DE3501821C2 - Bodenablauf - Google Patents
BodenablaufInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/0407—Floor drains for indoor use
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- E03F2005/0412—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps with means for adjusting their position with respect to the surrounding surface
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannte Bodenabläufe sind hängend im Boden in einer
Öffnung montiert. Fallweise wird für den Montageflansch
eine Abschrägung in der Öffnung ausgehauen, die meistens
ungleichmäßig ist, so daß der Bodenablauf nicht stabil
sitzt. Es gibt zwar Maschinen, um eine Ansennung zu
fräsen; diese Maschinen sind aber so aufwendig, daß sie
selten zur Verwendung kommen. Weiterhin ist der
Nontageflansch in seiner Wandstärke so dünn, daß er kaum
abgeschliffen werden kann, um ihn an die Bodenfläche
anzupassen. Ferner stellt der Montageflansch oftmals ein
Hindernis für das Ablaufen von Wasser in den Bodenablauf
dar. Es hat sich auch gezeigt, daß solche Bodenabläufe
unter ungünstigen Umständen aus der Öffnung hochsteigen.
Falls ein Bodenbelag verlegt werden muß, wird dieser
meist um etwa 90° nach unten abgewinkelt. Es bildet sich
ein Wulst, der das Einfließen des Wassers behindert. Die
Größe des Wulstes hängt von der Steifigkeit des
Bodenbelags ab. Dessen scharfe Abkantung führt auch
dazu, daß sich der Bodenbelag löst, wodurch Feuchtigkeit
auftritt, besonders dann, wenn der Bodenbelag den
Klemmring aushebt., Aus einer Statistik des schwedischen
Baureparaturkomitees der Versicherungsgesellschaften
geht hervor, daß diese bekannten Bodenabläufe und ihre
Montage zu häufigen Schäden durch Feuchtigkeit und
Wasser führte.
Ein aus der DE-AS 11 92 119 bekannter Bodenablauf
der eingangs genannten Art weist
einen relativ kleinen, runden Montageflansch mit einer
Wandstärke auf, die in etwa der Wandstärke im Behälter
entspricht. Beim Einsetzen dieses Bodenablaufes in eine
Boden-Balkenkonstruktion ist eine stabile Positionierung
und Halterung des Bodenablaufes schwierig. Ein
Höhenausgleich zwischen dem umgebenden Bodenniveau und
dem Montageflansch ist schwierig, wenn das umgebende
Bodenniveau in etwa auf der gleichen Höhe liegt wie der
Montageflansch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Bodenablauf der eingangs genannten Art zum Einbau in eine
Boden-Balkenkonstruktion zu schaffen, der
bei Höhenmaßabweichungen eine gute
Anpassung an das umgebende Bodenniveau ermöglicht, dabei
einem in den Montageflansch geführten Bodenbelag eine
große Kontaktfläche bietet, und der vor dem
Höhenausgleich stabil in der Boden-Balkenkonstruktion
verankerbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Der Bodenablauf läßt sich an Balken der
Bodenbalkenkonstruktion stabil befestigen, und braucht
nicht direkt auf dem Bodenniveau oder an der
Bodenunterlage festgelegt zu werden. Die Höhe des
Montageflansches läßt sich an die angrenzende Oberseite
der Bodenunterlage anpassen, z. B. durch Abschleifen. Es
ergeben sich ein gleichmäßiger Übergang von der
Bodenunterlage in den Montageflansch sowie eine geringe
Biegung des Bodenbelags von weniger als 45° in der Nähe
des Klemmrings. Der Bodenbelag ist haltbar mit dem
Bodenablauf verklebbar. Der einrastbare Klemmring
verankert den Bodenbelag dicht im Montageflansch. Der
oberste Teil des Bodenablaufes kann innerhalb großer
Maßabweichungen an die Höhe des umgebenden
Bodenmaterials angepaßt werden. Ein auf den
Montageflansch aufgeklebter Bodenbelag findet eine große
Kontaktfläche vor, ohne daß störende größere
Richtungsänderungen entstehen. Weiterhin ist es möglich,
den Bodenablauf auszurichten und, an zur
Bodenkonstruktion gehörenden Abstützorganen zu
befestigen, bevor Bodenmaterial um den Bodenablauf herum
eingearbeitet wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines an einer
Stützvorrichtung befestigten
Bodenablaufs,
Fig. 2 einen Schnitt A-A durch den
Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit in einem
Schnitt B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht einer
abgewandelten Ausführungsform,
und
Fig. 5 einen Schnitt C-C in Fig. 4.
Der Bodenablauf 1 besteht vorzugsweise aus einem aus
Kunststoff geformten Ablaufbehälter 29 mit integriertem
relativ großem Montageflansch 2, der mit einer gewölbten
Oberseite 17 versehen ist, die angrenzend an die äußere
und kreisrunde Begrenzungsfläche 16 im wesentlichen
parallel zur Unterseite 3 des Montageflansches 2
verläuft. Mit einer inneren zylindrischen
Begrenzungsfläche 21 schließt die Oberseite 17 einen
Winkel von wenigstens 135° ein. Die Oberseite 17 bietet
eine große Kontaktfläche mit gleichmäßigen Übergängen
für ein sicheres Aufkleben beispielsweise eines
Feuchtraubbodenbelags 20. Eine Flanschbreite (über 50 mm)
gestattet es, den Bodenablauf 1 zur Membranisolierung
beim Betonieren auf Holzbalkendecken zu verwenden. Gemäß
Fig. 2, rechts, kann der Montageflansch 2 aus
herstellungstechnischen Gründen mit Hohlraumsegmenten 19
ausgeführt sein, die zur Begrenzungsfläche 16 offen
sind. Die Wandstärke angrenzend an die Oberseite 17 ist
bedeutend größer (ca. dreimal so groß) wie die
Wandstärke an der Unterseite 3. Wahlweise kann die
größere Wandstärke auf den höchsten Teil des Flansches
begrenzt sein (Fig. 5).
Von der Unterseite 3 erstrecken sich Befestigungsnasen
5, 14 nach außen, die beispielsweise Metallzungen sind
und mit Schrauben 7 oder dgl. an der Unterseite 3
befestigt oder in den Flansch gebettet und im
wesentlichen radial nach außen gerichtet sind. An den
Enden der Nasen 5, 14 sind Durchbrüche für Nägel oder
Schrauben 8, 13 vorgesehen, um den Bodenablauf
beispielsweise an Balken 4, 12 zu befestigen.
Gemäß Fig. 3 ist die innere Begrenzungsfläche 21 mit
ringförmigen Wulsten 26 ausgebildet. Senkrecht zur
Begrenzungsfläche 21 ist ein Klemmringabsatz 25 mit zwei
nahezu diametral einander gegenüberliegenden Rastorganen
24 vorgesehen. Ein Klemmring 22 wird durch unterseitige
Rastorgane 23 in Eingriff mit dem Klemmringabsatz 25
gebracht. Außer zum Festklemmen des Fußbodenbelags 20 am
Montageflansch 2 dient der Klemmring 22 auch als Auflage
für einen Gitterdeckel 27.
Innerhalb vom und koaxial zum Klemmringabsatz 25 ist ein
Siphonabsatz 30 vorgesehen, in dem eine abgewinkelte
vordere Geruchsverschlußzunge 31 mit Reinigungsschrauben
32 befestigt ist. Ein Rohranschluß 33 ist durchgehend am
Boden 10 des Ablaufbehälters 29 befestigt. Vom am
Ablaufbehälter 29 liegenden Rohranschluß 33 ist der
oberste Teil abgeschnitten, so daß eine Öffnung 36′
entsteht, die den Überlauf des Bodenablaufes 1
darstellt. Um die Menge schwer auszuwechselnden Wassers
im Bodenablauf 1 zu reduzieren, kann der Raum zwischen
der hinteren Geruchsverschlußzunge 34, am Rohranschluß 33
sowie dem Boden 10 des Ablaufbehälters 29 mit einer
wasserbeständigen Masse 35 ausgefüllt sein,
beispielsweise Silikon.
Gemäß Fig. 4 und 5 sind der Montageflansch 2, die
Befestigungsnasen 5, 14, der Ablaufbehälter 29, die
hintere Geruchsverschlußzunge 34 und der Rohranschluß 33
einstückig hergestellt. Im Montageflansch 2 ist eine
Reihe von Hohlraumsegmenten 19 ausgebildet, die zur
Unterseite 3 hin offen sind. Die Befestigungsnasen 5, 14
beiderseits des Rohranschlusses 33 sind paarweise durch einen
senkrecht zur zirkulären Begrenzungsfläche 16 abstehenden
Stützflansch 36 verbunden. Der Stützflansch 36 ergibt
zusammen mit einem zusätzlichen Balkenteil 12′ eine sehr
stabile Befestigung des Bodenablaufes 1.
Der Bodenablauf kann permanent durch eine teleskopisch
einstellbare Stütze 9 unterstützt sein, die an der
Bodenplatte 10 ansteht. Es besteht keine Gefahr, daß der
Bodenablauf nach oben kriecht. Der Bodenablauf kann kaum
verkehrt montiert werden. Das Fußbodenmaterial braucht
am Bodenablauf nicht geteilt zu werden.
Bei der Montage wird der Montageflansch 2 mit seiner
Unterseite 3 auf einen Bodenbalken oder -träger 4
gesetzt, bis ein Paar der Befestigungsnasen 5 in
entsprechenden Versenkungen 6 im Balken 4 liegen. Danach
wird der Bodenablauf 1 durch Nägel oder Schrauben 8
befestigt.
Mit der Stütze 9 zwischen der
Bodenplatte und der Fußbodenplatte 11 läßt sich der
Bodenablauf 1 ausrichten. Ein zusätzlicher Balken oder
Träger 12 mit angepaßter Höhe wird unter dem
Montageflansch 2 ungefähr parallel zum Balken 4
angebracht. Durch Nägel oder Schrauben 13 durch die
Befestigungsnasen 14 wird der Bodenablauf 1 auch am
Balken 12 befestigt.
Der Bodenbelag, beispielsweise Bretter oder Platten 15
werden über die Bodenbalken 4 gelegt, wobei vorzugsweise
eine Platte mit kreisrunder Ausnehmung, entsprechend der
Begrenzungsfläche 16 des Montageflansches 2, und einer
Stärke entsprechend der Höhe des Montageflansches 2,
über den Bodenablauf 1 geschoben wird.
Die Anpassung des Bodenablaufes an die angrenzende
Bodenplatte erfolgt dadurch, daß an den Stellen, an
denen der Montageflansch nicht bis an die obere
Begrenzungsfläche der Bodenplatte reicht, Spachtelmasse
auf die gewölbte Oberseite 17 bis zu einer Höhe
aufgebracht wird, die in oder etwas über der genannten
Fläche liegt. Danach werden die Spachtelmasse und der
Montageflansch abgeschliffen und bei Bedarf auch die
benachbarte Zone der Platte, wobei überschüssiges
Material 18 entfernt wird und ein sauberer Übergang
zwischen Bodenplatte und Bodenablauf entsteht.
Abschließend wird der, z. B. wasserbeständige, Bodenbelag
20 auf dem Fußboden, der gewölbten Oberseite 17 und der
Begrenzungsfläche 21 verklebt. Der gleichmäßige Übergang
zwischen Bodenplatte und Flansch führt dazu, daß kein
Wulst im Fußbodenbelag entsteht. Weiterhin führt die
gewölbte Oberseite 17 dazu, daß der Bodenbelag weniger
als 45° gebogen zu werden braucht. Danach wird der
Klemmring 22 eingelegt. Der Klemmring 22 wird mit den
Rastorganen 23 über die Rastorgane 24 des
Klemmringabsatzes 25 gebracht. Durch Eindrücken des
Klemmrings in den Bodenablauf 1, wird der Bodenbelag 20
gegen die Begrenzungsfläche 21 und die ringförmigen
Wulste 26 gepreßt, wobei eine gute Abdichtung entsteht.
Bei weiterem Eindrücken des Klemmrings 22 werden die
Rastorgane 23, 24 in Eingriff miteinander gebracht,
wobei der Klemmring am Klemmringabsatz 25 zuverlässig
verankert wird. Abschließend wird über den Siphon 28 ein
Gitterdeckel 27 auf die Oberseite des Klemmringes 22
gelegt.
Der Anschluß des Bodenablaufes 1 an eine Betondecke kann
dergestalt ausgeführt werden, daß der Bodenablauf auf
einem Stützorgan befestigt wird, welches am Boden oder
einer Bodenplatte vorgesehen ist. Als Abstützorgan kann
eine aufgeschlitzte und in ihrer Höhe angepaßte
zylindrische Armierung mit eingeschlossenem Sandbett
dienen. Das Betonieren des Bodens erfolgt zunächst grob
bis etwa in Höhe der Unterseite 3 des Montageflansches
2. Bei der anschließenden Feinbetonierung werden der
Montageflansch 2 an den sich anschließenden Boden durch
Spachteln und Schleifen wie oben beschrieben
angeglichen. Schließlich kann ein Bodenbelag aufgeklebt
oder ein Oberflächenbelag auf dem Boden und dem
Montageflansch angebracht werden.
Claims (5)
1. Bodenablauf mit einem Montageflansch (2), dessen
obere Begrenzungsfläche von außen nach innen abgeschrägt
ist, einem sich an den Montageflansch anschließenden
Ablaufbehälter (29) mit einem Siphon (28), einem vom
Montageflansch umschlossenen Einlaufteil, einem an den
Ablaufbehälter angeschlossenen Auslaufrohr (33) und mit
einem im Montageflansch angeordneten Klemmring (22),
dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Teil des
Montageflansches (2) an dessen äußerem Rand eine
verstärkte Wandstärke hat, die eine Höhenangleichung
durch Abschleifen oder dgl. gestattet, und daß außerhalb
der äußeren Begrenzungsfläche (16) des Montageflansches
(2) mehrere vorstehende bis über Balken (4, 12) einer
Boden-Balkenkonstruktion greifende Befestigungsnasen (5,
14) in derselben Ebene wie die untere Begrenzungsfläche
(3) des Montageflansches angebracht sind.
2. Bodenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite (17) des Montageflansches (2) gewölbt
ist und an der äußeren,Begrenzungsfläche (16) des
Montageflansches im wesentlichen parallel zur unteren
Begrenzungsfläche (3) des Montageflansches (2) verläuft
und daß die Oberseite (17) an der inneren
Begrenzungsfläche (21) des Montageflansches (2) mit dieser einen
Winkel von wenigstens 135° bildet.
3. Bodenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsnasen (5, 14) in den Montageflansch
(2) integriert sind und daß wenigstens zwei
Befestigungsnasen (5, 14) durch einen von der äußeren
Begrenzungsfläche (16) des Montageflansches vorstehenden
Stützflansch (36) miteinander verbunden sind.
4. Bodenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Klemmrings (22) ein Paar
einander etwa diametral gegenüberliegende Rastorgane
(23) und am Ablaufbehälter (29) damit zusammenwirkende
Rastorgane (24) vorgesehen sind.
5. Bodenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Begrenzungsfläche (21)
des Montageflansches mit ringförmigen Wulsten (26)
ausgebildet ist.
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