DE3446577A1

DE3446577A1 - Verfahren zur fehlersuche in einer elektronisch gesteuerten getriebeschaltung eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE3446577A1
Application number: DE19843446577
Authority: DE
Inventors: Hans Valter Södertälje Stahl
Original assignee: Saab Scania AB
Current assignee: Scania CV AB
Priority date: 1983-12-29
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1985-08-14
Anticipated expiration: 2004-12-21
Also published as: SE437957B; BR8406774A; GB8432259D0; GB2153091A; SE8307212D0; GB2153091B; DE3446577C2; NL8403944A

Description

PATENTANWÄLTE dr.ino. ;rane vuesthoff

WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ^{DR PHIt/FrtDA} ™^E5THO" («w

DIPL.-1NG. GERHARD PULS (l9$2-lg7l)

EUROPEAN PATENTATTORNEYS . If. _Dm,_CHEM._D, _E. _{FRElHERR V0N PECHMANN}

Q / / C CT Π Π DR.-ING. DIETER BEHRENS

O H H D U / / DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ

D-8000 MÜNCHEN 90 Saab-Scania Schweigerstrasse 2

lA-58 958 telefon: (089)6620 ji

TELEGRAMM: PROTECTPATENT

TELEX: J 24 070

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Verfahren zur Fehlersuche in einer elektronisch gesteuerten Getriebeschaltung eines Fahrzeuges

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlersuche und -anzeige in einer elektronisch gesteuerten Getriebe-Kupplungsanordnung in einem Fahrzeug, bei dem zum Wechseln des Ganges während der Fahrt eine Anzeigeeinrichtung/ eine Vielzahl von Schaltern und elektromagnetischen Ventilen vorgesehen sind, welche mit einer elektronischen Steuereinheit verbunden sind.

Bekannte Einrichtungen zur Fehlersuche in elektronisch gesteuerten Gang-Wechseleinrichtungen in Fahrzeugen verwenden eine besondere Ausrüstung, welche an die in das Fahrzeug eingebaute Steuerung angeschlossen wird. Deshalb hat der Fahrer nur sehr beschränkte Möglichkeiten, in der Steuerung auftretende Fehler zu bestimmten. Deshalb kann dort auch ein unbedeutender Fehler zur Folge haben, daß das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt werden muß, um auf Fachpersonal zu warten, welches die Fehlersuche und -bestimmung ausführt. Es versteht sich, daß bei größeren Lastkraftwagen derartige Ausfallzeiten mit hohen Kosten verbunden sind und deshalb möglichst kurz gehalten werden sollen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Fehlersuche anzugeben, mit dem ohne eine besondere Ausrüstung der Fahrer des Fahrzeuges ohne weiteres die häufigsten Störungen auffinden und bestimmen kann.

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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe in folgenden Schritten gelöst: In einem ersten Schritt wird manuell ein Testprogramm-Schalter betätigt, welcher fest in das Fahrzeug eingebaut ist und ein in der Steuereinrichtung gespeichertes Programm startet, welches eine automatische Funktionsprüfung der Anzeigeeinrichtung vornimmt, worauf einer oder mehrere weitere Prüfschritte durch nochmalige Betätigung bzw. Betätigungen eingeleitet werden, wobei das Prüfprogramm bei jeder einzelnen dieser weiteren Betätigungen einen Funktionstest der Schalter und/oder elektromagnetischen Ventile der Anordnung ausführt, so daß für einen gegebenen möglichen Fehler eine bestimmte, im Prüfprogramm enthaltene Information auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt wird.

Gemäß der Erfindung ist es also möglich, mit einem einzigen, einfachen Fehler-Suchbefehl die Funktion einer Vielzahl von Schaltern und Ventilen der Anordnung zu prüfen. Ein fest im Rechner gespeichertes Prüfprogramm wird zur Fehlersuche eingesetzt, wobei dieses Programm in mehrere Einzelschritte unterteilt ist, welche jeweils in Ansprache auf eine manuelle Betätigung eines besonderen Prüfprogramm-Schalters nacheinander aufgerufen werden. Nach dem Fehler-Suchverfahren werden also bestimmte Einrichtungen betätigt, welche fest in das Fahrzeug eingebaut sind, um bestimmte Bauteile und Funktionen des Wechselgetriebes zu prüfen. Die auftretenden Fehler werden durch einen Code angezeigt und/oder in einer Anzeigeeinrichtung dargestellt, welche ebenfalls fest in das Fahrzeug eingebaut ist. Die Code-Informationen sind in der Betriebsanleitung erläutert, so daß eine Bestimmung der Art des Fehlers und seine Lokalisierung möglich sind.

Bevorzugt wird die Erfindung bei einem Fahrzeug eingesetzt, dessen Getriebegehäuse mit einer elektronisch gesteuerten Getriebeschaltung versehen ist. Bei dieser Anordnung ist zumindest eine von Hand betätigbare Einrichtung zum Ändern der Eingangssignale in die Steuereinrichtung der Anordnung vorgesehen.

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Gemäß der Erfindung wird in einem weiteren Schritt, vorzugsweise der zweiten Betätigung, ein Funktionstest der durch die Betätigungseinrichtung beaufschlagbaren Schalter durchgeführt, wobei das Programm für eine bestimmte Betätigung der Betätigungseinrichtung eine besondere Fehlersuche durchführt, deren Ergebnis mittels vorgespeicherter Informationen in der Anzeigeeinrichtung dargestellt wird.

Durch die Ausführung des Fehler-Suchprogramms und der darin vorgesehenen einzelnen Fehler-Anzeigeschritte kann der Fahrer in einfacher Weise sicherstellen, daß die geprüften Schalter ordnungsgemäß funktionieren.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch einen Antrieb, welcher mit einer elektronischen Steuerung verbunden ist, und

Fig. 2 ein Fluß-Diagramm des erfindungsgemäßen Fehler-Suchverfahrens.

Der in Fig. 1 dargestellte Antrieb weist einen Fahrzeugmotor 1 auf, mit dem ein herkömmliches, synchronisiertes, mechanisches Getriebe 2 verbunden ist. Die Antriebskraft wird vom Motor 1 auf das Getriebe 2 über eine manuell betätigte Reib-Kupplung 3 übertragen. Ein Hilfsgetriebe 4 ist seinerseits mit dem Getriebe 2 verbunden, wobei die Ausgangswelle 5 des Hilfsgetriebes über eine Kardan-Welle 6 in Antriebseingriff mit den (nicht gezeigten) Antriebsrädern des Fahrzeuges steht. Eine solche Transmission ist vorzugsweise für schwere Nutzfahrzeuge vorgesehen. Um den Gang-Wechsel für den Fahrer zu erleichtern und auch um eine zuverlässige Gang-Wahl zu gewährleisten, ist ein elektronisches Steuersystem vorgesehen.

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Die Auswahl des richtigen Ganges während der Fahrt wird in herkömmlicher Weise durch eine elektronische Steuereinheit 7, welche als wesentliches Bauteil einen Rechner aufweist, ausgeführt. Der mittels der Steuereinheit 7 ausgewählte Gang wird in einer Gang-Wechselfolge mittels der Kupplung 3 zwischen dem
Motor 1 und dem Getriebe 2 eingelegt, welche manuell vom Fahrer betätigt wird. Hiermit kann die herkömmliche mechanische Transmission mit der Kupplung 3 zwischen Motor und Getriebe und
somit auch deren hoher Wirkungsgrad beibehalten werden.

Der Gang-Wechsel im Getriebegehäuse 2 wird mittels zweier pneumatischer Zylinder 10, 11 ausgeführt, von denen der eine in
Querrichtung erfolgende Gangwechsel ausführt, während der andere in Längsrichtung erfolgende Gangwechsel durchführt. Entsprechend werden Gangwechsel in dem Hilfsgetriebegehäuse mittels
des pneumatischen Zylinders 12 ausgeführt. Aus der
pneumatischen Versorgung 13 des Fahrzeuges wird Luftdruck über
eine Vielzahl von elektrischen Ventilen 15-21 zu den Zylindern
10, 11, 12 geführt. Die genannten Ventile sind entsprechend
Ausgangssignalen aus der Steuereinheit 7 entweder in ihre
geöffnete oder ihre geschlossene Position gebracht. Die
Position der Kolben in den Zylindern 10-12 wird mittels
Mikroschaltern 23-29 angezeigt, deren Anzahl derjenigen der
elektrischen Ventile entspricht.

Für die in Fig. 1 dargestellten Ventile 15-21 und Schalter
23-29 gelten folgende Beziehungen zu den Kolben-Positionen der
Kolben-Zylinderanordnungen 10-12:

Elektromagnetisches Ventil 15 Zylinder 10 links Schalter 23

¹¹ 16 " rechts " 24

"17 " vorwärts " 25

18 " neutral " 26

¹¹ 19 " rückwärts " 27

20 " hoch " 28

21 tief " 29

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Zum Verständnis der vorstehenden Tabelle wird nachfolgend die erste Beziehung näher erläutert.

Die Stromversorgung des elektromagnetischen Ventiles 15 bewirkt, daß Druckluft zum Zylinder 10 zugeführt wird, dessen Kolben dadurch in die linke Stellung gebracht wird, was durch den Schalter 23 bestätigt wird.

Eine Vielzahl von Eingangssignalen wird in die Steuereinrichtung 7 eingegeben. Beispielsweise senden die Schalter 23-29 über das Leiterbündel 31 Signale an die Steuereinheit 7, welche den eingelegten Gang anzeigen, über die Leitung 32 wird ein Signal in die Steuereinheit 7 eingegeben, welches die Geschwindigkeit der Fahrzeugräder anzeigt. Diese Geschwindigkeit wird mit einem Drehzahlmesser 30 an der Ausgangswelle 5 gemessen. Weiterhin werden in die Steuereinheit 7 Signale über das Leiterbündel 33 von einer Vielzahl von Schaltern eingegeben, welche in der Fahrer-Kabine des Fahrzeuges angeordnet sind und in Fig. 1 durch den Block 34 schematisch umgrenzt sind. Der Motor wird herkömmlich durch ein Gaspedal 35 beaufschlagt, dessen Position durch einen Schalter 36 ermittelt wird. Die Position eines herkömmlichen Kupplungspedals 37 wird durch einen Schalter 38 ermittelt. Ein Betriebs-Wahlschalter 39 ist vom Fahrer betätigbar und kann in verschiedene Positionen gebracht werden, welche durch einen Schalter 40 ermittelt werden. Eine erste Stellung des Betriebsartschalters 39 ist mit MAN bezeichnet und bedeutet, daß die Gänge von Hand gewählt werden. Eine zweite Stellung ist mit AUTO bezeichnet und zeigt an, daß die Fahrt mit einer automatischen Gang-Wahl ausgeführt wird. Eine dritte Stellung ist mit N bezeichnet und zeigt die sogenannte Neutral- oder Leerlaufstellung an, in welcher kein Gang eingelegt ist, während eine vierte Stellung mit R bezeichnet ist und dem Rückwärtsgang entspricht. Ein Gang-Wechselglied in Form eines kleinen Hebels 41 hat eine stabile Ruhelage in einer mittleren Stellung, und auf beiden Seiten davon instabile Stel-

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lungen, welche mit UP und DOWN bezeichnet sind. Diese Stellungen werden durch den Schalter 42 ermittelt. Ein Schwenken des Hebels 41 in die ÜP-Position (= Aufwärtsposition) bedeutet, daß einen Schritt aufwärts gewechselt ist, während ein Schwenken des Hebels 41 in die DOWN-Stellung (= Abwärts-Stellung) einen entsprechenden Wechsel nach unten bedeutet.

Entsprechend den zuvor erwähnten Eingangssignalen und einem im Computer gespeicherten Gang-Wechselprogramm sendet die Steuereinheit 7 Ausgangssignale über das Leiterbündel 44 zu den elektromagnetischen Ventilen 15-21. Ausgangssignale werden ebenfalls einem Summer oder Wecker 46 über eine Leitung 45 für eine akustische Anzeige sowie über ein Leitungsbündel 47 in die Anzeigeeinrichtung 48 zwecks einer visuellen Anzeige eingegeben. Die Anzeigeeinrichtung 48 weist zwölf lichtemittierende Dioden auf, welche bei Stromversorgung jeweils der Reihe nach folgende Symbole anzeigen: R, N, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10.

Die gewöhnliche Aufgabe der Steuereinheit 7 liegt darin, entsprechend bestimmter Eingangssignale eine Gang-Auswahl zu treffen und nach entsprechender manueller Betätigung durch den Fahrer die Gang-Wechsel-Einrichtungen so zu beaufschlagen, daß der ausgewählte Gang eingelegt wird. Weiterhin ist im Gang-Wechsel-Programm eine dauernde Prüf-Funktion vorgesehen, welche den Betrieb bei bestimmten Fehlern sofort unterbricht. Der Fahrer wird bei Auftreten eines solchen Fehlers durch den Wecker 46 alarmiert.

Weiterhin ist in der Steuereinrichtung 7 ein besonderes Prüfprogramm vorgesehen, welches durch manuelle Betätigung eines an der Steuereinheit 7 angeordneten Prüf-Programmschalters 14 in Gang gesetzt wird.

Bestimmte Haupt-Fehlerquellen werden durch die dauernde Prüf-Funktion überwacht. Tritt ein Fehler auf, so wird gleichzeitig ein Alarm am Wecker 46 ausgelöst und der Fehler-Code im Fehler-

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Speicher der Steuereinheit 7 gespeichert. Der Code wird auf der Anzeigeeinrichtung 46 dargestellt, und zwar mittels des besonderen, unten beschriebenen Prüfprogramms. Unter den auf diese Weise beobachteten Fehlern sind auch am Code-Stecker 22, welcher mit einem Ausgang der Steuereinheit 7 verbunden ist, auftretende Anomalien. Der Code-Stecker 22 hat einen Code, welcher einer gegebenen Kombination aus Motor und Getriebe entspricht und gewisse grundlegende Ausgangsdaten für das Gang-Auswahl-Programm der Steuereinheit 7 bestimmt. Ebenfalls werden Kurzschlüsse in den elektromagnetischen Ventilen 15-21, Fehler in der Steuereinheit 7 einschließlich ihrer Speicher, Fehler in der Geschwindigkeitsmessung und unmögliche Schalterstellungen der Schalter 23-29 überprüft.

Das in einem programmierbaren Festwertspeicher (PROM) der Steuereinheit 7 gespeicherte besondere Prüfprogramm wird durch manuelle Betätigung des Schalters 14 der Steuereinheit 7 in Gang gesetzt. Der Schalter 14, welcher in Fig. 2 durch TPSS 14 angedeutet ist, kann durch einen Schraubenzieher oder dergl. betätigt werden. Aus einem Handbuch entnimmt der die Fehlersuche durchführende Fahrer Hinweise, wie der Schalter 14 in verschiedenen Schritten betätigt wird. Bei einem ersten Drücken des Prüfprogramm-Schalters 14 wird der erste Schritt des Prüfprogramms eingeleitet, welcher durch den Operationsschritt 51 im Flußdiagramm gemäß Fig. 2 dargestellt ist. Darauf folgt ein Betätigungsschritt 52, durch den alle Anzeigeeinrichtungen der Anzeigeeinheit 48 in ihren Leuchtzustand versetzt werden, um ihre Funktion zu prüfen. Die Funktion des Weckers wird ebenfalls in diesem Schritt 52 mittels eines etwa drei Sekunden langen Tones geprüft. Das Programm folgt dann gemäß der Verbindungslinie 53 zu einem weiteren Schritt 54, in welchem ein möglicher Code, welcher im Fehler-Speicher der Steuereinheit 7 gespeichert ist, in die Anzeigeeinrichtung 48 eingegeben wird. Als Beispiele für mögliche Fehler und zugehörigen Fehler-Codes seien genannt:

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-*- Μ- ^{58 958}

Geschwindigkeitsermittlung falsch = R Steuereinheit nicht Betriebsklar = N Anomalien im Code-Stecker = RN

Nach dem Schritt 54 führt die der Schrittfolge entsprechende Linie 53 zu einem sogenannten Unterbrechungsschritt 55, welcher vorgesehen ist, um festzustellen, daß der Schalter 14 gedrückt ist. Solange dies nicht der Fall ist, wird das Signal entsprechend der Befehlslinie 56 zum Schritt 55 rückgeführt. Ist der Schalter 14 gedrückt, so folgt das Programm zum Schritt 57, bei welchem zwei kurze Tonsignale vom Wecker 46 abgegeben werden. Dies zeigt an, daß der zweite Schritt des Prüfprogramms begonnen hat und daß das Programm zum Schritt 58 fortschreitet. Bei diesem Schritt werden die Anzeigeeinrichtungen in den Leuchtzustand versetzt, um die Funktion der Schalter 23-29 anzuzeigen, welche direkt durch Betätigungseinrichtungen 35-37, 39-41 beaufschlagbar sind. Hier wird dies in einem Schritt 58 durch Hand-Betätigung der nachfolgend aufgelisteten Betätigungselemente ausgeführt, wobei die Anzeigeeinrichtungen gleichzeitig zur Anzeige einer richtigen Funktion in den Leuchtzustand versetzt werden:

- Betriebs-Wahlschalter 39 in R-Stellung R

- Betriebs-Wahlschalter 39 in AUTO-Stellung N

- Betriebs-Wahlschalter 39 in MAN-Stellung 1

- Hebel 41 in DOWN-Stellung 2

- Hebel 41 in UP-Stellung 3

- Kupplungspedal 37 gedrückt 4

- Gaspedal 35 teilweise durchgedrück 5

- Gaspedal 35 voll durchgedrückt 6

Läuft der Motor 1, so befindet sich die Anzeige ebenfalls in ihrem Leuchtzustand.

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Dem Schritt 58 folgt ein zweiter ünterbrechungsschritt 59, um festzustellen, ob der Schalter 14 betätigt ist. Ist dies nicht der Fall, so folgt das Programm der Befehlslinie 61 zum Schritt 58. Der Schritt 58 kann deshalb ohne Unterbrechung durchlaufen, bis der Schalter 14 betätigt ist. Erfolgt die Betätigung, so folgt das Programm der Flußlinie 53 zu einem weiteren Unterbrechungsschritt 62, in welchem das Programm ermittelt, ob der zuletzt registrierte Geschwindigkeitswert gleich 0 ist, ob also das Fahrzeug im Moment steht. Ist dies nicht der Fall, so wird das Prüfprogramm unterbrochen und die Programmfolge kehrt zum Haupt-Programm gemäß der Befehlslinie 63 zurück. Steht das Fahrzeug, wird das Programm entsprechend der Befehlslinie 53 zum Schritt 64 fortgesetzt, wobei drei kurze Ton-Signale vom Wecker 46 als Anzeige dafür abgegeben werden, daß der dritte Schritt des Prüfprogrammes begonnen hat.

Die dritte Programm-Stufe wird durch einen Unterbrechungsschritt 65 eingeleitet, in welchem die Stellung des Kupplungspedals 37 geprüft wird. Ist das Pedal 37 nicht gedrückt, so folgt das Programm der Befehlslinie 66 zu einem Unterbrechungsschritt 67, um zu prüfen, ob der Prüfschalter 14 gedrückt ist. Wird diese Frage im Unterbrechungsschritt 65 bestätigend beantwortet, so folgt ein Operationsschritt 68, in welchem die Gang-Wechselbewegungen in dem Haupt-Getriebegehäuse 2 und die zugehörigen Ventile 15-21 und Schalter 23-29 auf ihre zuverlässige Funktion geprüft werden. Dies erfolgt durch manuelle Betätigung des Betriebsart-Wählschalters 39 und des Hebels 41 gemäß folgendem Plan:

- Betriebsart-Wählschalter in R-Stellung, Ventil 15, Hub in Querrichtung, Schalter 23, Anzeige R.

- Betriebsart-Wählschalter in AUTO-Steilung, Ventil 18, Leerlauf, Schalter 26, Anzeigen 4,5.

- Betriebsart-Wählschalter in MAN-Steilung, Ventil 16, Hub in Längsrichtung rechts, Schalter 24, Anzeige 10.

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- Hebel in UP-Stellung, Ventil 17, Hub in Längsrichtung vorwärts, Schalter 25, Anzeige 7.

- Hebel in DOWN-Steilung, Ventil 19, Hub in Längsrichtung rückwärts, Schalter 27, Anzeige 2.

Zum Verständnis der in vorstehendem Plan aufgeführten Beziehungen wird nachfolgend die erstgenannte Beziehungekette erläutert. Ist der Betriebsart-Wählschalter in der R-Stellung, so wird das elektromagnetische Ventil 15 mit Strom versorgt, um die Eingabe von Druckluft in den Zylinder 10 zu steuern, so daß eine Gang-Wechselbewegung in Querrichtung nach links ausgeführt wird, was durch den Schalter 23 bestätigt wird, und was bei vorschriftsmäßiger Funktion die Anzeige "R" auf der Anzeigeeinrichtung 48 zur Folge hat.

Dem Schritt 68 kann in einer anderen Ausführung der Erfindung ein anderer Schritt vorangehen, welcher den Schritt 68 auch ersetzen kann, in welchem die vorstehenden Gang-Wechselbewegungen automatisch gemäß dem folgenden Ablauf geprüft werden:

(1) Das elektromagentische Ventil 18 wird mit Strom versorgt, so daß der Zylinder 11 eine Neutral-Stellung einnimmt; der Schalter 26 zeigt das innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne an.

(2) Das elektromagnetische Ventil 15 wird mit Strom versorgt, so daß die Kolben-Zylinderanordnung 10 einen Hub in Querrichtung nach links ausführt, was der Schalter 23 innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bestätigt.

(3) Das elektromagnetische Ventil 18 wird mit Strom versorgt, so daß die Kolben-Zylinderanordnung 10 einen Hub in Querrichtung nach rechts ausführt, was der Schalter 24 innerhalb einer gegebenen Zeitspanne bestätigt.

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(4) Das elektromagnetische Ventil 17 wird mit Strom versorgt, so daß die Kolben-Zylinderanordnung 11 einen Längshub nach vorne ausführt, was der Schalter 25 innerhalb einer gegebenen Zeitspanne bestätigt.

(5) Das elektromagnetische Ventil 19 wird mit Strom versorgt, so daß die Kolben-Zylinderanordnung 11 einen Hub in Längsrichtung rückwärts ausführt, was der Schalter 27 innerhalb einer gegebenen Zeitspanne bestätigt.

Wird in irgendeinem der Schritte ein Fehler entdeckt, so wird dies mittels des Fehler-Codes auf der Anzeigeeinrichtung 48 angezeigt.

Nach Ausführung des Schrittes 68 folgt das Programm der Befehlslinie 53 zum Unterbrechungsschritt 67 in welchem noch einmal geprüft wird, ob der Prüf-Schalter 14 gedrückt ist. Ist dieses nicht der Fall, so kehrt das Programm entsprechend der Befehlslinie 69 zum Eingang des Unterbrechungsschrittes 65 vor dem Betriebsschritt 68 zurück. Diese Folge wird durchgehend aufrechterhalten, bis der Prüfschalter 14 gedrückt ist. Ist dies der Fall, so folgt das Programm der Befehlslinie 53 zu einem Betriebsschritt 71, in welchem vier kurze Tonsignale vom Wecker 46 als Anzeichen dafür abgegeben werden, daß die vierte Programmstufe begonnen hat.

Ebenso wie die dritte Programmstufe des Prüfprogrammes wird auch die vierte Programmstufe durch einen Unterbrechungsschrxtt 72 eingeleitet, in welchem die Position des Kupplungspedals 37 geprüft wird. Ist das Pedal 37 nicht gedrückt, so folgt das Programm der Befehlslinie 73 direkt zu einem Unterbrechungsschrxtt 74, wo erneut geprüft wird, ob der Prüfschalter 14 gedrückt ist. Ist das Pedal 37 gedrückt, so folgt das Programm der Befehlslinie 53 vom Unterbrechungsschrxtt 72 zu einem Betriebsschritt 75. Hier wird geprüft, ob die Gang-Wechselbewegungen im Hilfs-Getriebegehäuse 4 und den zugehörigen elektro-

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~4S'

magnetischen Ventilen 20, 21 sowie die Schalter 28, 29 vorschriftsmäßig funktionieren. Zu diesem Zweck betätigt der Fahrer von Hand den Hebel 41 in die UP-Stellung bzw. die DOWN-Stellung. In der UP-Stellung wird das elektromagentische Ventil 20 mit Strom versorgt, wodurch die Kolben-Zylinderanordnung 12 in die HOCH-Stellung gelangt, was durch den Schalter 28 bestätigt wird. Bei vorschriftsmäßiger Funktion wird die Anzeige "N" auf der Anzeigeeinrichtung 48 zum leuchten gebracht. In der DOWN-Stellung wird das elektromagnetische Ventil 21 mit Strom versorgt, wodurch der Zylinder 12 in die TIEF-Stellung gelangt, was durch den Schalter 29 angezeigt wird. Bei richtiger Funktion wird die Anzeige "9" auf der Anzeigeeinrichtung 48 zum leuchten gebracht.

Nach dem Betriebsschritt 75 folgt das Programm der Befehlslinie 53 zu einem Unterbrechungsschritt 74, in welchem erneut die Stellung des Prüfschalters 14 geprüft wird. Ist der Schalter K nicht gedrückt, so kehrt das Programm gemäß der Befehlslinie 7( zum Eingang des Unterbrechungsschrittes 72 zurück, wonach der vorstehende Programmteil erneut abläuft. Diese Abfolge wird so lange wiederholt, bis der Schalter 14 gedrückt ist. Ist dies der Fall, so folgt das Programm der Befehlslinie 53 zu einem Betriebsschritt 77, in welchem zwei längere Tonsignale vom Wekker 76 abgegeben werden, um anzuzeigen, daß das Prüfprogramm abgeschlossen ist.

Claims

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1. Verfahren für die Fehlersuche in einer elektronisch gesteuerten Gang-Wechseleinrichtung eines Fahrzeuges, mit einer Anzeigeeinheit (48), einer Vielzahl von Schaltern (23-29, 36, 38, 40, 42) und elektromagnetischen Ventilen (15-21) zum Steuern der Gang-Wechseleinrichtung mittels einer elektronischen Steuereinheit (7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlersuche mit fest in das Fahrzeug eingebauten Bauteilen in folgenden Schritten ausgeführt wird:

- ein erster Betriebsschritt (51) wird durch manuelle Betätigung eines Prüfprogramm-Schalters (14) eingeleitet, welcher ein in der Steuereinheit (7) gespeichertes Programm in Gang setzt, um automatisch eine Prüfung der Anzeigeeinheit (48) auszuführen, und

- ein oder mehrere weitere Betriebsschritte (57, 64, 81) werden dadurch eingeleitet, daß der Prüfprogramm-Schalter (14) erneut manuell betätigt wird, wobei das Prüfprogramm bei jedem der nachfolgenden Betriebsschritte bestimmt, wie die Betriebsprüfung der Schalter (23-29, 36, 38, 40, 42) und/oder der elektromagnetischen Ventile (15-21) ausgeführt wird, so daß bei einem gegebenen Fehler eine im Prüfprogramm vorgesehene Information auf der Anzeigeeinrichtung (48) angezeigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elektronisch gesteuerte Gang-Wechseleinrichtung weiterhin von Hand betätigbare Betätigungseinrichtungen (35, 37, 39, 41) zum Rücksetzen der Eingangssignale der Steuereinheit (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der weiteren Betriebsschritte, vorzugsweise im zweiten Betriebsschritt (52), die durch die Betätigungseinrichtungen (35, 37, 39, 41) beaufschlagbaren Schalter (36, 38, 40, 42) einer Funktionsprüfung unterzogen werden, wobei das Programm bei einer Betätigung eines bestimmten Betätigungselementes bewirkt, daß eine vorgegebene Information auf der Anzeigeeinrichtung (48) erscheint.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die elektronisch gesteuerte Gang-Wechseleinrichtung weiterhin von Hand betätigbare Betätigungseinrichtungen (35, 37, 39, 41) zum Rücksetzen der Eingangssignale der Steuereinheit (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem weiteren Betriebsschritt (54) die elektromagnetischen Ventile (15-21) und die Schalter (23-29) , welche bei den Gang-Wechsel-Bewegungen zusammenwirken, auf ihre Funktion geprüft werden, wobei durch das Prüfprogramm bei Betätigung eines bestimmten Betätigungselementes eine vorgegebene Information auf der Anzeigeeinrichtung (48) erscheint.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem der weiteren Betriebsschritte eine automatische Funktionsprüfung bezüglich der bei den Gang-Wechsel-Bewegungen zusammenwirkenden elektromagnetischen Ventile (15-21) und der Schalter (23-29) ausgeführt wird, wobei eine vorgegebene Information auf der Anzeigeeinrichtung entsprechend dem entdeckten Fehler angezeigt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,

daß während weiterer Betriebsschritte jeweils Betätigungseinrichtungen (39, 41) von Hand betätigt werden, wodurch in einem ersten weiteren Betriebsschritt (58) eine Funktionsprüfung der Schalter (40, 42) und während eines weiteren Betriebsschrittes (68) eine Funktionsprüfung der elektromagnetischen Ventile (15-19) durchgeführt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß in denjenigen Betriebsschritten, welche der Funktionsprüfung der Anzeigeeinrichtung (48) folgen, automatisch auf der Anzeigeeinrichtung (48) ein Fehler-Code angezeigt wird, welcher zuvor in der Steuereinrichtung (7) gespeichert wurde.