DE3501922C2 - Ladestation für Akkumulatoren mit einzelner oder vielfach zentralisierter Nachfüllung und kompletter Absaugung der Ladegase - Google Patents
Ladestation für Akkumulatoren mit einzelner oder vielfach zentralisierter Nachfüllung und kompletter Absaugung der LadegaseInfo
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Description
Es ist bekannt, daß die Batterien von elektrischen Akkumulatoren,
die Transport- oder Hubwagen oder jedes andere autonome
Elektrofahrzeug antreiben, nach jeder Erschöpfung
der gespeicherten und als mechanische Antriebsenergie verwendeten
elektrochemischen Energie neu aufgeladen werden
müssen. Die Wiederherstellung von dieser Energie in der
Batterie oder Neuaufladung verursacht immer eine geringere
Leistung der Einheit mit darauffolgender Elektrolyse des
Wassers durch passive Reaktionen und Wasserverbrauch sowohl
durch die genannte elektrolytische Zersetzung als auch
durch Verdampfung oder Verschleppung seitens der sich bildenden
Gase.
Es ist außerdem bekannt, daß der Elektrolyt der Batterien
einen korrekten Pegelstand und eine korrekte Dichte besitzen
muß, um einen guten Betrieb und eine gute Dauer zu garantieren.
Es ist weiter bekannt, daß die Gase, die sich als Folge des
Leistungsverlustes besonders am Ende der Ladung und bei Überladung
bilden, Wasserstoff und Sauerstoff sind und daß ihre
Mischung oder die des ersten mit Luft hochexplosiv sind.
Aus diesen Gründen sind für die Wartung der Antriebsbatterien
die zwei Operationen des Nachfüllens mit destilliertem
Wasser und der Ausschluß der explosiven Gase erforderlich.
Lange Zeit wurde das Nachfüllen manuell und für jedes einzelne
Element durchgeführt; wobei erhebliche Schwierigkeiten
sowohl technischer Art in Bezug auf eine korrekte
Leitfähigkeit als auch wirtschaftlicher Art in bezug auf
den Zeitaufwand auftraten. Zu diesem Zweck sind dann vielfache
automatische Nachfüllsysteme nach mechanischem, pneumatischem
oder physikalischem Prinzip entwickelt worden.
Im Besonderen sind automatische Nachfüller entwickelt worden,
die den Ventileffekt der Oberflächenspannung von Wasser, das
aus geeichten Löchern sowohl mit leichtem Unterdruck oder
unter leichtem Druck fließt, ausnutzen.
Das ist besonders das mit italienischem Patent 11 52 550 (italienische Patentanmeldung) Nr. 23228 A/82
unter dem Namen F.I.A.M.M. beanspruchte System,
in dem außer der genannten Vorrichtung Element per Element
auch eine Verbindung der verschiedenen Elemente realisiert
wurde, so daß der Nachfüllvorgang automatisch und zentralisiert
durch eine oder mehrere Leitungen erfolgt, die am Ende
mit explosionsverhindernden Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet
sind, die nach Beendigung des Nachfüllvorgangs
angebracht werden.
Wenn die automatische zentralisierte Nachfüllung unter leichtem
Unterdruck erfolgt, ist es erforderlich, auch die Ansaugaggregate
des Akkumulators vor den explosiven Gasen zu schützen.
Dennoch sichern allgemein alle Systeme die Batterien als Hauptrisikoquelle
und lassen im Raum Gase zu, die explosive Mischungen
bilden können. Deshalb ist es notwendig, den Raum, in
dem die Nachfüllung durchgeführt wird, zu entgasen, um das
Auslösen von Explosionen extern der Batterie selbst zu vermeiden.
Zu diesem Zweck existieren Normvorschriften, die eine Mindestlüftung
in Nachladeräumen vorschreiben. Zum Beispiel die
Norm CEI 21.5, Ausgabe 1969, schreibt im Paragraphen 2-5.2.03
vor, daß "die in einem Akkumulatorenraum während der Nachladung
kontinuierlich auszutauschende Luft, um die Gefahr der
Bildung von Knallgasmischungen aus Wasserstoff und Sauerstoff
zu vermeiden, nach folgender Formel berechnet wird:
wobei: P = Flußmenge Luft in m³/min, I = Ladestrom in Ampère,
n = Anzahl der Elemente, s = Sicherheitskoeffizient, der in
normalen Umgebungen 5 und in Spezialumgebungen 10 sein muß,
ist".
Alles das setzt eine reguläre Verteilung des Wasserstoffs im
zu entgasenden Raum und eine wirksame Funktion der Entlüftung
während des Nachladens voraus.
Beide können mit hoher Gefahr vernachlässigt werden. Außerdem
können minimale Mengen von abfallender Schwefelsäure,
die von den Gasen auch durch die Filtervorrichtungen in Suspension
getragen werden, im Raum beachtliche Korrossionsmöglichkeiten
für die Batterien darstellen, die oft zu einer negativen
Beurteilung der Leistungen der Elektrohubwagen zu Gunsten
derer mit Dieselantrieb entgegen jeder realen wissenschaftlichen
Situation geführt haben, da man weniger das Kohlenstoffanhydrit
oder das Kohlenstoffoxid als die Schwefelsäure
fürchtet.
Die Erfindung geht von der DE-OS 23 50 353 aus, die ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb von mehrzelligen
Akkumulatorenbatterien für batteriebetriebene Fahrzeuge
beschreibt, bei denen die bei der Ladung/Entladung
entstehenden Gasmengen durch einen Rekombinationsreaktor zu
Wasser rekombiniert werden, wobei diese über eine
Gassammelleitung dem Rekombinator zugeführt werden und das
rekombinierte Wasser über eine Wasserleitung dem zentralen
Wassernachfüllsystem wieder zugeführt wird.
Um die Wartung der Batterien von Elektrofahrzeugen und besonders
der Transport- oder Hubwagen sicherer zu machen, vereinigt
das vorliegende Modell in einem einzigen Komplex die zentrale
Nachladevorrichtung und besonders die der Gravitätsalimentation
mit tensionaktivem Ventilreglereffekt mit einer Gasabsaugvorrichtung (Gasdränagevorrichtung)
auf jedem einzelnen Element, die sich außerdem
derselben Alimentationskanäle des Nachfüllwassers bedient.
Einzelansaugeinrichtung auf den Elementen für Unterwasserantrieb
waren schon für den Bau der Batterien von U-Booten
bekannt, bei denen die Ladegase zusammen mit einer bestimmten
Menge von Zusatzluft entwässert wurden, um ein korrektes
Waschen aller Elemente zu erhalten.
Im vorliegenden Modell kann die Dränage direkt an beiden
Enden der Kanäle des destillierten Wassers stattfinden, wo
sie in oberhalb der Enden selbst angesaugter Luft verdünnt
werden.
Es ist auch möglich, die Dränage mit einer Teilverdünnung
durchzuführen, indem man durch den Alimentationskanal einen
kleinen Lüftungsstrom fließen läßt, der den Eingang an
einer Extremität und den Ausgang an der entgegengesetzten
zur Lüftungsvorrichtung hin hat.
Die Wahl des Systems hängt hauptsächlich von der Größe
der Batterie ab, da das Verdünnungssystem durch die Elemente
eine leicht höhere Wasserverdunstung verursacht, aber gerade
dadurch eine bessere Kühlung der Batterie besonders für die
größeren garantiert.
Um die Zusammensetzung als auch die Funktion der Vorrichtung
klarer zu machen, wird eine beispielhafte und nicht einschränkende
Ausführung mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in der:
die Abb. 1 in schematisiertem Aufriß eine Vorrichtung für
das Nachladen und die Dränage von vier Wagen
zeigt;
die Abb. 2 zeigt dasselbe als Grundplan;
die Abb. 3 zeigt einen Querschnitt der angeschlossenen Vorrichtung
in der Ansaug- und Dränagephase;
die Abb. 4 zeigt einen Querschnitt der angeschlossenen
Vorrichtung in der Nachfüllphase;
die Abb. 5 zeigt eine Variante des Systems mit einer Nachfüllung
mit direktem Anschluß an das Wassernetz.
In den Abb. 1 und 2 kann man sehen, daß die Ladestation laut
vorliegendem Modell eine Nachfüllvorrichtung 1 und eine
Lüftungsvorrichtung 2 umfaßt, welche allgemein an einer
Wand 3 montiert und aufgehängt sind, wobei natürlich die
Ladestation geeignete Gleichrichter 20 hat, die nicht detailliert
dargestellt sind, weil sie in sich bekannt sind und
keinen Einfluß auf das vorliegende Modell haben.
In den Abb. 1 und 2 sind als Beispiel 4 Wagen dargestellt, die
nach Beendigung des Betriebs zur Ladestation gebracht wurden,
aber ihre Anzahl ist für das Modell nicht beeinflussend, da
es von einem Einzelplatz bis zu einem x-beliebigen Vielfachplatz
eingerichtet werden kann.
Die Nachfüllanlage und die Lüftungsanlage enden mit ihren
Ableitungen auf einem Niveau, welches leicht über dem
üblichen der zu ladenden Wagen liegt, und sieht flexible
Verbindungselemente vor, um kleine unterschiedliche Höhenschwankungen,
die von Typ zu Typ auftreten können, abzufangen.
In der Abb. 1 und der Abb. 4 sieht man aber, daß die Nachfüllanlage
aus einer horizontalen Kanalisation 4 besteht,
die auf einer Ebene von ca. 400 bis 700 mm über der Maximalhöhe
der Batterie läuft und an einen Alimentationstank 5 angeschlossen
ist, der einen Schwimmer hat, der erlaubt, das
Nachfüllwasser aus dem Reservetank 6 abzurufen; das bildet
die Alimentationseinheit A.
Alternativ zu diesem System mit reduzierter Autonomie kann
man statt A einen kontinuierlichen Alimentator A′ einsetzen,
der an das Wassernetz angeschlossen ist (wie in Abb. 5 gezeigt),
bei dem der Alimentationstank 5 durch einen Entmineralisierungsturm
7, der leicht austauschbar ist, direkt an die Trinkwassernetzleitung
8 angeschlossen ist.
Mit einer der beiden Vorrichtungen liefert man destilliertes
oder entmineralisiertes Wasser an die horizontale Leitung 4,
von der viele Leitungen 9, die einen Hahn 10 und einen Schnellanschluß
haben, der dem an einem Ende der Leitung der Batterie
installierten entspricht, ausgehen.
Ein zweites Ende der Leitung selbst ist an eine zweite Serie
von Leitungen 11 angeschlossen, die mit einer Leitung
12 verbunden sind, die über das obere Niveau des Tanks 5
steigt.
Wenn man - möglichst am Ende des Ladevorgangs - den Kreislauf
auf oben beschriebene Weise anschließt und sich die Hähne
10 öffnen, lastet auf der Wasserleitung ein leichter Druck,
der das Wasser selbst in die Batterie zwingt, bis die Mechanismen,
die möglichst laut zitiertem Patent nach Oberflächenspannungsventileffekt
sein sollten, ein korrektes und allgemeines
Nachfüllen der Elemente bestimmen.
Wenn nicht nachgefüllt wird, d. h. beim Aufladen oder in der
Parkposition sind die Batterien elektrisch an die Gleichrichter
20 durch übliche Kabel 21 angeschlossen, die geeignete Ladeströme
abgeben. Es ist aber unbedingt erforderlich, daß
vor Schließung der Schalter alle Leitungen 13 der Batterien
an die Ansauganlagen 2, wie unter Abb. 1, 2 und 3 dargestellt,
anzuschließen.
Die Absauganlage 2 ist mit einem säurebeständigen und explosionsbeständigen
Ventilator 30 ausgerüstet und wird durch
eine Steuervorrichtung, die hier nicht dargestellt ist, gesteuert.
Seine Schließung ist unumgänglich, um den Gleichrichtern
Spannung zu geben und er ist in der Lage, durch die Leitungen
aus säurebeständigem Material 31 und die verschiedenen
Abläufe 32 mit den flexiblen Leitungen 33 die Luft, die einer
korrekten Lüftung laut den zitierten Sicherheitsvorschriften
entspricht, aufzunehmen.
Die Abläufe 32 normalerweise einer für je zwei Batterien
sind durch flexible Leitungen 33 mit den üblichen Schellanschlüssen
verbunden und an die Extremitäten der Alimentations-
und Nachfüllkanäle 13 der Batterien angeschlossen.
Demzufolge werden alle Gase, die sich in den Elementen gebildet
haben durch die Leitungen 31 vom Ventilator 30 abgesaugt.
Um keine zu hohen Unterdrucke zu schaffen, ist jeder Ablauf
in 34 mit einem geeichten Loch geöffnet, welches den Unterdruck
in einer Grenze von nicht mehr als 10⁴ Pa hält.
Alternativ kann man, wenn man die Kühlung der Batterie verbessern
will, nur eine Extremität der Leitungen 13 und 33
anschließen und auf der anderen Seite der Leitung 13 den
explosionsverhindernden Filter lassen.
Auf diese Weise saugt man Luft über dieses freie Ende durch
die Elemente und führt die Ladegase ab, die mit ihr vermischt
sind.
Aus den Beschreibungen geht klar hervor, daß eine nach dem
beanspruchten Modell realisierte Ladestation eine perfekte
Nachfüllung aller Elemente aller Batterien ohne Dispersion
von Säure oder Wasser garantiert und eine Dränage von allem,
was eine Explosionsgefahr oder Umweltverschmutzung darstellen
kann, ohne Dispersion von Gasen oder saurer Nebel im Raum.
Das beschriebene Automatisiersystem des Nachfüllens durch
den Ventileffekt der Oberflächenspannung des Wassers ist das
bevorzugte, aber im Systeme kann auch eine andere Vorrichtung
eingesetzt werden, ohne daß das beanspruchte Modell dadurch
überholt wird.
Claims (2)
1. Ladestation für Akkumulatoren (14), die in
der Nähe der Gleichrichter (20) eine Vorrichtung (1)
für das Nachfüllen von destilliertem oder entmineralisiertem
Wasser und eine Vorrichtung (2)
für die Absaugung der Gase aufweist, die sich
während des Ladevorgangs oder des Stillstandes
bilden, wobei
die Vorrichtung zum Nachfüllen aus einem
Alimentationstank (5), einem Verteilerkanal (4),
mindestens einer vom Verteilerkanal abgehenden
Zulaufleitung (9) und einem durch einen Schnellanschluß
an diese ankoppelbaren, die Leitung (9)
mit der Batterieöffnung verbindenden Nachfüllkanal
(13) besteht und ein zweiter Nachfüllkanal (13)
zur Entlüftung durch einen Schnellanschluß mit
einer Leitung (11) verbindbar ist, die ihrerseits
mit einer Leitung (12) verbunden ist, die über das
obere Niveau des Alimentationstanks (5) steigt, und
die Vorrichtung (2) zur Abführung der Gase aus
einem unter Unterdruck stehenden Leitungssystem (31, 32)
besteht, das beim Ladevorgang an dieselben Enden
der Nachfüllkanäle (13) ankoppelbar ist, an
denen beim Nachfüllvorgang die Zulaufleitungen (9)
und die zur Entlüftung bestimmten Leitungen (11)
anschließbar sind.
2. Ladestation nach Anspruch 1, bei der
der Akkumulator (14) mittels der
Nachfüllkanäle (13) über mindestens eine
Saugleitung (33) mit einer Absaugleitung (31, 32)
verbunden ist und bei der die seitens des
Akkumulators während des Ladeprozesses
entstehenden Gasgemische mittels eines
auf der einen Seite der Leitung (31, 32)
angebrachten Ventilators (30) abgesaugt
und durch eine auf der anderen Seite der
Leitung (31, 32) befindliche Öffnung (34)
mit Umgebungsluft vermischt werden.
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