DE358679C - Verfahren zur Verdraengung des Waschwassers aus Zelluloseestern - Google Patents

Verfahren zur Verdraengung des Waschwassers aus Zelluloseestern

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DE358679C
DE358679C DEE23445D DEE0023445D DE358679C DE 358679 C DE358679 C DE 358679C DE E23445 D DEE23445 D DE E23445D DE E0023445 D DEE0023445 D DE E0023445D DE 358679 C DE358679 C DE 358679C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0091Elimination of undesirable or temporary components of an intermediate or finished product, e.g. making porous or low density products, purifying, stabilising, drying; Deactivating; Reclaiming

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verdrängung des Waschwassers aus Zelluloseestern. Die bei der Herstellung von Zelluloseestern, insbesondere Nitrozellulose angewandten sogenannten Verdrängungsverfahren ha:ben bekanntlich .den Zweck, das dem Material von der Fabrikation fest anhaftende Wasser, .das durch Zentrifugieren oder andere mechanische Mittel nicht mehr entfernt werden kann, dadurch zu beseitigen, daß das Wasser durch eine Flüssigkeit ersetzt wird, welche bei der nachfolgernden Gelatinierung nicht mehr hinderlich ist. Wenn man z. B. Alkohol als Verdrängerflüssigkeit benutzt, so ist es üblich, den Alkohol so lange ldurch.die wasserhaltige Nitrozellulose hindurchzuleiten, bis die ablaufende Flüssigkeit nahezu die gleiche Alkoholkonzentration aufweist wie die zulaufende (etwa 95 Gewichtsprozent). Die gesamte ablaufende Flüssigkeit, welche aus einem Gemisch von Wasser und Alkohol besteht, wird dann in einer Rektifikationsanlage destilliert und der auf diese Weise .wiedergewonnene Alkohol von neuem zur Verdrängung benutzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß es vorteilhaft ist, einen Teil der während der Verdrängung erhaltenen Ablauffraktionen wieder zur Verdrängung zu rverwenden.Gemäß der Erfindung werden demnach -die von einer gewissen Konzentration, z. B. von 9o Prozent Alkohol an während der Verdrängung erhaltenen Fraktionen wieder dem Gut, z. B. der Nitrozellulose zugeführt, .um von neuem als V erdrängerflüssigkeit zu wirken. Vorteilhaft ist es, bei der Verdrängung .zunächst geeignete Fraktionen der während einer früheren Verdrängung erhaltenen Ablaufflüssigkeit zu verwenden und erst dann frische Verdrängerflüssigkeit dem zu behandelnden Gut zuzuführen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen- worden, bei Verdrängungsverfahren die ablaufende Verdrängerflüssigkeit zwecks experimenteller Untersuchung in Fraktionen aufzufangen. Auch hat man schon daran gedacht, bei einem mit einem großen Überschuß an Alkohol arbeitenden Verdrängungsverfahren den nach beendigter Verdrängung im Gut noch vorhandenen Alkohol durch besondere Pressung wiederzugewinnen und für eine andere Verdrängung von neuem zu benutzen. Demgegenüber besteht .das Neue des Verfahrens nach der Erfindung ,darin, daß gerade die während des Verdrängungsvorganges gewonnenen Ab= lauffraktionen wieder benutzt werden. Während die Wiederverwendung des bei dem älteren Verfahren durch Pressung nach der Verdrängung gewonnenen Alkohols selbstverständlich ist, da dieser Alkohol durch ,die Behandlung praktisch nicht gelitten hat, bedeutet die nochmalige Benutzung der während der Verdrängung erhaltenen Ablauffraktionen gemäß der Erfindung einen nicht ohne weiteres vorauszusehenden Fortschritt. Bei der jetzt üblichen Art,derVerdrängungsverfahren, bei :der die Nitrozellulose infolge vorheriger Pressung am Schluß ,der Verdrängung nur die zur Gelatinierung erforderliche Menge Alkohol enthält, läuft nämlich gegen Ende der Verdräng arg nicht reiner Alkohol ab, sondern ein Alkohol, der an den im Gut vorhandenen löslichen Bestandteilen mehr oder weniger gesättigt ist. Bei Wiederverwendung dieses Alkohols müßte man nun ,zunächst erwarten, daß -das Ausfallen der darin enthaltenen Bestandteile in gelatinöser Form erfolgt und dadurch ein weiteres Durchtreten von Verdrängerflüssigkeit unmöglich gemacht wird. Dies ist aber nicht der Fall, sondern diese gelösten Bestandteile scheiden sich, wie sich gezeigt hat, in einer Form aus, welche die Verdrängung nicht hindert.
  • Außerdem ergibt sich durch die neue Arbeitsweise :der Vorteil, daß nicht nur eine wesentliche Verminderung,der im Umlauf befindlichen Verdrängerflüssigkeit erzielt, sondern gleichzeitig auch eine erhebliche Herabminderung der durch die Verdrängung bedingten Lösungsverluste des Verdrängergutes erreicht wird. Die gelösten Bestandteile, welche z. B. bei der Behandlung von Nitrozellulose durch den Alkohol bei höherer Konzentration abgeführt werden, fallen bei Wiederverwendung dieser höher konzentrierten Anteile der Verdrängerflüssigkeit, wenn sie mit der wasserhaltigen Nitrozellulose zusammentreffen, wieder aus und teilen sich dem Verdrängergut mit, so daß die Lösungsverluste .bei der Verdrängung wesentlich verkleinert werden können.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Verdrängergut in .dünner Schicht zur Anwendung -kommt und die Flüssigkeit das Gut auf dem, kürzesten Wege durchströmt. Dabei kann dieses Durchströmen der-Flüssigkeit sowohlauf rein mechanischem als 1>auf elekcroosmotischem Wege bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verdrängung des Waschwassers aus Zelluloseestern unter Wiederverwendung des ablaufenden Alkohols, idadurch gekennzeichnet, daß nicht der von Extraktivstoffen freie, sondern Extraktivstoffe enthaltender Alkohol zur Verdrängung benutzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verdrängung zunächst geeignete Fraktionen der während einer früheren Verdrängung erhaltenenAblaufflüssigkeit und hierauf frische Verdrängerflüssigkeit dem zu behandelnden Gut zugeführt werden.
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