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Bestrahlungseinrichtunq
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bestrahlungseinrichtung mit einem
Quarzbrenner, welcher in einem nach vorn hin durch zwei Glasscheiben abgedeckten,
nahe des Quarzbrenners einen Luftauslaß aufweisenden Reflektorgehäuse angeordnet
ist und bei der zur Kühlung zwischen den Glasscheiben und durch das Reflektorgehäuse
ein Kühlluftstrom geführt ist. Solche Bestrahlungsgeräte sind derzeit als Schnellbräuneinrichtung
vor allem in Bräunungsstudios gebräuchlich und deshalb bekannt.
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Bei der bekannten Bestrahlungseinrichtung wird mittels eines kräftigen
Gebläses ein Luftstrom zunächst von unten her zwischen die Glasscheiben geblasen,
der anschließend in das Reflektorgehäuse hinein geführt wird und dadurch auch den
Quarzbrenner zu kühlen vermag. Beim Durchströmen des Zwischenraumes zwischen den
Glasscheiben muß der Luftstrom bereits eine große Wärmemenge aufnehmen, damit die
äußere Glasscheibe sich nicht unerwünscht stark erhitzen kann. Deshalb ist die Kühlung
des Warzbrenners nur dann noch ausreichend, wenn mit dem Gebläse eine relativ große
Luftmenge in die Bestrahlungseinrichtung geblasen wird. Man muß deshalb ein relativ
großes Gebläse vorsehen, durch das die Bestrahlungseinrichtung unerwünscht teuer
und schwer wird. Hiervon abgesehen kommt es bei den erforderlichen hohen Luftgeschwindiqkeiten
zu Windgeräuschen, die allgemein als
störend empfunden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestrahlungseinrichtung
der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß mit möglichst geringem Aufwand
eine ausreichende Kühlung der Glasscheiben und des Quarzbrenners erzielbar ist,
ohne daß hierbei unerwünschte Windgeräusche auftreten können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste
Lüftereinrichtung zum Hineindrücken von Luft in die Bestrahlungseinrichtung im unteren
Bereich der Bestrahlungseinrichtung und eine zweite Lüftereinrichtung zum Absaugen
von Luft hinter dem Reflektorgehäuse oder oberhalb davon vorgesehen ist und daß
der Luftstrom der ersten Lüftereinrichtung in zwei Teilströme aufgeteilt ist, von
denen einer zwischen den Glasscheiben nach außen und der andere in das Reflektorgehäuse
hinein verläuft.
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Diese erfindungsgemäße Gestaltung führt zu mehreren Vorteilen gegenüber
der bisher bekannten. Dadurch daß der zwischen den Glasscheiben geführte Teilluftstrom
unmittelbar nach außen gelangt, wird die dort aufgenommene Wärme nicht wieder zurück
in das Bestrahlungsgerät sondern unmittelbar nach außen abgeführt. Für die Kühlung
des Quarzbrenners steht ein Teilluftstrom zur Verfügung, der sich zuvor noch nicht
wesentlich aufwärmen konnte.
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Dadurch wird der Quarzbrenner gut gekühlt. Durch die Verwendung zweier
Lüftereinrichtungen wird die Lüfterleistung auf zumindest zwei Lüfter aufgeteilt.
Das führt zu einer insgesamt geringeren Baugröße und ermöglicht eine sehr geräuschsarme
Luftführung.
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Der in das Innere des Reflektorgehäuses geführte Teilluftstrom kann
seinerseits in zwei Teilluftströme aufgeteilt werden, wenn das Reflektorgehäuse
zusätzlich zum Luftauslaß nahe des Quarzbrenners einen Luftauslaß an seiner oberen
Seite neben der inneren Glasscheibe hat.
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Durch diese Gestaltung wird die innere Glasscheibe sehr intensiv und
gleichmäßig gekühlt und ein Wärmestau im oberen Bereich des Reflektorgehäuses vermieden.
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Die Ouarzbrennerfassungen sind besonders wärmeempfindlich und müssen
so stark gekühlt werden, daß sie sich nicht auf Temperaturen über 250 Grad Celsius
erhitzen.
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Das kann gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung auf einfache
Weise dadurch erfolgen, daß im Bereich der Quarzbrennerfassungen im Reflektorgehäuse
Lufteinlaßöffnungen vorgesehen sind, welche das Reflektorgehäuse jeweils mit einer
seitlichen Luftzuströmkammer verbinden und daß hinter dem Reflektorgehäuse zwischen
den Luftzuströmkammern eine Luftabsaugkammer vorgesehen ist, in die die Luftauslässe
des Reflektorgehäuses münden und welche Verbindung mit der zweiten Lüftereinrichtung
hat.
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Die Bestrahlungseinrichtung baut besonders kompakt, wenn beide Lüftereinrichtungen
Axiallüfter aufweisen.
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Zur weiteren Minderung des Bauvolumens, der Herstellungskosten und
der Geräuschsbildung trägt es bei, wenn zum Absaugen der Luft die zweite Lüftereinrichtung
zwei Axiallüfter aufweist.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn die beiden Axiallüfter zum Absaugen
der Luft untereinander an einer Rückwand der Absaugkammer vorgesehen sind. Bei einer
solchen Ausführings form brauchen die Luftströme von den Luftauslässen des Reflektorgehäuses
nicht unnötig stark umgelenkt zu werden, um nach außen zu gelangen.
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Auch die erste Lüftereinrichtung wird zweckmäßigerweise durch zwei
an einer Bodenwand angeordnete Axiallüfter gebildet.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn zwischen den beiden Axiallüftern der
ersten Lüftereinrichtung ein nach vorn gerichteter, mit einem Walzenlüfter verbundener
Luftkanal vorgesehen ist, welcher zu einer vorderseitigen Ausblasöffnung zur Gesichtskühlung
führt. Bei einer solchen Ausführungsform kann man den Walzenlüfter auf einfache
Weise regeln, ohne daß die Kühlleistung für das Innere des Bestrahlungsgerätes beeinflußt
wird. Dadurch kann man sein Gesicht unterschiedlich stark mit Kühlluft anblasen
lassen, und dadurch sich einem unterschiedlichen Wärmeempfinden anpassen.
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Statt drei Lüfter im unteren Bereich der Bestrahlungseinrichtung anzuordnen,
ist es konstruktiv auch möglich, für die erste Lüftereinrichtung ausschließlich
einen Walzenlüfter vorzusehen, dessen in die Bestrahlungseinrichtung hineingeführter
Luftstrom in zumindest drei Teilströme aufgeteilt ist, von denen einer zwischen
den Glasscheiben nach oben, einer in das Reflektorgehäuse hinein und einer zum Kühlluftauslaß
zur Gesichtskühlung führt. Die Luftmenge für die Gesichtskühlung kann dann mechanisch
eingestellt werden.
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Für die Reinigung und Reparatur der Bestrahlungseinrichtung vorteilhaft
ist es, wenn sie aus einem äußeren Gehäuse und einem Einschub besteht, welcher das
Reflektorgehäuse, die beiden Glasscheiben, die Luftzuführkammern und die Luftabsaugkammern
sowie einen Boden und eine Rückwand mit den Lüftereinrichtungen aufweist. Bei dieser
Ausführungsform kann man den Einschub einfach aus dem äußeren Gehäuse nach hinten
zu herausziehen. Die Lüftereinrichtungen können entweder am Einschub oder am
äußeren
Gehäuse befestigt sein.
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Das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät kann auch zur Bestrahlung einer
auf einer Liege ausgestreckten Person benutzt werden, wenn die elektrischen Einrichtungen,
wie zum Beispiel die Drosseln, Kondensatoren oder Schütze in einem Fußteil untergebracht
sind und der Strahler mit den Lüftereinrichtungen sich in einem Gehäuse befindet,
welches an einer mit dem Fußteil fest verbundenen Stativsäule höhenverstellbar und
um die Stativsäule schwenkbar angeordnet ist. Durch die Anordnung der schweren,
elektrischen Bauteile in einem Fußteil wird dieses Fußteil so schwer, daß das Bestrahlungsgerät
auch dann nicht umkippt, wenn der Strahler in eine zum Fußteil entgegengesetzte
Richtung geschwenkt wird. Er kann deshalb über eine Liege gelangen, ohne daß das
Fußteil unter die Liege fahren können muß.
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Die Kabelzuführung kann auf einfache Weise erfolgen, wenn seitlich
neben einer Luftabsaugkammer im äußeren Gehäuse eine Kabelzuführkammer vorgesehen
ist. In dieser Kammer herrschen stets niedrige Temperaturen, weil zwischen ihr und
dem Reflektorgehäuse die Luftzuströmkammer vorgesehen ist. In dieser Kabelzuführkammer
können auch die Verdrahtungsklemmleisten, die Ein-Aus-Schalter und sonstige Einrichtungen
untergebracht werden.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung, Fig.
2 eine schematische Draufsicht auf die Bestrahlungseinrichtung gemäß Figur 1, Fig.
3 eine Ansicht von hinten auf die Bestrahlungseinrichtung ohne rückwärtige Lüfter.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Reflektorgehäuse 1 dargestellt, in
dem ein Quarzbrenner 2 angeordnet ist. Nach vorn hin ist das Reflektorgehäuse 1
durch zwei parallel zueinander in geringem Abstand angeordnete Glasscheiben 3, 4
abgedeckt, welche eine unterschiedliche Filterfunktion haben. Das Reflektorgehäuse
1 hat oberhalb des Quarzbrenners einen Luftauslaß 5 und ganz oben neben der inneren
Glasscheibe 4 einen oberen Luftauslaß 6. An einer Rückwand 7 befindet sich eine
Lüftereinrichtung 8, die aus zwei übereinander angeordneten Axiallüftern 9, 10 besteht.
Durch diese Axiallüfter 9, 10 vermag Luft aus dem Inneren des Reflektorgehäuses
1 aus den Luftauslässen 5, 6 gesaugt zu werden. Diese Luft gelangt durch einen Lufteinlaß
11 an der Unterseite des Reflektorgehäuses nahe der inneren Glasscheibe 4 in das
Reflektorgehäuse 1.
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An der Unterseite des Bestrahlungsgerätes ist eine weitere Lüftereinrichtung
12 vorgesehen, die ebenfalls aus zwei Axiallüftern 13, 14 besteht. Diese beiden
Axiallüfter drücken Luft von außen in die Bestrahlungseinrichtung, welche sich in
zwei Teilströme 15, 16 aufteilt.
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Der Teilstrom 15 strömt zwischen den Glasscheiben 3, 4 und verläßt
das Bestrahlungsgerät durch einen oberen Luftauslaß 17. Der Teilstrom 16 gelangt
durch den Lufteinlaß 11 in das Innere des Reflektorgehäuses 1 und strömt dann teilweise
entlang der inneren Glasscheibe 4 durch den Luftauslaß 6 zum Axiallüfter 9 und zum
über-
wiegenden Teil zum Quarzbrenner 2 und dann durch den Luftauslaß
5 zum Axiallüfter 10.
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In Figur 1 ist desweiteren ein Walzenlüfter 18 im rückwärtigen, unteren
Bereich des Bestrahlungsgerätes zu erkennen, von dem aus ein Luftkanal 19 zur Vorderseite
des Bestrahlungsgerätes führt. Dort befindet sich eine Ausblasöffnung 20, die so
angeordnet ist, daß sich ein Benutzer des Bestrahlungsgerätes Frischluft in das
Gesicht blasen lassen kann. Der Walzenlüfter 18 kann zu diesem Zweck drehzahlgeregelt
sein.
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In der in Figur 2 dargestellten Draufsicht ist zu erkenen, daß zu
beiden Seiten des Reflektorgehäuses 1 jeweils eine Luftzuströmkammer 21, 22 vorgesehen
ist.
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Zwischen diesen Luftzuströmkammern 21, 22 befindet sich eine Luftabsaugkammer
23, aus der die erste Lüfereinrichtung 8 Luft absaugt. Der Quarzbrenner 2 ragt mit
Quarzbrennerfassungen 24, 25 durch Lufteinlaßöffnungen 26, 27 aus dem Reflektorgehäuse
1 heraus. Dadurch strömt durch den Unterdruck in der Luftabsaugkammer 23 und dem
Reflektorgehäuse 1 ständig Luft entlang der Quarzbrennerfassungen 24, 25 in das
Reflektorgehäuse 1 und vermag dadurch die Quarzbrennerfassungen 24, 25 zuverlässig
und ausreichend stark zu kühlen.
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Die Figur 3 zeigt, daß die Bestrahlungseinrichtung aus einem äußeren
Gehäuse 28 und einem Einschub 29 gebildet ist. Dieser Einschub 29 ist auf zwei Schienen
30, 31 des äußeren Gehäuses 28 geführt und weist das Reflektorgehäuse 1 auf. An
ihm können auch die beiden in Figur 3 nicht zu erkennenden Glasscheiben 3, 4 angebracht
sein.
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Ebenfalls kann der Einschub 29 die beiden Lüftereinrichtungen 8, 12
tragen. In der Figur 3 sind die beiden Axiallüfter 13, 14 der zweiten Lüftereinrichtung
12 zu erkennen. Ebenfalls zeigt diese Figur 3 die beiden Lufteinlaßöffnungen 26,
27, durch die die Kühlluft für die
Quarzbrennerfassungen 24, 25
strömt. Zu erkennen sind auch die Luftauslässe 5 und 6 des Reflektorgehäuses 1.
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An einer Seite neben der Luftzuströmkammer 21 ist im äußeren Gehäuse
28 eine Kabelzführkammer 32 vorgesehen, die der Verkabelung und Stromzuführung dient.
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Auflistung der verwendeten Bezugszeichen 1 Reflektorgehäuse 21 Luftzuströmkammer
2 Quarzbrenner 22 Luftzuströmkammer 3 Glasscheibe 23 Luftabsaugkammer 4 Glasscheibe
24 Ouarzbrennerfassung 5 Luftauslaß 25 Quarzbrennerfassung 6 Luftauslaß 26 Lufteinlaßöffnung
7 Rückwand 27 Lufteinlaßöffnung 8 Lüftereinrichtung 28 äußeres Gehäuse 9 Axiallüfter
29 Einschub 10 Axiallüfter 30 Schiene 11 Lufteinlaß 31 Schiene 12 Lüftereinrichtung
32 Kabelzuführkammer 13 Axiallüfter 14 Axiallüfter 15 Teilstrom 16 Teilstrom 17
Luftauslaß 18 Walzenlüfter 19 Luftkanal 20 Ausblasöffnung
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