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Vorrichtung zum Bearbeiten einer Schiebeplatte Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer zum passgenauen Schieben einer Montage
auf einer Druckplatte dienenden, mit einer Passereinrichtung zum lösbaren Befestigen
der Druckplatte ausgestatteten Schiebeplatte sowie der Montage. Druckplatten für
Nehrfarbendruck besitzen eine vorgegebene, auf die Druckmaschine abgestimmte Größe.
Wenn nun die
Montage mit den Farbauszügen kleiner als die halbe
Druckplatte ist, so kann man die Montage zwei oder drei mal auf die Druckplatte
übertragen. Diese Übertragung erfolgt durch Belichten der licht empfindlichen Druckplatte
auf welche zuvor die Montage aufgelegt wurde.
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Wenn man die Montage beispielsweise zwei mal auf die Druckplatte übertragen
möchte, so wird zunächst die eine Hälfte der Druckplatte abgedeckt und die Montage
auf die freie Druckplattenhälfte aufgelegt. Nach dem Belichten wird die Montage
auf die andere Druckplattenhälfte gelegt wobei dann beim Belichten die zuvor bereits
belichtete Druckplattenhälfte abgedeckt wird. Bei drei- und mehrfacher Übertragung
wird dementsprechend vorgegangen.
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Bei einem Vierfarbendruck werden vier derartige Druckplatten erstellt.
In der Druckmaschine durchläuft der Druckbogen nacheinander die verschiedenen Druckwerke.
Um nun einen deckungsgleichen Auftrag der einzelnen Farben zu gewährleisten, müssen
die Montagen der einzelnen Farbauszüge derart auf die Druckplatten übertragen werden,
daß sie zu bestimmten Markierungen der Druckplatte jeweils in möglichst identischer
Weise zugeordnet sind. Dies
ist bei der Übertragung lediglich einer
Montage auf eine Druckplatte schon relativ schwierig und nur mit Hilfe besonderer
Passereinrichtungen möglich. Wenn man aber die Montage auf der Druckplatte schiebt
und zwei oder drei mal überträgt, so wird das zu lösende Problem noch größer.
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Es kommt noch hinzu, daß zwar die Größer verwendeten Druckplatten
jeweils gleich sein, die Größe der Montage jedoch für jeden Druckauftrag anders
ausfallen kann.
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Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art zu schaffen, mit
deren Hilfe sich die erwähnte Schiebeplatte und die Montage so bearbeiten lassen,
daß sie ein problemloses passgenaues Schieben ermöglichen.
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Die Druckplatte besitzt eine Passlochung die ein paßgenaues Einhängen
bis hin zur Druckmaschine gewährleistet. Wenn man die Schiebeplatte mit einer identischen
Passlochung versieht, so können auch diese beiden Platten über Paßstifte einander
genau zugeordnet werden. Damit bilden dann die Schiebeplatte und die Druckplatte
eine Einheit entlang der die Montage ein oder mehrmals geschoben wird. Quer zur
Schieberichtung gesehen, wird die Druckplatte sowohl von der Schiebeplatte als auch
der Montage überragt.
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Insbesondere sind die Schiebeplatte und die Montage senkrecht zur
Schieberichtung etwa gleich groß.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebene Ausgestaltung
vorgeschlagen. Sämtliche Schiebeplatten werden in der Haltevorrichtung jeweils in
genau vorgegebener Weise festgehalten. Anschließend wird jede Schiebeplatte je nach
der vorgesehenen Anzahl der Schiebungen, zwei oder mehrmals mit wenigstens einem
Passlochpaar versehen. Entsprechendes gilt für die Montage. Nachdem die Stanzvorrichtung
verstell- und arretierbar ist, kann sie den Schiebeplatten und der Montage vor dem
Stanzvorgang ebenfalls genau zugeordnet werden. Das bedeutet, daß der Verstellmechanismus
für die Stanzvorrichtung so ausgebildet sein muß, daß letztere immer wieder auf
den selben Wert bezüglich der Haltevorrichtung und damit auch der zu stanzenden
Teile eingestellt werden kann. Damit ist die Voraussetzung für eine identische Lochung
aller Schiebeplatten und ihrer Montage gegeben. In die Montage werden wenigstens
zwei im Abstand voneinander gelegene Passlöcher eingestanzt.
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Die zugehörige Schiebeplatte erhält je nach Anzahl der beabsichtigten
Schiebevorgänge die zwei- oder mehrfache Lochanzahl wobei das Lochbild mit demjenigen
der Montage identisch ist. Damit kann man durch die Löcher der Montage und die in
jeder Schiebelage zugeordneten Löcher der Schiebeplatte Passstifte stecken, welche
beide Teile während des Belichtungßorganges unverrückbar miteinander verbinden.
Nach der Belichtung wird die Montage um einen Betrag weitergeschoben, welcher ihrer
Abmessung in Schieberichtung zuzüglich einem sogenannten Zwischenschnitt entspricht.
Jetzt steckt man durch die nunmehr einander zugeordneten Passlöcher wiederum Passstifte
um abermals eine unverrückbare Zuordnung von Schiebeplatte und Montage zu erreichen.
An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, daß die Druckplatte mit der Schiebeplatte
ebenfalls unverrückbar verbunden ist, so daß mit der beschriebenen Zuordnung von
Schiebeplatte und Montage auch die entsprechende Zuordnung von Montage und Druckplatte
erreicht wird.
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Es ist leicht einzusehen, daß es hier vor allen Dingen auf das maßgenaue
und identische Lochen ankommt. Demgegenüber
spielt es keine Rolle
wie groß die Montage in Schieberichtung gesehen ist.
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Im Gegensatz zum vorbekannten Stand der Technik wo das Ausrichten
der Montage auf der Schiebeplatte mit Hilfe von Markierungsstrichen vorgenommen
wird und deshalb nicht nur zeitaufwendig sondern auch anstrengend und von der Tüchtigkeit
des Arbeitenden abhängig ist, ermöglicht die Verwendung der erfindungsgemäß bearbeiteten
Schiebeplatte und Montage eine rasche, genaue und vom Können unabhängige Herstellung
von Druckplatten zu zwei und mehr Nutzen. Demzufolge brauchen auch keine Nutzenfilme
gezogen werden, wodurch Filmmaterial und Arbeitszeit zusätzlich eingespart werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß anstelle von zwei
oder drei Nutzen lediglich ein einziger montiert werden muß. Gleichzeitig spart
man natürlich auch Folienmaterial für die Montagen ein. Die Schiebeplatte kann für
mehrere Aufträge benutzt werden, die das gleiche Format und den selben Zwischenschnitt
haben. Hierin wird ein weiterer Vorteil dieser Erfindung gesehen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung weist die Montage
an beiden seitlichen Rändern je ein Passlochpaar auf, deren Fass löcher in Schieberichtung
genau hintereinander liegen und die Stanzvorrichtung besitzt zwei Doppelstanzen
deren Seitenabstand senkrecht zur Schieberichtung gesehen einstellbar ist. Selbstverständlich
liegen die Stanzstempel jeder Doppelstanze in Schieberichtung der Montage bzw. in
Verschieberichtung der Stanzvorrichtung auch jeweils genau hintereinander. Die beiden
Doppelstanzen können einzeln oder gleichzeitig betätigt werden. Der Abstand der
Lochpaare senkrecht zur Schieberichtung gesehen, ist einstellbar, während der gegenseitige
Abstand der einzelnen Löcher jedes Lochpaares vorzugsweise konstant ist. Insbesondere
ist daran gedacht, daß mit den beiden Doppelstanzen ein Lochbild erzeugt wird, welches
bei der Montage die vier Ecken eines Rechteckes markiert. Die Schieberichtung steht
auf zweien dieser Rechteckseiten senkrecht und ist zu den anderen beiden parallel.
Es ist ohne weiteres denkbar, anstelle der Doppelstanzen Einfachstanzen zu verwenden
und damit lediglich ein Passlochpaar zu erzeugen, dessen eines Loch am linken und
dessen anderes am rechten Rand der Montage und der Schiebeplatte gelegen ist. Bei
einmaligem Schieben erhält die Schiebeplatte das erwähnte Lochbild um den entsprechenden
Betrag versetzt noch einmal etc.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Doppelstanzen
an einem senkrecht zur Schieberichtung verlaufenden Träger verschieb- und feststellbar
gelagert sowie insbesondere abnehmbar sind. Dabei verläuft die Längsrichtung des
Trägers insbesondere genau rechtwinklig zur Schieberichtung der Montage bzw. auch
zu einer gedachten Mittellinie der Schiebeplatte, der Druckplatte und der Montage.
Der Träger wird parallel zu sich selbst und jeweils senkrecht zu den erwähnten Mittellinien
verschoben.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Träger an
einer Stützvorrichtung, insbesondere einer Platte in Schieberichtung der Montage
verschiebbar geführt ist. Diese Stützvorrichtung gewährleistet das parallele Verschieben
des Trägers und damit auch der Stanzvorrichtung.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schiebeplatte
auf einer Grundplatte auflegbar ist und beide mit einer bekannten Passlochung versehen
sind, wobei die. Grund- und die Schiebeplatte mittels in
die Passlochung
eingesetzten Passstiften gegenseitig festlegbar sind, und daß die Grundplatte mit
der Platte zur schiebbaren Lagerung der Stanzeinrichtung über eine Passereinrichtung
verbindbar sind und die Schiebeplatte die Gundplatte zumindest seitlich überragt.
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Es ist naheliegend die Schiebeplatte mit derselben bekannten, aus
einem runden sowie je einem beidseits davon gelegenen länglichen Loch bestehenden
Passlochung zu versehen mit der auch die Druckplatte ausgestattet ist. Bringt man
nun diese Lochung auch an der Grundplatte an, so kann man im genannten Falle, alle
drei Platten mit drei Passstiften gegeneinander fixieren.
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Die Grundplatte wird ihrerseits auf die Platte zur schiebbaren Lagerung
der Stanzeinrichtung aufgelegt und in geeigneter Weise derart fixiert, daß die zu
stanzenden Teile bereits in der richtigen Zuordnung zur Stanzvorrichtung sind. Hierbei
ist es von besonderem Vorteil, daß zur Bildung der Passeinrichtung an der Platte
zur schiebbaren Lagerung der Stanzeinrichtung ein Passloch- oder Passstiftpaar und
an der Grundplatte mindestens ein identisches Passlochpaar, vorzugsweise aber zwei
rechtwinklig zueinander angeordnete
Passlochpaare angebracht sind.
Im letzteren Falle kann man die Grundplatte gewissermaßen hochkant oder quer auf
die Platte aufsetzen. Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die Platte
zur schiebbaren Lagerung der Stanzeinrichtung eine Liniertischplatte und der Träger
den Messbalken des Liniertisches bilden. Eingangs wurde bereits dargelegt, daß die
Stanzvorrichtung gegenüber den zu lochenden Teilen bzw.
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der Halteeinrichtung für diese Teile ganz genau eingestellt werden
können müssen. Aus diesem Grunde ist es besonders vorteilhaft, wenn man die erfindungsgemäße
Vorrichtung gleichzeitig auch als sogenannten Liniertisch benutzen und dadurch die
genaue Einstelleinrichtung in doppelter Weise ausnutzen kann. Hierbei ist in erster
Linie daran gedacht, daß man in die bei derartigen Liniertischen vorhandene Halteeinrichtung
welche beispielsweise zwei Nocken besitzt, die erwähnte Grundplatte einhängt und
am Meßbalken die beiden Stanzen bzw. Doppelstanzen befestigt. Damit diese nach dem
Abnehmen und erneuten Anmontieren jeweils wieder die gleiche Lage einnehmen können
ist es zweckmäßig, wenn man sie am Messbalken mit Hilfe von Passstiften fixiert.
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Bei stufenlos verstellbaren Stanzen entfallen die Passtifte und die
zugehörigen Passlöcher am Meßbalken.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jede Doppelstanze
mit einer Anstechnadel od. dgl. versehen ist, welche mittig zwischen den beiden
Stanzstempeln gelegen ist. Sie dienen zum genauen Ausrichten der zu stanzenden Teile
gegenüber der Stanzvorrichtung.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die erste Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
jedoch ohne Schiebeplatte, Druckplatte und Montage, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch die Grundplatte und die darauf setzbaren Teile, Fig. 3 eine Draufsicht auf
Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform, Fig. 5 die zur Letzteren
gehörende Montage in Draufsicht An einer Platte 1, die in nicht näher gezeigter
Weise auf einen Kasten oder ein Gestell aufmontiert werden kann, befinden sich an
den beiden seitlichen Rändern FUhrungen 2 und 3 für einen Träger 4. Letzterer und
eine der Führungen, beispielsweise die Führung 2, sind mit je einer Skala sowie
einer Einstelleinrichtung 5 bzw. 6 versehen.
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Außerdem sind am unteren bzw. vorderen Rand zwei befestigungseinrichtungen
7 und 8 mit wenigstens je einem Passloch oder Passstift 9 bzw. 10 vorgesehen. Ihr
Abstand kann wie mit gestrichelten Linie angedeutet ist, auch geringer, vorzugsweise
aber einstellbar sein. Die Platte kann außerdem als sogenannte Leuchtplatte ausgebildet
sein. Die bis hier beschriebene Einrichtung stellt einen sogenannten Liniertisch
dar. Er kann zusätzlich noch mit einer Mittenmarkierung ausgestattet werden.
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Erfindungsgemäß kann man nun die beschriebene Einrichtung als Stanzvorrichtung
zum Bearbeiten einer zum passgenauen Schieben einer Montage auf einer Druckplatte
dienenden mit einer Passereinrichtung zum lösbaren Befestigen der Druckplatte ausgestatteten
Schiebeplatte sowie der Montage benutzen, wenn man noch mindestens eine Doppelstanze
oder zwei im Abstand voneinander angebrachte einfache oder Doppelstanzen anbringt.
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Beim Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zwecke am Träger 4 zwei abnehm-
und einstellbare Doppelstanzen 13 und 14
montiert, deren beide
Stanzstempel 15 bzw. 16 jeweils auf einer zum Träger 4 senkrechten und zu den Führungen
2 und 3 parallelen Linie liegen. Durch den Doppelpfeil 17 ist angedeutet, daß die
Doppelstanzen 13 und 14 entlang dem Träger 4 verschiebbar sein können. Bei stufenloser
Einstellung kommt allerdings eine Passstiftarretierung am Träger 4 nicht in Frage,
vielmehr müssen hierzu andere bekannte Maßnahmen getroffen werden. Sofern immer
mit demselben Format gearbeitet wird, kann man auf die Einstellbarkeit verzichten
oder aber bei jeweils vorgegebenen Formaten eine stufenweise Verstellung der Stanzen
vorsehen. Der Doppelpfeil 18 versinnbildlicht die Verstellung des Trägers 4 an den
Führungen 2 und 3.
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In die Befestigungseinrichtung 7 und 8 bzw. die Passstifte 9 und 10
wird eine sogenannte Grundplatte 19 eingehängt. Sie besitzt zu diesem Zwecke ein
Passlochpaar 20, 21. Zusätzlich kann noch ein weiteres Passlochpaar oder Passloch
22 angebracht werden, welches dann mit dem Passloch 21 ein zweites, rechtwinklig
zum Passlochpaar 20, 21 stehendes Passlochpaar bildet. Damit kann die Platte
sowohl
längs als auch quer in die Passstifte der Befestigungseinrichtung 7 und 8 eingehängt
werden. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß die Mitte der Grundplatte 19 gegenüber
der Mittenmarierung 11 ausgerichtet und die Kanten der Platte genau parallel bzw.
senkrecht zu den Führungen 2, 3 und dem Träger 4 verlaufen. Die Grundplatte 19 ist
gegenüber ihrem Passlochpaar 20, 21 und ggf. auch gegenüber dem Passlochpaar 21>
22 mit einer bereits bekannten Passlochung 23 versehen, die aus zwei in Verlängerung
voneinander stehenden Langlöchern und einem mittig dazu angeordneten runden Loch
besteht. Diese Lochung ist in identischer Weise durchgehend von der Montage bis
hin zur Druckmaschine vorhanden.
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In Fig. 2 ist die Grundplatte wiederum zu sehen. Außerdem erkennt
man dort, daß auf die Grundplatte eine sogenannte Schiebeplatte 24 aufgelegt ist,
welche ebenfalls die Passlochung 23 trägt. über der Schiebeplatte 24 befindet sich
eine Druckplatte 25 an der gleichfalls eine Passlochung 23 eingestanzt ist. In nicht
gezeigter Weise durchdringen Passstifte die identischen und einander zugeordneten
Passlochungen der Grundplatte 19, der Schiebeplatte 24 und der Druckplatte 25, wodurch
auch die bei
den Letzteren gegenüber dem Träger und damit der Stanzvorrichtung
genau ausgerichtet sind.
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Auf der Druckplatte 25 liegt eine sogenannte Montage 26 auf. Sie trägt
beispielsweise die Blauauszüge 27 verschiedener Vorlagen. In nicht gezeigter Weise
kann man nun den unteren Rand 28 der Montage 26 verlängern, mit einem Passlochpaar
20, 21 gemäß Fig. 1 versehen und ebenfalls in die Passstifte 9 und 10 einhängen.
Damit sind dann sämtliche Platten gegeneinander fixiert und ausgerichtet. Die Breiten
29 der Grundplatte 19 und der Druckplatte 25 sind etwa gleichgroß aber geringer
als die Breiten der Schiebeplatten 24 und der Montage 26.
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Dadurch entstehen seitliche Ränder 30 und 31 die mit Hilfe der Doppelstanzen
13 und 14 leicht gelocht werden können. Man kann die Schiebeplatten 24 und die Montage
26 ohne weiteres gleichzeitig lochen. Hierbei ist insbesondere daran gedacht, daß
die Doppellochung 32 und 33 mittig zur Montage und im vorgegebenen Abstand zu einem
Montagezeichen 34 der Schiebeplatte gelegen sind. Außerdem wird man zur Vermeidung
von Stanzfehlern und auch aus anderen Gründen ohne die Druckplatte 25 lochen. Sofern
die
Montage mit einem Einhängerand versehen ist, kann dieser nach dem Stanzen abgetrennt
werden. Außerdem ist es möglich, zumindest an einem der seitlichen Ränder beispielsweise
dem Rand 30 anstelle von runden Löchern Langlöcher 32 a auszustanzen.
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Aufgrund der identischen Stanzung der Montage 26 und der Schiebeplatte
24 können diese nach dem Einlegen der Druckplatte 25 mit Hilfe von Passstiften 35
und 36 gegeneinander fixiert werden. Anschließend kann der von der Montage überdeckte
Teil der Druckplatte belichtet werden, während der übrige Teil abgedeckt wird.
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Nachdem Belichten und Herausziehen der Passstifte 35 und 36 schiebt
man die Montage 26 um den Betrag 38 weiter, wobei die Schieberichtung mit dem Pfeil
37 markiert ist. Der Betrag 38 entspricht der Abmessung 39 der Montage 26 zuzüglich
einem sogenannten Zwischenschnitt. Es ist leicht einzusehen, daß sich die Montage
einwandfrei parallel zu sich selbst und ohne seitliche Versetzung quer zur Richtung
des Pfeils 37 schieben und damit in ganz genau vorbestimmter Weise nochmals auf
die Druckplatte 25 übertragen läßt. In Abhänigkeit von der Größe der Montage und
der Druckplatte kann erstere zwei
oder mehrmals geschoben werden.
Mit der Bezugsziffer 40 ist ein weiteres Montagezeichen bezeichnet. Aus den vorstehenden
Ausführungen ergibt sich gleichzeitig auch der verfahrensmäßige Arbeitsablauf. Hierzu
gehört auch das genaue Ausrichten der Doppelstanzen mit Hilfe einer lediglich symbolisch
eingezeichenten Anstechnadel 41, die jeweils exakt zwischen den beiden Stanzstempeln
15 bzw.
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16 der Doppelstanzen 13 und 14 angebracht und senkrecht zur Bildebene
verschiebbar ist. Die Anstechnadeln können ggf. auch nach innen versetzt sein, jedoch
müssen sie zu beiden Stanzstempeln ihrer Lochstanze genau den gleichen Abstand haben.
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Fig. 4 zeigt eine zweite Variante der Erfindung, welche sich von der
Ausgestaltung gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet, daß in Schieberichtung 37 gesehen,
ein zweiter Träger 42 entlang den Führungen 2 und 3 verschiebbar geführt ist. Er
trägt ebenfalls zwei Stanzen 43 und 44 die in der selben Weise ausgebildet und einstellbar
sind wie die Doppelstanzen 13 und 14 des ersten Trägers 4. Der zweite Träger 42
kann auch mit Einstelleinrichtungen 45 una/oder 46 versehen werden die mit den selben
Einstellmaßstäben od. dgl. zusammenarbeiten, zu denen die Einstelleinrichtungen
5 gehören. Damit läßt sich der Abstand der Doppelstanzen 13 und 14 von den Doppelstanzen
43 und 44 ganz genau einstellen.
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Wenn man die beiden Träger 4 und 42 fest miteinander kuppelt, so reicht
es aus, wenn lediglich einer der beiden Träger gegenüber den Führungen 2 und 3 exakt
ausgerichtet wird. Dabei ist es aber sehr vorteilhaft, wenn man das oder die Distanzglieder
47, 46 teleskopartig auszieh- und genau einstellbar macht. Mit gestrichelten Linien
ist in Fig. 4 angedeutet, daß die Distanzglieder nicht notwendigerweise an den beiden
Stanzen festgemacht werden müssen, sondern auch die beiden seitlichen Enden der
Träger miteinander verbunden sein können. Eine entsprechende Verbindung ist natürlich
auch an den linken Enden der Träger möglich undloder alternativ an beliebiger Stelle
zwischen den verschiedenen Doppelstanzen.
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Fig. 5 zeigt schematisch eine mit Hilfe dieser Doppel- oder Tandemeinrichtung
gestanzten Montage 49. Sie besteht wiederum aus einer durchsichtigen Montagefolie
auf welche in nicht gezeigter Weise die Auszüge 27 aufgeklebt werden. Aufgrund der
vier Doppelstanzen ergeben sich jetzt vier Lochpaare. Die Montagefolie ist in drei
Bereiche untergeteilt, nämlich je einen Bereich 50 und 51 gleicher Größe und gleicher
Lochung und einen beide trennenden Bereich 52,der lichtundurchlässig ausgebildet
oder mit einer lichtundurchlässigen Folie abgedeckt ist. Man kann nun im Bereich
50 die Auszüge eines ersten Auftrages und im Bereich 51 diejenigen eines anderen
Auftrages montieren. Dabei kann es sich aber auch um eine Montage für
einen
Druckbogen handeln der umgeschlagen oder umgestülpt wird, wobei dann im Bereich
50 die Auszüge der Vorderseite und im Bereich 51 diejenigen der Rückseite montiert
werden.
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Ihre Anordnung ist durch die Buchstaben V und R verdeutlicht.
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Nach der ersten Belichtung wird diese Montagefolie in der gleichen
Weise geschoben wie bei der einfachen Ausführung gemäß Fig. 1. Dabei werden dann
die Auszüge des Bereichs 50 auf denjenigen Teil der Druckfolie übertragen der zuvor
vom Bereich 52 abgedeckt worden ist. Gleichzeitig müssen natürlich bei dieser zweiten
Belichtung diejenigen Teile der Druckplatte abgedeckt werden, auf die zuvor belichtet
wurde. SElbstverständlich wird auch der Bereich 51 um eine Einheit weitergeschoben
und er wird auf den mit gestrichelten Linien angedeuteten Bereich 53 der Druckplatte
übertragen der bei der ersten Belichtung selbstverständlich auch abgedeckt worden
ist. Der Vorteil dieser Ausführung liegt nicht nur darin, daß man auf ein und denselben
Druckbogen, unter Beibehaltung des Vorteils den die Schiebung bietet, die Vorder-
und Rückseite drucken kann, sondern in der erhöhten Stabilität, welche die Folie
der Montage aufgrund der mindestens verdreifachten Fläche erhält.
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Es ist wohl überflüæsig zu sagen, daß selbstverständlich die
Schiebeplatte
auch bei dieser Ausführungsform mindestens zweimal gestanzt wird und damit also
zumindest acht Lochpaare erhält.