DE345796C - Vibrationsapparat fuer Unterwasserschallwellen mit einem in einem festen Magnetfeld schwingenden Stromleiter - Google Patents
Vibrationsapparat fuer Unterwasserschallwellen mit einem in einem festen Magnetfeld schwingenden StromleiterInfo
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 17. DEZElHBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 345796.-KLASSE 74 d GRUPPE
Signal Gesellschaft m.b.H. in Kiel.
schwingenden Stromleiter.
Es sind auch als Empfänger verwendbare Sender für Unterwasserschallwellen bekannt,
bei denen in einem, festen Magnetfelde ein Stromleiter beweglich angeordnet ist, der mit
einem an die sdhallübertragende Flüssigkeit grenzenden Strahlungsorgan (Membran,Schallplatte,
Bordwand) in Verbindung steht. Die großen Energiemengen, die durch solche Apparate
in Schallwellen umgeformt und auf das
ίο Wasser übertragen werden sollen, erfordern
Stromleiter von erheblichen Abmessungen. Da diese Stromleiter, die im Magnetfeld mit
hoher Frequenz schwingen sollen, gleichzeitig gute akustische Schwingungseigenschaften besitzen
müssen, so macht ihr Aufbau bei großen Apparaten erhebliche Schwierigkeiten. Man hat im wesentlichen zwei Wege zur Lösung
der Aufgabe gewählt, indem man entweder den schwingenden Leiter als Kurzschlußring
mit nur einer sehr großen und starken Windung ausbildete und ihm den Strom auf transformatorischem Wege mittels einer
Hilfswicklung zuführte, oder indem man ebenfalls unter Verwendung nur eines sehr starken
Leiters als Stromzuführungen Bürsten oder dicke flexible Stromzuleitungen an ihm anbrachte.
Beide Lösungen weisen gewisse Nachteile auf; die erste bedingt eine besondere Wicklung, die zweite enthält in den Bürsten
oder dicken flexiblen Zuleitungen Konstruktionsteile, die eine erhebliche und von Fall zu
Fall in unkontrollierbarer Weise voneinander abweichende Dämpfung für den schwingenden
Leiter verursachen.
Die Erfindung erwuchs aus der Aufgabe, einen Empfänger nach dem gleichen Prinzip
zu bauen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß, wenn man die großen Massen des schwingenden
Leiters vermeidet und darauf verzichtet, den Leiter mit großer Amplitude, d. h. als
Schallerreger, schwingen zu lassen, es möglich ist, auch mehrfach unterteilte Leiter, z. B.
Spulen, mit einfachen technischen Mitteln zu akustisch brauchbaren Schwingungsgebilden
zu gestalten. Bei großer Schwingungsamplitüde muß nämlich ein erheblicher Anteil der
nach quadratischem Gesetz mit der Amplitüdengröße ansteigenden ruhenden Reibung der
einzelnen Windungen der Spule gegeneinander überwunden werden, wohingegen dieser Einnuß
bei den kleinen an Empfängern auftretenden Schwingungsamplitüden unter der gefährlichen
Grenze bleibt.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Unterwasserschallapparat nach «dem in der Einleitung
geschilderten Prinzip nur für Empfangszwecke in entsprechend erheblich verkleinerten
Abmessungen hergestellt und mit einer durch' an sich bekannte Mittel zu einem akustisch
starren Ganzen verbundenen und lediglieh als Massenteil wirkenden, aus einer Mehrzahl
von Windungen bestehenden Spule versehen ist. Bei einer solchen Ausführungsform wird es möglich, für den nur sehr schwache
Ströme führenden Stromleiter dünne flexible Zuleitungen zu verwenden, die keine wesentliche
schädliche Dämpfung des schwingenden Leiters bedingen. Gleichzeitig kann man im
schwingenden Leiter eine höhere Klemmenspannung erhalten und wird dadurch in die j
Lage versetzt, bekannte technische Anzeige- ! apparate (Meßinstrumente, Telephone) ohne i
S weiteres an die Klemmen des schwingenden j Leiters anzuschließen. ;
Die Zeichnung zeigt in den Abb. ι bis 3 ;
Ausführungsbeispieleder Erfindung, und zwar | ist dargestellt:
In Abb. r ein Empfänger mit einem U-förtnigen Magneten im Schnitt,
in Abb. 2 in Aufsicht der zugehörige schwingende Leiter nebst Träger und
in Abb. 3 ein Empfänger mit einem Topfmagneten im Schnitt.
In der Abb. 1 bezeichnet 1 ein Gehäuse,
welches durch die Membran 2 abgeschlossen ist. An dieser befestigt ist ein aus Isoliermaterial
(ζ. Β. Hartgummi) hergestellter Träger 3, der die Spule 4 enthält. Letztere umschlingt
in Form einer Acht die Pole des Elektromagneten 5, der von den Spulen 6, 6 erregt
wird.
In der Abb. 3 bezeichnen die gleichenZahlen entsprechende Elemente. Der Magnet 5 ist
hier als Topfmagnet ausgebildet, der einen zentralen Kern und einen mantelartigen Außenteil
besitzt. Der schwingende Leiter (Spule 4) ist in einem auf einem Teller sitzenden
Rahmen aus Isoliermaterial fest gelagert. Letzterer ist an der Membran 2 befestigt.
Die einzelnen Windungen der Spule 4 werden zweckmäßig bei der Herstellung durch
Lacke, Bakelit oder ähnliche beim Erkalten oder Trocknen sehr hart werdende Klebstoffe
aneinander befestigt.
Um eine möglichst gleichmäßige Kraftlinienverteilung im Magneten zu erzielen, wird
derselbe gemäß der Erfindung so ausgeführt, daß der Querschnitt des zentralen Kernes
gleich oder größer ist als der des äußeren Mantelteiles. Insbesondere muß dies in der
Gegend des die Leiterspule enthaltenden Spaltes der Fall sein. Für die Ausführungsform
der Abb. 3 läßt sich diese Bedingung in die Formel fassen
r Ξ> zh
worin r den Radius des zentralen Kernes, h die Höhe des den Spalt begrenzenden und
polschuhartig ausgebildeten Mantelteiles bedeutet.
Eine weitere beachtenswerte Maßnahme ist ebenfalls an dem Beispiel der Abb. 3 dargestellt.
Die Trägerplatte des Spulenrahmens 3 ist mit feinen Bohrungen versehen. Diese Maßnahme dient dazu, die bei der Bewegung !
des aus Spule und Spulenträger bestehenden I Systems infolge der Bewegung der Luft im j
Räume zwischen Spule und Kern auftretende starke Dämpfung zu verringern. Sie gibt aber
gleichzeitig ein Mittel an die Hand, durch Bemessung der Größe und Zahl der Löcher
eine beliebige genau begrenzbare Zusatzdämpfung an dem Schallapparat einzustellen.
Magnetform und Spulenform können in mannigfacher Weise abgeändert werden.
Insbesondere kann man auch doppelpolige (mit Nord- und Südpol versehene) Magnete und passend
dazu unterteilte und mit abwechselndem Umlaufsinn versehene Spulen als schwingende
Leiter verwenden. Weiterhin kann das aus Spulenträger und Spule 4 bestehende System
starr oder selbst als Schwingungsgebilde ausgebildet und nötigenfalls unter Berücksichtigung
benachbarter, an der Schwingung beteiligter Massen auf die Frequenz des Strahlergebildes abgestimmt sein. Man erhält
auf diese Weise beliebig einwellige oder mehrwellige Systeme. Erreicht wird dieser Zweck
dadurch, daß man den Spulenträger selbst als elastisches, schwingungsfähiges Glied ausbildet
oder mit einem solchen verbindet. Insbesondere kommen hierfür wegen der baulichen
Vorteile, die sich dabei ergeben, nach Art eines Reversionspendels hin und zurück geführte,
longitudinal beanspruchte Stäbe oder konzentrisch ineinander angeordnete Rohre und Stiele in Betracht. Das Magnetfeld kann
nach Belieben mit Gleichstrom oder Wechselstrom erregt werden.
Claims (7)
1. Vibrationsapparat für Unterwasserschallwellen mit einem in einem festen
Magnetfeld schwingenden Stromleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat
'lediglich für Empfangszwecke in kleinen Abmessungen ausgeführt und der mit einem
Strahlungsorgan verbundene schwingende Leiter als Wechselstromspule mit einer Mehrzahl von Windungen derart
ausgebildet ist, daß er als starres Ganzes schwingt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß der Feldmagnet
U-förmig gestaltet und von der schwingenden Wechselstromspule in Form einer Acht umfaßt wird. no
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Feldmagnet topfartig mit einem ringförmigen Außenteil und einem zentralen Kern ausgebildet
ist und der schwingende Leiter in dem zwischen Außenteil und zentralem Kern vorhandenen Spalt beweglich angeordnet
ist.
4. Einrichtung nachAnspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende iao
Leiter in einem mit dem Strahlungsorgan verbundenen und vorzugsweise rahmen-
artig ausgebildeten Träger aus Isolierstoff (Haftgummi o. dgl.) fest gelagert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch ι Jbis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Windungen des schwingenden Leiters durch Lack, Bakelit oder andere im Normalzustand
sehr harte Klebemittel fest miteinander verbunden sind.
6. Einrichtung nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des Kernes des Magneten gleich oder größer als der Querschnitt des
Außenteiles ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußplatte des Spulenträgers mit Bohrungen versehen und einem Teil des Magneten, vorzugsweise dem zentralen
Kern, bei Einrichtungen nach Anspruch 3 nahe gegenübergestellt ist. ao
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE345796T | 1918-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345796C true DE345796C (de) | 1921-12-17 |
Family
ID=33459969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918345796D Expired DE345796C (de) | 1918-08-13 | 1918-08-13 | Vibrationsapparat fuer Unterwasserschallwellen mit einem in einem festen Magnetfeld schwingenden Stromleiter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345796C (de) |
GB (1) | GB147946A (de) |
-
1918
- 1918-08-13 DE DE1918345796D patent/DE345796C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-09 GB GB2000120A patent/GB147946A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB147946A (en) | 1921-10-10 |
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