-
-
TURVERRIEGELUNGSEINRICHTUNG
-
Die Erfindung betrifft eine Türverriegelungseinrichtung für eine scharnierförmig
an ein feststehendes Bauteil angelenkte Tür.
-
Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Verriegelungseinrichtung
für Kraftfahrzeugtüren.
-
Es sind zahlreiche Arten von Türverriegelungseinrichtungen vorgeschlagen
und verwirklicht worden. Einige Bauformen derartiger Türverriegelungseinrichtungen
weisen eine im wesentlichen L-förmige Grundplatte auf, an der die wesentlichen Bauteile
der Verriegelungseinrichtung in kompakter Weise montiert sind. Die herkömmlichen
Türverriegelungseinrichtungen sind jedoch nicht ausreichend an die Bedingungen der
Massenproduktion angepaßt. Bei der herkömmlichen Anordnung der einzelnen Bauteile
an der Grundplatte ergeben sich Schwierigkeiten, wenn die Bauteile mit Hilfe von
Montageautomaten installiert werden sollen.
-
Die Erfindung ist auf die Schaffung einer Türverriegelungseinrichtung
gerichtet, die die Montage der einzelnen Bauteile der Türverriegelungseinrichtung
sowie die Montage der vorgefertigten Türverriegelungseinrichtung an der Tür erleichtert.
-
Eine erfindungsgemäße Türverriegelungseinrichtung umfaßt gemäß Patentanspruch
1 eine im wesentlichen L-förmige Grundplatte mit ersten und zweiten Schenkeln, eine
an dem ersten Schenkel befestigte Verriegelungseinheit, die einen beim Schließen
der Tür in die Verriegelungseinheit eintretenden Schließkloben erfaßt, eine Steuereinheit,
durch die die Arbeitsweise der Verriegelungseinheit gesteuert wird und die zur Steuerung
der Verriegelungseinheit mit deren Bau-
teilen in Wirkverbindung
tritt, wenn die Steuereinheit in ihrer endgültigen Stellung an dem zweiten Schenkel
der Grundplatte montiert ist. Die Steuereinheit ist über eine Scharnieranordnung
schwenkbar und lösbar mit der Verriegelungseinheit verbunden und mit Hilfe einer
Rasteinrichtung an dem zweiten Schenkel der Grundplatte verrastbar.
-
Die Steuereinheit und die Verriegelungseinheit können somit getrennt
voneinander vormontiert und zunächst derart miteinander verbunden werden, daß sie
im wesentlichen in einer Ebene liegen. Hierdurch wird die Montage vereinfacht und
insbesondere eine automatische Montage mit verhältnismäßig einfach aufgebauten Montagerobotern
ermöglicht. Nach der Vormontage und Verbindung der Verriegelungseinheit und der
Steuereinheit wird die Steuereinheit scharnierförmig an die Grundplatte angeklappt
und mit dieser verrastet, so daß die Türverriegelungseinrichtung ihre endgültige
im wesentlichen L-förmige Gestalt erhält.
-
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Fig. 1 ist ein waagerechter Schnitt durch eine Kraftfahrzeugtür in
geschlossener Stellung mit einer erfindungsgemäßen Türverriegelungseinrichtung;
Fig. 2 ist eine Frontansicht der Türverriegelungseinrichtung in einer Stellung,
in der eine Verriegelungseinheit und eine Steuereinheit in eine Ebene geklappt sind
und in der die Stellung der einzelnen Bauteile dem Zustand bei geschlossener aber
nicht verriegelter Tür entspricht;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs
der Linie III-III in Figur 2; Fig. 4 ist eine Rückansicht der Verriegelungseinheit
und der Steuereinheit in aufgeklappter Stellung; Fig. 5 ist eine Frontansicht der
Türverriegelungseinrichtung in fertig montiertem Zustand; Fig. 6 ist ein Schnitt
längs der Linie VI-VI in Figur 5; Fig. 7 ist ein Grundriß der Türverriegelungseinrichtung
in fertig montiertem Zustand; Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie VIII-VIII in
Figur 2; Fig. 9 ist eine Rückansicht der Verriegelungseinrichtung ähnlich Figur
4, in der jedoch einzelne Bauteile fortgelassen sind; Fig. 10(A)-(D) zeigen verschiedene
Ansichten eines Keilstückes der erfindungsgemäßen Türverriegelungseinrichtung; Fig.
11 ist eine teileweise Frontansicht der Verriegelungseinrichtung mit eingesetztem
Keilstück; Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie XII-XII in Figur 11;
Fig.
13(A)-(D) zeigen verschiedene Darstellungen eines Bauteils der Verriegelungseinrichtung;
Fig. 14(A)-(D) zeigen Ansichten eines Schnappelements der Verriegelungseinrichtung
von links, von vorn, von rechts und von oben; Fig. 14(E) ist ein Schnitt längs der
Linie E-E in Figur 14(B); Fig. 14(F) ist ein Schnitt längs der Linie F-F in Figur
14(B); Fig. 14(G) ist ein Schnitt längs der Linie G-G in Figur 14(C); Fig. 15 ist
eine Frontansicht der Steuereinheit in verriegelter Stellung; Fig. 16 ist ein Schnitt
längs der Linie XVI-XVI in Figur 15; Fig. 17 ist eine teilweise Rückansicht der
Steuereinheit mit eingesetzter Seiltrommel; Fig. 18 veranschaulicht das Umschalten
der Steuereinheit 18 in die Entriegelungsstellung mit Hilfe eines der Seiltrommel
zugeordneten Hebels; Fig. 19 zeigt einen Hebel der Steuereinheit in der Ruhestellung;
Fig. 20 veranschaulicht die räumliche Zuordnung dreier Hebel der Steuereinheit;
Fig.
21 ist ein waagerechter Schnitt durch eine Steuereinheit einer Türverriegelungseinrichtung
gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 22 ist eine perspektivische
Ansicht zur Veranschaulichung der Anordnung zweier Hebel der Steuereinheit aus Figur
21.
-
In Figur 1 ist eine Kraftfahrzeugtür A dargestellt, die an einer Seite
(rechts in Figur 1) an eine Fahrzeugkarosserie B angelenkt ist, so daß sie in im
wesentlichen waagerechter Richtung (in Richtung des Pfeiles X) in Bezug auf die
Fahrzeugkarosserie B schwenkbar ist. Eine Türverriegelungseinrichtung 1 ist derart
am freien, rückwärtigen Ende der Tür A montiert, daß sie beim Schließen der Tür
mit einem an der Fahrzeugkarosserie B befestigten Schließkloben B1 in verriegelnden
Eingriff tritt.
-
Wie inFiguren2bis 9 zu erkennen ist, umfaßt die Türverriegelungseinrichtung
1 im wesentlichen drei Baugruppen, nämlich eine aus Metall hergestellte, im wesentlichen
L-förmige Grundplatte 10, eine an einem Schenkel 11 der Grundplatte 10 montierte
Verriegelungseinheit 20 und eine an dem anderen Schenkel 12 der Grundplatte 10 montierte
Steuereinheit 40.
-
Gemäß Figuren 2,4,8 und 9 weist die Türverriegelungseinrichtung 1
vor der Montage an der Tür eine im wesentlichen flache Formlauf, in der die Verriegelungseinheit
20 und die Steuereinheit 40 auseinander geklappt sind. Nach der ordnungsgemäßen
Montage an der Kraftfahrzeugtür A weist die Verriegelungseinrichtung jedoch insgesamt
eine im wesentlichen L-förmige Gestalt auf, wie in Figuren 5 und 7 gezeigt ist.
-
Zur Erleichterung des Verständnisses soll bei der nachfolgen-
den
Beschreibung von der aufgeklappten, im wesentlichen flachen Stellung der Türverriegelungseinrichtung
1 ausgegangen werden.
-
Die Verriegelungseinrichtung 20 weist ein an der Außenfläche des Schenkels
11 der Grundplatte 10 montiertes Gehäuse 30 auf, das verschiedene Bauteile aufnimmt,
die weiter unten näher erläutert werden sollen. Das Gehäuse 30 weist einen unmittelbar
an dem Schenkel 11 befestigten Kunststoffkörper 31 und eine aus Metall bestehende
Abdeckplatte 32 (Figur 4) auf, die auf dem Kunststoffkörper 31 befestigt ist und
mit diesem einen nicht näher bezeichneten Hohlraum zur Aufnahme der Bauteile der
Verriegelungseinheit bildet. Zur Befestigung des Gehäuses 30 an der Grundplatte
10 erstreckt sich eine Welle 33 durch das Gehäuse 30, deren Enden mit der Abdeckplatte
32 und dem Schenkel 11 der Grundplatte 10 verstemmt sind. Die Welle 33 dient als
Schwenkachse für eine Gabelfalle 22, wie nachfolgend näher erläutert werden soll.
Der Kunststoffkörper 31 und die Abdeckplatte 32 sind jeweils mit einer nicht näher
bezeichneten langgestreckten Nut bzw. einem ebenfalls nicht näher bezeichneten langgestreckten
Einschnitt versehen, die miteinander ausgerichtet sind und in dem Gehäuse 30 eine
Eintrittsöffnung 34 für den Schließkloben bilden (Figur 4). Der Kunststoffkörper
31 ist einstückig mit zwei in Abstand zueinander angeordneten Armen 35 geformt,
die in Richtung auf die Steuereinheit 40 vorspringen.
-
Die Steuereinheit 40 weist einen Kunststoffkörper 50 auf, an dem verschiedene
Bauteile der Steuereinheit montiert sind. Der Kunststoffkörper 50 ist einstückig
mit zwei in Abstand zueinander angeordneten Armen 51 geformt, die in Richtung auf
die Verriegelungseinheit 20 vorspringen.
-
Die Arme 51 sind an ihren freien Enden mit kleinen, in
Richtung
aufeinander zu vorspringenden Zapfen 51a versehen.
-
Die beiden Arme 35 des Kunststoffkörpers 31 der Verriegelungseinheit
20 sind mit nicht näher bezeichneten Bohrungen versehen, mit denen die Zapfen 51a
in Paßeingriff stehen, so daß zwischen der Steuereinheit 40 und der Verriegelungseinheit
20 ein Scharnier gebildet wird. Die Steuereinheit 40 ist um die Achse dieses Scharniers
aus der aufgeklappten Stellung in die fertig montierte Stellung schwenkbar, in der
der größte Teil der inneren Oberfläche des Kunststoffkörpers 50 an der Außenfläche
des Schenkels 12 der Grundplatte 10 liegt. Die Abmessungen und Formen der Zapfen
51a sind derart gewählt, daß die Zapfen bei Bedarf aus den zugehörigen Bohrungen
der Arme 35 gelöst werden können. Der Kunststoffkörper 50 ist im oberen und unteren
Bereich jeweils mit einem Rastarm 52 versehen, der eine Rastklaue 52a aufweist.
Die Rastarme 52 erfassen die oberen und unteren Ränder 12a und 12b des Schenkels
12 der Grundplatte 10, wenn die Steuereinheit 40 in die montierte Stellung geschwenkt
wird.
-
Nachfolgend soll die Verriegelungseinheit 20 im einzelnen beschrieben
werden.
-
Gemäß Figur 2 weist der Kunststoffkörper 31 der Verriegelungseinheit
20 im oberen Bereich einen Hebel 21 auf, der über eine Gelenkanordnung 36 gelenkig
mit dem Kunststoffkörper verbunden ist. Der Hebel 21 ist mit einem nicht gezeigten
Handgriff verbunden, der an der Außenseite der Fahrzeugtür A angeordnet ist und
durch eine außerhalb des Fahrzeugs stehende Person betätigt werden kann. Der Hebel
21 soll daher nachfolgend zur Vereinfachung der Beschreibung als "Außenbetätigungshebel"
bezeichnet werden. Ein Kopfbereich der Gelenkanordnung 36 wird durch eine runde
Abdeckung 14 verdeckt, die Teil des Schenkels 11 der Grundplatte 10 ist. Der Außenbetätigungshebel
21 weist erste und zweite Enden 21a, 21b auf, die gegenüberliegend in
Bezug
auf die Gelenkanordnung 36 angeordnet sind. Das erste Ende 21a ist mit einer zu
dem türaußenseitigen Handgriff führenden, nicht gezeigten Gestänge verbunden, so
daß die Betätigung des Handgriffes zu einer Schwenkbewegung des Außenbetätigungshebels
21 um die Gelenkanordnung 36 führt. Das zweite Ende 21b des Außenbetätigungshebels
ist zu der dem Betrachter zugewandten Seite in Figur 2 abgewinkelt.
-
Wie in Figur 4 zu erkennen ist, ist die Gabelfalle 22 innerhalb des
Hohlraumes der Verriegelungseinheit 20 schwenkbar auf der Welle 33 gelagert. Wie
am besten in Figur 9 zu erkennen ist, ist auf der Welle 33 eine Torsionsfeder 22a
angeordnet, die mit einem Ende an der Gabelfalle 22 und mit dem anderen Ende an
dem Kunststoffkörper 31 befestigt ist, so daß die Gabelfalle 22 in die in Figur
9 gestrichelt dargestellte Freigabestellung vorgespannt wird. Die Gabelfalle 22
ist derart angeordnet, daß eine in der Gabelfalle ausgebildete Eingriffsöffnung
22b für den Schließkloben der Mündung der Eintrittsöffnung 34 für den Schließkloben
zugewandt ist, wenn sich die Gabelfalle in der Freigabestellung befindet. Wenn sich
die Gabelfalle in einer halb-Schließstellung befindet, ist die Eingriffsöffnung
22b dem unteren Rand der Eintrittsöffnung 34 zugewandt. Wenn sich die Gabelfalle
in der vollen Schließstellung befindet, ist die Eingriff öffnung 22b dem Grund der
Eintrittsöffnung 34 zugewandt.
-
In dem Hohlraum der Verriegelungseinheit 20 ist ferner eine Sperrklinke
24 angeordnet, die mit den gegabelten Enden der Gabelfalle 22 zusammenwirkt und
die Gabelfalle in der halb-Schließstellung oder in der Schließstellung hält.Gemäß
Figur 3 ist die Sperrklinke 20 einstückig mit einem Drehzapfen 23 ausgebildet, der
sich in einer Position angrenzend an den unteren Rand der Eintrittsöffnung 34 für
den Schließkloben parallel zu der Welle
33 der Gabelfalle 22 erstreckt.
Die Sperrklinke 24 ist somit gemeinsam mit dem Drehzapfen 23 um dessen Achse drehbar.
Ein Ende des Drehzapfens 23 springt zu der in der Anischt gemäß Figur 2 dem Betrachter
zugwandten Seite des Kunststoffkörpers 31 vor und erstreckt sich durch eine nicht
näher bezeichnete Öffnung, die in einem erhöhten Stützbereich 11a des Schenkels
11 der Grundplatte 10 ausgebildet ist. Ein im wesentlichen kreisförmiger Hebel 25
ist auf dem vorspringenden Abschnitt des Drehzapfens 23 befestigt und mit diesem
drehbar. der Hebel 25 soll nachfolgend als "Klinkenhebel" bezeichnet werden.
-
Der Klinkenhebel 25 ist mit ersten und zweiten Armen 25a und 25b versehen.
Der zweite Arm 25b ist in Richtung auf die Abdeckplatte 32, d.h., zu der von dem
Betrachter abgewandten Seite in Figur 2 abgewinkelt. Die Schwenkbewegung des Hebels
25 und damit die Schwenkbewegung der aus dem Hebel 25, dem Drehzapfen 23 und der
Sperrklinke 24 gebildeten Einheit wird durch den zweiten Arm 25b begrenzt, der an
einem an dem Kunststoffgehäuse 31 befestigten Gummielement 25c anschlägt. Der erste
Arm 25a des vlinkenhebels erstreckt sich durch eine nicht näher bezeichnete öffnung
in dem Schenkel 12 der Grundplatte.
-
Gemäß Figur 9 ist ein Keilstück 26 axial beweglich in der Eintrittsöffnung
34 für den Schließkloben angeordnet. Das Keilstück 26 besteht aus einem elastischen
Material, beispielsweise aus Gummi. Wie nachfolgend noch näher erläutert werden
soll, dient das Keilstück 26 als Stoßdämpfer für den Schließkloben 31. Das Keilstück
befindet sich in einer von der Mündung der Eintrittsöffnung 34 abgewandten Position,
und das verjüngte Ende des Keilstückes ist der Mündung der Eintrittsöffnung 34 zugewandt.
Das Keilstück wird durch eine Vorspanneinrichtung in Richtung auf die Mündung der
Eintrittsöffnung vorgespannt. Wie im einzelnen in Figur 10 gezeigt ist, umfaßt das
Keilstück 26 ein Hauptteil 26b
mit einer geneigten Oberfläche 26a,
die beim Schließen der Kraftfahrzeugtür A mit dem Schließkloben B1 (genauer, mit
dem äußeren Bügel des U-förmigen Schließklobens) in Berührung tritt. An einer Seite
26c des Keilstückes 26 ist einstückig ein Vorsprung 26d angeformt. Der Vorsprung
26d weist an seinem freien Ende einen vergrößerten Eingriffsbereich 26e auf, der
mit einer Rastanordnung 26f versehen ist.
-
Wie in Figur 9 gezeigt ist, ist die untere Führungsfläche der Eintrittsöffnung
34 für den Schließkloben in einer von der Mündung der Eintrittsöffnung entfernten
Position als Gleitfläche 34a ausgebildet, auf der sich die Bodenfläche 26g des Keilstückes
26 gleitend verschiebbar abstützt. Der Boden 34b der Eintrittsöffnung (genauer,
der Boden der langgestreckten Nut des Kunststoffkörpers 31) ist in der Nähe der
Gleitfläche 34a mit einem Schlitz 34c versehen, der sich im wesentlichen parallel
zu der Längsachse der Eintrittsöffnung 34 erstreckt. Das Keilstück 26 ist derart
auf der Gleitfläche 34a angeordnet, daß sich der Vorsprung 26d gleitend verschiebbar
durch den Schlitz 34c erstreckt und der Eingriffsbereich 26e nach außen aus dem
Schlitz 34c vorspringt. Der Vorsprung 26d erstreckt sich somit durch den Schlitz
34c zu der dem Betrachter zugewandten Seite des Kunststoffkörpers 31 in Figur 12.
-
Die Rastanordnung 26f des durch den Schlitz 34c vorspringenden Eingriffsbereiches
26e erfaßt ein Ende 27a einer Torsionsfeder 27, die einen Stift 37 des Kunststoffkörpers
31 umgibt und mit ihrem anderen Ende an dem Kunststoffkörper 31 verankert ist. Durch
die Torsionsfeder 27 wird das Keilstück 26 in Richtung auf die Mündung der Eintrittsöffnung
34 vorgespannt. Am Grund der Eintrittsöffnung 34 ist ein Stoßdämpfer 34d angeordnet,
an dem der Schließkloben B1 beim Schließen der Tür A anschlägt.
-
Nachfolgend soll die Steuereinheit 40 im einzelnen beschrieben werden.
-
Wie am besten in Figur 4 zu erkennen ist, ist der Kunststoffkörper
50 der Steuereinheit 40 im oberen Bereich mit einer kreisförmigen Ausnehmung 53
versehen, die eine Seiltrommel 60 und einen der Seiltrommel zugeordneten Trommel-Hebel
41 drehbar aufnimmt. Der Kunststoffkörper 50 ist ferner auf der der kreisförmigen
Ausnehmung 53 entgegengesetzten Seite mit einer im wesentlichen rechteckförmigen
Ausnehmung 54 versehen, in der verschiedene Bauteile der Steuereinheit angeordnet
sind. Nach der endgültigen Montage der Türverriegelungseinrichtung 1 liegt die rechteckförmige
Ausnehmung 54 an dem Schenkel 12 der L-förmigen Grundplatte 10 an, wie aus Figur
2 ersichtlich ist.
-
Der im wesentlichen dreieckige Trommel-Hebel 41 ist in der kreisförmigen
Ausnehmung 53 des Kunststoffkörpers 50 um eine an dem Kunststoffkörper 50 angebrachte
Gelenkanordnung 50a drehbar. Der größte Teil der Oberfläche des Trommel-Hebels 41
ist einer Bodenfläche 55 der kreisförmigen Ausnehmung 53 (Figur 8) zugewandt. Auf
die koaxial zu dem Trommel-Hebel 41 angeordnete Seiltrommel 60 ist ein Seil 42 aufgewickelt
(Figur 4). Das Seil 42 führt zu einem für sich bekannten, nicht gezeigten Handgriff,
der an der Innenseite der Tür A angeordnet ist. Die Betätigung dieses türinnenseitigen
Handgriffes führt zu einer Drehung der Seiltrommel 60 und des Trommel-Hebels 41
in der Ausnehmung 53, wie nachfolgend erläutert werden soll.
-
In der im wesentlichen rechteckigen Ausnehmung 54 des Kunststoffkörpers
50 sind gemäß Figur 2 drei Hebel angeordnet, nämlich einen Rückstellhebel 43, der
über eine Gelenkanordnung 50b gelenkig mit einem mittleren Abschnitt
des
Kunststoffkörpers 50 verbunden ist, einen Verriegelungs- und Entriegelungshebel
44, der über eine Gelenkanordnung 50b gelenkig mit einem unteren Abschnitt des Kunststoffkörpers
50 verbunden ist, und einen über dem Rückstellhebel 43 und dem Verriegelungs- und
Entriegelungshebel 44 angeordneten langgestreckten Sekundärhebel 45. Das obere Ende
des Sekundärhebels 45 ist mit einem Stift 45a versehen, der mit seinem freien Ende
gleitend in einen konzentrisch zu der kreisförmigen Ausnehmung 53 in der Bodenwand
55 der Ausnehmung 53 angeordneten bogenförmigen Schlitz 55a eingreift.
-
Da die Gelenkanordnungen 50a,50b und 50c sowie die zuvor erwähnte
Gelenkanordnung 36 im wesentlichen dieselbe Konstruktion aufweisen, soll zur Vereinfachung
der Beschreibung lediglich eine dieser Gelenkanordnungen, nämlich die Gelenkanordnung
50b erläutert werden.
-
Gemäß Figur 6 umfaßt die Gelenkanordnung 50b einen senkrecht vom Boden
der Ausnehmung 54 vorspringenden ringförmigen Ansatz 56. Eine durchgehende Mittelbohrung
56a des Ansatzes 56 weist am freien Ende des Ansatzes einen etwas verringerten Durchmesser
auf, so daß eine Schulter 56c gebildet wird. Das freie Ende 56b des Ansatzes 56
weist einen etwas verringerten Durchmesser auf und ist in eine nicht näher bezeichnete
kreisförmige Öffnung des Rückstellhebels 43 eingepaßt, so daß der Rückstellhebel
43 um den Ansatz 56 schwenkbar ist. Eine aus Kunststoff hergestellte, mit einem
Kopf versehene Abschlußhülse 46 ist in der Mittelbohrung 56a des Ansatzes 56 verrastet,
so daß der Rückstellhebel 43 schwenkbar auf dem Ansatz 56 gehalten wird. Die Abschlußhülse
46 ist mit einem radial vorspringenden Anschlag 46d versehen (Figur 13) der an der
Schulter 56c der Mittelbohrung des Ansatzes 56 anliegt und ein Lösen der Abschlußhülse
46 von dem Ansatz 56 ver-
hindert. Der Aufbau der Abschlußhülse
56 ist in Figur 13 im einzelnen dargestellt. Gemäß Figur 13(C) ist die Abschlußhülse
46 an einem Ende mit zwei kreuzweise angeordneten Flügeln 46b,46c versehen, die
den Kopf der Abschlußhülse bilden. Der Flügel 46d ist gemäß Figur 13(B) mit nicht
näher bezeichneten gebogenen Enden versehen, die in Richtung auf das freie Ende
der Abschlußhülse 46 geneigt sind. Gemäß Figuren 13(A),13(B),13(D) weist der radial
vorspringende Anschlag 46d zwei Rampen 46f auf, die in einander in Bezug auf die
Abschlußhülse 46 diametral gegenüberliegenden Positionen radial nach außen vorspringen,
so daß an den Rückseiten der Rampen Schlitze 46e gebildet werden. Die Rampen 46f
sind an den radial äußeren Enden mit Abstufungen 46g versehen, die an der Schulter
56c der Mittelbohrung des Ansatzes 56 anliegen.
-
Gemäß Figur 2 ist der langgestreckte Sekundärhebel 45 an seinem unteren
Ende mit einem längs verlaufenden Schlitz 45b versehen. Ein auf einem erhöhten Abschnitt
des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 montierter Führungsstift 44a greift
gleitend verschiebbar in den langgestreckten Schlitz 45b des Sekundärhebels 45 ein,
so daß die Schwenkbewegung des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 um die
Gelenkanordnung 50c eine Schwenkbewegung des Sekundärhebels 45 um den Stift 45a
zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Ruhestellung hervorruft. Der Schlitz
45b ist an seinem oberen Ende etwas vergrößert, damit der Führungsstift 44a in den
Schlitz eingeführt werden kann. Der Sekundärhebel 45 ist auf seiner rechten Seite
in Figur 2 mit einer Abstufung 45c versehen. Nach der vollständigen Montage der
Türverriegelungseinrichtung 1 kann die Abstufung 45c mit dem zuvor erwähnten ersten
Arm 25a des Klinkenhebels 25 der Verriegelungseinheit 20 in Eingriff gebracht werden,
wenn sich der Sekundärhebel in der Bereitschaftsstellung befindet Der Sekundärhebel
45
weist ferner auf seiner linken Seite in Figur 2 einen erweiterten Abschnitt 45d
auf, der mit einem erhöhten Ende 43c des Rückstellhebels 43 zusammenwirkt.
-
Der Verriegelungs- und Entriegelungshebel ist unter der Wirkung eines
Schnappmechanismus zwischen zwei stabilen Endstellungen beweglich. Der Schnappmechanismus
weist ein aus Kunststoff bestehendes Schnappelement 47 auf, das axial verschiebbar
auf einem dünneren Endabschnitt 44b des Hebels 44 angeordnet ist. Wie im einzelnen
in Figur 14 gezeigt ist, umfaßt das Schnappelement 47 einen Ringabschnitt 47b, der
sich an einen Basisabschnitt 47a anschließt.
-
Der Basisabschnitt 47a ist mit einem Schlitz 47c versehen, in dem
der dünnere Endabschnitt 47b des Hebels 44 gleitend verschiebbar eingeführt ist.
Der Basisabschnitt 47a ist ferner mit einer Ausnehmung 47d versehen, die eine Schraubenfeder
47g aufnimmt. Der Basisabschnitt 47 ist ferner mit einem Anschlagzapfen 47e versehen,
der gemäß Figur 14B einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Wie am besten
in Figuren 15 und 16 zu erkennen ist, ist die Schraubenfeder 47g in der Ausnehmung
47d angeordnet, und der dünnere Endabschnitt 44b des Verriegelungs- und Entriegelungshebels
44 erstreckt sich sowohl durch den Schlitz 47c als auch durch die Schraubenfeder
47g und liegt mit einer Schulter 44c an einem Ende der Schraubenfeder 47g an (Figur
15). Das andere Ende der Schraubenfeder 47g stützt sich am Ende der Ausnehmung 47d
ab, so daß das Schnappelement 47 in der von dem Hebel 44 weg weisenden Richtung
vorgespannt wird. Die auswärts gerichtete Bewegung des Schnappelements 47 in Bezug
auf den Hebel 44 wird begrenzt durch das Zusammenwirken eines Vorsprungs 44d des
Hebels 44 mit einem nach innen weisenden Vorsprung 47f des Schnappelements 47.
-
Zu dem Schnappmechanismus gehört ferner ein an der Umfangswand der
rechteckigen Ausnehmung 54 des Kunststoffkörpers 50 ausgebildeter Nockenabschnitt
57. Der Nockenabschnitt 57
ist im wesentlichen konzentrisch zu
der Gelenkanordnung 50c angeordnet. Der Anschlagzapfen 47e des Schnappelements 47
steht mit dem Nockenabschnitt 57 in gleitender Berührung, wie nachfolgend im einzelnen
beschrieben werden soll.
-
Der Nockenabschnitt 57 umfaßt zwei Ausnehmungen 57a und 57b und einen
erhöhten Abschnitt 57e, der zwischen den beiden Ausnehmungen 57a und 57b angeordnet
ist. Gemäß Figur 15 weist der erhöhte Abschnitt 57e zwei gegenüberliegende Schrägflächen
57c und 57d auf. Jede der Ausnehmungen 57a und 57b ist am äußeren Ende mit einem
Stopper 57f bzw. 57g versehen, der mit einem nicht näher bezeichneten Anschlagstift
des Schnappelements 47 zusammenwirkt und die Schwenkbewegung des Verriegelungs-
und Entriegelungshebels 47 begrenzt. Durch die Kraft der Schraubenfeder 47g wird
der Anschlagzapfen 47e gegen den Nockenabschnitt 57 angedrückt, so daß bei der Schwenkbewegung
des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 eine Schnappwirkung erzielt wird,
die den Hebel 44 entweder in eine Verriegelungsstellung, in der der Anschlagzapfen
47e sich in der Ausnehmung 57b des Nockenabschnitts befindet (Figur 15),oder eine
Entriegelungsstellung, in der sich der Anschlagzapfen 47e in der anderen Ausnehmung
57a befindet (Figur 2),vorgespannt wird.
-
Wie in Figur 2 zu erkennen ist, weist der Verriegelungs-und Entriegelungshebel
40 an seinem dem mit dem Schnappelement versehenen Abschnitt 44b entgegengesetzten
Ende einen länglichen gebogenen Arm 44e auf, der durch einen radial von der Gelenkanordnung
50c vorspringenden Fußabschnitt 44f und einen rechtwinklig in Richtung auf den Betrachter
zu (Figur 2) abgewinkelten Endabschnitt 44g gebildet wird. Das freie Ende des Endabschnitts
44g ist mit einer Klammer 44h aus Kunststoff versehen. Nach der endgültigen Montage
der Türverriegelungseinrichtung 1, wenn die Steuereinheit 40 an dem Schenkel 12
der Grundplatte
10 befestigt ist, befindet sich der Endabschnitt
44g des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 in einer der beiden Positionen,
die in Figur 2 durch gestrichelte Linien A1 angedeutet sind. Die Klammer 44h hält
nach der Endmontage der Türverriegelungseinrichtung ein Ende einer Stange 49, die
zu einem an der Fahrzeugtür montierten, nicht gezeigten Schließzylinder führt. Gemäß
Figuren 2 und 5 verläuft die Stange 49 längs des Randes 38 des Gehäuses 30 der Verriegelungseinheit
20, und ein kurbelartig abgewinkelter Abschnitt 49a der Stange 49 ist in einer in
dem Kunststoffkörper 31 ausgebildeten Führungsnut 38a axial verschiebbar Ein an
der Führungsnut 38a vorgesehener Vorsprung 38b verhindert ein Herauslösen der Stange
49 aus der Führungsnut 38a. Das aus der Führungsnut 38a austretende Ende der Stange
49 ist in Richtung auf die Klammer 44h gebogen und wird durch diese Klammer gehalten.
-
Der unmittelbar durch die Klammer 44h erfaßte Abschnitt der Stange
49 ist in Figur 2 mit 49b bezeichnet.
-
Wenn die Türverriegelungseinrichtung 1 nach der Endmontage entsprechend
Figur 7 von oben betrachtet wird, so sind der Fußabschnitt 44f und der Endabschnitt
44g des Armes 44e des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 sowie der abgewinkelte
Abschnitt 49b der Stange 49 durch das Gehäuse 30 der Verriegelungseinheit 20 und
durch den Kunststoffkörper 50 der Steuereinheit 50 verdeckt. Wie ferner durch gestrichelte
Linien in Figur 5 angedeutet wird, sind der Arm 44e des Hebels 44, die Klammer 44h
und der abgewinkelte Abschnitt 49b der Stange 49 hinter dem Gehäuse 30 der Verriegelungseinheit
20 verborgen, wenn sich die Türverriegelungseinrichtung 1 in der Verriegelungsstellung
befindet. Dies ist vorteilhaft unter dem Gesichtspunkt der Diebstahlsicherung, da
es unter diesen Umständen schwierig ist, den Verriegelungs- und Entriegelungshebel
44 mit einem Werkzeug wie etwa einem hakenförmig gebogenen Draht
oder
dergleichen zu erfassen.
-
Wie in Figuren 2 und 9 gezeigt ist, ist der im wesentlichen dreieckige
Trommel-Hebel 41 in der kreisförmigen Ausnehmung 52 des Kunststoffkörpers 50 um
die Gelenkanordnung 50a drehbar. Der Hebel 41 ist durch eine Vorspanneinrichtung
im Gegenuhrzeigersinn in Figur 2 (d.h., im Uhrzeigersinn in Figur 9) vorgespannt.
Die Vorspanneinrichtung umfaßt eine Torsionsfeder 48, die mit mehreren Windungen
auf einem die Gelenkanordnung 50a umgebenden vergrößerten Ansatz des Kunststoffkörpers
50 angeordnet und mit einem Ende 48a an einem erhöhten Vorsprung 41a des Hebels
41 verankert ist, während das andere Ende 48b sich an dem zuvor erwähnten Stift
45a des Sekundärhebels 45 abstützt.
-
Somit wird zugleich der Sekundärhebel 45 nach unten in Figur 2 vorgespannt.
-
Gemäß Figur 2 weist der Kunststoffkörper 50 der Steuereinheit 40 einen
im wesentlichen ovalen Schlitz 58 auf, der sowohl zu der kreisförmigen Ausnehmung
53 für die Seiltrommel 60 als auch zu der rechteckförmigen Ausnehmung 54 für die
Hebel 43,44 und 45 geöffnet ist. der Schlitz 58 weist eine gewisse Tiefe in der
Richtung senkrecht zu der Hauptfläche des Kunststoffkörpers 50 auf. Ein Rückstellarm
41b zur Aufhebung der Verriegelung, der Teil des Trommel-Hebels 41 ist, springt
durch den Schlitz 58 in die rechteckige Aussparung 54 vor, während ein angetriebener
Arm 43a des Rückstellhebels 43 durch den Schlitz 58 in die kreisförmige Ausnehmung
53 vorspringt. Der Rückstellarm 41b des Trommel-Hebels 41 und der angetriebene Arm
43a des Rückstellhebels 43 stehen gleitend miteinander in Berührung und sind zusammen
in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Hauptfläche des Kunststoffkörpers 50
beweglich.
-
Damit die Bewegung der Arme 41b und 43a in der gemeinsamen Ebene ermöglicht
wird, muß die Tiefe des ovalen Schlitzes 58
mit der Dicke des Rückstellarmes
41b und des Armes 43a übereinstimmen. Die miteinander in Berührung tretenden Seiten
des Rückstellarmes 41b des angetriebenen Armes 43a sind in Figur 2 mit 41c bzw.
43b bezeichnet. Der Rückstellhebel 43 weist ferner ein Rückstell-Ende 43c auf, das
mit dem erweiterten Abschnitt 45d des Sekundärhebels 45 in Berührung tritt. Ein
gegabeltes Ende 43d des Rückstellhebels 43 tritt mit dem ersten Arm 25a des Klinkenhebels
25 der Verriegelungseinheit 20 in Eingriff.
-
Durch das gegabelte Ende 43d wird der erste Arm 25a des Klinkenhebels
25 schwenkbar erfaßt, wenn die Türverriegelungseinrichtung 1 fertig montiert ist.
Eine Torsionsfeder 43e ist mit mehreren Windungen um einen vergrößerten Ansatz des
Kunststoffkörpers 50 angeordnet, der die Gelenkanordnung 50b umgibt. Ein Ende der
Torsionsfeder ist an dem angetriebenen Arm 43a des Rückstellhebels 43 verankert,
während das andere Ende an dem Kunststoffkörper 50 abgestützt ist. Durch die Torsionsfeder
43e wird der Rückstellhebel 43 derart vorgespannt, daß er die Tendenz hat, sich
im Uhrzeigersinn in Figur 2 um die Gelenkanordnung 50b zu drehen, so daß der angetriebene
Arm 43a gegen den Rückstellarm 41b des dreieckigen Trommel-Hebels 41 angedrückt
wird.
-
Wie in Figuren 4 und 6 zu erkennen ist, weist die Seiltrommel eine
Umfangswand 61 auf, die mit einer das Seil 52 aufnehmenden ringförmigen Nut 62 versehen
ist. Die Seiltrommel 60 weist ferner eine nicht näher bezeichnete bogenförmige Ausnehmung
auf, die an ihren entgegengesetzten Enden zwei geneigte Oberflächen 63a aufweist.
In der bogenförmigen Ausnehmung ist eine bogenförmige Feder 64 angeordnet, die sich
mit ihren Endabschnitten jeweils auf einer der geneigten Oberflächen 63a abstützt.
Der erhöhte Mittelabschnitt der Feder 64 ist mit einem Anschlagelement 65 versehen,
der durch einen im Boden der Nut 52 gebildeten
Schlitz in die ringförmige
Nut 62 vorspringt. Durch die Feder 64 wird das Anschlagelement 65 in Bezug auf die
Seiltrommel 60 radial nach außen vorgespannt. Wie in Figur 17 zu erkennen ist, schlägt
das vorspringende Ende des Anschlagelements 65 an einem erhöhten Ende 41d des Trommel-Hebels
41 an. Die Seiltrommel 60 ist ferner in dem der bogenförmigen Ausnehmung gegenüberliegenden
Bereich mit symmetrisch angeordneten Seil-Halteorganen 66 versehen. Jedes der Halteorgane
66 umfaßt eine im wesentlichen L-förmige Nut 66, die sich vom Umfangsbereich der
Seiltrommel 60 in den Bereich in der Nähe des Mittelpunkts der Seiltrommel erstreckt.
Ein an dem Seil 42 befestigtes, im wesentlichen L-förmiges Endstück 42a aus Metall
ist in der L-förmigen Nut 66 angeordnet. Das auf die Seiltrommel 60 aufgewickelte
Seil 42 verläuft zu dem türinnenseitigen Handgriff. In jeder der Nuten 66 ist ein
Haltesteg 66a zur Befestigung des Endstückes 42 vorgesehen. Die ringförmige Umfangswand
der die Seiltrommel 60 aufnehmenden Ausnehmung 53 ist mit zwei zur Führung des Seiles
42 dienenden Ausschnitten 53a,53b versehen.
-
Im folgenden soll das Verfahren zur Montage der oben beschriebenen
Verriegelungseinrichtung 1 erläutert werden.
-
Die Verriegelungseinheit 20 und die Steuereinheit 40 werden unabhängig
voneinander montiert.
-
Zur Montage der Verriegelungseinheit 20 werden zunächst der Außenbetätigungshebel
21, die Gabelfalle 22 und der Drehzapfen 23 der Sperrklinke 24 an oder in dem Kunststoffkörper
31 angebracht. Das Keilstück 26 wird von der Mündung her in die Eintrittsöffnung
34 für den Schließkloben eingeführt, wobei das verjungte Ende des Keilstückes der
Mündung der Eintrittsöffnung 34 zugewandt ist. Das Keilstück wird derart auf die
Gleitfläche 34a der Eintrittsöff-
nung 34 aufgesetzt, daß die eine
Seite 26c des Gleitstückes an der Bodenwand 34b der Eintrittsöffnung 34 anliegt.
Dabei wird der mit der Rastanordnung 26f versehene Vorsprung 26d in Richtung auf
die Rückseite des Kunststoffkörpers 1 durch den Schlitz 34c gesteckt, so daß das
Keilstück 26 auf der Gleitfläche 34a verschiebbar ist und der Vorsprung 26d durch
den Schlitz 34c geführt wird. Die Dicke t (Fig. 10 (A)) der Rastanordnung 26f ist
etwas größer als die Breite des Schlitzes 34c. Somit geht das Keilstück nicht verloren,
auch wenn das Gehäuse 30 während der Montagearbeiten auf den Kopf gestellt wird.
Anschließend wird die Torsionsfeder 27 auf den Ansatz 37 aufgeschoben. Ein Ende
der Torsionsfeder 27 wird an der Rastanordnung 26f verankert, während das andere
Ende an dem Gehäuse 30 abgestützt wird. Auf diese Weise wird das Keilstück 26 in
seine vorderste Stellung auf der Gleitfläche 34a der Eintrittsöffnung 34 vorgespannt,
so daß der Vorsprung 26d am vorderen Ende des Schlitzes 34c anliegt.
-
Im nächsten Schritt wird der vormontierte Kunststoffkörper 31 auf
den Schenkel 11 der Grundplatte 10 aufgelegt, und die Abdeckplatte 32 wird auf die
Außenfläche des Kunststoffkörpers 31 aufgesetzt. Anschließend wird die Welle 33
durch die miteinander ausgerichteten Öffnungen der Abdeckplatte 32, des Kunststoffkörpers
31 und des Schenkels 11 gesteckt. Die Welle 33 erstreckt sich dabei durch die nicht
näher bezeichnete Öffnung der Gabelfalle 22. Durch Verstemmen der Enden der Welle
33 werden die Bauteile 32, 31 und 11 miteinander verbunden. Bei diesem Vorgang wird
das äußere Ende des Drehzapfens 23 in eine nicht näher bezeichnete Öffnung der Abdeckplatte
32 eingeführt. Anschließend wird am anderen, durch die Innenfläche des vormontierten
Gehäuses 30 vorspringenden Ende des Drehzapfens 23 der Klinkenhebel 25 befestigt,
indem der Drehzapfen 23 gestaucht wird.
-
Zur Montage der Steuereinheit 40 wird zunächst der Rückstellhebel
43 in der folgenden Weise an dem Kunststoffkörper 50 befestigt. Nach der Montage
der Torsionsfeder 43e auf dem ringförmigen Ansatz 56 des Kunststoffkörpers 50 wird
der Rückstellhebel 43 mit einer nicht näher bezeichneten kreisförmigen Öffnung auf
den Ansatz 56 aufgeschoben.
-
Anschließend wird die Abschlußhülse 46 einer Mittelbohrung 56a des
Ansatzes 56 verrastet, so daß der Kopf 46b,46c der Abschlußhülse auf der Hauptfläche
des Rückstellhebels 43 aufliegt. Während des Einführens der Abschlußhülse 46 in
den Ansatz 56 werden die nach außen vorspringenden Rampen 46 durch den im Durchmesser
verringerten Endbereich der Mittelbohrung 56a des Ansatzes 56 elastisch nach innen
gebogen. Nachdem die Rampen den verengten Bereich passiert haben, federn sie in
ihre ursprüngliche Stellung zurück.
-
Auf diese Weise wird der Rückstellhebel 43 schwenkbar auf dem Ansatz
56 montiert und gegen ein Ablösen gesichert.
-
Anschließend wird der Verriegelungs- und Entriegelungshebel 44 in
der folgenden Weise an dem Kunststoffkörper 50 montiert. Zunächst wird das Schnappelement
47 an dem Arm 44b des Hebels 44 befestigt. Danach wird der Verriegelungs- und Entriegelungshebel
derart auf der Gelenkanordnung 50c montiert, daß das Schnappelement 47 (genauer,
dessen Anschlagzapfen 47e) gegen den Nockenabschnitt 57 des Kunststoffkörpers 50
andrückt.
-
Sodann wird der Sekundärhebel 45 derart in die rechteckförmige Ausnehmung
54 des Kunststoffkörpers 50 eingelegt, daß der Führungsstift 44a in den langgestreckten
Schlitz 45b des Sekundärhebels 45 eintritt. Danach wird der Stift 45a des Sekundärhebels
45 in den im Boden 55 der kreisförmigen Ausnehmung 53 ausgebildeten bogenförmigen
Schlitz 55a eingefügt.
-
Anschließend wird die Torsionsfeder 48 auf den Lager-Ansatz der Gelenkanordnung
50a in der kreisförmigen Ausnehmung 53 aufgeschoben, und der Trommel-Hebel 41 wird
gelenkig an dem Ansatz montiert. Das eine Ende 48b der Torsionsfeder 48 wird an
dem Stift 45a des Sekundärhebels 45 abgestützt, und das andere Ende 48a wird an
dem Vorsprung 41a des Trommel-Hebels 41 abgestützt. Der Rückstellarm 41b des Hebels
41 springt unter diesen Bedingungen durch den ovalen Schlitz 58 in die rechteckige
Ausnehmung 54 vor und liegt gleitend an dem angetriebenen Arm 43a des Rückstellhebels
43 an.
-
Im nächsten Schritt wird die Seiltrommel 60 in der folgenden Weise
in die kreisförmige Ausnehmung 53 eingesetzt.
-
Zunächst wird das Seil 42 auf die Seiltrommel 60 aufgewickelt.
-
Beim Aufwickeln des Seiles wird das Anschlagelement 65 entgegen der
Kraft der bogenförmigen Feder 64 in das Innere der Seiltrommel 60 zurückgezogen.
Die zurückgezogene Stellung des Anschlagelements 65 ist in Fig. 4 dargestellt. Anschließend
wird die Seiltrommel 60 zusammen mit dem Seil 42 auf den in der kreisförmigen Ausnehmung
53 angeordneten Lager-Ansatz der Gelenkanordnung 50a aufgeschoben und drehbar mit
dem Ansatz verbunden, indem die Abschlußhülse in dem Ansatz verrastet wird.
-
Die Verbindung der Verriegelungseinheit 20 mit der Steuereinheit 40
erfolgt in folgender Weise. Zunächst werden die Zapfen 51a der Arme 51 der Steuereinheit
40 unter geringfügiger Spreizung der Arme 51 in die Bohrungen der Arme 35 der Verriegelungseinheit
20 eingeführt, so daß die Steuereinheit 40 scharnierförmig mit der Verriegelungseinheit
20 verbunden wird. Die Steuereinheit 40 wird sodann geschwenkt und gegen die Außenfläche
des Schenkels 12 der Grundplatte 10 mit einer gewissen Kraft angedrückt. Dabei treten
die Rastarme 52 der Steuereinheit 40 mit den oberen und unteren
Rändern
12a und 12b des Schenkels 12 in Rasteingriff, so daß die Steuereinheit 40 L-förmig
mit der Verriegelungseinheit 20 verbunden wird. Bei diesem Vorgang behalten der
Außenbetätigungshebel 21 und der Klinkenhebel 25 der Verriegelungseinheit 20 die
in Fig. 2 gezeigten Positionen bei, in denen das zweite Ende 21b des Außenbetätigungshebels
21 und der erste Arm 25a des Klinkenhebels 25 sich jeweils in der unteren Stellung
befinden. Nach dem Zusammenbau der Verriegelungseinheit und der Steuereinheit befindet
sich somit das zweite Ende 21b des Außenbetätigungshebels 21 an dem unteren Bereich
des Stiftes 45a, und der erste Arm 25a des Klinkenhebels 25 tritt in die am gegabelten
Ende 43d des Rückstellhebels 43 gebildete Ausnehmung ein. Die Klammer 44h des Verriegelungs-
und Entriegelungshebels 44 gelangt in eine Position im unteren Bereich der Verriegelungseinheit
20, wie in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
-
Die in dieser Weise zusammengebaute Türverriegelungseinrichtung 1
wird in üblicher Weise am rückwärtigen Rand der Tür A befestigt. Das Seil 42 wird
sodann unter Drehung der Seiltrommel 60 abgerollt und mit dem türinnenseitigen Hebel
oder Handgriff verbunden. Beim Ausziehen des Seiles 42 kehrt das Anschlagelement
65 unter der Kraft der bogenförmigen Feder 64 in die nach außen vorspringende Stellung
(Fig. 17) zurück, so daß sie an dem Ende 41d des Trommel-Hebels 41 anschlägt. Wenn
in diesem Zustand das Seil 42 in Richtung auf den türinnenseitigen Handgriff gezogen
wird - beispielsweise durch Betätigung des Handgriffs - so wird die Seiltrommel
60 zwangsweise gedreht, und das Anschlagelement 65 verschwenkt das Ende 41d des
Trommel-Hebels 41 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 17, entgegen der Kraft der Torsionsfeder
48.
-
Wenn der Benutzer den türinnenseitigen Handgriff wieder losläßt, wird
die Seiltrommel 60 zu einem gewissen Grad in Aufrollrichtung gedreht. Das erste
Ende 21a des Außenbetäti-
gungshebels 21 ist gelenkig mit dem nicht
gezeigten Gestänge verbunden,das zu dem türaußenseitigen Handgriff führt. Die Klammer
47h des Verriegelungs- und Entriegelungshebels 44 erfaßt ein Ende der Stange 49,
die zu einem Schließzylinder führt, der derart an der Tür A montiert ist, daß die
Öffnung für den Schlüssel zur Außenseite der Tür weist. Die Drehung des Schließzylinders
entsprechend der Betätigung eines speziell angepaßten, in den Schließzylinder eingeführten
Schlüssels führt zu einer Schwenkbewegung des Verriegelungs- und Entriegelungshebels
44 um die Gelenkanordnung 50c, unter Überwindung der durch den Schnappmechanismus
erzeugten Kraft. Der Ringabschnitt 47b des Schnappelements 47 ist mit einem nicht
gezeigten Verriegelungsknopf verbunden, ir üblicherweise in der Nähe des unteren
Schenkels eines Fensterrahmens der Tür A montiert ist. Die Betätigung dieses Verriegelungsknopfes
führt somit ebenfalls zu einer Schwenkbewegung des Verriegelungs-und Entriegelungshebels
44.
-
Im folgenden soll die Wirkungsweise der fertig montierten Türverriegelungseinrichtung
1 beschrieben werden. Zur Erleichterung des Verständnisses der Bewegung der einzelnen
Bauteile der Türverriegelungseinrichtung 1 soll die Wirkungsweise anhand der Fig.
2 erläutert werden, die die Verriegelungseinheit 20 und die Steuereinheit 40 in
der aufgeklappten Stellung zeigt. Es soll ferner angenommen werden, daß sich diese
Einheiten gemäß Fig. 2 im eingerasteten, jedoch nicht verriegelten Zustand befinden.
In diesem Zustand befindet sich die Gabelfalle 2 in ihrer vollen Eingriffsstellung
(Fig. 4), in der sie den Schließkloben B1 erfaßt, während sich der Verriegelungs-
und Entriegelungshebel 44 in der Entriegelungsstellung befindet, wie in Fig. 2 gezeigt
ist. Das heißt, die Kraftfahrzeugtür A wird in der geschlossenen Stellung gehalten,
die Türverriegelungseinrichtung 1 ist jedoch nicht verriegelt.
-
Wenn nun der Außenbetätigungshebel 21 durch Betätigen des türaußenseitigen
Handgriffes im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so erfaßt das zweite Ende 21b des
Außenbetätigungshebels 21 den Stift 45a und verschiebt den langgestreckten Sekundärhebel
45 entgegen der Kraft der Torsionsfeder 48 nach oben. Die Aufwärtsbewegung des Sekundärhebels
45 führt dazu, daß die Abstufung 45c des Sekundärhebels an dem ersten Arm 25a des
Klinkenhebels 25 anschlägt und diesen unter Drehung des Klinkenhebels 25 im Uhrzeigersinn
nach oben mitnimmt. Durch die Drehung des Klinkenhebels 25 wird die fest mit dem
Klinkenhebel verbundene Sperrklinke 24 in eine Position geschwenkt, in der sie die
Gabelfalle 22 vollständig freigibt. Somit wird die Gabelfalle 22 entsprechend der
Öffnungsbewegung der Tür A durch die Wirkung der Torsionsfeder 22a in die Freigabestellung
geschwenkt.
-
Wenn - wiederum ausgehend von der unverriegelten Schließstellung der
Türverriegelungseinrichtung 1 - das Seil 42 durch Betätigung des türinnenseitigen
Handgriffes in Ausrollrichtung gezogen wird, so wird die Seiltrommel 60 gedreht,
und der Trommel-Hebel 41 wird im Uhrzeigersinn in Figur 18 geschwenkt. Diese Bewegung
des Trommel-Hebels 41 führt dazu, daß dessen Rückstellarm 41b den angetriebenen
Arm 43a des Rückstellhebels 43 im Gegenuhrzeigersinn in Figuren 2 und 18 verschwenkt.
Infolge der Schwenkbewegung des Rückstellhebels 42 schlägt das gegabelte Ende 43d
des Rückstellhebels an dem ersten Arm 25a des Klinkenhebels 25 an und verschiebt
diesen nach oben. Somit wird die Gabelfalle 22 in ähnlicher Weise wie bei Betätigung
des Außenbetätigungshebels 21 freigegeben und unter Federkraft in die Freigabestellung
geschwenkt.
-
Wenn in der unverriegelten Schließstellung der Türverriegelungseinrichtung
1 der Schließzylinder oder der an der Tür A montierte Verriegelungsknopf betätigt
wird, um die Tür
in der geschlossenen Stellung zu verriegeln, so
wird der Verriegelungs- und Entriegelungshebel 44 in die Verriegelungsstellung geschwenkt,
in der das Schnappelement 47 in der Ausnehmung 57d des Nockenabschnitts 57 einrastet,
wie in Figur 15 gezeigt ist. Bei der Schwenkbewegung des Verriegelungs- und Entriegelungshebels
44 verschiebt dessen Führungsstift 44a den Sekundärhebel 45 nach links in Figur
2, so daß der Sekundärhebel 45 im Uhrzeigersinn um den Stift 45a geschwenkt wird.
Dies hat zur Folge, daß die Abstufung 45c des Sekundärhebels 45 von dem ersten Arm
25a des Klinkenhebels 25 abrückt und daß sich der erweiterte Abschnitt 45d des Sekundärhebels
45 dem Rückstell-Ende 43c des Rückstellhebels 43 annähert.
-
Wenn in diesem Zustand der Außenbetätigungshebel 21 geschwenkt und
entsprechend der Sekundärhebel 45 nach oben in Figur 2 verschoben wird, so kann
die Abstufung 45c des Sekundärhebels den ersten Arm 25a des Klinkenhebels 25 nicht
erfassen. Die Sperre für die Gabelfalle 22 wird daher nicht aufgehoben, und die
Gabelfalle verbleibt in der Eingriffsstellung.
-
Wenn jedoch in diesem verriegelten Zustand das Seil 42 durch Betätigung
des türinnenseitigen Handgriffes in Ausrollrichtung gezogen wird, so bewegt der
Rückstellarm 41b des Trommel-Hebels 41 den Rückstellhebel 43 im Gegenuhrzeigersinn,
so daß der erste Arm 25a des Klinkenhebels 25 nach oben bewegt wird. Somit wird
in diesem Fall die Gabelfalle 22 in die Freigabestellung überführt. Bei der Drehung
des Rückstellhebels 43 im Gegenuhrzeigersinn schlägt das Rückstell-Ende 43c des
Rückstellhebels 43 zugleich an dem erweiterten Abschnitt 45d des Sekundärhebels
45 an und verschwenkt den Sekundärhebel 45 im Gegenuhrzeigersinn in Figur 2 um den
Stift 45a. Infolge der durch den Führungsstift 44a bewirkten gelenkigen Verbindung
zwischen dem
Sekundärhebel 45 und dem Verriegelungs- und Entriegelungshebel
44 bewirkt die Bewegung des Sekundärhebels 45 im Gegenuhrzeigersinn eine Schwenkbewegung
des Verriegelungs-und Entriegelungshebels 44 aus der in Figur 15 gezeigten Verriegelungsstellung
in die in Figur 2 gezeigte Entriegelungsstellung.
-
Wenn die Tür A geschlossen wird, während sich die Türverriegelungseinrichtung
1 in der verriegelten Stellung befindet, so schlägt der an der Fahrzeugkarosserie
befestigte Schließkloben B1 an der Gabelfalle 22 an und verschiebt diese in die
volle Eingriffsstellung. Bei dieser Bewegung der Gabelfalle 22 berühren die gegabelten
Enden der Gabelfalle die Sperrklinke 24, so daß diese um ihre Drehachse geschwenkt
wird. Bei dieser Schwenkbewegung der Sperrklinke dreht sich der Klinkenhebel 25
im Uhrzeigersinn in Figur 2 und verschiebt mit seinem ersten Arm 25a das gegabelte
Ende 43d des Rückstellhebels 43 nach oben, so daß der Rückstellhebel 43 im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird. Somit schlägt das Rückstell-Ende 43c des Rückstellhebels 43 an
dem erweiterten Abschnitt 45d des Sekundürhebels 45 an und schwenkt diesen um den
Stift 45a. Somit wird der Verriegelungs- und Entriegelungshebel 44 aus den oben
erläuterten Gründen in die Entriegelungsstellung zurückgestellt. Diese Rückstellbewegung
in die Entriegelungsstellung erfolgt entgegen der Kraft der Torsionsfeder 43e, die
den Rückstellhebel 43 beaufschlagt. Wenn die Rückstellbewegung des Verriegelungs-
und Entriegelungshebels 44 in die Entriegelungsstellung abgeschlossen ist, wird
daher die Sperrklinke 24 zwangsweise wieder in ihre ursprüngliche Stellung überführt,
in der sie die Gabelfalle 22 in der Eingriffsstellung blockiert. Wenn somit die
Tür A geschlossen wird, während sich die Verriegelunyseirichtung 1 in der verriegelten
Stellung befindet (d.h., während der Verriegelungs- und Entriegelungshebel 44 die
Verriegelungsstellung einni.mmt),
so wird die Fahrzeugtür A an
der Fahrzeugkarosserie arretiert, während zugleich die Verriegelung aufgehoben wird.
Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung besonders für
die neben dem Fahrersitz des Kraftfahrzeugs angeordnete Tür geeignet.
-
Wenn jedoch bei dem oben beschriebenen Tür-Schließvorgang der türaußenseitige
Handgriff betätigt wird, so kann die Tür A geschlossen werden, ohne daß dabei die
Verriegelung aufgehoben wird. In diesem Fall erfolgt also eine Verriegelung der
Tür ohne Schlüssel. Durch die Betätigung des türaußenseitigen Handgriffes wird der
Außenbetätigungshebel 21 derart geschwenkt, daß er den Sekundärhebel 45 so weit
nach oben zieht, daß dessen erweiterter Abschnitt 45d aus der Bewegungsbahn des
Rückstell-Endes 43c des Rückstellhebels 43 herausbewegt wird. Die durch die Drehung
der Gabelfalle 22 in die Eingriffsstellung verursachte Bewegung des Rückstellhebels
43 im Gegenuhrzeigersinn führt daher nicht zu einer Betätigung des erweiterten Abschnitts
45d des Sekundärhebels 45 durch das Rückstell-Ende 43c des Rückstellhebels 43. Die
Verriegelung der Türverriegelungseinrichtung 1 wird daher in diesem Fall nicht aufgehoben.
-
Durch die Wirkung des federbelasteten Keilstückes 26 wird bei einer
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung ein leichtes und weiches Einrasten der
Schließfalle erreicht.
-
Beim Schließen der Tür A stößt der Schließkloben B1 an dem Keilstück
26 an und verschiebt dieses entgegen der Kraft der Torsionsfeder 27. Somit wird
beim Aufprall auf den Schließkloben der auf die Türverriegelungseinrichtung 1 ausgeübte
Stoß gemildert, so daß das Spiel der Tür A beim Schließen der Tür minimiert wird.
-
In Figur 21 ist ein Teil einer Türverriegelungseinrichtung 1 gemäß
einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Das dargestellte Bauteil entspricht dem oberen Teil der in Figur 2 gezeigten Steuereinheit
40, in dem die Seiltrommel 60 angeordnet ist. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen
Türverriegelungseinrichtung 1, kann bei der nachfolgend erläuterten Türverriegelungseinrichtung
1' gemäß der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung die Verriegelung selbst
dann nicht aufgehoben werden, wenn der türinnenseitige Handgriff betätigt wird.
-
Bei dieser Ausführungsform ist anstelle des Trommel-Hebels 41 ein
abgewandelter Trommel-Hebel 59 vorgesehen. Der Trommel-Hebel 59 ist derart angeordnet,
daß er die Seiltrommel 60 unter der Wirkung der Schraubenfeder 48 in der entgegengesetzten
Richtung im Vergleich zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel vorspannt.
Die abgewandelte Türverriegelungseinrichtung 1' soll nachfolgend unter Bezugnahme
auf Figuren 2 und 9 beschrieben werden, in denen der Trommel-Hebel 59 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist.
-
Gemäß Figur 2 ist der Trommel-Hebel 59 in der kreisförmigen Ausnehmung
53 des Kunststoffkörpers 50 angeordnet und um die Gelenkanordnung 50a drehbar. Der
Trommel-Hebel 59 ist mit einem erhöhten Vorsprung 59b versehen, an dem sich ein
Ende der Torsionsfeder 48 abstützt. Die Torsionsfeder 48 umgibt mit mehreren Windungen
den nicht näher bezeichneten vergrößerten Ansatz des Kunststoffkörpers 50. Wie in
Figur 22 zu erkennen ist, ist der Stift 45a bei dieser Ausführungsform in einer
dem Vorsprung 59b des Trommel-Hebels 59 in Bezug auf dessen Drehzentrum gegenüberliegenden
Position an dem Trommel-Hebel 59 angeordnet. Der Stift 45a greift gelenkig in eine
nicht näher bezeichnete kreisförmige Öffnung ein, die im oberen Bereich des Sekundärhebels
45 ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine gelenkige Verbindung zwischen dem
Trommel-Hebel 59 und dem Sekundärhebel 45 hergestellt. Das andere Ende der Schraubenfeder
48 ist
an dem Stift 45a abgestützt, so daß der Trommel-Hebel 59
im Uhrzeigersinn in Figur 2, d.h., im Gegenuhrzeigersinn in Figur 9 vorgespannt
wird. Der Trommel-Hebel 59 weist ferner ein nach rückwärts gebogenes Ende 59c auf,
das mit dem Anschlagelement 65 der Seiltrommel 60 zusammenwirkt, so daß die Seiltrommel
60 im Uhrzeigersinn in Figur 2 (im Gegenuhrzeigersinn in Figur 9) vorgespannt wird.
Wie aus Figur 4 hervorgeht, in der das Seil 42 für die abgewandelte Türverriegelungseinrichtung
1' durch gestrichelte Linien dargestellt ist, ist das Seil 42 im Vergleich zu der
zuvor beschriebenen Türverriegelungseinrichtung 1 im entgegengesetzten Sinn auf
die Seiltrommel 60 aufgewickelt, und das Seil verläuft durch den anderen Seilführungs-Ausschnitt
53b des Kunststoffkörpers 50.
-
Die Wirkungsweise der abgewandelten Türverriegelungseinrichtung 1'
soll nachfolgend anhand von Figur 2 erläutert werden, die die Türverriegelungseinrichtung
1' ebenfalls in der unverriegelten Schließstellung zeigt.
-
Wenn der Außenbetätigungshebel 21 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird,
so verschiebt das zweite Ende 21d des Hebels 21 den Stift 45a nach oben, wodurch
auch der Sekundärhebel 45 entgegen der Kraft der Torsionsfeder 48 aufwärts verschoben
wird. Diese Aufwärtsbewegung des Sekundärhebels 45 ermöglicht die Schwenkbewegung
der Gabelfalle 22 in die Freigabestellung, wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel
erläutert wurde. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform bewirkt
die Aufwärtsbewegung des Sekundärhebels 45 in diesem Fall eine gleichzeitige Drehung
des Trommel-Hebels 59 im Gegenuhrzeigersinn in Figur 2.
-
Wenn in der unverriegelten Schließstellung das Seil 42 entgegen der
Kraft der Torsionsfeder 48 ausgezogen wird, so
dreht sich der Trommel-Hebel
59 im Uhrzeigersinn und zieht den Sekundärhebel 45 nach oben. Auf diese Weise wird
die Gabelfalle 22 in die Freigabestellung überführt.
-
Wenn, ausgehend von der unverriegelten Schließstellung, der Schließzylinder
oder der Verriegelungsknopf betätigt wird, um die Tür zu verriegeln, so wird der
Verriegelungs-und Entriegelungshebel 44 in die Verriegelungsstellung geschwenkt,
in der das Schnappelement 47 in der Ausnehmung 57b des Nockenabschnitts 57 einrastet,
wie in Figur 15 gezeigt ist. Durch die Schwenkbewegung des Verriegelungs-und Entriegelungshebels
44 wird der Sekundärhebel 45 nach links von dem ersten Arm 25a des Klinkenhebels
25 weg geschwenkt. Auf diese Weise wird die Gabelfalle 22 in der Eingriffsstellung
verriegelt, da die mechanische Verbindung zwischen dem Sekundärhebel 45 und dem
ersten Arm 25a des Klinkenhebels 25 unterbrochen ist. Im Unterschied zu der Türverriegelungseinrichtung
1 führt bei der abgewandelten Türverriegelungseinrichtung 1' die Betätigung des
türinnenseitigen Handgriffs nicht zur Aufhebung der Verriegelung.
-
Wenn die Tür A geschlossen wird, während sich die Verriegelungseinrichtung
1' im verriegelten Zustand befindet, so wird die Tür A an der Fahrzeugkarosserie
arretiert, während zugleich die Verriegelung aufgehoben wird. Die Wirkungsweise
der Verriegelungseinrichtung 1' bei dieser Aufhebung der Verriegelung entspricht
im wesentlichen derjenigen der zuvor beschriebenen Türverriegelungseinrichtung 1.
-
Wenn beim Schließen der Tür der türaußenseitige Handgriffbetätigt
wird, so wird die Tür an der Fahrzeugkarosserie verr.lstet, ohne. daß die Verriegelung
aufgehoben wird.
-
Somit kann die Tür auch bei dieser Ausführungsform ohne
Schlüssel
verriegelt werden. Die Wirkungsweise entspricht derjenigen der zuvor beschriebenen
Türverriegelungseinrichtung 1.
-
Beim Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Türverriegelungseinrichtung
werden zunächst zwei getrennte Baugruppen, nämlich die Verriegelungseinheit und
die Steuereinheit hergestellt. Hierdurch wird die Montage der einzelnen Bauteile
vereinfacht, da die Bauteile durch einfache Bewegungen in die vorgesehenen Positionen
gebracht werden können. Die Erfindung ermöglicht daher insbesondere eine einfache
Herstellung der Türverriegelungseinrichtung mit Hilfe automatischer Montageeinrichtungen.