DE3507314C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines Querperforiermessers bei einer Offset-Druck­ maschine mit je einem um einen Druckzylinder achs­ parallel angeordneten und getrieblich untereinander in Verbindung stehenden Numerier- und Perforierwerk.

Aus der DE-OS 30 06 100 ist eine solche Offset-Druck­ maschine bekannt. Die Lage der Querperforation in Be­ wegungsrichtung des Bogens kann nur eingestellt werden, während der Bogen zugeführt wird. Diese Einstellung ist schwierig vorzunehmen. Ferner ist es erforderlich, Makulatorbogen vorzubereiten, um die Lage der Querper­ foration vor dem tatsächlichen Betrieb überprüfen zu können.

Eine Druckmaschine zum Bedrucken einer durchgehenden Bahn ist aus der DE-OS 27 49 183 bekannt. Eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Arbeitsstationen zum Ab­ wickeln der Druckbahn, zum Bedrucken der Bahn, zum Auf­ bringen eines Eindrucks auf die Druckbahn, zur Numerie­ rung der Bahn an vorbestimmten Stellen, zum Herstellen von Lochungen oder Öffnungen in besonderen Abschnitten der Bahn usw. ist vorgesehen. Mit der Druckmaschine kann auch eine Querperforierung durchgeführt werden. Die je­ weiligen Einstellungen erfolgen bei dieser Druckmaschine von einer festen Null-Stellung aus, welche als die Stel­ lung bestimmt ist, an der die Querperforierung normaler­ weise vorgenommen wird. Die Perforierungslinie wird so­ mit als Bezugslinie verwendet, relativ zu der alle ande­ ren Stellen ausgemessen werden.

Die Einstellwerte für die einzelnen Arbeitsstationen werden mittels einer Maßeinteilungen aufweisenden, transparenten Folie gewonnen, die auf die zu druckende Vorlage gelegt wird. Bei dieser bekannten Druckmaschine sind für das Perforierwerk, das Numerierwerk und ein Stanzwerk jeweils getrennte Skalen vorgesehen. Jeder vorzunehmende Arbeitsvorgang wird unabhängig mittels einer unabhängigen Skala bei den jeweiligen Arbeits­ stationen eingestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der die Lage der Querperforierung in Bewegungsrichtung des Druckträgers schnell und genau mit einfachen Maßnahmen eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Welle des Numerierwerks eine eine Skala aufwei­ sende Skalenscheibe angebracht und ein erster Zeiger ortsfest nahe der Skala der Skalenscheibe vorgesehen ist, wobei die Skalenscheibe auf der Welle des Numerier­ werks ausgerichtet zu einer bestimmten Drehlage des Druckzylinders fest angeordnet ist, und daß die Lage des Perforiermessers durch Drehverstellung des Perforier­ werks zu einem ortsfesten weiteren Zeiger neben dem Per­ forierwerk einstellbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht, ein Quer­ perforiermesser einzustellen, ohne daß es notwendig ist, Makulaturbogen zu drucken. Das Einstellen kann somit er­ folgen, bevor eine Querperforierung durchgeführt wird, so daß insgesamt der Einstellbetrieb einfacher wird. Die Einstellung kann genau, schnell und sicher durchgeführt werden, so daß die erforderliche Vorbereitungszeit ver­ kürzt wird. Ferner ergibt sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung eine einfache Konstruktion, wodurch deren Herstellungskosten, verglichen mit einer herkömmlichen Vorrichtung, geringer sind.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine auf einem Druckbogen angeordnete Ableseplatte, mit der ein Ein­ stellwert für die Lage des Querperforiermessers eines Perforierwerks abgelesen werden kann,

Fig. 2 eine auf der Welle eines Numerierwerks angeordnete Skalenscheibe und ein dieser zugeordneter Zeiger,

Fig. 3 die Lagebeziehung zwischen dem Druck­ zylinder und dem Numerier- und Perforierwerk bei dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Perforierwerks mit Querperforiermesser und letzterem zugeordneter Zeiger.

Fig. 1 zeigt eine Ableseplatte 1, mit der für eine durchzuführende Querperforierung der zugeordnete Ein­ stellwert für die Lage eines Querperforiermessers abge­ lesen werden kann. Fig. 2 zeigt eine Skalenscheibe 3, die fest auf einer Welle 2 zur Befestigung eines Nume­ rierwerks befestigt ist, welches mit einer Druckmaschine drehsynchronisiert ist. Nahe der Skalenscheibe 3 ist ein Zeiger 6 an dem Rahmen der Druckmaschine befestigt. Fig. 4 zeigt ein Perforierwerk 5, welches auf einer Welle 4 befestigt ist. Neben dem Perforierwerk 5 ist ein an dem Rahmen der Druckmaschine befestigter Zeiger 7 vorge­ sehen.

Fig. 1 zeigt, daß die Ableseplatte 1 für die Lage der Querperforierung eine Querskala 8 und eine Längsskala 9 aufweist. Die Querskala 8 erstreckt sich beidseitig des Punkts O, der der Mittellinie a eines Druckbogens 10 entspricht. Die Linien der Längsskala 9 erstrecken sich senkrecht zu denjenigen der Querskala 8.

Die Ableseplatte 1 für die Lage der Querperforierung besteht aus einer transparenten Kunststoffolie oder einer Platte aus z. B. Acryl oder Kohlenwasserstoff oder Glas, so daß der Druckbogen 10 sichtbar ist, wenn die Ablesplatte 1 auf diesem angeordnet wird.

Die Skalenscheibe 3 trägt auf ihrer äußeren Umfangsflä­ che eine Skala 3 a. Die Skala 3 a ist kalibriert, damit sie der Längsskala 9 für die Lage der Querperforierung der Ableseplatte 1 entspricht.

Die Welle 2 zur Befestigung des Numerierwerks und die Welle 4 zur Befestigung des Perforierwerks sind drehbar gelagert und erstrecken sich parallel zueinander zwi­ schen den Rahmen der Druckmaschine. Ein Querperforier­ messer 11 ist in axialer Richtung an dem Perforierwerk 5 vorgesehen, das an der Welle 4 befestigt ist. Das Perfo­ riermesser 11, dessen relative Position dem Wert ent­ spricht, der von der Skala 3 a und dem Zeiger 6 angegeben wird, ist entfernbar zwischen der Seitenfläche eines Blocks 5 a und einer Andrückplatte 5 b mittels Schrauben 5 c befestigt, so daß die Höhe der Messerkante einge­ stellt werden kann. Somit kann die Skala 3 a der Skalen­ scheibe 3 bei deren Drehung zu dem Zeiger 6 eingestellt werden. In gleicher Weise kann das Querperforiermesser 11 des Perforierwerks 5 bei seiner Drehung auf den Zei­ ger 7 eingestellt werden. Der Punkt O der Skala 3 a auf der Skalenscheibe 3 ist so angepaßt, daß er in zeitli­ cher Beziehung dem greiferseitigen Ende des Druckbogens 10 entspricht.

Fig. 3 zeigt die Anordnung der Zylinder, an denen das Perforationswerk 5 bzw. das Numerierwerk 13 befestigt sind. Auf der Welle 2 ist ein Befestigungszylinder 12 für das Numerierwerk 13 vorgesehen. Ein Druckzylinder 14 ist auf einer Druckzylinderwelle 15 vorgesehen, die drehbar zwischen den Rahmen der Druckmaschine gelagert ist, wobei sich die Umfangsfläche des Druckzylinders 14 mit derjenigen des Befestigungszylinders 12 für das Numerierwerk 13 in Berührung befindet. Das Perforierwerk 5 ist an der Welle 4 vorgesehen. Das Querperforiermesser 11 ist fest an dem Perforierwerk 5 befestigt und steht von diesem derart hervor, daß es mit der Umfangsfläche des Druckzylinders 14 in Berührung kommen kann. Wenn der von der Druckmaschine (nicht dargestellt) zugeführte Druckbogen zwischen das Querperforiermesser 11 und den Druckzylinder 14 eingebracht wird und daraufhin zwischen den Befestigungszylinder 12 für das Numerierwerk 13 und den Druckzylinder 14 gelangt, wird an dem Druckbogen durch das Perforierwerk 5 eine Querperforierung durchgeführt und eine Numerierung wird ebenfalls auf diesem vorgenommen.

Auf der Welle 2 für die Befestigung des Numerierwerks 13 ist eine weitere Skalenscheibe 17 befestigt, die sehr nahe an der Skalenscheibe 3 angeordnet ist und zusammen mit dem Numerierwerk, wie es Fig. 2 zeigt, verwendet werden kann. Auf der äußeren Umfangsfläche der weiteren Skalenscheibe 17 ist eine Skala 17 a vorgesehen, so daß die Numerierlage durch deren Einstellung mit dem Zeiger 6 ausgerichtet werden kann.

Es wird nun die Beziehung beim Ausrichten der Numerier­ lage und der Querperforierlage zwischen den entsprechen­ den Skalen unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben.

Wenn in Fig. 3 die Entfernung zwischen A und B gleich derjenigen zwischen B und D (A ∼ B = B ∼ D) ist, beträgt der auf der Skala 17 a für die Numerierung abgelesene Wert Null und der auf der Skala 3 a für die Querperforierung abgelesene Wert ist gleich der Entfernung zwischen C und B minus derjenigen zwischen A und B (C ∼ B) - (A ∼ B). Wenn die Skala 3 a für die Querperforierung derart ausgebildet wird, kann die Einstellung des Querperforiermessers 11 auf den Zei­ ger 7 ohne weiteres durchgeführt werden.

Um eine solche Einstellung zu erleichtern, muß eine Pha­ senverschiebung zwischen den Skalen 3 a und 17 a nicht notwendigerweise berücksichtigt werden. Wenn die Ein­ stellung ohne weiteres durchgeführt werden kann, kann die gleiche Phase verwendet werden, nämlich A ∼ B = C ∼ B. In diesem Fall wird nur die Skala 17 a für die Nume­ rierlage benötigt. Andererseits kann die Skala 17 a auf der Befestigungswelle für das Perforierwerk vorgesehen sein.

Nach dem Ausrichten der Querperforierlage wird die Able­ seplatte 1 für die Lage der Querperforierung auf dem Druckbogen 10 angeordnet, bevor eine Querperforierung durchgeführt wird. Die Mitte A des Druckbogens 10 wird auf den Punkt Null der Querskala 8 auf der Ableseplatte 1 ausgerichtet, so daß sich der Druckbogen 10 beidseitig des Punkts Null gleich weit erstreckt.

Es sei angenommen, daß die Linie, längs welcher eine Querperforierung durchgeführt werden soll, die in Fig. 1 mit b bezeichnete Linie ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die vorlaufende Kante des Druckbogens 10 mit dem Nullpunkt der Längsskala 9 beim Ablesen der Lage für die Querperforierung ausgerichtet sein soll.

Nachdem die Lage der Querperforierung mittels der Able­ seplatte 1 in der vorbeschriebenen Weise abgelesen wor­ den ist, wird die Welle 2 zur Befestigung des Numerier­ werks 13 zusammen mit der Skalenscheibe 3 gedreht, bis der Zeiger 6 einem Wert der Skala 3 a gegenüber liegt, der dem der Linie b entsprechenden Wert zugeordnet ist. In diesem Zustand wird die Vorderkante des Querperfo­ riermessers 11 des Perforierwerks 5 zu dem Zeiger 7 aus­ gerichtet und das Perforierwerk wird festgesetzt. Damit ist die Einstellung der Querperforierlage abgeschlossen.

Die entsprechenden Skalen 8, 9, 3 a und 17 a können mit Abständen unterteilt sein. Die Einstellgenauigkeit ist natürlich umso höher je kleiner die Unterteilungsab­ stände sind.

Die Vorrichtung nach der Erfindung kann zusammen mit einer Numeriereinstellvorrichtung für eine Offset- Druckmaschine verwendet werden, wie sie in der japani­ schen Gebrauchmusteranmeldung 58-1 54 096 geoffen­ bart ist. In einem solchen Fall können sowohl die Ein­ stellung der Numerierung als auch der Querperforierung mittels der Skala 3 a und des Zeigers 6 durchgeführt wer­ den.

Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Lage der Querperforierung mittels der Skala 9 ausgelesen, wenn die Ableseplatte 1 auf dem Druckbogen 10 angeordnet und dieser zum Nullpunkt der Längsskala 9 ausgerichtet worden ist. Wenn dann die Skala 3 a der Skalenscheibe 3 mit dem dem abgelesenen Wert b zugeordneten Wert auf den Zeiger 6 und daraufhin das Querperforiermesser 11 des Perforierwerks 5 auf den Zeiger 7 eingestellt worden sind, ist die Lageeinstel­ lung der Querperforierung abgeschlossen.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Einstellen eines Querperforier­ messers bei einer Offset-Druckmaschine mit je einem um einen Druckzylinder achsparallel angeordneten und getrieblich untereinander in Verbindung stehenden Numerier- und Perforierwerk, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Welle (2) des Numerier­ werks (13) eine eine Skala (3 a) aufweisende Skalen­ scheibe (3) angebracht und ein erster Zeiger (6) ortsfest nahe der Skala (3 a) der Skalenscheibe (3) vor­ gesehen ist, wobei die Skalenscheibe (3) auf der Welle (2) des Numerierwerks (13) ausgerichtet zu einer bestimmten Drehlage des Druckzylinders (14) fest angeordnet ist, und daß die Lage des Perforiermessers (11) durch Drehverstellung des Perforierwerks (5) zu einem ortsfesten weiteren Zeiger (7) neben dem Perfo­ rierwerk (5) einstellbar ist.