DE8114378U1

DE8114378U1 - Zuckerrohrerntemaschine mit Halmteilern

Info

Publication number: DE8114378U1
Application number: DE19818114378
Authority: DE
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1981-05-15
Filing date: 1981-05-15
Publication date: 1981-08-13
Also published as: AU8363182A; AR231209A1; AU543988B2; US4470244A; BR8202827A

Description

Zuckerrohrerntemaschine mit Halmteile.ru

Die Neuerung betrifft eine Zuckerrohrerntemaschine mit im Einzugsbereich angeordneten auf Bahnen verschiebbar gelagerten und in verschiedenen Stellungen zueinander feststellbaren rotierenden Halmteilern.

In der Praxis finden bei Zuckerrohrerntemaschinen feststehende, seitlich nicht verschiebbare rotierende Halmteiler bzw. Kufen Verwendung. Die rotierenden Halmteiler haben die Aufgabe, das zu erntende Gut der ?feschine zuzuführen. Sie sind bei einer Bauausführung mittels Parallellenker am Schneidwerk angebracht. Ein Hydraulikzylinder übernimmt dann die Höheneinstellung, so daß die Schnitthöhe des Schneidwerks hierdurch reguliert werden kann. Bei einer anderen Bauausführung sind die rotierenden Halmteiler fest mit der Maschine bzw. mit dem Schneidwerk verbunden und können in der Höhe nicht eingestellt werden. Die Schnii höhenregulierung erfolgt in diesem Fall durch Absenken der gesamten Maschine. In beiden Fällen sind jedoch die rotierenden Halmteiler fest mit der Maschine bzw. dem Schneidwerk verbunden. Der Abstand der beiden rotierenden Halmteiler voneinander ist dabei auf einen mittleren Wert eingestellt. Das hat den Nachteil, daß das Zuckerrohr unter den verschiedensten Bedingungen der Maschine nicht einwandfrei zugeführt werden kann. Stehendes und gebranntes Zuckerrohr verlangt bspw. ein schmales Schneidwerk (rotierende Halmteiler dicht beieinander). Dies hat zur Folge, das hängendes und liegendes Rohr nicht mehr der Maschine zugeführt werden kann, so daß ständig die Gefahr besteht, daß die Maschine blockiert. Liegendes und hängendes Zuckerrohr verlangt nämlich ein breites Schneidwerk, d.h., der Abstand der beiden rotierenden Halmteiler zueinander muß relativ groß sein. Würde man dieser Forderung Rechnung tragen, so würde bei einer derart konstruierten Maschine stehendes Zuckerrohr nach vorn aus dem Schneidwerk herausfallen und verlorengehen.

Um eine bessere Zufuhr des Zuckerrohres zur Erntemaschine zu erreichen ist es auch bekannt, eine Zuckerrohrerntemaschine mit einer Führungseinrichtung zu versehen, von der die rotierenden Halmteiler parallel verschiebbar, in unterschiedlichen Ab-

ständen zueinander feststellbar getragen sind. Die Verschiebung findet hierbei nach Begutachtung des Feldes vor dem Ernteeinsatz von Hand statt. Nach dem Verriegeln der Halmteiler wird dann geerntet. Bei sehr unregelmäßigen Beständen ist es jedoch immer wieder erforderlich, die Erntemaschine abzustoppen, um eine Korrektur der Stellung der Halmteiler zueinander vorzunehmen, was jedoch außerordentlich zeitaufwendig ist. Der vorliegenden Neuerung liegt daher das Problem zugrunde, eine Zuckerrohrerntemaschine der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß sie die an sie gestellten Anforderungen nach einfacher Verstellung der rotierenden Halmteiler zueinander in zufriedenstellender Weise erfüllt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zumindest ein rotierender Halmteiler über eine vom Fahrerstand aus betätigbare Einrichtung sowohl im Stillstand als auch während der Fahrt der Maschine verstellbar ist. Auf vorteilhafte Weise besteht dabei die Einrichtung aus einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit, wobei die Kolbenstange mittel oder unmittel bar mit einem rotierenden Halmteiler und der Zylinder mit einem maschinenfesten Träger verbunden ist. Bei einer bevorzugten Konstruktion ist der Tragarm des rotierenden Halmteilers mit einem Führungsteil fest verbunden, wobei letzteres in einer maschinenfesten Gleitführung verschiebbar ist. Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Gleitführung mit einem maschinenfesten Träger fest verbunden. Bei einer solchen Ausführung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Kolbenstange der hydraulischen Kolbenzylindereinheit an dem Führungsteil und der Zylinder an dem Träger befestigt ist.

Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung und zweier dieses näher darstellenden Figuren näher erläutert werden. Dabd zeigt:

Fig. 1 den Einzugsbereich einer Zuckerrohrerntemaschine in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1.

Mit 1a und 1b sind rotierende Hähiteiler einer nicht näher dargestellten Zuckerrohrerntemaschine bezeichnet, die mit je einer Kufe 2a und 2b eine Montageeinteit bilden. Die Kufen 2a und 2b

ι ι ι ι « * · a · ·

III lit · ·> · · *

-Z₁-

sind über Lenker 3 und 4 mit je einem Tragarm 5a, 5b verbunden. Diese Tragarme 5a, und 5b weisen im oberen Bereich Rollen 6 auf und stützen sich im unteren Bereich an einem Führungsteil 7a bzw. 7b ab. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind die Rollen 6 in eine mit der Zuckerrohrerntemaschine fest verbundene Rollenbahn 8 eingehängt. Der Tragarm 5a legt sich lediglich aufgrund seines Gewichtes und des des rotierenden Halmteilers 1a und der Kufe 2a lose gegen das machinenfeste Führungsteil 7a. Er ist in einer einmal durch Verschieben von Hand festgelegten Lage über nicht dargestellte Mittel an der rahmenfesten Rollenbahn 8 arrettier-t. Der Tragarm 5b ist im Gegensatz zum Tragarm 5a mit dem Führungsteil 7b fest verschweißt, welches seinerseits in einer Gleitführung 9, die mit einem maschinenfesten Träger 10 verschraubt ist, verschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck ist mit dem Führungsteil 7b eine Konsole 11 verschweißt, die die Kolbenstange 12 einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit 13 hält. Der Zylinder 14 dieser Kolbenzylindereinheit 13 wird über einen Bolzen 15 an einer Platte 16 angelenkt, die mittels Schrauben 17 an dem Träger 10 befestigt wurde. Je nach Beaufschlagung des Kolbens der hydraulischen Kolbenzylindereinheit 13 kann somit während des Einsatzes der rotierende Halmteiler 1b sowie die Kufe 2b den Erfordernissen entsprechend verschoben werden, ohne das der Maschinenführer seinen Fahrerstand verlassen oder die Maschine stillsetzen muß.

Claims

Pat. 6183 St/ni 14\.Mai 1981 CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel Schutzansprüche

1. Zuckerrohrerntemaschine mit im Einzugsbereich angeordneten auf Bahnen verschiebbar geführten und in verschiedenen Stellungen zueinander feststellbaren rotierenden Halmteilern, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein rotierender Halmteiler (1b) über eine vom Fahrerstand aus betätigbare Einrichtung sowohl im Stillstand als auch während der Fahrt der Maschine verstellbar ist.

2. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Einrichtung aus einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit (13) besteht, wobei die Kolbenstange (12) mittel oder unmittelbar mit einem rotierenden Halmteiler (1b) und der Zylinder (14) mit einem maschinenfesten Träger (10) verbunden ist. /

3. Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5b) des rotierenden Halmteilers (1b) mit einem Führungsteil (7b) fest verbunden ist, wobei letzteres in einer maschinenfesten Gleitführung (9) verschiebbar ist.

4. Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Gleitführung (9) mit einem maschinenfesten Träger (10) fest verbunden ist.

5. Zuckerrohrerntemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kolbenstange (12) der hydraulischen Kolbenzylindereinheit (13) an dem Führungsteil (7b) und der Zylinder (14) | an dem Träger (10) befestigt ist.