DE3504365A1

DE3504365A1 - Verteilervorrichtung fuer stueckgut

Info

Publication number: DE3504365A1
Application number: DE19853504365
Authority: DE
Inventors: Günter 6920 Sinsheim Gebhardt
Original assignee: Gebhardt Foerdertechnik GmbH
Current assignee: Gebhardt Foerdertechnik GmbH
Priority date: 1985-02-08
Filing date: 1985-02-08
Publication date: 1986-10-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung für Stückgut
mit mehreren parallelen Speicherbahnen, einer den Speicherbahnen stirnseitig gemeinsam zugeordneten Verteilerbahn mit einem in der Verteilerbahn angeordneten Querförderer, der mit einem über die Bewegungsbahn des Stückgutes auf der Verteilerbahn mittels eines Hubwerks anhebbaren Fördermittel ausgestattet ist.
Es sind schon Ausschleusvorrichtungen bekannt, die in einer Förderbahn angeordnet und mit einem Quer förderer ausgestattet sind, der ein über die Bewegungsbahn des Stückgutes auf der Förderbahn anhebbares Fördermittel aufweist. Es ist hierbei erforderlich, an jeder Ausschleusstelle eine solche Ausschleusvorrichtung vorzusehen. Der technische Aufwand ist somit hoch, während die Auslastung der Ausschleusvorrichtungeii infolge der SLillsLalldsx.eiLell uubefiied igend isL. Aus der DE-OS 32 47 126 ist ferner ein kombiniertes Verteilergerät für Stückgut bekannt, das aus einem Transportsystem zum Aufnehmen und Abgeben von Stückgütern und einem antreibbaren Fahrwerk besteht. Das Verteilergerät wird auf Schienen stirnseitig vor einer Reihe von Transportbahnen hin und herbewegt, um ein Stückgut aufzunehmen und an anderer Stelle wieder abzusetzen. Es kann somit immer nur ein Stückgut transportiert werden, denn während des Transports ist die Aufnahme anderer Stückgüter blockiert. Die Anzahl der verteilten Stückgüter ist daher infolge der Transportzeiten niedrig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verteilervorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, so daß der technische Aufwand vermindert und die Anzahl der verteilten Stückgüter erhöht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung addurch gelöst, daß der Querförderer ein unterhalb des Transportmittels der der Verteilerbahn und in dessen Längsrichtung bewegbares Fahrwerk aufweist.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch einen einzigen Querförderer infolge der verfahrbaren Anordnung unterhalb der Verteilerbahn nach dem Absetzen des Stückgutes währendde-s Transports auf der Verteilerbahn bereits die nächste Ausschleusstelle angelaufen werden kann, so daß der folgende Ausschleusvorgang unverzüglich durchgeführt wird. Die Stückzahl der zu transportierenden Stückgüter wird dadurch beträchtlich erhöht. So kann mit einer einzigen Ausschleusvorrichtung eine große Anzahl von Stückgütern in kurzer Zeit verteilt werden. Die Verteilervorrichtung nach der Erfindung weist somit bei geringem technischen Aufwand einen hohen Verteilungsgrad auf.
Weitere Merkamle der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf die Verteilervorrichtung; Fig. 2 die Frontansicht des Querförderers; Fig. 3 eine Seitenansicht des Querförderers; Fig. 4 die Draufsicht auf den Querförderer; Fig. 5 die Schnittansicht gem. Linie V - V in Fig. 3; Fig. 6 die Schnittansicht gem. Linie VI - VI in Fig. 5.
Die Verteilervorrichtung für Stückgut, wie Paletten o. dgl., besteht gem. Fig. 1 aus einer Reihe von mehreren, parallel nebeneinander angeordneten Speicherbahnen 1, die als angetriebeneRollen- oder Kettenförderer ausgebildet sein können.
Auch Schwerkraftrollenbahnen sind denkbar. Stirnseitig vor diesen Förderbahnen 1 ist eine Verteilerbahn 2 angeordnet, die als Kettenförderbahn dargestellt ist und deren ständig umlaufende Ketten 3 von ein-em nicht dargestellten Motor angetrieben werden. Innerhalb der Verteilerbahn 2 ist ein Querförderer 4 gelagert, der längs der Verteilerbahn 2 hin und her bewegbar ist, um mittels eines Fördermittels 5, das als Rollenförderer dargestellt ist, Stückgüter 6 von den Speicherbahnen 1 aufzunehmen und auf die Verteilerbahn 2 abzusetzen, wie in Fig. 1 mit 6' strichpunktiert angedeutet ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Ketten 3 auf einem Profil 7, das wiederum auf einem Hohlprofil 8 befestigt ist, längsgeführt. Zur Lagerung des Stückgutes 6' sind Lagerstücke 9 an den Ketten 3 angeordnet. Die Hohlprofile 8 sind an den oberen Enden eines nach oben offenen U-förmigen Rahmens 10 befestigt. Auf dem Bodenteil 10' dieses Rahmens 10, der vollflächig oder auch nur aus Querstreben gebildet sein kann, ist vorzugsweise auf Schienen 11, die als Vierkant-Hohlprofile ausgebildet sind, ein den unteren Teil des Querförderers 4 bildendes Fahrwerk 12 auf Laufrollen 13 fahrbar gelagert.
Von den Laufrollen 13 sind mindestens die im Durchmesser größeren Antriebsrollen durch eine Welle 14 starr miteinander verbunden. Die Laufrollen 13 sind in einem das Fahrwerk 12 umgebenden Fahrwerksrahmen 15 gelagert. An einem durch den Fahrwerksrahmen 15 ragenden Ende der Welle 14 ist außen ein Kettenrad 16 befestigt. An der gleichen Seite ist innen am Fahrwerksrahmen 15 ein reversierbar antreibbarer Getriebemotor 17 angeflanscht, dessen nach außen ragendes Ende ein Antriebsrad 18 trägt. Letzteres ist durch eine Kette 19 mit dem Kettenrad 16 verbunden, so daß die angetriebenen Laufräder 13 in der einen oder anderen Drehrichtung gedreht werden, um den Querförderer 4 in der einen oder anderen Richtung zu bewegen. Die Laufräder 13 sind mit profillosen, also ebenen Laufflächen versehen. Zur Geräuschdämpfung sind die Laufräder 13 außen mit einem Hartgummibelag 13' oder dgl.
umhüllt. Ähnliche gummibelegte Führungsräder 20 liegen paarweise an beiden Seiten der einen Schiene 11 an, wobei zwei Paare vorgesehen sind, die im Bereich der beiden Laufräder 13 dieser Schiene 11 angeordnet sind.
Auf dem Fahrwerk 12 ist ein Förderwerk 21 gelagert. Auch dieses weist einen umlaufenden Rahmen 22 auf, in dem senkrecht zur Fahrrichtung des Querförderers 4 ein angetriebenes Transportmittel 23, im dargestellten Ausführungsbeispiel Tragrollen 23', gelagert sind, wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich ist. Außen am Rahmen 22 ist ein als Getriebemotor ausgebildeter Fördermotor 24 befestigt, dessen nach innen ragende Antriebswelle ein Antriebsrad 25 trägt.
Die eine endseitige Tragrolle 23' ist an einem Wellenende mit zwei KeLtenrädern 26 ausgestattet, von denen das eine durch eine Kette 27 mit dem Antriebsrad 25 verbunden ist.
Das gegenüberliegende Wellenende dieser Tragrolle 23' trägt ein weiteres Kettenrad 28, das durch eine Kette 29 mit einem Kettenrad 3() der benachbarten Tragrolle 23' verbunden ist.
Das zweite Kettenrad 26 ist durch eine Kette 31 mit einem Kettenrad 32 der dritten Tragrolle 23' verbunden. Die weiteren Tragrollen 23' sind in entsprechender Weise durch Ketten 33 und 34 antriebsmäßig miteinander gekoppelt, so daß mit Einschalten des Fördermotors 24 alle Tragrollen 23' in der gleichen Richtung drehen, um ein Stückgut 6 von einer der Speicherbahnen 1 aufzunehmen.
Das Fahrwerk 12 und das Förderwerk 21 sind durch ein Hubwerk 35 miteinander verbunden. Letzteres ist im Fahrwerks2 gelagert und weist einen stirnseitig außen angeordneten Hubmotor 36 auf, der ebenfalls als Getriebemotor ausgebildet ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die nach innen ragende Antriebswelle trägt einen Exzenter 37, an dem eine Druckstange 38 angelenkt ist. Das andere Ende dieser Druckstange 38 ist gelenkig mit einem Winkelhebel 39 verbunden, der an einer am Fahrwerksrahmen 15 drehbar gelagerten Welle 40 befestigt ist. Am gleichen Ende des Winkelhebels 39 wie die Druckstange 38 ist eine Verbindungsstange 41 angelenkt, deren anderes Ende mit einem auf der anderen Seite des Fahrwerksrahmens 15 angeordneten und dem Winkelhebel 39 entsprechenden Winkelhebel 42 gelenkig verbunden ist. Auch dieser Winkelhebel 42 sitzt auf einer der Welle 40 entsprechenden Welle 43.
Beide Wellen 40 und 43 tragen in der Nähe des anderen Endes Winkelhebel 39' und 42', die durch eine Verbindungsstange 41' gelenkig miteinander verbunden sind. An den Enden des anderen Hebelarmes aller Winkelhebel 39, 42, 39' und 42' sind Druckstücke 44 angelenkt, die am Rahmen 22 des Förderwerks 21 befestigt sind.
Es ist ersichtlich, daß mit Einschalten des Hubmotors 36 die Winkelhebel 39, 42, 39' und 42' gem. Fig. 6 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, wodurch über die Druckstücke 44 das Förderwerk 21 nach oben gedrückt wird. Nach einer halben Umdrehung des Exzenters 37 wird der Hubmotor 36 ausgeschaltet. In dieser Stellung überragt das Förderwerk 21 mit seiner Oberkante die Bewegungsebene der Verteilerbahn 2, wie strichpunktiert mit 21' in Fig. 2 angedeutet ist.
Gem. den Fig. 1 und 2 sind die Speicherbahnen 1 am Ende mit einer Sperre 45 ausgestattet, an der ankommende Stückgüter 6 gestoppt werden. Die Sperre 45 ist an einem etwa waagerechten Hebel 46 befestigt, der am Speicherbahnrahmen angelenkt ist, so daß die Sperre 45 nach unten aus der Bewegungsbahn des Stückgutes 6 ausschwenken kann. In der Sperrstellung gehalten wird die Sperre 45 durch ein unten anliegendes Gleitstück 47. An letzterem ist ein nach unten ragender und am Rahmen angelenkter Stützhebel 48 gelenkig angeschlossen. Zwischen den Anlenkpunkten ist am Stützhebel 48 eine Verbindungsstange 49 angelenkt, die anderenends an einem am Rahmen 10 schwenkbar gelagerten Winkelhebel 50 gelenkig gelagert ist.
Der Winkelhebel 50 ragt mit seinem waagerechten Hebelarm in das Innere des Rahmens 10 und liegt mit einer Rolle 51 auf einem am Förderwerk 21 befestigten Stützblech 52. Es ist ersichtlich, daß in der dargestellten Ausgangsstellung die Rolle 51 beim Einfahren des Querförderers 4 in die Übergabeposition vom Stützblech unterfahren wird. Wird nun zur Übernahme des Stückgutes 6 das Förderwerk 21 angehoben, dann wird auch das Gleitstück 47 infolge der Hebelübersetzung durch die Drehbewegung des Winkelhebels 52 im Gegenuhrzeigersinn nach links, also auf seinen Drehpunkt zu verschoben, wobei es gleichzeitig infolge der Kreisbewegung nach unten absinkt.
Dadurch kann der Hebel 46 im Uhrzeigersinn nach unten schwenken, so daß die Sperre 45 aus dem Bereich des Stückgutes bewegt wird. Letzteres kann nun auf den Querförderer 4 bewegt und von diesem übernommen werden, da mit dem Anheben des Förderwerks 21 auch der Fördermotor 36 eingeschaltet wurde. Sobald das Stückgut 6 etwa mittig auf dem Fördermittel 23 ruht, wobei es an einem auf der Gegenseite angeordneten Anschlag 53 anstößt, wird der Fördermotor 36 ausgeschaltet und das Förderwerk 21 in die Ausgangsstellung abgesenkt, wodurch das Stückgut 6 auf die Verteilerbahn 2 gesetzt und von dieser sofort abtransportiert wird. Schon mit Einnahme der Ausgangsstellung des Förderwerks 21 wird der Querförderer 4 zur nächsten Übernahmeposition bewegt. Das Rückführen der Sperre 45 iii die Sperrstellung erfolgt durch eine Hilfskraft, z.B. eine Feder.
Zum Anhalten des Querförderers 4 in der jeweiligen Übernahmeposition sind nicht eigens dargestellte Überwachungsgeräte, wie z.B. Lichtschranken, Endschalter o. dgl. vorgesehen.
Selbstverständlich kann die Verteilerbahn 2 auch als Rollenbahn ausgebilkdet sein. In diesem Fall sind die Fördermittel 23 des Queriörderers 4 als schmale Rollen bzw. Räder oder als Ketten clusgebildet, die zwischen den Rollen der Verteilerbahn 2 nach oben in die Übernahme-stellung bewegt werden können. Die Übernahme selbst entspricht dann der oben beschriebenen. Schließlich können auch beiderseits der Verteilerbahn 2Speicherbahnen angeordnet sein, wie mit 1' in Fig. 1 angedeutet ist. Der Fördermotor 24 ist dann natürlich reversierbar antreibbar.
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Claims

Verteilervorrichtung für Stückgut Patentanspruche: 1. Verteilervorrichtung für Stückgut mit mehreren parallelen Speicherbahnen, einer den Speicherbahnen stirnseitig gemeinsam zugeordneten Verteilerbahn mit einem in der Verteilerbahn angeordneten Querförderer, der mit einem über die Bewegungsbahn des Stückgutes auf der Verteilerbahn mittels eines Hubwerks anhebbaren Fördermittel ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet daß der Querförderer (4) ein unterhalb des Transportmittels der Verteilerbahn (2) und in dessen Längsrichtung bewegbares Fahrwerk (12) aufweist.
2. Verteilervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel der Verteilerbahn (2) an den oberen Enden eines nach oben offenen U-förmigen Rahmens (10) gelagert ist, auf dessen Bodenteil (10') das Fahrwerk (12) verfahrbar ist.
3. Verteilervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bodenteil (10') Vierkant-Hohlprofile als Schienen (11) angeordnet sind, auf denen das Fahrwerk (12) mit profillosen Laufrädern (13) abrollt, wobei an einer Schiene (11) zwei im Bereich der beiden Laufräder (13) beiderseits anliegende Paare von Führungsrädern (20) angeordnet sind.
4. Verteilervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (13) und die Führungsräder (20) am Umfang einen Hartgummibelag (13') o. dgl. aufweisen.
5. Verteilervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwerk (35) zum Anheben des Förderwerks (21) im Fahrwerk (12) gelagert ist.
6. Verteilervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (12) ein motorisch angetriebenes Paar von Laufrädern (13) aufweist, dessen Durchmesser größer als der des anderen Paares der Laufräder (13).
7. Verteilervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Speicherbahn (1) eine Sperre (45) vorgesehen ist, die mit Anheben es Förderwerks (21) in die Freigabestellung stellbar ist.