterliegen
unter Zwischenschaltung der Platte 12 der Wirkung der Schraube 14 und der Hülse 18.
Es sei bemerkt, daß die Längenausdehung der Zone 6 mit vergrößertem Querschnitt größer als die Stärke des Deckels
5 ist, was einen ausgezeichneten Schutz für diesen gewährleistet, insbesondere, wenn es sich um einen Behälter
handelt, welcher ein Gerät für den Gebrauch unter Wasser aufnimmt.
Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Behälters, bei welchem die gleichen Bauteile jeweils mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie bein vorstehend beschriebenen Behälter. In diesem Fall sind beide Enden
des Körpers offen und der Boden 24 ist auf die gleiche Weise montiert wie der Deckel 5.
Der Behälter unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen außerdem dadurch, daß die zentrale Öffnung
13 der Platte als Sitz für einen mit einem Innengewinde
versehenen Einsatz 25 dient, in welchen eine Schraube eingreift, die den Boden 24 durchdringt und deren Kopf
sich gegen die Außenseite des Bodens abstützt.
Die Einstellung der Anzugskraft der Schraube erlaubt es, eine kleinere oder größere Kraft auf die Zugstangen 10
aufzubringen und infolgedessen den Deckel 5 ebenso wie den Boden 24 stärker oder schwächer gegen ihren jeweiligen
Sitz anzudrücken.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, verbessert die Erfindung die bekannte Technik beträchtlich,
in dem sie einen dichten Behälter zur Verfügung stellt, welcher in einfacher Weise durch eine Formtechnik oder eine
Bearbeitungstechnik hergestellt werden kann, wobei es unwesentlich ist, ob er in Abhängigkeit vom Verwendungszweck
aus einem Kunststoffmaterial oder aus Metall hergestellt wird; der Behälter ist für den Benutzer sehr
praktisch in der Handhabung, wobei die Zugstangen zur Abstützung und Befestigung von im Behälter aufgenommenen
Gegenständen dienen können; der Vorgang des Öffnens und Schließens des Behälters kann sehr schnell und ohne die
Gefahr der Beschädigung des Materials durchgeführt werden.
-fe- - Leerseite
Claims (8)
- Dichter Behälter
PatentansprücheDichter Behälter, umfassend einen rohrförmigen Körper, dessen eines Ende durch einen Boden verschlossen ist und dessen anderes Ende durch einen abnehmbaren Deckel verschließbar ist,dadurch gekennzeichnet , daß das zur Aufnahme des Deckels (5) bestimmte Ende des Körpers (3) eine Zone aufweist, deren Innenquerschnitt gegenüber dem Innenquerschnitt des übrigen Teils des Körpers vergrößert ist, wobei der Übergang zwischen diesen beiden Innenquerschnitten durch eine Ringfläche (7) gebildet ist, welche rechtwinklig zur Achse des Körpers liegt und mit einer Dichtung (9) versehen ist lind welche einen Sitz für den Deckel bildet,wobei ferner am Deckel auf seiner dem Inneren des Behälters zugekehrten Seite wenigstens eine Zugstange (10) befestigt ist, welche sich axial in den Behälter hinein erstreckt und mit Mitteln zusammenwirkt, welche den Boden des Behälters abdichtend durchsetzen und auf die Zugstange und damit auf den Deckel eine zum Boden gerichtete Zugkraft ausüben. - 2. Behälter nach Anspruch 1,dadurch gekennz eichnet, daß auf der dem Inneren des Behälters zugekehrten Seite des Deckels die Enden mehrerer längsgerichteter Zugstangen (10) befestigt sind, deren andere Enden an einer Platte (12) befestigt sind, die nahe dem Boden des Behälters angeordnet und mit einer zu dem Boden hin ausgerichteten zentralen Schraube versehen ist, die durch diesen Boden abdichtend durchdringende Mittel betätigt wird, um auf die Platte eine zum Boden gerichtete Zugkraft aufzubringen.
- 3. Behälter nach Anspruch 2,dadurch gekennzei chnet, daß die Platte eine zentrale Öffnung (13) aufweist, in welcher ein mit einem Innengewinde versehener Einsatz (25) angeordnet ist, wobei in diesen eine Schraube (26) eingreift, die in Längsrichtung unverschiebbar und abdichtend den Boden (24) des Behälters durchsetzt und deren Kopf (27) außerhalb des Behälters liegt und sich gegen die Außenseite des Bodens abstützt.
- 4. Behälter nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Platte eine zentrale Öffnung (13) zum Durchtritt einer Schraube (14) aufweist, deren eines mit einem Kopf (15) versehenes Ende sich gegen die dem Inneren des Behälters zugekehrte Seite der Platte (12) abstützt und deren anderes Ende in eine mit einem Innengewinde versehene Hülse (18) eingreift, welche den Boden des Behälters abdichtend durchsetzt und deren durch den Boden des Behälters hindurchgreifendes Ende (19) geschlossen ist.
- 5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß er eine im Boden des Behälters ausgebildete Öffnung zum Durchtritt von Mitteln zum Betätigen der Schraube aufweist, welche zwei aufeinanderfolgend angeordnete Zonen (16, 17) mit unterschiedlichen Querschnitten umfaßt, und zwar von außen nach innen eine Zone (16) mit großem Querschnitt und eine Zone (17) mit kleinerem Querschnitt, wobei die Zone (16) mit großem Querschnitt zur Unterbringung wenigstens einer Ringdichtung (20) sowie eines Halteringes (22) für diese dient.
- 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß in der als Sitz für den Deckel (5) dienenden Ringfläche (7) eine umlaufende Nut (8) mit einer Tiefe ausgebildet ist, die geringer als der Querschnittsdurchmesser einer Ringdichtung (9) ist, der die Nut als Aufnahmesitz dient.
- 7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone (6) des Körpers mit vergrößertem Innenquerschnitt eine gegenüber der Stärke des Deckels (5) wesentlich größere Längsausdehnung hat.
- 8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugstangen (10) zur Befestigung des Deckels und zur Abstützung und Befestigung von im Behälter aufgenommenen Gegenständen dienen.
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CH662899A5 (fr) | 1987-10-30 |
FR2562308A1 (fr) | 1985-10-04 |
IT8520142A0 (it) | 1985-03-29 |
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