DE4407211A1 - Förderanlage für Paletten, insbesondere zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Förderanlage für Paletten, insbesondere zur Aufnahme von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderanlage für Plattformen,
insbesondere zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen, mit einer
die Plattformen unterstützenden ersten Fördereinrichtung,
auf der die Plattformen längs eines Förderweges verfahrbar
sind.
Derartige Förderanlagen sind bekannt, um den zum Abstellen
von Kraftfahrzeugen verfügbaren Platz optimal auszunützen.
Durch Abstellen der Kraftfahrzeuge auf Plattformen und
durch Fördereinrichtungen, die diese Plattformen verfah
ren, können die Kraftfahrzeuge auch in unzugängliche Be
reiche der Stellfläche verfahren werden, Zufahrtwege sind
insbesondere dann nicht notwendig, wenn die Plattformen
nach Art eines Puzzles in senkrecht zueinander stehenden
Richtungen verschoben werden, es genügt dann im Prinzip
jeweils ein freier Stellplatz, um nach unterschiedlicher
Verschiebung der verschiedensten Plattformen jeden Platz
zu erreichen.
Bei dieser Verschiebung werden die Plattformen unter Um
ständen mehrfach in Bewegung gesetzt und abgebremst und
über eine Vielzahl von Stellplätzen verschoben. Dabei kann
nicht ausbleiben, daß die Plattformen sich gegenüber ihren
Führungsbahnen geringfügig dejustieren, das heißt sie wer
den gegenüber dem Verschiebeweg beispielsweise geringfügig
verdreht. Während eine solche Verdrehung an einem festen
Platz keine großen Auswirkungen hat, ergeben sich bei der
weiteren Verschiebung der Plattform durch eine geringfügi
ge Verdrehung unter Umständen erhebliche Positionsabwei
chungen. Es ist daher notwendig, in irgendeiner Weise ei
ner solchen Fehlpositionierung entgegenzuwirken.
Bekannt ist es dazu, längs der Förderwege seitliche Schie
nen vorzusehen oder Leitschienen, die bei der Annäherung
einer Plattform in die Endposition Vorsprünge an den
Plattformen einfangen und in gewünschte Endpositionen lei
ten. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß
diese Einrichtungen aufgrund der ganz erheblichen Kräfte,
die beim Justieren auftreten, sehr verschleißanfällig
sind. Außerdem können sich beim Aufeinandertreffen der zu
führenden Glieder harte Stöße ergeben, die Lärm erzeugen
und Beschädigungen hervorrufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Förderanlage der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß auch bei häufiger
und lang andauernder Verschiebung der Plattformen auf der
Förderanlage deren Justierung erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einer Förderanlage der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
erste Fördereinrichtung absenkbar ist, wobei die auf ihr
ruhende Plattform auf eine nicht absenkbare Stützfläche
aufgesetzt und bei weiterer Absenkung der ersten Förder
einrichtung von dieser abgehoben wird, und daß quer zum
Förderweg der ersten Fördereinrichtung an die Plattform
anlegbare Ausrichtmittel vorgesehen sind, die bei abge
senkter erster Fördereinrichtung von der Plattform ent
fernt und bei angehobener erster Fördereinrichtung die
Plattform parallel zum Förderweg ausrichtend an diese an
gelegt sind.
Die Förderanlage stellt also die Plattformen in einer Ru
heposition ab, wenn die Förderanlage die Plattformen nicht
in ihrer Längsrichtung transportiert. Diese Abstellung
führt dazu, daß die Plattformen in der Ruheposition nicht
ungewollt depositioniert werden können. Sobald eine Platt
form längs der ersten Fördereinrichtung verschoben werden
soll, wird die Plattform von der Ruhefläche dadurch abge
hoben, daß die erste Fördereinrichtung angehoben wird. Nur
zur eigentlichen Förderung ruht somit die Plattform auf
der ersten Fördereinrichtung. Gleichzeitig mit der Anhe
bung dieser ersten Fördereinrichtung werden an die Platt
form Ausrichtmittel angelegt, die die Plattform parallel
zum Förderweg der ersten Fördereinrichtung ausrichten, und
diese Ausrichtung wird natürlich beibehalten, wenn die
Plattform nunmehr längs dieses Förderweges verschoben
wird. Dabei können längs des gesamten Förderweges derarti
ge Ausrichtmittel an der Plattform anliegen und verhin
dern, daß Abweichungen der Förderrichtung auftreten. Am
Ende der Förderbewegung setzt die erste Fördereinrichtung
die Plattformen wieder auf der Ruhefläche ab, so daß zu
mindest ungewollte Depositionierungen der Plattform auf
der ersten Fördereinrichtung vermieden werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausrichtmittel in
ihrer von der Plattform entfernten Position zusätzlich so
weit abgesenkt sind, daß die Plattform auf ihrer Stützflä
che über die Ausrichtmittel hinweg verschiebbar ist. Es
ist daher möglich, die Plattform quer zum Förderweg der
ersten Fördereinrichtung zu verschieben, ohne daß die Aus
richtmittel diese Querverschiebung behindern könnten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Stützfläche eine zweite Fördereinrichtung ist, die die
auf ihr ruhende Plattform quer zum Förderweg der ersten
Fördereinrichtung verschieben kann. Man erhält auf diese
Weise eine universelle Förderanlage, die die Plattformen
in senkrecht zueinander stehenden Richtungen verschieben
kann und die somit die Plattformen an beliebige Positionen
transportieren kann. Gerade bei derartigen Fördereinrich
tungen tritt das oben geschilderte Problem besonders häu
fig auf, da nicht auszuschließen ist, daß die zweite För
dereinrichtung die Plattformen längs des Förderweges der
zweiten Fördereinrichtung ein wenig verdreht, das heißt
sie am Ende dieser Förderbewegung in einer Position stehen
läßt, in der sie nicht genau parallel zum Förderweg der
ersten Fördereinrichtung ausgerichtet sind. Durch die An
hebung der ersten Fördereinrichtung, durch die auch die
zweite Fördereinrichtung unwirksam gemacht wird, und durch
das Anlegen der Ausrichtmittel wird eine solche Fehlju
stierung wieder ausgeglichen, so daß bei der nächsten Be
wegung der Plattform längs der ersten Fördereinrichtung
wieder eine genaue, parallele Bewegung zum Förderweg der
ersten Fördereinrichtung vorliegt.
Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die erste För
dereinrichtung eine Rollenbahn ist. Auf einer solchen Rol
lenbahn ist es relativ leicht, die Plattform gegenüber der
Förderrichtung zu verdrehen, da nur linienförmige Kontakte
zwischen den Rollen einerseits und der Plattform anderer
seits bestehen. Es ist daher für die Ausrichtmittel ohne
allzu große Kräfte möglich, eine solche Ausrichtung je
weils zu Beginn eines jeden Fördervorganges durchzuführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die zweite Fördereinrichtung zwei parallel zueinander im
Abstand angeordnete Gurtförderer umfaßt, auf deren oberem
Trum die Plattform bei abgesenkter erster Fördereinrich
tung ruht. Derartige Gurtförderer haben den Vorteil, daß
sie die Plattformen ohne größere Schläge und leise trans
portieren, nachteilig ist aber, daß die auf ihnen ruhenden
Plattformen gegenüber dem Gurt nur sehr schwer zu ver
schieben sind, denn es herrschen hohe Reibungskräfte. Bei
einer gegebenenfalls nicht völlig gleichmäßigen Förderge
schwindigkeit der zwei Gurtförderer ergibt sich daher
zwangsläufig eine geringfügige Dejustierung der Plattform,
die erst wieder ausgeglichen wird, wenn die Plattform auf
die erste Fördereinrichtung aufgesetzt und durch die Aus
richtmittel wieder justiert wird.
Es kann vorgesehen sein, daß die Ausrichtmittel mit der
ersten Fördereinrichtung durch Getriebemittel derart ver
bunden sind, daß die Hubbewegung der ersten Förderein
richtung und die Anlegbewegung der Ausrichtmittel gekop
pelt sind. Man spart dadurch spezielle Antriebsmittel für
die Ausrichtmittel, da die Hubbewegung der ersten Förder
einrichtung für die Bewegung der Ausrichtmittel genutzt
wird. Außerdem ist sichergestellt, daß bei jedem Anheben
der Plattform durch die erste Fördereinrichtung ein Aus
richtvorgang stattfindet.
Günstig ist es natürlich auch, wenn die Hubbewegung der
ersten Fördereinrichtung und die Hubbewegung der Ausricht
mittel gekoppelt sind.
Insbesondere kann für die Hubbewegung der ersten Förder
einrichtung, für die Anlegbewegung der Ausrichtmittel und
gegebenenfalls für die Hubbewegung der Ausrichtmittel ein
gemeinsamer Antrieb vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Ausrichtmit
tel an der ersten Fördereinrichtung gelagert und mit die
ser anhebbar und absenkbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können Zwangsfüh
rungsmittel für die Ausrichtmittel vorgesehen sein, die
diese beim Anheben an die Plattform anlegen und beim Ab
senken von dieser entfernen. Diese Zwangsführungsmittel
können beispielsweise Kurvenbahnen und daran geführte Kur
venfolger umfassen.
Günstig ist es, wenn die Ausrichtmittel seitlich an die
Plattform anlegbare Rollen umfassen. Diese Rollen erzeugen
bei der Förderbewegung der Plattform eine äußerst geringe
Reibung und führen trotzdem die Plattform längs ihres För
derweges zuverlässig und ohne Stöße, daher auch geräusch
arm.
Günstig ist es, wenn sich die Ausrichtmittel über die Län
ge einer Plattform erstrecken. Jeder Stellplatz hat dann
eigene Ausrichtmittel, vorzugsweise auch eine eigene erste
Fördereinrichtung und eine eigene zweite Fördereinrich
tung. Dadurch läßt sich die Förderanlage modulartig aus
gleich aufgebauten Modulen zusammensetzen. Bei jeder För
derung längs der ersten Fördereinrichtungen erfolgt eine
Ausrichtung der Plattformen, und zwar im Prinzip an jedem
Stellplatz.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß die erste Fördereinrichtung einen anhebbaren
Rahmen umfaßt, an dem an zwei gegenüberliegenden Seiten
jeweils mehrere Ausrichtglieder schwenkbar gelagert sind,
die zwischen einer Anlageposition an der auf der ersten
Fördereinrichtung aufliegenden Plattform und einer von der
Plattform entfernten Freigabeposition verschwenkbar sind.
Vorzugsweise sind die gegenüberliegenden Seiten die Längs
seiten des Rahmens.
Die Ausrichtglieder an einer Seite des Rahmens können
starr miteinander verbunden sein, insbesondere kann vorge
sehen sein, daß die Ausrichtglieder an einer Seite des
Rahmens an einem gemeinsamen Träger gehalten sind, der
sich parallel zur Seite des Rahmens erstreckt. Dieser Trä
ger kann direkt oder über Zwischenteile an dem Rahmen um
eine parallel zur Seite des Rahmens verlaufende Achse ver
schwenkbar gelagert sein.
Dabei ist es günstig, wenn am Träger oder an den Zwischen
teilen Kurvenbahnen angeordnet sind, die an ortsfest ge
haltenen Kurvenfolgern anliegen und beim Anheben und Ab
senken des Rahmens den Träger relativ zum Rahmen ver
schwenken.
Man erhält auf diese Weise eine besonders einfach aufge
baute Justierungsvorrichtung für die Plattformen, an jeder
Seite des Rahmens ist ein Träger vorgesehen, der alle Aus
richtmittel gemeinsam bewegt und an die Plattformen an
legt, es wird also von beiden Seiten her durch eine
Schwenkbewegung eine Anlage der Ausrichtmittel an der Sei
tenwand der Plattform erzielt, die dadurch ausgerichtet
wird. Die Träger bleiben in der Anlageposition und bilden
somit seitliche, mit Rollen versehene Führungsschienen für
die Plattformen, die auf diese Weise auch bei einem länge
ren Förderweg längs der ersten Fördereinrichtungen oder
längs einer größeren Anzahl von Fördereinrichtungen genau
auf dem vorbestimmten Förderweg und in der vorbestimmten
Parallelorientierung verbleiben.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer
Förderanlage mit einer darauf verschieb
baren Plattform;
Fig. 2 eine erste Fördereinrichtung mit seitli
chen Ausrichtmitteln;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in
Fig. 4;
Fig. 4 eine Teilansicht der ersten Förderein
richtung in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 2 bei abgesenkter erster Förder
einrichtung;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs Linie 5-5 in
Fig. 6;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 bei angeho
bener erster Fördereinrichtung;
Fig. 7 eine Teilansicht der ersten Förderein
richtung in Richtung des Pfeiles B in
Fig. 2 bei abgesenkter erster Förder
einrichtung und
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 bei angeho
bener erster Fördereinrichtung.
Die insbesondere in Fig. 1 dargestellte Förderanlage um
faßt mehrere gleich aufgebaute Module, die jeweils die
Größe eines Stellplatzes beziehungsweise einer Plattform 1
aufweisen. Im folgenden wird nur einer dieser Module näher
erläutert, es versteht sich, daß sowohl in Quer- als auch
in Längsrichtung gleichartige Module relativ zueinander
ausgerichtet aneinander anschließen.
Selbstverständlich können die einzelnen Module auch andere
Abmessungen haben, beispielsweise kann ein Modul die Größe
von zwei nebeneinanderliegenden Stellplätzen aufweisen
oder von zwei hintereinanderliegenden Stellplätzen, in ab
gewandelten Ausführungen auch von einer größeren Anzahl
von Stellplätzen. Außerdem ist es möglich, zwischen den
Module längere Förderstrecken anzuordnen, beispielsweise
durch die Anordnung einer längeren Rollenbahn etc., so daß
Plattformen von, einem Stellplatz über eine längere Strecke
zu einem zweiten Stellplatz verfahrbar sind, beispielswei
se wenn Gebäudestützen das unmittelbare Anschließen weite
rer Module unmöglich macht.
Für das Verständnis der Erfindung reicht es jedoch aus,
wenn nachfolgend ein Modul ausführlich erörtert wird.
Jedes derartige Modul 2 umfaßt parallel zu den schmalen
Kanten der Plattform 1 verlaufend zwei im Abstand vonein
ander angeordnete, parallele Gurtförderer 3, die auf Rol
len geführte Endlosbänder 4 aufweisen. Diese Endlosbänder
4 werden durch einen Elektromotor 5 in Umlauf gesetzt. Der
Abstand der beiden Gurtförderer 3 eines Moduls 2 voneinan
der ist so gewählt, daß die Plattform 1 mit ihren schmalen
Kanten auf das obere Trum der beiden Endlosbänder 4 auf
setzbar ist, so daß bei einer simultanen und gleichgerich
teten Bewegung der Endlosbänder 4 die Plattform 1 quer zu
ihrer Längsrichtung auf einen benachbarten Stellplatz ver
fahren wird. Dabei werden auch die Endlosbänder 4 des be
nachbarten Moduls 2 entsprechend angetrieben, die sich di
rekt an die Endlosbänder 4 des ersten Stellplatzes an
schließen. Die paarigen Gurtförderer 3 bilden somit eine
zweite Fördereinrichtung, die die Plattformen quer zu ih
rer Längsrichtung von einem Stellplatz zum nächsten trans
portieren kann.
Die Endlosbänder 4 können aus einem gummiähnlichen Werk
stoff bestehen, so daß die auf die Endlosbänder 4 aufge
setzten Plattformen 1 an den Endlosbändern 4 aufgrund ih
res hohen Gewichtes gut haften, eine Relativverschiebung
zwischen den Endlosbändern einerseits und der Plattform
andererseits ist dabei weitgehend ausgeschlossen. Bei der
Verschiebebewegung können aber insbesondere aufgrund un
terschiedlicher Umlaufgeschwindigkeiten der Endlosbänder
oder auch unterschiedlicher Längungen der Endlosbänder ge
wisse Abweichungen von einem vollständig gleichmäßigen
Vorschub auftreten, so daß insbesondere nach einem Vor
schub über mehrere Stellplätze die Plattform 1 am Ende
dieser Vorschubbewegung möglicherweise gegenüber ihrer ur
sprünglichen Längsrichtung geringfügig verdreht ist, das
heißt es tritt eine leichte Dejustierung der genau paral
lelen Plattformposition auf.
Zwischen den paarweise im Abstand zueinander angeordneten
Gurtförderern 3 eines Stellplatzes ist ein Rollenförderer
6 angeordnet, der eine erste Fördereinrichtung ausbildet,
deren Förderweg senkrecht zum Förderweg der zweiten För
dereinrichtung verläuft, also parallel zur langen Seite
der Plattform 1. Dieser Rollenförderer 6 umfaßt zwei pa
rallele Winkelschienen 7, zwischen denen quer zur Längs
richtung der Plattform 1 sich erstreckende Walzen 8 dreh
bar angeordnet sind, deren gemeinsame Oberkanten einen
Förderweg für die Plattform 1 bilden, wenn diese auf den
Walzen 8 aufruht. Die Walzen 8 werden durch einen Elektro
motor 9 gleichsinnig angetrieben, dabei müssen nicht alle
Walzen des Rollenförderers angetrieben sein, vorteilhaft
ist dies jedoch. Vorzugsweise wird die Antriebsbewegung
von dem Elektromotor 9 auf die Walzen 8 durch Ketten 10
oder Riemen übertragen.
Die Winkel schienen erstrecken sich über den gesamten Zwi
schenraum zwischen den beiden Gurtförderern 3 eines Stell
platzes, und sie sind gegenüber den Gurtförderern 3 anheb
bar beziehungsweise absenkbar.
Zu diesem Zweck ist unterhalb des Rollenförderers 6 ein
ortsfester Rahmen angeordnet, von dem in der Zeichnung im
wesentlichen nur zwei im Querschnitt U-förmige, sich pa
rallel zu den Winkelschienen 7 erstreckende und unter die
sen angeordnete Träger 11 dargestellt sind. Diese können
beispielsweise unmittelbar auf dem Boden eines Parkgebäu
des angeordnet sein oder sie werden von Stützen 12 getra
gen, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, in der im übrigen
zur besseren Übersichtlichkeit die Gurtförderer 3 wegge
lassen worden sind.
An der Oberseite der Träger 11 sind an ihren Enden insge
samt vier Exzenterhebel 13 um eine Achse schwenkbar gela
gert, die parallel zur Achse der Walzen 8 verläuft. Ein
Hebelarm 14 liegt mit einer drehbaren Rolle 15 an der Un
terseite der darüberliegenden Winkelschiene 7 an, der an
dere Hebelarm 16 ist gelenkig mit einer Kolbenstange 17
verbunden, die ihrerseits die Kolbenstange eines Kolben
zylinderaggregats 18 ist. Dieses ist an dem Träger 11
ortsfest gehalten. Beim Ausfahren der Kolbenstange 17 wird
der Exzenterhebel 13 aus einer ersten Lage, in der der He
belarm 14 sich im wesentlichen horizontal erstreckt (Fig.
4), in eine zweite Lage verfahren, in der der Hebelarm 16
im wesentlichen senkrecht nach oben gerichtet ist (Fig.
6). Dadurch wird der auf den Rollen 15 aufruhende Rollen
förderer 6 beim Verschwenken des Exzenterhebels 13 von
einer unteren Position (Fig. 3, 4 und 7) in eine obere
Position (Fig. 5, 6 und 8) angehoben. Die Hubwege sind
dabei so dimensioniert, daß im angehobenen Zustand die
durch die Walzen 8 gebildete Förderebene der ersten För
dereinrichtung oberhalb der Förderebene liegt, die die
Endlosbänder 4 der Gurtförderer 3 ausbilden. In der zwei
ten Position ist die Situation umgekehrt, dann liegt die
Förderebene der Endlosbänder 4 höher als die Förderebene
der Walzen 8. Das bedeutet, daß bei angehobenem Rollenför
derer 6 die Plattform 1 auf den Walzen 8 aufruht und bei
deren Verdrehung in Richtung des Rollenförderers bewegt
wird, während bei der abgesenkten Position des Rollenför
derers 6 die Plattform 1 auf den Gurtförderern 3 aufruht
und bei Bewegung der Endlosbänder 4 durch diese zweite
Fördereinrichtung quer zur Förderrichtung des Rollenför
derers 6 verschoben wird.
An jeder der beiden Winkelschienen 7 des Rollenförderers 6
ist um eine parallel zur Längsrichtung der Winkelschiene 7
verlaufende Drehachse schwenkbar ein sich über die Länge
des Rollenförderers 6 erstreckender Träger 19 gelagert,
der eine Profilschiene 20 und mehrere an dieser befestig
te, quer zu ihr verlaufende, plattenförmige Halter 21 um
faßt, die ihrerseits an ihrem unteren Ende schwenkbar an
Halterungen 22 an der Winkelschiene 7 gelagert sind. An
der Oberseite der Profilschiene 20 sind um eine senkrechte
Achse drehbar mehrere Ausrichtrollen 23 gelagert, diese
verteilen sich über die gesamte Länge der Profilschiene 20.
Der plattenförmige Halter 21 trägt senkrecht aus seiner
Ebene abstehend zwei parallele Kurvenbahnen 24 und 25, die
zwischen sich einen gebogenen Weg ausbilden, in den eine
Rolle 26 eintaucht, die ihrerseits frei drehbar an einem
Arm 27 ortsfest gehalten ist. Dieser Arm 27 ragt durch ei
ne Öffnung 28 in der Winkelschiene 7 hindurch und ist
starr mit dem zugehörigen Träger 11 verbunden.
Dabei sind die Rolle 26 und die Kurvenbahnen 24 und 25 so
angeordnet, daß die Rolle 26 beim Anheben des Rollenförde
rers 6 längs der Kurvenbahnen 24 und 25 abrollt und da
durch den Halter 21 relativ zu der Winkelschiene 7 ver
schwenkt. Wenn der Rollenförderer 6 abgesenkt ist (Fig.
3), ist der Halter 21 mit der daran gehaltenen Profil
schiene 20 von der Winkelschiene 7 weggeschwenkt, wenn der
Rollenförderer 6 dagegen angehoben ist (Fig. 5), ist der
Halter 21 mit der daran gehaltenen Profilschiene 20 in
Richtung auf die Winkelschiene 7 eingeschwenkt; in dieser
zuletzt genannten Position verläuft die Drehachse der Aus
richtrolle 23 genau senkrecht, im ausgeschwenkten Zustand
(Fig. 3) ist sie entsprechend nach außen geneigt.
Der Abstand der Innenseite der Ausrichtrollen 23 ist bei
eingeschwenktem Halter 21 (Fig. 5) so gewählt, daß er ge
nau der Breite der Plattform 1 entspricht. In dieser ein
geschwenkten Stellung liegen die Ausrichtrollen 23 an der
Seitenwand 29 der Plattform 1 an, so daß beim Einschwenken
der Träger 19 die Ausrichtrollen 23 eine nicht genau mit
tig und parallel zum Förderweg des Rollenförderers 6 aus
gerichtete Plattform ausrichten. Diese Ausrichtung erfolgt
zwangsläufig beim Anheben des Rollenförderers 6.
Dabei ist der Einschwenkweg der Ausrichtrollen 23 bei
einer ersten Ausführungsform so groß, daß die Ausrichtung
der Plattformen im wesentlichen erst dann einsetzt, wenn
der Rollenförderer 6 die Plattform 1 bereits vom Gurtför
derer 3 abgehoben hat, wenn also die Plattform 1 nur noch
von den Walzen 8 des Rollenförderers 6 getragen wird, so
daß eine Ausrichtung aufgrund der dann wesentlich ge
ringeren Reibungskräfte möglich wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein,
daß die Ausrichtung erfolgt, solange die Plattformen noch
auf den Endlosbändern 4 des Gurtförderers 3 aufsitzen. Da
zwischen den Plattformen einerseits und den Endlosbändern
andererseits eine sehr hohe Reibung herrscht, wird dazu
vorgesehen, daß beim Einschwenken der Ausrichtrollen 23
die Endlosbänder 4 von ihrem Antrieb getrennt werden, so
daß die Endlosbänder ungebremst frei umlaufen können. Bei
der Ausrichtung der Plattformen bleiben diese auf den End
losbändern aufgesetzt, falls eine Verdrehung der Plattfor
men erfolgen muß, werden dabei die Endlosbänder entspre
chend verfahren. Dadurch erhält man eine besonders kräfte
sparende Ausrichtmöglichkeit, da abgesehen von einer sehr
geringen Drehung der Plattformen gegenüber den Endlosför
derbändern keine Reibung auftritt.
Die Träger 19 mit den auf der Profilschiene 20 gehaltenen
Ausrichtrollen 23 bleiben in der eingeschwenkten Stellung,
solange der Rollenförderer 6 angehoben ist, so daß die
Ausrichtrollen 23 nach der erfolgten Ausrichtung eine
seitliche Führung für die Plattformen darstellen, die die
Plattformen wie zwischen Schienen längs des Rollenförde
rers 6 führt und seitliche Abweichungen verhindert. Auch
bei der Förderung über eine größere Anzahl derartiger Rol
lenförderer 6 ist daher sichergestellt, daß bei dieser
Förderung längs der Rollenförderer keine Dejustierung auf
tritt.
Dejustierungen durch die Förderung längs der quer verlau
fenden Gurtförderer 3 bei abgesenktem Rollenförderer 6
können bei jeder Förderung längs des Rollenförderers wie
der ausgeglichen werden, das heißt die Plattformen werden
durch aktive Ausrichtelemente immer wieder justiert, ohne
daß dabei harte Schläge auftreten, die Lärm erzeugen oder
Schäden verursachen können.
Claims (19)
1. Förderanlage für Plattformen, insbesondere zur Auf
nahme von Kraftfahrzeugen, mit einer die Plattformen
unterstützenden ersten Fördereinrichtung, auf der
die Plattformen längs eines Förderweges verfahrbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrich tung (6) absenkbar ist, wobei die auf ihr ruhende Plattform (1) auf eine nicht absenkbare Stützfläche (3) aufgesetzt und bei weiterer Absenkung der ersten Fördereinrichtung (6) von dieser abgehoben wird, und
daß quer zum Förderweg der ersten Fördereinrichtung (6) an die Plattform (1) anlegbare Ausrichtmittel (19, 23) vorgesehen sind, die bei abgesenkter erster Fördereinrichtung (6) von der Plattform (1) entfernt und bei angehobener erster Fördereinrichtung (6) die Plattform (1) parallel zum Förderweg ausrichtend an diese angelegt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrich tung (6) absenkbar ist, wobei die auf ihr ruhende Plattform (1) auf eine nicht absenkbare Stützfläche (3) aufgesetzt und bei weiterer Absenkung der ersten Fördereinrichtung (6) von dieser abgehoben wird, und
daß quer zum Förderweg der ersten Fördereinrichtung (6) an die Plattform (1) anlegbare Ausrichtmittel (19, 23) vorgesehen sind, die bei abgesenkter erster Fördereinrichtung (6) von der Plattform (1) entfernt und bei angehobener erster Fördereinrichtung (6) die Plattform (1) parallel zum Förderweg ausrichtend an diese angelegt sind.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtmittel (19, 23) in ihrer
von der Plattform (1) entfernten Position zusätzlich
soweit abgesenkt sind, daß die Plattform (1) auf ih
rer Stützfläche (3) über die Ausrichtmittel (19, 23)
hinweg verschiebbar ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützfläche (3) eine zweite Förderein
richtung ist, die die auf ihr ruhende Plattform (1)
quer zum Förderweg der ersten Fördereinrichtung (6)
verschieben kann.
4. Förderanlage nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Förder
einrichtung (6) eine Rollenbahn ist.
5. Förderanlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Fördereinrich
tung zwei parallel zueinander im Abstand angeordnete
Gurtförderer (3) umfaßt, auf deren oberem Trum die
Plattform (1) bei abgesenkter erster Fördereinrich
tung (6) ruht.
6. Förderanlage nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel
(19, 23) mit der ersten Fördereinrichtung (6) durch
Getriebemittel (24, 25, 26) derart verbunden sind,
daß die Hubbewegung der ersten Fördereinrichtung (6)
und die Anlegebewegung der Ausrichtmittel (19, 23)
gekoppelt sind.
7. Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß auch die Hubbewegung der ersten Förderein
richtung (6) und die Hubbewegung der Ausrichtmittel
(19, 23) gekoppelt sind.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß für die Hubbewegung der
ersten Fördereinrichtung (6), für die Anlegbewegung
der Ausrichtmittel (19, 23) und gegebenenfalls für
die Hubbewegung der Ausrichtmittel (19, 23) ein ge
meinsamer Antrieb (13, 17, 18) vorgesehen ist.
9. Förderanlage nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel (19,
23) an der ersten Fördereinrichtung (6) gelagert und
mit dieser anhebbar und absenkbar sind.
10. Förderanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß Zwangsführungsmittel (24,
25, 26) für die Ausrichtmittel (19, 23) vorgesehen
sind, die diese beim Anheben an die Plattform (1)
anlegen und beim Absenken von dieser entfernen.
11. Förderanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Zwangsführungsmittel (24, 25, 26) Kur
venbahnen und daran geführte Kurvenfolger umfassen.
12. Förderanlage nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtmittel
(19, 23) seitlich an die Plattform (1) anlegbare
Rollen umfassen.
13. Förderanlage nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausricht
mittel (19, 23) über die Länge einer Plattform (1)
erstrecken.
14. Förderanlage nach einem der voranstehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Förder
einrichtung (6) einen anhebbaren Rahmen (7) umfaßt,
an dem an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils
mehrere Ausrichtglieder (23) schwenkbar gelagert
sind, die zwischen einer Anlageposition an der auf
der ersten Fördereinrichtung (6) aufliegenden Platt
form (1) und einer von der Plattform (1) entfernten
Freigabeposition verschwenkbar sind.
15. Förderanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausrichtglieder (23) an einer Seite des
Rahmens (7) starr miteinander verbunden sind.
16. Förderanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausrichtglieder (23) an einer Seite des
Rahmens (7) an einem gemeinsamen Träger (19) gehal
ten sind, der sich parallel zur Seite des Rahmens
(7) erstreckt.
17. Förderanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Träger (19) direkt oder über Zwischen
teile (21) an dem Rahmen (7) um eine parallel zur
Seite des Rahmens (7) verlaufende Achse verschwenk
bar gelagert ist.
18. Förderanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß am Träger (19) oder an den Zwischenteilen
(21) Kurvenbahnen (24, 25) anordnet sind, die an
ortsfest gehaltenen Kurvenfolgern (26) anliegen und
beim Anheben und Absenken des Rahmens (7) den Träger
(19) relativ zum Rahmen (7) verschwenken.
19. Förderanlage nach einem der Ansprüche 5 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Gurtförderer während
der Anlegebewegung der Ausrichtmittel (19, 23) von
seinem Antrieb getrennt wird und daß eine gegebenen
falls den Gurtförderer festlegende Bremse während
dieser Einschwenkbewegung der Ausrichtmittel (19,
23) gelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407211 DE4407211A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Förderanlage für Paletten, insbesondere zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944407211 DE4407211A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Förderanlage für Paletten, insbesondere zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407211A1 true DE4407211A1 (de) | 1995-09-07 |
Family
ID=6511853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944407211 Withdrawn DE4407211A1 (de) | 1994-03-04 | 1994-03-04 | Förderanlage für Paletten, insbesondere zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407211A1 (de) |
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