-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des
-
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
-
Bei einer aus der DE-OS 32 12 176 bekannten Vorrichtung dieser Art
(Fig. 7) sind die beiden Ausstreifwalzen gemeinsam mit den beiden Korrekturwalzen
in einem Rahmen untergebracht, der um eine zwischen den beiden Ausstreifwalzen liegende
und zur Warenbahnebene senkrechte Achse verdrehbar ist. Nachteilig ist dabei, daß
beim Korrigieren die Warenbahn stark seitlich verzerrt wird und daß die beiden Ausstreifwalzen
wegen des Verlaufes der Waren bahn einen zusätzlichen Kraftimpuls auf die Warenbahn
ausüben, der in Verlaufsrichtung gerichtet ist. Das bedeutet, daß die Korrekturwalzen
die Warenbahn auch gegen die Wirkung der Ausstreifwalzen in die Solllaufrichtung
zurückbringen müssen, was nur unter dem eingangs erwähnten starken Verzerren möglich
ist. Die Warenbahn läuft nämlich vor der Korrektur soweit zur Seite, daß die beiden
Ausstreifwalzen mit einem größeren Längsabschnitt ihrer Oberflächenstrukturierung
kraftschlüssig und in Verlaufsrichtung auf die Warenbahn einwirken als in der Korrekturrichtung,
in der die Warenbahn zunächst nur mehr auf einen sich zunehmend verkleinernden Längsabschnitt
der Oberflächenprofilierung der Au sstreifwalzen aufliegt.
-
Bei einer aus der DE-OS 28 21 650 bekannten Vorrichtung einer anderen
Gattung ist die Ausstreifeinrichtung baulich von der Korrekturvorrichtung getrennt.
Die in der Korrekturvorrichtung vorgesehenen und quer zur Warenbahnlaufrichtung
zur Korrektur verschiebbaren Korrekturwalzen bewegen sich vollständig unabhängig
von den quer zur Warenbahnlaufrichtung stillstehen den Ausstreifwalzen. Auch bei
dieser Vorrichtung tritt der Nachteil auf, daß beim Verlaufen der Waren bahn die
Ausstreifwalzen mit einem größeren Längsabschnitt ihrer Oberfl ächenstrukturierung
in Verla u fsrichtung auf die Warenbahn einwirken als in der Korrekturrichtung,
in der sie die Warenbahn mit einem sich zunehmend ihrer Oberflächenstrukturierung
beaufschlagen. Dies bedeutet, daß die Ausstreifwalzen einen unerwünschten zusätzlichen
Verlaufsimpuls auf die Waren bahn ausüben, den die
Korrekturwalzen
zu überwinden haben, ehe sie die Warenbahn in die Sollaufrichtung zurückführen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit der eine laufende Waren bahn rasch und verzerrungsfrei
in die Sollaufrichtung rückführbar ist.
-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Blank dieser Ausbildung werden die Ausstreifwalzen sofort in der gleichen
Richtung verlagert, wie die Bahn verläuft, da der Kantenfühler die Korrekturvorrich
tung entgegengesetzt zur Verlaufsrichtung verlagert, um die Warenbahn in die Sollaufrichtung
zurückzuführen.
-
Durch diese auf die Ausstreifwalzen ausgeübte Querbewegung gelangt
ein sich zunehmend vergrößernder Längsabschnitt der Oberflächenstrukturierung in
kraftschlüssigern Eingriff mit der Warenbahn, der sofort eine in der Korrekturrichtung
liegende Rückstellkomponente auf die Waren bahn ausübt, die stärker ist, als die
mit dem sich verkürzen den Längsabschnitt der entgegengesetzt wirkenden Oberflächenstrukturierung
erzeugte und in Verlaufsrichtung liegende Kraft für die Warenbahn. Auf diese Weise
unterstützen die Ausstreifwalzen die Wirkung der Korrekturvorrichtung und tragen
dazu bei, daß die Warenbahn beim Korrigieren kaum verzerrt wird. Die für die Bewegungsübertragung
verantwortlichen Mittel lassen sich ohne weiteres so ausbilden, daß eine wünschenswerte
Unter- oder Übersetzung der Bewegung stattfindet, d.h. daI3 die Ausstreifwalzen
relativ weiter oder weniger verlagert werden, als die Korrekturwalze oder Korrekturwalzen
in der Korrekturvorrichtung. Es ergibt sich ein sehr harmonischer Bahnlauf auch
während des Korrigierens.
-
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes geht aus
Anspruch 2 hervor. Auf einfache Weise wird hierbei die Schwenkbewegung für die Schwenkscheiben
der Korrekturwalze auf die Ausstreifwalzen so übertragen, daß diese sich gegensinnig
zur Korrekturvorrichtung
und quer zur Warenbahnla ufrich tung verlagern,
wenn der Warenbahnlauf zu korrigieren ist. Die Ausstreifeinrichtung ist auf diese
Weise der Korrekturvorrichtung ohne großen Bauaufwand vorgelagert und reagiert in
der Kombination sehr feinfühlig. Durch die gegenläufige Verschiebung der Walzen
werden die Verzerrungen in der Warenbahn vermieden und die gewünschte Sollage wird
ohne große Schwankungen eingehalten.
-
Um sicherzustellen, daß sich die Ausstreifwalzen nicht in unerwünschter
Weise schräg zur Warenbahnlaufrichtung stellen können, ist auch das Merkmal von
Anspruch 3 wichtig.
-
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
geht aus Anspruch 4 hervor. Die Verlagerungsbewegung des die Korrekturwalze tragenden
Rahmens wird auf einfache Weise für die gegensinnige Bewegung der Ausstreifwalzen
genutzt, wobei diese ausschließlich quer zur Warenbahnlaufrichtung verlagert werden
und sich nicht schräg zur Warenbahn stellen können. Die Führungen nehmen zudem die
von der Warenbahn auf die Ausstreifwalzen ausgeübten Kräfte auf und halten sie von
der Korrekturvorrichtung fern.
-
Das gleiche gilt für die Antriebskräfte der Ausstreifwalzen, die keinen
Einfluß auf ein sauberes und vibrationsfreies Korrigieren durch die Korrekturwalzen
nehmen können. Durch das gegensinnige Verschwenken der Ausstreifwalzen zur Korrekturvorrichtung
erfolgt ein schnelles Korrigieren der Warenbahnlage und infolgedessen reicht dazu
eine Korrekturwalze im Rahmen aus. Setzt man jedoch zwei oder gar drei Korrekturwalzen
im Rahmen ein, so erhöht man die Haltekraft und verbessert die Feinfühligkeit der
Korrektur.
-
Baulich einfach ist eine Ausführungsform, wie sie aus Anspruch 5 hervorgeht.
Die Kopplung mittels der Langlöcher und der Stifte gleicht die Längenänderungen
aus, die sich beim Verschwenken des zweiarmigen Hebels zwischen dem Rahmen und dem
Querteil zwangsweise ergeben, weil der Querteil ausschließlich quer zur Warenbahn
laufrichtung geführt beweglich ist. Hierbei kann sowohl ein mittig
gesetzter
zweiarrniger Hebel wie auch jeweils seitlich zu den Walzen an gelenkte Doppelhebel
als Verbindungsglieder gesetzt sein.
-
Ein weiterer, wichtiger Gedanke ist in Anspruch 6 enthalten. Durch
die Verstellung der Schwenkachse lassen sich die wirksamen Hebelarme des zweiarmigen
Hebels verstellen, so daß eine Unter- oder Übersetzung in der Bewegungsübertragung
vom Rahrnen auf die Ausstreifwalzen einstellbar ist.
-
Eine besonders stabile Lagerung der Ausstreifwalzen ergibt sich gemäß
Anspruch 7. Die Führungen, die als U-Schienen oder andere Gleitbahnen ausgebildet
sein können, vermögen große Kräfte einwandfrei aufzunehmen. Die Führungen werden
aber nur genutzt, wenn die A usstreifwalzen ausschließlich parallel verschoben werden.
Anderenfalls werden die Walzen bzw. deren Rahmen an den Anlenkarmen frei geführt.
-
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor.
Bei dieser Ausbildung ist keine aufwendige Gleitführung für den Rahmen der Korrekturwalzen
erforderlich, sondern der Rahmen wird nur mit den Winkelhebeln auf den Stützkonsolen
gelagert, die ihrerseits auch für die Halterung der Ausbreitwalzen verantwortlich
sind. Es wird bei dieser Ausbildung eine schwache Schrägstellung der Ausbreitwalzen
bewußt eingesteuert, die der Korrekturwirkung zugute kommt, wenn die Bahn verlaufen
ist. Trotzdem ist sichergestellt, daß die beiden Ausbreitwalzen zu sich selbst parallel.
bewegt werden und daß die Warenbahn in diesem Bereich nicht verzerrt wird. Für die
Korrekturvorrichtung ist eine Korrekturwalze ausreichend. Es ist aber vorteilhaft
bezüglich des Haltens der Warenbahn, wenn zwei oder drei Walzen hintereinander in
dem Rahmen angeordnet sind.
-
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 9, weil hierbei
auf einfache Weise die Korrekturbewegungen, die der Kantenfühler einsteuert, direkt
ohne Zwischenglieder auf den Winkelhebel
und somit direkt auf
die Warenbahn übertragen werden.
-
Es ist außerdem das Merkmal von Anspruch 10 besonders zweckmäßig,
weil durch die Veränderung der Hebellängen wünschenswerte Über-oder Untersetzungen
zwischen den Bewegungen der Korrekturwalzen und den Bewegungen der Ausstreffwalzen
eingestellt werden können.
-
Ferner ist auch das Merkmal von Anspruch 11 wichtig, weil durch die
Veränderung des Winkels zwischen den beiden Arrnen der Winkelhebel der Abstand zwischen
der Korrekturvorrichtung und der Ausstreifvorrichtung sowie auch das Über- oder
Untersetzungsverhältnis zwischen den Bewegungen dieser beiden Komponenten veränderbar
sind. Es wird nicht nur das seitliche Verschieben der Vorrichtungen verändert, sondern
die Walzen lassen sich dadurch unterschiedlich stark verschwenken.
-
Es hat sich hierzu als vorteilhaft gezeigt, die Merkmale von Anspruch
12 zu nutzen. Durch die parallele Ausrichtung des Hebelarmes zur Warenbahnlaufrichtung
erfolgt bei geringem Verschwenken keine oder nur eine kaum wahrnehmbare Schrägstellung
der Ausbreitwalzen. Diese bewegen sich nur quer zur Bahnlaufrichtung.
-
Eine andere Alternative ist mit dein Merkmal gemäß Anspruch 13 gegeben.
Der Hebelarm steht im spitzen Winkel zur Bahnlauirichtung und ist im übrigen gestreckt,
so daß die angelenkten Korrekturwalzen sich antiparallel zu den Ausstreifwalzen
bewegen, wodurch der Gleiteffekt der Ware auf den Ausstreifwalzen begünstigt wird.
Die Ware rutscht beschleunigt in die gewünschte Mittellage.
-
Schließlich ist auch das Ierknial von Anspruch 14 bei Platznot von
großem Vorteil. Die versetzte Form der aufgeteilten Hebelarme bietet seitlichen
Platz gewinn im Bereich der Ausstreifwalzen, ohne auf die vorher geschilderten Vorteile
des spitzwinkelig gestellten Hebelarms verzichten zu müssen. Je nachdem wo das Koppel
glied zwischen den beiden Armen angelenkt wird, ergibt sich eine unterschiedliche
Übersetzung
bei der Bewegungsübertragung. Die Walzen lassen sich dadurch unterschiedlich stark
verschieben und auch ausschwenken.
-
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.
-
P5 zeigt: Fig. 1 eine aus einer Ausstreifeinrichtung und einer Korrekturvorrichtung
bestehende Baueinheit zur Warenbahnführung, in einer Draufsicht und in einer Korrekturstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer solchen Vorrichtung,
wobei Teile weggebrochen und die Warenbahn nur angedeutet ist; Fig. 3 eine weitere
Ausführungsform in einer Draufsicht; Fig. 4 eine Alternative der Hebelarme in bezug
auf Fig. 3; Fig. 5 eine weitere Alternative bezüglich der Hebelarme zu der Korrekturvorrichtung
und der Ausstreifeinrichtung und Fig. 6 eine andere Ausbildung des Winkelhebels
in bezug auf Fig. 5.
-
Aus Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten einer in
Pfeilrichtung laufenden Warenbahn 2 gezeigt, die aus einer Ausstreifeinrichtung
A und einer in Warenbahnlaufrichtung F mit geringem Abstand dahinterliegenden Korrekturvorrichtung
K besteht, die zu einer Baueinheit vereinigt sind. Die Baueinheit ist in nicht dargestellter
Weise an einem Rahmen abnehmbar befestigt.
-
In der Korrekturvorrichtung K ist eine Korrekturwalze 42 mit verh
ältn ismäß ig großem Durchmesser drehbar gelagert, deren AuBenumfangsfläche von
längsverlaufenden Latten 34 gebildet wird, die die Warenbahn 2 über die gesamte
Bahnbreite abstützen. Die Latten 34 sind entweder in Längsrichtung dehnbar oder
in der Mitte geteilt und fingerartig ineinander verschränkt oder auch undehnbar
und über die gesamte Länge durchgehend ausgebildet. Die Enden der Latten 34 sind
über nicht dargestellte Kopplungsglieder mit Schwenkscheiben
30
verbunden, die sich in Schwenklagerungen 28 um senkrecht zur Warenbahnebene stehende
Achsen schwenken lassen. Zu diesem Zweck sind die Schwenkscheiben 30 mit einem Stellantrieb
36 gekoppelt, der nach Maßgabe von Signalen eines nicht dargestellten Kan tenfühlers
die Schwenkscheibe verschwenkt. Die Korrekturwalze 42 läuft mit der Warenbahn 2
mit. Sobald der nicht dargestellte Kanten fühler ein Verlaufen der Warenbahn 2 aus
der Sollaufrichtung feststellt, gibt er ein Signal ab, durch welches der Stellantrieb
36 die beiden Schwenkscheiben 30 entgegengesetzt zur Verlaufsrichtung verschwenkt.
In Fig. 1 verläuft die Waren bahn 2 nach rechts, so daß die Schwenkscheiben 30 durch
den Stellantrieb 36 nach links verschwenkt worden sind. Bei jeder Umdrehung der
Korrekturwalze 42 werden die Latten 34 quer zur Warenbahnlaufrichtung verschoben.
Durch den Reibungsschluß mit der Warenbahn 2 üben sie auf diese Weise eine korrigierende
Kraft auf die Warenbahn 2 aus, mit der diese in die Sollaufrichtung zurückgeführt
wird.
-
In der Ausstreifeinrichtung A sind zwei in engem Abstand und paral
lel zueinander liegende Ausstreifwalzen 2?, 22 zwischen seitlichen Trägern 19 gelagert.
Die Ausstreifwalzen 21, 22 werden durch einen nicht dargestellten Antrieb gedreht
und besitzen über ihre gesamte Länge von ihrer Mitte M ausgehend, geger;läufige
Gewindeabschnitte 23. Die Drehgeschwindigkeit der Ausstreifwalzen 21, 22 ist größer
als die Bahnlaufgeschwindigkeit, so daß die Gewindeabschnitte 23 von der Mitte nach
außen wirkende Ausstreifkräfte in der Warenbahn 2 erzeugen. Die Waren bahn 2 läuft
unter der in Warenbahnlaufiichtung ersten Ausstreifwalze 21 von unten durch und
wird dann nach oben über die zweite Ausstreifwalze 22 geführt.
-
Gemäß Fig. 1 sind die Schwenkscheiben 30 an Auslegern 49 angebracht,
die über die Schwenklagerungen 28 hinaus verlängert sind.
-
An den verlängerten Bereichen der Ausleger 49 sind mit Schwenklagern
43 die Träger 19 der Ausstreifwalzen 21, 22 so festgelegt, daß sich die Ausstreifwalzen
21, 22 zu sich selbst parallel quer verschieben lassen. Wenn - wie gezeigt - über
den Stellantrieb 36 die
Schwenkscheiben 30 in Richtung des Pfeiles
31 nach links verschwenkt werden, wird gleichzeitig die Ausstreifeinrichtung A mit
ihren Ausstreifwalzen 21, 22 in Richtung eines Pfeiles 45 entgegengesetzt zur Korrekturrichtung
44 verschoben. Die Latten 34 ziehen die Warenbahn 2 in Richtung eines Pfeiles 47
nach links, während durch die von den Auslegern 49 übertragene Bewegung die Ausstreifwalzen
21, z2 in Richtung eines Pfeiles 45 nach rechts verschoben werden, wodurch die Mitte
M der Ausstreifwalzen 21, 22 nach rechts von der Warenbahnmitte m wegwandert. Dadurch
wirkt auf die Warenbahn 2 von den Ausstreifwalzen 21, 22 ein längerer Abschnitt
des einen gegenläufigen Gewindeabschnitts 23, und zwar in der Korrekturrichtung
(Pfeil 46) als in der dazu entgegengesetzten Richtung, so daß dank des Kraftschlusses
zwischen den Ausstreifwalzen 21, 22 und der Warenbahn 2 diese einen zusätzlichen
Korrekturimpuls erhält, der die Korrekturwirkung der Korrekturwalze 42 unterstützt.
-
Denkbar wäre auch, die Ausstreifeinrichtung A auf andere Weise mit
einem Bewegungsantrieb zu koppeln, durch den bei einer Schwenkbewegung der Korrekturwalze
42 die Ausstreifwalzen 21, 22 gegensinnig Bewegt werden. Mit 35 ist die Drehachse
der Korrekturwalze 42 bezeichnet.
-
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind in der Korrekturvorrichtung
K drei zueinander parallele Korrekturwalzen 3 in einem Rahmen 1 mit Querholmen 4
drehbar gelagert. Der Rahmen 1 ist auf strichpunktiert angedeuteten Bo gen führungen
5 quer zur Warenbahnlaufrichtung verfahrbar, wobei der Mittelpunkt Z der bogenförmigen
Führungsbahnen 5 in Warenbahnlaufrichtung F in einem bej:rächtlichen Abstand vor
der Ausstreifvorrichtung A liegt.
-
In der Ausstreifeinrichtung A sind die beiden Ausstreifwaizen 21,
22 in ihren Trägern 19 drehbar gelagert. Ein Drehantrieb 7 beaufschlagt die Ausstreifwalzen
21, 22. Die Träger 19 der Ausstreifwalzen 21, 22 sind in quer zur Warenbahnlaufrichtung
F liegenden, stationären Führungen 8 verschiebbar geführt, die zweckmäßigerweise
von
Gleitschienen gebildet werden. Auf diese Weise sind die Ausstreifwalzen 21, 22 ausschließlich
quer zur Warenbahnlaufrichtung verschiebbar geführt. Die beiden Träger 19 werden
durch einen Querteil 6 miteinander verbunden.
-
Der Quer teil 6 ist mit einem Querholm 4 des Rahmens 1 durch einen
zweiarmigen Hebel 9 gekoppelt, der nahe seinen beiden Enden Langiöcher 10 aufweist,
in die Stifte 11 am Querteil 6 und am Rahmenquerholm 4 eingreifen. Der zweiarmige
Hebel 9 besitzt zwei im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichlange Hebelarme 9a und
9b und ist um eine senkrecht zur Warenbahnebene stehende Schwenkachse 12 in einer
Schwenklagerung 13 schwenkbar gelagert. Die Schwenklagerung 13 besitzt ebenfalls
Langlöcher 14, so daß sie verstellt werden kann, um auf diese Weise die Längen der
Hebelarme 9a und 9b zu verändern. Die Langlöcher 10 gleichen die beim Verschwenken
des Rahmens 1 in Relation zur Ausstreifeinrichtung A auftretenden Längen aus.
-
In Warenbahnlaufrichtung F hinter der Korrekturvorrichtung K ist eine
stationäre Fixierwalze 16 angeordnet. Zwischen der Fixierwalze 16 und der Korrekturvorrichtung
K ist der Wa ren kanten fühler 15 angedeutet, der den Lauf der Warenbahn 2 überwacht.
Die Warenbahn 2 ist durch eine Linie angedeutet, die zeigt, daß die Warenbahn 2
zwischen den Ausstreifwalzen 21, 22 S-förmig umgelenkt und auch zwischen den beispielsweise
verwendeten drei Korrekturwalzen 3 mehrfach umgelenkt wird, ehe sie von oben über
die Fixierwalze 16 nach unten weggezogen wird.
-
Die Funktion der Vorrichtung ist ähnlich der des worbeschriebenen
Ausführungsbeispieles. Sobald der Kanten fühler 15 ein Verlaufen der Warenbahn 2
feststellt, betätigt er den nicht dargestellten Stellantrieb für den Rahmen 1, wodurch
dieser entgegengesetzt zur Verlaufsrichtung verfahren wird. Gleichzeitig wird über
den Hebel 9 die Ausstreifeinrichtung A in der Verlaufsrichtung und quer zur Warenbahnlaufrichtung
verschoben, so daß die ISarenhahn durch einen
sich zunehmend vergrößern
den Längsabschnitt der Oberflächenprofilirung der Ausbreitwalzen in Korrekturrichtung
beaufschlagt wird.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind wiederum im Rahmen 1 drei
Korrekturwalzen 3 drehbar gelagert, obwohl eine Walze 3 ausreichend wäre, denen
in Warenbahnlaufrichtung der Kantenfühler 15 und eine Fixierwalze 16 nachgeordnet
sind. Der Rahmen 1 wird durch Winkelhebel 20 auf einer Stützkonsole 17 quer verlagerbar
gehalten, indem er über Schwenklager 25 an den freien Enden von Hebelarinen 20a
der Winkelhebel 20 an gelenkt ist. Die beiden Winkelhebel 20 sind in Schwenklagerungen
26 der Stützkonsole 17 drehbar gelagert. Der Stellantrieb 18 für die Korrekturbewegung
greift entweder unmittelbar in der Schwenklagerung 26 oder an einem anderen Punkt
des Winkelhebels 20 an. Jeder Winkelhebel besitzt einen zweiten Hebelarm 20b, der
zum ersten Hebel arm 20a unter einem Winkel >, geneigt ist. An den zweiten Hebelarmen
20b sind die Träger 19 der Ausstreifwalzen 21, 22 in Schwenklagern 24 angelenkt.
Wie dies die Doppelpfeile beim linken Winkelhebel 20 andeuten, wird auf diese Weise
eine Verschwenkbewegung der Korrekturvorrichtung auf die Ausstreifeinrichtung A
übertragen, so daß diese sich entgegen gesetzt zur Korrekturvorrichtung K verlagert,
um einen zusätzlichen Korrekturimpuls auf die Warenbahn 2 auszuüben, wenn die Warenbahnmitte
m gegenüber der Mitte M der Ausstreifwalzen 21, 22 verlagert wird.
-
Die Wirklängen der Hebelarme 20b und 20a sind mit R1 und R2 bezeichnet.
Sie sind zweckmäßigerweise verstellbar, um eine gewünschte Bewegu ngsun ter- oder
übersetzung zwischen der Ausstreifeinrichtung A und der Korrekturvorrichtung K einzustellen.
Auch der Winkel < kann verstellbar sein. Bei dieser Ausbildung werden die Ausstreifwalzen
21, 22 beim Korrigieren gegenüber der Warenbahnlaufrichtung geringfügig schräggestellt,
was den Korrektureffekt begünstigt.
-
Auch bei dieser Ausführungsform könnte eine unmittelbar mechanische
Kopplung zwischen der Ausstreifeinrichtung A und der Korrekturvorrichtung weggelassen
werden und dafür die Bewegung des
Rahmens 1 auf andere Weise abgegriffen
und proportional an die Ausstreifeinrichtung A übertragen werden, um den gewünschten
verstärkten Korrektureffekt zu erzielen.
-
In Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel einen veränderten Winkelhebel
20, dessen einer Hebelarm 20a bei normaler Mittenstellung der Korrekturwalzen 3
die gleiche Schrägstellung zur Warenbahnlaufrichtung F einnimmt wie in Fig. 3. Der
zweite Hebelarm 20b ist dagegen parallel zur Bahnlaufrichtung F ausgerichtet. Wenn
nun der Winkelhebel 20 für die Korrektur nur geringfügig gedreht wird, so werden
die Ausstreifwalzen 21, 22 von dem zweiten Hebelarm 20b im wesentlichen nur seitlich
verschoben, ohne eine merkbare Schwenkbewegung zu vollziehen. Die Korrekturwalzen
3 werden dagegen durch den schräggestellten ersten Hebelarm 20a zur seitlichen Verschiebung
auch noch schräg zur Warenbahnlaufrichtung F gestellt, wie es die Pfeile 32 am Anlenkpunkt
des ersten Hebelarmes 20a am Rahmen 1 zeigen. Die Korrektur der laufenden Warenbahn
2 kann durch diese besondere Einstellung des Winkelhebels 20 verstärkt beeinflußt
werden. Dies geht auch aus Fig. 5 hervor, in der der Winkelhebel 20 eine gestreckte
Form zeigt, d.h. der Winkel ob beträgt 1800 und der zweite Hebelarm 20b steht im
spitzen Winkel zur Warenbahnlaufrichtung F, wenn die Korrekturwalzen 3 und Ausstreifwalzen
21, 22 in der Mittenstellung stehen. Bei Drehung des Winkelhebels 20 bewegen sich
die Korrekturwalzen 3 in entgegengesetzter Richtung zu den Ausstreifwalzen 21, 22
und sie verschwenken sich auch gegeneinander antiparallel, wie es die Pfeile 32,
29 andeuten. Mit dieser Maßnahme wird der Gleiteffekt der Ware auf den Ausstreifwalzen
21, 22 begünstigt, d. h. die Ware rutscht beschleunigt in die Mittelstellung.
-
In Fig. 6 ist eine andere Ausführung des Hebelwinkels 20 gezeigt.
-
Dieser ist in zwEi Einzelarme 20c und 20d aufgeteilt, die auf der
Stützkonsole 17 seitlich versetzt gelagert sind, im übrigen aber bei Mittenstellung
der Ausstreifwalzen 21, 22 und der Korrekturwalzen 3 die gleiche Schrägstellung
wie der Winkelhebel 20 in Fig. 5 einnehmen.
I)er eine Einzelarm
20c ist über sein Lager 26a noch mit einzeln Teilstück 20e verlängert, an dessen
Ende ein Verbindungsglied zurri anderen Einzelarm 20d angelenkt ist. Je nachdem,
wo das Verbindungsglied 27 an der Verlängerung 20e und dem Einzelarm 20d befestigt
wird, ergibt sich ein unterschledliches Verschieben und Verschwenken der Ausstreifwalzen
21, 22 in bezug auf die Korrekturwalzen 3. Mit dieser Ausführung gemäß Fig. 6 gewinnt
man Platz iro seitlichen Bereich der Ausstreifwalzen 21, 22. Es muß aber der Nachteil
des größeren Aufwands in Kauf genommen werden.