DE348136C - Verfahren zum Stabilisieren von Nitrozellulose - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von Nitrozellulose

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DE348136C
DE348136C DE1918348136D DE348136DD DE348136C DE 348136 C DE348136 C DE 348136C DE 1918348136 D DE1918348136 D DE 1918348136D DE 348136D D DE348136D D DE 348136DD DE 348136 C DE348136 C DE 348136C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0008Compounding the ingredient

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von Nitrozellulose, Zusatz zum Patent 305512. Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Verfahrens nach dem Patent 3o5512 in einem bestimmten Anwendungsfalle. Gemäß diesem Patent wird zur Verdrängung von Flüssigkeiten aus Stoffen durch andere Flüssigkeiten das elektroosmotische Verfahren benutzt. Bei der Verdrängung des Wassers aus Nitrozellulose wird dabei so vorgegangen, daß die vorher durch Kochen stabilisierte Nitrozellulose unter Verwendung von Alkohol als Verdrängerflüssigkeit der Einwirkung des elektrischen Stromes unterworfen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Verdrängung nach dem Patent 305512 gleichzeitig eine Loslösung und Herausschaffung instabiler Produkte erzielt wird, wenn man unmittelbar die instabilen Nitrozellulosen der elektroosmotischen Verdrängung gemäß diesem Patent unterwirft und diese Behandlung so lange fortsetzt, bis die Nitrozellulose genügend stabil geworden ist. Diese Behandlung wird im allgemeinen natürlich länger dauern als eine gewöhnliche elektroosmotische Verdrängung, sie erfordert aber auf alle Fälle eine wesentlich kürzere Zeit als das bisher übliche Stabilisierungsverfahren. Daß bei der Verdrängung mittels Alkohols, z. B. bei dem sogenannten Topfverdrängungsverfahren, mit dem Alkohol auch instabile Abbauprodukte in Lösung abgehen, ist bekannt. Die gleichzeitige Verdrängung und Stabilisierung eines instabilen Produktes in der Art der Erfindung ist aber bei den üblichen Verdrängungsverfahren praktisch nicht durchführbar. Die mit abnehmendem Wassergehalt auftretende Neigung der Zellulosepräparate zur Kolloidalisierung kann bei dem Topfverdrängungsverfahren dazu führen, daß von einem bestimmten Entwässerungsgrad ab eine weitere Verdrängung von Flüssigkeit auch bei Anwendung hohen Druckes sehr schwierig, wenn nicht unmöglich wird. Aus diesem Grunde ist es technisch kaum durchführbar, beim Topfverdrängungsverfahren und ähnlichen Verdrängungsweisen die Stabilisierung gleichzeitig mit der Entwässerung durch entsprechende Verlängerung der Verdrängungsperiode vorzunehmen. Das elektroosmotische Verfahren nach dem Hauptpatent ist frei von den Übelständen der älteren mechanischenVerdrängungsverfahren und ermöglicht daher die Verbindung von Verdrängung und Stabilisierung instabiler Produkte gemäß der Erfindung.
  • Die erhebliche Beschleunigung des Stabilisierungsvorganges bei dem neuen Verfahren ergibt sich daraus, daß z. B. zum Stabilisieren einer Nitrozellulose in der bisher üblichen Weise durch den Kochprozeß eine Zeitdauer von etwa q.o Stunden benötigt wird, während das gleiche Gut bei der elektroosmotischen Behandlung schon nach etwa 6 Stunden stabil wird, wobei außerdem gleichzeitig die Verdrängung erfolgt, die bei den früheren Verfahren erst noch besonders vorgenommen werden .muß. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Entfernung instabiler Bestandteile wesentlich,. .gründlicher und viel weiter gehend erfolgt. Von erheblicher praktischer Bedeutung ist es natürlich auch, daß das ganze Verfahren zur Stabilisierung und Entwässerung wesentlich vereinfacht wird und das Gut nach Beendigung des Stabilisierungsvorganges gleich in fertig verdrängter Form vorliegt.
  • Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, das stabilisierende Verdrängen mit schwächerem Alkohol zu beginnen und erst gegen Ende des Prozesses zu technisch konzentriertem Alkohol von etwa 95 Gewichtsprozent überzugehen. Man kann daher auch einen Teil des Alkohols wieder verwenden, welcher bei einer früheren Verdrängung schon einmal benutzt worden war.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterbildung des Verfahrens nach Patent 3055i2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung des Verfahrens auf die Entwässerung von Nitrozellulose mittels Alkohols instabile oder unvollkommen stabilisierte Nitrozellulose so lange elektroosmotisch -verdrängt wird, bis die Nitrozellulose stabil geworden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Verdrängung anfangs mit verdünnterem und erst gegen Ende mit konzentrierterem Alkohol durchgeführt wird.
DE1918348136D 1918-11-09 1918-11-09 Verfahren zum Stabilisieren von Nitrozellulose Expired DE348136C (de)

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